DE1990446U - Radialströmungsmaschine, insbesondere Radialverdichter - Google Patents

Radialströmungsmaschine, insbesondere Radialverdichter

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DE1990446U DENDAT1990446D DE1990446DU DE1990446U DE 1990446 U DE1990446 U DE 1990446U DE NDAT1990446 D DENDAT1990446 D DE NDAT1990446D DE 1990446D U DE1990446D U DE 1990446DU DE 1990446 U DE1990446 U DE 1990446U
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    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/10Final actuators
    • F01D17/12Final actuators arranged in stator parts
    • F01D17/14Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
    • F01D17/141Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
    • F01D17/143Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path the shiftable member being a wall, or part thereof of a radial diffuser

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Description

ft?5 τ τ it^i Oiess Omerioge (*eschfaibun$ en« Schutzonspr.) ist Λ» iolefil elngwetchfö, si© weicht /on iler A'ört iossimo de' ursprünglich »«gereichten Unterteilen ob. Οίβ rechtlich« 8edeu!img <f«r Abweichung !sf nicht geprüft, ».'■ι.· ursprunglich eioqarejchfa»! Unleriogert befinden «Ich in Jen Amtsakten. Sie können jederzeit ohne Nachweis &!«<>& rechtiioitrdn Interesses ijebOhrsnffei sir.geseiiee «efden. W \ntroq -ve'ciao hiervon öueh Fctokoaien oder Piirnj:i) des ublicher- Pralsi« gelieiert OeirtsoJwf ftitenlomt, Gebrouchsmwsierstelfe.
Radialströmungsmaschinej insbesondere Radialverdichter
Die Neuerung betrifft eine Radialströmungsmaschine 3 insbesondere Radialverdichter s mit mindestens einer zur Drehachse konzentrisch angeordneten Diffusorwand,, die zum Regeln des Stoffmengenumsatzes mindestens·teilweise axial verschiebbar ist.
Der Stoffmengenumsatz in Radialverdichtern kann in engen Grenzen dadurch geregelt werden* dal der Drall des dem Laufrad zuströmenden Gases durch Veränderung des Anstellwinkels der Leitschaufeln eines Leitrades gesteuert und damit die Leistungscharakteristik der Radialströmungsmaschine verändert wird. Mit dieser sogenannten Drallregelung kann ohne ernste Nachteile der Stoffmengenumsatz und damit auch die verarbeitete Druckdifferenz nur um wenige Prozente von den entsprechenden Nenndaten abgeändert werden. So tritt beispielsweise bei der Abdrosselung des Stoff !Mengenumsatzes in einem Radialverdichter unter einen bestimmten Wert, der von der Auslegung der Maschine abhängig ist, ein sogenanntes Pumpen auf, wobei der Radialverdichter zwischen zwei Betriebszuständen schwankt,, welche sich durch die Förderhöhe und den Stoffmengenumsatz unterscheiden» Gleichzeitig sinkt der
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Wirkungsgrad, des Radialverdichters stark ab, und es treten verstärkte Verschleißerscheinungen auf.
Der Stoffmengenumsatz kann in Radialverdichtern auch dadurch geregelt werden, daß der Strömungsquerschnitt eines kreisringförinigen konzentrisch zur Achse des Radialverdichters angeordneten Diffusors verändert wird» Mit dieser Art der Regelung kann der Stoffmengenumsatz in größeren Grenzen geregelt werden als mit der obengenannten Drallregelung. Der Strömungsquerschnitt des kreisringförmigen Diffusors kann durch axiale Verschiebung eines zur Achse des Radialverdichters konzentrischen kreisringförmigen Teiles einer der Diffusorwände geändert werden.
Es ist bekannt, den kreisringförmigen Teil einer der Diffusorwände mechanisch dadurch axial zu verschieben., daß dieser kreisringförmige Teil und ein konzentrisch zur Achse angeordneter, gegen axiale Verschiebung gesicherter Ring gegenseitig verdreht werden können/ welche Drehbewegung mechanisch in die genannte Axialbewegung transformiert wird» Die hierfür notwendige Einrichtung hat den Nachteil, daß sie sehr kompliziert ist und sehr viel Raum benötigt«, Die letztgenannte Regelung wurde auch noch niemals bei mehrstufigen Radialströmungsmaschiner angewandt.
