DE19917442C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von VerpackungenInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B9/00—Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
- B65B9/02—Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs
- B65B9/04—Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs one or both webs being formed with pockets for the reception of the articles, or of the quantities of material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von
Verpackungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige, beispielsweise aus der US 4,565,052 bekannte
Vorrichtungen dienen zum Beispiel zum Herstellen von mit
einem Lebensmittel wie Joghurt oder Saft befüllten
Kunststoffbechern. Nachteilig bei den bekannten
Vorrichtungen ist, daß dabei ein ebener umlaufender Rand
entsteht. Dieser oftmals scharfkantige Rand wird von einem
Verbraucher dann als unangenehm empfunden, wenn der
Kunststoffbecher gleichzeitig als Trinkbecher dient. Aus
diesem Grund sind bereits Becher mit einem heruntergezogenen
bzw. ausgerundeten Rand bekannt. Diese Becher sind jedoch
entweder im Spritzgußverfahren hergestellt, oder aber für
den Fall, daß sie im Tiefziehverfahren hergestellt sind,
wird der Rand erst nach dem Befüllen und Vereinzeln der
Verpackungen auf einer zusätzlichen Einrichung ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß Verpackungen mit
einem heruntergezogenen Randbereich ohne zusätzliche,
separate Einrichtungen hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von
Verpackungen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, daß durch die Integration der Herstellung
von heruntergezogenen Rändern in der Thermoformanlage diese
direkt im Folienstrang erzeugt werden können und die
Verpackungen vorher nicht vereinzelt werden müssen. Dadurch
läßt sich ein relativ einfacher Aufbau der Vorrichtung sowie
eine hohe Leistung erreichen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen von Verpackungen,
Fig. 2 eine Formeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Teil einer Trenneinrichtung in Seitenansicht
und
Fig. 4 einen Teil einer gegenüber der Fig. 3 modifizierten
Trenneinrichtung ebenfalls in Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Herstellen von
gefüllten Verpackungen 1 dargestellt. Die Vorrichtung 10 hat
eine Heizstation 11 mit wenigstens zwei beidseitig einer
thermoverformbaren Bodenbahn 2 angeordneten Heizplatten 12,
13, eine Formstation 15, eine Füllstation 16, eine
Siegelstation 17 zum Aufsiegeln einer Deckfolienbahn 3 und
eine Trennstation 18.
Längs und beidseitig des Förderwegs der Bodenbahn 2 sind
Vorschubeinrichtungen in Form von hin- und herbewegbaren,
sich öffnenden und sich schließenden Klemmzangenpaaren 19,
20, 21 angeordnet, die die Bodenbahn 2 von einer Rolle 4
abziehen und intermittierend durch die einzelnen
Bearbeitungsstationen der Vorrichtung 10 fördern.
Die Heizstation 11, die Füllstation 16 und die Siegelstation
17 sind von bekannter Bauart und werden daher nicht näher
beschrieben. Erfindungswesentlich sind die Ausbildung der
Formstation 15 und der Trennstation 18. Die Formstation 15
hat ein Unterteil 23 und ein Oberteil 24, die beide
gegeneinander verfahrbar sind. Im Unterteil 23 sind erste
Ausnehmungen 26 zum Bilden der leicht konisch ausgebildeten
Behälterrümpfe 5, sowie zweite Ausnehmungen 27 zum Bilden
jeweils eines umlaufenden, heruntergezogenen Behälterrandes
6 ausgebildet. Wie die Fig. 2 am besten zeigt, ist zwischen
der ersten Ausnehmung 26 und der zweiten, ringförmig
umlaufenden Ausnehmung 27 ein zumindest teilweise ebener
Mittelabschnitt 28 ausgebildet. Der Mittelabschnitt 28
bildet im weiteren Verlauf die Auflagefläche zum Aufsiegeln
der Deckfolienbahn 3 aus. Die zweite Ausnehmung 27 ist
zumindest im unteren Behälterrandbereich 29 schräg, mit vom
Behälterrumpf 5 wegweisender Richtung ausgebildet. Im
Oberteil 24 sind auf- und abbewegbare Vorstreckstempel 31
sowie nicht dargestellte Druckluftdüsen o. ä. zum Ausformen
der Behälterrümpfe 5 angeordnet. Ferner finden sich an der
Unterseite 32 des Oberteils 24 umlaufende Erhebungen 33, die
der Form der zweiten Ausnehmungen 27 angepaßt sind und mit
diesen zusammenwirken.
