DE19916949A1 - Gehäuse, insbesondere Schloßgehäuse für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, Getriebegehäuse oder dergleichen Leitungsträger - Google Patents
Gehäuse, insbesondere Schloßgehäuse für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, Getriebegehäuse oder dergleichen LeitungsträgerInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Schloßgehäuse aus Kunststoff, insbesondere Spritzguß-Kunststoff, für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, mit einem oder mehreren elektrischen Bauteilen, denen elektrische Leitungen mit Anschlußeinrichtungen zugeordnet sind. Die an die elektrischen Leitungen anzuschließenden Bauteile weisen einen oder mehrere federnde Anschlußleiter zur Kontaktierung mit den Anschlußeinrichtungen der elektrischen Leitungen auf. Außerdem ist vorgesehen, daß die federnden Anschlußleiter der elektrischen Bauteile derart ausgebildet sind, daß die Federwirkung der Anschlußleiter in etwa orthogonal zur Fügerichtung der elektrischen Bauteile ausgerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere Schloßge
häuse für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, Getriebegehäuse
oder dergleichen Leitungsträger, aus Kunststoff, insbeson
dere Spritzguß-Kunststoff, mit einem oder mehreren elek
trischen Bauteilen, denen elektrische Leitungen mit An
schlußeinrichtungen zugeordnet sind, wobei die elektrischen
Leitungen mit dem Gehäuse fest verbunden sind.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines aus Spritzguß-
Kunststoff bestehenden Gehäuses für einen Kraftfahrzeugtür
verschluß der eingangs beschriebenen Ausführungsformen be
kannt, wonach die elektrischen Leitungen und die Kontakt
vorrichtungen in eine dem herzustellenden Schloßgehäuse
entsprechende Spritzgießform eingelegt und im Wege des
Spritzgießens in zu armierende Bereiche des Gehäuses einge
bettet werden, während die Kontaktvorrichtungen beim Sprit
zen des Schloßgehäuses zumindest bereichsweise in das Ge
häuse eingespritzt werden. Dadurch wird das Schloßgehäuse
bewehrt. Die eingebetteten Leitungen bestehen regelmäßig
aus einem galvanisch leitenden Kunststoff oder einer galva
nisch leitenden Kunststoffschicht und sind mit einer ent
sprechenden metallisch leitenden Auflage versehen. Die An
schlußeinrichtungen sind bei der bekannten Ausführungsform
entweder als Löthülsen oder als federnde Lippen aufweisende
Taschen ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der
eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, das
nicht nur in montagetechnischer und stabilitätsmäßiger Hin
sicht allen Anforderungen genügt und einen einwandfreien
elektrischen Kontakt gewährleistet, sondern bei dem auch
auftretende Federkräfte nicht oder zumindest möglichst ge
ring auf die elektrischen Bauteile übertragen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die an
die elektrischen Leitungen anzuschließenden Bauteile einen
oder mehrere federnde Anschlußleiter zur Kontaktierung mit
den Anschlußeinrichtungen der elektrischen Leitungen auf
weisen. Außerdem ist vorgesehen, daß die federnden An
schlußleiter der elektrischen Bauteile derart ausgebildet
sind, daß die Federwirkung der Anschlußleiter in etwa
orthogonal zur Fügerichtung der elektrischen Bauteile aus
gerichtet ist. Fügerichtung meint im Rahmen der Erfindung
die Richtung, in welcher die elektrischen Bauteile in das
Gehäuse, z. B. Schloßgehäuse eingesetzt werden. Werden die
Bauteile z. B. auf die Stirnwand des Schloßgehäuses aufge
setzt, so steht die Fügerichtung senkrecht zur Stirnwand.
Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daß
Kontaktprobleme zwischen elektrischen Bauteilen und elek
trischen Leitungen durch Verformungen oder sonstiger Verän
derungen des metallisierbaren Kunststoffes nicht länger zu
befürchten sind, wenn die Anschlußleiter der elektrischen
Bauteile federnd ausgebildet sind. Denn dann können die An
schlußeinrichtungen der elektrischen Leitungen im Schloßge
häuse als gleichsam starre Anschlußeinrichtungen ausgebil
det sein, so daß Verformungen unproblematisch sind. Im Er
gebnis läßt sich das Gehäuse besonders einfach fertigen,
weil die Elemente mit Federwirkung nicht mehr im Bereich
der Anschlußeinrichtungen (also im Gehäuse), sondern im Be
reich der Anschlußleiter der elektrischen Bauteile
untergebracht sind. Dennoch sind Beschädigungen der elek
trischen Bauteile nicht zu befürchten, weil die auftreten
den Kräfte nicht oder nur unwesentlich auf den Vergußbe
reich und das Innere der elektrischen Bauteile übertragen
werden. Der Anschlußleiter wird zwar beim Fügen kurzfristig
belastet, anschließend werden die Belastungen aber weitest
gehend unterdrückt, weil die Federwirkung der Anschluß
leiter in etwa senkrecht zur Fügerichtung der elektrischen
Bauteile ausgerichtet ist. Handelt es sich bei den elek
trischen Bauteilen z. B. um Mikro-Schalter, so besteht
nicht länger die Gefahr, daß die empfindlichen Schaltwerke
der Mikro-Schalter beschädigt werden. Dieses gelingt bei
einfacher Montage und bei gleichzeitig einwandfreier Kon
taktierung.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden
aufgeführt. So ist vorgesehen, daß die federnden Anschluß
leiter streifenförmig, z. B. als Leiterblechstreifen, aus
gebildet sind und in etwa orthogonal zur Fügerichtung aus
dem elektrischen Bauteil austreten. Weiter ist vorgesehen,
daß die Anschlußeinrichtungen der elektrischen Leitungen
als senkrecht aufstehende Kontaktstege ausgebildet sind,
die zumindest bereichsweise eine elektrisch leitende Be
schichtung aufweisen oder aus einem elektrisch leitenden
Material bestehen und daß die elektrischen Anschlußleiter
als Spreizelemente mit Spreizflächen ausgebildet sind. Im
Ergebnis lassen sich die elektrischen Bauteile auf einfache
Weise in das Gehäuse einsetzen, wobei die als Spreizele
mente ausgebildeten Anschlußleiter auf die Kontaktstege
aufgesteckt werden. Dabei kann jeder elektrischen Leitung
ein einziger Kontaktsteg zugeordnet sein, der z. B. fluch
tend an die Leitung anschließt. Es ist aber auch möglich,
daß mehrere elektrische Leitungen in einem gemeinsamen Kon
taktsteg enden, der den einzelnen Leitungen zugeordnete
elektrisch leitende Bereiche aufweist, die wiederum durch
Isolierbereiche voneinander getrennt sind. In weiterer Aus
gestaltung weisen die federnden Anschlußleiter ein in etwa
parallel zur Fügerichtung abgewinkeltes Kontaktende auf,
welches eine auf federnde Klemmausnehmung aufweist, die auf
die Kontaktstege auf steckbar ist. Die Kontaktausnehmung
kann dabei tulpenförmig, glockenförmig oder Omega-förmig
ausgebildet sein. Diese Ausführungsformen zeichnen sich
durch ihren einfachen Aufbau und ein hohes Maß an Stabili
tät aus.
In einer anderen Ausführungsform sind die federnden An
schlußleiter als U-förmig oder Omega-förmig gebogene An
schlußstreifen mit in Fügerichtung geöffnetem Klemmbereich
ausgebildet. Dabei umfaßt der Anschlußstreifen den Kontakt
steg mit seinem zentralen Klemm- bzw. Kontaktbereich. Folg
lich lassen sich die federnden Anschlußleiter durch ein
faches Biegen der Blechstreifen erzeugen. Eine weitere Be
arbeitung, z. B. durch Stanzen oder Schneiden, ist nicht
erforderlich.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die An
schlußeinrichtungen der elektrischen Leitungen als rinnen
förmige oder topfförmige Leiteraufnahmen ausgebildet. Die
federnden Anschlußleiter sind dann als U-förmig oder Omega
förmig gebogene Anschlußstreifen mit sich in Fügerichtung
schließendem Klemmbereich ausgebildet. Bei dieser Ausfüh
rungsform werden die Anschlußleiter in die Anschlußeinrich
tungen eingesteckt.