Der Stoffmengenumsatz in mehrstufigen Radialverdichtern wurde beispielsweise bisher durch Kurzschließen der Hochdruckseite mit der Niederdruckseite der Maschine und durch Umleitung
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eines Teilstromes der umgesetzten Stoffmenge gesteuert» Diese sogenannte Umströmungs-Regelung des Stoffmengenumsatzes in mehrstufigen Radialverdichtern hat den Nachteil, daß der Wirkungsgrad des Arbeitsprozesses hierbei sehr stark absinken kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialströmungsmaschine zu entwickeln, bei der der Stoffmengenumsatz, unabhängig davon wieviel Stufen vorhanden sind* mittels einer raumsparenden Einrichtung in einfacher und wirtschaftlicher Weise geregelt werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der verschiebbare Teil der Diffusorwand mit mindestens einem verformbaren Element verbunden ist, welches zusammen mit am Maschinengehäuse befestigten Teilen mindestens einen abgeschlossenen und axial dehnbaren'Raum umschließt, wobei der Raum einen Anschluß für die Zuleitung eines fluiden Stoffes aufweist.
Hierbei kommen als verformbare Elemente vorzugsweise kreiszylindrische Faltenbälge oder Membrane zur Anwendung. Diese Faltenbälgeoder Membrane bestehen aus einem elastischen Ma-_ terial.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Radialströmungsmaschine besitzt anstelle des verformbaren Elementes zwischen dem verschiebbaren Teil der Diffusorwand und dem Maschinengehäuse mindestens ein aus einem Zylinder und einem dazu passenden Kolben bestehendes Aggregat, welches einen abgeschlossenen, axial dehnbaren Raum umschließt, wobei der Raum
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einen Anschluß für die Zuleitung eines fluiden Stoffes aufweist.
Außerdem sind jeweils zwei verschiedene Anwendungsgormen der genannten verformbaren Elemente oder Aggregate bevorzugt. Bei der ersten Anwendungsform werden die axial verschiebbaren Teile der Diffusorwand durch eine Vielzahl von Einzelelementen oder Einzelaggregaten, welche eine Vielzahl von Einzelräumen umschließen, verschoben und gehalten» Bei der zweiten Anwendungsform wird durch die verformbaren Elemente oder Aggregate und das Maschinengehäuse mindestens ein kreisringförmiger, konzentrisch zur Achse angeordneter und axial dehnbarer Raum gebildet, dessen eine Stirnseite im wesentlichen an das Maschinengehäuse und dessen andere Stirnseite an die axial verschiebbaren Teile da Diffusorwand angrenzt.
In dem Anschluß für die Zuleitung der fluiden Stoffe zu dem axial dehnbaren Raum ist ein Drosselglied vorgesehen, welches unter gewissen Umständen nur in einer Richtung wirksam * sein soll. Mit Hilfe dieses Drosselgliedes können Schwingungen, welche von selten des Diffusors auf den fluiden Stoff einwirken, gedämpft werden. In manchen Fällen ist es notwendig, mehrere Drosselglieder, gegebenenfalls vor jedem axial dehnbaren Räum anzuordnen.
Die dehnbaren Räume müssen unter der Vorspannung von elastischen Elementen stehen, welche sie möglichst klein halten. Eine besonders einfache Ausführungsform besteht darin, daß die verformbaren Elemente gleich den elastischen Elementen sind. Die Dehnung der axial dehnbaren Räume wird also lediglich durch die Zufuhr eines fluiden Stoffes bewirkt. Insbesondere dann,
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wenn der fluide Stoff ein Gas ist, sind die elastischen Elemente notwendig, um beim Abzug des Gases den Rauminhalt der dehnbaren Räume zu verringern und das Auftreten eines "Vakuums zu verhindern.
Mit Hilfe von Ausführungsbeispielen und schematischen Zeichnungen wird die Neuerung im folgenden näher erläutert; In den Figuren 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt^ bei denen jeweils mehrere Bälge als verformbare Elemente angewandt werden. Die Ausführungsbeispiele unterscheiden sich lediglich durch die Anordnung dieser Bälge.
Die Fig. j5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer kreisringförmigen,, konzentrisch zur Achse angeordneten Membran. Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Da es sich im wesentlichen um axialsymmetrische Maschinen handelt* sind immer nur die durch die Neuerung bestimmten Teile einer Schnittf'hälfte längs der Achse dargestellt.
