DE19916025A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesondere zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesondere zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen

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DE19916025A1
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Bernhard Schilling
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung (1) zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen (6) in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesondere zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen, mit mehreren Aufnahmelöchern (5) für jeweils ein Werkzeug (6), wobei den Aufnahmelöchern (5) ein die freie Drehbarkeit des Werkzeugs (6) im zugehörigen Aufnahmeloch (5) minderndes Drehbewegungsminderungsmittel (7) zugeordnet ist, das bezüglich der Längsmittelachse des zugehörigen Werkzeugs (6) radial hin und her bewegbar ist. Zwecks Vermeidung von Überbeanspruchungen und zwecks Erleichterung der Handhabung ist für jedes Aufnahmeloch (5) ein Zugbewegungshinderungsmittel (8) unabhängig bewegbares und jeweils durch eine Federkraft in seine Drehbewegungsminderungsstellung vorgespanntes Zugbewegungsminderungsmittel (8) sind, vorgesehen, wobei die Federkraft nur so groß bemessen ist, daß sie das Werkzeug (6) nicht überlastet und beim Bewegen des Werkzeugs (6) ausbiegbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
Zur insbesondere spanabhebenden Bearbeitung des menschlichen oder tierischen Körpers oder künstlichen Teilen davon, z. B. Prothesen oder Zahnersatz, sind eine Mehrzahl unterschiedlicher Werkzeuge erforderlich, die sich z. B. hinsichtlich ihrer Querschnittsgröße und/oder ihrer Länge und/oder ihrer Festigkeit und/oder ihrer Wirksamkeit (z. B. grob und fein) voneinander unterscheiden. Bei diesen Werkzeugen handelt es sich nicht nur um Werkzeuge für einen medizinischen oder dentalmedizinischen Behandlungsplatz sondern auch um Werkzeuge eines medizinischen oder dentalmedizinischen Labors, in dem künstliche Teile des menschlichen oder tierischen Körpers oder Modelle davon angefertigt und bearbeitet werden.
Je nach Art der auszuführenden Arbeiten ist es in vielen Bearbeitungsfällen erforderlich, die Werkzeuge auszutauschen, d. h., ein benutztes Werkzeug vom Handstück zu lösen und zu entfernen und ein neues Werkzeug in das Handstück einzuführen und damit zu verbinden. Solche Werkzeugwechsel sind in zweierlei Hinsicht problematisch. Zum einen ist ein Werkzeugwechsel handhabungsaufwendig sowie zeitaufwendig und zum anderen soll ein Werkzeug mit dem Handstück verbindbar sein, ohne daß das Werkzeug mit einer Bedienungshand ergriffen werden muß, um das Werkzeug vor einer Verschmutzung oder einer Kontaminierung mit Krankheitserregern durch die Bedienungshand zu schützen.
In der US 57 437 34 ist eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art mit einer Mehrzahl Aufnahmelöcher für Wurzelkanalfeilen beschrieben, wobei die in den Aufnahmelöchern sitzenden Wurzelkanalfeilen mit ihren verzahnten Arbeitsabschnitten eine unterhalb der Aufnahmelöcher angeordnete Klemmplatte in Durchgangslöchern durchfassen, und wobei die Klemmplatte quer zu den Wurzelkanalfeilen gegen die Kraft einer Rückstellfeder manuell verschiebbar ist. Durch ein Einschieben der Klemmplatte mit der einen Bedienungshand läßt sich ein seitlicher Klemmdruck auf die Arbeitsabschnitte der Werkzeuge ausüben, so daß beim Einsetzen eines Werkzeugs mit einem Handstück in ein zugehöriges Aufnahmeloch das Handstück nach dem Lösen der Verbindungsvorrichtung das Handstück vom Schaft des Werkzeugs abgezogen werden kann, und das Werkzeug in der Vorrichtung verbleibt, In ihrer unbetätigten Stellung befindet sich die Klemmplatte aufgrund der Rückstellkraft der Feder in einer Bereitschaftsstellung, in der sie keine Klemmwirkung auf die Werkzeuge ausübt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung läßt sich zwar ein Werkzeugaustausch nur mit dem Handstück durchführen, so daß die Werkzeuge nicht manuell ergriffen zu werden brauchen und damit auch nicht verschmutzt oder kontaminiert werden, jedoch bedarf es einer zweiten Bedienungshand, um die Klemmplatte der Vorrichtung manuell zu betätigen. Hierin ist ein wesentlicher Nachteil zu sehen, da nicht nur eine zweite Bedienungshand erforderlich ist, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Betätigung der Klemmplatte zu richten ist. Weitere Nachteile bestehen darin, daß aufgrund der gleichzeitigen Klemmung aller Werkzeuge dann zumindest ein Teil der Werkzeuge nicht klemmbar ist, wenn die Querschnittsabmessung eines oder mehrerer Werkzeuge nicht der erforderlichen Toleranz entspricht. Ist z. B. ein Werkzeug in seinem Querschnitt zu groß, dann werden zumindest die benachbarten Werkzeuge beim Klemmvorgang nicht geklemmt. Es