DE19910273C2 - Beleuchtungsanordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung mit einer in eine Träger-Platte einge
bauten und orthogonal zur Hauptebene der Platte aus ihr abstrahlenden Leuchte, insbesondere
einer Leuchte mit Halogenlampe in flachzylindrisch topfförmigem Leuchtengehäuse.
Aus dem DE 88 02 815 U1 ist eine Beleuchtungsanordnung in Form einer Lampe zum
Einspeisen von Licht in eine lichtdurchlässige Platte bekannt. Die Lampe befindet sich in
einem bis auf einen schmalen Umfangsstreifen lichtdicht abgeschlossenen zylindrischen
Leuchtengehäuse, das Luftöffnungen für eine Kaminwirkung aufweist und dessen axiale
Länge ein Mehrfaches der Stärke der Platte beträgt. Dadurch ragt das Gehäuse beiderseits
über die Oberflächen der Platte weit hinaus. Ein in der Hauptebene der Platte liegende Um
fangsstreifen der Gehäusewandung ist lichtdurchlässig aber thermisch abgeschirmt, um
ohne thermische Beanspruchung Licht in die Platte einstrahlen zu lassen, das dann quer zur
Hauptebene der Platte großflächig über eine der beiden Plattenoberflächen abgestrahlt
wird. Dafür ist diese Oberfläche aufgerauht beschichtet. Das erbringt zwar eine gewisse
Grundhelligkeit an einem Arbeitsplatz unter der Platte, aber nicht dessen für die Arbeit
notwendige Ausleuchtung wie mittels einer herkömmlicherweise dorthin orientierten (Ha
logen-)Lampe. Optisch sehr störend ist das hier aus den ringförmig hellsten Bereichen der
Plattenoberfläche kontrastreich dunkel hervor ragende Lampengehäuse.
Die DE 298 10 886 U1 zeigt eine Ringlinsenleuchte mit einem rohrförmigen Gehäuse, aus
dem eine in einem Parabolreflektor gehalterte Lampe achsparallel abstrahlt. Das Gehäuse
ist radial in zwei Rohrstücke unterteilt, zwischen denen eine Ringlinse etwa der Art ange
ordnet ist, wie sie von der klassischen Leuchtturmbefeuerung bekannt ist. Um zu einer
auch radialen Abstrahlung durch diese Ringlinse hindurch zu gelangen, ist der Parabolre
flektor in deren Querebene umlaufend geschlitzt.
Die DE 195 29 054 A1 zeigt eine Lichteinspeisung zum Ausbilden leuchtender Gehäuse
flächen, die US 5 057 974 einen einseitig abstrahlenden Lichtkasten mit in seinem Mitten
bereich angeordneter Strahlungsquelle und die JP 09-330610 A Lichtplatten zur großflä
chigen Hinterstrahlung etwa von Flüssigkristall-Anzeigezellen. Bei einem Leuchtpult ge
mäß DE 39 07 805 A1 wird Licht in einen innen verspiegelten flachen Kasten eingestrahlt
oder darin erzeugt und über eine zur Hauptebene des Kastens parallele Leucht
austritts-Streufläche großflächig wieder abgestrahlt.
Die Erfindung geht dagegen eher aus von der bewährten Arbeitsplatzleuchte in Form der
marktgängigen "WIPO-Strahlerleiste vario". Als Träger für mehrere Einbauleuchten dient
dort ein flacher und schmaler Kasten von gegenüber den Abmessungen der Leuchtenge
häuse nur etwas größerer Breite und Tiefe. In dessen gestreckten Deckel sind mehrere
Leuchtengehäuse in einer Flucht distanziert nebeneinander eingebaut, und zusätzlich
nimmt dieser Kasten einen Netzschalter sowie ein Netzteil für die Speisung von Nieder
volt-Halogenlampen auf. Solch ein Kasten wird etwa direkt unter das Bodenbrett eines
Oberschrankes über einer zu beleuchtenden Arbeitsplatte geschraubt, was wegen der einfa
chen Montage besticht, was aber wegen des dadurch (infolge der im Schlagschatten gele
genen Sichtseite des Kastens) hervorgerufenen massiven dunklen Streifens gestalterisch zu
wünschen übrig läßt, jedenfalls ästhetisch nicht recht befriedigen kann. In der Praxis ist
deshalb als sozusagen unauffälligerer Träger für die Einbau-Leuchtengehäuse seit langem
auch die Verwendung jenes Bodenbrettes selbst anzutreffen. Das muß dafür mit in Ab
strahlrichtung sich öffnenden, zum kraftschlüssigen Einbau genau dem äußeren Durchmes
ser der Leuchtengehäuse angepaßten Sack- oder Durchgangsbohrungen ausgestattet wer
den, deren maßgerechtes und schonendes Einbringen durch die sichtseitige Kaschierung
der Unterfläche hindurch oft kritisch und jedenfalls recht arbeitsaufwendig ist.
