DE19923978A1 - Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer Arbeiten - Google Patents
Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer ArbeitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer Arbeiten sowie zur Verarbeitung und Versorgung mit zahnprothetischen Werkstücken. Erfindungsgemäß wird eine digitalisierte Bilddatenbank mit einer Vielzahl von Modellzahn- und -kieferansichten erstellt, wobei die gespeicherten Daten eine zwei- oder quasi dreidimensionale Darstellung auf einem Computermonitor ermöglichen und die Modellansichten gesunde und dentale Krankheitsbefunde aufweisende Objekte, z. B. Einzelzähne, umfassen. Weiterhin wird eine Erfassung von patientenspezifischen Daten und ein Abspeichern dieser Daten in einer jeweiligen, zugriffsgeschützten Datei vorgenommen. Der patientenspezifische Befund-Ist-Zustand wird unter Rückgriff auf entsprechende Datensätze von Modellansichten aus der digitalisierten Bilddatenbank visualisiert. Mittels einer online oder offline zur Verfügung stehenden Behandlungsdatenbank wird ein Synthetisieren von möglichen Therapieschritten vorgenommen, wobei nach Selektion einzelner Therapieschritte und bezüglich des Patienten interaktiven Auswahl dieser Schritte ein automatisches Ableiten eines Therapieplans erfolgt. Letztendlich wird eine Visualisierung des patientenspezifischen Zustands während und/oder nach den Behandlungsschritten quasi als Vorausschau anhand des Therapieplans unter Verwendung der Bilddatenbank der Modellansichten zur Entscheidungsfindung für Patient und Behandler ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur computergestützten
patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher
und/oder zahnprothetischer Arbeiten sowie zur Vorbereitung und
späteren Versorgung mit zahnprothetischen Werkstücken gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der deutschen Patentschrift DE 44 43 929 C1 ist ein Ver
fahren zur patientenspezifischen Herstellung von und Versorgung
mit zahnprothetischen Werkstücken bekannt, wobei dort zunächst
eine Abformung der Ausgangssituation des zu versorgenden Kie
fers einschließlich Bißnahme und Anfertigung eines Planungs
modells hoher Genauigkeit erfolgt und anschließend ein Be
schleifen zu versorgender Zähne am Planungsmodell vorgenommen
wird.
Der so erhaltene präparierte Zustand des Planungsmodells wird
dann z. B. durch optisches und/oder mechanisches Abtasten der
vorgegebenen geometrischen Konfiguration abgespeichert.
Anschließend wird in bekannter Weise eine Anfertigung des
zahntechnischen Werkstücks vorgenommen. Das Beschleifen und
Präparieren der Zähne im zu versorgenden Kiefer wird dann
anhand der abgespeicherten Daten des präparierten Zustands des
Planungsmodells realisiert, wobei dieses Beschleifen mittels
einer numerisch gesteuerten in oder an der Mundhöhle des
Patienten fixierten Fräs- und Schleifvorrichtung erfolgt.
Unmittelbar im Anschluß an dieses Schleifen kann dann das
zahnprothetische Werkstück eingesetzt bzw. einzementiert
werden.
Mit der oben kurz beschriebenen Lehre gelingt es, die Behand
lungszeit insgesamt zu verringern und die Präzision bei der
Anfertigung von prothetischen Werkstücken zu erhöhen sowie
gleichzeitig die Kosten im Labor und in der zahnärztlichen
Praxis zu senken. Auch können zeitraubende Anproben entspre
chend den üblichen zahntechnischen Zwischenschritten bei der
Herstellung des Werkstücks mit entsprechender, wiederholter
Bißregistrierung entfallen und es ist die Wahrscheinlichkeit
von Korrekturen oder Neuanfertigungen des zahnprothetischen
Werkstücks selbst gering.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß für die umfassendere Betreuung
eines Patienten im Vorfeld der eigentlichen Behandlung zuneh
mend mehr Sorge getragen werden muß. Hierbei geht es auch
darum, Behandlungserfolge zu optimieren und Behandlungsstra
tegien zu erstellen, die sowohl kostenseitig als auch hin
sichtlich der individuellen Gegebenheiten optimiert sind.