besteht auch die Gefahr, daß beim Klemmvorgang die Arbeitsabschnitte der Werkzeuge über ihre Elastizitätsgrenze hinaus belastet und z. B. verbogen werden. Überhaupt ist die Betätigung und Funktion der ein Drehhinderungsmittel und ein Zughinderungsmittel bildenden Klemmplatte von den Fähigkeiten und der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson abhängig. Dies ist unter anderem dadurch bedingt, daß dann, wenn alle Aufnahmelöcher der Vorrichtung mit Werkzeugen besetzt sind, die Klemmplatte mit einer größeren manuellen Kraft betätigt werden muß, als wenn z. B. nur ein Werkzeug sich in der Vorrichtung befindet. Hierdurch ist es nicht ausgeschlossen, daß insbesondere im letzteren Falle eine zu große Betätigungskraft auf die Klemmplatte ausgeübt wird und das Werkzeug überbeansprucht und z. B. verbogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der Eingangs angegebenen Arten so auszugestalten, daß bei Vermeidung von Überbeanspruchungen des Werkzeugs eine einfachere und leichtere Handhabung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruch 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbindungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach Anspruch 1 sind die Drehbewegungsminderungsmittel unabhängig voneinander bewegbar und jeweils durch eine Federkraft in ihre Drehbewegungsminderungsstellung vorgespannt. Wobei die Federkraft so groß bemessen ist, daß das zugehörige Drehbewegungshinderungsmittel die gewünschte Drehbewegungshinderung bzw. Drehbewegungsbremsung auf das Werkzeug ausüben kann, jedoch beim Durchdrehen des Werkzeugs mit dem Handstückantrieb das Drehbewegungshinderungsmittel überdrückt wird und in eine das Durchdrehen des Werkzeugs ermöglichende Funktionsstellung ausweicht. Dabei wird das Drehbewegungshinderungsmittel trotz des Ausweichens mit der Federspannung gegen das Werkzeug vorgespannt, wodurch die Drehhinderungsfunktion ausgeübt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 2 sind die Zugbewegungsminderungsmittel unabhängig voneinander bewegbar und durch eine Federkraft in ihre Zugbewegungsminderungsstellung vorgespannt. Dabei braucht das Zugbewegungsminderungsmittel in seiner Zugbewegungsminderungsstellung das Werkzeug nicht durch radial einwärts wirksamen Druck zu beaufschlagen und dadurch die Zugbewegungsminderungswirkung bzw. Zugbewegungsbremsung zu erzeugen, sondern das Zugbewegungsminderungsmittel kann in seiner Zugbewegungsminderungsstellung eine Kante des Werkzeugs hintergreifen, so daß die Zugbewegungsminderungsfunktion nur dann in Funktion tritt, wenn das Werkzeug eine Zugbewegung ausführt. Die Zugbewegungsminderungsfunktion braucht nämlich nur bei einer Zugbewegung des Werkzeugs in Funktion zu sein, um eine Kontrolle dafür zu haben, daß beim Herausziehen des Werkzeugs aus der Vorrichtung eine sichere Verbindung des Werkzeugs mit dem Handstück besteht. Andernfalls wird das Handstück ohne das Werkzeug von der Vorrichtung entfernt, was ein sicheres Zeichen dafür ist, daß die Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem Handstück nicht vollständig geschlossen ist. Wird dagegen das Werkzeug bei einer sicheren Verbindung mit dem Handstück mit einer gewissen Zugkraft aus der Vorrichtung gezogen, dann wird das Zugbewegungsminderungsmittel überdrückt, wobei letzteres nachgibt oder ausweicht und das Werkzeug frei gibt, so daß es aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann.
Beide erfindungsgemäßen Lösungen führen zu dem Vorteil, daß das Drehbewegungsminderungsmittel und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel selbstätig funktionieren, d. h., sie werden selbstätig durch die Federkraft in ihre Drehbewegungsminderungsstellung bzw. Zugbewegungsminderungsstellung bewegt. Die Drehbewegungsminderungskraft und/oder die Zugbewegungsminderungskraft, mit der das Drehbewegungsminderungsmittel und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel gegen das Werkzeug wirkt, ist bzw. sind so groß bemessen, daß zwar die Drehbewegungsminderungsfunktion und die Zugbewegungsminderungsfunktion erreicht wird, jedoch das Werkzeug nicht überbelastet oder beschädigt wird. Entsprechend groß ist die betreffende Drehbewegungsminderungskraft bzw. Zugbewegungsminderungskraft zu bemessen. Eine manuelle Betätigung, wie es beim Stand der Technik der Fall ist, ist hierbei nicht erforderlich. Das Einstecken der Werkzeuge in und Herausziehen aus den Aufnahmelöchern kann bei Einhandbedienung erfolgen.
Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, an der Vorrichtung beide Mittel, nämlich das erfindungsgemäße Drehbewegungsminderungsmittel und das erfindungsgemäße Zugbewegungsminderungsmittel, anzuordnen, so daß die Vorteile sowohl hinsichtlich der Drehminderungsfunktion als auch der Zugminderungsfunktion erreicht werden.