Bei den Figuren 1 bis 5 ist das Laufrad eines Radialverdichters mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet. Das Laufrad 1 sitzt auf einer nicht dargestellten Achse und ist drehbar im zweiteiligen Maschinengehäuse 2S j5 gelagert» Das Laufrad 1 trägt Laufschaufeln und wird von dem zu fördernden Medium, beispielsweise einem zu komprimierenden Kältemittel radial nach außen durchströmt 3 wobei dais Kältemittel an der Außenumrandung 4 des Laufrades 1 austritt und in den Diffusor 5 strömt.
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Der Diffusor 5 wird durch das Maschinengehäuseteil 3 als feste Diffusorwand und durch den axial verschiebbaren Teil 6 der am Gehäuseteil 2 befindlichen Diffusorwand gebildet» Der axial verschiebbare Teil 6 der Diffusorwand ist ringförmig und konzentrisch zur Achse angeordnet und hat als Innenberandung eine rohrförmige Stützfläche 7j welche auf einem in das Gehäuseteil 2 eingesetzten Gleitring 8 aus korrosionsfestem Werkstoff gleitet.
f Die innere rohrförmige Stützfläche 7 am Teil·7der Diffusor
wand kann mit einem Werkstoff mit gutem Trockenlaufeigenschaften, beispielsweise einem polymerisierten Tetrafluoräthylen (Teflon) überzogen sein.
Der Teil β soll bezüglich seiner Innenberandung an der Stützfläche J so bemessen sein, daß er an der Außenumrandung 4 des Laufrades 1 möglichst eng ansehließt. Das bedeutet, daß der Innendurchmesser der Stützfläche 7 nur wenig größer sein soll als der Außendurchmesser des Laufrades 1. Dadurch kann die Entstehung einer zusätzlichen Stoßkante für ein beispielsweise mit Überschall· geschwindigkeit aus dem Laufrad austretendes Gas und entsprechende Verluste vermieden werden.
In dem äußeren Rand des axial verschiebbaren Teils β der ' Diffusorwand ist eine Nut 12 eingedreht., in der Führungsringe 9 liegen, welche erforderlichenfalls auf einem in den Gehäuseteil 2 eingesetzten Gleitring 10 aus korrosionsfestem Werkstoff gleiten.
Die äußeren Führungsringe 9 sind geschlitzt nach Art von Kolbenringen und können daher in die Nut übergestreift werden« Sie werden durch eine Feder 11 gegen die Gleitfläche des Gleitringes 10 gedrückt. Damit kann eine Abdichtung zwischen dem Teil 6 der Diffusorwand und dem Gehäuseteil 2 erzielt werden, ohne daß sich
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die Teile bei einer Temperaturänderung durch Wärmedehnung verklemmen.
Da bei der Strömung im Diffusor 5 nach außen zu eine ' Druckerhöhung auftritt, so kann sich durch den Spalt zwischen dem Teil β der Diffusorwand und dem Gehäuseteil 2 beziehungsweise dem Glöitring 10 und den Pührungsringen 9 eine Leckströmung ausbilden, die längs der Inneren Stützfläche 7 in den Diffusor zurückführt und diesen teilweise kurzschließtο Um dies zu vermeiden, können inl die Nut 12 zwei oder mehrere Führungsringe 9 eingelegt sein, wobeij die Schlitze um jeweils l8o gegeneinander versetzt sind. Es kön-J nen auch mehrere Nuten 12 mit mehreren Pührungsringen 9 angewendet) werden*
Als Begrenzung der Beweglichkeit des axial verschiebbaren Teils 6 der Diffusorwand ist die konzentrisch zur Achse angeordnete Ringplatte 13 im Anschluß an den äußeren Rand des Teils 6 am Gehäuseteil 2 befestigt» Die Ringplatte hält gleichzeitig den Ring 10 in seiner Lage und verbessert die Strömungsverhä&iisse an dem Spalt zwischen dem Teil β und dem Ring 10.