Weiterhin ist davon auszugehen, daß Behandlungszeiten verkürzt
und damit Kosten gesenkt werden können, wenn der Patient
bereits in der Vorphase umfassend informiert und eingebunden
ist, so daß sich eine entsprechend positive Grundeinstellung
auch zu womöglich kritischen Eingriffen ergibt.
Aus dem Vorstehenden ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Dar
stellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer
Arbeiten sowie zur Vorbereitung und späteren Versorgung mit
zahnprothetischen Werkstücken anzugeben, mit dessen Hilfe es
gelingt, einerseits zeitminimal patientenspezifische Ist-Situationen
zu erfassen und diese geeignet zu präsentieren, so
daß aus einer dargebotenen Vielzahl von sich dann ergebenden
Behandlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung gesundheit
licher Risiken und bei Beachtung der Kostenaspekte optimierte
Therapiemaßnahmen ableiten lassen und diese überzeugend
präsentiert werden können, um dem Patienten, aber auch dem
behandelnden Arzt die Entscheidung zu erleichtern.
Weiterhin soll andererseits die Möglichkeit bestehen, zur
weiteren Verbesserung der Behandlungsplanung online auf externe
Informationen oder Daten zurückzugreifen, so daß sich das
ansonsten erforderliche Updating minimiert.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Ver
fahren gemäß Definition nach Patentanspruch 1, wobei die
Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht zunächst darin, von
einer digitalisierten Bilddatenbank auszugehen, welche eine
Vielzahl von Modellzahn- und -kieferansichten umfaßt.
Diese Bilddatenbank enthält sowohl Aufnahmen von gesunden als
auch Zähne mit unterschiedlichsten krankhaften Veränderungen
oder Zuständen. Die gespeicherten Daten der Zahn- und Kiefer
ansichten ermöglichen eine zwei- oder quasi dreidimensionale
Darstellung auf einem üblichen Computermonitor. Es liegt im
Sinne der Erfindung, daß sowohl komplette Zahnreihen als auch
Einzelzähne digitalisiert abgespeichert, werden, um dann in
nachfolgenden Verfahrensschritten eine synthetische Kiefer-
oder Gebißdarstellung je nach dem jeweiligen Ist-Befund
erarbeiten zu können.
Die Bilddatenbank kann nicht nur zweidimensionale, pixelorien
tierte Beschreibungen enthalten, sondern darüber hinaus Daten
sätze aufweisen, die von dreidimensionalen Modellen gewonnen
wurden und neben einer Pixel- auch eine Vektororientierung
besitzen.
Nach Erstellung der digitalisierten Bilddatenbank bzw. Rück
griff auf eine solche bereits vorliegende Datenbank wird dann
eine Erfassung von patientenspezifischen Daten vorgenommen und
es erfolgt ein Abspeichern dieser Daten in einer jeweiligen
zugriffsgeschützten Datei. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
fotografische Aufnahmen des Patienten vor Ort anzufertigen,
insbesondere Abbildungen der Mund-Kiefer-Region, und diese
Aufnahmen in digitalisierter Form ebenfalls abzuspeichern,
wobei dieses Abspeichern bevorzugt in der entsprechenden
patientenspezifischen Datei erfolgt.
Unter Rückgriff auf die digitalisierten Daten der Bilddatenbank
mit den Modellzahn- und -kieferansichten und nach Erfassung der
patientenspezifischen Daten wird dann mit Hilfe des Computers
und des zugehörigen Monitors eine Visualisierung des Ist-Zu
stands des jeweiligen Patienten entsprechend des gegebenen
Befunds vorgenommen.
Dieser patientenspezifische Befund-Ist-Zustand kann mit Hilfe
eines üblichen Ausgabemediums, z. B. eines Druckers ausgegeben
und dokumentiert bzw. den Patienten begleitend mitgegeben
werden.