Außerdem ist es vorteilhaft, das Drehbewegungsminderungsmittel und das Zugbewegungsminderungsmittel durch ein gemeinsames Bauteil zu realisieren, wodurch die Ausgestaltung und Herstellung wesentlich vereinfacht wird. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, das Drehbewegungsminderungsmittel und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel durch wenigstens eine Feder, insbesondere eine Blattfeder, zu bilden, die im Bereich einer Seite des zugehörigen Aufnahmelochs angeordnet ist und mit einem Federarm gegen das in das Aufnahmeloch eingeführte Werkzeug drückt und hierdurch die Drehbewegungsminderungsfunktion und/ oder Zugbewegungsminderungsfunktion ausübt.
Dabei ist es im weiteren vorteilhaft, das Drehbewegungsminderungsmittel und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel so anzuordnen, daß sie mit dem Werkzeugschaft zusammenwirken, in dessen Bereich keine Bearbeitungszähne angeordnet sind, die im Kontaktbereich mit dem Drehbewegungsminderungsmittel und/oder der Zugbewegungsminderungsmittel ungünstig sind, insbesondere dann, wenn es sich bei dem Werkzeug um eine Wurzelkanalfeile handelt, die unterschiedlich ausgebildete Verzahnungen für unterschiedliche Bearbeitungen aufweisen können, wobei die Verzahnungen auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein können.
Das Einführen liegt im weiteren des jeweiligen Werkzeugs in das Aufnahmeloch der Vorrichtung ist schwierig, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Vorrichtung zur Aufnahme der Werkzeuge in der Regel einen beträchtlichen Abstand von der Bedienungsperson aufweist, und die Werkzeugspitze bei visueller Beobachtung in das Aufnahmeloch einzuführen ist. Hierzu bedarf es einer besonderen Aufmerksamkeit, die die Bedienungsperson von anderen Aufgaben beträchtlich ablenkt und zwar insbesondere dann, wenn es sich bei den Werkzeugen um dünne Werkzeuge, z. B. Wurzelkanalfeilen handelt.
Der Erfindung steht die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 21 angegebenen Art so auszugestalten, daß die Werkzeuge handhabungsfreundlich und einfache in die Aufnahmelöcher der Vorrichtung eingeführt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 21 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung steht von den Rändern der Aufnahmelöcher jeweils ein Steg achsparallel oder divergent ab, der auf der der Bedienungs- oder Vorderseite der Vorrichtung abgewandten Seite des zugehörigen Aufnahmelochs angeordnet ist. Diese Stege bilden jeweils beim Einführen eines Werkzeugs eine Bewegungsbegrenzung für das Werkzeug für eine Bewegung nach hinten, d. h. von der Bedienungsseite weg, nämlich längs der Blickrichtung, in der die jeweilige Position der Werkzeugspitze bezüglich der Öffnung des jeweiligen Aufnahmelochs besonders schwer erkennbar ist. Beim Vorhandensein eines Stegs braucht das Werkzeug lediglich vor die Öffnung des Aufnahmelochs und dann nach hinten gegen die Vorderseite des Stegs bewegt zu werden, wo die Bewegung eine sichere Anschlagbegrenzung findet. Diese Bewegung kann handhabungsfreundlich und einfach durchgeführt werden, weil die Position der Werkzeugspitze bezüglich der Öffnung des Aufnahmelochs gut sichtbar ist. Aus der Anschlagstellung am zugehörigen Steg heraus braucht dann das Werkzeug lediglich axial in das Aufnahmeloch eingeführt zu werden, was sich ebenfalls leicht durchführen läßt.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich sehr vorteilhaft in Kombination mit einem Aufnahmeloch, daß in seinem freien Endbereich erweitert ist, so daß die Werkzeugspitze noch einfacher in das Aufnahmeloch eingeführt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stufenfläche der Locherweiterung in der Einführungsrichtung konvergent, z. B. gerundet oder hohlkegelförmig, ausgebildet ist. Hierdurch wird eine kontinuierlich wirksame Einführungsfläche für das Werkzeug geschaffen.
In weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Werkzeugaufnahme, die Drehminderungsfunktion und/oder Zugminderungsfunktion, die Übersicht auf die in der Vorrichtung aufgenommenen Werkzeuge und die Erkennung sowie das Ein- und Ausführen der Werkzeuge in bzw. aus den Aufnahmelöchern verbessern und eine Fixierung der Vorrichtung auf seinem Träger ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufnehmen von länglichen Werkzeugen in einer bestimmten Aufnahmeposition und ein Handstück, mit dem die Werkzeuge wahlweise verbindbar und aus der Vorrichtung entnehmbar sind in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 die Werkzeugaufnahmebox im vertikalen Längsschnitt;
Fig. 3 die in Fig. 2 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht längs der zugehörigen Mittelachse;
Fig. 4 die in Fig. 2 mit Y gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 4
Die Hauptteile der allgemein mit 1 bezeichneten Vorrichtung sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Werkzeugaufnahmekasten 2 mit einem Werkzeugaufnahmeteil 3, das ein Unterteil des Werkzeugaufnahmekastens 2 bildet und durch einen haubenförmigen Deckel 4 abdeckbar ist, eine Mehrzahl Aufnahmelöcher 5 für jeweils ein Werkzeug 6, wobei die Aufnahmelöcher 5 vorzugsweise in rechtwinklig zueinander verlaufenden Reihen R1, R2 angeordnet sind und jeweils ein jedem Aufnahmeloch 5 zugeordneten Drehbewegungsminderungsmittel 7 und ein Zugbewegungsminderungsmittel 8 für das zugehörige Werkzeug 6, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils durch eine gemeinsame Klemmvorrichtung 9 für das Werkzeug 6 gebildet sind.