JIi, nach der Aufgabenstellung für die Radi al strömungsmaschine kann entweder der axial verschiebbare Teil β der Diffusor! wand oder der feste Gehäuseteil 3 im Bereich des Diffusors Leitschaufein tragen, welche bei der Verengung des Strömungsquerschnitts im Diffusor in entsprechende Aussparungen der gegenüber liegenden Wand hineinpassen müssen. Beim vorliegenden Fall eines Radialverdichters sind im Bereich des Diffusors keine Leitschaufeln vorgesehen, so daß sich eine einfache und billige Konstruktion ergibt, ,
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Die vorstehend beschriebenen Merkmale sind den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 3 geraeinsam. Die drei Ausführungsbeispiele unterscheiden sich in der Art der hydraulischen oder pneumatischen Verschiebung des Teils 6 der Diffusorwand, wie nachfolgend beschrieben wird»
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 ist eine Vielzahl von im wesentlichen kreiszylindrischen Faltenbälgen
14 um die nicht dargestellte Achse in gleichem Abstand angeordnet, deren eines Ende jeweils mit einer kreisrunden Bodenplatte
15 und das andere Ende jeweils mit einer anderen kreisrunden Bodenplatte ΐβ gasdicht oder zumindest flüssigkeitsdicht verbunden is-tj die dichte Verbindung kann durch Löten oder Schweißen erzielt werden.
.An■den-Bodenplatten 15 befindet sich jeweils ein Schraubenbolzen 1-7# der zur Einleitung eines Steuerdruckes in den von dem entsprechenden Faltenbalg l4 umschlossenen axial dehnbaren Raum einen axialen Kanal., beispielsweise eine Bohrung 18 enthält. Mit Hilfe der'Schraubenbolzen 17 und der nicht dargestellten,, zu den Schraubenbolzen passenden Muttern können die Bodenplatten 15 jeweils fest an das Gehäuse 2 verschraubt werden,, wobei das Gehäuse., an diesen Stellen vorzugsweise einen zur Achse konzentrischen Ringraum 19 umfaßt. Die Bodenplatte 15 wird dabei jeweils gegen eine Dichtung 20, welche am Boden des Ringraums 19 am Gehäuseteil 2 aufliegt,' gepreßt. Auf diese Weise kann der Druck zum Inneren jedes Faltenbalgs von außen zugeführt werden
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Die Bodenplatte 16 ist mit dem axial verschiebbaren Teil 6 der Diffusionswand, beispielsweise durch einen Niet oder eine Schraube 21 fest verbunden.
Im Inneren eines jeden Faltenbalgs 14 befindet sich eine Abstützung 22, die beispielsweise aus einem mit Öffnungen J5ö versehenen Rohr bestehen kann,, um einen umgehinderten Zutritt des fluiden Steuermittels zum gesamten Innenraum des Faltenbalgs 14 zu ermöglichen. Die Abstützung oder das Rohr 22 ist an seinem einen Ende an die Bodenplatte 16 angeschweißt und könnte ebenso
gut an der Bodenplatte 15 angebracht sein. 10
Beim Verschieben des Teils 6 der Diffusorwand wird der Rauminhalt des dahinter befindlichen Ringraums 19 verändert. Das in diesem Ringraum 19 befindliche Medium muß abfließen oder anderes zufließen können, damit die Bewegung des Teils 16 nicht gedämpft wird. Wenn der am Gleitring 10 oder insbesondere am Gleitring 8 verbleibende Spalt zwischen dem Gehäuse 2 und dem Teil 6 für einen unbehinderten Durchfluß zu klein ist, muß ein zusätzlicher Kanal vorgesehen sein., der den Ringraum 19 mit dem Diffusor verbindet. Die Bewegung des Teils 6 ist also einerseits
durch die Abstützung 22 und andererseits durch die Ringplatte Ij5 begrenzt. Die Faltenbälge 14 bestehen aus einem Tombakmaterial oder aus Stahl oder aus einem anderen Material je nach den Forderungen bezüglich Korrosionsfestigkeit und haben eine hohe Eigen-
elastizität,- durch die der Teil 6 der Diffusorwand ständig in 25
Richtung der durch die Abstützungen 22 bestimmten Endlage gezo gen wird.
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Die Bohrungen 18 in den Schraubenbolzen 17 um die Achse verteilt angebrachter Faltenbälge sind an eine gemeinsame Ringleitung angeschlossen, durch die der Steuerdruck über eine Flüssigkeit oder ein Gas zugeführt wird.