Nachdem die Visualisierung des patientenspezifischen Befund-Ist-Zu
stands vorgenommen wurden, erfolgt ein Synthetisieren von
möglichen Therapieschritten unter Rückgriff auf eine online
oder offline zur Verfügung stehende Behandlungsdatenbank. Diese
Behandlungsdatenbank umfaßt mindestens Angaben hinsichtlich
einzusetzender Materialien bei der Behandlung, des zu erwar
tenden zeitlichen Aufwands und der geschätzten Kosten sowie
eines möglichen patientenspezifischen Behandlungsrisikos anhand
der eingegebenen Anamnese. Bezüglich der Online- oder Offline-Funk
tionalität soll dies nicht einschränkend verstanden werden,
da prinzipiell jede Datenbankinformation zentral oder dezentral
gehalten oder verwaltet werden kann. In einer Ausgestaltung
besteht z. B. die Möglichkeit, daß der konkrete Patient nicht
mehr datenseitig in der eigentlichen Zahnarztpraxis, sondern
auf einen Server zu einer Krankenkasse oder eines sonstigen
Instituts verwaltet wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß
je nach Patient und Therapieplanung das Leistungsverzeichnis
der entsprechenden Krankenkasse, das womöglich Änderungen
unterliegt, über Online-Zugriff benutzt wird.
Nachdem interaktiv das Synthetisieren der Behandlungsschritte
mit Hilfe der Datenbank vorgenommen wurde, erfolgt ein auto
matisches Ableiten eines nunmehr optimierten Therapieplans. Der
Optimierungsvorgang versteht sich als das Ergebnis einer
Selektion einzelner Therapieschritte und bezüglich des Patien
teninteraktiven Auswahl dieser Schritte. Der Therapieplan
selbst wird in einer weiteren patientenspezifischen,
geschützten Datei zur späteren Therapiekontrolle und zu
Abrechnungs- und Dokumentationszwecken abgespeichert.
Nachdem der Therapieplan im Grundsatz erstellt und bestätigt
ist, wird verfahrensseitig eine Visualisierung der patienten
spezifischen Zustände während und/oder nach den Behandlungs
schritten anhand des Therapieplans dargeboten, wobei hier
wiederum auf die Bilddatenbank der Modellansichten von Zahn und
Kiefer zur Entscheidungsfindung für Patient und Behandler
zurückgegriffen wird.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich in relativ
kurzer Zeit, d. h. während einer einzigen Beratung, sowohl die
Behandlungsstrategie nach optimierter Befundaufnahme leicht
erstellen als auch in überzeugender Weise die Zustimmung des
Patienten ggf. nach Darstellung von Alternativen erreichen.
Dadurch, daß es möglich ist, bei der Erfassung patienten
spezifischer Daten ein Imaging mindestens der Mund-Kiefer-
und/oder Gesichts-Region des jeweiligen Patienten vorzunehmen,
läßt sich sowohl die Visualisierung des Ist-Zustands als auch
des zu erwartenden Zustands für die Behandlungsplanung, d. h.
hinsichtlich des Behandlungserfolgs verbessern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach
Visualisierung und Erfassung des Ist-Zustands über eine bevor
zugt online Verbindung ein Datenausstausch mit einem zahntech
nischen Labor vorgenommen, um insbesondere für prothetische
Arbeiten Planungsalternativen zu erfassen und/oder Planungs
hilfen zu leisten bzw. abzurufen.
Zur Visualisierung der patientenspezifischen Ist-Zustände
umfaßt bevorzugt die Bilddatenbank Abbildungen typischer,
altersklassifizierter männlicher und weiblicher Mundregionen,
so daß auch ohne ein individuelles Imaging eine überzeugende
Darstellung, die vom Patienten akzeptiert wird, erreicht werden
kann.
Damit die Erfassung der patientenspezifischen Daten reprodu
zierbar und mit geringem Aufwand erreicht werden kann, wird auf
eine Makrodatenbank zur Anamneseanalyse zurückgegriffen. Mit
dieser Datenbank ist es dann möglich, eine automatische Risi
kobewertung bezüglich der späteren Behandlungsplanung oder
einzelner Behandlungsschritte vorzunehmen, wobei hierfür Look-up-Ta
bellen, die im Computer abgespeichert sind, benutzbar
sind.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Möglichkeit besteht, sowohl
die digitalisierte Bilddatenbank als auch die Makrodatenbank
zur Anamneseanalyse extern anzuordnen und auf diese online
zuzugreifen, ist es möglich, den hard- aber auch software
seitigen Aufwand beim Zahnarzt oder im Labor zu senken.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, zu Einzelkomplexen oder
besonders kritischen Befunden auf externe Wissensdatenbanken
zurückzugreifen und/oder über den Computermonitor Entschei
dungsbäume zur optimierten Behandlungsplanung anzubieten und
darzustellen.
