DE19910940A1 - Offenend-Spinnmaschine - Google Patents

Offenend-Spinnmaschine

Info

Publication number
DE19910940A1
DE19910940A1 DE19910940A DE19910940A DE19910940A1 DE 19910940 A1 DE19910940 A1 DE 19910940A1 DE 19910940 A DE19910940 A DE 19910940A DE 19910940 A DE19910940 A DE 19910940A DE 19910940 A1 DE19910940 A1 DE 19910940A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side wall
channel
slide
open
cleaning element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19910940A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Stahlecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19910940A priority Critical patent/DE19910940A1/de
Priority to US09/524,758 priority patent/US6293082B1/en
Publication of DE19910940A1 publication Critical patent/DE19910940A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/16Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/36Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls with means for taking away impurities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Die in einer Reihe angeordneten Spinnaggregate einer Offenend-Spinnmaschine sind jeweils mit einer Auflöseeinrichtung versehen, die eine Abscheideöffnung für Verunreinigungen aufweist. Eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Rinne nimmt die Verunreinigungen auf. In der Rinne changiert ein Schlitten, der die angesammelten Verunreinigungen bis zu einer Absaugstelle vor sich herschiebt. Der Schlitten enthält ein Reinigungselement, welches unter der Wirkung einer Querkraft an die Seitenwand der Rinne andrückbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnaggregate, die jeweils eine Auflöseeinrichtung mit einer Abscheideöffnung aufweisen, unter der zur Aufnahme abgeschiedener Verunreinigungen eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Rinne angeordnet ist, in der ein die angesammelten Verunreinigungen bis zu einer Absaugstelle vor sich herschiebender Schlitten changiert und die eine im Streubereich der abgeschiedenen Verunreinigungen liegende Seitenwand aufweist, gegen die ein seitliches Reinigungselement des Schlittens anliegt.
Ein derartiger Schlitten einer bekannten Offenend-Spinnmaschine (DE 196 52 506 A1) enthält einen Grundkörper, der zum Boden und zu den Seitenwänden hin jeweils mit Bürsten versehen ist. Ein derartiges Reinigungselement mag für lose in der Rinne befind­ liche Verunreinigungen ausreichend sein. Es erfüllt jedoch dann nicht mehr seinen Zweck, wenn die Verunreinigungen klebrige Bestandteile, wie z. B. Honigtau, enthalten, der sich am Boden und an der im Streubereich liegenden Seitenwand der Rinne fest­ setzt. Honigtau am Boden der Rinne ist dabei nicht ganz so kritisch, da der Schlitten aufgrund seines Eigengewichtes hier eine häufig ausreichende schabende Wirkung hat. Honigtau an der kritischen Seitenwand hingegen lässt sich durch die Bürsten, die mit mehr oder weniger Spiel vorbeigleiten, nicht genügend ent­ fernen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bekannte Offenend-Spinnmaschine so zu verbessern, dass das Reinigungsele­ ment des changierenden Schlittens in der Lage ist, insbesondere auch die Seitenwand der Rinne von sich hartnäckig festsetzenden Verunreinigungen zu säubern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Reinigungselement unter der Wirkung einer Querkraft an die Seitenwand der Rinne andrück­ bar ist.
Abweichend vom eingangs genannten Stand der Technik gleitet das Reinigungselement nicht mehr einfach durch das vorhandene Spiel an der Seitenwand vorbei, sondern wird mit einer ausreichend großen Querkraft an die Seitenwand angedrückt. Diese Querkraft kann nach Bedarf mehr oder weniger groß bemessen werden.
Die Ausgestaltung kann unterschiedlich sein. Bei einer Ausführung ist das Reinigungselement fest mit dem Schlitten verbunden und der Schlitten insgesamt an die Seitenwand andrückbar. Bei einer anderen Ausführung ist das Reinigungselement zur Seitenwand verschiebbar im Schlitten gelagert. Im erstgenannten Fall muss praktisch die gesamte Masse des Schlittens mit der Querkraft beaufschlagt werden, wohingegen im letztgenannten Falle nur das wesentlich kleinere Reinigungselement durch die Querkraft belas­ tet zu werden braucht.
