DE19911015C1 - Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Sitzreihe eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges mit einem mittleren Notsitz. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Notsitz so zu gestalten, daß er multifunktionell nutzbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Unterseite des Sitzteils (1) des Notsitzes als Ablage (39) ausgebildet ist, und daß das Sitzteil (1) und vordere und hintere, drehgelenkig mit dem Fahrzeugboden (4) und dem Sitzteil (1) verbundene Lenker (12, 13) Glieder eines Viergelenkgetriebes sind, wobei die Länge der Lenker (12, 13) und die Lage ihrer Drehgelenke (14, 15, 17, 18) mit dem Sitzteil (1) und dem Fahrzeugboden (4) so gewählt sind, daß das Sitzteil (1) zwangsgesteuert durch die Lenker (12, 13) aus seiner Sitzposition in seine Ablageposition und umgekehrt umklappbar und sowohl in seiner Sitz- als auch Ablageposition arretierbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzreihe eines
Kraftfahrzeuges mit einem mittleren Notsitz.
Insbesondere bei Vans und Kleintransportern zur Personenbe
förderung geht der Trend dahin, die Sitze oder Teile davon mul
tifunktionell zu nutzen. So ist es beispielsweise bekannt, einen
Sitz oder eine Sitzgruppe in eine Schlaffläche zu verwandeln,
und in JP-OS 6-191338 wird eine Armlehne als Tisch bzw. ein
Tisch als Armlehne genutzt.
Aus US-PS 57 30 496 sind Kraftfahrzeugsitze bekannt, mit de
nen eine ebene Ladefläche bis zur Hinterkante der Vordersitze
durch Umklappen des Sitzkissens und der Rückenlehne herstellbar
ist.
In DE 91 12 213 U1 ist ein Notsitz, insbesondere für Führer
kabinen von Nutzfahrzeugen beschrieben, der zwischen zwei be
nachbarten Sitzen angeordnet ist. Die Rückenlehne dieses Notsit
zes ist auf sein Sitzteil klappbar und dient in dieser Position
als Ablagefläche. Aus dieser Ablageposition kann der Notsitz ge
gen einen der beiden Nachbarsitze in eine lotrechte Ruhestellung
geklappt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzreihe
für ein Kraftfahrzeug mit multifunktionellem Notsitz zur Verfü
gung zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Sitzreihe, die die Merk
male des Anspruchs 1 aufweist.
Notsitze bleiben überwiegend ungenutzt, da sie, wie der Name
schon sagt, nur im Notfall, wenn also alle vollwertigen Sitze
des Fahrzeuges besetzt sind und eine weitere Person befördert
werden muß, besetzt werden. Hier setzt die Erfindung ein, indem
die gepolsterte Sitzfläche des Notsitzes durch eine Ablage er
setzt wird. Diese Ablage befindet sich auf der Unterseite des
Sitzteils des Notsitzes und wird durch einfaches Umklappen des
Sitzteils zugänglich. Die Ablage kann mit Trinkgefäßhaltern, of
fenen oder verschließbaren Ablagemulden, Kassettenfächern etc.
ausgestattet sein. Da die Ablage, wie die Sitzfläche des Notsit
zes auch, zwischen den beiden benachbarten Sitzen angeordnet
ist, ist sie für dort sitzende Personen gut zugänglich.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung (DE 199 02 966) ist eine
Ausführungsform eines derartigen Notsitzes bekannt, bei der das
Sitzteil über jeweils einen an jeder Seite des Sitzteils ange
schlagenen Lenker am Fahrzeugboden abgestützt ist. Die Gelenke
der beiden Lenker mit dem Sitzteil definieren eine Drehachse, um
die das Sitzteil nach dem Lösen einer Arretierung und dem Auf
richten der Lenker aus seiner Sitz- in seine Ablageposition und
umgekehrt gedreht werden kann. Die dazu erforderlichen Handha
bungen sind bedienungsunfreundlich, da das System Sitzteil-
Lenker zusätzlich zum Umdrehen des Sitzteils ständig austariert
werden muß, damit es nicht nach vorn oder hinten abkippt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung zur Überführung des Sitz
teils in die jeweils gewünschte Position (Ablageposition oder
Sitzposition) ist die Manipulation des Sitzteils demgegenüber
aufgrund der Zwangsführung durch die Lenker des Viergelenkge
triebes wesentlich vereinfacht. Das Sitzteil braucht nach dem
Lösen der Arretierung lediglich nach hinten bzw. vorn bewegt
werden, wodurch sich die erforderliche Kinematik des Sitzteils
zwangsläufig ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ablageniveau
bei in Ablageposition befindlichem Sitzteil tiefer als das Sitz
flächenniveau der benachbarten Sitze und im wesentlichen waage
recht angeordnet. Diese Ausbildung gestattet es, die Rückenlehne
des Notsitzes problemlos in eine im wesentlichen waagerechte Po
sition auf das Sitzteil zu klappen, ohne daß, wie üblich, die
Polsterkonturen der Sitzfläche stören. Bei einer an den Laderaum
anschließenden Sitzreihe kann auf diese Weise eine Durchlademög
lichkeit für längere Gegenstände geschaffen werden.