Die Anschlußeinrichtungen können auch als senkrecht auf
stehende Dorne ausgebildet sein, wobei die federnden An
schlußleitungen mit zur Fügerichtung orthogonaler Federwir
kung im Bereich von parallel zur Fügerichtung verlaufenden
Kontaktausnehmungen in den elektrischen Bauteilen angeord
net sind. Schließlich ist vorgesehen, daß für die federnden
Anschlußleiter eine Abstützung an dem anzuschließenden Bau
teil vorgesehen ist. Dabei kann es sich z. B. um eine ange
formte Abstützung handeln. Dieses hat insbesondere den Vor
teil, daß die im Zuge des Fügens auftretenden Belastungen
der Bauteile von der Abstützung aufgenommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen
Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Schloßgehäuse
aus Kunststoff,
Fig. 2 einen Teil des Schloßgehäuses mit Anschlußeinrich
tungen und einen Mikro-Schalter als elektrisch an
zuschließendes Bauteil in perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 3 im Querschnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes nach
Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand
nach Fig. 5,
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 5 in einer Draufsicht,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes nach
Fig. 2,
Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 in der Draufsicht und
montiertem Zustand,
Fig. 10 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus
einer Gehäusewand mit einer von der einen Gehäuse
seite auf die andere Gehäuseseite geführten Leiter
bahn,
Fig. 11 einen federnden Anschlußleiter in abgewandelter
Ausführungsform und Stirnansicht,
Fig. 12 den Gegenstand nach Fig. 11 in perspektivischer
Darstellung und
Fig. 13 eine abgewandelte Ausführungsform den Gegenstandes
nach Fig. 6 mit dem Anschlußleiter nach den Fig. 11
und 12.
Der in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeugtürverschluß
besitzt ein Schloßblech 1, an dem Schloßblech 1 in einem
Halterungsbereich befestigte oder gelagerte Bauteile 2 der
Schließmechanik, und ein Schloßgehäuse 3 mit Gehäuseboden 4
und Stirnwand 5. Im übrigen sind elektrische Bauteile 6
vorgesehen, die über elektrische Leitungen 7 mit An
schlußeinrichtungen 8. zur Integration in elektrische Kreise
verbunden sind. Diese elektrischen Bauteile 6 sind ihrer
seits mit Anschlußleitern 9 für die Anschlußeinrichtungen 8
versehen. Dieses ist beispielsweise den Fig. 2 und 3, die
unterschiedliche Ausführungsformen des Schloßgehäuses zei
gen, zu entnehmen. Dabei sind die elektrischen Bauteile im
abgebildeten Zustand noch nicht an die Anschlußeinrich
tungen angeschlossen. Im einzelnen weisen die an die elek
trischen Leitungen 7 anzuschließenden elektrischen Bauteile
6 mehrere federnde Anschlußleiter 9 zur Kontaktierung mit
den Anschlußeinrichtungen 8 der elektrischen Leitungen 7
auf. Dabei sind die federnden Anschlußleiter 9 der elek
trischen Bauteile 6 derart ausgebildet, daß die Federwir
kung der Anschlußleiter 9 in etwa orthogonal zur Fügerich
tung der elektrischen Bauteile 6 ausgerichtet ist. Die
Federwirkung der Anschlußleiter 9 ist in den Figuren durch
die Pfeile B dargestellt, während die Fügerichtung durch
den Pfeil A angedeutet ist. Bei den in den Fig. 2 bis 7
dargestellten Ausführungsbeispielen sind die federnden An
schlußleiter 9 streifenförmig als Leiterblechstreifen 9
ausgebildet. Die Leiterblechstreifen 9 treten in etwa
orthogonal zur Fügerichtung aus den elektrischen Bauteilen
6 aus.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Anschlußeinrichtungen 8
der elektrischen Leitungen 7 als senkrecht aufstehende
Kontaktstege 10 ausgebildet sind. Die elektrischen An
schlußleiter 9 sind als Spreizelemente mit Kontaktflächen
11 ausgebildet, welche auf die Kontaktstege 10 auf steckbar
sind. Dabei weisen die federnden Anschlußleiter 9 jeweils
ein in etwa parallel zur Fügerichtung abgewinkeltes Kon
taktende 12 auf, welches eine auf federnde Klemmausnehmung
13 aufweist, die auf die Kontaktstege 10 aufsteckbar ist.
Diese federnde Klemmausnehmung 13 ist im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 2 tulpenförmig ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die federnden An
schlußleiter 9 als Omega-förmig gebogene Anschlußstreifen 9
mit in Fügerichtung geöffnetem Klemmbereich 14 ausgebildet.