Vorzugsweise ist das Reinigungselement mit Friktionsriefen oder dergleichen versehen, die in einer an die Seitenwand anlegbaren Reibwand des Reinigungselementes angeordnet sind. Eine derartige Reibwand ist für größere Kräfte geeignet als beispielsweise die Borsten einer Bürste des Standes der Technik. Hinzu kommt, dass eine solche Reibwand ihrerseits leichter zu säubern ist als etwa eine Vielzahl einzelner Borsten.
Zweckmäßig weist der Schlitten eine an der Seitenwand geführte Gleitfläche auf, in welcher das Reinigungselement versenkbar angeordnet ist. Der Schlitten insgesamt kann also, wie bei der bekannten Offenend-Spinnmaschine, mit Spiel gleitend zwischen den Seitenwänden der Rinne geführt sein, während lediglich das Reinigungselement mit der Querkraft belastet ist.
Die Querkraft kann auf sehr unterschiedliche Weise aktiviert werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Querkraft aufgrund der Changierbewegung des Schlittens aktivierbar, beispielsweise dadurch, dass das Reinigungselement wenigstens eine keilartige Führungsfläche aufweist, an die sich aufgrund der Changier­ bewegung eine entsprechende Gegenfläche anlegt. Die keilartige Führungsfläche liegt schräg zur Bewegungsrichtung des Schlittens, so dass eine auf das Reinigungselement aufgebrachte Längskraft eine Komponente zur Seitenwand hin besitzt. In Ausgestaltung der Erfindung kann dabei das Reinigungselement - entsprechend den zwei Changierrichtungen - zwei Führungsflächen aufweisen, die zueinander einen Winkel von etwa 90 Grad bilden.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist die Querkraft durch wenigs­ tens eine Feder erzeugbar. Dies hat den Vorteil, dass die Querkraft beliebig groß auslegbar ist und dass wahlweise ledig­ lich das Reinigungselement oder der gesamte Schlitten an die Seitwand andrückbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Reinigungselement zugleich als den Schlitten an der Seitenwand führende Gleitfläche ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine nur schematisch dargestellte Offenend-Spinnmaschine mit einem changierenden Schlitten an jeder Maschinenseite,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch eine Auflöseeinrichtung einer Spinnstelle längs der Schnittfläche II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittfläche III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittfläche IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 mit einer anderen Ausge­ staltung der Erfindung, längs der Schnittfläche V-V der Fig. 6,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Schnittfläche VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine andere Ausgestaltung der Erfindung ähnlich der Darstellung nach Fig. 4,
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ähnlich der Darstellung nach Fig. 4.
Die Offenend-Spinnmaschine 1 nach Fig. 1 enthält zwei Maschi­ nenseiten 2 und 3, die symmetrisch zu einer Mittellängsebene 4 angeordnet sind. Auf jeder Maschinenseite 2, 3 ist eine Vielzahl von gleichartigen Spinnaggregaten 5 in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Diese Spinnaggregate 5 enthalten jeweils in bekannter Weise Zuführ-, Auflöse- und Dralleinrichtungen, die in Fig. 1 insgesamt nur sehr schematisch als Rechteck dargestellt sind.
An jeder Stirnseite enthält die Offenend-Spinnmaschine 1 jeweils einen Headstock 6 und 7, in denen in bekannter Weise die Antriebe und andere Versorgungsaggregate untergebracht sind.
Wie anhand der nachfolgenden Figuren noch genauer beschrieben werden wird, ist auf jeder Maschinenseite 2, 3 unterhalb der einzelnen Spinnaggregate 5 jeweils ein Schlitten 8 verschiebbar. Jeder dieser zwei Schlitten 8 ist mittels eines Zugbandes 9 entsprechend den Changierrichtungen A und B in Maschinenlängs­ richtung bewegbar.