Die Aufnahmelöcher 5 sind an der Oberseite des Werkzeugaufnahmeteils 3 angeordnet, vorzugsweise in den freien Endbereichen von nach oben ragenden Aufnahmehülsen 11, deren oberen Endbereichen jeweils die Klemmvorrichtung 9 zugeordnet ist bzw. darin integriert ist. Das Werkzeugaufnahmeteil 3 weist vorzugsweise die Form eines auf dem Kopf stehenden flachen Topfes mit horizontaler viereckiger Querschnittsform auf, dessen Deckenwand mit 12 und dessen Umfangswand mit 13 bezeichnet ist. Die Querschnittsform kann eine Länge L aufweisen, die größer ist als die Breite B, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Aufnahmelöcher 5 bzw. Aufnahmehülsen 11 in Längsreihen R1 und Querreihen R2 angeordnet sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sechs Längsreihen R1 und drei Querreichen R2 vorgesehen. Vor der ersten Querreihe R2 weist das Werkzeugaufnahmeteil 3 vorzugsweise eine sich quer erstreckende Ablagemulde 14 für Kleinteile, z. B. abgenutzte Werkzeuge, auf. Bezüglich dieser Vorderseite erstrecken sich die Aufnahmelöcher 5 bzw. hier die Aufnahmehülsen 11 schräg nach hinten, wobei ihre Mittelachsen mit der Horizontalen einen Winkel W von z. B. 50° einschließen können. Die Längsabstände a und die Querabstände b der Aufnahmelöcher 5 bzw. der Aufnahmehülsen 11 sind so groß, daß die Werkzeuge 6 mit einem nur in Fig. 1 dargestellten Handstück 15 in die zugehörigen Aufnahmelöcher 5 einsetzbar und wahlweise wieder entnehmbar sind, ohne daß hierbei eine Bedienungshand die Werkzeuge 6 ergreifen muß. Hierdurch werden die Werkzeuge 6 vor Verschmutzung oder einer Kontamination mit Krankheitserregern von der Bedienungshand verschont. Das Handstück 15 wird mit einer, hier der rechten, Bedienungshand 16 der Bedienungsperson gehandhabt. Die Abstände a, b der Mittelachsen 5a der Aufnahmelöcher 5 bzw der Reihen R1, R2 voneinander sind so groß bemessen, daß zwischen benachbarten, in den Aufnahmelöchern 5 aufgenommmenen Werkzeugen 6 Platz für den freien Endbereich bzw. Kopf des Handstücks 15 vorhanden ist, so daß dieses beim Einsetzen oder Entfernen eines Werkzeugs 6 auch im mittleren Bereich des Werkzeugaufnahmefeldes nicht gegen benachbarte Werkzeuge 6 stößt, vorzugsweise auch dann, wenn am Kopfende des Handstücks 15 ein einstellbarer Tiefenanschlag 10 zum Begrenzen der Eindringtiefe eines Werkzeugs 6 angeordnet ist. Die Abstände a, b sind so groß bemessen, daß auch der Tiefenanschlag 10 nicht gegen ein benachbartes Werkzeug 6 stößt.
Die Werkzeuge 6 bestehen jeweils aus einem Verbindungsschaft 6a und einem verjüngten, davon koaxial abstehenden Arbeitsschaft 6b, der ausgehend von seiner Spitze über einen großen Teil seiner Länge mit Zähnen besetzt und somit abrasiv ist. Der im wesentlichen zylindrische Verbindungsschaft 6a weist in seinem freien Endbereich Elemente einer Verbindungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden mit dem Handstück 15 auf, hier eine Verbindungsausnehmung 17a, insbesondere eine Ringnut, zum axialen Verbinden des Verbindungsschafts 6a mit dem Handstück 15 und eine zweite Verbindungsausnehmung 17b, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Abflachung gebildet ist und mit einem darin einfassenden Vorsprung 18 in einem den Verbindungsschaft 6a aufnehmenden Steckloch 19 im Handstück 15 eine Drehmitnahmeverbindung bildet. In dem Endbereich des Verbindungsschaftes 6a, von dem der Arbeitsschaft 6b ausgeht, befindet sich eine Ringnut 21 in der Mantelfläche des Verbindungschafts 6a, in der ein vorzugsweise ringförmiger Farbauftrag F als Kennzeichnung des Werkzeugs 6 angeordnet ist, so daß sich die Querschnittsabmessung des Verbindungsschafts 6b durch den Farbauftrag F nicht vergrößert. Für unterschiedliche Werkzeuge sind bestimmte unterschiedliche Farben vorgesehen.
Es sind Werkzeuge 6 vorhanden, deren Querschnittsgröße, Länge und/oder Festigkeit unterschiedlich ist. Hiervon ist bei vorliegenden Wurzelkanalfeilen der Arbeitsschaft 6b betroffen. Hierdurch ist eine Anpassung bzw. Auswahl eines für unterschiedlich große und unterschiedlich tiefe Kavitäten oder Wurzelkanäle geeigneten Werkzeugs 6 möglich.