Die Anschlußeinrichtungen 8 der elektrischen Leitungen 7
sind wiederum als senkrecht aufstehender Kontaktsteg 10
ausgebildet. Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
jeder elektrischen Leitung 7 ein einziger Kontaktsteg 10
zugeordnet ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
ein gemeinsamer Kontaktsteg 10 vorgesehen, der den einzel
nen Leitungen 7 zugeordnete elektrisch leitende Bereiche 15
aufweist. Diese elektrisch leitenden Bereiche 15 sind
wiederum durch Isolierbereiche 16 voneinander getrennt.
Fügerichtung und Richtung der Federwirkung sind wiederum
durch die Pfeile A bzw. B angedeutet. Fig. 4 zeigt eine
Ausführungsform bei der eine an dem anzuschließenden Bau
teil 6 angeformte Abstützung 17 vorgesehen ist, die eine
Belastung des Anschlußleiters im Zuge des Fügens verhindert
oder zumindest vermindert. Im übrigen zeigt diese Figur den
bereits montierten Zustand, bei welchem das elektrische
Bauteil an die Anschlußeinrichtungen angeschlossen ist.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung. Auch hier ist der bereits montierte Zustand
dargestellt. Die Anschlußeinrichtungen 8 der elektrischen
Leitungen 7 sind als rinnenförmige Leitungsaufnahmen 18
ausgebildet. Die federnden Anschlußleiter 9 sind als Omega
förmig gebogene Anschlußstreifen mit sich in Fügerichtung
schließendem Klemmbereich 19 ausgebildet, der in die
Leitungsaufnahmen 18 einsteckbar ist. Während bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 die Kontaktflächen 11 im
Bereich der schmalsten Stelle des Omega-förmig gebogenen
Anschlußstreifens angeordnet ist, befindet sich die Kon
taktfläche 11 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 7
im Bereich der breitesten Stelle des Anschlußstreifens.
Dieses ist insbesondere Fig. 6 zu entnehmen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Anschlußeinrichtungen 8 der elektrischen
Leitungen 7 als senkrecht aufstehende Dorne 20 ausgebildet
sind. Die federnden Anschlußleiter 9 sind im Bereich von
parallel zur Fügerichtung verlaufenden Kontaktausnehmungen
21 in den elektrischen Bauteilen 6 angeordnet. Dieses ist
insbesondere in Fig. 8 erkennbar. Fig. 9 verdeutlicht die
zur Fügerichtung orthogonale Federwirkung der federnden An
schlußleiter. Diese ist wiederum durch die Pfeile B darge
stellt.
Die elektrischen Leitungen 7 weisen Leiterbahnen 22 aus
einem metallisierbaren Kunststoff auf, die auf der Gehäuse
oberfläche verlaufen und adhäsiv mit dem Kunststoff des Ge
häuses 23 verbunden, z. B. auf die Gehäuseoberfläche aufge
spritzt sind. Die Leiterbahnen 22 können im Wege einer Gal
vanisierung metallisiert werden. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, die Leiterbahnen 22 mit einer leitenden metal
lischen Auflage zu belegen. Stetes kann es sich bei den
Leiterbahnen 22 um den gleichen Kunststoff wie den Kunst
stoff des Gehäuses 23 handeln. Es kann aber auch ein
anderer Kunststoff eingesetzt werden. Jedenfalls lassen
sich die Leiterbahnen 22 in einem einzigen Werkzeug im Wege
eines Zwei-Kammerverfahrens auf das Gehäuse 23 aufspritzen.
Im übrigen besteht die Möglichkeit, die Leiterbahnen 22
durch Durchbrechungen 24 in der Gehäusewand hindurch auf
die andere Gehäuseseite zu führen. Das ist in Fig. 10 ange
deutet. Die Durchbrechungen 24 werden abgedichtet und
können im übrigen auch als Steckbuchsen ausgebildet sein,
so daß die Abdichtung durch einen aufgesetzten Stecker er
folgt oder der Stecker eine entsprechende Dichtung auf
weist.
Nach der in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungs
form sind die federnden Anschlußleiter 9 als auseinander
spreizbare, z. B. in entgegengesetzte Richtung biegbare
Kontaktlamellen 25 ausgebildet, die in die Leiteraufnahmen
18 mit Feder- und Kontaktwirkung einsetzbar sind. In diesem
Fall wird eine verhältnismäßig kurze Anschlußfahne verwirk
licht, die sich durch geringen Materialverbrauch und mini
malen Verschnitt auszeichnet.
