DE19920660A1 - Kupplungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Kupplungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, in welcher durch die Anpreßkraft eines Kraftspeichers (20) ein Kupplungszustand herstellbar ist, umfaßt einen Ausrücker (30), durch welchen eine die Anpreßkraft des Kraftspeichers (20) wenigstens teilweise aufhebende Ausrückkraft erzeugbar ist, wobei der Ausrücker (30) eine Energieumsetzanordnung (32, 50) aufweist zum Umsetzen von Drehenergie der Kupplungseinrichtung (10) in Ausrückenergie. Dabei ist vorgesehen, daß die Energieumsetzanordnung (32, 50) eine Energiespeicheranordnung (50) aufweist zum Speichern von aus der Drehung der Kupplungseinrichtung (10) entnommener Energie und zum Abgeben der gespeicherten Energie als Ausrückenergie.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung, insbesondere
Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, in welcher durch die Anpreßkraft
eines Kraftspeichers ein Kupplungszustand herstellbar ist, umfassend einen
Ausrücker, durch welchen eine die Anpreßkraft des Kraftspeichers
wenigstens teilweise kompensierende Ausrückkraft erzeugbar ist, wobei der
Ausrücker eine Energieumsetzanordnung aufweist zum Umsetzen von
Drehenergie der Kupplungseinrichtung in Ausrückenergie.
Bei herkömmlichen Kraftfahrzeugkupplungen müssen zur Anpassung an die
ständig steigenden Drehmomente moderner Motoren die in den Kupplungen
erzeugen Anpreßkräfte ebenfalls erhöht werden. Daraus resultiert das
Problem, daß beim Ausrücken einer Kupplung diese erhöhten Anpreßkräfte
durch die vom Fahrer vorzunehmende Betätigung überwunden werden
müssen. Dies führt jedoch für einen Fahrer zu Komforteinbußen. Eine
mechanische Kraftübersetzung resultiert zu einem vergrößerten Pedalweg,
was den Bedienungskomfort ebenfalls beeinträchtigt. Weiter ist es bekannt,
durch Unterstützungsmotoren betriebene Servosysteme einzusetzen, welche
gemäß der pedalmäßigen Vorgabe durch den Fahrer die Kupplung zum Ein-
und Ausrücken ansteuern. Derartige Systeme sind jedoch relativ aufwendig
und kostenintensiv.
Aus der EP 0 635 653 A2 ist eine Vorrichtung zur Übertragung eines
Drehmomentes bekannt, bei welcher ein Ausrücker vorgesehen ist, der die
erforderliche Ausrückenergie beziehungsweise Ausrückkraft zum Ausrücken
der Kupplung aus der Rotation der Kupplung selbst entnimmt. Zu diesem
Zwecke ist eine Reibungskopplungseinrichtung vorgesehen, die vermittels
einer elektrorheologischen Flüssigkeit durch entsprechendes Anlegen einer
Spannung und die dabei durch Änderung der Viskosität erzeugte Scherrei
bung wahlweise einen Ausrückmechanismus an das Kupplungsgehäuse
ankoppeln kann. Der Ausrückmechanismus setzt die Drehbewegung des
Kupplungsgehäuses in eine Linearverschiebebewegung um, welche
letztendlich zur Beaufschlagung der Membranfeder genutzt werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Kupplungseinrichtung derart weiterzubilden, daß die bei Durchführung von
Ein- und Ausrückvorgängen erhaltene Energiebilanz verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Kupplungsein
richtung, insbesondere Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, in welcher
durch die Anpreßkraft eines Kraftspeichers ein Kupplungszustand herstellbar
ist, umfassend einen Ausrücker, durch welchen eine die Anpreßkraft des
Kraftspeichers wenigstens teilweise kompensierende Ausrückkraft erzeugbar
ist, wobei der Ausrücker eine Energieumsetzanordnung aufweist zum
Umsetzen von Drehenergie der Kupplungseinrichtung in Ausrückenergie.
Dabei ist dann weiter vorgesehen, daß die Energieumsetzanordnung eine
Energiespeicheranordnung aufweist zum Speichern von aus der Drehung der
Kupplungseinrichtung entnommener Energie und zum Abgeben der
gespeicherten Energie als Ausrückenergie.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung liegt darin, daß
durch die Möglichkeit, aus der Rotation entnommene Energie zwischenzu
speichern, dieser Energiespeichervorgang dann vorgenommen werden kann,
wenn er in energetischer Hinsicht günstig ist. Andererseits kann die
zwischengespeicherte Energie dann, wenn das Betätigen der Kupplung
erforderlich ist, spontan abgegeben werden, mit der Folge, daß ein
Kupplungsvorgang, insbesondere ein Ausrückvorgang, sehr spontan
durchgeführt werden kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Energiespeicheranordnung
einen Feder-Speicher zum Speichern von Energie durch axiales oder/und
rotatorisches Vorspannen einer Federanordnung, oder/und einen Fluiddruck
speicher oder/und einen Gravitations-Potential-Speicher umfaßt.
