DE19919733A1

DE19919733A1 - Device and method for the semi-automatic adjustment of rollers

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Publication number: DE19919733A1
Application number: DE1999119733
Authority: DE
Inventors: Daniel Paul Gagne
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1998-05-22
Filing date: 1999-04-30
Publication date: 1999-11-25
Also published as: EP0958918A1; JPH11348239A

Abstract

Eine Vorrichtung zum Einstellen des Drucks zwischen einer ersten verstellbaren Walze (102) und einer gestellfesten zweiten Walze in einer Rotationsdruckmaschine umfaßt federelastische Mittel (110), die die erste Walze (102) in Richtung der zweiten Walze mit einer federelastischen Kraft beaufschlagen, sowie eine Arretiervorrichtung (108), mit welcher die Position der ersten Walze (102) in bezug auf den Rahmen der Druckmaschine arretierbar ist.A device for adjusting the pressure between a first adjustable roller (102) and a second roller fixed to the frame in a rotary printing press comprises spring-elastic means (110) which act on the first roller (102) in the direction of the second roller with a spring-elastic force, and a locking device (108), with which the position of the first roller (102) can be locked in relation to the frame of the printing press.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum halbautomatischen Einstellen von Walzen in Druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The present invention relates to a device for semi-automatic Adjusting rollers in printing machines according to the preamble of claim 1.

Herkömmliche Druckmaschinen, wie z. B. Rollenrotationsdruckmaschinen, umfassen in kennzeichnender Weise Druckwerke, die eine Vielzahl von Walzen aufweisen. Sie umfassen beispielsweise häufig einen "Farbwalzenzug" zum Übertragen der Farbe auf Plattenzylinder, der eine Vielzahl von Walzen in Rollkontakt aufweist. Die Farbwalzen dosieren die Farbe, die auf die Plattenzylinder übertragen wird, in einer Weise, daß die Farbe als einheitlicher Film von einer bestimmten Dicke auf die Plattenzylinder übertragen wird. Die Farbwalzen können auch Veränderungen in der Farbzufuhr und sonstige mechanische Störungen wie z. B. Geschwindigkeitsschwankungen und Drehschwingungen ausgleichen.Conventional printing machines, such as. B. web-fed rotary printing presses include in characteristically printing units that have a plurality of rollers. she often include, for example, an "ink roller" for transferring the ink Plate cylinder, which has a plurality of rollers in rolling contact. The ink rollers meter the color that is transferred to the plate cylinder in such a way that the Transfer color to the plate cylinder as a uniform film of a certain thickness becomes. The ink rollers can also change the ink supply and other mechanical disturbances such as B. fluctuations in speed and torsional vibrations compensate.

Im Offsetdruckbetrieb übertragen die Plattenzylinder farbige Bilder auf Gummituchzylinder, die diese wiederum auf Bedruckstoffe wie z. B. Papier übertragen. Um das gewünschte farbige Bild auf dem Gummituchzylinder zu erhalten, sind innerhalb des Druckwerks gesonderte Feuchtwerke vorgesehen. Für jeden Plattenzylinder sind beispielsweise häufig eine Feuchtwerkswalze oder mehrere Feuchtwerkswalzen vorgesehen. Die Feuchtwerkswalzen sind an den Plattenzylinder angestellt und übertragen Wasser oder Feuchtmittel auf die Bereiche, die keine Druckfarbe aufnehmen sollen.In offset printing, the plate cylinders transfer colored images Blanket cylinder, which in turn on printing materials such. B. Transfer paper. To get the desired colored image on the blanket cylinder, inside are separate dampening units of the printing unit are provided. For each plate cylinder are for example, often a dampening roller or several dampening rollers intended. The dampening unit rollers are attached to the plate cylinder and transferred Water or dampening solution on the areas that should not absorb ink.

Wenn zwei Walzen in einem Druckwerk so angeordnet sind, daß sie einander direkt oder indirekt (z. B. über einen Farbfilm oder Bedruckstoff etc.) kontaktieren, ist in der Regel die Position von einer der beiden Walzen verstellbar und mindestens eine der beiden Walzen aus einem elastischen Material. So kann es sich bei den Walzen z. B. um einen mit Gummi oder Polyurethan überzogenen Stahlzylinder oder um eine elastische Walze handeln, wie sie in US 08/114,904 beschrieben ist. Die Walze ist flexibel oder elastisch und verstellbar und wird nicht direkt mechanisch angetrieben. Die andere Walze kann, je nach den spezifischen Bauteilen und der Art der Druckmaschine, elastisch oder hart sein (wie z. B. ein Plattenzylinder). Wenn die elastische Walze gegen die andere Walze gedrückt wird, gibt die Oberfläche der elastischen Walze nach, so daß ein Kontaktbereich oder -streifen entlang der sich berührenden Oberflächen der beiden Walzen entsteht. Da die elastische Walze elastisch nachgibt, hängt die Breite des Kontaktstreifens von der Kraft ab, mit der die beiden Walzen gegeneinander gedrückt werden.If two rollers in a printing unit are arranged so that they are directly or contact indirectly (e.g. via a color film or printing material, etc.) is usually the Position adjustable by one of the two rollers and at least one of the two rollers made of an elastic material. So it can be with the rollers z. B. one with rubber or polyurethane coated steel cylinder or act as an elastic roller, such as it is described in US 08 / 114,904. The roller is flexible or elastic and adjustable and is not directly mechanically driven. The other roller can, depending on the specific components and the type of press, be elastic or hard (such as a plate cylinder). When the elastic roller is pressed against the other roller, yields the surface of the elastic roller so that a contact area or strip along the contacting surfaces of the two rollers. Because the elastic Yields elastically, the width of the contact strip depends on the force with which the two rollers are pressed against each other.

Wenn die Druckmaschine einwandfrei funktionieren soll, müssen die Kontaktstreifen eine bestimmte Breite aufweisen. Ist der Kontaktstreifen zu schmal, so wird nicht genug Farbe übertragen; ist der Streifen zu breit, so kann die elastische Walze beschädigt werden, weil sie z. B. im Innern zu heiß wird. Handelt es sich beispielsweise um eine Stahlwalze mit Polymerüberzug, so kann zu große Hitze den Polymerüberzug zum Schmelzen bringen.If the press is to function properly, the contact strips must be one have a certain width. If the contact strip is too narrow, there will not be enough color transfer; if the strip is too wide, the elastic roller can be damaged because they z. B. gets too hot inside. For example, it is a steel roller Polymer coating, excessive heat can melt the polymer coating.

