DE19912719A1

DE19912719A1 - Planetengetriebe für Automatikgetriebe

Info

Publication number: DE19912719A1
Application number: DE1999112719
Authority: DE
Inventors: Meinrad Bardoll
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1999-03-20
Filing date: 1999-03-20
Publication date: 2000-09-21

Abstract

Dieses Planetengetriebe umfaßt eine Eingangswelle, ein mit Planetenrädern kämmendes Sonnenrad und ein das Sonnenrad umgebendes Hohlrad. Die Planetenräder sind an einem Planetenradträger gelagert, der zur Aufnahme der Planetenräder zwei beabstandete Trägerscheiben aufweist, zwischen denen nabenartige Stege verlaufen. DOLLAR A Die Trägerscheiben sind in einem gering belasteten Bereich der Stege zusammengesetzt und durch Fügen, vorzugsweise Schweißen, miteinander verbunden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetengetriebe für Automatikgetriebe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem bekannten Planetengetriebe der genannte Gattung, US-PS 5,470,286, verlaufen zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten, Planetenräder aufnehmenden Trägerscheiben eines Planetenradträgers nabenartige Stege. Eine erste Trägerscheibe ist mit einer Verzahnung und einer Öffnung mit Kreisabschnitten versehen, in die Enden der Stege der zweiten Trägerscheibe hineinragen. An der der Verzahnung zugekehrten Außenseite der Stege sind diese mit der ersten Trägerscheibe durch Schweißen miteinander verbunden. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß die Schweißverbindung aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten Kerbbeanspruchungen ausgesetzt ist, was der Drehmomentübertragung Grenzen setzt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung am Planetenradträger des Planetengetriebes solche Vorkehrungen zu treffen, daß unter Beibehaltung des Getriebeprinzips und seines bewährten Bauraums größere Drehmomente übertragen werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltenden Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die aus einem Stück mit den Trägerscheiben hergestellten Stegabschnitte in einem gering belasteten Bereich, d. h. in einer radialen Mittellängsebene zwischen den Trägerscheiben zusammengesetzt und durch Schweißen miteinander verbunden sind.

Dadurch ist das Planetengetriebe gut geeignet auch höhere Drehmomente aufzunehmen und weiterzuleiten. Dies wird auch noch durch den kerbarmen Übergangsbereich zwischen den Trägerscheiben und den Stegabschnitten unterstützt.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Planetengetriebe;

Fig. 2 eine Schrägansicht eines schematisch dargestellten Planetenradträgers des Planetengetriebes.

Ein nicht näher dargestelltes in ein Kraftfahrzeug einbaubares Automatikgetriebe umfaßt ein Planetengetriebe 1 und eine Eingangswelle 2, auf der ein Sonnenrad 3 befestigt ist. Das Sonnenrad 3 wirkt mit Planetenrädern 4 kämmend zusammen, die mittels Lagerbolzen 5 an einem Planetenradträger 6 gehalten sind. Der Planetenradträger 6 ist spulenförmig ausgeführt, und zwar dergestalt, daß sich zwischen zwei beabstandeten ersten und zweiten Trägerscheiben 7, 8 mehrere nabenartige Stege 9 erstrecken, deren Außenseite 10 ein Hohlrad 11 umgibt.

Die Trägerscheiben 7, 8 dienen zur Aufnahme der Lagerbolzen 5, wobei die erste Trägerscheibe 7 mit einem weiteren Hohlrad 12 und die zweite Trägerscheibe 8 mit einer angeformten Nabe 13 versehen ist. Die Stege 9, die die Planetenräder 4 mantelartig als Ringabschnitte umgeben, werden durch Stegabschnitte 14, 15 der ersten Trägerscheibe 7 und der zweiten Trägerscheibe 8 gebildet, und sie sind in einem gering belasteten Bereich 16 des Planetenradträgers 6 zusammengesetzt und durch Fügen, beispielsweise Schweißen, Löten, gegebenenfalls auch Kleben miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind die Stegabschnitte 14, 15 in einer radialen Mittellängsebene A-A zwischen den Trägerscheiben 7, 8 zusammengesetzt und aus einem Stück mit den zuletzt genannten hergestellt.

Auf der dem Sonnenrad 3 bzw. einer axialen Mittellängsebene B-B des Planetengetriebes 1 zugekehrten Seite 17 ist der Übergang 18 zwischen Trägerscheibe (z. B. 8) und Stegabschnitt (z. B. 15) kerbarm - weitgehend spannungsfreier Formübergang - ausgeführt, was durch eine entsprechende Ausrundung RA erzielt wird. Darüber hinaus ist die Innenseite der Stege 9 bzw. der Stegabschnitte 14, 15 konkav ausgeführt. Dabei nimmt der Querschnitt der Stegabschnitte 14, 15 von den Trägerscheiben 14, 15 zur Mittelebene A-A hin ab - Qm I größer Qm II -.

Claims

1. Planetengetriebe für Automatikgetriebe, insbesondere zum Einbau in Kraftfahrzeuge mit einer Eingangswelle, einem Sonnenrad und mehreren mit diesem Sonnenrad kämmenden Planetenrädern, die an einem Planetenradträger gelagert sind, welcher Planetenradträger zur Aufnahme von Lagerbolzen der Planetenräder zwei beabstandete Trägerscheiben aufweist, zwischen denen sich nabenartige Stege erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheiben (7, 8) an einem gering belasteten Bereich (16) der Stege (9) zusammengesetzt und durch Fügen miteinander verbunden sind.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheiben (7, 8) Stegabschnitte (14, 15) aufweisen, die in einer radialen Mittellängsebene (A A) zwischen den Trägerscheiben (7, 8) zusammengesetzt sind.

3. Planetengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trägerscheibe (z. B. 7) und der zugehörige Stegabschnitt (14) aus einem Stück hergestellt sind.

4. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegabschnitte (14, 15) der Trägerscheiben (7, 8) durch Schweißen miteinander verbunden sind.

5. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einer axialen Mittellängsebene (B-B) des Planetengetriebes (1) zugekehrter Übergang (18) zwischen den Trägerscheiben (7, 8) und den Stegabschnitten (14, 15) kerbarm ausgebildet ist.

6. Planetengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kerbarme Übergang (18) durch einen geeigneten Radius (RA) erzielt wird.

7. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Stegabschnitte konkav ausgebildet ist, dergestalt, daß der Querschnitt (Q I größer Q II) der Stegabschnitte (14, 15) von den Trägerscheiben (7, 8) aus zur radialen Längsmittelebene (A-A) hin abnimmt.