Dem Changieren der zwei Schlitten 8 dienen jeweils zwei An­ triebsmotoren 10 und 11, denen Aufwickelscheiben 12 und 13 für das als dünnes Stahlband ausgebildete Zugband 9 zugeordnet sind. Auf diese Aufwickelscheiben 12 und 13 wird das Zugband 9 wechselweise vorübergehend beim Changieren aufgewickelt. Sobald der Schlitten 8 am jeweiligen Headstock 6 oder 7 angekommen ist, wechseln die Antriebsmotoren 10 und 11 über nicht dargestellte Steuereinrichtungen ihre Drehrichtung.
Die beiden Schlitten 8 dienen in weiter unten noch ausführlich zu beschreibender Weise dem Abtransport von Verunreinigungen, die an den einzelnen Spinnaggregaten 5 nach unten ausgeschieden werden. Die Schlitten 8 schieben die Verunreinigungen in einer nachfol­ gend noch näher zu beschreibenden Rinne vor sich her, und zwar bis zu jeweils eine Absaugstelle 14, 15 im jeweiligen Headstock 6 und 7. An diesen Absaugstellen 14, 15 werden die Verunreinigungen pneumatisch aus der Rinne entfernt. Dabei kann auch das jeweilige Zugband 9 gesäubert werden. Der Erzeugung des Unterdrucks dienen in den Headstocks 6 und 7 angeordnete Unterdruckquellen 16 und 17, beispielsweise Vakuumpumpen.
Wie aus den drei unterschiedlichen Ansichten der Fig. 2, 3 und 4 deutlicher hervorgeht, enthalten die Spinnaggregate 5 jeweils eine Auflöseeinrichtung 18 mit einer in Umlaufrichtung C rotierenden Auflösewalze 19. Diese sind in bekannter Weise mit einer Kämmgarnitur 20 versehen, die dazu dient, aus einem zuge­ führten Faserband Einzelfasern auszukämmen, die anschließend in nicht dargestellter Weise einem Drallorgan zum Verspinnen zuge­ führt werden. Die Auflösewalze 19 läuft in einem Auflösewalzen­ gehäuse 21 um, welches unter anderem den Umfang der Auflösewalze 19 umgebende Leitflächen aufweist.
Der Auflösewalze 19 ist eine in Drehrichtung D umlaufende Zu­ führwalze 22 vorgeschaltet. Diese arbeitet mit einem Zuführtisch 23 zusammen, der das zugeführte Faserband mittels einer nicht dargestellten Belastungsfeder an die Zuführwalze 22 klemmend andrückt. Hierzu ist der Zuführtisch 23 um eine Schwenkachse 24 verschwenkbar. Der Zuführwalze 22 ihrerseits ist in bekannter Weise ein Einlauftrichter 25 für das zuführte Faserband vorge­ ordnet.
Das Ende des zugeführten Faserbandes wird an der Klemmstelle zwischen Zuführwalze 22 und Zuführtisch 23 geklemmt, wobei der dadurch entstehende Faserbart ständig durch die Auflösewalze 19 zu Einzelfasern ausgekämmt wird. Diese werden längs des Umfanges der Auflösewalze 19 bis zu einem Faserzuführkanal 26 transpor­ tiert, von wo sie zu einem unter Unterdruck stehenden, nicht dargestellten Spinnrotor gelangen. Das Auskämmen des Faserbartes wird durch eine stationäre Faserbartstütze 27 unterstützt.
Während die ausgekämmten Einzelfasern dem Umfang der Auflösewalze 19 folgen, entfernen sich schwerere Verunreinigungen infolge der Fliehkraft aus der Kämmgarnitur 20. Diese Verunreinigungen werden durch eine im Auflösewalzengehäuse 21 zwischen der Faserbart­ stütze 27 und dem Faserzuführkanal 26 befindlichen Abscheideöff­ nung 28 abgeschleudert.