Beispielsweise kann bei einem Radialgasverdichter der Gasdruck gemessen und der Meßwert auf einen Regler aufgegeben werden. Der Regler wandelt den Meßwert in einen umgekehrt proportionalen oder nach einer bestimmten anderen Funktion modulierten Steuerimpuls um. Der Steuerimpuls besteht neuerungsgemäß aus einem Gas- oder Flussigkeitsdruck, der über die genannte Ringleitung in die von den Faltenbälgen 14 umschlossenen Räume eingeleitet wird» Bei steigendem Druck in den Räumen dehnen diese und die Faltenbälge l4 sich gegen die eigene Federkraft axial aus wobei der freie Strömungsquerschnitt des Diffusors 5 durch den Teil β verringert wird.
Die letztgenannten Teile sind nicht in den Figuren dargestellt, weil für sie an sich bekannte Bauelemente verwendet werden. So kann beispielsweise ein pneumatisch mechanischer oder ein elektrischer Regler zur Anwendung kommen, der lediglich \ einen pneumatischen oder hydraulischen Steuerimpuls, beispielsweise auch über einen Hilfsantrieb liefern muß.
In dem den Diffusor 5 durchströmenden Fördermedium können örtliche Druckschwankungen auftreten, die sich als Schwingungen über den Teil β der Diffusorwand, die Grundplatte 16 und die Faltenbälge l4 in dem Steuerkreis bemerkbar machen. Um diese Schwingungen abzudämpfen kann in der Zuleitung vom Regler zu der
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genannten Ringleitung ein gemeinsames Drosselglied eingebaut sein, durch das schnelle StröraungsSchwankungen verhindert werden. Dieses wird umso wirksamer sein, je weniger kompressibel das Steuermedium im Steuerkreis ist. Aus diesem Grunde könnte eine Flüssigkeit, beispielsweise ein Schmieröl im Steuerkreis einem Gas vorgezogen werden« Andererseits hat die Verwendung eines Gases im Steuerkreis den Vorteil, daß dadurch die Gesamtlage nicht verölt oder bei Verwendung des zu fördernden Mediums als Steuermedium gemäß der Neuerung dieses auch beim Auftreten von Lecks nicht verunreinigt wird.
Je nach der Art der genannten Schwingungen kann es zweckmäßig sein, die Zuleitung gu jedem axial dehnbaren Raum an jeder Bohrung 18 mit einem Drosselglied zu versehen, wobei die verschiedenen Drosselgl&eder verschieden stark sein können» Wenn die Drosselglieder auf Grund einer besonderen Bauart nur in einer Strömungsrichtung wirksam werden, so ist die Verstellung des Teils 6 der Diffusorwand in eine Richtung bevorzugt und in die andere Richtung hin gehemmt, was im Hinblick auf die Federcharakteristik der Faltenbälge l4 eine geeignete Regel- und Dämpfungscharakteristik ergeben kann»
Die Ausführungsform nach Fig# 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 insbesondere dadurch, daß nur zwei im wesentlichen kreiszylindrische Faltenbälge 2j5 und 24 konzentrisch um die nicht gezeichnete Achse angeordnet sind, die zusammen mit einer kreisringförmigen Grundplatte 25 und dem bereits beschrie-
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benen Teil 6 der Diffusorwand einen kreisringförmigen, axial dehnbaren Raum 26 bilden.
An der Grundplatte 25 befinden sich verschiedene Schraubenbolzen 27, von denen allerdings nur einer, wie in der Fig. 2 dargestellt, einen axialen Kanal, beispielsweise eine Bohrung 37 zur Einleitung eines Steuerdruckes in den Raum 26 enthalten muß. Mit Hilfe der Schraubenbolzen 27 und nicht gezeigten, dazu passenden Muttern kann die Grundplatte 25 fest an das Gehäuse 2 verschraubt werden, wobei der an dieser Stelle vom Gehäuse gebildete und vorzugsweise konzentrisch zur Achse angeordnete Ringraum 19 mit Hilfe von zwei Ringdichtungen 28 und 29 nach außen abgedichtet wird.