Ein bekanntes Verfahren zum Verstellen der Breite eines Kontaktstreifens zwischen zwei Walzen basiert auf einer Veränderung der Walzenposition: Mittels drehbarer Schrauben oder Steuerkurven wird die Position einer Walze in Bezug auf eine andere elastische Walze verstellt, und zwar so lange, bis die elastische Walze so weit nachgibt, daß ein Kontaktstreifen mit der gewünschten Breite entsteht. Sind die Walzen erst einmal eingestellt, bleibt die Breite des Kontaktstreifens in der Regel während des Betriebs der Druckmaschine konstant, so lange sich die Position der Schraube oder Steuerkurve nicht ändert und so lange sich die Walzenoberflächen nicht zu stark abnutzen. Die Verstellung der relativen Walzenposition bis zum Erreichen der gewünschten Kontaktstreifenbreite mittels drehbarer Schrauben oder Steuerkurven ist jedoch in der Praxis ein zeitaufwendiger Prozeß.A known method for adjusting the width of a contact strip between two Rolling is based on changing the roll position: by means of rotatable screws or cams becomes the position of one roller with respect to another elastic roller adjusted, and so long until the elastic roller yields so far that a Contact strips with the desired width are created. Once the rollers are up set, the width of the contact strip usually remains during the operation of the Printing press constant as long as the position of the screw or cam is not changes and as long as the roller surfaces do not wear out too much. The adjustment the relative roller position until the desired contact strip width is reached using rotating screws or control cams is a time-consuming process in practice Process.

Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Verstellen der Breite eines Kontaktstreifens zwischen einer ersten Walze und einer zweiten Walze, bei denen die erste Walze bewegbar und mindestens eine der beiden Walzen elastisch ist, basiert auf einer Veränderung der zwischen den Walzen wirkenden Kraft. Bei diesem Verfahren ist eine erste Feder oder ein anderes krafterzeugendes Element vorgesehen, welches die erste Walze gegen die zweite Walze drängt oder drückt. Bei der Feder kann es sich beispielsweise um eine Spiral-, eine Blatt- oder eine Druckluftfeder handeln. Alternativ können auch andere Vorrichtungen, wie z. B. ein hydraulisches System mit einem hydraulischen Zylinder oder eine piezoelektrische Vorrichtung vorgesehen sein, um eine Kraft auf die erste Walze auszuüben. Wenn die beiden Walzen von der ersten Feder gegeneinander gedrückt werden, gibt die elastische Walze nach, bis die Kraft, die von der Walze aufgrund des Nachgebens ausgeht, die Gegenkraft zu der Kraft der ersten Feder bildet. Somit hängt die Breite des Kontaktstreifens zwischen den beiden Walzen von der Kraft der ersten Feder ab. Mit anderen Worten bewegt sich die erste Walze in eine Gleichgewichtslage, in der die Kraft der ersten Feder, die auf die Walze wirkt, gleich groß ist wie die Kraft der nachgebenden elastischen Walze und entgegengesetzt zu dieser gerichtet ist.Another known method for adjusting the width of a contact strip between a first roller and a second roller, in which the first roller is movable and at least one of the two rollers is elastic, based on a change in force acting between the rollers. In this process, a first spring or a another force-generating element is provided, which the first roller against the second Roller pushes or presses. The spring can be, for example, a spiral, a Act leaf or pneumatic spring. Alternatively, other devices such as e.g. B. a hydraulic system with a hydraulic cylinder or a Piezoelectric device can be provided to apply a force to the first roller exercise. When the two rollers are pressed against each other by the first spring, the elastic roller yields until the force exerted by the roller due to the yielding goes out, forms the counterforce to the force of the first spring. Thus the width of the Contact strip between the two rollers on the force of the first spring. With in other words, the first roller moves into an equilibrium position in which the force the first spring that acts on the roller is equal to the force of the yielding elastic roller and directed opposite to this.

Da die Breite des Kontaktstreifens von dem Nachgeben der elastischen Walze abhängt und das Nachgeben der elastischen Walze von der Kraft abhängt, welche die erste Feder ausübt, läßt sich die Breite des Kontaktstreifens verstellen, indem man die Kraft der ersten Feder verändert. Ist die Feder erst einmal so eingestellt, daß sie die zum Erreichen der gewünschten Kontaktstreifenbreite nötige Kraft ausübt, stellt sich das System immer wieder von selbst ein; d. h., jedesmal, wenn die bewegbare Walze ihre Position verläßt, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen der Kraft, welche die erste Feder ausübt, und der Kraft, die sich durch das Nachgeben der elastischen Walze ergibt. Dieses Ungleichgewicht bewirkt in der Regel, daß sich die bewegbare erste Walze wieder zurück in die Gleichgewichtslage bewegt, in der der Kontaktstreifen die gewünschte Breite hat oder sich die Breite des Kontaktstreifens innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bewegt.Since the width of the contact strip depends on the yielding of the elastic roller and the yield of the elastic roller depends on the force exerted by the first spring, the width of the contact strip can be adjusted by using the force of the first spring changed. Once the spring is set so that it is used to reach the exerts the required force, the system always turns again by itself; d. that is, each time the movable roller leaves its position, there is an imbalance between the force exerted by the first spring and the Force that results from the yielding of the elastic roller. This imbalance usually causes the movable first roller back into the Equilibrium position in which the contact strip has the desired width or is the width of the contact strip moves within predetermined tolerance limits.

Die Druckmaschine, die nach dem zuerst beschriebenen Positionsänderungs-Verfahren arbeitet, kann jedoch mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden, da die Resonanzfrequenz der fest angebrachten Walzen höher ist als die Resonanzfrequenz bei der zweiten Methode.The printing press that uses the position change method described first works, but can be operated at higher speed because the Resonance frequency of the fixed rollers is higher than the resonance frequency at the second method.

Dies ist darauf zurückzuführen, daß die sich drehenden Walzen in der Druckmaschine zu Schwingungen neigen. Wenn sich die Drehgeschwindigkeit der Walzen der Eigen- oder Resonanzfrequenz der in der Druckmaschine befestigten Walzen annähert, können die Schwingungen eine solche Amplitude annehmen, daß die Walzen anfangen zu springen. This is due to the fact that the rotating rollers in the printing press are too Vibrations tend. If the rotation speed of the rollers of the own or Approximate resonance frequency of the rollers fixed in the printing press, the Vibrations assume such an amplitude that the rollers start to jump.

