DE19921170C2 - Sicherheitselement - Google Patents

Sicherheitselement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement als Schale, Platte oder dgl. Formkörper gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist bekannt, daß derartige Sicherheitselemente, z. B. in Form von Plattenkondensatoren, zur Abschirmung gegen körperliches Eindringen in Sicherheitszellen eingesetzt werden. Eine konkrete Anwendung hierfür ist in Zusam­ menhang mit der Sicherheitszelle einer Trust-Center- Einheit in der deutschen Patentanmeldung DE 199 15 668 beschrieben. Da die vorliegende Erfindung an den Gegen­ stand dieser Patentanmeldung anschließt, wird deren Inhalt zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung erklärt.
Entsprechend dem Prinzip des Plattenkondensators kommt es zu einem elektrischen Ladungsabfluß, z. B. in Form eines elektrischen Überschlags zwischen zwei an sich voneinander isolierten, elektrisch leitfähigen Platten, von denen eine aufgeladen ist, wenn die zwischen den Platten befindliche Isolierung durch eine Penetration zerstört, durchbrochen oder verletzt wird. Auf diese Weise ist es wegen des damit einhergehenden Spannungsabfalls möglich, jeden Versuch des Eindringens durch der Abschirmung dienende Formkörper, die als Plattenkondensatoren ausgebildet sind, zu detektieren, vorausgesetzt die Abschirmung durch die Plattenkondensatoren ist lückenlos. Insbesondere die bauliche Verwirklichung dieser Voraussetzung stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da die Montage und spätere Handhabung derartiger elektrisch geladener Abschirmelemente problematisch ist, und da insbesondere deren Anpassung an bauliche Gegebenheiten auf Schwierigkeiten stößt.
Derartigen Schwierigkeiten wird bei einer aus EP 0725881 B1 bekannten Laminatstruktur dadurch begegnet, daß sie eine Alarm-Matte aus elektrisch leitenden Drähten umfaßt, die in Art eines linearen Kontinuums durch Stricken oder Häkeln verarbeitet sind. Dabei ergibt sich eine Unsicherheit, weil durch Herausziehen zweier distanzierter Maschen und deren elektrischer Überbrückung beliebig große Bereiche der Linearstruktur gegen Durchdringen unempfindlich gemacht werden können.
Zum Schutz elektronischer Geräte gegen unberechtigtes Abhören oder Einfluß nehmen werden schließlich Verkleidungen aus Mu-Metall verwendet; dabei handelt es sich um einen hochpermeablen ferromagnetischen Werkstoff, dem eine hohe Wirksamkeit bei der Abschirmung gegen elektromagnetische Felder zukommt. Ein Durchdringungsschutz ist damit jedoch nicht verbunden, d. h. mittels einer durch die Mu- Metallschicht hindurchgeführten Sonde kann es gelingen, abgestrahlte elektromagnetische Wellen oder elektromagnetische Felder auszuwerten bzw. darauf Einfluß zu nehmen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine universelle Abschirmung für geheimzuhaltende elektromagnetische Abläufe, wie sie insbesondere in Datenverarbeitungsanlagen auftreten, und außerdem eine Detektionseinrichtung zum Erkennen von Penetrationen zu schaffen; dabei geht es insbeson­ dere um eine Steigerung der Wirksamkeit derartiger Abschirmelemente und deren Ausgestaltung in der Weise, daß sie eine besonders vorteilhafte Weiterverarbeitung bei ihrem Einbau in Sicherheitsräume ermöglichen.
Ein geeignetes Sicherheitselement, welches im Sinne der vorliegenden Erfindung als Abschirm- und Detektor­ element dient, ist gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 ausgestaltet. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die elektrisch leitenden Schichten als flächiges Kontinuum ausgebildet sind, wie bei Plattenkondensatoren aus durchgehendem Plattenmaterial verwirklicht.