Unterhalb der Abscheideöffnungen 28 der einzelnen Spinnaggregate 5 verläuft in Maschinenlängsrichtung eine Rinne 29, in welcher die Verunreinigungen gesammelt werden. Die Rinne 29 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig, wobei die Öffnung der Auflösewalze 19 zugewandt ist. Die Rinne 29 erstreckt sich bis zu den Absaugstellen 14 und 15 in den Headstocks 6 und 7.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, werden die Verun­ reinigungen in einem sogenannten Streubereich 30 abgeschieden, der durch strichpunktierte Begrenzungslinien angedeutet ist. Im vorliegenden Falle ist der Streubereich 30 dadurch relativ genau definiert, dass die Achse der Auflösewalze 19 quer zur Maschi­ nenlängsrichtung verläuft, dass sich also die Arbeitsbreite der Kämmgarnitur 20 im Wesentlichen quer zum Boden 31 der Rinne 29 erstreckt. Die unterhalb der Auflösewalze 19 befindlichen Leit­ flächen 34 und 35 des Auflösewalzengehäuses 21 entsprechen in ihrem Abstand der Arbeitsbreite der Auflösewalze 19 und definie­ ren praktisch den Streubereich 30. Man erkennt, dass die auf der Bedienungsseite des Spinnaggregates 5 befindliche Seitenwand 32 noch im Streubereich 30 liegt, während die andere Seitenwand 33 praktisch frei von Verunreinigungen bleibt.
Die in der Rinne 29 aufgefangenen Verunreinigungen werden vom changierenden Schlitten 8, wie bereits erwähnt, bis zu den Absaugstellen 14 und 15 vor sich hergeschoben. Das Gewicht des Schlittens 8 ist hierfür ausreichend bemessen. Abgesehen von seitlichen Gleitflächen 36 und 37, die der Führung des Schlittens 8 an den Seitenwänden 32 und 33 der Rinne 29 dienen, reicht der Schlitten 8 in seiner Breite nahezu über den gesamten Boden 31 der Rinne 29.
Auf der Vorder- und Rückseite, in der jeweiligen Bewegungsrich­ tung, weist der Schlitten 8 schräge schaufelartige Schieberflä­ chen 38 und 39 auf, die gegebenenfalls jeweils mit einem ver­ schleißfesten Einsatz versehen sind. Diese Schieberflächen 38 und 39 arbeiten nach Art eines Schneeschiebers. An der Seitenwand 32, die im Streubereich 30 liegt, und an der anderen Seitenwand 33 liegen die Schieberflächen 38 und 39 nicht direkt an, da sich hier die Gleitflächen 36 und 37 befinden, die ein Verkanten des Schlittens 8 verhindern sollen. Aus diesem Grunde ist auch der Schlitten 8 an der Seitenwand 32 etwas schmaler als an der anderen Seitenwand 33, so dass die Schieberflächen 38 und 39 jeweils schräg zur Bewegungsrichtung verlaufen. Die quer zur Rinne 29 schräg verlaufenden Schieberflächen 38 und 39 ermöglichen ein besseres Gleiten des Schlittens 8 über etwaige Sektions-Trennfugen der Rinne 29.
Wie den Fig. 2 und 3 noch entnehmbar ist, kann am Schlitten 8 ein Gummiabstreifer 40 angebracht sein, der dazu dient, die Leitflächen 34 und 35 des Auflösewalzengehäuses 21 bei der Changierbewegung zu säubern.