Dadurch ist die Kontaktstreifenbreite instabil und bewegt sich außerhalb des akzeptablen Toleranzbereichs. Daher muß die Druckmaschine in der Praxis mit einer Geschwindigkeit betrieben werden, die unterhalb der kritischen Geschwindigkeit für die Resonanz liegt, d. h. bei der die angestellten Walzen resonant mitschwingen.This makes the contact strip width unstable and moves outside of the acceptable range Tolerance range. Therefore, in practice, the printing press must run at a speed be operated which is below the critical speed for the resonance, d. H. where the employed rollers resonate resonantly.

Die Resonanzfrequenz hängt in der Regel von der Kraft ab, welche die Walzen auslenkt und/oder sie bewegt, sowie davon, wie stark sich die dazu benötigte Kraft mit der Position der Walzen ändert, d. h. von der Federkonstanten. Je geringer die Kraft und je niedriger die Federkonstante, desto niedriger ist die Resonanzfrequenz. Gemäß dem Positionsänderungsverfahren bleiben die Walzenachsen während des Druckbetriebs fest in ihrer Position, so daß die Federkonstante und die Kraft nur auf den physikalischen Eigenschaften der elastischen Walze basieren. Handelt es sich bei der elastischen Walze beispielsweise um einen Stahlzylinder oder -kern mit Polymerüberzug, schwingt nur der Stahlzylinder in Resonanz mit, und nicht der Polymerüberzug. Gemäß dem Kraftveränderungsverfahren ist die "Federkraft" der elastischen Walze sequentiell mit der Verstellfeder verbunden, wodurch die Federkonstante des Gesamtsystems gesenkt wird. Darüber hinaus ist eine Verstellfeder mit einer niedrigen Federkonstante wünschenswert.The resonance frequency usually depends on the force that deflects the rollers and / or it moves, and how much the force required to do so with the position the rollers change, d. H. from the spring constant. The lower the force and the lower the Spring constant, the lower the resonance frequency. According to the Position change procedures keep the roller axes firmly in during printing their position so that the spring constant and the force only on the physical Properties of the elastic roller are based. Is it the elastic roller for example around a steel cylinder or core with a polymer coating, only the vibrates Steel cylinders resonate with, and not the polymer coating. According to the Force change method is the "spring force" of the elastic roller sequentially with the Adjusting spring connected, whereby the spring constant of the overall system is reduced. In addition, an adjustment spring with a low spring constant is desirable.

Beim Kraftveränderungsverfahren, d. h. bei der zweiten Methode, ändern sich z. B. die Position der bewegbaren Walze und der Gegendruck der Verstellfeder automatisch, wenn sich die Ausmaße der Walzen ändern, z. B. durch Abnutzung oder durch veränderte Betriebsbedingungen. Soll eine konstante Kontaktstreifenbreite aufrechterhalten werden (vorausgesetzt, daß sich die Kraft, die zur Erhaltung der gewünschten Breite nötig ist, nicht bedeutend ändert), so ist eine Verstellfeder mit einer niedrigen Federkonstante wünschenswert, um die Veränderungen der Kraft der Verstellfeder möglichst klein zu halten, wenn sich die Position der bewegbaren Walze ändert. Eine niedrige Federkonstante der Verstellfeder bedeutet jedoch auch eine niedrige Eigenfrequenz der bewegbaren Walze und der Verstellfederanordnung. Somit weist eine Druckmaschine, die nach der ersten Methode arbeitet, bei gleichen Rahmenbedingungen eine höhere Druckhöchstgeschwindigkeit auf als eine Druckmaschine, die nach der zweiten Methode arbeitet. In the force change method, i.e. H. in the second method, z. B. the Position of the movable roller and the counter pressure of the adjusting spring automatically when the dimensions of the rollers change, e.g. B. by wear or by changed Operating conditions. A constant contact strip width should be maintained (provided that the force necessary to maintain the desired width does not change changes significantly) is an adjusting spring with a low spring constant desirable to minimize the changes in the force of the adjusting spring hold when the position of the movable roller changes. A low spring constant the adjustment spring also means a low natural frequency of the movable roller and the adjusting spring arrangement. Thus, a printing press, which after the first Method works, with the same framework a higher one Maximum printing speed on as a printing press using the second method is working.

Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß eine Druckmaschine, die nach der ersten (Positionsveränderungs-) Methode arbeitet, mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann, daß es aber zeitaufwendig und mühsam ist, die Breite der Kontaktstreifen richtig einzustellen. Bei einer Druckmaschine, die nach der zweiten (Kraftveränderungs-) Methode arbeitet, stellt sich die Kontaktstreifenbreite dagegen automatisch ein; die Druckmaschine kann aber nur mit niedrigerer Geschwindigkeit betrieben werden. Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Walzenanordnung in einer Druckmaschine zu schaffen, die sich schnell und leicht verstellen läßt und die auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten genau und zuverlässig arbeitet. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in Anspruch 1 gelöst.In summary, it can be said that a printing press that is after the first (Position change) method works, operated at high speed can that it is time consuming and tedious, the width of the contact strips correctly adjust. In the case of a printing press that after the second (force change) Method works, the contact strip width is automatically set; the Printing press can only be operated at a lower speed. Accordingly, it is an object of the present invention to provide a roller assembly in to create a printing press that can be adjusted quickly and easily and that too works accurately and reliably at high printing speeds. This task will solved by the features in claim 1.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Feder oder sonstige Kraftvorrichtung benutzt, um die Walzen automatisch zu verstellen, indem sie gegeneinander gedrückt werden. Die Walzenpositionen werden dann arretiert, um die Einstellung beizubehalten. Danach können die Walzen z. B. im Falle einer Abnutzung neu eingestellt werden, indem die Arretierung der Walzen gelöst wird, so daß die Feder eine der Walzen in eine neue Gleichgewichtslage bewegen kann, und die Walzen dann wieder arretiert werden.According to the present invention, a spring or other power device used to automatically adjust the rollers by pressing them against each other become. The roller positions are then locked to keep the adjustment. Then the rollers z. B. be reset in the event of wear by the locking of the rollers is released so that the spring moves one of the rollers into a new one Can move equilibrium position, and then the rollers are locked again.