Für die Planung von Zahn- und/oder Kieferkorrekturmaßnahmen
können Elemente oder Teile des visualisierten patientenspe
zifischen Ist-Zustands, d. h. entsprechend dem Bildinhalt,
cursorgesteuert bewegt oder entfernt werden.
Die planbaren Therapien umfassen konservierende, chirurgische,
prothetische, funktionelle, implantologische, prophylaktische
und weitere Maßnahmen.
Aus der möglichen Verknüpfung verschiedener optimierter
Behandlungsstrategien läßt sich für den behandelnden Arzt eine
Tageszeitplan-Optimierung ableiten und damit sowohl das Be
stellsystem als auch das Zeitmanagement wesentlich effekti
vieren. Für die Anwendung des Verfahrens sind keine speziellen
Software- oder Computerkenntnisse erforderlich, da die einzel
nen Verfahrensabläufe oder -schritte menügestützt und im Dialog
abwickelbar sind. Des weiteren wird nach Befunderfassung und
zahnarzttypischer Eingabe weniger Daten aus der digitalisierten
Bilddatenbank mit den Modellzahn- und -kieferansichten
selbsttätig ohne weiteren Eingriff die zu visualisierende Ist-Be
funddarstellung abgeleitet.
Weiterhin ist bei einer ergänzenden Ausführungsform der Erfin
dung vorgesehen, sowohl zur Visualisierung des patientenspezi
fischen Befund-Ist-Zustands als auch zur späteren Dokumentation
des Behandlungserfolgs nach der Therapie intraorale Aufnahmen
mit einer entsprechenden Kamera anzufertigen und die Bilddaten
abzulegen.
Primär soll es jedoch nicht notwendig sein, vom zu behandelnden
Patienten Aufnahmen anzufertigen, um den erwähnten Ist-Zustand
visualisieren zu können. Hier wird vielmehr vordergründig auf
die erwähnte digitalisierte Bilddatenbank zurückgegriffen.
Zur Erleichterung der Auswahl von Therapieschritten bei Nutzung
der angebotenen Darstellung des Ist-Zustands besteht die Mög
lichkeit, Verschlechterungen, die sich ohne Prävention bzw.
Behandlung ergeben, durch eine entsprechende Animation darzu
stellen, um mögliche zeitliche Abläufe deutlich zu machen und
gleichzeitig bestimmte Behandlungsmethoden bewerten zu können.
Insgesamt bietet das beschriebene Verfahren dem Zahnarzt oder
Zahntechniker über die Monitordarstellung eines Computersystems
einen virtuellen Patienten an, wobei mit Hilfe dieses dar
stellbaren Befund-Ist-Zustands eine optimierte Behandlungs
strategie erarbeitbar ist und gleichzeitig angestrebte Behand
lungsergebnisse und Behandlungserfolge dem Patienten vorab
präsentierbar sind. Auch gestattet es die derart vorgenommene
Optimierung und Therapieplanung, die Kosten beim Zahnarzt
und/oder im Labor zu senken und das Zeitmanagement sowohl
bezüglich der erforderlichen Sitzungen als auch der Tages
planung des Arztes zu verbessern.
Hinsichtlich der Makrodatenbank zur Anamneseanalyse versteht
sich das System als selbstlernend, d. h. es können Erfahrungs
werte und Erkenntnisse eingegeben werden also auch durch auto
matische statistische Bewertung von wiederholten Angaben oder
Abfragen Risiken aufgedeckt und einer näheren wissenschaft
lichen Untersuchung zugeführt werden. Hierfür besteht die
Möglichkeit, eine Untermenge der patientenspezifischen Daten
patientenneutral abzuheben und wie erwähnt einer statistischen
Bewertung zu unterziehen.