Der Fachmann gewinnt den Eindruck, daß auf dem Gebiet der hier interessierenden Be
leuchtungseinrichtungen seit fast zwei Jahrzehnten ein Stillstand in der Entwicklung ein
getreten ist. Jedenfalls fehlen seit langem den Markt belebende oder gar epochemachende
Neuentwicklungen, welche die Innenausstatter zu neuen Gestaltungen anregen könnten.
Deshalb liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe und lichttech
nisch unter Kombination von Nutz- und Dekorlicht etwas einerseits kostengünstiges und
andererseits ebenso auffälliges wie nützliches Neues zu schaffen, das sich im lichttechni
schen Bereich vielfältig abwandeln und vielseitig einsetzen läßt.
Nach der im Hauptanspruch zusammengefaßten, erfindungsgemäßen Lösung wird wenig
stens ein lichtdurchlässiges Leuchtengehäuse in einen Träger aus lichtleitendem Material
wie Marmor, Glas oder Kunststoff, bevorzugt in eine massive Acrylglas-Platte, eingesetzt,
um zusätzlich zur normalen hellen Abstrahlung aus dem Gehäuse unmittelbar etwa nach
unten auf die Arbeitsplatte ein mit dem Plattenrand umlaufendes Lichtband zu erzielen.
Es handelt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung also nicht um die aus dem Leuchtenbau
bekannte, bloße Ummantelung einer Lampe mit einem opaken Hohlkörper als Lampen
schirm; und es handelt sich dabei auch nicht um die als Informationstafeln bekannten
Glasplatten, in deren Hauptebene von einer der Umgebung gegenüber abgeschirmten
Lampe Licht eingestrahlt wird, um eine im Mittenbereich der Platte eingravierte oder
durch die Berandung der Platte (FR 817,194) gegebene Information infolge daran auftre
tenden Streulichts erkennbar werden zu lassen; hinsichtlich einer Einstrahlung am Platten
rand vergleichbar dem Einsatz einer stabförmigen Lampe (Soffitte) gemäß DE 42 05 137 A1.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung dagegen besticht dadurch, daß sie einer
seits in gewohnter Weise großzügig Nutzlicht etwa vertikal auf eine Arbeitsfläche - oder
bedarfsweise auch abweichend von der Vertikalen gegen einen auszuleuchtenden Gegen
stand - liefert, während andererseits ihre Trägerplatte als zusätzlicher, markanter Strah
lungskörper wirkt, der je nach seiner Oberflächenbeschaffenheit und Raumform sehr un
terschiedliche Beleuchtungseigenschaften aufweist. Durch die in jeder Richtung weit über
den Einbaudurchmesser der Leuchtengehäuse hinaus sich erstreckende Platte entsteht der
Eindruck einer gefälligen da extrem flachen, auf jegliche Vorbauten und Aufbauten ver
zichtenden Leuchtenkonstruktion bei scheinbar selbständig mit Rundum-Effekt strahlen
dem Lampenumbau in Form der lichtführenden Einbauplatte.