Ferner ist zum Durchführen des Speichervorgangs bei der erfindungs
gemäßen Kupplungseinrichtung vorzugsweise ferner eine Bewegungs
umsetzanordnung vorgesehen zum Umsetzen einer Drehbewegung der
Kupplungseinrichtung in eine das Speichern der Energie auslösende
Bewegung einer Umsetzkomponente.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Bewegungsumsetzanordnung
eine Reibungskopplungsanordnung umfaßt zur Herstellung einer Drehbewe
gungsverbindung zwischen einer Kupplungskomponente und der Umsetz
komponente. Dabei umfaßt vorzugsweise die Reibungskopplungsanordnung
eine durch eine Krafterzeugungseinrichtung in gegenseitigen Reibkontakt
bringbare Reibflächenanordnung an der Kupplungskomponente einerseits
und einer mit der Umsetzkomponente im wesentlichen drehfest ver
bundenen Zwischenkomponente andererseits.
Um in einfacher und definiert zu steuernder Art und Weise die Reibflächen
anordnungen in gegenseitige Anlage bringen zu können, wird vorgeschla
gen, daß die Krafterzeugungseinrichtung eine an der Kupplungskomponente
oder/und der Zwischenkomponente vorgesehene Elektromagnet-Wechselwir
kungseinrichtung umfaßt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein,
daß die Krafterzeugungseinrichtung eine die Zwischenkomponente
beaufschlagende, sich vorzugsweise mit der Kupplungseinrichtung im
wesentlichen nicht drehende mechanische oder/und hydraulische oder/und
pneumatische Schubkrafterzeugungseinrichtung umfaßt.
Eine alternative Ausgestaltungsart der Reibungskopplungsanordnung sieht
vor, daß diese eine Scherfluidkopplungsanordnung, vorzugsweise mit
veränderbarer Viskosität des Scherfluids, umfaßt.
Um in einfacher Weise die aus der Drehung der Kupplung entnommene
Energie speichern zu können, wird ferner vorgeschlagen, daß eine Getrie
beanordnung vorgesehen ist zum Umsetzen einer Drehbewegung der
Umsetzkomponente in eine Axialbewegung der Umsetzkomponente.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Getriebeanordnung eine
Gewindekonfiguration an der Umsetzkomponente einerseits und an einer
sich mit der Kupplungseinrichtung im wesentlichen nicht drehenden
Komponente andererseits umfaßt.
Um zum gewünschten Zeitpunkt dafür zu sorgen, daß die bereits zuvor aus
der Drehung entnommene Energie zum Erzeugen der Ausrückkraft
freigegeben wird, umfaßt die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung
vorzugsweise ferner eine elektromagnetisch betätigbare Blockieranordnung,
durch welche der Energiespeicher in einem die Energie speichernden
Zustand wahlweise blockierbar ist.
Diese Blockieranordnung kann zum wahlweisen Blockieren der Umsetzkom
ponente gegen Bewegung ausgebildet sein.
Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung vorgesehen
sein, daß der Kraftspeicher und die Umsetzkomponente in Kraftüber
tragungswechselwirkung stehen. Eine derartige Ausgestaltungsform hat den
Vorteil, daß die zwischen dem Kraftspeicher der Umsetzkomponente
bestehende kraftmäßige Wechselwirkung nicht nur zum Beaufschlagen des
Kraftspeichers bei Durchführung eines Ausrückgangs von Vorteil ist,
sondern daß auch bei Durchführung eines Einrückvorgangs, bei welchem
der Kraftspeicher sich zunehmend entspannt, die aus dem Kraftspeicher
freigegebene Energie über die Umsetzkomponente in die Speicheranordnung
geleitet werden kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß bei Durchführung eines Einrück
vorgangs die Bewegungsumsetzanordnung die Umsetzkomponente zum
Speichern von Energie in der Energiespeicheranordnung in Bewegung setzt.
Dabei ist es dann erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn nach erfolgtem
Energiespeichern die Blockieranordnung die Energiespeicheranordnung in
dem energiespeichernden Zustand blockiert.
Bei Durchführung eines Ausrückvorgangs kann dann die Blockieranordnung
die Energiespeicheranordnung freigeben und diese kann dann die Umsetz
komponente zum Beaufschlagen des Kraftspeichers zur Durchführung eines
Ausrückvorgangs in Bewegung versetzen.
Um das definierte Durchführen von Ein- und Ausrückvorgängen beziehungs
weise eines Speichervorgangs erhalten zu können, umfaßt die erfindungs
gemäße Kupplungseinrichtung vorzugsweise ferner eine Steuervorrichtung
zum Ansteuern der Reibungskopplungsanordnung zur Herstellung bezie
hungsweise zum Aufheben der Drehverbindung zwischen der Kupplungs
komponente und der Umsetzkomponente und zum Ansteuern der Blockier
anordnung zum Blockieren beziehungsweise zum Freigeben der Energiespei
cheranordnung.