Von Vorteil ist es auch, wenn in einer Ausführungsform der
Erfindung die Handhabe zur Aufhebung der Arretierung des Sitz
teils vorn unter dem Sitzteil angeordnet ist und die Arretie
rungsmittel für das Sitzteil in unmittelbarer räumlicher Nähe
dazu vorgesehen sind. Diese Anordnung der Handhabe ist bedie
nungsfreundlich. Zudem erübrigt die räumliche Nähe von Handhabe
und Arretierungsmittel die Montage langer Übertragungsglieder,
z. B. von Bowdenzügen.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Not
sitzes mit in Sitzposition befindlichem
Sitzteil,
Fig. 1a eine Einzelheit A gemäß Fig. 1 im vergrö
ßerten Maßstab,
Fig. 1b eine Darstellung entsprechend Fig. 1a bei
gelöster Sperrklinke,
Fig. 2 ein Zwischenstadium beim Überführen des
Sitzteils in seine Ablageposition,
Fig. 2a eine Einzelheit B gemäß Fig. 2 in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 3 ein weiteres Zwischenstadium beim Überfüh
ren des Sitzteils in seine Ablageposition,
Fig. 3a eine Einzelheit C gemäß Fig. 3 in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Notsit
zes mit in Ablageposition befindlichem
Sitzteil,
Fig. 4a eine Einzelheit D gemäß Fig. 4 in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht wie Fig. 4
mit zusätzlich heruntergeklappter Armlehne,
und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des Notsit
zes in seiner Durchladeposition.
Der in der Zeichnung gezeigte Notsitz besitzt ein Sitzteil 1
sowie eine Rückenlehne 2 mit einer daran geführten Kopfstütze 3.
Dieser Notsitz ist zwischen zwei Außensitzen angeordnet, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, und wesentlich schmaler
als diese.
Die Rückenlehne 2 ist an einem am Fahrzeugboden 4 befestig
ten Konsolkasten 5 klappbar gelagert und weist dazu eine in den
Seitenwänden des Konsolkastens 5 geführte Klappachse 6 auf. In
der aufrechten Gebrauchslage ist die Rückenlehne 2 durch einen
in eine entsprechende Öffnung im Konsolkasten 5 eingreifenden
Bolzen 7 gegen Klappen gesichert. Der Bolzen 7 kann mittels ei
nes nicht weiter dargestellten Bowdenzuges über eine ebenfalls
nicht dargestellte, im oberen Bereich der Rückenlehne 2 vorgese
hene Handhabe entriegelt werden, so daß die Rückenlehne 2 bei
Bedarf nach vorn geklappt werden kann.
Aus der Rückenlehne 2 des Notsitzes ist eine Armlehne 8 für
die beiden benachbarten Sitze herausklappbar. Die Armlehne 8 be
sitzt dazu eine Drehachse 9 mit der Rückenlehne 2 sowie einen
Bolzen 10, der in einem lehnenfesten, konzentrisch zur Drehachse
9 angeordneten Langloch 11 läuft, wodurch die Grenzlagen der
Armlehne 8 festgelegt sind. Die Armlehne 8 kann bei Nichtge
brauch vollständig in die Rückenlehne 2 zurückgeklappt werden,
so daß ihre Unterseite mit der Rückenlehnenkontur abschließt.