Die im Wesentlichen im Streubereich 30 abgeschiedenen Verunrei­ nigungen können, je nach zu verspinnendem Fasermaterial, insbe­ sondere bei einigen Baumwollarten, mit sehr klebrigem Honigtau durchsetzt sein. Während er am Boden 31 der Rinne 29 durch das Eigengewicht des Schlittens 8 in der Regel entfernt wird, ist insbesondere die im Streubereich 30 liegende Seitenwand 32 besonders gefährdet. Die andere Seitenwand 33 ist hier weniger problematisch.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die insbesondere bezweckt, hartnäckige Ablagerungen von der dem Streubereich 30 zugeordneten Seitenwand 32 der Rinne 29 zu entfernen. Hierbei sei angenommen, dass gemäß den Fig. 2, 3 und 4 die momentane Bewegungsrichtung des Schlittens 8 entsprechend der Pfeilrichtung A stattfindet.
Der Schlitten 8 nach Fig. 2 bis 4 enthält ein Reinigungsele­ ment 41, welches man im vorliegenden Falle vielleicht als "Rei­ nigungsstein" bezeichnen könnte und das unter der Wirkung einer speziell erzeugten Querkraft Q an die Seitenwand 32 angedrückt wird. Das Reinigungselement 41 hat bei der Changierbewegung eine schabende Wirkung und ist in der Lage, Honigtau von der Seiten­ wand 32 zu entfernen. Das steinartige Reinigungselement 41 ist im Schlitten 8 quer verschiebbar gelagert und bezüglich der Gleit­ flächen 36 und 37 versenkbar. Das Reinigungselement 41 weist eine gegen die Seitenwand 32 gerichtete Reibwand 42 auf, die insgesamt höher ist als der Schlitten 8 und nach oben noch über den Streu­ bereich 30 hinausragt. Die Reibwand 42 unterbricht auf der der Seitenwand 32 zugewandten Seite die Gleitfläche 36, während die andere Gleitfläche 37 des Schlittens 8 nicht unterbrochen ist. Sowohl die Reibwand 42 als auch der Boden des steinartigen Reinigungselementes 41 sind mit Friktionsriefen versehen. Damit wird die schabende Wirkung des Reinigungselementes 41 unter­ stützt.
Im vorliegenden Falle ist die Querkraft Q, die für die schabende Wirkung verantwortlich ist, durch die Changierbewegung des Schlittens 8 aktivierbar. Das Reinigungselement 41 enthält hierfür, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zwei keilartige Füh­ rungsflächen 44 und 45, die quer zur Bewegungsrichtung verlaufen und die untereinander einen Winkel von etwa 90 Grad bilden. Diesen Führungsflächen 44 und 45 des Reinigungselementes 41 sind entsprechend gestaltete Gegenflächen 46 und 47 des Grundkörpers des Schlittens 8 zugeordnet. Das steinartige Reinigungselement 41 ist mit Spiel zwischen den Gegenflächen 46 und 47 geführt und wird bei der Bewegung des Schlittens 8 in Pfeilrichtung A durch die Gegenfläche 46 mit der Querkraft Q beaufschlagt, so dass sich das Reinigungselement 41 unter dieser Kraft gegen die Seitenwand 32 anlegt. Bei der anderen Changierbewegung entsprechend dem Pfeil B würde sich die Gegenfläche 47 des Schlittens 8 an die Führungsfläche 45 des steinartigen Reinigungselementes 41 anlegen.
Für den Fall, dass auch die andere Seitenwand 33 gesäubert werden soll, könnte man ein entsprechendes Reinigungselement auch an der anderen Seite des Schlittens 8 zusätzlich vorsehen.
Bei der nun zu beschreibenden Ausführung nach Fig. 5 und 6 sei wieder angenommen, dass sich hier der mit 48 bezeichnete Schlit­ ten in Pfeilrichtung A momentan bewegt. Man erkennt wieder die Rinne 29 mit dem Boden 31, der kritischen Seitenwand 32 sowie der anderen Seitenwand 33. Der Schlitten 48 ist auch hier changierend von einem Zugband 9 gezogen und an den Seitenwänden 32 und 33 mittels Gleitflächen 36 und 37 geführt. Der Schlitten 48 besitzt ferner auch hier die schrägen schaufelartigen Schieberflächen 38 und 39.