Eine baulich besonders einfach zu realisierende Ausgestaltungsform wird
erhalten, wenn die Kupplungskomponente ein Kupplungsgehäuse oder ein
damit verbundenes Element umfaßt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Energieflußdiagramm einer erfindungs
gemäßen Kupplungseinrichtung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungs
einrichtung;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsart;
Fig. 4 eine weitere der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternati
ven Ausgestaltungsart;
Fig. 5 eine weitere der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternati
ven Ausgestaltungsart der erfindungsgemäßen Kupplungsein
richtung;
Fig. 6 eine alternative Ausgestaltungsart einer als Scherfluidkupplung
ausgebildeten Reibungskopplungseinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch das Funktionsprinzip einer erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung, welche nachfolgend noch im Detail beschrieben wird.
Die von einem Antriebsmotor auf die Kupplung übertragene Rotations- oder
Drehenergie Erot wird in an sich bekannter Weise über die Kupplung in ein
Getriebe oder dergleichen weitergeleitet. Bei der erfindungsgemäßen
Kupplung wird jedoch, wie durch einen Umsetzblock U1 angedeutet, bei
entsprechender Ansteuerung durch eine Steuervorrichtung St ein Teil der
Rotationsenergie Erot der Kupplung abgezweigt und als potentielle Energie
zwischengespeichert, wie durch den Block Ezwi angedeutet. Um die
potentielle Energie gespeichert zu halten, wird der Energiespeicher, wie
durch den Blockierblock Bl angedeutet, in einem energiespeichernden
Zustand gehalten, wobei auch dieser Blockierblock Bl durch die Steuer
einrichtung St ansteuerbar ist. Soll die Kupplung zum Durchführen eines Ein-
oder Ausrückvorgangs angesteuert werden, so wird durch entsprechende
Ansteuerung der Blockierblock Bl freigeschaltet und die zwischengespei
cherte potentielle Energie durch einen zweiten Umsetzblock U2 in die zur
Durchführung von Kupplungsvorgängen erforderliche Energie Eaus umgewan
delt. Es ist somit bei einer derartigen Ausgestaltungsform einer Kupplung
möglich, auch Kraftspeicher mit relativ großen durch diese erzeugten
Anpreßkräften einzusetzen, da die zum Durchführen von Ausrückvorgängen
erforderliche Energie beziehungsweise Kraft vollständig aus dem Antriebs
system selbst, d. h. der Drehung der Kupplung, entnommen werden kann.
Da diese Energie zwischengespeichert werden kann, kann zu geeigneten
Zeitpunkten diese Abzweigung eines Teils der Rotationsenergie erfolgen.
Weiterhin kann durch einfaches Freischalten des Blockierblocks diese
Energie zur Durchführung eines Ausrückvorgangs abgegeben werden, so
daß die Bedienung der Kupplung deutlich schneller erfolgen kann.
Eine erste Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung ist in Fig.
2 dargestellt.
Die Kupplung 10 umfaßt in an sich bekannter Weise eine an einem nur
schematisch angedeuteten Schwungrad 12 drehfest gehaltene Druck
plattenbaugruppe 14. Diese Druckplattenbaugruppe 14 weist ein Gehäuse
16 auf, in dem eine Anpreßplatte 18 im wesentlichen drehfest, jedoch in
Richtung einer Kupplungsdrehachse A axial verlagerbar gehalten ist. Ein
Kraftspeicher 20 in Form einer Membranfeder ist in einem radial mittleren
Bereich desselben durch eine Mehrzahl von Distanzbolzen 22 am Gehäuse
16 schwenkbar gehalten und beaufschlagt in seinem radial äußeren Bereich
die Anpreßplatte 18. Durch die Beaufschlagung preßt die Anpreßplatte 18
die Reibbeläge 24 einer allgemein mit 26 bezeichneten Kupplungsscheibe
gegen das Schwungrad 12. Die Kupplungsscheibe ist im radial inneren
Bereich mit einer Getriebeeingangswelle 28 drehfest gekoppelt.
Zur Durchführung von Ein- beziehungsweise Ausrückvorgängen ist durch
einen allgemein mit 30 bezeichneten Ausrücker der radial innere Bereich der
Membranfeder 20 axial beaufschlagbar, so daß in der Darstellung der Fig.
