DE19904594A1 - Straßenfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Das Straßenfahrzeug weist einen Verbrennungsmotor auf, der mit einer Luftansaugleitung versehen ist, in die ein Luftfilter eingesetzt ist sowie einen Elektromotor, der entweder als Generator schaltbar ist oder dem ein Generator zugeordnet ist. Die Luftansaugleitung ist in zwei Abschnitte (4, 5) unterteilt, wobei der erste Abschnitt (4) das Luftfilter (3) mit dem Elektromotor bzw. Generator (2) verbindet und der zweite Abschnitt (5) zur Zuführung von im Luftfilter (3) gefilterter Luft an den Verbrennungsmotor (1) vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Straßenfahr
zeug, mit einem Verbrennungsmotor, der mit einer Luftansau
gleitung versehen ist, in die ein Luftfilter eingesetzt ist
und mit einem Elektromotor, der entweder als Generator
schaltbar ist oder dem ein Generator zugeordnet ist.
Straßenfahrzeuge, die sowohl einen Verbrennungsmotor
als auch einen Elektromotor aufweisen werden üblicherweise
als Hybridfahrzeuge bezeichnet, die wahlweise vom Verbren
nungsmotor oder dem Elektromotor oder auch von beiden an
treibbar sind. Der Elektromotor kommt insbesondere als An
trieb bzw. zur Fortbewegung des Hybridfahrzeuges zum Ein
satz, wenn ein Schadstoffausstoß vermieden werden soll.
Dies ist insbesondere in Fabrikhallen und in Gemeinden bzw.
Städten bei Smoggefahr erwünscht. In manchen Gemeinden sind
sogar ganze Bereiche nur noch für Elektrofahrzeuge zugelas
sen.
Das Problem von Elektrofahrzeugen ist die Reichweite,
begrenzt durch die Kapazität der Batterie. Aus diesem Grund
ist bei den sogenannten Serien-Hybridfahrzeugen der Ver
brennungsmotor ausschließlich zum Antrieb eines Generators
zum Aufladen der Batterie vorgesehen, ohne daß der Verbren
nungsmotor zum direkten rein mechanischen Antrieb des Fahr
zeuges eingesetzt werden kann. Hierdurch wird die Reichwei
te des Fahrzeugs vergrößert.
Bei Parallel-Hybridfahrzeugen erfolgt die Ladung der
Batterie über den Elektromotor, der beim Antrieb des Fahr
zeugs mit dem Verbrennungsmotor als Generator schaltbar
ist. Ein Nachteil des Parallel-Hybridfahrzeuges ist insbe
sondere die verhältnismäßig geringe Batterie-Kapazität, da
ein großer Teil des in einem Fahrzeug zur Verfügung stehen
den Raumes und Eigengewichtes bereits durch den verhältnis
mäßig großen Verbrennungsmotor beansprucht wird, der zur
Fortbewegung des Hybridfahrzeuges vorgesehen ist. Ein Par
allel-Hybridfahrzeug ist also ein Fahrzeug, das ggf. über
kürzere Strecken bis ca. 100 km als Elektrofahrzeug fungie
ren kann, ansonsten aber als Fahrzeug mit Verbrennungsmotor
konzipiert ist und überwiegend auch mit diesem eingesetzt
wird.
Daneben gibt es noch Hybridfahrzeuge, die neben dem
Elektromotor noch einen eigenständigen Generator aufweisen,
der also vom Elektromotor verschieden ist, jedoch diesem
zugeordnet ist. Dieser eigenständige Generator ist opti
miert zur Stromerzeugung und üblicherweise nicht vorgesehen
zum Einsatz als Elektromotor, sondern dient ausschließlich
zum Aufladen der Batterie. Der Generator wird hierzu entwe
der vom Verbrennungsmotor oder zumindest einem Modul des
Verbrennungsmotors angetrieben. Damit besteht die Möglich
keit, die Batterie, die zur Speisung des Elektromotors
dient, über den Generator mit dem Verbrennungsmotor oder
zumindest dem Modul des Verbrennungsmotors zusätzlich zu
laden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn beim Lade
vorgang der Batterie durch den Generator der Verbrennungs
motor oder dessen Modul nicht zur Fortbewegung des Straßen
fahrzeuges eingesetzt wird. Dazu ist eine Anordnung zur
Trennung des Verbrennungsmotors oder dessen Modul, das zum
Antrieb des Generators dient, von der Fortbewegung erfor
derlich, z. B. eine mechanische Trennung vom Antrieb. Diese
Trennung kann mittels einer Kupplung erfolgen, die zwischen
Verbrennungsmotor und Elektromotor angeordnet ist.