In dem Schlitten 48 nach Fig. 5 und 6 sind diesmal zwei Reinigungselemente 49 und 50 zueinander leicht verschiebbar gelagert. Beide Reinigungselemente 49 und 50 sind jeweils wieder als sogenannte Reinigungssteine ausgebildet. Das Reinigungsele­ ment 49 weist eine Reibwand 51 auf, welche der Seitenwand 32 zugeordnet ist, während das Reinigungselement 50 eine Reibwand 52 enthält, die der anderen Seitenwand 33 zugehört.
Die Reinigungselemente 49 und 50 enthalten jeweils eine keilartige Führungsfläche 53 bzw. 54. Diese arbeiten nicht mit entsprechenden Gegenflächen des Schlittens 48 zusammen, sondern liegen selbst aufeinander. Die Führungsfläche 53 des Reinigungs­ elementes 49 liegt also an der Führungsfläche 54 des Reinigungs­ elementes 50 an. Beide Führungsflächen 53 und 54 sind gegenüber der Bewegungsrichtung des Schlittens 48 schräg verlaufend.
Der die Reinigungselemente 49 und 50 mit einem in Maschinen­ längsrichtung verlaufenden Querjoch 57 überbrückende Schlitten 48 enthält zwei Schubflächen 55 und 56, zwischen denen die beiden Reinigungselemente 49 und 50 in Querrichtung mit leichtem Spiel gelagert sind. Bei der Bewegung des Schlittens 48 in Pfeilrichtung A liegt die Schubfläche 55 an einer entsprechenden Fläche des Reinigungselementes 49 an, während bei der Bewegungs­ richtung gemäß dem Pfeil B die andere Schubfläche 56 an einer entsprechenden Gegenfläche des Reinigungselementes 50 anliegen würde. Bei Bewegung des Schlittens 48 wird durch das gegenseitige Anliegen der Führungsflächen 53 und 54 wieder eine Querkraft Q erzeugt, die das eine Reinigungselement 49 an die Seitenwand 32 und - als Gegenkraft - das andere Reinigungselement 50 an die Seitenwand 33 drückt. Im vorliegenden Falle werden also beide Seitenwände 32 und 33 von hartnäckigen Verunreinigungen gesäu­ bert.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 erkennt man wieder die Rinne 29, deren Boden 31 sowie die zwei Seitenwände 32 und 33. Hier ist jetzt ein Schlitten 58 vorgesehen, welcher beidseitig mit den Seitenwänden 32 und 33 zugewandten Gleitflächen 59 und 60 verse­ hen ist, die gleichzeitig hier die Reinigungselemente bilden. Das der kritischen Seitenwand 32 zugeordnete Reinigungselement, also die Gleitfläche 59, ist fest am Schlitten 58 angebracht, während die andere Gleitfläche 60 quer zum eigentlichen Schlitten 58 beweglich ist.
Zwischen der Gleitfläche 60 und dem eigentlichen Grundkörper des Schlittens 58 sind Druckfedern 61 und 62 vorgesehen, die auf den Schlitten 58 insgesamt eine Querkraft Q erzeugen. Der Schlitten 58 mit seiner Gleitfläche 59, die also hier das Reinigungselement bildet, wird gegen die kritische Seitenwand 32 gedrückt. Selbst­ verständlich ist in diesem Falle vorgesehen, dass die Gleitfläche 59 höher ist, als es dem Streubereich 30 entspricht.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist ein Schlitten 63 vorgesehen, der wieder mittels eines Zugbandes 9 in einer Rinne 29 gezogen wird. Es sei hier angenommen, dass sich der Schlitten 63 momentan entsprechend der Richtung des Pfeiles A bewegt. Der Schlitten 63 ist beidseits durch Gleitflächen 36 und 37 begrenzt, die jeweils zur Aufnahme von Reinigungselementen 64 und 65 unterbrochen sind.