Mit einer derartigen Abschirmung werden elektro­ magnetische Felder mit einem Frequenzbereich von 10 Hz bis wenigstens 10 GHz erfaßt. Bei der Anwendung in Trust-Center-Einheiten wird wenigstens eine Dämpfung von 10 dB im Frequenzbereich von 10 Hz bis 10 kHz und von 100 dB bei Frequenzen über 10 kHz angestrebt.
Ein derartiges Sicherheitselement unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, daß es nicht nur als Abschirmung gegen physisches Eindringen, sondern auch gegen die Auswertung elektromagnetischer Felder oder Beeinflussung elektronischer Geräte durch äußere elektromagnetische Felder wirksam ist. Mit erfindungs­ gemäßen Sicherheitselementen ausgestattete Sicherheits­ zellen besitzen neben Überwachungssensoren zum Erkennen des physischen Eindringens auch einen Abschirmschutz gegen Ausforschung abgestrahlter elektromagnetischer Wellen. Damit können in einem überwachten Einbauraum alle darin befindlichen sicherheitskritischen Funktionsmodule, z. B. jene einer Trust-Center-Einheit, wirksam abgeschirmt werden.
Eine in diesem Sinne besonders geeignete, flächig wirk­ same Abschirmeinrichtung arbeitet mit Sicherheits­ elementen, bei denen wenigestens eine innere elektrisch leitende Schicht aus Aluminium oder einem anderen leitfähigen Werkstoff besteht, welche an eine Gleich­ spannungsquelle angeschlossen ist und über eine Isolierschicht mit einer äußeren elektrisch leitenden ferritischen hochpermeablen Schicht verbunden ist, derart, daß bei Durchbrechung der Isolierschicht ein elektrischer Überschlag zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten erfolgt.
Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die äußere Schicht aus hochpermeablen Werkstoff, bevorzugt einer Ni-Fe-Legierung oder aus Mu-Metall besteht, weil damit eine hohe Abschirmwirkung gegen elektromagnetische Wellen bzw. hohe Dämpfung elektromagnetischer Wechsel­ felder auch bei niedrigen Frequenzen erzielbar ist.
Die innere Schicht als Aluminium oder einer Alu- Legierung reduziert nicht nur das Gewicht sondern hat insbesondere eine gute Dämpfung von elektromagnetischen Wechselfeldern im Bereich hoher Frequenzen. Damit ergibt sich in der Summe eine hohe Abschirmwirkung über den gesamten Frequenzbereich von 10 Hz bis wenigstens 10 GHz.
Die einzelnen Schichten eines Sicherheitselements bilden zusammen ein Verbundelement aus in sich steifen Platten oder Folien. Dabei ist erfindungsgemäß vorge­ sehen, daß die Isolierschicht bevorzugt aus einem mehr­ schichtigen Isolierlaminat geringer Dicke besteht und mit den beidseitig angrenzenden Schichten flächig verklebt ist. Die Dicke der Isolierschicht beträgt bevorzugt zwischen 0,2 und 0,3 mm. Dies ist bei geeig­ neten Isoliermaterialien eine ausreichende Dicke zur Verhinderung des elektrischen Durchschlags durch die Isolierschicht, wenn man davon ausgeht, daß die an der Elektroden-Platte angelegte Gleichspannung zwischen 600 und 2.000 Volt beträgt. Höhere Spannungen erfordern dickere Isolierschichten. Erwünscht niedrige Spannungen für einen Luftdurchschlag bei Penetration der Isolier­ schicht sind möglich, wenn die Sicherheitselemente in Räume mit Unterdruck eingebaut werden, wie das beispielsweise in dem durch eine Doppelwand einer Sicherheitszelle gebildeten Zwischenraum möglich ist. Hierbei kommt man bei Drücken zwischen 100 und 500 mbar mit Spannungen zwischen ca. 600 und ca. 800 Volt aus. Im Vergleich dazu hätte man bei Räumen ohne Unterdruck die Elektrodenplatte - unter sonst vergleichbaren Bedingungen wie z. B. einer Stärke der Isolierung von etwa 0,22 mm - mit einer Spannung von etwa 2.000 Volt zu versorgen, um sicherzustellen, daß eine Gasentladung durch die Luft innerhalb einer Durchbrechung der Isolierung erfolgt. Dabei hat die Anordnung von Sicherheitselementen in einem Raum mit Unterdruck den zusätzlichen Vorteil, daß eine Penetration auch noch zusätzlich durch Drucksensoren überwacht werden kann.