Claims (8)
1. Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Dar
stellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer
Arbeiten sowie zur Vorbereitung und späteren Versorgung mit
zahnprothetischen Werkstücken
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erstellung einer digitalisierten Bilddatenbank mit einer Vielzahl von Modellzahn- und -kieferansichten, wobei die gespeicherten Daten der Zahn- und Kieferansichten eine zweidimensionale oder quasi dreidimensionale Darstellung auf einem Monitor ermöglichen und die Modellansichten gesunde und dentale Krankheitsbefunde aufweisende Objekte, z. B. Einzelzähne umfassen;
- - Erfassung von patientenspezifischen Daten und Abspeichern dieser patientenspezifischen Daten in einer jeweils zugriffsgeschützten Datei;
- - Visualisierung des patientenspezifischen Befund-Ist-Zustands unter Rückgriff auf entsprechende Datensätze von Modellan sichten aus der digitalisierten Bilddatenbank;
- - Synthetisieren von möglichen Therapieschritten unter Rück griff auf eine online oder offline zur Verfügung stehende Behandlungsdatenbank mit Angaben mindestens hinsichtlich einzusetzender Materialien, des zu erwartenden zeitlichen Behandlungsaufwands und der geschätzten Kosten sowie eines patientenspezifischen Behandlungsrisikos;
- - automatisches Ableiten eines Therapieplans nach Selektion einzelner Therapieschritte und bezüglich des Patienten interaktiven Auswahl dieser Schritte;
- - Ablegen dieses Therapieplans in einer weiteren patienten spezifischen geschützten Datei zur späteren Therapiekon trolle und zu Abrechnungs- und Dokumentationszwecken; und
- - vorausschauende Visualisierung des patientenspezifischen Zustands während und/oder nach den Behandlungsschritten anhand des Therapieplans unter Verwendung der Bilddatenbank der Modellansichten von Zahn und Kiefer zur Entscheidungs findung für Patient und Behandler.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Erfassung patientenspezifischer Daten ein Imaging
mindestens der Mund-Kiefer- oder Gesichts-Region des jeweiligen
Patienten erfolgt und daß das oder die erhaltenen Bilder in die
Patientendatei zur späteren Visualisierung des Ist-Zustands
und/oder der Zustände für die Behandlungsplanung abgelegt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Visualisierung und Erfassung des Ist-Zustands über eine
bevorzugt Online-Verbindung ein Datenaustausch mit einem
zahntechnischen Labor erfolgt, um Planungsalternativen zu
erfassen und Planungshilfen zu leisten und/oder abzurufen.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Visualisierung des patientenspezifischen Ist-Zustands die
Bilddatenbank Abbildungen typischer, altersklassifizierter
männlicher und weiblicher Mundregionen umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Erfassung der patientenspezifischen Daten auf eine
Makrodatenbank zur Anamneseanalyse zurückgegriffen wird, wobei
mit dieser Datenbank eine automatische Risikobewertung bezüg
lich der späteren Behandlungsplanung einschließlich dem
Erstellen von Ausschlußkriterien unter Nutzung von Lookup-
Tabellen durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die zu behandelnden Zähne und/oder den zu behandelnden
Kiefer über und mit dem Computermonitor Entscheidungsbäume zur
optimierten Behandlungsplanung angeboten und dargestellt
werden.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Planung von Zahn- und/oder Kieferkorrekturmaßnahmen
Elemente oder Teile des visualisierten patientenspezifischen
Ist-Zustands bildinhaltsseitig cursorgesteuert beweg- oder
entfernbar sind.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die digitalisierte Bilddatenbank dezentral oder zentral ange
ordnet ist und auf diese online Zugriff genommen wird.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19916350 | 1999-04-12 | ||
DE19923978A DE19923978A1 (de) | 1999-04-12 | 1999-05-25 | Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer Arbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19923978A1 true DE19923978A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7904219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19923978A Withdrawn DE19923978A1 (de) | 1999-04-12 | 1999-05-25 | Verfahren zur computergestützten patientenspezifischen Darstellung und Planung zahnärztlicher und/oder zahnprothetischer Arbeiten |
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