Im vorliegenden Falle sind zwei Reinigungselemente 64 und 65 vorhanden, die querverschieblich im Schlitten 63 gelagert sind. Sie sind gegeneinander durch Druckfedern 66 und 67 belastet, so dass beide Reinigungselemente 64 und 65, die wieder als Reini­ gungssteine ausgebildet sein können, an die Seitenwände 32 und 33 angedrückt werden.
Die Reinigungselemente 64 und 65 sind in einer Aussparung des Schlittens 63 gelagert, und zwar mit etwas Spiel in Längsrich­ tung. Bei der Bewegungsrichtung des Schlittens 63 in Pfeilrich­ tung A liegt ein Anschlag 68 des Schlittens 63 an den Reini­ gungselementen 64 und 65 an, während bei der Bewegung entspre­ chend der Pfeilrichtung B ein anderer Anschlag 69 zur Anlage käme. Durch diese Anschläge 68, 69 werden die Reinigungselemente 64 und 65 bei der Bewegung des Schlittens 63 mitgenommen, während die Druckfedern 66 und 67 für die jeweiligen Querkräfte Q sorgen.

Claims (10)

1. Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnaggregate, die jeweils eine Auflöseein­ richtung mit einer Abscheideöffnung aufweisen, unter der zur Aufnahme abgeschiedener Verunreinigungen eine in Maschinen­ längsrichtung durchlaufende Rinne angeordnet ist, in der ein die angesammelten Verunreinigungen bis zu einer Absaugstelle vor sich herschiebender Schlitten changiert und die eine im Streubereich der abgeschiedenen Verunreinigungen liegende Seitenwand aufweist, gegen die ein seitliches Reinigungsele­ ment des Schlittens anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement (41; 49, 50; 59; 64, 65) unter der Wirkung einer Querkraft (Q) an die Seitenwand (32) der Rinne (29) andrückbar ist.
2. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass das Reinigungselement (59) fest mit dem Schlitten (58) verbunden und der Schlitten (58) an die Seitenwand (32) andrückbar ist.
3. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass das Reinigungselement (41; 49; 64) zur Seitenwand (32) verschiebbar im Schlitten (8; 48; 63) gelagert ist.
4. Offenend-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement (41) eine vorzugsweise mit Friktionsriefen (43) oder dergleichen versehene, an die Seitenwand (32) anlegbare Reibwand (42; 51) aufweist.
5. Offenend-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8; 48; 63) eine an der Seitenwand (32) geführte Gleitfläche (36) aufweist, in welcher das Reinigungselement (41; 49; 64) versenkbar ange­ ordnet ist.
6. Offenend-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkraft (Q) aufgrund der Changierbewegung des Schlittens (8; 48; 63) aktivierbar ist.
7. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass das Reinigungselement (41; 49) wenigstens eine keilartige Führungsfläche (44, 45; 53) aufweist, an die sich aufgrund der Changierbewegung eine entsprechende Gegenfläche (46, 47; 54) anlegt.
8. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, dass das Reinigungselement (41) - entsprechend den zwei Changierrichtungen (A, B) - zwei Führungsflächen (44, 45) aufweist, die zueinander einen Winkel von etwa 90 Grad bilden.
9. Offenend-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkraft (Q) durch wenigs­ tens eine Feder (61, 62; 66, 67) erzeugbar ist.
10. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, dass das Reinigungselement (59) zugleich als den Schlitten (58) an der Seitenwand (32) führende Gleitfläche ausgebildet ist.