2 durch Verschieben dieses radial inneren Bereichs der Membranfeder 20
nach links der radial äußere Bereich die Beaufschlagung der Anpreßplatte 18
wenigstens teilweise aufhebt und somit einen ausgerückten oder schlupfen
den Zustand der Kupplung erzeugt. Der Ausrücker 30 entnimmt, wie im
folgenden detailliert beschrieben, die zum Ausrücken erforderliche Energie
beziehungsweise Kraft der Drehung der Kupplung 10. Der Ausrücker 30
umfaßt eine Bewegungsumsetzanordnung 32, durch welche eine Drehbewe
gung der Kupplung 10, insbesondere des Kupplungsgehäuses 16, in eine
Ausrückbewegung der Membranfeder 20 umgesetzt werden kann. Diese
Bewegungsumsetzanordnung 32 umfaßt eine Reibungskopplungsanordnung
34 mit einer am Gehäuse 14 gehaltenen Spule 36, die durch einen Schleifer
38 mit elektrischer Energie versorgt wird. Ferner umfaßt die Reibungskopp
lungsanordnung 34 einen Reibring 38, welcher in Richtung der Drehachse
A verlagerbar ist. Reibring 38 und Kupplungsgehäuse 14 weisen jeweilige
Reibflächen 40 auf, so daß bei Erregen der Spule 36 der Reibring 38,
welcher beispielsweise permanentmagnetisch ausgebildet sein kann oder
Permanentmagnete tragen kann, in Richtung auf die Spule 36 zu gezogen
wird, so daß die beiden Reibflächen 40 zur Anlage aneinander kommen und
eine Drehkopplung des Reibrings 38 mit dem Gehäuse 16 geschaffen ist.
Ebenso ist es möglich, daß die Spule 36 vom Kupplungsgehäuse 14
gesondert ausgebildet ist und an einer feststehenden Komponente an der
anderen axialen Seite des Reibrings 38 positioniert ist. In diesem Falle wird
der Reibring 38 dann durch die erzeugte Magnetkraft auf das Gehäuse 14
zu gepreßt.
Radial innen weist der Reibring 38 eine Eingriffsformation, beispielsweise
Verzahnung, auf, die mit einer entsprechenden Eingriffsformation einer
allgemein mit 42 bezeichneten Umsetzkomponente in Eingriff steht, so daß
der Reibring 38 bezüglich dieser Bewegungsumsetzkomponente 42 zwar in
Achsrichtung verlagerbar, mit dieser jedoch drehfest verbunden ist. Die
ringartig aufgebaute Bewegungsumsetzkomponente 42 weist an ihrem
Innenumfangsbereich eine Gewindeformation 44 auf, die mit einer
entsprechenden Gewindeformation 46 einer feststehenden, also mit der
Kupplung nicht rotierenden Komponente 48, in Eingriff steht. Diese.
Gewindeformationen 44, 46 bilden eine Getriebeanordnung, durch welche
eine Drehbewegung der Umsetzkomponente 42 zwangsweise in eine
Axialverschiebung derselben in Richtung der Drehachse A umgesetzt wird.
Zwischen der Bewegungsumsetzkomponente 42 und der feststehenden
Komponente 48 wirkt ein Energiespeicher 50, hier in Form einer rotatorisch
vorspannbaren Feder 52. Diese Feder 52 ist in einem ihrer Endbereiche an
der Komponente 48 festgehalten und ist in ihrem anderen Endbereich an der
Umsetzkomponente 42 festgehalten. Beispielsweise können jeweils
umgebogene Endbereiche dieser Feder 52 in Öffnungen der entsprechenden
Komponenten eingeschoben sein. In Fig. 2 zeigt der obere Teil einen
gespannten Zustand dieser Feder 52, während der untere Teil einen nahezu
entspannten Zustand zeigt. Der gespannte Zustand wird erhalten, wenn die
Spule 36 erregt wird und der Reibring 38 sich mit dem Gehäuse 16 dreht.
Durch diese Drehung wird, wie bereits angesprochen, aufgrund der
miteinander in Eingriff stehenden Gewindekonfigurationen 44, 46 die
Umsetzkomponente 42 axial verschoben, und zwar derart, daß die Feder 52
vorgespannt wird. Dies bedeutet in der Darstellung der Fig. 2 eine axiale
Verschiebung in Richtung vom Gehäuse weg.
In der Komponente 48 ist eine Mehrzahl von Blockierstiften 54 vorgesehen,
die in entsprechenden Öffnungen 56 der Komponente 48 radial verschiebbar
angeordnet sind und unter Vorspannung jeweiliger Federn 58 nach radial
außen gedrängt sind. Dabei stützen die Federn 58 an ihrer Innenseite sich
an einem Verschlußring 60 ab. Die Blockierstifte 54 weisen einen Kopf mit
größerem Durchmesser auf, so daß sie gegen Herausfallen nach radial
außen gesichert sind. In dem in Fig. 2 oben erkennbaren Zustand ragen die
Stifte 54 aufgrund der Vorspannkraft der Federn 58 nach außen in den
Bereich der Gewindekonfiguration 46, so daß in diesem Zustand durch die
Blockierstifte 54 die Umsetzkomponente 42, nachdem die Feder 52
gespannt worden ist und dabei die Komponente 42 sich vom Gehäuse 16
weg bewegt hat, eine Zurückbewegung der Komponente 42 nicht zulassen.