Weiterhin umfaßt ein erfindungsgemäßer Verstellmechanismus eine Feder zum Vorspannen der ersten Walze in eine erste Richtung und eine Arretiervorrichtung, um die Position der ersten Walze in Bezug auf die Position der zweiten Walze zu arretieren. Wird die Arretiervorrichtung gelöst, bewegt die Kraft, welche die Feder und die zweite Walze auf die erste Walze ausüben, die erste Walze in eine Position, in der die Kräfte, die auf die erste Walze wirken, sich im Gleichgewicht befinden.Furthermore, an adjustment mechanism according to the invention comprises a spring for Biasing the first roller in a first direction and a locking device to the Lock position of the first roller with respect to the position of the second roller. Becomes When the locking device is released, the force is exerted by the spring and the second roller exert on the first roller, the first roller in a position where the forces acting on the first roller act, are in balance.

Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert. The features of the present invention will become apparent in the following description preferred embodiments in connection with the accompanying, below listed drawings explained in more detail.

Es zeigen:Show it:

Fig. 1 eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 1 shows a first exemplary embodiment of the invention;

Fig. 2 eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 is a second exemplary embodiment of the invention;

Fig. 3 eine erste Anordnung von Walzen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 shows a first arrangement of rollers according to an exemplary embodiment of the invention;

Fig. 4 Walzen in einer zweiten Anordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung; Fig. 4 rolls in a second assembly according to an exemplary embodiment of the invention;

Fig. 5 Walzen in einer dritten Anordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Fig. 5 rollers in a third arrangement according to an exemplary embodiment of the invention.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, in der ein Mechanismus 100 zum Verstellen einer Walze eine elastische Walze 102 umfaßt, die über eine Achse 116 mit einer Walzenhalterung 104 verbunden ist. Die Walzenhalterung 104 ist mittels Arretierbolzen 108 an einer z. B. an einer Druckmaschine angeordneten Rahmenhalterung 114 befestigt. Die Arretierbolzen 108 laufen z. B. durch Schlitze 106 und halten bzw. klemmen, wenn sie angezogen sind, die Walzenhalterung 104 an der Rahmenhalterung 114 fest, so daß die Walzenhalterung 104 ihre Position in Bezug auf die Rahmenhalterung 114 nicht ändern kann. Werden die Arretierbolzen 108 gelockert, kann die Walzenhalterung 104 ihre Position in Bezug auf die Rahmenhalterung 114 verändern. Die Kontaktflächen der Rahmenhalterung 114 und der Walzenhalterung 104 können entweder glatt sein oder so gestaltet sein, daß ein erhöhter effektiver Reibungskoeffizient zwischen der Rahmenhalterung 114 und der Walzenhalterung 104 besteht. Die Kontaktflächen können z. B. texturiert sein oder mit ineinandergreifenden Einbuchtungen und Ausbuchtungen wie z. B. Kerben und Vorsprüngen versehen sein, wie durch die gestrichelten Linien 109 angedeutet ist. Weiterhin können nicht dargestellte Längsführungen oder Schienen vorgesehen sein, mit denen die Walzenhalterung 104 gegenüber der Rahmenhalterung 114 bei einer Verschiebung geführt wird. Eine Federeinheit 110 ist an der Rahmenhalterung 114 angeordnet und umfaßt einen bewegbaren Federkolben 112, der die Walzenhalterung 104 mit einer Federkraft beaufschlagt. Fig. 1 shows a first embodiment of the invention in which a mechanism 100 for adjusting a roll comprises an elastic roll 102, which is connected via a shaft 116 with a roller holder 104. The roller holder 104 is by means of locking bolts 108 on a z. B. attached to a printing machine frame bracket 114 . The locking bolts 108 run z. B. by slots 106 and hold or clamp, when tightened, the roller bracket 104 to the frame bracket 114 , so that the roller bracket 104 can not change its position with respect to the frame bracket 114 . If the locking bolts 108 are loosened, the roller holder 104 can change its position in relation to the frame holder 114 . The contact surfaces of the frame bracket 114 and the roller bracket 104 can either be smooth or be designed so that there is an increased effective coefficient of friction between the frame bracket 114 and the roller bracket 104 . The contact surfaces can e.g. B. be textured or with interlocking indentations and bulges such. B. notches and projections may be provided, as indicated by the dashed lines 109 . Furthermore, longitudinal guides or rails (not shown) can be provided, with which the roller holder 104 is guided relative to the frame holder 114 during a displacement. A spring unit 110 is arranged on the frame holder 114 and comprises a movable spring piston 112 , which acts on the roller holder 104 with a spring force.

Werden die Arretierbolzen 108 gelockert, so bewegt sich die Walzenhalterung 104 so lange in Bezug auf die Rahmenhalterung 114, bis alle Kräfte, die entlang einer Bewegungsachse, die durch die Schlitze 106 der Walzenhalterung 104 angedeutet ist, auf die Walzenhalterung 104 wirken (einschließlich der Kräfte, die von dem Federkolben 112 auf die Walzenhalterung 104 ausgeübt werden), sich im Gleichgewicht befinden. Wenn beispielsweise die Walze 102 an eine benachbarte Walze 330 angestellt ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, und wenn eine Achse 332, die durch die Rotationsachsen der Walzen 102, 330 verläuft, im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung der Walzenhalterung 104 in Bezug auf die Rahmenhalterung 114 verläuft, dann bewegt sich die Walzenhalterung 104, wenn die Arretierbolzen 108 gelockert werden, so lange, bis sich die Kräfte, die auf die Walzenhalterung 104 wirken, im Gleichgewicht befinden. Mit anderen Worten: Die Walzenhalterung 104 bewegt sich in eine Gleichgewichtslage, bei der die Kraft, die der Federkolben 112 über die Walzenhalterung 104 auf die Walze 102 ausübt, um die Walze 102 in Richtung der benachbarten Walze 330 zu drücken (d. h. vorzuspannen oder zu drängen), die Gegenkraft zu der Kraft bildet, die die Walze 330 auf die Walze 102 ausübt. Wenn sich die Walzenhalterung 104 in einer Gleichgewichtslage befindet, können die Arretierbolzen 108 wieder angezogen werden, um die relativen Positionen der Walzen 102 und 330 zu fixieren bzw. zu arretieren und so die Einstellung zu sichern. Benachbarte Walzen, welche die bewegbare Walze 102 kontaktieren, sind in der Regel in einer Position relativ zu einem Rahmen der Druckmaschine und damit auch zu der Rahmenhalterung 114 befestigt.If the locking bolts 108 are loosened, the roller holder 104 moves in relation to the frame holder 114 until all forces (including the forces acting on the roller holder 104 along an axis of movement indicated by the slots 106 of the roller holder 104) which are exerted by the spring piston 112 on the roller holder 104 ) are in equilibrium. For example, when roller 102 is positioned against an adjacent roller 330 , as shown in FIG. 3, and when an axis 332 passing through the axes of rotation of rollers 102 , 330 is substantially parallel to the direction of movement of roller holder 104 with respect to the frame bracket 114 extends, the roller bracket 104 moves as the locking bolts 108 are loosened until the forces acting on the roller bracket 104 are balanced. In other words, the roller holder 104 moves into an equilibrium position, in which the force which the spring piston 112 exerts on the roller 102 via the roller holder 104 in order to push the roller 102 in the direction of the adjacent roller 330 (ie to pretension or urge it) ) that counteracts the force that roller 330 exerts on roller 102 . When the roller holder 104 is in an equilibrium position, the locking bolts 108 can be tightened again in order to fix or lock the relative positions of the rollers 102 and 330 and thus secure the setting. Adjacent rollers that contact the movable roller 102 are generally attached in a position relative to a frame of the printing press and thus also to the frame holder 114 .

