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Die
Erfindung betrifft einen Videodecoder für einen Digitalfernseher, der
ein von einer Sendeseite gesendetes komprimiertes Videosignal decodiert
und das decodierte Signal zur Anzeige bringt.
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Innerhalb
der Entwicklungen betreffend das Digitalisieren von Information
hat sich die Kompression von Videosignalen als wichtige Technik
erwiesen. Zur Kompressionscodierung von Videosignalen bewegter Bilder
wurde als wichtiger Standard für
Multimediaanwendungen der MPEG(Moving Pictures Expert Group)-Standard
empfohlen, der z. B. bei DVDs (Digital Versatile Discs) und Digitalfernsehern
angewandt wird. Insbesondere sind MPEG-Regelungen zur Kompression
und Wiederherstellung für
hochauflösendes
digitales Fernsehen (nachfol gend als HD = High Definition bezeichnet)
definiert. Dies bedeutet, dass das analoge Fernsehen gemäß dem NTSC(National
Television System Committee)-System durch digitales Fernsehen ersetzt
werden wird.
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Da
HDTV zum Vermarktungsbeginn jedoch sehr teuer ist, wird davon ausgegangen,
dass die Nachfrage der Benutzer nach Fernsehen mit Standardauflösung (nachfolgend
als SD = Standard Definition bezeichnet) für lange Zeit während des
Prozesses andauern wird, während
dem analoges Fernsehen gemäß dem NTSC-Typ
durch HDTV ersetzt wird.
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Bei
SDTV (Standard Definition Television) ist eine Set-Top-Box zu verwenden,
die ein HD-Signal herabwandelt, um dieses auf einem SD-Monitor anzuzeigen,
wie er mit weiter Verbreitung verwendet wird. Neben einem HD-Signal
kann ein SDTV selbstverständlich
das herkömmliche
SD-Signal empfangen.
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Der
Standard zum Unterteilen eines HD-Signals und eines SD-Signals hängt von
der Anzahl der Bildelemente ab, die Einfluss auf die Bestimmung
der Videowiedergabe (die Bildqualität) haben. Z. B. führt ein
SDTV eine Herabwandlung eines HD-Signals mit Zeilensprung mit 60
Hz und 1920 Bildpunkten × 1080 Zeilen
in ein SD-Signal mit Zeilensprung und 60 Hz und 720 Bildpunkten × 480 Zeilen
durch, um so das heruntergewandelte HD-Signal anzuzeigen. Selbstverständlich zeigt
ein STDV das genannte SD-Signal ohne jede Wandlung an.
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1 ist ein Blockdiagramm
zum Veranschaulichen eines Videodecoders in einem bekannten Digitalfernseher.
Beim typischen Videodecoder besteht ein Bildelement aus 8 Bits,
ein Makroblock hat eine Struktur von 16 × 16 Bildpunkten und es wird ein
Bitstrom verarbeitet, der den für
jede Qualität
entsprechenden Umfang aufweist und Bewegungsvektorinformation enthält.
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Gemäß 1 führt ein Variable-Länge-Decoder
(nachfolgend als VLD = Variable Length Decoder bezeichnet) 101 einen
Decodiervorgang mit variabler Länge
für einen
Bitstrom eingegebener Daten aus, und er unterteilt das decodierte
Ergebnis in Bewegungsvektoren, quantisierte Werte und Diskrete-Cosinustransformations
(nachfolgend als DCT = Discrete Cosine Transform bezeichnet)-Koeffizienten.
Ein inverser Quantisierer 102 führt an den vom VLD 101 ausgegebenen
DCT-Koeffizienten eine inverse Quantisierung aus und gibt das Ergebnis
an einen inversen DCT(nachfolgend als IDCT bezeichnet)-Teil 103 aus.
Dieser IDCT-Teil 103 führt
an den invers quantisierten DCT-Koeffizienten eine inverse DCT aus
und liefert das Ergebnis an einen Addierer 104. Dieser
Addierer 104 addiert bewegungskompensierte Daten zu den
Daten aus der IDCT-Verarbeitung,
um dadurch aus den addierten Daten das vollständige Videosignal zu erstellen,
und dann werden die wiederhergestellten Videodaten in einen Vollbildspeicher 106 eingespeichert.
Das wiederhergestellte Videosignal wird zur Anzeige ausgegeben und gleichzeitig
zur Bewegungskompensation an einen Bewegungskompensationsteil 105 geliefert.