Der Verbindungsausnehmung 17a ist im Handstück 15 ein Kupplungsteil 21 zugeordnet, das zwischen einer in die Verbindungsausnehmung 17a einfassenden Kupplungsstellung und einer herausbewegten und den Verbindungsschaft 6b freigebenden Freigabestellung bewegbar gelagert ist sowie vorzugsweise durch eine Federkraft in seine Kupplungsstellung vorgespannt und durch eine manuelle Betätigung eines Betätigungsgliedes 21a am Handstück in seine Freigabestellung bewegbar ist.
Es ist der Zweck des Drehbewegungsminderungsmittels 7, ein Drehen des im zugehörigen Aufnahmeloch 5 frei drehbar gelagerten Werkzeugs 6 zu vermindern bzw. zu bremsen. Dabei wirkt das Drehbewegungsminderungsmittel 7 mit einer Drehminderungskraft gegen das Werkzeug 6, wobei es radial bewegbar ist und durch eine Federkraft radial einwärts gegen das Werkzeug 6 vorgespannt ist. Diese Federkraft ist so groß bemessen, daß zum einen das Drehbewegungsminderungsmittel 7 eine Drehung nicht völlig verhindert sondern nur bremst und zum anderen das Drehbewegungsminderungsmittel 7 beim Einstecken und Entnehmen des Werkzeugs 6 überdrückbar ist, wobei es radial nach außen ausweicht.
Das Zugbewegungsminderungsmittel 8 erfüllt den Zweck, die Entnahmebewegung des Werkzeugs 6 beim Herausnehmen aus dem Aufnahmeloch 5 zu mindern bzw. zu bremsen. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Zugbewegungsminderungsmittel 8 elastisch gegen das Werkzeug 6 drückt oder eine Rückhaltekante am Werkzeug 6 hintergreift. Im ersten Fall wird die auf das Werkzeug 6 ausgeübte Zugbewegungsminderungs- bzw. Zugbewegungsbremsfunktion durch den elastischen Andruck erzeugt, mit dem das Zugbewegungsminderungsmittel 8 gegen das Werkzeug 6 drückt. Im zweiten Fall wird die Zugbewegungsminderungsfunktion durch das Hintergreifen der Rückhaltekante erreicht, an der das Werkzeug beim Herausziehen aus dem Aufnahmeloch 5 mit einer gewissen Kraft zurückgehalten wird. In beiden Fällen ist das Zugbewegungsminderungsmittel 8 beim Herausziehen des Werkzeugs 6 überdrückbar, d. h. beim Herausziehen gibt das Zugbewegungsminderungsmittel 8 jeweils nach, wobei es gegen die radial einwärts gerichtete Federrückstellkraft radial nach außen ausweicht. Auch beim Einführen des Werkzeugs 6 kann das Zugbewegungsminderungsmittel 8 elastisch radial nach außen ausweichen, so daß das Einsetzen des Werkzeugs 6 in das Aufnahmeloch 5 gewährleistet ist.
Nachfolgend wird die Funktion der Vorrichtung 1 beim Einsetzen und Entnehmen eines Werkzeugs 6 mit dem Handstück 15 beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, daß sich ein Werkzeug 6 im Handstück 15 befindet und damit verbunden ist.
Das Werkzeug 6 wird mit dem Handstück 15 in ein zugehöriges Aufnahmeloch 5 eingesteckt. Die Querschnittsgröße des Aufnahmelochs 5 kann dabei an die jeweilige Querschnittsgröße des Arbeitsschaftes 6b mit Bewegungsspiel angepaßt sein oder sie kann mit Bewegungsspiel an die Größte der vorhandenen Querschnittsgrößen angepaßt sein, so daß alle Werkzeuge 6 unterschiedlicher Querschnittsgröße in das Aufnahmeloch 5 oder in alle entsprechend groß ausgebildeten Aufnahmelöcher 5 einsteckbar sind. Beim Einstecken werden das Drehbewegungsminderungsmittel 7 und das Zugbewegungsminderungsmittel 8 überdrückt, wobei sie radial elastisch ausweichen und dabei auf der Mantelfläche des Werkzeugs 6 gleiten können. Die Einsteckbewegung des Werkzeugs 6 ist durch einen Anschlag 29 begrenzt, der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den verdickten Arbeitsschaft 6b gebildet ist, der mit seinem zugehörigen Ende gegen den Rand des Aufnahmelochs 5 stößt. Im eingesetzten Zustand wird die Verbindungsvorrichtung 16 gelöst, was durch die manuelle Betätigung des Betätigungselements 21a am Handstück 15 erfolgen kann, das das Kupplungsteil 21 in seine Entkupplungsstellung verschiebt. Nach dem Lösen des Werkzeugs wird das Handstück 15 längs der Mittelachse 5a des Aufnahmelochs 5 vom Werkzeugaufnahmeteil 3 entfernt, wobei es vom Verbindungsschaft 6a abgezogen wird. Hierbei übt das Zugbewegungsminderungsmittel 8 eine vorteilhafte Rückhaltefunktion auf das Werkzeug 6 aus, so daß die Gefahr wesentlich vermindert wird, daß das Werkzeug insbesondere bei einer Verkantung des Handstücks 15 relativ zum Verbindungsschaft 6a beim Entfernen des Handstücks 15 aus dem Aufnahmeloch 5 herausgezogen wird.