Bislang wurde davon ausgegangen, daß der Durch­ dringungsschutz auf einer plattenkondensatorähnlichen Anordnung basiert, bei welcher zwischen zwei Metall­ platten eine Verbundfolie hoher Isolierfestigkeit eingebracht ist. An den Metallplatten wird eine Gleich­ spannung angelegt. Die Durchdringung der außengelegenen Metallplatte und der nachfolgenden Isolierschicht führt zu einem elektrischen Durchschlag und damit zum Zusammenbruch der Kondensatorspannung, was durch eine geeignete Auswerteschaltung detektierbar ist.
Eine verbesserte Ausführungsform sieht vor, daß inner­ halb der einen Elektrode eines Plattenkondensators gleichenden inneren Schicht eine weitere elektrisch leitende Schicht vorgesehen ist, und daß diese beiden Schichten über eine weitere Isolierschicht elektrisch getrennt miteinander verbunden sind. Auf diese Weise entsteht ein Drei-Schicht-Plattenkondensator mit einer Außenschicht und einer Innenschicht Metall, bevorzugt aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff und einer elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht aus Aluminium, wobei diese Schichten über Isolierschichten gegen elektrischen Durchschlag getrennt miteinander verbunden sind.
Um ein sicheres Detektieren des physischen Eindringens zu ermöglichen, wird die elektrisch aufgeladene Zwischenschicht zweckmäßig an eine hochohmige Gleich­ spannungsquelle angeschlossen, weil dadurch im Falle eines elektrischen Überschlags ein sofortiger Spannungsabfall detektierbar ist.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Plattenkondensator mit drei Metallplatten, von denen die mittlere elektrisch aufgeladen ist, ergibt sich beidseitig eine elektrisch neutrale Plattenoberfläche der Sicherheits­ elemente, so daß bei deren Betrieb keine durch Einbau­ maßnahme bedingten zusätzlichen Probleme hinsichtlich der Abstützung der das Sicherheitselement bildenden schalen- oder plattenförmigen Formkörper entstehen. Dies ist von besonderer Bedeutung beim Einbau dieser Formkörper in Unterdruckräumen, deren Wände über ihre Fläche verteilt mehrfach gegeneinander abgestützt werden müssen, wenn man mit üblichen Wandstärken arbeiten will. Derartige Wandstützen können, da es keine Isolierungsprobleme gibt, direkt gegenüber den die Sicherheitselemente bildenden Formkörpern auf beiden Seiten derselben angesetzt werden. Darüber hinaus können die Formkörper an deren Schmalseiten eingefaßt bzw. abgestützt werden, je nachdem, wie es die Einbaulage erfordert. Dabei versteht sich von selbst, daß die umlaufenden Ränder der Formkörper nach außen hin isoliert sind, z. B. in der Weise, daß die unter Spannung stehende Zwischenplatte um einige Milli­ meter kleiner dimensioniert ist als die beidseits daran angrenzenden Platten, und daß der dadurch zwischen diesen bzw. den dort vorhandenen Isolierschichten entstehende umlaufende Randhohlraum mit Isolierstoff, z. B. Epoxidharz ausgefüllt ist.
Die vorliegende Erfindung löst ferner das Problem des elektrischen Anschlusses für die elektrisch aufgeladene Zwischenschicht, indem sie wenigstens ein elektrisches Anschlußelement je Formkörper vorschlägt, welches einen Kontaktdorn umfaßt, der mittels einer in einer benach­ barten Schicht abgestützten Isolierschraube mit seiner Dornspitze in eine entsprechende kegelige Vertiefung der elektrisch aufgeladenen Schicht eingepreßt wird. Der Kontaktdorn wird im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch Löten an das Ende eines Leiterdrahts angeschlossen, welches im Bereich der Lötstelle in eine teilweise freigelegte Bohrung des Anschlußendes des Kontaktdorns eingelegt ist. Ein derartiger Kontaktdorn besteht bevorzugt aus Kupfer und weist eine hart vergoldete Spitze auf. Die Lötstelle mit dem Anschluß an den Leiterdraht wird zweckmäßig durch eine Überwurfmutter aus Isoliermaterial, bevor­ zugt Teflon nach außen abgedeckt.