Im Unterschied zu der Ausführungsform nawh Fig. 1 sind nach Fig. 2 die beiden Faltenbälge 23 und 24 an ihren einen Enden mit dem Teil 6 der Diffusorwand ohne Zwischenschaltung einer Bodenplatte direkt verlötet. Auch sind hier kreisringförmige Segmente 30 direkt an dem axial verschiebbaren Teil 6 angeschweißt, welche durch Abstützung gegen die Grundplatte 25 die eine Endstellung des Teils 6 bestimmen, auf die hin der Teil 6 durch die Eigenelastizität der Faltenbälge gezogen wird»
Schließlich sei zu der Ausführungsform nach Fig. 2 vermerkt, daß eine Druckleitung eines Steuerkreises an die Bohrung 37 des Schraubenbolzens 27 angeschlossen ist, und daß im übrigen die Wirkungsweise der der Ausführung nach Fig. 1 gleicht. Die Ausführungsform nach Fig. 2 kann billiger sein als die Ausführungsform nach Fig. 1.
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der
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Neuerung dargesteilte bei dem als verformbares Element eine kreisringförmige Flachmembran konzentrisch zur nicht gezeichneten Achse angeordnet ist. Diese Flachmembran j51 wird an ihren beiden Aussenumrandungen mit einem ebenfalls kreisringförmigen Deckel 32 und dem Gehäuse 2 verflanscht.
Der Deckel 32 bildet zusammen mit der Flachmembran 31 einen axial dehnbaren Ringraum 33.s wobei die kreisringförmige Mittellinie der Flachmembran die grösste Bewegung gegenüber dem Gehäuse 2 ausführen kann. Entlang der Mittellinie greift deshalb ein ringförmiges Auflager 3^ an* welches mit dem bereits besehnebenen Teil 6 der Diffusorwand fest verbunden oder zusammen mit die sem aus einem Stück hergestellt ist» Das Auflager J>K kann mit dei Flachmembran 31 durch Löten., Schweißen oder etwas ähnliches verbunden sein.
An dem Deckel 32 ist mindestens ein Zuleitungsrohr 35 angeordnet., durch das der Steuerdruck aus einem Steuerkreis in den Ringraum 33 zwischen der Membran 31 und dem Deckel zugeleitet werden kann. Den Ringraum 33* das Zuleitungsrohr 35 und den anschließenden Steuerkreis füllt zweckmäßigerweise eine inkompressible Flüssigkeit aus, durch die die Stellung der Membran verstell werden kann, ohne daß ein Vakuum im Ringraum 33 entsteht. Bei der Verwandung eines Gases als Steuermedium hätte nämlich die Flachmembran 31 in den meisten Fällen eine zu geringe Eigenelastizität j, um das Teil β der Diffusorwand gegen die Reibungskräfte, zurückzuführen, wenn jäer Druck in dem Ringraum absinkt. Die not-
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wendige Rückstellkraft an der Flachmembran 31 kann durch Beiordnung einer oder mehrerer geeigneter Federelemente erzeugt werden.
Die Ausfuhrungsform nach Fig. 3 hat den Vorteil gegenüber anderen Ausfuhrungsformen^, daß sie sehr wenig Raum einnimmt, während die Wirkungsweise und die Anwendungsmöglichkeiten dieselben sind wie bei den oben beschriebenen Beispielen nach Fig. 1 und 2.
Es ist leicht einzusehen^ daß an die Stelle vnn Faltenbälgen und Membrane auch Zylinder mit Kolben treten können^, welche koaxial oder konzentrisch zu der Maschinenachse angeordnet sein müssen und somit axial dehnbare Räume bilden. Somit ist die Neuerung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt die hydraulische oder pneumatische Steuerung mindestens eines axial verschiebbaren Teils einer Diffusorwand in jeder Ausführungsform.
17 Schutzansprüche
y. Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. S chutzansprüche
    1. Radialströmungsmaschine;, insbesondere Radialverdichter, mit mindestens einer zur Drehachse konzentrisch angeordneten Diffusorwand, die zum Regeln des Stoffmengenumsatzes mindestens teilweise axial verschiebbar ist^, dadurch gekennzeichnet s daß der verschiebbare Teil der Diffusorwand (6) mit mindestens einem verformbaren Element (l4j 23 s 241 3I) verbunden ist,, welches zusammen mit am Maschinengehäuse (2) befestigten Teilen (15, 16| 25j 32) mindestens einen abgeschlossenen und axial dehnbaren Raum (26,33) umschließt, wobei der Raum (26, 33) einen Anschluß (l7Jr 27 j 35) für die Zuleitung eines fluiden Stoffes aufweist.
