DE19919066A1

DE19919066A1 - Wicklung für einen Transformator oder eine Spule

Info

Publication number: DE19919066A1
Application number: DE1999119066
Authority: DE
Inventors: Benjamin Weber; Karl Zillmann; Thomas J Lanoue; Harald Jounger
Original assignee: ABB T&D Technology AG
Current assignee: ABB Technology AG
Priority date: 1999-04-27
Filing date: 1999-04-27
Publication date: 2000-11-02

Abstract

Es wird eine Wicklung für einen Transformator oder eine Spule vorgeschlagen, bei der mit einem elektrischen Leiter (3, 7) beschichtetes, bandförmiges Isolationsmaterial (4, 8) bzw. zwei separate, bandförmige Folien - eine Leiterfolie und eine Isolationsfolie - zu einer Folienwicklung gewickelt ist bzw. sind. Die einzelnen Windungen der Wicklung sind um einen vorgegebenen Wicklungswinkel DOLLAR I1 gegenüber der Wicklungsachse (2, 6) des Wicklungskerns (1, 5) geneigt und parallel zur Richtung der Wicklungsachse nebeneinander mit teilweiser Überdeckung angeordnet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklung für einen Transformator oder eine Spule gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist allgemein bekannt, mit einem elektrischen Leiter beschichtetes, bandförmiges Isolationsmaterial oder zwei separate Folien - eine Leiterfolie und eine Isolationsfolie - zu einer sogenannten Folienwicklung zu wickeln, um derart beispielsweise eine für Hochspannungsanwendungen geeignete Scheibenwicklung herzustellen. Bei einer sol chen Scheibenwicklung wird das mit dem elektrischen Leiter beschichtete, bandförmige Isolationsmaterial mit einer vorgegebenen Anzahl direkt übereinander geschichteter Windungen um einen Wicklungskern gewickelt. Das mit dem elektrischen Leiter be schichtete Isolationsmaterial ist parallel zur Wicklungsachse des Wicklungskerns ange ordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wicklung für einen Transformator oder eine Spule der eingangs genannten Art anzugeben, die universell eine oder mehrere Lagen aufweisen kann.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die vorge schlagene Wicklung in gewünschter körperlicher Raumform - beispielsweise in Zylin derform mit vorgegebener Länge und vorgegebenem Durchmesser - unter Vorgabe eines geeigneten, gegenüber der Wicklungsachse geneigten Wicklungswinkels mit ei ner oder mehreren Lagen realisiert werden kann.

Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich net.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine einlagige Wicklung,

Fig. 2 eine zweilagige Wicklung.

In Fig. 1 ist eine einlagige Wicklung dargestellt. Die Wicklung ist um einen Wicklungs kern 1 mit Wicklungsachse 2 gewickelt. Die Wicklung ist aus einem bandförmigen, mit einem elektrischen Leiter 3 beschichteten, folienförmigen Isolationsmaterial 4 ausgebil det. Alternativ hierzu können auch zwei separate, bandförmige Folien - eine Leiterfolie und eine Isolationsfolie - eingesetzt sein. Die einzelnen Windungen der Wicklung sind um einen vorgegebenen Wicklungswinkel ∝_W1 gegenüber der Wicklungsachse 2 ge neigt und parallel zur Richtung der Wicklungsachse 2 nebeneinander angeordnet.

Wie gut zu erkennen ist, ergibt sich eine Diagonal-Wicklung mit einer vorgeschriebenen Anzahl nebeneinander angeordneter, jeweils um den Wicklungswinkel ∝_W1 geneigter und sich in relativ großem Maß überdeckender Windungen, deren Unterkanten jeweils den Wicklungskern 1 berühren. Die Höhe der Wicklung wird bestimmt durch die Breite des bandförmigen Isolationsmaterials 4 und durch den beim Beispiel gemäß Fig. 1 re lativ steilen Wicklungswinkel ∝_W1 gegenüber der Wicklungsachse 2. Die Länge der Wicklung wird bestimmt durch die Anzahl der Windungen.

In Fig. 2 ist eine zweilagige Wicklung dargestellt. Die Wicklung ist um einen Wicklungs kern 5 mit Wicklungsachse 6 gewickelt. Die Wicklung ist wiederum aus einem bandför migen, mit einem elektrischen Leiter 7 beschichteten, folienförmigen Isolationsmaterial 8 ausgebildet. Alternativ hierzu können auch zwei separate, bandförmige Folien - eine Leiterfolie und eine Isolationsfolie - eingesetzt sein. Die erste Lage der Wicklung ist um einen vorgegebenen Wicklungswinkel ∝_W2 gegenüber der Wicklungsachse 6 geneigt. Wie gut zu erkennen ist, ergibt sich eine Diagonal-Wicklung mit einer vorgeschriebenen Anzahl nebeneinander parallel zur Richtung der Wicklungsachse angeordneter, jeweils um den Wicklungswinkel ∝_W2 geneigter und sich nur geringfügig überdeckender Win dungen, wobei die Unterkanten der Windungen der ersten Lage jeweils den Wicklungs kern 5 berühren.

Da beim Beispiel gemäß Fig. 2 die im wesentlichen durch den relativ flachen Wick lungswinkel ∝_W1 bestimmte Höhe einer Lage der Wicklung relativ gering ist, eignet sich die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform besonders gut zur Bildung einer mehrlagigen Wicklung, beispielsweise zur Bildung einer zweilagigen Wicklung mit einer ersten Lage 9 und einer zweiten Lage 10. Die erste Lage 9 weist den bereits vorstehend erwähnten Wicklungswinkel ∝_W2 gegenüber der Wicklungsachse 6 auf, während der Wicklungswin kel der zweiten Lage 10 ∝_W3 beträgt, wobei vorzugsweise gilt:

∝_W3 = 180° - ∝_W2.

Bei erhöhter Anforderung an die Spannungsfestigkeit ist vorzugsweise eine zusätzliche Isolationsschicht zwischen den einzelnen Lagen eingebracht.

Selbstverständlich sind Ausführungsformen realisierbar, bei denen mehr als zwei La gen vorgesehen sind.

Claims

1. Wicklung für einen Transformator oder eine Spule, bei der mit einem elek trischen Leiter (3, 7) beschichtetes, bandförmiges Isolationsmaterial (4, 8) bzw. zwei separate, bandförmige Folien - eine Leiterfolie und eine Isolationsfolie - zu einer Foli enwicklung gewickelt ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Win dungen der Wicklung um einen vorgegebenen Wicklungswinkel (∝_W1, ∝_W2, ∝_W3) gegen über der Wicklungsachse (2, 6) des Wicklungskerns (1, 5) geneigt und parallel zur Richtung der Wicklungsachse nebeneinander mit teilweiser Überdeckung angeordnet sind.

2. Wicklung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einlagige Ausbil dung mit relativ steilem Wicklungswinkel (∝_W1).

3. Wicklung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwei- oder mehr lagige Ausbildung mit jeweils relativ flachen Wicklungswinkeln (∝_W2, ∝_W3).