Eine bevorzugte Verwendung eines Sicherheitselements der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Art betrifft dessen Einbau in oder innerhalb der Hülle einer Sicherheitszelle, insbesondere bei einer Trust- Center-Einheit, wobei eine Mehrzahl von Sicherheits­ elementen in Form plattenförmiger Formkörper die Hülle derart geschlossen bzw. überlappend auskleiden, daß eine lückenlose Abschirmung sowohl gegen physische Penetration als auch gegen eine auswertbare Abstrahlung elektromagnetischer Wellen oder Beeinflussung elektro­ nischer Geräte durch äußere elektromagnetische Felder gegeben ist. Gerade für diesen Anwendungsfall empfiehlt sich die weiter oben schon vorgeschlagene Anordnung der Sicherheitselemente mit einem Unterdruck im Zwischen­ raum einer doppelschaligen Hülle einer derartigen Trust-Center-Einheit. Der Unterdruck ermöglicht die Anbringung zusätzlicher Sensoren zur Entdeckung eines physischen Eindringens durch Überwachung des absoluten Druckes und/oder des Druckgradienten; der entscheidende Vorteil des Unterdrucks besteht darin, daß dadurch die an der Elektrodenplatte angelegte Spannung erheblich niedriger dimensioniert werden kann, weil durch den Unterdruck die Durchschlagspannung bezogen auf die gleiche Luftstrecke (Schlagweite) erheblich reduziert wird. Anzustreben ist dabei eine Druckabsenkung zwischen 0,5 und 0,9 bar in dem das Sicherheitselement umgebende Umbauraum, wobei bei einer Luftstrecke, welche der Dicke der Isolierschicht von etwa 0,22 mm entspricht, die Durchschlagspannung auf einen Wert zwischen ca. 600 und ca. 800 Volt reduziert wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt.
Fig. 1 ein Sicherheitselement in Querschnitts­ darstellung in einer Einbausituation im Inneren einer Doppelwand einer Sicherheitszelle und
Fig. 2 ein elektrisches Anschlußelement für den Anschluß des Sicherheitselements an eine Gleichspannung, in vergrößerter Darstellung.
Fig. 1 zeigt etwa in natürlichem Maßstab einen Ausschnitt einer Sicherheitszelle mit einer Außenwand 1 aus Aluminium und eine Innenwand 2, ebenfalls aus Aluminium. Im Zwischenraum befindet sich als Sicher­ heitselement ein Formkörper 3 bestehend aus einer Außenschicht 4 und einer Innenschicht 5, jeweils aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff, sowie einer Zwischenschicht 6 aus Aluminium. Diese drei Schichten sind über zwei Isolierschichten 7, welche besser erkennbar in Fig. 2 dargestellt sind, gegen Durchschlag getrennt miteinander verbunden.
Im Hohlraum zwischen Außenwand 1 und Innenwand 2 befindet sich ein Vakuum von beispielsweise 0,1 bar Restdruck, wobei zu beiden Seiten des Formkörpers 3 ein Druckausgleich herrscht. Da die Außenschicht 4 und die Innenschicht 5 des Formkörpers 3 spannungsfrei sind, besteht problemlos die Möglichkeit, zu beiden Seiten des Sicherheitselements Stützteile 8, 9 anzubringen, welche das Verformen der die Sicherheitszelle bildenden Doppelwand verhindern. Zwischen Außenwand 1 der Doppel­ wand und Außenschicht 4 des Sicherheitselements befindet sich eine Stützscheibe 8; zwischen Innen­ schicht 5 des Formkörpers 3 und Innenwand 2 der Doppel­ wand befindet sich ein Stützbolzen 9. Stützscheibe 8 und Stützbolzen 9 liegen jeweils mit ihren einander zugeordneten Stirnflächen lose am Formkörper 3 an; mit ihren gegenüberliegenden Stirnflächen sind sie an den jeweiligen Innenseiten der Außenwand 1 bzw. der Innen­ wand 2 durch Kleben befestigt. Zentriervorsprünge 10, jeweils an dem von dem Formkörper 3 entfernten Ende der beiden Stützteile 8, 9 dienen lediglich der einfacheren Montage dieser Stützteile.