    2. RadialstEömungsmaschine nach Anspruch 1 s dadurch gekennzeichnet, daß das verformbar© Element mindestens ein im wesentlichen kreiszylindrischer Faltenbalg ist.
    3. Radialströmungsmaschine nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von im wesentlichen kreiszylindrischen Faltenbälgen (l4) um die Achse in gleichen Abstand angeordnet ist,, deren eines Ende mit dem Maschinengehäuse (2) verbunden ist und das andere Ende an den verschiebbaren Teil der Diffusorwand (6) angrenzt.
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    4. Radialströmungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei im wesentlichen kreiszylindrische Faltenbälge (23, 24) konzentrisch um die Achse angeordnet sind, deren eines Ende mit dem Maschinengehäuse (2) verbunden ist und das ändere Ende an den axial verschiebbaren Teil der Diffusorwand (6) angrenzt.
    5. Radialströmungsmaschine nach Anpsruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element mindestens eine kreisrunde Flachmembran ist.
    6.Radialströmungsmaschine nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet , daß eine Vielzahl von kreisrunden Flachmembranen im gleichen Abstand zur Achse und in einer Ebene senkrecht zur Achse um diese angeordnet ist, wobei jeweils mindestens eine Außenumrandung mit dem Maschinengehäuse verbunden ist«
    7- Radialströmungsmaschine nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine kreisringförmige Flachmembran (31) konzentrisch zur Achse angeordnet ist, wobei mindesBns eine Außenumrandung der kreisringförmigen Membran (31) mit dem Maschinengehäuse (2) verbunden ist,,
    8. Radialströmungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem verschiebbaren Teil der Diffusorwand (6) und dem Maschi.nengehäüse (2) anstelle der verformbaren Elemente (l4, 23, 24 31) mindestens ein aus einem Zylinder und eijiem
    dazu passenden Kolben bestehendes Aggregat geschaltet ist,
    LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    welches einen abgeschlossenen,, axial dehnbaren Raum umschließt, wobei der Raum einen Anschluß für die Zuleitung eines fluiden Stoffes aufweist.
    9. Radialströmungsmaschine nach Anspruch Ss dadurch gekennzeichnet., daß eine Vielzahl von aus K#eiszylindern und dazu passenden Kolben bestehender Aggregate in gleichem Abstand um die Achse angeordnet ist.
    10. ladialströmungsmaechine nach Anspruch 83 dadurch gekennzeichnetJ daß mindestens ein kreisringförmiger Zylinder mit einem dazu passenden Kolben konzentrisch um die Achse angeordnet ist.
    11. Radialströmungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Elemente (l4j 23* 24j 31) aus einem oder mehreren elastischen Metallen bestehen.
    12. Radialströmungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (I7i 27l 35) für die Zuleitung eines fluiden Stoffes ein Drosselglied enthält, womit Schwingungen gedämpft werden können.
    5. Radialströmungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnei daß das Drosselglied im wesentlichen nur in einer Richtung wirksam ist.
    LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    14. Radialströmungsmaschine nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drosselglieder, gegebenenfalls am Anschluß (17; 27; 35} für die Zuleitung eines fluiden Stoffes eines jeden axial dehnbaren Raumes (26, 33) angeordnet sind.
    15· Radialströmungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den verformbaren Elementen,(l4; 23, 24j 31) und an den Kolben-Zylinder-Aggregaten elastische Elemente angeordnet sind, welche die dehnbaren Räume (26; 33) unter Vorspannung möglichst klein halten»
    16, Radialströmungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente gleich den verformbaren Elementen (l4; 23, 24 j 31) sind„
    17. Radialströmungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem axial dehnbaren Raum (26; 33) und den anschließenden Zuleitungen (17; 27; 35) sich derselbe Stoff wie das zu fördernde Medium zur Übertragung eines Steuerdruckes befindet.
DENDAT1990446D Radialströmungsmaschine, insbesondere Radialverdichter Expired DE1990446U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005012838A1 (de) * 2005-03-19 2006-09-21 Daimlerchrysler Ag Abgasturbolader in einer Brennkraftmaschine
DE102006009354A1 (de) * 2006-03-01 2007-09-06 Bayerische Motoren Werke Ag Zentrifugalverdichter

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