Ein serienmäßiges Hybridfahrzeug mit einem Generator,
der durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird und mit
einer Batterie ist aus der DE A 195 23 985 bekannt. Dieses
Hybridfahrzeug weist ferner eine Steuervorrichtung auf für
einen Verbrennungsmotor und einen Generator, der durch den
Verbrennungsmotor angetrieben wird; eine Batterie wird da
bei durch das Ausgangssignal des Generators geladen und ist
mit einem Antriebswechselrichter zum Anlegen der Energie an
einen Elektromotor entsprechend dem Betätigungszustand ei
nes Fahrpedals verbunden.
Die Generatoren, bzw. die als Generatoren schaltbaren
Elektromotoren in derartigen Fahrzeugen, werden dabei di
rekt oder indirekt mit der Umgebungsluft gekühlt. Durch
strömt dabei die Umgebungsluft den Generator, d. h. erfolgt
eine Durchzugsbelüftung, so ist die Wärmeabfuhr günstiger
als bei reiner Oberflächenkühlung.
Insbesondere bei Generatoren, die Permanentmagneten
aufweisen, ist jedoch eine Durchzugsbelüftung wegen der
Verschmutzung im allgemeinen und insbesondere wegen Ver
schmutzung der Magnetteile im Besonderen schwierig. Wird in
den Einlaß der Durchzugsbelüftung ein Luftfilter einge
setzt, so bedeutet dies einen Zusatzaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Straßenfahrzeug mit
einem Generator bzw. einem als Generator schaltbaren Elek
tromotor dahingehend auszugestalten, daß ohne Zusatzaufwand
eine wirksame Durchzugsbelüftung bzw. Innenkühlung des Ge
nerators erfolgt, ohne daß eine Gefahr der Verschmutzung
besteht.
Ausgehend von einem Straßenfahrzeug der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen;
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist im Unteranspruch
beschrieben.
Die Erfindung sieht also vor, daß die in einem derar
tigen Straßenfahrzeug vorhandene Luftansaugleitung zum Ver
brennungsmotor, in die in herkömmlicher Weise ein Luftfil
ter eingesetzt ist, bzw. an deren Eingang angeordnet ist,
in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei der erste Ab
schnitt das Luftfilter mit dem Generator verbindet und der
zweite Abschnitt zur Zuführung von im Luftfilter gefilter
ter Luft an den Verbrennungsmotor vorgesehen ist.
Die Innenkühlung des Generators erfolgt also mit der
bereits gefilterten Ansaugluft für den Verbrennungsmotor,
wodurch jegliche Art von Verschmutzung vermieden wird. Für
den Fall, daß der Luftstrom zur Kühlung des Generators
nicht ausreicht, wird vorteilhafterweise in den ersten Ab
schnitt der Ansaugleitung ein Abzweig mit einem Ventilator
eingesetzt, der einen erhöhten Luftstrom dem Generator zu
führt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung der Anordnung und
Fig. 2 eine zweite Ausführung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Verbrennungsmotor bezeichnet,
mit 2 ein Generator bzw. ein als Generator schaltbarer
Elektromotor und mit 3 ein Luftfilter, das bei herkömmli
chen Fahrzeugen, wie es durch die gestrichelte Linie ange
deutet ist, dazu dient, den Verbrennungsmotor 1 mit Ver
brennungsluft zu versorgen.