DE19910940A 1999-03-12 1999-03-12 Offenend-Spinnmaschine Withdrawn DE19910940A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19910940A DE19910940A1 (de) 1999-03-12 1999-03-12 Offenend-Spinnmaschine
US09/524,758 US6293082B1 (en) 1999-03-12 2000-03-13 Trash removal method and apparatus for an open end spinning machine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19910940A DE19910940A1 (de) 1999-03-12 1999-03-12 Offenend-Spinnmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19910940A1 true DE19910940A1 (de) 2000-09-14

Family

ID=7900655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19910940A Withdrawn DE19910940A1 (de) 1999-03-12 1999-03-12 Offenend-Spinnmaschine

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6293082B1 (de)
DE (1) DE19910940A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10222012A1 (de) * 2001-09-20 2003-04-17 Rieter Ingolstadt Spinnerei Spinnmaschine mit einer Fördereinrichtung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2658752C2 (de) * 1976-12-24 1986-09-18 Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker Offenend-Spinnmaschine mit Mitteln zum Aufnehmen und Abführen abgeschiedener Verunreinigungen
JPS5988934A (ja) * 1982-11-05 1984-05-23 Toyoda Autom Loom Works Ltd オ−プンエンド精紡機の除塵装置
DE4444851A1 (de) * 1994-12-16 1996-06-20 Schlafhorst & Co W Offenend-Spinnmaschine
DE19652506A1 (de) 1996-12-17 1998-06-18 Novibra Gmbh OE-Spinnmaschine
DE19709213B4 (de) * 1997-03-06 2005-10-06 Saurer Gmbh & Co. Kg Faserbandauflöseeinrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10222012A1 (de) * 2001-09-20 2003-04-17 Rieter Ingolstadt Spinnerei Spinnmaschine mit einer Fördereinrichtung
CN1308514C (zh) * 2001-09-20 2007-04-04 里特机械公司 自由端纺纱机

Also Published As

Publication number Publication date
US6293082B1 (en) 2001-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0265466B1 (de) Florfaserbürste zur reinigung von textilgeweben
EP0872269B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausfiltern von Fasern aus einem Luftstrom
DE2314652C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Abschnitten kurzer Länge von Mineralfasern, insbesondere Glasfaden
DE2539603C3 (de) Krempel mit mindestens einer Arbeiter- und Wenderwalze
DE7801619U1 (de) Kardiermaschine
EP1929076B1 (de) Vorrichtung zum verarbeiten von fasern an der trommel einer karde
EP0143925A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen rotierender Walzen von Textilmaschinen
DE2124085C3 (de) Reinigungsvorrichtung für rotierende Zylinder
DE19910940A1 (de) Offenend-Spinnmaschine
EP4167820B1 (de) Staubsammelvorrichtung für eine werkzeugmaschine
DE19755997B4 (de) Einrichtung zum Sauberhalten einer Textilfasermaterial transportierenden Walze in einer Maschine
DE3107714A1 (de) Strick- oder wirkmaschine zur herstellung von florware mit eingekaemmten fasern
DE60109881T2 (de) System zum Antreiben der Deckel, und Reinigen der Führungselemente der Deckel, in einer Deckelkarde
DE19827610B4 (de) Schmutzentsorgungseinrichtung für eine Offenend-Spinnmaschine
DE19652506A1 (de) OE-Spinnmaschine
EP0936293B1 (de) Schmutzentsorgungseinrichtung für eine Offenend-Spinnmaschine
EP1020548A2 (de) Kratzenbelag für deckel einer Karde
DE10207255B4 (de) Textilmaschine
DE1165468B (de) Vorrichtung zum Reinigen des Fixkammes von Kaemmaschinen
WO2004104279A1 (de) Ringspinnmaschine mit verdichtungsvorrichtungen
DE3834452A1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer die wanderdeckel einer karde
DE1221935B (de) Karde mit mindestens zwei wandernden Deckelsaetzen
DE262171C (de)
DE4021851A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von unterwindestellen
EP0142821A1 (de) Trommelsteinefänger mit Abstreifer

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 85049

8139 Disposal/non-payment of the annual fee