Claims (16)
1. Gehäuse, insbesondere Schloßgehäuse für einen Kraftfahr
zeugtürverschluß, Getriebegehäuse oder dergleichen Lei
tungsträger, aus Kunststoff, insbesondere Spritzguß-Kunst
stoff, mit einem oder mehreren elektrischen Bauteilen,
denen elektrische Leitungen mit Anschlußeinrichtungen zuge
ordnet sind, wobei die elektrischen Leitungen mit dem Ge
häuse fest verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an die elektrischen Leitungen (7)
anzuschließenden Bauteile (6) einen oder mehrere federnde
Anschlußleiter (9) zur Kontaktierung mit den Anschlußein
richtungen (8) der elektrischen Leitungen (7) aufweisen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnden Anschlußleiter (9) der elektrischen Bauteile (6)
derart ausgebildet sind, daß die Federwirkung der Anschluß
leiter (9) in etwa orthogonal zur Fügerichtung der elek
trischen Bauteile (6) ausgerichtet ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden Anschlußleiter (9) streifenförmig, z. B.
als Leiterblechstreifen (9) ausgebildet sind und in etwa
orthogonal zur Fügerichtung aus dem elektrischen Bauteil
(6) austreten.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen (8) der elek
trischen Leitungen (7) als senkrecht auf stehende Kontakt
stege (10) ausgebildet sind und daß die elektrischen An
schlußleiter (9) als Spreizelemente mit Kontaktflächen (11)
ausgebildet sind, welche auf die Kontaktstege (10) auf
steckbar sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnden Anschlußleiter (9) ein in etwa parallel zur Füge
richtung abgewinkeltes Kontaktende (12) aufweisen, welches
eine auffedernde Klemmausnehmung (13) aufweist, die auf die
Kontaktstege (10) aufsteckbar ist.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnde Klemmausnehmung (13) tulpenförmig, glocken
förmig oder Omega-förmig ausgebildet ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnden Anschlußleiter (9) als U-förmig oder Omega-förmig
gebogene Anschlußstreifen, mit in Fügerichtung geöffnetem
Klemmbereich (14) ausgebildet sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen (8) der elek
trischen Leitungen (7) als rinnenförmige oder topfförmige
Leiteraufnahmen (18) ausgebildet sind.
9. Gehäuse nach einem einer Ansprüche 1 bis 3 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die federnden Anschlußleiter (9)
als U-förmig oder Omega-förmig gebogene Anschlußstreifen
mit sich in Fügerichtung schliessendem Klemmbereich (19)
ausgebildet sind, der in die Leiteraufnahmen (18) ein
steckbar ist.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die federnden Anschlußleiter (9)
als auseinanderspreizbare, z. B. in entgegengesetzte Rich
tung biegbare Kontaktlamellen (25) ausgebildet sind, die in
die Leiteraufnahmen (18) mit Federwirkung einsetzbar sind.
11. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußeinrichtungen (8) der elektrischen Leitun
gen (7) als senkrecht aufstehende Dorne (20) ausgebildet
sind und daß die federnden Anschlußleiter (9) mit zur Füge
richtung orthogonaler Federwirkung im Bereich von parallel
zur Fügerichtung verlaufenden Kontaktausnehmungen (21) in
den elektrischen Bauteilen (6) angeordnet sind.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den oder die federnden Anschlußleiter
(9) eine Abstützung (17) an dem anzuschließenden Bauteil
(6), z. B. eine angeformte Abstützung (17), vorgesehen ist.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen (7) Leiter
bahnen (22) aus einem metallisierbaren Kunststoff aufwei
sen, die auf der Gehäuseoberfläche verlaufen und adhäsiv
mit dem Kunststoff des Gehäuses (23) verbunden, z. B. auf
die Gehäuseoberfläche aufgespritzt sind.
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiterbahnen (22) im Wege einer Gal
vanisierung metallisierbar sind.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiterbahnen (22) mit einer leitenden
Metallauflage belegbar sind.
16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiterbahnen (22) durch Durchbrechun
gen (24) in der Gehäusewand hindurch auf die andere Ge
häuseseite führbar sind.
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