Dieser Bewegungskompensationsteil 105 gibt einen geeigneten
Bildpunktwert aus dem Vollbildspeicher 106 unter Verwendung
der vom VLD 101 ausgegebenen Bewegungsvektoren an den Addierer 104.
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Wenn
der Digitalfernseher für
HD-Betrieb ausgelegt ist, empfängt
der Videodecoder die HD-Daten und stellt sie wieder her, und er
empfängt auch
SD-Daten und decodiert dieselben. Wenn dagegen der Empfänger für SD-Betrieb
ausgelegt ist, empfängt
der Videodecoder SD-Daten und stellt sie wieder her, ohne dass irgendwelche
Probleme auftreten, aber er sollte auch HD-Daten empfangen und verarbeiten
(decodieren und anzeigen) können,
damit Kompatibilität
zu einem HD-Empfänger
besteht. Zu diesem Zweck führt
der Videodecoder eines SDTV-Empfängers
eine Datenwandlung der HD- in SD-Daten um. Wie bekannt, erfolgt
die Datenwandlung durch Datenreduktionsabtasten, d. h. Filtern/Dezimieren.
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2 ist ein Blockdiagramm
zum Veranschaulichen des Vorgangs beim Datenreduktionsabtasten bei
einem bekannten Videodecoder für
einen SDTV-Empfänger.
Gemäß der Figur
wird ein Datenblock 201 der Größe 8×8 auf einen Datenblock der Größe 4×4 reduziert.
Genauer gesagt, führt
eine IDCT/Datenreduktionsabtastungs-Einheit 202 ein IDCT
für die
vertikalen 8 Bildpunkte in den Daten der Blockgröße 8×8 und für die darin enthaltenen vier
horizontalen Bildpunkte aus, um dadurch die Daten der Blockgröße 8×8 auf Daten
der Blockgröße 8×4 zu reduzieren.
Die 32 DCT-Koeffizienten, wie sie als schwarze Punkte ausgehend
vom oberen Ende des Datenblocks 201 dargestellt sind, werden
ausgewählt,
und es wird ein ICDT am Datenblock der Größe 8×4 für die ausgewählten Koeffizienten
ausgeführt,
um dadurch reduktionsabgetastete Bilddaten zu erhalten. Dabei sind
die verworfenen Koeffizienten im Block der Größe 8×8 durch weiße Punkte
gekennzeichnet. Es kann versucht werden, die Anzahl der ausgewählten Koeffizienten
und die Auswählverfahren
für die
Koeffizienten auf verschiedene Arten zu realisieren.
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Die
Daten, die zu einer Blockgröße von 8×4 reduktionsabgetastet
wurden, werden über
einen Addierer 203 in einen Vollbild(oder Halbbild)speicher 204 eingespeichert.
Als Nächstes
werden die Bilddaten im Vollbildspeicher 204 in einer Datenexpansionsabtasteinheit 205 einem
horizontalen Datenexpansionsabtasten zu Daten mit einer Blockgröße von 8×8 unterzogen,
um Bewegungskompensation auszuführen.
Dann erfolgt für
diese Bilddaten eine Bewegungskompensation in einem Bewegungskompensationsteil 20G unter
Verwendung von Information aus den Bewegungsvektoren. Dabei führt, da
die kompensierten Daten die Blockgröße 8×8 aufweisen, eine Datenreduktions abtasteinheit 207 ein
Datenreduktionsabtasten in horizontaler Richtung an den kompensierten
Daten für
eine Blockgröße 8×4 aus. Im
Ergebnis werden diese Daten im Addierer 203 addiert, so
dass dieser schließlich
das gewünschte
Videosignal ausgibt, d. h. das Videosignal, das einer Datenreduktionsabtastung
auf die Blockgröße 8×4 unterzogen
wurde.
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Dabei
wird der Ausgangswert des Vollbildspeichers 204 in einer
Datenreduktionsabtasteinheit 208 einem Datenreduktionsabtasten
in vertikaler Richtung in Daten der Blockgröße 4×4 unterzogen, und diese Daten
werden an einen Formatwandler 209 ausgegeben, der sie so
wandelt, dass Anpassung an die erforderliche Größe und das Seitenverhältnis besteht,
und der das endgültige
Videoausgangssignal erzeugt.