So liefern die Schmalseiten der Platte, also gewöhnlich die Schnittflächen, zumal dann,
wenn sie durch Bestrahlung oder durch Belegung aufgerauht sind, einen nach Maßgabe der
Plattendicke schmalen umlaufenden Streifen sehr effektvollen opaken Lichts, das
matt-diffus und deshalb weich, also ohne jede Blendwirkung, quer zur Nutz
licht-Abstrahlung in Richtung auf den Betrachter gerichtet ist. Wenn dagegen wenigstens
einige der Oberflächen einschließlich der Seitenwandungen der Platte poliert sind, dann
überwiegen insoweit Brechungseffekte, welche die Platte weniger als großflächig konfigu
rierte Lichtquelle denn als lichtdurchströmten kristallenen Raum erscheinen lassen, zumal
wenn die schmalen Seitenflächen nicht flach sondern leicht gewölbt poliert sind.
Wenn die abstrahlseitige, also die Aufnahmeöffnungen für die Leuchten-Gehäuse (im fol
genden auch Strahlergehäuse genannt) großflächig
umgebende Oberfläche der lichtführenden Montageplatte mit einer lichtdurchlässigen
Prismenscheibe oder dergleichen Rasterscheibe belegt ist, dann führt deren z. B. mit
einer Struktur aus kleinsten Pyramiden belegte Abstrahlfläche dazu, daß weniger-diffuses
Streulicht aus dieser Oberfläche parallel und zusätzlich zum Nutzlicht in Richtung auf die dar
unter gelegene Arbeitsplatte abstrahlt, ohne daß es zu irgendwelchen Streulicht-Blendeffekten
beim davor Beschäftigten kommen kann, auch nicht wenn dieser flach (also unter spitzem
Winkel und deshalb nur auf die Pyramiden-Seitenwände) gegen diese Abstrahlfläche schaut.
Bei steilerem Blick gegen die Prismenplatte ergeben sich dagegen optisch ansprechende Inter
ferenzmuster.
Die von der Platte ausgehenden Lichteindrücke können in ihrer Farbe von denjenigen der di
rekten Nutzlicht-Abstrahlung abweichen, indem die Platte selbst und/oder die Strahlergehäuse,
bzw. die Übergänge von diesen in die umgebende Platte hinein, eingefärbt sind. Farbig durch
scheinende Strahlergehäuse bzw. deren Wandungen umgebende Farbmanschetten sind beson
ders dann von Vorteil, wenn die Farbeindrücke lokal unterschiedliche Schwerpunkte aufwei
sen aber in Zwischenbereichen einander zu Mischlicht überlagern sollen. Eine entsprechende
Verteilung von Farbpigmenten im Material der Platte wäre schon deshalb unrealistisch, weil
dafür bereits vor der Plattenherstellung die Einbaulage der einzelnen Strahlergehäuse genau
festgelegt worden sein müßte.
Die lichtleitende Platte mit den in ihre Hohlräume eingesetzten Strahlern kann zur Halterung
in einen Tragrahmen eingelegt oder mittels Durchgangsschrauben direkt auf einer Montage
fläche befestigt werden. Bei dieser kann es sich um den eingangs erwähnten Schrankboden
handeln, aber etwa auch um eine Wand oder um eine Schwenkeinrichtung zur räumlichen
Ausrichtung der von der Platte ausgehenden Lichteffekte. Wenn die lichtleitende Platte unter
einer Decke abgehängt ist, dann wird diese von Streulicht aus der oberen Oberfläche der Platte
bestrahlt, was interessante Lichteffekte und zusätzliche Reflexionen in Richtung der Nutz
licht-Abstrahlung nach unten auch noch in der Umgebung der Platte erbringt. Insbesondere
lassen sich dabei vielfältige Lichtornamente schaffen, indem z. B. verschieden ornamental be
randete Platten nach ihren geometrischen Formen gruppiert und/oder in unterschiedlichen Ab
ständen für unterschiedliche Überlappungsbereiche ihres Reflexlichts vor einer Wand oder
unter einer Decke aufgehängt werden.
So erbringt die erfindungsgemäße Lösung einen ganz neuartigen, vielseitig einsetzbaren kom
binatorischen Beleuchtungseffekt aufgrund einer Überlagerung gebündelter Nutzlicht-Ab
strahlung - insbesondere von der Lampe wenigstens eines Halogenstrahlers - mit gezielt initi
ierter Streulichtabstrahlung von Kanten und/oder Flächen eines plattenförmigen (nicht zwin
gend ebenen) Lichtleiters, in den die auch seitlich (in die Platte hinein) abstrahlende Lampe
eingesetzt ist. Insbesondere besticht eine dünne Trägerplatte für wenigstens einen Halogen
strahler durch ein mit den Plattenseitenflächen in der Plattenebene distanziert um die Nutz
licht-Abstrahlung herum umlaufendes schmales, blendfrei weiches Lichtband. Zusätzlich kann
in Richtung der Nutzlicht-Abstrahlung Streulicht aus der Lichtleiter-Platte ausgekoppelt wer
den (vorzugsweise gerichtet durch eine unter die lichtabgebende Platten-Oberfläche montierte
Rasterscheibe), und auch der Nutzlicht-Abstrahlung entgegen zur Reflexion an der distanzier
ten Tragkonstruktion für die Platte. Lokale Einfärbungen des in die Platte eingekuppelten bzw.
des von der Platte abgestrahlten Lichts und/oder ornamentale Berandungen der lichtabstrah
lenden Flächen bzw. der Platte selbst sowie variable Gruppierungen solcher Streu
licht-Strahlerplatten in unterschiedlichen Abständen unter einer Decke oder vor einer Wand
eröffnen ganz neue, preiswerte Möglichkeiten zur effektvollen lichttechnischen Gliederung
von Großräumen.
Hinsichtlich zusätzlicher Abwandlungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die
Unteransprüche und auf nachstehende Beschreibung eines angenähert maßstabsgerecht skiz
zierten bevorzugten Realisierungsbeispiels für die erfindungsgemäße Lösung verwiesen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt als Beleuchtungseinrichtung 11 eine im Querschnitt
durch ihre Längsachse skizzierte breite, in diesem Beispielsfalle ebene Platte 12 aus lichtlei
tendem Material (lichtleitende Träger-Platte) wie insbesondere Acrylglas. Diese ist mit Sack- oder mit Durchgangs-Boh
rungen 13 ausgestattet, in welche flach-topfförmige Strahlergehäuse 14 zur auswechselbaren
mechanischen Halterung und zur elektrischen Speisung von Lampen 15 kraftschlüssig einge
setzt sind. Bei den Lampen 15 kann es sich um Halogen-Lampen handeln, aber auch um dün
ne Kaltkathoden-Röhrchen, die z. B. in die Strahlergehäuse 14 eingewunden sind. Die
Durchmesser der Gehäuse 14 sind wesentlich kleiner als die Quer- oder gar als die Längsab
messungen der als Einbau-Träger dienenden Platte 12. Die axiale Höhe der Gehäuse 14 er
reicht maximal die Dicke der Träger-Platte 12. Min flacher konkaver Reflektor 16 zwischen
Lampe 15 und Gehäuse-Boden 17 erbringt eine vergleichsweise geringe Bündelung der Nutz
lichts 18, das aber doch vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel in der Größenordnung von
z. B. 60° wie skizziert quer zur Hauptebene der Platte 12 z. B. gegen eine darunter auszuleuch
tende Arbeitsplatte 19 abgestrahlt wird.
Zumindest die hohlzylindrisch umlaufenden Seitenwände 20 der in die Platte 12 eingesenkten
Gehäuse 14 sind aus lichtdurchlässigem (eventuell translucentem - jedenfalls nicht unbedingt
transparentem) Material erstellt, vorzugsweise in Spritzgußtechnik einstückig mit dem Gehäu
se-Boden 17. Der den Querschnitt eines Gehäuses 14 überspannende Reflektor 16 weist einen
solchen Abstand von der Lampe 15 bzw. eine so geringe axiale Höhe auf, daß er nicht zu nen
nenswerter Abschattung der seitlichen (also bezüglich des Gehäuses 14 radialen) Abstrahlung
der Lampe 15 in Richtung etwa parallel zur Hauptebene der Platte 12 in diese hinein führt, wie
aus der Zeichnung ersichtlich. Dadurch strömt ein Teil des von einer Lampe 15 erzeugten
Lichts durch die Gehäuse-Seitenwand 20 hindurch unter flachem Winkel bezüglich der ab
strahlseitigen Oberfläche 21 in die nun als Lichtleiter wirkende Platte 12 hinein. Insbesondere
dann, wenn die schmalen Schnittkanten, also die Platten-Seitenflächen 22 durch Belegung
oder durch Partikel-Bestrahlung fein aufgerauht sind, wie in der Zeichnung nur grob ange
deutet, wird hier das Licht aus der Platte 12 diffus ausgegeben, so daß der Verlauf der Platten
seitenflächen 22 als schmaler umlaufender, auffallend dekorativer und blendfreier Lini
enstrahler für (gerade im Gegensatz zum quer dazu gebündelten grellen Nutzlicht 18) sehr
weiches Streulicht 23 wirkt.
Eine Belegung der abstrahlseitigen Platten-Oberfläche 21 mit einer vorzugsweise durchgehen
den, dünnen Rasterscheibe 29 erbringt nicht nur den Vorteil, dadurch die versenkte Aufhän
gung der Platte 12 an den Spannschrauben 24 und die Halogen-Lampen 15 in den abstrahlsei
tigen Gehäuseöffnungen kaschieren zu können, sondern sie führt auch zu weiterer Aufhellung
des Bereiches unter der Platte 12 bei deutlicher Reduzierung direkter Streulicht-Bestrahlung
des Betrachters von dieser (bezüglich der Strahlergehäuse 14 und der umlaufenden Seitenflä
chen 22) vergleichsweise sehr großen Fläche 21 her, weil dadurch das aus der Oberfläche 21
austretendes Streulicht im wesentlichen vertikal gerichtet wird. Das Raster kann dafür in übli
cherweise aus Lichtleitwänden erstellt sein; zweckmäßiger ist jedoch eine feingliedrige Pyra
midenanordnung, deren im wesentlichen unbeleuchteten Seitenwände im Blickfeld des Be
trachters liegen.
Die so lichtführende Platte 12 kann mittels eines schmalen Halterahmens (nicht gezeichnet)
oder mittels die Platte 12 durchgreifender Spannschrauben 24 direkt unter einer Tragkon
struktion 25 wie dem Unterboden eines Hängeschrankes über der Arbeitsplatte 19 befestigt
werden. Für den Betrachter des Arbeitsraumes über der Arbeitsplatte 19 ergibt sich ein sehr
heller Lichteindruck ohne Blendwirkung. Weil die Arbeitsfläche unmittelbar durch direkt ein
fallendes Nutzlicht 18 - und zusätzlich der darüber gelegene Raum - ringsum durch das Streu
licht 23 aufgehellt wird, sind optisch störende Dunkelzonen vermieden.
Wenn stattdessen aber eine Abhängung 26 mit größerer Distanz zu der Tragkonstruktion 25
(etwa der Decke eines Raumes) gewählt wird, erbringt das zusätzliches Reflexlicht 27 - von
der flächigen Abstrahlung an der Rückseite 28 der Platte 12 nach oben - auch noch in den die
Platte 12 umgebenden Raum hinein, wie in der Zeichnung berücksichtigt. Das ermöglicht je
nach der farbig und/oder geometrisch lichtdurchlässigen Ausstattung der Platten-Rückseite 28,
ihres Abstandes von einer reflektierenden geschlossenen Fläche (Wand oder Raumdecke) oder
von einer unterbrochenen Fläche (Fachwerk) der Tragkonstruktion 25, ferner auch in Abhän
gigkeit von der Verteilung der Leuchten-Gehäuse 14 in der ebenen oder dreidimensional ver
formten Platte 12, der lokalen Lichteinfärbung beim Übertritt des Lichts in die Platte 12 und
der geometrischen Berandung mehrerer miteinander gruppierter Platten 12 die eingangs er
wähnten mannigfaltigen dekorativen Lichteffekte bis hin zur optischen Gliederung großer
Räume; das schafft also ganz neue Möglichkeiten der optischen Großraum-Unterteilung durch
gezielte Lichtakzente.