In der aus Fig. 1 hervorgehenden Sitzposition des Sitzteils
1 steht die Rückenlehne 2 verriegelt nach hinten schräg aufrecht
und das Sitzteil 1 steigt leicht nach vorn an, so daß die für
eine entspannte Sitzhaltung übliche Stellung von Sitzteil 1 und
Rückenlehne 2 gegeben ist. Das Sitzteil 1 ist auf vorderen Len
kern 12 und hinteren Lenkern 13 gelagert. Diese Lenker 12, 13
sind beidseitig am Sitzteil 1 vorgesehen und mit diesem über
Drehgelenke 14 bzw. 15 verbunden. Dabei sind die hinteren Lenker
13 außen an den Längsholm 16 des Sitzteilrahmens und die vorde
ren Lenker 12 innen an den Längsholm 16 abgeschlagen. An ihren
unteren Enden sind die Lenker 12, 13 über Drehgelenke 17 bzw. 18
auf beiden Sitzseiten an ein vom Fahrzeugboden 4 aufragendes und
mit diesem starr verbundenes Laschenblech 19 angeschlagen. Die
Lenker 12, 13, das Sitzteil 1 sowie die Laschenbleche 19 bilden
mit ihren Drehgelenken 14, 15, 17 und 18 ein Viergelenkgetriebe,
wobei die beiden Lenker 12 bzw. 13 über sie jeweils aussteifende
Stegbleche 20, 21 miteinander starr verbunden sind.
In der in Fig. 1 gezeigten Sitzposition des Notsitzes liegen
die hinteren Lenker 13 an laschenblechfesten Anschlägen 22 an,
so daß Sitzlasten sicher in den Fahrzeugboden 4 abgeleitet wer
den.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die vorderen Lenker
12 an ihrem unteren Ende nach unten abgekröpft und weisen dort
in einem zur Rückenlehne 2 hinweisenden, kreissegmentförmigen
Bereich eine aus zwei Zähnen 23, 24 und dementsprechend drei
Zahnlücken 25, 26 und 27 bestehende Verzahnung auf. Diese Aus
bildung geht am besten aus den vergrößerten Darstellungen gemäß
den Fig. 1a, 1b, 2a, 3a und 4a hervor. Diese Verzahnung dient
im Zusammenspiel mit einer Klinke 28 der Arretierung des Sitz
teils 1 sowohl in dessen Sitz- als auch Ablageposition. Die
Klinken 28, die Verzahnungen der vorderen Lenker 12 sowie die
weiteren Bauteile der Arretierung sind auf beiden Sitzseiten
identisch vorhanden. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen
sich daher nur auf die dargestellte sichtbare Sitzseite.
Die Klinke 28 besitzt zwei Zähne 29, 30 und greift mit die
sen in der in den Fig. 1 und 1a dargestellten verriegelten
Sitzposition des Sitzteils 1 in die untere Zahnlücke 27 bzw.
mittlere Zahnlücke 26 der Verzahnung des Lenkers 12 ein. Sie ist
durch eine nicht dargestellte, z. B. Torsionsfeder auf die Ver
zahnung des Lenkers 12 vorgespannt, so daß eine Entriegelung des
Lenkers 12 und damit des Sitzteils 1 nur durch Überwindung die
ser Vorspannung möglich ist.
Die Klinke 28 ist über ein Drehgelenk 31 am Laschenblech 19
gelagert und zweiarmig ausgeführt. Während ihr oberer Arm 28.1
die Zähne 29, 30 aufweist, ist ihr unterer Arm 28.2 mit einem
Bedienhebel 32 starr verbunden. (Der Bedienhebel 32 wirkt über
ein die beiden Klinken 28 starr verbindendes Gestänge 40 syn
chron auf die beiden Klinken 28). Durch Anheben dieses Bedienhe
bels 32 schwenkt die Klinke 28 im Uhrzeigersinn, so daß ihre
Zähne 29, 30 aus den Zahnlücken 26 bzw. 27 freikommen. Diese Si
tuation ist in Fig. 1b gezeigt. Das Sitzteil 1 ist nun entrie
gelt und kann in seine Ablageposition überführt werden.