Zur Aufnahme eines anderen Werkzeugs 6 in das Handstück 15 wird dieses zu einem bestimmten, in einem Aufnahmeloch 5 befindlichen Werkzeug 6 bewegt und mit seinem Steckloch 19 auf den Verbindungsschaft 6a aufgesteckt. Hierbei wird der Drehantrieb des Handstücks 15 kurz eingeschaltet, so daß der Drehung einer das Steckloch 19 aufweisenden Antriebshülse 20 die Kupplungsteile 17b, 18 der Drehmitnahmeverbindung zwischen dem Verbindungsschaft 6a und der Antriebshülse 20 sich finden. Hierbei übt das Drehbewegungsminderungsmittel 7 eine vorteilhafte Drehhinderung bzw. Bremsung auf das Werkzeug 6 aus, so daß aufgrund der dadurch aufrechterhaltenen Relativbewegung zwischen dem Verbindungsschaft 6a und der Antriebshülse 20 die zugehörigen Kupplungsteile 17b, 18 sich sicher finden und das Handstück vollends auf den Verbindungsschaft 6a aufgeschoben werden kann. Ohne die Drehhinderungsfunktion des Drehbewegungshinderungsmittels 7 besteht nämlich die Gefahr, daß aufgrund des Berührungskontakts zwischen dem Verbindungsschaft 6a und der Antriebshülse 20 der Verbindungsschaft 6a drehend mitgenommen wird und mit der Antriebshülse dreht, wobei die Kupplungsteile 17b, 18 sich nicht finden könnten und die Verbindungsvorrichtung 16 nicht herbeigeführt werden könnte.
Wenn das Werkzeug nach einem Arbeitsvorgang wieder entnommen wird, übt das Zugbewegungsminderungsmittel 11 wieder die bereits beschriebene vorteilhafte Zugbewegungsminderungsfunktion auf das Werkzeug 6 aus, so daß eine sichere Lösung der Verbindungsvorrichtung 16 und das Entfernen des Handstücks 15 gewährleistet ist.
Es ist vorteilhaft, das Drehbewegungsminderungsmittel 7 und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel 8 durch einen Federarm zu bilden, der jeweils im Randbereich des Aufnahmelochs 5 angeordnet ist, in seiner entspannten Stellung mit seinem freien Endbereich in das Aufnahmeloch 5 eintaucht, so daß er beim Einstecken des Werkzeug 6 in das Aufnahmeloch 5 radial ausweicht und dabei überdrückbar ist. Dabei kann ein solcher Federarm die Funktion des Drehbewegungsminderungsmittels 7 und/oder des Zugbewegungsminderungsmittels 8 erfüllen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine U-förmige Feder 24 vorgesehen, deren Federsteg 24a ein Aufnahmeloch 5b für den Arbeitsschaft 6b aufweist, wobei die Feder 24 in einer Locherweiterung 5c des Aufnahmelochs 5 sitzt und mit den freien Endbereichen der zwei einander gegenüberliegenden Federarme 24b elastisch gegen das Werkzeug 6 drücken und überdrückbar ist. Zwecks Gewährleistung eines ungestörten Einsteckens und Herausziehens des Werkzeugs 6 in bzw. aus dem Aufnahmeloch 5 weisen die Federarme 24b an ihren Innenseiten schräge oder gerundete Einführ- oder Ausführflächen 25a, 25b auf, die so groß sind, daß die Federarme 24b auch größere Querschnittsstufungen gleitend überwinden können, wie es beim Vorhandensein eines verdickten Verbindungsschafts 6a der Fall ist. Das Einführen des Werkzeugs 6 in das Aufnahmeloch 5 wird erleichtert, wenn dieses in seinem Endbereich eine Locherweiterung 5d aufweist, wobei die zugehörige Schulterfläche 5e hohlkegelförmig ausgebildet ist und somit ein eingestecktes Werkzeug 6 beim Auftreffen auf die Schulterfläche 5e in das übrige Aufnahmeloch 5 leitet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient zur Sicherung der U-förmigen Feder 24 mit wenigstens einem Federarm 24b ein in seiner Querschnittsform vorzugsweise rundes Einsatzteil 26, das in der Locherweiterung 5c im Endbereich der Aufnahmehülse 11 einsetzbar und fixierbar ist, z. B. durch eine Verrastungsvorrichtung. Zur Aufnahme der Federarme 24b kann das Einsatzteil 26 seitliche Ausnehmungen 27 aufweisen. Der Endbereich der Aufnahmehülse 11 kann quer geschlitzt sein, wobei das Einsatzteil 26 seitliche Stege 28, 29 aufweist, die in die Schlitze 31, 32 einfassen, die unterschiedlich breit sein können. Vorzugsweise ist der breitere Steg 28 zum vorderen Ende des Werkzeugaufnahmeteils hingerichtet. Einer oder beide Stege 28, 29 bilden eine Drehsicherungsvorrichtung für das Einsatzteil 26. Die vorerwähnte Verrastungsvorrichtung kann durch wenigstens einen keilförmigen oder gerundeten Ansatz 33 auf der Mantelfläche des Einsatzteils 26 oder auf der Innenmantelfläche der Aufnahmehülse 11 gebildet sein, der jeweils in eine Rastausnehmung 34 in der jeweils gegenüberliegenden Wand einrastbar ist, vorzugsweise lösbar einrastbar ist. Wie Fig. 3 zeigt sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere, z. B. vier Stück solcher Rastvorrichtungen auf dem Umfang verteilt vorgesehen.
