DE19924279A1 - Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines Stromkreises einer HaushaltsmaschineInfo
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- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/44—Parts or details or accessories of beverage-making apparatus
- A47J31/54—Water boiling vessels in beverage making machines
- A47J31/542—Continuous-flow heaters
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum automatischen Abschalten eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine, insbesondere der Heizung einer Kaffeemaschine, vorgeschlagen, die gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen, die mit Hilfe eines Relais arbeiten, kostengünstiger herzustellen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine elektromagnetische Spule zum automatischen Öffnen eines Schaltelementes (4) vorgesehen ist, das mittels eines Tasters (7) zu schließen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen
Stromabschaltung eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Haushaltsmaschinen, insbesondere Kaffeemaschinen ist es
häufig erforderlich, daß ein Stromkreis nach dem manuellen
Einschalten automatisch zu einem bestimmten späteren
Zeitpunkt abgeschaltet wird. Dies ist beispielsweise bei
Kaffeemaschinen der Fall, in denen der aufgebrühte Kaffee in
einer Thermoskanne aufgefangen wird, so daß der Dauerbetrieb
einer Heizplatte entfällt. Nach dem vollständigen Durchlaufen
des zu erhitzenden Wassers ist hier die Heizvorrichtung
automatisch abzuschalten.
Bei bekannten Kaffeemaschinen geschieht dies in der Regel
über ein Relais, das parallel zum manuell betätigbaren
Schaltelement in den Stromkreis der Heizvorrichtung
geschaltet ist. Das Relais stellt hierbei aufgrund seiner
Anschaffungskosten einen vergleichsweise großen Aufwand dar.
Zudem muß für den Betrieb des Relais eine kleine
elektronische Schaltung unter Einbezug eines Gleichrichters
vorgesehen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Stromabschaltung von Haushaltsmaschinen der genannten Art
vorzuschlagen, die mit weniger Aufwand und somit geringeren
Kosten zu realisieren ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruch 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch aus, daß eine elektromagnetische Spule
zur automatischen Betätigung des zum Einschalten manuell
betätigbaren Schaltelementes vorgesehen ist. Eine
elektromagnetische Spule, die unmittelbar auf die
Schaltstellung des manuell zu betätigenden Schaltelementes
einwirkt, ist erheblich kostengünstiger als im Handel
erhältliche Relais.
Für den Einsatz einer elektromagnetischen Spule in einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind unterschiedliche
Ausführungsformen möglich. So könnte beispielsweise die
elektromagnetische Spule zugleich auch zum Halten der
geschlossenen Stellung des Schaltelementes nach manueller
Betätigung verwendet werden und bei Stromunterbrechung durch
geeignete Mittel das Schaltelement wieder freigeben bzw.
öffnen.
Vorteilhafterweise wird jedoch ein bistabiles Schaltelement
vorgesehen, das sowohl in seiner geöffneten als auch in
seiner geschlossenen Stellung ohne weitere äußere
Einwirkungen verbleibt. Dies hat den Vorteil, daß von einer
Dauerbestromung der Spule mit entsprechendem Energieverbrauch
abgesehen werden kann.
Bistabile Schaltelemente könnten auf rein mechanischer Basis
aufgebaut werden. In diesem Fall wäre der Taster so
anzuordnen, daß das Schaltelement durch manuelle Betätigung
in die geschlossene Stellung und durch Strombeaufschlagung
der elektromagnetischen Spule aktiv in die geöffnete Stellung
gedrückt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
jedoch wenigstens ein Permanentmagnet zum Halten des
Schaltelementes verwendet. Dieser wird bevorzugt so
angeordnet, daß er das Schaltelement in der geschlossenen
Stellung hält, nachdem es über einen manuellen Taster in
diese Stellung gebracht ist. Bei einer Beaufschlagung der
elektromagnetischen Spule dergestalt, daß sie dem
Permanentmagneten entgegenwirkt, kann dann das Schaltelement
in die geöffnete Stellung wechseln.
Zum Halten des Schaltelementes in der geöffneten Stellung
kann beispielsweise wiederum ein Permanentmagnet vorgesehen
werden. In diesem Fall bewegt sich das Schaltelement zwischen
den beiden Permanentmagneten hin und her. Die Spule kann
hierbei an unterschiedlichen Orten angeordnet werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird jedoch
zum Halten des Schaltelementes in der geöffneten Position ein
mechanisches Rückstellelement, z. B. eine Feder vorgesehen.