Das heißt, auch wenn die Erregung der Spule 36 nachfolgend beendet wird,
bleibt die Umsetzkomponente 42 in der Stellung, in welcher die Feder 52
vorgespannt gehalten ist. Es ist somit durch das Verschieben der Umsetz
komponente 42, induziert durch die Drehbewegung des Kupplungsgehäuses
16, ein Teil der Drehenergie des Kupplungsgehäuses 16 in potentielle
Federenergie umgewandelt worden, wobei diese potentielle Energie
nunmehr aufgrund der vorhandenen Blockierwirkung der Blockierstifte 54
zwischengespeichert gehalten wird. Dieser die Energie zwischenspeichernde
Zustand des Energiespeichers 50 entspricht, wie in Fig. 2 oben erkennbar,
dem eingerückten Zustand der Kupplung 10, in welchem die Membranfeder
20 radial innen im wesentlichen nicht beaufschlagt ist.
Soll nachfolgend die Kupplung ausgerückt werden, so werden den
Blockierstiften 54 zugeordnete Spulen 62 erregt, so daß durch elek
tromagnetische Wechselwirkung die Stifte 54 in die in Fig. 2 unten
erkennbare nach radial innen verschobene Stellung gegen die Vorspann
wirkung der Federn 58 bewegt werden und nunmehr den Energiespeicher
50 beziehungsweise die Umsetzkomponente 42 freigeben. Diese wird dann
durch den Energiespeicher 50, welcher sich nunmehr wieder entspannen
kann, zur Bewegung nach links in Fig. 2, also auf das Kupplungsgehäuse 16
zu, gedrängt, wobei hier aufgrund der miteinander in Eingriff stehenden
Gewindeformation 44, 46 wieder eine Drehbewegung erzeugt wird. Diese
axiale Verschiebung der Umsetzkomponente 42 wird über ein Ausrücklager
64 auf die Membranfeder 20 übertragen, so daß die Membranfeder durch
die die Anpreßplatte derselben überkompensierende Ausrückkraft in die in
Fig. 2 unten erkennbare Ausrückstellung gebracht wird, in welcher
letztendlich ein Kräftegleichgewicht durch die durch die Membranfeder
erzeugte Kraft und durch die durch die Feder 52 erzeugte Kraft eingestellt
ist.
Soll nachfolgend die Kupplung wieder eingerückt werden, so wird durch
Erregung der Spule 36 und Schließen der Reibungskopplungseinrichtung 34
die Umsetzkomponente 42 in der Darstellung der Fig. 2 nach rechts, also
vom Kupplungsgehäuse 16 weg bewegt, wobei wiederum die Feder 52
gespannt wird und die Energie zur Durchführung eines nächsten Ausrück
vorgangs zwischenspeichert. Dieser Vorgang wird durch die durch die
Membranfeder 20 erzeugte und die Umsetzkomponente 42 beaufschlagende
Kraft weiter unterstützt, so daß die aus der Drehung der Kupplung zu
entnehmende Energie minimiert werden kann.
Eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Kupplung, insbesondere im
Bereich der Bewegungsumsetzanordnung, ist in Fig. 3 gezeigt. Kom
ponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich
Aufbau beziehungsweise Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltungsform ist anstelle der vor
angehend dargestellten elektromagnetisch wirkenden Reibungskopplungsein
richtung nunmehr eine durch mechanische, pneumatische oder hydraulische
Kraftbeaufschlagung, veranschaulicht durch den Kraftpfeil F, in einen Ein
beziehungsweise Ausrückzustand bringbare Reibungskupplung 34a
vorgesehen. Diese umfaßt wiederum den Reibring 38a, welcher mit seiner
Reibfläche 40a gegen eine entsprechende Reibfläche 40a des Kupplungs
gehäuses 16a preßbar ist. Durch den Reibring 38a ist die Umsetzkom
ponente 42a wieder zur Drehung und somit vermittels der in Eingriff
stehenden Gewindeformationen 44a, 46a zur Axialbewegung antreibbar.