Fig. 2 zeigt ohne die doppelwandige Sicherheitszelle lediglich einen vergrößerten Randquerschnitt eines Formkörpers 3 mit Außenschicht 4 und Innenschicht 5 aus einem hochpermeablen Werkstoff, z. B. einer Ni-Fe- Legierung, einer Zwischenschicht 6 aus Aluminium sowie Isolierschichten 7 zu beiden Seiten der Zwischenschicht 6. Die Isolierschichten 7 sind bevorzugt als Drei- Schicht-Laminat aus Kunststoff-/Papier-Folien aufgebaut, die bei hohem Druck und hoher Temperatur miteinander verbunden werden, wonach sie beidseitig mit Klebstoff beschichtet und zwischen die Schichten des Formkörpers 3 eingebracht werden. Übliche Sicherheits­ elemente sind plattenförmige Formkörper, wobei die Plattengröße ca. 80 × 200 cm beträgt. Jede Platte ist mit wenigstens zwei Anschlußelementen an eine hochohmige Gleichspannungsquelle von ca. 600-800 Volt angeschlossen. Ein derartiges Anschlußelement ist in Fig. 2 randnah angeordnet. Im Bereich des Plattenrands ist deutlich erkennbar, daß die Zwischenschicht 6 gegenüber den beidseits anschließenden Schichten 4, 5 zurücktritt. Obwohl bereits damit die Gefahr einer Gasentladung durch die Luft nicht mehr besteht, da der umlaufende Randspalt durch die beiden Isolierschichten 7 ausgekleidet ist, empfiehlt sich das zusätzliche Ausfüllen des Randspalts durch einen Isolierstoff, vorliegend einem Streifen 11 aus Epoxidharz. Damit ist ein randnaher Funkenüberschlag infolge Verletzung der Isolierschichten 7 ausgeschlossen.
Das elektrische Anschlußelement umfaßt einen Kontakt­ dorn 12 mit einer Dornspitze 13, welche in eine entsprechende Vertiefung der elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht 6 eintritt. Der Kontaktdorn besteht aus Kupfer, wobei dessen Spitze vernickelt ist. Der Kontaktdorn 12 wird mit seiner Spitze in die entspre­ chende Vertiefung der Zwischenschicht 6 mittels einer Isoliermutter 14, bevorzugt aus Teflon eingepreßt, welche mit einem Außengewinde 15 in einem Innengewinde 16 einer Bohrung der Innenschicht 5 eingeschraubt ist, bis ein erweiterter Bund 17 der Isolierschraube 14 an der Oberfläche der Innenschicht 5 anliegt. Der zwischen der durchbohrten Isolierschicht 7 und der zugewandten Stirnfläche der Isoliermutter 14 verbleibende schmale Spalt 28 wird mit Epoxidharz verfüllt.
Am rückwärtigen Ende des Kontaktdorns 12 ist das ab­ isolierte Ende 18 eines Leiterdrahts 19 in eine teil­ weise freigelegte Bohrung 20 des Kontaktdorns 12 eingelegt. Durch eine strichliert gezeichnete Frei­ fräsung 21 bis zur Mitte der Bohrung 20 wird ein ideales Lötbett 27 zum Erstellen der Verbindung zwischen dem Leiterdraht 19 und dem Kontaktdorn 12 geschaffen. Diese Lötstelle wird abgedeckt durch eine Überwurfmutter 22, ebenfalls aus Isoliermaterial, beispielsweise Teflon. Die Überwurfmutter sitzt mit einem Innengewinde 23 auf einem Außengewinde 24 der Isolierschraube 14 und ist mittels einer Madenschraube 25 gegenüber der Isolierung des Leiterdrahts 19 verklemmt.