Die Federeinheit 110 kann kalibriert werden, z. B. bei der Herstellung des Verstellmechanismus 100 oder im Druckwerk selbst. Ziel der Kalibrierung ist es, eine gewünschte Kontaktstreifenbreite zu erhalten, wenn der Einstellmechanismus 100 im Zusammenhang mit Standardwalzen verwendet wird, so daß beim Auswechseln der Walzen eine erneute Kalibrierung der Federeinheit 110 nicht nötig ist. Eine erneute Kalibrierung kann erforderlich werden, wenn beispielsweise ein anderes Walzenmodell mit anderen Eigenschaften verwendet wird oder wenn die Wartungsanforderungen der Druckmaschine sich so ändern, daß eine andere Kontaktstreifenbreite erforderlich wird.The spring unit 110 can be calibrated, e.g. B. in the manufacture of the adjustment mechanism 100 or in the printing unit itself. The aim of the calibration is to obtain a desired contact strip width when the adjustment mechanism 100 is used in conjunction with standard rollers, so that when the rollers are replaced, the spring unit 110 does not have to be recalibrated is. Recalibration may be required if, for example, a different roller model with different properties is used or if the maintenance requirements of the printing machine change so that a different contact strip width is required.

In der Regel ist eine Verstellung gewünscht, wenn sich die Kontaktstreifenbreite außerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bewegt. Eine Verstellung kann z. B. dann nötig werden, wenn sich die Dimension und/oder die Elastizität der Walze 102 aufgrund von Abnutzung, Alter und/oder einer Veränderung der Betriebsbedingungen, z. B. der Temperatur, ändert. Bei der Verstellung ändert sich jedoch die Position der Walze 102 und somit die Positionen der Walzenhalterung 104 und des Federkolbens 112. Da die Federeinheit 110 mittels einer Feder 111, deren Federkonstante bei der bevorzugten Ausführungsformen zwar sehr niedrig, aber nicht gleich Null ist, eine Kraft erzeugt, führt die Änderung der Position des Federkolbens 112 und somit der Federspannung zu einer Änderung der Kraft, die die Feder 111 ausübt. Aufgrund dieser Veränderung der Kraft kann sich die gerade eingestellte Kontaktstreifenbreite von der Kontaktstreifenbreite unterscheiden, die ursprünglich eingestellt worden war, als sich die Walze 102 im Neuzustand befand. Um die Veränderung der Federkraft möglichst so gering zu halten, daß sich die eingestellte Streifenbreite während der Lebensdauer der Walze 102 innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bewegt, kann die Federkonstante (d. h. die Veränderung der Federkraft mit der Federposition) so klein wie möglich gewählt werden, wobei die erforderliche Federkraft gegebenenfalls durch eine entsprechende Vorspannung der Feder erhalten werden kann. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es hierbei vorgesehen sein, die Vorspannung der Feder z. B. durch Unterlage von Scheiben oder durch ein in der Federeinheit 110 in Längsrichtung verstellbares Gewindeelement, welches auf das dem Federkolben 112 gegenüberliegende Ende der Feder 111 wirkt, zu verändern.As a rule, an adjustment is desired if the contact strip width is outside the specified tolerance limits. An adjustment can, for. B. necessary if the dimension and / or the elasticity of the roller 102 due to wear, age and / or a change in operating conditions, for. B. the temperature changes. During the adjustment, however, the position of the roller 102 changes and thus the positions of the roller holder 104 and the spring piston 112 . Since the spring unit 110 generates a force by means of a spring 111 , the spring constant of which, in the preferred embodiments, is very low but not equal to zero, the change in the position of the spring piston 112 and thus the spring tension leads to a change in the force which the spring exerts 111 exercises. Because of this change in force, the contact strip width just set may differ from the contact strip width that was originally set when the roller 102 was new. In order to keep the change in the spring force as small as possible so that the set strip width moves within the specified tolerance limits during the service life of the roller 102 , the spring constant (ie the change in the spring force with the spring position) can be chosen as small as possible, the required Spring force can optionally be obtained by appropriate biasing of the spring. According to the preferred embodiment of the invention, it can be provided that the bias of the spring z. B. by supporting washers or by a longitudinally adjustable in the spring unit 110 threaded element which acts on the spring piston 112 opposite end of the spring 111 to change.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Verstellmechanismus 200 eine Walze 102 mit einer Walzenachse 116 umfaßt. Die Achse 116 wird mittels eines Halters 218 in einer Walzenhalterung 204 gehalten. Die Walzenhalterung 204 weist Schlitze 206 auf. Die Arretierbolzen 208 gehen durch die Schlitze 206 und halten die Walzenhalterung 204 an einer gestellfesten Verstellbasis 228, die z. B. am Rahmen einer Druckmaschine befestigt sein kann. Die Verstellbasis 228 ist mit einem Gewinde versehen, in das ein Federspannbolzen 224 geschraubt ist. Der Federspannbolzen 224 umfaßt einen Federteller 222, der das Ende einer Feder 216 hält, sowie eine Feststellmutter 226, mittels derer die Position des Federspannbolzens 224 in der Verstellbasis 228 z. B. durch Vorspannen arretiert werden kann. Eine Feder 216 ist zwischen dem Federteller 222 und einer Innenfläche der Walzenhalterung 204 angeordnet, so daß der Verstellmechanismus 200 dadurch eingestellt werden kann, daß der Federspannbolzen 224 innerhalb der Verstellbasis 228 gedreht wird, wobei die Feder 216 zwischen dem Federteller 222 und der Verstellbasis 228 gespannt oder entspannt wird. Der Federspannbolzen 224 dient gleichzeitig als Führung der Feder 216. Ansonsten funktioniert der Verstellmechanismus 200 im wesentlichen wie der Verstellmechanismus 100 in Fig. 1. Fig. 2 shows a second embodiment of the invention, in which an adjusting mechanism 200 includes a roller 102 having a roll axle 116. The axis 116 is held in a roller holder 204 by means of a holder 218 . The roller holder 204 has slots 206 . The locking bolts 208 go through the slots 206 and hold the roller holder 204 on a frame-fixed adjustment base 228 , which, for. B. can be attached to the frame of a printing press. The adjustment base 228 is provided with a thread into which a spring tensioning bolt 224 is screwed. The spring bolt 224 includes a spring plate 222 which holds the end of a spring 216 , and a locking nut 226 , by means of which the position of the spring bolt 224 in the adjustment base 228 z. B. can be locked by pretensioning. A spring 216 is disposed between the spring plate 222 and an inner surface of the roller bracket 204 so that the adjustment mechanism 200 can be adjusted by rotating the spring tension pin 224 within the adjustment base 228 , the spring 216 being tensioned between the spring plate 222 and the adjustment base 228 or is relaxed. The spring clamping bolt 224 also serves as a guide for the spring 216 . Otherwise, the adjustment mechanism 200 functions essentially like the adjustment mechanism 100 in FIG. 1.