Wie Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 zeigt, hat die
Trennstation 18 ein Unterteil 34 und ein Oberteil 35, die
beide gegeneinander verfahrbar sind. Im Unterteil 34 sind
der Form der Behälterrümpfe 5 angepaßte Ausnehmungen 36
ausgebildet. Wesentlich sind ferner umlaufende Stützränder
37, deren Form der Form der Innenseite 38 der Behälterränder
6 angepaßt sind, so daß die Stützränder 37 zusammen mit den
Ausnehmungen 36 die Behälterrümpfe 5 formschlüssig
aufnehmen. Im Oberteil 35 sind Niederhalter 39 integriert,
die von hülsenförmigen Stanzmessern 40 umgeben sind. Wie am
besten aus der Fig. 3 hervorgeht, weist der Niederhalter 39
einen Durchmesser auf, der etwas über den ebenen
Siegelbereich 42 am Behälterrumpf 5 hinausragt. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner der
Abstand a1 vom Siegelbereich 42 am Behälterrumpf 5 bis zum
Stanzmesser 40 so groß gewählt, daß der vom Siegelbereich 42
bis zum Stanzmesser 40 ragende ringförmig umlaufende
Abschnitt 43 der Deckfolienbahn 3 mit den Fingern gegriffen
werden kann und als Öffnungshilfe für die Verpackung 1
dient. Um einen möglichst verbraucherfreundlichen
Behälterrand 6 auszubilden, ist ferner das Maß a2 so groß
gewählt, daß beim Trinken aus der Verpackung 1 beim Kontakt
mit den Lippen diese durch den Behälterrand 6 nicht verletzt
werden können. In der Fig. 3 ist auch dargestellt, daß der
heruntergezogene Behälterrand 6 so ausgebildet sein muß, daß
die mit 45 bezeichnete Stanzkante vom sich senkrecht von
oben nach unten bewegenden Stanzmesser 40 erfaßt werden
kann. Das bedeutet, daß die Stanzkante 45 in Bezug auf den
Behälterrumpf 5 einen größeren Abstand aufweist als die
anderen Punkte des Behälterrandes 6.
Das Stanzmesser 40 weist eine umlaufende Schneidkante 46
auf. Um das Durchtrennen der Deckfolienbahn 3 zu
vereinfachen, ist es bevorzugt vorgesehen, daß die
Schneidkante 46 in Bezug auf die Deckfolienbahn 3 bzw. das
Unterteil 34 nicht in einer parallelen Ebene verläuft,
sondern zumindest eine Stelle mit einem etwas geringeren
Abstand aufweist. Dadurch wird bewirkt, daß beim Auftreffen
der Schneidkante 46 des Stanzmessers 40 auf die Oberseite
der Deckfolienbahn 3 lokale Spannungsspitzen erzeugt werden,
an denen die Deckfolienbahn 3 zuerst durchtrennt wird bzw.
einreißt.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird eine Trennstation 18a verwendet, die sich von der
Trennstation 18 insbesondere durch das Vorhandensein eines
zweiten Stanzmessers 47 unterscheidet. Das zweite
Stanzmesser 47, das konzentrisch zum ersten Stanzmesser 40a
angeordnet ist, ist immer dann vorgesehen, wenn kein über
den Siegelbereich 42 hinausragender, als Öffnungshilfe
dienender Abschnitt 43 der Deckfolienbahn 3 erwünscht ist.
Für diesen Fall ist bevorzugt vorgesehen, daß das zweite
Stanzmesser 47 dem ersten Stanzmesser 40a in seiner Bewegung
vorauseilt, d. h. auf den Siegelbereich 42 auftrifft, bevor
das erste Stanzmesser 40a die Stanzkante 45a ausbildet, da
dann das zweite Stanzmesser 47 zusammen mit dem Stützrand
37a für eine zusätzliche Zentrierung der Verpackung 1 in der
Trennstation 18a sorgt.
Die oben beschriebene Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt: Die
Bodenbahn 2 wird abschnittsweise von den Klemmzangenpaaren
19, 20, 21 durch die Vorrichtung 10 gefördert, wobei sie
zunächst in der Heizstation 11 auf die für den nachfolgenden
Formprozeß erforderliche Temperatur erwärmt wird.
Anschließend gelangt die Bodenbahn 2 in die Formstation 15,
wo deren Unterteil 23 und Oberteil 24 gegeneinander
verfahren werden und dabei die Behälterränder 6 in die
Bodenbahn 2 einformen. Anschließend fahren die
Vorstreckstempel 31 nach unten, um die Bodenbahn 2 um die
ersten Ausnehmungen 26 einzudrücken. Der Formprozeß wird
durch Druckluft (oder an die ersten Ausnehmungen 26
angelegtes Vakuum) abgeschlossen, die die Bodenbahn 2
formschlüssig in die ersten Aufnahmen 26 anlegt (Fig. 2).
Nach dem nachfolgenden Fördertakt sind die ausgeformten
Behälterrümpfe 5 in dem Bereich der Füllstation 16
angelangt, wo eine bestimmte Füllmenge eines Füllgutes in
die Behälterrümpfe 5 eindosiert wird. In der nachfolgenden
Siegelstation 17 wird die Deckfolienbahn 3 unter Einwirkung
von Wärme und Druck im Bereich der Siegelbereiche 42 auf die
Oberseite der Behälterrümpfe 5 aufgesiegelt. Zuletzt
gelangen die mit der Deckfolienbahn 3 versehenen
Behälterrümpfe 5 in den Bereich der Trennstation 18, 18a.