Der Energiespeicher 50a weist hier die Form eines kompressiblen, dicht
abgeschlossenen Fluidpolsters 70a auf. Dieses ist nach radial innen hin und
axial durch die Komponente 48a abgestützt und ist nach radial außen hin
durch einen mit der Komponente 48a fest verbundenen Abstützring 72a
abgestützt. Mit der Umsetzkomponente 42a ist ein ringartig ausgebildeter
Kolben 74a verbunden, welcher an einem axialen Ende die Umhüllung 76a
des Fluidpolsters 70a beaufschlagen kann. Bei Axialverlagerung der
Umsetzkomponente 42a vom Gehäuse 16a weg preßt der Kolben 74a
gegen das Fluidpolster 70a, so daß aufgrund der Volumenverringerung der
Druck in diesem Polster ansteigt. Dabei ist es von Bedeutung, daß die
Umhüllung 76a zwar verformbar, nicht jedoch dehnbar ist, so daß keine
Ausweichbewegung aus dem an drei Seiten umschlossenen Raum heraus
auftreten kann. Der Ein- und Ausrückvorgang wird so wie vorangehend
beschrieben vorgenommen. Das heißt, soll Energie zwischengespeichert
werden, was letztendlich dem Übergang vom Ausrückzustand in den
Einrückzustand entspricht, so wird durch Kraftbeaufschlagung der Reibring
38a gegen das Gehäuse 16a gepreßt und somit die Umsetzkomponente 42a
axial vom Gehäuse 16a weggeschoben. Die Blockierstifte 54a werden dann
durch die Vorspannung der Federn 58a wieder nach radial außen ver
schoben und blockieren somit den Energiespeicher 50a gegen Abgeben der
darin gespeicherten potentiellen Energie. Beim nachfolgenden Durchführen
eines Ausrückvorgangs werden durch die Spulen 62a die Blockierstifte 54a
nach radial innen verschoben, so daß die Membranfeder 20a in die in Fig.
3 unten erkennbare Lage gebracht wird. Ist diese Lage erreicht, kann die
Erregung der Spulen 62a beendet werden, da durch die sich axial mit den
Blockierstiften 54a nunmehr überlappende Umsetzkomponente 42a die
Blockierstifte 54a zunächst noch daran gehindert sind, in die in Fig. 3 oben
erkennbare Blockierstellung zu gelangen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das in der Umhüllung 76a eingeschlossene
Fluid entweder ein gasförmiges oder ein flüssiges oder gelartiges Fluid oder
eine Kombination derartiger Fluide sein kann.
Eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Kupplung ist in Fig. 4
gezeigt. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten
hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion entsprechen, sind mit dem
gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "b" bezeichnet.
Die Ausgestaltungsform der Fig. 4 unterscheidet sich von der in Fig. 3
dargestellten Ausgestaltungsform im wesentlichen durch die Art der
Energiespeicherung. In der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform ist an
der Umsetzkomponente 42b in einer Außenumfangsnut 80b derselben ein
seil- oder kabelartiges Element aufgenommen, welches mit einem ver
größerten, kopfartigen Ende 82b gegen Lösen von der Umsetzkomponente
42b gesichert ist. Eine Drehbewegung der Umsetzkomponente 42b,
hervorgerufen durch Einrücken der Reibungskopplungseinrichtung 34b, führt
zum Aufwickeln des kabelartigen Elements 84b, so daß in der in der Fig. 4
dargestellten vom Gehäuse weg verlagerten Positionierung der Umsetzkom
ponente 42b das kabelartige Element 84b die Umsatzkomponente 42b in
einem größeren Winkelbereich umschlingt, als in einem in der Fig. 4 nach
links verschobenen Zustand der Umsetzkomponente 42b. Mit dem
kabelartigen Element 84b ist ein Masseteil 86b, welches beispielsweise
durch eine Fahrzeugbatterie gebildet sein kann, verbunden, so daß beim
Drehen der Umsetzkomponente 42b zum Verlagern derselben vom Gehäuse
16b weg dieses Masseteil 86b im Gravitationspotential angehoben wird.
Wird nachfolgend die Blockierwirkung der Blockierstifte 54b aufgehoben, so
wird durch die Gravitationskraft die Umsetzkomponente 42b in Drehbewe
gung versetzt, wobei gleichzeitig das kabelartige Element 84b vom
Außenumfang der Umsatzkomponente 42b abgewickelt wird. Aufgrund der
miteinander in Eingriff stehenden Gewindeformationen 46b, 44b wird diese
Drehbewegung wieder in eine Axialbewegung umgesetzt, durch welche der
Kraftspeicher 20b beaufschlagt wird.
Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in
Fig. 5 dargestellt. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "c"
bezeichnet.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 entspricht im wesentlichen der in Fig.
2 dargestellten Ausgestaltungsform. Ein Unterschied besteht lediglich darin,
daß die Reibungskopplungseinrichtung 34c nunmehr wieder durch eine
extern vorgesehene mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkende
Beaufschlagungsvorrichtung, angedeutet durch den Kraftpfeil F ein- oder
ausgerückt wird. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Feder 52c,
welche den Energiespeicher 50c bildet, nicht als rotatorisch vorspannbare
Feder, sondern als eine durch axiale Kompression vorspannbare Feder
ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke stützt sich die Feder 52c mit ihren
beiden axialen Endbereichen 90c an der Umsetzkomponente 42c einerseits
und der feststehenden Komponente 48c andererseits in Achsrichtung ab.