In dieser Ausführungsform kann die elektromagnetische Spule
schwächer dimensioniert werden, da sie lediglich das
Haltemoment des Permantenmagneten soweit schwächen muß, daß
das Rückstellelement das Schaltelement vom Permanentmagneten
wegdrücken kann. Im Falle einer Feder ergänzt sich hierbei in
idealer Weise, daß die Feder in ihrer größten Auslenkung von
ihrer entspannten Nullposition, das heißt vorliegend in der
geschlossenen Stellung des Schaltelementes die größte Kraft
entwickelt, die zum Überwinden des magnetischen Haltemoments
bei geringfügiger Schwächung des Magnetfelds durch
Strombeaufschlagung der elektromagnetischen Spule
erforderlich ist. Mit größerem Abstand vom Permantmagnet
nimmt auch dessen magnetisches Haltemoment ab, so daß das
Schaltelement leicht in seiner geöffneten Stellung zu halten
ist.
Bevorzugt wird in dieser Ausführungsform die
elektromagnetische Spule unmittelbar um den Permanentmagneten
herum angeordnet, wodurch die Spule wiederum kleiner und
somit kostengünstiger ausgelegt werden kann.
Das Schalten des Spulenstroms ist auf verschiedene Art und
Weise möglich. So könnte beispielsweise über ein
Zeitschaltglied das Ausschalten des gewünschten Stromkreises
der Haushaltsmaschine eingeleitet werden.
Im Falle eines Heizungsstromkreises wird hierfür
vorteilhafter Weise jedoch ein Temperatursensor, im
einfachsten Fall ein Bimetall vorgesehen. Dieser
Temperatursensor wird bevorzugt parallel zur
elektromagnetischen Spule in dem zu schaltenden Stromkreis
der Haushaltsmaschine angeordnet.
Weiterhin wird der Temperatursensor bevorzugt so ausgebildet,
daß er bei Zimmertemperatur geschlossen ist und bei Erreichen
einer Schalttemperatur öffnet. Das bedeutet, daß die
elektromagnetische Spule unterhalb der Schalttemperatur
kurzgeschlossen und somit nicht strombeaufschlagt ist. Erst
bei Erreichen der Schalttemperatur wird der Kurzschluß
geöffnet, so daß sich ein Stromfluß durch die
elektromagnetische Spule ergibt. Hierdurch wird das oben
angeführte manuell zu betätigende Schaltelement geöffnet und
der gesamte Stromkreis wieder unterbrochen.
Je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung empfiehlt es sich, zusätzlich eine Diode in
Reihe zur elektromagnetischen Spule vorzusehen. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Bestromung der
elektromagnetischen Spule durch den zu schaltenden
Wechselstrom selbst erfolgt und eine gleichbleibende Polung
des durch die elektromagnetische Spule erzeugten Magnetfelds
gewünscht ist. Dies ist beispielsweise bei der
Ausführungsform von Vorteil, bei der ein Permanentmagnet das
Schaltelement gegen eine Rückstellfeder in der geschlossenen
Stellung hält und mit Hilfe der elektromagnetischen Spule
eine Schwächung des Permanentmagnetfeldes verursacht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figur nachfolgend näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen Schaltplan einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung 1 gemäß der Figur umfaßt zwei
Netzanschlüsse 2, 3 zum Anschluß an die übliche
Netzstromversorgung mit der üblichen Wechselspannung.
Eine mechanische Schaltzunge 4 liegt geschlossen am
Schaltpunkt 5 auf und spannt hierbei eine Druckfeder 6. Die
Schaltzunge 4 wird über einen Taster 7 betätigt. Ein
Permanentmagnet 8 befindet sich im Innern einer
elektromagnetischen Spule 9 und befindet sich mit einem Pol,
vorliegend mit dem Nordpol in der Nähe der geschlossenen
Schaltzunge 4.
Die Spulenanschlüsse 10, 11 liegen parallel zu einem
Bimetall-Schalter 12 in Reihe zu einem elektrischen
Heizelement 13. In dem durch die Spulenanschlüsse 10, 11 und
die Spule 9 gebildeten Spulenstromkreis befindet sich
weiterhin in dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch eine
Diode 14.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 geschieht bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel folgendermaßen. In der
Ausgangsstellung ist der Bimetall-Schalter 12 wie dargestellt
geschlossen und die Schaltzunge 4 entgegen der Darstellung
geöffnet. Dies stellt den Zustand bei normaler
Umgebungstemperatur vor der Inbetriebnahme des Heizelementes
13 dar. Beim Einschalten wird über den Taster 7 die
Schaltzunge 4 auf den Schaltpunkt 5 gedrückt. Hierdurch wird
der Stromkreis durch das Heizelement 13 geschlossen und der
Betrieb des Haushaltsgeräts, beispielsweise der
Kaffeemaschine beginnt.