Erfindungsgemäß ist nun die Luftansaugleitung in zwei
Abschnitte unterteilt, wobei der erste Abschnitt 4 das
Luftfilter 3 mit dem Generator 2 verbindet und der zweite
Abschnitt 5 den Generator 3 mit dem Verbrennungsmotor 1
verbindet. Die erforderliche Innenkühlung des Generators 2
erfolgt also mit der durch das Luftfilter 3 gereinigten
Luft, die anschließend in unveränderter Menge dem Verbren
nungsmotor 1 zugeführt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der in dem ersten
Abschnitt 4 ein Abzweig 6 vorgesehen ist. Die gefilterte
Luft wird durch einen elektrischen Ventilator 8 vom Ab
zweig 6 zum Generator 2 gefördert. In dieser Anordnung er
hält der Verbrennungsmotor 1 seine Kühlluft über den zwei
ten Abschnitt 5 unmittelbar vom Luftfilter 3. Der Genera
tor 2 weist einen Luftaustritt 7 auf, durch den die ihn
durchströmende Kühlluft den Generator wieder verlassen
kann.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Abkühlung der im
Generator 3 enthaltenen Magnete um 50°K eine Leistungser
höhung des Generators um ca. 6% erzielt wird. Die dem Ge
nerator zugeführte, gefilterte, der Kühlung dienende Luft
benötigt weder einen zusätzlichen Wartungsaufwand noch ei
nen eigenen Bauaufwand. Das Luftfilter 3 wird wie bei her
kömmlichen Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren nach
Plan gewartet.
Bei Bedarf kann in den ersten Abschnitt 4 der Luftan
saugleitung an geeigneter Stelle ein Ventilator einge
setzt werden, um den Luftdurchsatz durch den Generator 2 zu
erhöhen. Auch hierbei wird eine Verschmutzung, insbesondere
der Kühlrippen, wie sie sonst bei Oberflächenkühlung ohne
Einsatz von gefilteter Luft auftreten würde, mit Sicherheit
vermieden.
1
Verbrennungsmotor
2
Generator
3
Luftfilter
4
erster Abschnitt
5
zweiter Abschnitt
6
Abzweig
7
Luftaustritt
8
Ventilator
Claims (4)
1. Straßenfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor, der
mit einer Luftansaugleitung versehen ist, in die ein Luft
filter eingesetzt ist und mit einem Elektromotor, der ent
weder als Generator schaltbar ist oder dem ein Generator
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftansaugleitung in zwei Abschnitte (4, 5) unter
teilt ist, wobei der erste Abschnitt (4) das Luftfilter (3)
mit dem Elektromotor bzw. Generator (2) verbindet und der
zweite Abschnitt (5) zur Zuführung von im Luftfilter (3)
gefilterter Luft an den Verbrennungsmotor (1) vorgesehen
ist.
2. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im ersten Abschnitt (4) ein
Abzweig (6) vorgesehen ist und der zweite Abschnitt (5) das
Luftfilter (3) und den Verbrennungsmotor (1) unmittelbar
verbindet.
3. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in den ersten Ab
schnitt (4) der Luftansaugleitung ein Ventilator (8) einge
setzt ist.
4. Straßenfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Generator (2) ei
nen Luftaustritt (7) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104594 DE19904594A1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Straßenfahrzeug |
PCT/EP2000/000708 WO2000046496A1 (de) | 1999-02-05 | 2000-01-29 | Strassenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999104594 DE19904594A1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Straßenfahrzeug |
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DE19904594A1 true DE19904594A1 (de) | 2000-08-10 |
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ID=7896473
Family Applications (1)
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DE1999104594 Withdrawn DE19904594A1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Straßenfahrzeug |
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DE (1) | DE19904594A1 (de) |
WO (1) | WO2000046496A1 (de) |
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FR2934931A1 (fr) * | 2008-08-10 | 2010-02-12 | Renault Sas | Refroidissement d'un systeme comprenant un generateur electrique et un moteur thermique |
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- 1999-02-05 DE DE1999104594 patent/DE19904594A1/de not_active Withdrawn
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2000
- 2000-01-29 WO PCT/EP2000/000708 patent/WO2000046496A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2000046496A1 (de) | 2000-08-10 |
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Legal Events
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