Um hier die auftretenden Reibkräfte im Bereich der Abstützung der Enden
90c zu minimieren, können diese Endbereiche beziehungsweise die
gegenüberliegenden Abschnittsbereiche der Umsetzkomponente 42c
beziehungsweise der feststehenden Komponente 48c mit einem reibungs
armen Belag beschichtet sein. Grundsätzlich könnte bei einer derartaigen
Ausgestaltung jedoch auch daran gedacht werden, die Endbereiche 90c der
Feder 52c mit der Umsetzkomponente 42c beziehungsweise der fest
stehenden Komponente 48c fest zu verbinden, so daß zusätzlich zu der
durch axiale Kompression erzeugten Vorspannung auch eine rotatorische
Vorspannung erfolgt.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Alternative für die Ausgestaltung der Reibungs
kopplungseinrichtung. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "d" beschrieben. Die in Fig. 6 gezeigte
Reibungskopplungseinrichtung ist als eine Scherfluidkupplung ausgebildet.
Durch das Kupplungsgehäuse 16d und eine mit dieser verbundenen
ringartigen Komponente 100d ist ein Fluidraum 102d geschaffen, in welchem
ein Fluid 104d angeordnet ist. In diesen Fluidraum 102d ragt nunmehr der
Reibring 38d, welcher durch eine abgedichtete Durchführung 106d nach
radial innen zur Kopplung mit der Umsetzkomponente 42d hervorsteht. Das
Fluid 104d kann ein Fluid sein, dessen Viskosität beeinflußbar ist. So kann
es beispielsweise ein magnetorheologisches Fluid sein, das bei Erregung
einer Spule 108d seine Viskosität derart ändert, daß die erzeugte Scherrei
bung erhöht wird und somit eine Ankopplung des Reibrings 38d an das
Gehäuse 16d erfolgt. Grundsätzlich ist auch der Einsatz einer elektrorheolo
gischen Flüssigkeit denkbar, bei welcher durch Anlegen einer Potentialdiffe
renz die Viskosität beeinflußt wird. Auch der Einsatz von durch Ultraschall
bestrahlung in ihrer Viskosität änderbaren Flüssigkeit ist möglich, wobei
dann anstelle der Spule 108d eine Ultraschallerzeugungseinrichtung
vorgesehen wäre. Beispiele für derartige Fluide sind Fluide, die aneinander
reibende Festkörperpartikel enthalten, wobei durch Verminderung der
Ultraschallbestrahlung (geringere Intensität) im Bereich von z. B. 20 kHz bis
einigen GHz, die gegenseitige Reibung verstärkt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Wirkungscharakteristik einer derartigen
Fluid- oder Scherfluidkupplung auch dadurch veränderbar ist, daß die Menge
des zur Verfügung stehenden Fluids verändert wird. Das heißt, es kann das
im Fluidraum 102d vorhandene Fluid in einen Speicher abgegeben werden
oder vom Speicher zugeführt werden, um zwischen einem eingerückten und
einem ausgerückten Zustand dieser Kupplung zu wechseln.
Vorangehend sind Ausgestaltungsformen beschrieben worden, welche
zeigen, wie bei einer Reibungskupplung die zum Ausrücken derselben
erforderliche Energie zumindest teilweise der Drehung der Kupplung
entnommen werden kann, in einem Zwischenspeicher als potentielle Energie
zwischengespeichert werden kann und bei Bedarf dann freigegeben werden
kann, um der vom Kraftspeicher erzeugten Kraft entgegenzuwirken. Eine
derartige Kupplung kann ohne dem Erfordernis, ein relativ aufwendiges
Servosystem vorzusehen, in vorteilhafter Weise dann Anwendung finden,
wenn aufgrund der zu übertragenen Drehmomente ein relativ stark
wirkender Kraftspeicher eingesetzt wird.
Claims (18)
1. Kupplungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung eines
Kraftfahrzeugs, in welcher durch die Anpreßkraft eines Kraftspeichers
(20) ein Kupplungszustand herstellbar ist, umfassend einen Ausrücker
(30), durch welchen eine die Anpreßkraft des Kraftspeichers (20)
wenigstens teilweise kompensierende Ausrückkraft erzeugbar ist,
wobei der Ausrücker (30) eine Energieumsetzanordnung (32, 50)
aufweist zum Umsetzen von Drehenergie der Kupplungseinrichtung
(10) in Ausrückenergie,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieumsetzanordnung (32, 50) eine Energiespeicheranord nung (50) aufweist zum Speichern von aus der Drehung der Kupp lungseinrichtung (10) entnommener Energie und zum Abgeben der gespeicherten Energie als Ausrückenergie.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieumsetzanordnung (32, 50) eine Energiespeicheranord nung (50) aufweist zum Speichern von aus der Drehung der Kupp lungseinrichtung (10) entnommener Energie und zum Abgeben der gespeicherten Energie als Ausrückenergie.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiespeicheranordnung (50) umfaßt:
- - einen Feder-Speicher (52; 52c) zum Speichern von Energie durch axiales oder/und rotatorisches Vorspannen einer Federanordnung (52; 52c), oder/und
- - einen Fluiddruckspeicher (70a) oder/und
- - einen Gravitations-Potential-Speicher (86b).