Die in Fig. 2 gezeigte Feder 216 kann z. B. eine Stahlspiralfeder oder jede andere verfügbare Art Feder oder federelastisches Mittel (nachfolgend auch als Kraftmechanismus oder -vorrichtung bezeichnet) sein. Die Federeinheit 110 kann beispielsweise eine pneumatische Feder umfassen, die ein Druckregelsystem aufweist, mittels dessen der Luftdruck der Feder gesteuert wird, wenn die Walze 102 verstellt wird. In gleicher Weise kann der Gasdruck in der pneumatischen Feder und somit die Kraft, die die Feder ausübt, bestimmte festgelegte Werte annehmen, unabhängig von der Position des Federkolbens 112. Alternativ kann die Kraftvorrichtung auch einen Hydraulikzylinder umfassen, der beispielsweise ein Druckregelsystem aufweist, das ähnlich wie das oben beschriebene Druckregelsystem der pneumatischen Feder funktioniert. Auch eine piezoelektrische Vorrichtung oder aber ein Elastomer, z. B. Gummi oder Kautschuk, kann als Kraftvorrichtung verwendet werden. Die Kraft, die die Kraftvorrichtung auf die bewegbare Walze ausübt, kann reduziert werden, so lange die bewegbare Walze von den Arretierbolzen 208 in einer festen Position gehalten wird. Alternativ kann die Kraft, die von der Kraftvorrichtung ausgeübt wird, konstant gehalten werden, unabhängig davon, ob sich die bewegbare Walze in einer festen Position befindet oder frei beweglich ist. The spring 216 shown in FIG. 2 can e.g. B. a steel coil spring or any other available type of spring or resilient means (hereinafter also referred to as a power mechanism or device). The spring unit 110 can comprise, for example, a pneumatic spring which has a pressure control system, by means of which the air pressure of the spring is controlled when the roller 102 is adjusted. Similarly, the gas pressure in the pneumatic spring, and thus the force exerted by the spring, can assume certain fixed values, regardless of the position of the spring piston 112 . Alternatively, the force device can also comprise a hydraulic cylinder which, for example, has a pressure control system which functions similarly to the pressure control system of the pneumatic spring described above. Also a piezoelectric device or an elastomer, e.g. B. rubber or rubber can be used as a power device. The force that the power device exerts on the movable roller can be reduced as long as the movable roller is held in a fixed position by the locking bolts 208 . Alternatively, the force exerted by the power device can be kept constant regardless of whether the movable roller is in a fixed position or is freely movable.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann die bewegbare Walze 102 an mehr als eine Walze angestellt sein, beispielsweise an zwei Walzen 430, 431. Wenn der Durchmesser der Walzen 430, 431 im Wesentlichen gleich ist, kann in diesem Fall die Bewegungsrichtung der Walze 102 entlang einer Achse 432 verlaufen, die durch die Rotationsachse der Walze 102 geht. Die Achse 432 ist in einem Winkel angeordnet, der von einer Achse 436, die durch die Rotationsachsen der Walzen 102 und 430 verläuft, und von einer Achse 434, die durch die Rotationsachsen der Walzen 102 und 431 verläuft, begrenzt wird. Dadurch sind die Kräfte, die von der Walze 102 auf die Walzen 430 und 431 ausgeübt werden, gleich groß.As shown in FIG. 4, the movable roller 102 can be positioned on more than one roller, for example on two rollers 430 , 431 . In this case, if the diameter of the rollers 430 , 431 is essentially the same, the direction of movement of the roller 102 can run along an axis 432 which passes through the axis of rotation of the roller 102 . The axis 432 is arranged at an angle which is delimited by an axis 436 which runs through the axes of rotation of the rollers 102 and 430 and by an axis 434 which runs through the axes of rotation of the rollers 102 and 431 . As a result, the forces exerted by roller 102 on rollers 430 and 431 are the same.