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Als
Beispiel sei angenommen, dass das eingegebene Videosignal HD-Qualitat
mit 1920 Bildpunkten × 1080
Zeilen aufweist, die IDCT/Reduktionsabtastungs-Einheit 202 960
Bildpunkte × 1080 Zeilen
ausgibt und die Datenreduktionsabtasteinheit 208 960 Bildpunkte × 540 Zeilen
ausgibt. Schließlich gibt
der Formatwandler 209 720 Bildpunkte × 480 Zeilen aus. Jedoch besteht
beim herkömmlichen
Decoder für
einen digitalen SDTV-Empfänger
der folgende Nachteil: da die HD-Daten horizontal auf einfache Weise
in horizontaler Richtung einer Datenreduktionsabtastung für ein Größenverhältnis 2:1
unterzogen werden, ist die Größe des Vollbildspeichers auf
1/2 im Vergleich zu der bei einem HD-Decoder verringert. Demgemäß benötigt ein
vorhandener SD-Decoder 4590 kByte, was die Hälfte des Speichers eines HD-Decoders
von 9180 kByte ist, in welchem Fall der SDTV-Videodecoder nicht
in einem 4-MByte-DRAM realisiert werden kann.
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In
dem Dokument EP – A – 707 426
wird ein Videodecoder zur Decodierung von digitalen HDTV und/oder
SDTV- Fernsehsignalen beschrieben. Bei diesem Decoder wird eine
Reduktion der Komplexität durch
die Anwendung einer Vielzahl von Datenreduktionstechniken, der Anwendung
eines Preparsers, Datenreduktionsabtasten und Abschneiden von Pixelwerten
erreicht.
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In
EP – A – 814 615
wird ein Fernsehempfänger
mit MPEG Decoder beschrieben, der für HDTV und SDTV Decodierung
umkonfiguriert werden kann. Die Datenreduktion wird vom Fernsehgerätehersteller
fest eingestellt auf einen Wert, der sich nach der Auflösung der
Displayanordnung des zu produzierenden Fernsehgerätes richtet.
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In
beiden letztgenannten Dokumenten ist nicht beschrieben, wie der
für die
Datenreduktion und Formatanpassung notwendige Zwischenspeicher so genutzt
werden kann, dass dessen Speichergröße minimiert werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Videodecoder für einen
Digitalfernseher zu schaffen, der Bilder I und P aus einem Bild
B abteilt, an jedem der abgeteilten Bilder eine Datenreduktionsabtastung
ausführt
und dann die so erzeugten Bilder auf eine Anzeigegröße wandelt,
die an eine bestimmte Schirmgröße und ein
bestimmtes Schirmformat so angepasst ist, dass der Bildspeicher
kleine Größe aufweisen
kann.
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Diese
Aufgabe ist durch den Videodecoder gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand
abhängiger
Ansprüche.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wandelt ein Videodecoder für einen Digitalfernseher das
Bild B, das kein Ankervollbild ist, in eine Anzeigegröße, die
an ein Schirmseitenverhältnis
angepasst ist, und er führt
eine Datencodierung für
das gewandelte Bild aus, um dadurch das Codierungsergebnis in einen
Speicher einzuspeichern, wobei er andererseits eine Datencodierung
für die
dem Ankervollbild entsprechenden Bilder I und P ausführt, um das
Codierungsergebnis in den Speicher einzuspeichern, wodurch die in
diesem erforderliche Speicherkapazität verringert werden kann.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung gibt ein Videodecoder für einen Digitalfernseher das
Bild B nach Abschluss eines Datendecodiervorgangs aus, und er gibt
die Bilder I und P nach Abschluss eines Datendecodier- und Formatwandlungsvorgangs
auf zweckdienliche Schirmgröße und zweckdienliches
Seitenverhältnis
aus, wodurch ebenfalls die erforderliche Speicherkapazität verringert
werden kann und hohe Bildqualität
gewährleistet werden
kann.
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Es
ist zu beachten, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung nur beispielhaft
und erläuternd
sind, und für
eine Erläuterung
der beanspruchten Erfindung dienen sollen.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die beigefügt sind,
um das Verständnis
der Erfindung zu fördern, und
die einen Teil der Beschreibung bilden, veranschaulichen Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zum Erläutern der
Prinzipien der Erfindung.
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1 ist ein Blockdiagramm,
das einen bekannten Videodecoder für einen Digitalfernseher veranschaulicht;
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2 ist ein Blockdiagramm,
das den Vorgang der Datenreduktionsabtastung im Decoder gemäß 1 veranschaulicht;
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3 ist ein Blockdiagramm
zum Veranschaulichen eines Videodecoders für einen Digitalfernseher gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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4 ist ein Blockdiagramm
zum Veranschaulichen des Datencodiervorgangs bei einem erfindungsgemäßen Decoder.