Dazu ist das Sitzteil 1 anzuheben und in Richtung Rückenlehne
2 zu bewegen. Ein Zwischenstadium zeigt Fig. 2 bzw. in Vergröße
rung Fig. 2a. Aus diesen Darstellungen ist zu erkennen, daß bei
de Lenker 12, 13 um ihre Drehgelenke 17 bzw. 18 mit dem Laschen
blech 19 nach vorn geschwenkt sind. In der in den Fig. 2 und
2a gezeigten Situation hat der hintere Lenker 13, bezogen auf
eine gedachte Verbindungslinie zwischen den Gelenken 14 und 18
gerade seine Totpunktlage überschritten und kann weiter nach
vorn durchschwingen. Der vordere Lenker 12, der sich bis zur
Totpunktlage des hinteren Lenkers 13 ebenfalls nach vorn bewegt
hat, kehrt nun in seiner Bewegung um, schwenkt also nach hinten
auf die Rückenlehne 2 zu.
Aus Fig. 2a ist ersichtlich, daß die Zähne 29, 30 der Klinke
28 während der Bewegung des Sitzteils 1 bis zur Totpunktlage des
hinteren Lenkers 13 auf dem zahnfreien Abschnitt des kreisbogen
förmigen Bereichs des Lenkers 12 gleiten. Bei der dann anschlie
ßenden, rückläufigen Bewegung des Lenkers 12 gleiten die Zähne
29, 30 der Klinke 28 auf diesem Abschnitt wieder auf die Verzah
nung des Lenkers 12 zu.
Aufgrund der weiter vorläufigen Bewegung des hinteren Len
kers 13 bzw. der weiter rückläufigen Bewegung des vorderen Len
kers 12 wird die Unterseite des Sitzteils 1 allmählich nach oben
gedreht. Ein Zwischenstadium ist in den Fig. 3 und 3a ge
zeigt. Wie insbesondere aus Fig. 3a hervorgeht, kommen die Zähne
29, 30 der Klinke 28 schon in einem Stadium in Überdeckung mit
den Zahnlücken 26, 27 der Verzahnung des Lenkers 12, in der das
nun mit seiner Unterseite nach oben zeigende Sitzteil 1 noch
nicht annähernd eine im wesentlichen waagerechte Position er
reicht hat. Die Zähne 29, 30 der Klinke 28 könnten also ohne das
Vorsehen weiterer, konstruktiver Maßnahmen in die Zahnlücken 26,
27 der Verzahnung des Lenkers 12 eingreifen und eine unerwünsch
te, vorzeitige Arretierung des Sitzteils 1 herbeiführen.
Um dies zu verhindern, ist ein Sperrblech 33 vorgesehen, das
auf dem unteren Drehgelenk 17 des Lenkers 12 schwenkbar gelagert
ist. Dieses Sperrblech 33 besitzt einen Bolzen 34, der in ein
Langloch 35 eines Schaltbleches 36 eingreift, welches auf der
Drehachse 31 der Klinke 28 schwenkbar gelagert ist. An dem zur
Rückenlehne 2 hinweisenden Ende des Schaltbleches 36 ist ein re
lativ starker Federdraht 37 befestigt, dessen freies Ende 37.1
nach oben abgewinkelt ist. Beim Absenken des Sitzteils 1 kommt
dieses freie Ende 37.1 in Kontakt mit dem hinteren Lenker 13.
Der Federdraht 37 wird dadurch nach unten gedrückt, woraus ein
Verschwenken des Schaltbleches 36 in Uhrzeigerrichtung resul
tiert. Durch diese Bewegung wird das Sperrblech 33 über das
Langloch 35 und den Bolzen 34 mitgenommen, d. h., es schwenkt in
Gegenuhrzeigerrichtung um das Drehgelenk 17. Dadurch kommt das
Sperrblech 33 in halbe Überdeckung mit der unteren Zahnlücke 27
der Verzahnung des Lenkers 12, wie aus Fig. 3a hervorgeht. Die
geschilderte Schwenkbewegung des Sperrbleches 33 erfolgt, bevor
die Zähne 29, 30 der Klinke 28 infolge des weiteren Absenkens
des Sitzteils 1 in dem Bereich der Verzahnung des Lenkers 12 ge
langen. Die Klinke 28 wird dadurch daran gehindert, in die mitt
lere und untere Zahnlücke 26 bzw. 27 sperrend einzurasten. An
dieser Stelle muß erwähnt werden, daß die Klinke 28 in ihrer Ma
terialstärke natürlich so bemessen ist, daß sie auf dem Sperr
blech 33 aufliegen kann.