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Bewegungsumsetzanordnung (32) zum Umsetzen einer Drehbe
wegung der Kupplungseinrichtung (10) in eine das Speichern der
Energie auslösende Bewegung einer Umsetzkomponente (42).
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsumsetzanordnung (32) eine Reibungskopplungs
anordnung (34) umfaßt zur Herstellung einer Drehbewegungsver
bindung zwischen einer Kupplungskomponente (16) und der
Umsetzkomponente (42).
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungskopplungsanordnung (34) eine durch eine Kraft
erzeugungseinrichtung in gegenseitigen Reibkontakt bringbare
Reibflächenanordnung (40) an der Kupplungskomponente (16)
einerseits und einer mit der Umsetzkomponente (42) im wesentlichen
drehfest verbundenen Zwischenkomponente (38) andererseits
umfaßt.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafterzeugungseinrichtung (36) eine an der Kupplungskom
ponente (16) oder/und der Zwischenkomponente (38) vorgesehene
Elektromagnet-Wechselwirkungseinrichtung (36) umfaßt.
7. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafterzeugungseinrichtung (F) eine die Zwischenkomponente
(38a; 38b; 38c) beaufschlagende, sich vorzugsweise mit der
Kupplungseinrichtung (10a; 10b; 10c) im wesentlichen nicht
drehende mechanische oder/und hydraulische oder/und pneumatische
Schubkrafterzeugungseinrichtung umfaßt.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungskopplungsanordnung (34d) eine Scherfluidkopp
lungsanordnung, vorzugsweise mit veränderbarer Viskosität des
Scherfluids (104d), umfaßt.
9. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, ferner
umfassend eine Getriebeanordnung (44, 46) zum Umsetzen einer
Drehbewegung der Umsetzkomponente (42) in eine Axialbewegung
der Umsetzkomponente (42).
10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeanordnung (44, 46) eine Gewindekonfiguration (44,
46) an der Umsetzkomponente (42) einerseits und an einer sich mit
der Kupplungseinrichtung (10) im wesentlichen nicht drehenden
Komponente (48) andererseits umfaßt.
11. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch eine vorzugsweise elektromagnetisch betätigbare
Blockieranordnung (54, 62), durch welche der Energiespeicher (50)
in einem die Energie speichernden Zustand wahlweise blockierbar ist.
12. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockieranordnung (54, 62) zum wahlweisen Blockieren der
Umsetzkomponente (42) gegen Bewegung ausgebildet ist.
13. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (20) und die Umsetzkom
ponente (42) in Kraftübertragungswechselwirkung stehen.
14. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Durchführung eines Einrückvorgangs die
Bewegungsumsetzanordnung (32) die Umsetzkomponente (42) zum
Speichern von Energie in der Energiespeicheranordnung (50) in
Bewegung setzt.
15. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 14 und Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Energiespeichern die Blockier
anordnung (54, 62) die Energiespeicheranordnung (50) in dem
energiespeichernden Zustand blockiert.
16. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 11 oder einem
der Ansprüche 12 bis 15, sofern auf Anspruch 11 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Durchführung eines Ausrückvorgangs die Blockieranordnung
(54, 62) die Energiespeicheranordnung (50) freigibt und diese die
Umsetzkomponente (42) zum Beaufschlagen des Kraftspeichers (20)
zur Durchführung eines Ausrückvorgangs in Bewegung versetzt.
17. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 11 oder einem
der Ansprüche 12 bis 16, sofern auf Anspruch 11 rückbezogen,
gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (St) zum Ansteuern der
Reibungskopplungsanordnung (34) zur Herstellung beziehungsweise
zum Aufheben der Drehverbindung zwischen der Kupplungskom
ponente (16) und der Umsetzkomponente (42) und zum Ansteuern
der Blockieranordnung (54, 62) zum Blockieren beziehungsweise zum
Freigeben der Energiespeicheranordnung (50).
18. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4 oder einem der Ansprüche 5
bis 17, sofern auf Anspruch 4 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungskomponente (16) ein Kupplungsgehäuse (16) oder
ein damit verbundenes Element umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120660 DE19920660A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Kupplungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120660 DE19920660A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Kupplungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920660A1 true DE19920660A1 (de) | 2000-11-09 |
Family
ID=7907048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120660 Withdrawn DE19920660A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Kupplungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920660A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005124177A1 (en) * | 2004-06-16 | 2005-12-29 | Ricardo Uk Ltd. | Rotary fluid coupling |
DE10018646B4 (de) * | 2000-04-14 | 2013-02-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Doppelkupplungsanordnung |
-
1999
- 1999-05-05 DE DE1999120660 patent/DE19920660A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018646B4 (de) * | 2000-04-14 | 2013-02-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Doppelkupplungsanordnung |
WO2005124177A1 (en) * | 2004-06-16 | 2005-12-29 | Ricardo Uk Ltd. | Rotary fluid coupling |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |