DE19908895A1 - Computer mit einem Gehäuse und mindestens einer Platine - Google Patents
Computer mit einem Gehäuse und mindestens einer PlatineInfo
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Abstract
Der Computer weist ein Gehäuse und mindestens eine Platine auf. Um einen kompakten Aufbau und eine ergonomische Form des Computers zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß die Platine in einer Ebene liegt, die mit der Gehäuseunterseite einen spitzen Winkel bildet. Dies ermöglicht es, den Bildschirm parallel zur Hauptplatine anzuordnen und hinter der Hauptplatine für den Betrieb des Computers notwendige Aggregate unterzubringen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Computer mit einem Gehäuse und mindestens
einer Platine.
Derartige Computer sind weit verbreitet und werden in verschiedensten
Ausführungsformen hergestellt. Die Erfindung betrifft hierbei vorallem
Personalcomputer und hierbei insbesondere tragbare Computer oder
Computer, die sehr kompakt aufgebaut sind, d. h. bei denen der Bildschirm
und mindestens eine Platine im gleichen Gehäuse angeordnet sind.
Vorallem tragbare Computer werden mit unterschiedlichsten
Gehäuseformen hergestellt. Hierbei sind ein hoher Komfort für den
Anwender und technische Vorgaben der Geräte aufeinander abzustimmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Computer
vorzuschlagen, der einen vorteilhaften technischen Aufbau mit einer
besonderen Anwenderfreundlichkeit verbindet.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Computer dadurch gelöst,
daß die Platine in einer Ebene liegt, die mit der Gehäuseunterseite einen
spitzen Winkel bildet.
Während bei bekannten Computern die Platinen entweder parallel oder
senkrecht zur Gehäuseunterseite angeordnet sind, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Platine schräg zur Unterseite anzuordnen. Dies erlaubt
es, im Wesentlichen parallel zur Platine einen Bildschirm anzuordnen, der
somit ebenfalls in einem spitzen Winkel zur Gehäuseunterseite angeordnet
ist. Dies ermöglicht einerseits eine direkte Verbindung zwischen Platine
und Bildschirm und andererseits eine ergonomische Position des
Bildschirms beim Aufstellen des Gehäuses auf einer Tischplatte. Der Raum
zwischen der Platine und der Gehäuseunterseite eignet sich hervorragend
zum Anordnen weiterer Aggregate, wie von Steckkarten, einer
Stromversorgung und Datenspeichermedien.
Vorteilhaft ist es, wenn die Platine das Mainbord ist. Die zentrale Lage der
Platine zwischen dem Bildschirm und den weiteren Aggregaten sorgt für
kürzeste Leitungswege und ermöglicht einen extrem kompakten Aufbau.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß mindestens eine
Steckkarte in einem spitzen Winkel zur Gehäuseunterseite angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist die Kontaktfläche der Steckkarten parallel zum
Mainbord und somit auch im wesentlichen parallel zum Bildschirm.
Um einen kompakten Aufbau zu ermöglichen, wird weiterhin
vorgeschlagen, daß eine Stromversorgungseinheit in einem spitzen Winkel
zur Gehäuseunterseite angeordnet ist. Durch das Anordnen mehrerer im
wesentlichen rechteckiger Aggregate im gleichen spitzen Winkel zur
Gehäuseunterseite wird ermöglicht, die Aggregate eng benachbart
anzuordnen und gegebenenfalls aneinander zu befestigen.
Auch die Laufwerke können in einem spitzen Winkel zur Gehäuseunterseite
angeordnet werden. Insbesondere wenn auch die Gehäuseunterseite schräg
zu einer waagerechten Auflagefläche steht, ist es vorteilhaft, mindestens ein
Laufwerk parallel zur Gehäuseunterseite anzuordnen. Die Schräglage des
Laufwerks wird dadurch reduziert, um Unwuchten im Laufwerk zu
vermeiden.
Der spitze Winkel zwischen der Platine und der Gehäuseunterseite kann
variabel ausgestaltet sein. Hierzu ist beispielsweise ein Gelenk zwischen
Platine und Gehäuseunterseite vorzusehen. Eine bevorzugte
Ausführungsvariante sieht jedoch vor, daß die Gehäuseunterseite
mindestens einseitig vorstehende Füße aufweist. Mittels dieser Füße ist die
Neigung der Platine und der daran angeordneten Bildschirmfläche relativ
zur Auflagefläche variierbar, indem die Füße ausgeklappt, in ihrer Höhe
verstellt oder eingeklappt werden.
Um die Bildschirmoberfläche beim Transport des Computers zu schützen,
wird vorgeschlagen, daß der Computer eine Tastatur mit im Wesentlichen
den Abmessungen der Oberfläche des Bildschirms aufweist. Die Tastatur
kann somit im Gebrauch von der Bildschirmoberfläche entfernt werden und
nach Gebrauch wieder vor der Bildschirmoberfläche befestigt werden.
Auch dies ermöglicht einen kompakten Aufbau des gesamten Computers
aus Mainbord, Wechselspeicher, Stromversorgung, Bildschirm und Tastatur.
Eine günstig herstellbare Ausführungsform ist dadurch zu erzielen, daß das
Gehäuse des Computers konkav ist und im Bereich des Bildschirmes eine
Öffnung aufweist. Das konkave, vorzugsweise einstückig ausgebildete
Gehäuse stellt eine Schale dar, in der sämtliche Aggregate unterbringbar
sind.
Im Bereich der Öffnung liegt einerseits die Hauptplatine und andererseits
der Bildschirm, wobei im Bereich der Öffnung einsetzbare Rahmen die
Verwendung unterschiedlicher Bildschirmarten ermöglichen. Diese Rahmen
haben einen Außenrand, der auf die Öffnung des Gehäuses abgestimmt ist
und einen Innenrand, der auf die Abmessungen des Bildschirms abgestimmt
ist. Auf der Rahmenoberfläche können beispielsweise Schalter zum An-
und Ausstellen des Computers sowie zur Einstellung des Bildschirms
angeordnet werden. Die Verwendung eines derartigen Rahmens ist auch
unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung erfindungs
wesentlich.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der linken Seite des Computers mit
durchsichtigem Gehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der rechten Seite des Computers mit
durchsichtigem Gehäuse,
Fig. 3 eine Ansicht der Rückseite des Computers mit durchsichtigem
Gehäuse,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorderseite des Computers und
Fig. 5 eine Seitenansicht der rechten Seite des Computers mit
Tastatur.
Der in Fig. 1 dargestellte Computer 1 besteht im Wesentlichen aus dem
Gehäuse 2 und der Platine 3, die das Mainbord bildet. Das Gehäuse 2 hat
eine konkave Form und eine ebene Unterseite 4. Die Platine 3 ist so im
Gehäuse 2 angeordnet, daß sie in einer Ebene 5 liegt, die mit der
Gehäuseunterseite 4 einen spitzen Winkel α bildet.
Das Gehäuse 2 besteht aus einem einstückigen, konkaven Gehäuse
grundkörper, der eine Öffnung 6 aufweist, in die ein Rahmen 7 eingepaßt
ist (vgl. Fig. 4). Dieser Rahmen 7 hält einen Bildschirm 8, der im
Wesentlichen parallel zur Platine 3 angeordnet ist. Der Bildschirm 8 ist
direkt an der Platine 3 angeschlossen und wird im Wesentlichen vom
Rahmen 7 gehalten.
Rahmen 7 und Bildschirm 8 sind in Fig. 1 nicht zu sehen, da diese durch
die Tastatur 9 abgedeckt sind. Die Tastatur 9 ist am Gehäuse 2 und ggf.
auch am Rahmen 7 befestigt und deckt somit den Bildschirm 8 vollständig
ab.
An der Oberseite 10 des Gehäuses 2 ist in einer Mulde 11 ein Griff 12
angeordnet, der ein einfaches Tragen des Computers 1 ermöglicht.
Die Außenflächen des Computers 1 werden somit von einem konkaven,
einstückigen Gehäuseteil und der Tastatur 9 gebildet. Bei aufgesteckter
Tastatur ist der Computer 1 somit extrem widerstandsfähig gegen äußere
mechanische Einflüsse und hat einen leicht tragbaren kompakten Aufbau.
An der Platine 3 ist im Gehäuse 2 ein oberer Bereich zum Anordnen von
Steckkarten 13 und für das Zuluftgebläse 14 vorgesehen. Sowohl die
Steckkarten 13 als auch das Zuluftgebläse 14 sind direkt am Mainbord 3
befestigt und somit in einem spitzen Winkel α zur Gehäuseunterseite 4
angeordnet.
Im unteren Bereich des Gehäuses 2 ist der Hauptprozessor (CPU) 15 direkt
am Mainbord 3 angeordnet und vom Mainbord 3 aus gesehen hinter dem
Hauptprozessor 15 befindet sich das Stromversorgungsaggregat 16 mit dem
Gebläse 17. Sowohl der Hauptprozessor als auch die Stromversorgungsein
heit sind parallel zur Hauptplatine 3 und somit in einem spitzen Winkel zur
Gehäuseunterseite 4 in das Gehäuse 2 eingebaut.
Darüber hinaus sind im unteren Bereich des Gehäuses 2 neben dem
Prozessor 15 und der Stromversorgungseinheit 16 Datenspeicherelemente
18 für bewegte Datenspeichermedien angeordnet. Hierzu zählen zum
Beispiel Bandlaufwerke, Diskettenlaufwerke und Kompaktdisklaufwerke in
verschiedenen Größen, die von der Art des Datenspeichermediums
abhängen. Diese Datenspeicher 18 sind parallel zur Grundfläche 4 des
Gehäuses 2 angeordnet. Sie stehen somit mit einer Seitenfläche in einem
spitzen Winkel β zur Ebene S der Hauptplatine 3 bzw. des Bildschirms 8.
Die rückseitige Ansicht gemäß Fig. 3 zeigt den Block 18 aus parallel zur
Grundfläche 4 angeordneten Laufwerken, bei dem mit gestrichelten Linien
ein zusätzlicher Platz für einen Streamer angedeutet ist. Diese Laufwerke
18 stehen ebenso wie der kreisrunde Lüfter 14 mit der Seitenwand 19 des
Gehäuses 2 in Verbindung, während die Stromversorgungseinheit 16 und
die Steckkarten 13 an der Hauptplatine 3 befestigt sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Vorderseite des Computers 1 zeigt den im Rahmen
7 angeordneten Bildschirm 8. Der Rahmen 7 ist aus Aluminium hergestellt
und somit an verschiedene Bildschirmformate anpaßbar. Während der
äußere Rand des Rahmens 7 auf die Öffnung 6 des Gehäuses 2 abgestimmt
ist, bildet der innere Rand des Rahmens 7 eine Anlagefläche zur
Befestigung des Bildschirms 8. Die in der Draufsicht sichtbare
Rahmenfläche erlaubt das Anordnen von Schaltern 20 oder Hinweis
schildern 21. Durch den Einsatz verschiedener Rahmen 7 ist der Computer
1 mit verschiedenen Bildschirmen 8 verwendbar.
Die in Fig. 5 gezeigte Seitenansicht zeigt den Computer 1 mit
herausgeklappter Tastatur 9. Die Tastatur 9 ist mittels des Fußes 22
einseitig in ihrer Höhe verstellbar und somit auf einer ebenen Auflagefläche
23 ergonomisch aufzustellen.
Das Gehäuse 2 des Computers 1 ist mittels Füßen 24 etwas schräg
aufstellbar, so daß die Grundfläche 4 des Computers 1 sich in einem
spitzen Winkel γ zur ebenen Auflagefläche 23 erstreckt. Die parallel zur
Grundfläche 4 angeordneten Laufwerke 18 können somit bei der Verwen
dung des Computers 1 in eine leicht schräge Lage relativ zur ebenen
Auflagefläche 23 geraten. Diese Schräglage ist jedoch so gering, daß die
Funktion der Laufwerke nicht beeinträchtigt wird.
Claims (10)
1. Computer (1) mit einem Gehäuse (2) und mindestens einer Platine
(3), dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (3) in einer Ebene (5)
liegt, die mit der Gehäuseunterseite (4) einen spitzen Winkel α
bildet.
2. Computer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Wesentlichen parallel zur Platine (3) ein Bildschirm (8) angeordnet
ist.
3. Computer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platine (3) das Mainbord ist.
4. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Steckkarte (13) in einem
spitzen Winkel α zur Gehäuseunterseite (4) angeordnet ist.
5. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stromversorgungseinheit (16) in einem
spitzen Winkel α zur Gehäuseunterseite (4) angeordnet ist.
6. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Laufwerk (18) parallel zur
Gehäuseunterseite (4) angeordnet ist.
7. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuseunterseite (4) mindestens einseitig
vorstehende Füße (24) aufweist.
8. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Computer (1) eine Tastatur (9) mit im
Wesentlichen den Abmessungen der Oberfläche des Bildschirms (8)
aufweist.
9. Computer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Computers (1) konkav ist
und im Bereich des Bildschirmes (8) eine Öffnung (6) aufweist.
10. Computer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Öffnung (6) ein Rahmen (7) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999108895 DE19908895A1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Computer mit einem Gehäuse und mindestens einer Platine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999108895 DE19908895A1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Computer mit einem Gehäuse und mindestens einer Platine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19908895A1 true DE19908895A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7899311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999108895 Withdrawn DE19908895A1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Computer mit einem Gehäuse und mindestens einer Platine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19908895A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2567824A (en) * | 2017-10-24 | 2019-05-01 | Zanshuri Ip Holdings Ltd | Computer and computer housing |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29612076U1 (de) * | 1996-07-11 | 1996-09-26 | Triple i GmbH für technische Kommunikationsintegration, 90411 Nürnberg | Terminal für ein multimediales Informationssystem |
DE29800396U1 (de) * | 1998-01-13 | 1998-05-28 | Müller, Hermann, 72336 Balingen | Industriecomputer geringer Bautiefe mit integriertem Diskettenlaufwerk, CD-ROM und Festplatte bzw. Wechselfestplatte |
DE29809821U1 (de) * | 1998-06-02 | 1998-08-06 | Müller, Hermann, 72336 Balingen | Stand-Alone Computer mit Designgehäuse und geringer Bautiefe |
DE19758200A1 (de) * | 1997-12-30 | 1999-07-08 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Modulare Rechneranordnung |
-
1999
- 1999-03-02 DE DE1999108895 patent/DE19908895A1/de not_active Withdrawn
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