Es ist ferner vorteilhaft, auf der dem vorderen Ende des Werkzeugaufnahmeteils 3 abgewandten Seite des Randes des Aufnahmelochs 5 einen vorzugsweise achsparallel verlängerten Randabschnitt 35 vorzusehen, der das Einführen des Werkzeug 6 in das Aufnahmeloch 5 wesentlich erleichtert. Das Randteil 35 bildet einen Bewegungsanschlag für das Werkzeug 6 bei seiner quer zur Mittelachse 5a gerichteten Bewegung in der Blickrichtung vom vorderen Ende des Werkzeugaufnahmeteils 3 her, die bezüglich ihrer Bewegungslänge aus optischen Gründen schwer kontrollierbar ist. Beim Vorhandensein des Randteils 35 kann das Werkzeug gegen die Innenfläche 35a des Randteils 35 bewegt werden, an der es eine Bewegungsbegrenzung durch Anschlag in einer Position findet, in der es handhabungsfreundlich in das Aufnahmeloch 5 eingeführt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, das Randteil 35 am Rand der Locherweiterung 5c anzuordnen, die aufgrund ihrer Querschnittsvergrößerung ein noch leichteres Einführendes Werkzeug 6 ermöglicht und zwar insbesondere dann, wenn die zugehörige Schulterfläche hohlkegelförmig ausgebildet ist und dadurch eine Führung für die Werkzeugspitze bildet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Randteil 35 am Einsatzteil 26 angeordnet und vorzugsweise einteilig angeformt. Seine Innenfläche 35a ist entsprechend der Innenumfangsfläche des Aufnahmelochs 5 oder der Locherweiterung hier 5d, hohlzylinderabschnittförmig gekrümmt.
Die Ausgestaltung und Anordnung der Drehbewegungshinderungsmittel 7 und/oder Zugbewegungshinderungsmittel 8 in den freien Enden der übrigen Aufnahmelöcher 5 bzw. Aufnahmehülsen 11 ist identisch mit der vorbeschriebenen.
Da beim Einführen und Entnehmen der Werkzeuge 6 in bzw. aus der Vorrichtung 1 letztere mit Kräften beaufschlagt wird, die zu ihrer Verschiebung auf dem die Vorrichtung tragenden Träger führen, ist es vorteilhaft, die Vorrichtung bzw. das Werkzeugaufnahmeteil 3 am nicht dargestellten Träger zu fixieren. Dies kann durch eine lösbare oder unlösbare Verbindung erfolgen. Für eine lösbare Erfindung eignet sich z. B. eine Verschraubung, Verklebung, eine Magnetkupplung mit magnetischen Kupplungsteilen am Träger und an der Vorrichtung oder ein oder mehrere Saugnäpfe 41, die an der Unterseite der Vorrichtung bzw. des Werkzeugsaufnahmeteils 3 angeordnet sind und insbesondere dann, wenn mehrere Saugnäpfe 41 vorhanden sind, Stützfüße bilden können. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in den Eckenbereichen des Werkzeugaufnahmeteils 3 vier Saugnäpfe 41 angeordnet, die die Unterseite nach unten überragen und somit in Kontakt mit der Oberfläche des Trägers sind. Die Saugnäpfe 41 können durch eine Steckverbindung 42 mit der Vorrichtung 1 bzw. dem Werkzeugaufnahmeteil 3 verbunden sein.
Wenn eine Locherweiterung, hier 5c im freien Endbereich der Aufnahmelöcher 5 bzw. Aufnahmehülsen 11 vorgesehen ist, in die der Verbindungsschaft 5a mit seiner insbesondere durch Farbe markierten Kennzeichnung eintaucht, ist es vorteilhaft, im Randbereich des Aufnahmelochs 5 oder seiner Locherweiterung 5c oder im Randbereich der Locherweiterung 5d im Einsatzteil 26 auf der nach vorne gerichteten Seite eine Ausnehmung 43 bzw. ein Fenster vorzusehen, durch die hindurch die Kennzeichnung von vorne erkennbar ist.
Die Vorrichtung 1 bzw. das Werkzeugaufnahmeteil 3 besteht vorzugsweise aus temperaturbeständigem Kunststoff, wobei es sich um ein Spritzgießteil handelt, das mit Ausnahme der Feder 24, die vorzugsweise aus Metall besteht, und dem Einsatzteil 26 und gegebenenfalls den Saugnäpfen 41 einteilig hergestellt ist. Das Einsatzteil 26, die Saugnäpfe 41 und die Haube 4 bestehen aus einem entsprechenden Kunststoff. Die Haube kann auf einer Schulterfläche 44 am Umfang des Aufnahmeteils 3 anliegen. Die Vorrichtung 1 bzw. das Aufnahmeteil 3 kann mit den Werkzeugen 6 z. B. in einem Konklaven sterilisiert werden.