Die Anordnung, die in Fig. 4 gezeigt ist, kann auch zwei oder mehrere Federn aufweisen, die die bewegbare Walze 102 in verschiedene Richtungen drängen. Eine erste Feder kann beispielsweise so vorgesehen sein, daß sie die bewegbare Walze 102 entlang der Achse 436 bewegt, und eine zweite Feder kann vorgesehen sein, die die bewegbare Walze 102 entlang der Achse 434 bewegt. So kann sich die bewegbare Walze 102 während des Einstellvorgangs in mindestens zwei Richtungen bewegen, bis sie eine Position erreicht hat, in der die Kräfte, die auf sie wirken, im Gleichgewicht sind und jeder der Kontaktstreifen zwischen der bewegbaren Walze 102 und den benachbarten Walzen 430 und 431 die gewünschte Breite aufweist. Die bewegbare Walze 102 kann sich entweder zuerst entlang einer Achse und dann entlang einer weiteren Achse bewegen, oder sie kann sich gleichzeitig in zwei Richtungen bewegen.The arrangement shown in FIG. 4 may also have two or more springs that urge the movable roller 102 in different directions. For example, a first spring may be provided to move the movable roller 102 along the axis 436 and a second spring may be provided to move the movable roller 102 along the axis 434 . Thus, the movable roller 102 can move in at least two directions during the adjustment process until it has reached a position in which the forces acting on it are balanced and each of the contact strips between the movable roller 102 and the adjacent rollers 430 and 431 has the desired width. The movable roller 102 can either move first along one axis and then along another axis, or can move in two directions simultaneously.

Das in Fig. 4 dargestellte Prinzip kann auch auf Anordnungen angewandt werden, bei denen mehr als zwei Walzen eine bewegbare Walze kontaktieren. Fig. 5 zeigt z. B. drei Walzen 550, 552 und 554, an die die bewegbare Walze 102 angestellt ist. Zwei oder mehr Federn können vorgesehen sein, um die bewegbare Walze 102 in verschiedene Richtungen zu bewegen, so daß die Breite eines jeden Kontaktstreifens zwischen der bewegbaren Walze 102 und den benachbarten Walzen 550, 552 und 554 innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegt. The principle shown in Fig. 4 can also be applied to arrangements in which more than two rollers contact a movable roller. Fig. 5 shows e.g. B. three rollers 550 , 552 and 554 to which the movable roller 102 is employed. Two or more springs can be provided to move the movable roller 102 in different directions so that the width of each contact strip between the movable roller 102 and the adjacent rollers 550 , 552 and 554 is within predetermined tolerance limits.

Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 können die Federn so angeordnet sein, daß sie eine individuelle Kraft auf die bewegbare Walze 102 in Richtungen ausüben, die sich von den Richtungen unterscheiden, die durch die Geraden angedeutet werden, die jeweils die Rotationsachse der bewegbaren Walze 102 und eine der Rotationsachsen der benachbarten Walzen schneiden, so daß die Summe der Kräfte, die von den Federn auf die bewegbare Walze 102 ausgeübt werden, zwischen der bewegbaren Walze 102 und der jeweils benachbarten Walze eine gewünschte Kontaktstreifenbreite innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bewirkt. Die Federn können auch so angeordnet sein, daß sie Kräfte in verschiedene Richtungen ausüben, so daß die Summe aller Kräfte, die auf die bewegbare Walze 102 wirken, d. h. sowohl der Kräfte der Federn als auch anderer Kräfte, zwischen der bewegbaren Walze 102 und der jeweils benachbarten Walze eine gewünschte Kontaktstreifenbreite innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bewirkt. Die anderen Kräfte können z. B. die Erdanziehungskraft auf die Masse der bewegbaren Walze 102 oder die Gewichtskraft der bewegbaren Walze 102 sein. Derartige Kräfte können ausgeglichen werden, indem eine Wirkungsrichtung einer Kraftvorrichtung so gedreht wird, daß an jedem Walzenkontakt die gewünschten Kräfte erreicht werden.Referring to FIGS. 4 and 5, the springs may be arranged so that they exert an individual force on the movable roller 102 in directions that differ from the directions that are indicated by the straight lines, each of the rotation axis of the movable roller 102 and intersect one of the axes of rotation of the adjacent rollers so that the sum of the forces exerted by the springs on the movable roller 102 between the movable roller 102 and the adjacent roller causes a desired contact strip width within predetermined tolerance limits. The springs can also be arranged to exert forces in different directions so that the sum of all the forces acting on the movable roller 102 , ie both the forces of the springs and other forces, between the movable roller 102 and each adjacent roller causes a desired contact strip width within predetermined tolerance limits. The other forces can e.g. B. the gravitational force on the mass of the movable roller 102 or the weight of the movable roller 102 . Such forces can be compensated for by rotating a direction of action of a force device in such a way that the desired forces are achieved at each roller contact.

Obgleich in Fig. 1 und 2 Arretierbolzen 108 bzw. 208 gezeigt sind, mittels derer die Walzenhalterungen 104, 204 an der Rahmenhalterung 114 bzw. an der Verstellbasis 228 befestigt sind, um die Position der Walzenhalterungen 104, 204 in Bezug auf einen Rahmen der Druckmaschine zu arretieren, können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, um die Positionen der Walzenhalterungen 104, 204 zu arretieren. Dies können z. B. Verriegelungsmechanismen wie federgespannte Paßstifte, Klemmeinrichtungen oder sonstige gebräuchliche Verriegelungsmechanismen sein.Although shown in Fig. 1 and 2, locking bolts 108 and 208, respectively, by means of which the roller holders 104 are mounted to the frame bracket 114 and on the adjustment base 228 204, the position of the roller holders 104, 204 relative to a frame of the printing machine other devices can be used to lock the positions of the roller mounts 104 , 204 . This can e.g. B. Locking mechanisms such as spring-loaded dowel pins, clamping devices or other common locking mechanisms.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden vorzugsweise elastische und nicht angetriebene Walzen als bewegbare Walze verwendet. Die bewegbare Walze muß jedoch nicht elastisch sein und kann erfindungsgemäß verschiedene Arten benachbarter Walzen kontaktieren, z. B. eine flexible oder elastische Walze, eine harte Walze oder einen Plattenzylinder. Wie oben beschrieben ist, kann die bewegbare Walze auch an zwei oder mehrere benachbarte Walzen gleichzeitig angestellt sein, wobei die bewegbare Walze und die Verstell- und Befestigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung prinzipiell alle bewegbaren, nicht angetriebenen Walzen einer Druckmaschine ersetzen kann.In the preferred embodiment of the invention, elastic and non-driven rollers used as a movable roller. The movable roller must However, it cannot be elastic and, according to the invention, different types of neighboring ones can be used Contact rollers, e.g. B. a flexible or elastic roller, a hard roller or a Plate cylinder. As described above, the movable roller can also on two or several adjacent rollers can be employed at the same time, the movable roller and the adjustment and fastening device of the present invention in principle all can replace movable, non-driven rollers of a printing press.