Beim weiteren Absenken des Sitzteils 1 in seine Ablageposi
tion läuft ein starr mit dem Lenker 12 verbundener Bolzen 38 auf
das Sperrblech 33 auf. Dieses wird dadurch in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt, wodurch die Klinke 28 genau dann freikommt, wenn
ihre Zähne 29, 30 über der oberen bzw. mittleren Zahnlücke 25,
26 liegen. In dieser Situation ist das Sitzteil 1 in seine im
wesentlichen waagerechte Ablageposition abgesenkt. Die Klinke 28
kann nun in die Verzahnung des Lenkers 12 einrasten (Fig. 4a)
wodurch die Ablageposition des Sitzteils 1 arretiert ist.
Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Zustand wird im normalen
Fahrbetrieb des Fahrzeuges der Regelzustand des Notsitzes sein.
In dieser Anordnung steht für Sitzinsassen der beiden benachbar
ten Sitze eine ausreichend große Ablagefläche in Form einer auf
der Unterseite des Sitzteils 1 ausgebildeten Mulde 39 zur Verfü
gung. Bei Bedarf kann die Armlehne 8 heruntergeklappt bzw. hoch
geklappt werden.
Wenn eine weitere Person befördert werden soll, ist der Not
sitz in seine Sitzposition umzuwandeln. Dabei spielen sich die
oben geschilderten Vorgänge in umgekehrter Weise ab.
Um aus der in Fig. 4 dargestellten Ablageposition des Not
sitzes in dessen Durchladeposition zu gelangen, ist lediglich
die Rückenlehne 2 zu entriegeln und auf das abgesenkte und im
wesentlichen waagerecht ausgerichtete Sitzteil 1 zu klappen. In
der Durchladeposition wird die Rückenlehne 2 ebenfalls durch den
Bolzen 7 verriegelt, in dem dieser in eine entsprechende Öffnung
im Konsolkasten 5 eingreift.
Claims (5)
1. Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges mit einem mittleren Not
sitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Sitz
teils (1) des Notsitzes als Ablage (39) ausgebildet ist,
und daß das Sitzteil (1) und vordere und hintere, drehge
lenkig mit dem Fahrzeugboden (4) und dem Sitzteil (1) ver
bundene Lenker (12, 13) Glieder eines Viergelenkgetriebes
sind, wobei die Länge der Lenker (12, 13) und die Lage ih
rer Drehgelenke (14, 15, 17, 18) mit dem Sitzteil (1) und
dem Fahrzeugboden (4) so gewählt sind, daß das Sitzteil (1)
zwangsgesteuert durch die Lenker (12, 13) aus seiner Sitz
position in seine Ablageposition und umgekehrt umklappbar
und sowohl in seiner Sitz- als auch Ablageposition arre
tierbar ist.
2. Sitzreihe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ablageniveau bei in Ablageposition befindlichem Sitzteil
(1) tiefer als das Sitzflächenniveau der benachbarten Sitz
teile und im wesentlichen waagerecht angeordnet ist.
3. Sitzreihe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückenlehne (2) des Notsitzes im wesentlichen waagerecht
auf das in Ablageposition befindliche Sitzteil (1) des Not
sitzes klappbar ist.
4. Sitzreihe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Rückenlehne (2) des Notsitzes
eine Mittelarmlehne (8) für die benachbarten Sitze heraus
klappbar ist.
5. Sitzreihe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierung des Sitzteils (1) in
seiner Sitz- und Ablageposition durch eine an den vorderen
Lenkern (12) im Bereich der Drehgelenke (17) mit dem Fahr
zeugboden (4) ausgebildete Verzahnung (23, 24, 25, 26, 27)
gebildet ist, in die jeweils eine schwenkbar am Fahrzeugbo
den (4) angeordnete Klinke (28) unter Vorspannung ein
greift, wobei die Klinken (28) mit einer vorn unter dem
Sitzteil (1) angeordneten Handhabe (32) zum Lösen der Arre
tierung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111015 DE19911015C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Country Status (1)
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- 1999-03-12 DE DE1999111015 patent/DE19911015C1/de not_active Expired - Fee Related
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