Claims (14)

1. Sicherheitselement als Schale, Platte oder dergleichen Formkörper (3) aus mehreren durch Laminieren miteinander verbundenen Schichten, welches eine Außenseite von einer zu schützenden Innenseite abschirmt, derart, daß das physische Durchdringen des Formkörpers (3) elektrisch detektierbar ist und daß der Formkörper (3) für eine qualifizierbare Erkennung von ihm abgeschirmter elektromagnetischer Felder oder eine Beeinflussung durch ihn gesicherter elektronischer Geräte durch äußere elektromagnetische Felder undurchdringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine äußere elektrisch leitende Schicht aus Metall besteht, welche elektrisch geerdet ist und über eine Isolierschicht (7) mit einer inneren elektrisch leitenden Schicht, die an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, verbunden ist, derart, daß bei Durchbrechung der Isolierschicht (7) ein detektierbarer elektrischer Ladungsabfluß zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten erfolgt.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Schichten als flächiges Kontinuum ausgebildet sind.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Abschirmung elektromagnetische Felder mit einem Frequenzbereich von 10 Hz bis 10 GHz erfaßt.
4. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht aus hochpermeablem Werk­ stoff, bevorzugt einer Ni-Fe-Legierung besteht.
5. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht aus Aluminium, einer Al- Legierung oder aus Kupfer besteht.
6. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (7) aus einem mehr­ schichtigen Isolierstoff-Laminat geringer Dicke besteht und mit den beidseitig angrenzenden Schichten flächig verklebt ist.
7. Sicherheitselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Isolierschicht (7) zwischen 0,2 und 0,3 mm beträgt.
8. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der einer Elektrode eines Platten­ kondensators gleichenden inneren Schicht eine weitere elektrisch leitende Schicht vorgesehen ist,
und daß diese beiden Schichten über eine weitere Isolierschicht (7) elektrisch getrennt miteinander verbunden sind.
9. Sicherheitselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Drei-Schicht-Plattenkondensator mit einer Außenschicht (4) und einer Innenschicht (5) aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff und
einer elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht (6) aus Aluminium besteht, wobei diese Schichten über Isolierschichten (7) gegen elektrischen Durchschlag getrennt miteinander verbunden sind.
10. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch aufgeladene Schicht an eine hochohmige Gleichspannungsquelle angeschlossen ist.
11. Elektrisches Anschlußelement für die elektrisch aufgeladene Schicht eines Sicherheitslements nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktdorn (12) mittels einer in einer benachbarten Schicht abgestützten Isolierschraube (14) mit seiner Dornspitze (13) in eine entspre­ chende kegelige Vertiefung der elektrisch aufgela­ denen Schicht eingepreßt angeordnet ist.
12. Elektrisches Anschlußelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktdorn (12) durch Löten an das Ende (18) eines Leiterdrahts (19) angeschlossen ist, welches im Bereich der Lötstelle in eine teilweise freigelegte Bohrung (20) des Anschlußendes des Kontaktdorns (12) eingelegt ist.
13. Verwendung eines Sicherheitselements nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche in oder innerhalb der Hülle einer Sicherheitszelle, ins­ besondere einer Trust-Center-Einheit, wobei eine Mehrzahl von Sicherheitselementen in Form platten­ förmiger Formkörper (3) die Hülle derart geschlossen bzw. überlappend auskleiden, daß eine lückenlose Abschirmung sowohl gegen physische Pene­ tration als auch gegen eine qualifizierbare Erkennung elektromagnetischer Felder oder Beeinflussung elektronischer Geräte durch äußere elektromagnetische Felder gegeben ist.
14. Verwendung eines Sicherheitselements nach Anspruch 13 in Verbindung mit einem Unterdruck im Zwischen­ raum einer doppelschaligen Hülle einer Trust- Center-Einheit.
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