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Nun
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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Bei
der Erfindung werden Bilder I, P und B einer Datenreduktionsabtastung
auf Daten der Größe 8×4 unterzogen,
und nach Abschluss der Datenreduktionsabtastung, der Formatwandlung
und der Datencodierung auf Daten der Größe 4×4 wird ein Bild B in einen
B-Vollbildspeicher eingespeichert. Nach Abschluss der Datencodierung
werden andererseits Bilder I und P in einen Ankervollbildspeicher
eingespeichert. Danach wird das Bild B datendecodiert, um angezeigt
zu werden, und die Bilder I und P werden datendecodiert, auf Daten
der Größe 4×4 einem Datenreduktions-Abtastvorgang
unterzogen und im Format gewandelt, um so zusammen mit dem Bild
B ausgegeben zu wer den.
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Genauer
gesagt, erfordert der erfindungsgemäße Videodecoder einen Vollbildspeicher
von ungefähr
3 MByte, so dass das gesamte System unter Verwendung eines 4-MByte-DRAM
realisierbar ist.
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Das
Verhältnis
bei der Datenreduktionsabtastung und die Anzahl der Bildpunkte,
wie sie in dieser Beschreibung beispielhaft angegeben sind, beschränken die
Erfindung nicht.
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3 ist ein Blockdiagramm,
das einen Videodecoder für
einen Digitalfernseher zeigt, der gemäß den Prinzipien der Erfindung
aufgebaut ist. Bei dieser Konstruktion verfügt der Decoder über Folgendes:
eine IDCT/Datenreduktionsabtastungs-Einheit 301 zum Eingeben von
DCT-Koeffizienten (Bilder I, P und B) von Daten der Größe 8×8 und zum
Ausführen eines
IDCT- und Datenreduktionsabtastungsvorgangs
mit Filterung in horizontaler Richtung, um dadurch Daten der Größe 8×4 auszugeben;
einen Addierer 302 zum Addieren der Daten der Größe 8×4 zu bewegungskompensierten
Daten; einen Umschalter 303 zum Steuern der Ausgangssignale
für die
Bilder I, P und B mit Daten der Größe 8×4, wie vom Addierer 302 ausgegeben;
einen Anzeigegrößewandler 304 zum
Ausführen
eines Datenreduktions-Abtastvorgangs
in vertikaler Richtung, zur Formatwandlung und zur Datendecodierung
für das
im Umschalter 303 ausgewählte Bild B, um dadurch die
Anzeigegröße des Bilds
B zu wandeln; einen Datencodierer 305 zum Ausführen eines
Datencodiervorgangs für
die im Umschalter 303 ausgewählten Bilder I und P; einen Speicher 306 mit
einem Ankervollbildspeicher 306a, in den die datencodierten
Bilder I und P eingespeichert werden, und einem B-Vollbildspeicher 306b,
in den die hinsichtlich der Anzeigegröße gewandelten Daten des Bilds
B eingespeichert werden; einen Datendecodierer 307 zum
Ausführen
eines Datendecodiervorgangs für
die Daten der Bilder I und P, wie sie vom Ankervollbildspeicher 306a ausgegeben
werden; eine Datenexpansions-Abtasteinheit 308 für eine Datenexpansionsabtastung
in horizontaler Richtung an den decodierten Daten der Bilder I und
P, um dadurch die expansionsabgetasteten Daten in solche der Größe 8×8 zu wandeln;
einen Bewegungskompensator 309 zum Ausführen einer Bewegungskompensation
unter Verwendung des Ausgangssignals der Datenexpansions-Abtasteinheit 308 für die horizontale
Richtung sowie von Bewegungsvektoren; eine Datenreduktions-Abtasteinheit 310 zum
Ausführen
einer Datenreduktionsabtastung in horizontaler Richtung am Ausgangssignal
des Bewegungskompensators 309, um Daten der Größe 8×4 zu erhalten, die
an den Addierer 302 geliefert werden; einen Datendecodierer 311 zum
Decodieren der vom B-Vollbildspeicher 306b ausgegebenen
Daten; eine Datenreduktions-Abtasteinheit 312 zum Datenreduktionsabtasten
der im Datendecodierer 307 decodierten Daten der Bilder
I und P in vertikaler Richtung, um dadurch Daten der Größe 4×4 zu erhalten;
und einen Formatwandler 313 zum Wandeln des Ausgangssignals
der Datenreduktions-Abtasteinheit 312 für die vertikale Richtung entsprechend
der Größe und dem Seitenverhältnis der
Anzeigevorrichtung.