Claims (9)
1. Beleuchtungsanordnung (11)
mit wenigstens einer in eine Bohrung (13) in eine lichtleitende Träger-Platte (12) ein gesetzten topfförmigen Leuchte, insbesondere Leuchte mit einer Halogenlampe,
wobei die Leuchte in einem lichtdurchlässigen Leuchten-Gehäuse (14) mit einer hohlzylindrisch um eine Lampe (15) der Leuchte umlaufenden Seitenwand (20) und mit einem axial flachen Reflektor (16) zwischen ihrer Lampe (15) und dem Boden (17) des Leuchten-Gehäuses (14) derart angeordnet ist,
daß einerseits Nutzlicht gebündelt orthogonal zur Hauptebene der lichtleitenden Trä ger-Platte (12) abgestrahlt wird
und andererseits Licht durch die lichtdurchlässige Seitenwand (20) hindurch in die lichtleitende Träger-Platte (12) unter einem flachen Winkel bezüglich ihrer Hauptebene eingestrahlt wird,
und wobei wenigstens eine der Oberflächen (21) der lichtleitenden Träger-Platte (12) und/oder deren Seitenflächen (22) poliert oder aufgerauht sind, um das in die lichtlei tende Träger-Platte (12) hineingestrahlte Licht daraus abzustrahlen.
mit wenigstens einer in eine Bohrung (13) in eine lichtleitende Träger-Platte (12) ein gesetzten topfförmigen Leuchte, insbesondere Leuchte mit einer Halogenlampe,
wobei die Leuchte in einem lichtdurchlässigen Leuchten-Gehäuse (14) mit einer hohlzylindrisch um eine Lampe (15) der Leuchte umlaufenden Seitenwand (20) und mit einem axial flachen Reflektor (16) zwischen ihrer Lampe (15) und dem Boden (17) des Leuchten-Gehäuses (14) derart angeordnet ist,
daß einerseits Nutzlicht gebündelt orthogonal zur Hauptebene der lichtleitenden Trä ger-Platte (12) abgestrahlt wird
und andererseits Licht durch die lichtdurchlässige Seitenwand (20) hindurch in die lichtleitende Träger-Platte (12) unter einem flachen Winkel bezüglich ihrer Hauptebene eingestrahlt wird,
und wobei wenigstens eine der Oberflächen (21) der lichtleitenden Träger-Platte (12) und/oder deren Seitenflächen (22) poliert oder aufgerauht sind, um das in die lichtlei tende Träger-Platte (12) hineingestrahlte Licht daraus abzustrahlen.
2. Beleuchtungsanordnung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Höhe des lichtdurchlässigen Leuchten-Gehäuses (14) maximal die Dicke
der lichtleitenden Träger-Platte (12) erreicht.
3. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere topfförmige Leuchten nebeneinander in die lichtleitende Träger-
Platte (12) eingesetzt sind.
4. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das von der Lampe (15) der wenigstens einen topfförmigen Leuchte in
die lichtleitende Träger-Platte (12) übertretende Licht eine Einfärbung erfährt, indem
die lichtleitende Träger-Platte (12) selbst und/oder das topfförmige Leuchten-Gehäuse
(14) oder die Übergänge von diesem in die umgebende lichtleitende Träger-Platte (12)
hinein eingefärbt sind.
5. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Seitenflächen (22) der lichtleitenden Träger-Platte (12) zur Ab
strahlung von Streulicht (23) rauh belegt sind.
6. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abstrahlseitige Oberfläche (21) der lichtleitenden Träger-Platte (12)
mit einer Rasterscheibe (29) belegt ist.
7. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichtleitende Träger-Platte (12) unter eine Tragkonstruktion (25)
montiert ist.
8. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichtleitende Träger-Platte (12) unter eine Tragkonstruktion (25) ab
gehängt ist und gegen diese, der Abstrahlung (18) des Nutzlichts entgegen, eine Streu
lichtabstrahlung liefert.
9. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ab
strahlung (18) gegenüberliegende Rückseite (28) der abgehängt zu montierenden
lichtleitenden Träger-Platte (12) mit lichtabschattender und/oder mit lichteinfärbender
Ornamentik ausgestattet ist.
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DE19910273A DE19910273C2 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Beleuchtungsanordnung |
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DE29911536U DE29911536U1 (de) | 1998-10-23 | 1999-06-28 | Möbel-Strahler mit kaltem Leuchtmittel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19910273A DE19910273C2 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Beleuchtungsanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (2) | DE19910273C2 (de) |
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