Im Falle der Trennstation 18 (Fig. 3) eilt der Niederhalter
39 dem Stanzmesser 40 vor, so daß der Niederhalter 39
zusammen mit dem Stützrand 37 den Behälterrumpf 5 in der
Trennstation 18 zentriert. Wesentlich dabei ist auch, daß
während des Zentrierens keine Zug- oder Druckspannungen von
den Klemmzangenpaaren 19, 20, 21 auf den Verbund aus
Bodenbahn 2 und Deckfolienbahn 3 ausgeübt wird. Erst nachdem
die Niederhalter 39 auf die Oberseite der Verpackungen 1
aufsetzen, durchtrennt das Stanzmesser 40 die Deckfolienbahn
3 und trennt im weiteren Verlauf einzelne Verpackungen 1 aus
der Bodenbahn 2 heraus.
Im Falle der Trennstation 18a (Fig. 4) dient, wie bereits
beschrieben, das zweite Trennmesser 47 zum Zentrieren der
Behälterrümpfe 5 in der Trennstation 18a. Erst wenn die
Zentrierung erfolgt ist, trennt das zweite Stanzmesser 47
die Deckfolienbahn 3 durch, während das Stanzmesser 40a die
Verpackungen 1 aus der Bodenbahn 2 vereinzelt.
Ergänzend wird erwähnt, daß die Vorrichtung 10 auf
vielfältige Art und Weise abgeändert oder modifiziert werden
kann. So ist es insbesondere denkbar, die Vorrichtung 10 als
aseptisch arbeitende Verpackungsmaschine auszubilden, um
auch bezüglich der Verderbbarkeit kritische Lebensmittel
abfüllen zu können. Weiterhin können anstatt einzelner
Verpackungen 1 auch jeweils Gruppen von untereinander
zusammenhängenden Verpackungen 1 in der Formstation bzw. der
Trennstation hergestellt werden. In diesem Fall sind
selbstverständlich entsprechende Gestaltungsänderungen
sowohl an der Formstation als auch an der Trennstation
erforderlich. Eine weitere Modifikation betrifft die
Ausbildung des Stanzmessers 40 (Fig. 3): Anstelle eines
Stanzmessers, das eine kreisförmige Schnittkante aufweist
und dabei eine ringförmige Öffnungshilfe (Abschnitt 43)
erzeugt, kann das Stanzmesser auch eine derartige Ausbildung
aufweisen, daß es eine hervorstehende Öffnungslasche im
Abschnitt 43 erzeugt, während die restliche Deckfolienbahn,
ähnlich Fig. 4, direkt auf dem Abschnitt 42 durchgetrennt
wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung (10) zum Herstellen von Verpackungen (1), mit
einer Heizeinrichtung (11) zum Erwärmen einer
thermoverformbaren Bodenfolienbahn (2), mit einer
Formeinrichtung (15) zum Einformen von Behälterrümpfen (5)
in die Bodenfolienbahn (2), wobei die Formeinrichtung (15)
ein Unterteil (23) und einen mit dem Unterteil (23)
zusammenwirkenden Gegenhalter (24) aufweist, mit einer
Fülleinrichtung (16) zum Befüllen der eingeformten
Behälterrümpfe (5) mit einem Füllgut, mit einer
Siegeleinrichtung (17) zum Aufsiegeln einer Deckfolienbahn
(3) auf die Oberseite der Behälterrümpfe (5) und mit einer
Trenneinrichtung (18; 18a) zum Austrennen von jeweils
wenigstens einer Verpackung (1) aus dem Folienstrang,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (24) in der
Formeinrichtung (15) für jeden Behälterrumpf (5) eine
Erhebung (33) zum Einformen eines an seiner Außenseite
heruntergezogenen Randes (6) an dem Behälterrumpf (5)
aufweist, daß die Erhebung (33) mit einer entsprechenden
Ausnehmung (27) im Unterteil (23) der Formeinrichtung (15)
zusammenwirkt und daß die Trenneinrichtung (18; 18a) ein
Trennmesser (40; 40a) aufweist, das die Verpackungen (1) im
Bereich der heruntergezogenen Ränder (6) aus dem
Folienstrang austrennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trenneinrichtung (18; 18a) ein als Gegenhalter für das
Trennmesser (40; 40a) wirkendes Unterteil (34) aufweist, auf
dem Stützränder (37; 37a) angeordnet sind, die in die
Innenseiten (38) der heruntergezogenen Ränder (6) der
Verpackungen (1) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterteil (34) mit einem Niederhalter (39)
zusammenwirkt, der auf die Oberseite der Verpackungen (1)
absenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trenneinrichtung (18a) zwei konzentrisch zueinander
angeordnete Stanzmesser (40a, 47) aufweist, wovon das eine
Stanzmesser (40a) den heruntergezogenen Rand (6) ausbildet
und das andere Stanzmesser (47) mit dem Stützrand (37a)
zusammenwirkt und die Deckfolienbahn (3) im Bereich eines
Siegelrandes (42) durchtrennt.
Priority Applications (2)
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