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Der
Anzeigegrößewandler 304 umfasst
eine Datenreduktions-Abtasteinheit 304a für Datenreduktionsabtastung
am im Umschalter 303 ausgewählten Bild B in vertikaler
Richtung; einen Formatwandler 304b zum Wandeln der Größe und des
Seitenverhältnisses
des so abgetasteten Bilds B zur Anzeige; und einen Datencodierer 304c zum
Ausführen
einer Datencodierung an den im Format gewandelten Bilddaten des
Bilds B.
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4 ist ein Blockdiagramm
zum Veranschaulichen der gemäß den Prinzipien
der Erfindung ausgeführten
Datencodierung.
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Beim
obigen Aufbau führt
die IDCT/Datenreduktionsabtastungs-Einheit 301 die IDCT an den DCT-Koeffizienten
für die
einge gebenen Daten der Größe 8×8 aus,
und sie führt
eine Datenreduktionsabtastung in horizontaler Richtung an den IDCT-verarbeiteten
Daten auf Daten der Größe 8×4 aus.
Dieser Vorgang auf Daten der Größe 8×4 erfolgt
für die Bilder
I, P und B, und die so erhaltenen Daten werden an den Addierer 302 ausgegeben.
Dabei werden die Datenreduktions- und Datenexpansions-Abtastvorgänge bei
der Erfindung auf eine der verschiedenen der bekannten Arten ausgeführt.
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Der
Addierer 302 addiert die genannten Daten der Größe 8×4 und die
bewegungskompensierten Daten derselben Größe, und er gibt das Additionsergebnis
an den Umschalter 303 aus. Wenn das eingegebene Bild das
Bild I oder P ist, gibt der Umschalter 303 die zugehörigen Daten
an den Datencodierer 305, während er die Daten dann, wenn
das eingegebene Bild das Bild B ist, an den Anzeigegrößewandler 304 ausgibt.
In diesem erfolgen eine Datenreduktionsabtastung in vertikaler Richtung,
eine Formatwandlung und eine Datencodierung für die Daten des Bilds B. Genauer
gesagt, führt
eine Datenreduktions-Abtasteinheit 304a für die vertikale
Richtung im Anzeigegrößewandler 304 die
Datenreduktionsabtastung in vertikaler Richtung an den Daten für das Bild
B mit der Größe 8×4 auf Daten
der Größe 4×4 aus,
und sie gibt diese Daten an den Formatwandler 304b aus.
Dieser führt
an den Daten für
das Bild B mit der Größe 4×4 eine
Wandlung für
die Größe und das
Seitenverhältnis
in solcher Weise aus, dass Anpassung an diese Größen bei der Anzeigeeinrichtung
besteht. Danach reduziert der Datencodierer 304c die Anzahl
der Bits der Daten zum Bild B, und er speichert die Daten mit dieser
verringerten Anzahl von Bits in den B-Vollbildspeicher 306b des Speichers 306 ein.
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Die
Prinzipien der Reduktion der Anzahl von Bits, wie sie vom Datencodierer 304c ausgeführt wird,
sind in 4 veranschaulicht,
wobei diese Prinzipien auch für
den Datenco dierer 305 für
die Bilder I und P gelten. Die Datendecodierung erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge zur Datencodierung. Wie dargestellt, wird die Anzahl
der Bits unter Berücksichtigung des
begrenzten Speichervermögens
des Speichers 306 reduziert, und das Reduktionsverfahren
für die Anzahl
von Bits beruht auf der Korrelation benachbarter Bildpunkte. Genauer
gesagt, entspricht die Grundanzahl von Bits den Daten der Größe 8×4, und es
erfolgt eine Reduktion in horizontaler (oder vertikaler) Richtung
auf 14 Bits unter Berücksichtigung der
Korrelation benachbarter Bildpunkte.