Claims (22)

1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen (6) in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesonder zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen, mit mehreren Aufnahmelöchern (5) für jeweils ein Werkzeug (6), wobei den Aufnahmelöchern (5) ein die freie Drehbarkeit des Werkzeugs (6) im zugehörigen Aufnahmeloch (5) minderndes Drehbewegungsminderungsmittel (7) zugeordnet ist, das bezüglich der Längsmittelachse des zugehörigen Werkzeugs (6) radial hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Aufnahmeloch (5) ein unabhängig bewegbares und jeweils durch eine Federkraft in seine Drehbewegungsminderungsstellung vorgespanntes Drehbewegungsminderungsmittel (8) vorgesehen ist und die Federkraft nur so groß bemessen ist, daß sie das Werkzeug (6) nicht überlastet und beim Bewegen des Werkzeug (6) ausbiegbar ist.
2. Vorrichtung (1) zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen (6) in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesondere zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen, mit mehreren Aufnahmelöchern (5) für jeweils ein Werkzeug (6), wobei den Aufnahmelöchern (5) ein die axiale Zugbewegung des Werkzeugs (6) im zugehörigen Aufnahmeloch (5) minderndes Zugbewegungsminderungsmittel (8) zugeordnet ist, das bezüglich der Längsmittelachse des zugehörigen Werkzeugs (6) radial hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Aufnahmeloch (5) ein unabhängig bewegbares und jeweils durch eine Federkraft in seine Zugbewegungsminderungsstellung vorgespanntes Zugbewegungsminderungsmittel (8) vorgesehen ist und die Federkraft nur so groß bemessen ist, daß sie das Werkzeug (6) nicht überlastet und beim Bewegen des Werkzeugs (6) ausbiegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und das Zugbewegungsminderungsmittel (8) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) durch eine Klemmvorrichtung (9) für das Werkzeug (6) gebildet ist bzw. sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) oder die Klemmvorrichtung (9) durch ein Federelement gebildet ist bzw. sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement durch einen etwa parallel zur Längsmittelachse (5a) des Aufnahmelochs (5) angeordneten Federarm (24b) gebildet ist, der vorzugsweise nur an einem Ende fixiert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) schräge oder gerundete Ein- bzw. Ausführungsflächen (25a, 25b) für das Werkzeug (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder Zugbewegungsminderungsmittel (8) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend angeordnet sind oder auf dem Umfang des Aufnahmelochs (5) verteilt angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement durch eine U-förmige Feder (24), insbesondere eine Blattfeder, gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Stegteil (24a) der Feder (24) ein Durchgangsloch (5b) als Teil des Aufnahmelochs (5) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) und/oder die Klemmvorrichtung (9) in einer Locherweiterung (5c) im freien Endbereich des Aufnahmelochs (5) angeordnet ist bzw. sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) und/oder die Klemmvorrichtung (9) durch ein Einsatzteil (26) in der Locherweiterung (5c) gehalten ist bzw. sind, das in der Locherweiterung (5c) fixiert ist, vorzugsweise durch eine Verrastungsvorrichtung.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) und/oder die Klemmvorrichtung (9) mit der Umfangsfläche eines Verbindungsschaftes (6a) des Werkzeugs (6) zusammenwirken.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbewegungsminderungsmittel (7) und/oder das Zugbewegungsminderungsmittel (8) und/oder die Klemmvorrichtung (9) eine Rückhaltekante am Verbindungsschaft (6a) hintergreifen, insbesondere in eine Ringnut (21) einfassen.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die freien Enden des oder der Federarme (24b) sich zum freien Ende des Aufnahmelochs (5) hin erstreckt bzw. erstrecken.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeloch (5) an seinem freien Ende eine Locherweiterung (5c) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterfläche (5e) der Locherweiterung (5c, 5d) eine nach innen konvergent ausgebildete Fläche, insbesondere eine Hohlkegelfläche, ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Aufnahmelochs (5) oder die Schulterfläche (5e) der Locherweiterung (5c) einen die Einsteckbewegung des Werkzeugs (6) begrenzenden Anschlag für den verdickten Verbindungsschaft (6a) des Werkzeugs (6) bildet.
19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmelöcher (5) jeweils in einer nach oben ragenden Aufnahmehülse (11) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Aufnahmeloch (5) oder die Locherweiterung (5c) umgebenden Wandung eine Ausnehmung (43) angeordnet ist.
21. Vorrichtung (1) zur Aufnahme von länglichen Werkzeugen (6) in einer bestimmten Aufnahmeposition, insbesondere zur Aufnahme von Wurzelkanalfeilen, mit mehreren Aufnahmelöchern (5) für jeweils ein Werkzeug (6), oder Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Rändern der Aufnahmelöcher (5) jeweils ein Steg (35) absteht der bezüglich der Bedienungsseite der Vorrichtung (1) auf der hinteren Seite des Aufnahmelochs (5) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (35a) des Stegs (35) koaxial zur Mittelachse (5a) des zugehörigen Aufnahmelochs (5) gerundet ist.
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