Die erfindungsgemäßen Walzen können z. B. Zugwalzen in einer Druckmaschine sein oder Farbwalzen, z. B. Reibwalzen im Farbwalzenzug eines Druckwerks. Die Farbe wird auf Reibwalzen übertragen, deren Position in Bezug auf andere Walzen gemäß der vorliegenden Erfindung verändert und eingestellt werden kann.The rollers of the invention can, for. B. drawing rollers in a printing press or Ink rollers, e.g. B. friction rollers in the inking roller of a printing unit. The color turns on Transfer rollers, their position in relation to other rollers according to the present invention can be changed and adjusted.

Die Erfindung kann weiterhin in einem Feuchtwerk einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine Anwendung finden, deren Position in Bezug auf eine weitere Feuchtwerkswalze (und damit die Kontaktstreifenbreite) einstellbar ist. Die Erfindung kann ebenso dazu verwendet werden, die Position einer Feuchtwerkswalze, die einen Plattenzylinder kontaktiert, einzustellen, um zu gewährleisten, daß der Kontaktstreifen zwischen der Feuchtwalze und dem Plattenzylinder die erforderliche Breite hat. The invention can also be used in a dampening unit of a printing press, in particular a web-fed rotary offset printing machine, the position of which is related on another dampening roller (and thus the contact strip width) is adjustable. The invention can also be used to determine the position of a dampening roller, which contacts a plate cylinder, to ensure that the Contact strips between the dampening roller and the plate cylinder the required width Has.

BezugszeichenlisteReference list

100100

Vorrichtung zum Verstellen von Walzen
Device for adjusting rollers

102102

bewegbare Walze
movable roller

104104

Walzenhalterung
Roller holder

106106

Schlitz
slot

108108

Arretierbolzen
Locking bolt

109109

ineinandergreifende Einbuchtungen und Ausbuchtungen
interlocking indentations and bulges

110110

Federeinheit
Spring unit

111111

Feder
feather

112112

Federkolben
Spring piston

114114

Rahmenhalterung
Frame bracket

116116

Achse
axis

200200

Verstellmechanismus
Adjustment mechanism

204204

Walzenhalterung
Roller holder

206206

Schlitze
Slits

208208

Arretierbolzen
Locking bolt

216216

Feder
feather

218218

Halter
holder

222222

Federteller
Spring plate

224224

Federspannbolzen
Spring tension bolt

226226

Feststellmutter
Locking nut

228228

Verstellbasis
Adjustment base

330330

Walze
roller

332332

Achse
axis

430430

Walze
roller

431431

Walze
roller

432432

Achse
axis

434434

Achse
axis

436436

Achse
axis

550550

Walze
roller

552552

Walze
roller

554554

Walze
roller

Claims

1. Vorrichtung zum Einstellen des Anpreßdrucks zwischen einer verstellbaren ersten Walze (102) und einer gestellfesten zweiten Walze (330) in einer Druckmaschine, insbesondere in einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine, gekennzeichnet durch federelastische Mittel (110, 216), welche die erste Walze (102) in Richtung der zweiten Walze (330) mit einer federelastischen Kraft beaufschlagen, und eine Arretiervorrichtung (108, 208) zum Arretieren der ersten Walze (102) in einer gestellfesten Position.1. Device for adjusting the contact pressure between an adjustable first roller ( 102 ) and a second roller ( 330 ) fixed to the frame in a printing machine, in particular in a web-fed rotary offset printing machine, characterized by spring-elastic means ( 110 , 216 ), which the first roller ( 102 ) in the direction of the second roller ( 330 ) with a resilient force, and a locking device ( 108 , 208 ) for locking the first roller ( 102 ) in a position fixed to the frame.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walzenhalterung (104) zum Halten der ersten Walze (102) sowie eine gestellfeste Rahmenhalterung (114) vorgesehen sind und daß die Arretiervorrichtung (108, 208) die Position der Walzenhalterung (104) in Bezug auf die Rahmenhalterung (114) arretiert.2. Device according to claim 1, characterized in that a roller holder ( 104 ) for holding the first roller ( 102 ) and a frame-fixed frame holder ( 114 ) are provided and that the locking device ( 108 , 208 ) the position of the roller holder ( 104 ) in Locked in relation to the frame bracket ( 114 ).

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Mittel (110, 216) die erste Walze (102) in der Weise mit einer federelastischen Kraft beaufschlagen, daß die erste Walze (102) bei gelöster Arretiervorrichtung (108) in Kontakt mit der zweiten Walze (330) gebracht wird.3. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the resilient means ( 110 , 216 ) act on the first roller ( 102 ) with a resilient force in such a way that the first roller ( 102 ) in when the locking device ( 108 ) is released Contact is made with the second roller ( 330 ).

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Walzen (102, 330) eine flexible Walze ist. 4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the rollers ( 102 , 330 ) is a flexible roller.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Walzen (102, 330) aus einem harten, nicht flexiblen Material gefertigt ist.5. The device according to claim 1, characterized in that at least one of the rollers ( 102 , 330 ) is made of a hard, non-flexible material.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Walze (330, 430, 431, 550, 552, 554) vorgesehen ist und daß die federelastischen Mittel (110, 216) die erste Walze (102) zusätzlich gegen die weitere Walze (330, 430, 431, 550, 552, 554) drängen und daß die Arretiervorrichtung (108, 208) die Position der ersten Walze (102) in Bezug auf die Position der weiteren Walze (330, 430, 431, 550, 552, 554) arretiert.6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a further roller ( 330 , 430 , 431 , 550 , 552 , 554 ) is provided and that the spring-elastic means ( 110 , 216 ), the first roller ( 102 ) additionally against the push further roller ( 330 , 430 , 431 , 550 , 552 , 554 ) and that the locking device ( 108 , 208 ) the position of the first roller ( 102 ) in relation to the position of the further roller ( 330 , 430 , 431 , 550 , 552 , 554 ) locked.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Mittel (110, 216) durch eine Schraubenfeder gebildet werden.7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the resilient means ( 110 , 216 ) are formed by a helical spring.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Mittel (110, 216) piezoelektrische Druckelemente und/oder hydraulische Druckelemente umfassen.8. Device according to one of claims 1-6, characterized in that the resilient means ( 110 , 216 ) comprise piezoelectric pressure elements and / or hydraulic pressure elements.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Mittel (110, 216) vorspannbar sind.9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the resilient means ( 110 , 216 ) are biased.