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Ein
Beispiel für
ein Verfahren zum Reduzieren der Anzahl von Bits ist die differentielle
Pulscodemodulation (DPCM). Anders gesagt, werden die gemeinsam mit 401 gekennzeichneten
horizontalen (oder vertikalen) Bildpunkte p1, p2, p3 und p4 der
decodierten Bildpunkte 400 in p1 (ursprünglicher Wert), p2-p1 (Differenzwert
zwischen benachbarten Bildpunkten), p3 (ursprünglicher Wert) und p4-p3 (Differenzwert
zwischen benachbarten Bildpunkten) decodiert, die gemeinsam mit
402 gekennzeichnet sind. Dann werden, unter Anwendung einer Tabelle 403 für ungleichmäßige Quantisierung,
p1 in einen 8-Bit-Wert,
p2-p1 in einen 6-Bit-Wert, p3 in einen 8-Bit-Wert und p4-p3 in einen
6-Bit-Wert codiert. Das Codierungsergebnis 404 wird in
einen zugehörigen Vollbildspeicher 405 eingespeichert,
der der Ankervollbildspeicher 306 oder der B-Vollbildspeicher 306b,
wie in 3 dargestellt,
sein kann. Anders gesagt, werden die Daten mit reduzierter Bitanzahl
in den B-Vollbildspeicher 306b eingespeichert, und die eingespeicherten
Daten werden im Datendecodierer 311 zur Bildwiederherstellung
(Bildwiedergabe) in umgekehrter Reihenfolge zum Datencodiervorgang decodiert.
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Durch
den Auswahlvorgang des Umschalters 303 wird die Bitanzahl
der Daten der Bilder I und P durch den Datencodierer 305 reduziert,
und die Daten werden in den B-Vollbildspei cher 306b eingespeichert.
Dann werden die eingespeicherten Daten im Datendecodierer 307 zur
Bildwiederherstellung in umgekehrter Reihenfolge zum Vorgang bei
der Datencodierung decodiert. Die im Datendecodierer 307 decodierten
Daten der Größe 8×4 werden
zur Bewegungskompensation in die Datenexpansions-Abtasteinheit 308 für die horizontale
Richtung eingegeben, und diese führt
unter Verwendung eingegebener Bewegungsvektoren eine Datenexpansionsabtastung
an den Daten der Größe 8×4 auf Daten
der Größe 8×8 aus.
Diese Daten werden in den Bewegungskompensator 309 eingegeben,
der die Bewegung der Daten der Größe 8×8 unter Verwendung der eingegebenen
Bewegungsvektoren kompensiert und das Kompensationsergebnis an die
Datenreduktions-Abtasteinheit 310 für die horizontale Richtung
ausgibt. Diese führt
an den bewegungskompensierten Daten der Größe 8×8 eine Datenreduktionsabtastung
auf Daten der Größe 8×4 aus und
liefert diese Daten an den Addierer 302. Im Ergebnis werden
schließlich, nach
der Datenreduktionsabtastung auf Daten der Größe 8×4 durch die IDCT/Datenreduktionsabtast-Einheit 301 die
bewegungskompensierten Bildsignale I, P und B ausgegeben, die an
die Bilddaten I, P bzw. B angepasst sind.
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Nach
Wiederholung des obigen Ablaufs ist der Datenprozess für jedes
der Vollbilder I, P und B abgeschlossen.
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Andererseits
werden die vom Ankervollbildspeicher 306a ausgegebenen
und dann decodierten Daten der Größe 8×4 in vertikaler Richtung einer
Datenreduktionsabtastung auf Daten der Größe 4×4 unterzogen (was einer Anpassung
an das Bild B entspricht, das auf Daten dieser Größe 4×4 einer
Datenreduktionsabtastung unterzogen wurde). Als Nächstes erfolgt
eine Formatwandlung für
die Bilder I und P zur Anpassung an die Größe und das Seitenverhältnis der
Anzeigeeinrichtung, und die so erhaltenen Signale für die Bilder
I und P werden als endgültiges
Videosignal zusammen mit den Daten für das Bild B ausgegeben.
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Wie
es aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, kann ein erfindunsgemäßer Videodecoder
für einen Digitalfernseher
Ankervollbilder I und P sowie ein Vollbild B gemäß verschiedenen Verfahren speichern,
wenn HD-Videosignale in einem SDTC-Empfänger unter Verwendung des MPEG-Standards empfangen
und verarbeitet werden, und es ist ein solches Verfahren zum Verringern
der Bitanzahl angegeben, durch das das für einen Speicher erforderliche
Speichervermögen
stark verringert werden kann und dennoch die Bildqualität verbessert
werden kann.