Der Permantmagnet 8 hält die Schaltzunge 4 in der
gezeichneten Stellung am Schaltpunkt 5, so daß auch nach dem
Loslassen des Tasters 7 dieser Zustand beibehalten wird. Der
Bimetall-Schalter 12 ist hierbei aufgrund der zu diesem
Zeitpunkt herrschenden Temperatur geschlossen, so daß die
elektromagnetische Spule 9 kurzgeschlossen und somit nicht
strombeaufschlagt ist.
Bei Erreichen einer Schalttemperatur öffnet der Bimetall-
Schalter 12. Diese Schalttemperatur wird bei einer
Kaffeemaschine dann erreicht, wenn alles Wasser erhitzt wurde
und somit kein Wasser mehr zur Wärmeaufnahme vom Heizelement
zur Verfügung steht. Hierdurch steigt die Temperatur am
Heizelement entsprechend an, wodurch der Bimetall-Schalter 12
ausgelöst wird.
Beim Öffnen des Bimetall-Schalters 12 wird die
elektromagnetische Spule 9 mit Strom beaufschlagt. Durch die
Diode 14 ist sichergestellt, daß nur eine Halbwelle des
Heizungsstroms mit Wechselspannung die Spule 9 mit der
beabsichtigten Polung durchströmen kann.
Durch die Strombeaufschlagung der Spule 9 wird das Magnetfeld
des Permanentmagneten 8 derart geschwächt, daß die Federkraft
der Druckfeder 6 ausreicht, um die Schaltzunge 4 vom
Schaltpunkt 5 zu lösen und in die geöffnete, vom
Permantenmagneten 8 beabstandete offene Schaltposition zu
bringen (nicht dargestellt).
Somit bleibt der Stromkreis des Heizungsstroms, der im
übrigen bereits mit dem Öffnen des Bimetall-Schalters 12
unterbrochen wurde, auch nach einer Abkühlung des Bimetall-
Schalters 12, durch die sich dieser wieder schließt,
unterbrochen. Sobald der Bimetall-Schalter 12 nach Erreichen
einer unteren Schalttemperatur wieder geschlossen ist,
befindet sich die Vorrichtung 1 wieder im Ausgangszustand und
kann erneut betätigt werden.
Die beschriebene Vorrichtung 1 stellt eine besondere
Ausführungsform der Erfindung dar. Die einzelnen Komponenten
zur Betätigung der Schaltzunge 4 können auch anderweitig
ausgestaltet oder angeordnet werden. Wesentlich bei der
Erfindung ist das unmittelbare Einwirken der Spule 9 auf die
Schaltposition der Schaltzunge 4, ohne daß ein Relais als
zusätzliches Bauteil vorgesehen werden muß, das üblicherweise
nach dem Stand der Technik parallel zur Schaltzunge 4
geschaltet war.
1
Vorrichtung
2
Netzanschluß
3
Netzanschluß
4
Schaltzunge
5
Schaltpunkt
6
Druckfeder
7
Taster
8
Permanentmagnet
9
elektromagnetische Spule
10
Spulenanschluß
11
Spulenanschluß
12
Bimetall-Schalter
13
Heizelement
14
Diode
Claims (11)
1. Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines
Stromkreislaufs einer Haushaltsmaschine, insbesondere der
Heizung einer Kaffeemaschine, mit einem mechanisch mittels
eines Tasters zu schließenden Schaltelement, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektromagnetische Spule (9) zur
automatischen Betätigung des Schaltelementes (4) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement (4) bistabil in geöffneter und
geschlossener Stellung ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Permanentmagnet (8) zum
Halten der geschlossenen Stellung des Schaltelementes (4)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisches
Rückstellelement(6) zum Halten der geöffneten Stellung des
Schaltelementes (4) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Permanentmagnet zum Halten
der geöffneten Stellung des Schaltelementes vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatursensor (12) zum
Schalten der Strombeaufschlagung der Spule (9) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Spule (9)
im mit der Netzspannung zu beaufschlagenden Stromkreis der
Haushaltsmaschine angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode (14) in Reihe zur
elektromagnetischen Spule (9) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Spule (9)
parallel zum Temperatursensor (12) in dem zu beaufschlagenden
Stromkreis der Haushaltsmaschine angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor ein
Bimetall-Schalter (12) ist.
11. Haushaltsmaschine, insbesondere Kaffeemaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (1) zum automatischen
Abschalten eines Stromkreises vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124279 DE19924279A1 (de) | 1999-05-27 | 1999-05-27 | Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124279 DE19924279A1 (de) | 1999-05-27 | 1999-05-27 | Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924279A1 true DE19924279A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7909342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124279 Withdrawn DE19924279A1 (de) | 1999-05-27 | 1999-05-27 | Vorrichtung zur automatischen Stromabschaltung eines Stromkreises einer Haushaltsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |