DE19903363A1 - Verfahren, System und Mobilstation zur Durchführung von bargeldlosen Transaktionen - Google Patents
Verfahren, System und Mobilstation zur Durchführung von bargeldlosen TransaktionenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Finanztransaktionssystem und ein Verfahren zur Durchführung von bargeldlosen Finanztransaktionen mit einer Mobilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MT1), eines Mobilfunknetzes (TELE1). Ein Abrechnungszentrum (AB) speichert Mobilteilnehmer-Identifikationen (MTi-ID), Zahlungsempfängerstations-Identifikationen (ZST1-ID) und Bonitätsdaten (BDATi) des Mobilteilnehmers (MT1). Über das Mobilfunknetz (TELE1) wird zwischen der Mobilstation (MS1) und der Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine Autorisierungsprozedur ausgeführt, wobei das Abrechnungszentrum (AB) die Überweisung von Geld zwischen einem Konto des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto der Zahlungsempfängerstation (ZST1) veranlaßt, wenn durch die Autorisierungsprozedur sichergestellt worden ist, daß das Konto des Mobilteilnehmers (MT1) mit einem vorgegebenen Geldbetrag belastet werden kann und es sich um einen berechtigten Mobilteilnehmer (MT1) und eine berechtigte Zahlungsempfängerstation (ZST1) handelt. Beim erfindungsgemäßen Finanztransaktionssystem können elektronische Überweisungen über das Mobilfunknetz veranlaßt werden, wobei jedoch kein elektronisches Geld über das Mobilfunknetz überwiesen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und eine Mobilstation zur Durch
führung von bargeldlosen Finanztransaktionen mit Hilfe eines Mobilfunk-
Kommunikationsnetzes. Insbesondere betrifft die Erfindung das Problem, wie
durch Verwendung eines Mobilfunknetzes und einer Mobilstation dieses Mobil
funknetzes, beispielsweise einem Mobiltelefon, elektronische Überweisungen zwi
schen einem Konto des Mobilteilnehmers der Mobilstation und einem Konto eines
Zahlungsempfängers, der eine mit dem Mobilfunknetz verbundene Zahlungsemp
fängerstation aufweist, durchgeführt werden können, ohne daß über das Mobil
funknetz elektronisches Geld überwiesen werden muß.
Im normalen Zahlungsverkehr, z. B. beim Bezahlen an einer Tankstelle, im Restau
rant, im Kaufhaus oder im Supermarkt, ist es mittlerweile üblich geworden, die
Rechnung nicht mit Bargeld zu begleichen, sondern eine bargeldlose Überwei
sung zu veranlassen. Typischerweise werden dabei Kreditkarten, Scheckkarten
oder z. B. Kaufhauskarten mit einer persönlichen Identifikationsnummer und einer
Kreditkartennummer verwendet. Der Benutzer kann mit der Kreditkarte über die
persönliche Identifikationsnummer Bargeld von Geldautomaten abheben oder
über die Kreditkartennummer und deren Ablaufdatum Zahlungen veranlassen.
Fig. 1 zeigt einen typischen Stand der Technik eines Kreditkartenabrechnungssy
stems. Ein Finanzdienstleister, z. B. American Express, Euro-Card oder Visa, der
ein Abrechnungszentrum AB darstellt, ist über eine verschlüsselte Leitung VL von
einem Festnetz FN mit einer Zahlungsstelle ZST, z. B. einer Tankstelle, verbun
den. Der Finanzdienstleister AB führt Information darüber, daß die Zahlungsstelle
ZST autorisiert ist, Kreditkarten CC zur Abrechnung zu verwenden. Der Finanz
dienstleister AB selbst ist über andere Leitungen mit Banken A, B, verbunden.
Wenn auf einer Kasse der Tankstelle ein bestimmter Betrag angezeigt wird, so
fügt der Benutzer die Kreditkarte CC in ein Ablesegerät ein und die Kreditkarten
nummer wird über die gesicherte Übertragungsleitung VL zum Finanzdienstleister
AB übertragen. Auf Grundlage der ausgelesenen Kreditkartennummer prüft der
Finanzdienstleister AB die Bonität (jeder Kreditkarte bzw. jedem Benutzer ist eine
vorgegebene Kreditlinie zugewiesen) und wenn die Bonität des Benutzers der
Kreditkarte CC festgestellt worden ist, so überträgt der Finanzdienstleister AB ein
Freigabesignal an die Zahlungsstelle ZST. Dem Benutzer wird nochmals der zu
autorisierende Betrag angezeigt und der Benutzer drückt eine Taste auf dem
Lesegerät, so daß die Zahlungsstelle ZST eine Bestätigung an den Finanzdienst
leister AB übergibt. Der Finanzdienstleister AB übergibt an die Zahlungsstelle ZST
ferner eine Bestätigung, daß die Überweisung ausgeführt werden wird. Das heißt,
nicht unmittelbar mit Eingabe der Kreditkarte CC wird unmittelbar die Finanztrans
aktion durchgeführt. Dies kann später geschehen, z. B. zu einem bestimmten Ab
rechnungszeitpunkt im Monat. Der Finanzdienstleister AB kennt die Kontonummer
der Zahlungsstelle ZST zugeordneten Kontos und die Kontonummer des dem
Kreditkartenbenutzer zugeordneten Kontos. Die Überweisungen zwischen den
beiden Konten werden dann über gesicherte Übertragungsleitungen von dem ei
nen Konto auf das andere Konto, z. B. von der Bank A an die Bank B durchgeführt.
In Fig. 1 muß über die Übertragungsleitung VL lediglich die Autorisierungsproze
dur ausgeführt werden, so daß kein tatsächliches elektronisches Geld zwischen
dem Abrechnungszentrum AB und der Zahlungsstelle ZST übertragen wird.
Allerdings muß der Benutzer immer seine Kreditkarte CC in das Ablesegerät stecken,
um die Finanztransaktion zu veranlassen.
Andere Entwicklungen zur Durchführung von Finanztransaktionen verwenden Tei
le eines Mobilfunknetzes TELE1, wie in Fig. 2 gezeigt. Ein Abrechnungszentrum
AB und Mobilstationen MS1, MS2 sind mit einem Mobilfunknetz TELE1 gekoppelt,
beispielsweise über das Mobilvermittlungszentrum MSC/VLR. Zusätzlich oder zu
sammen mit der SIM-Karte wird eine Geldkarte CC' in die Mobilstation MS1 einge
fügt. Auf der Geldkarte CC' ist elektronisches Geld gespeichert, das mit Hilfe des
Abrechnungszentrums AB über das Mobilfunknetz an eine andere Mobilstation
MS2 oder an eine Bank A übertragen werden kann. Bei einer derartigen Vorge
hensweise läßt sich das Mobiltelefon als ein Zahlungsterminal benutzen. Da hier
allerdings tatsächlich Geld (elektronisches Geld) übertragen wird, müssen die
Übertragungsleitungen VL', VL" verschlüsselt sein, was den Hardwareaufwand er
höht. Zusätzlich gibt es Probleme dahingehend, daß elektronisches Schwarzgeld
nicht mehr gefunden und rekonstruiert werden kann, so daß das in Fig. 2 gezeigte
System zur bargeldlosen Zahlung in einigen Ländern nicht zugelassen wird.
Ferner gibt es die Möglichkeit, per Mobiltelefon oder Festnetztelefon über den
Telebanking-Service einiger Banken bargeldlose Überweisungen dadurch zu ver
anlassen, daß der Telebanking-Dienst angerufen wird und eine Code-Nummer
übermittelt wird, die die Berechtigung für den Zugriff auf ein bestimmtes Konto er
laubt. Telebanking-Dienst, der als Abrechnungszentrum dient, veranlaßt dann die
elektronische Überweisung zwischen den angegebenen Konten. Derartige
Telebanking-Dienste können natürlich auch über ein Mobiltelefon veranlaßt wer
den. Im Gegensatz zu dem in Fig. 2 gezeigten Finanztransaktionssystem ist es
hier nicht erforderlich, elektronisches Geld über das Mobilfunknetz TELE1 selbst
zu überweisen.
Gewisse Finanzdienste können auch über den SMS-Dienst (Short Message
System) per Mobiltelefon vorgenommen werden. Beispielsweise kann der Konto
stand oder der Umsatz abgefragt werden. Jedoch wird der SMS-Dienst nicht für
die Veranlassung von Finanztransaktionen verwendet.
Abgesehen von dem Telebanking-Dienst und dem voranstehend beschriebenen
Mobiltelefon mit der Geldkarte CC' mit dem Nachteil der tatsächlichen Übertra
gung von elektronischem Geld gibt es jedoch keine Möglichkeit, ein Mobiltelefon
unabhängig vom Raum und unabhängig von den Öffnungszeiten zur Veranlas
sung von Finanztransaktionen zu verwenden. Das heißt, wenn der Mobilteilneh
mer beispielsweise an einer Tankstelle einen auf der Kasse angezeigten Betrag
bezahlen muß, so müßte er über sein Mobiltelefon den Telebanking-Dienst anru
fen und die Überweisung auf das Konto der Tankstelle über den Telebanking-
Dienst veranlassen. Die Überweisung selbst wird jedoch nicht On-Line ausgeführt
(die Überweisung benötigt auch bei Veranlassung über den Telebanking-Dienst 2-3
Tage), so daß der Besitzer der Tankstelle nicht sicher gehen kann, daß tatsäch
lich Geld für den angezeigten Betrag überwiesen wird.
In Mobilfunknetzen stehen dem Mobilteilnehmer gegenwärtig zahlreiche Dienste
zur Verfügung, die das Telefonieren und/oder das Übertragen von Daten erleich
tern. Jedoch gibt es bislang keine Möglichkeit, mit dem Mobiltelefon bargeldlos zu
bezahlen, ohne daß beispielsweise mit der eingefügten Geldkarte tatsächlich elek
tronisches Geld über das Mobilfunknetz übertragen werden muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren, ein Finanz
transaktionssystem und eine Mobilstation eines Mobilfunknetzes bereitzustellen,
mit denen bargeldlose Finanztransaktionen durchgeführt werden können, ohne
daß in dem Mobilfunknetz selbst elektronisches Geld transferiert werden muß.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Ferner wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst. Die Aufgabe wird
auch durch ein Finanztransaktionssystem gemäß Anspruch 26 gelöst. Ferner wird
die Aufgabe durch ein Finanztransaktionssystem gemäß Anspruch 40 gelöst. Die
Aufgabe wird auch durch ein Mobiltelefon gemäß Anspruch 49 gelöst.
Erfindungsgemäß wird das Abrechnungszentrum mit Mobilteilnehmer-
Identifikationen, Zahlungsempfängerstations-Identifikationen und Bonitätsdaten
versehen. Das Abrechnungszentrum erkennt damit die Mobilteilnehmer und die
Zahlungsempfängerstationen, die eine Teilnahmeberechtigung an dem Finanz
transaktionsdienst besitzen. Die Finanztransaktion kann von dem Mobiltelefon
oder von der Zahlungsempfängerstation initiiert werden, wobei über die Leitungen
des Mobilfunknetzes lediglich Identifikations- und Autorisierungsnachrichten und
Daten, die einen gewünschten zu überweisenden Geldbetrag darstellen, übertra
gen werden müssen. Das heißt, erfindungsgemäß wird über das Mobilfunknetz ei
ne Autorisierungsprozedur ausgeführt, wobei das Abrechnungszentrum dann die
Überweisung vornimmt. Im Gegensatz zu der Geldkarte, wie voranstehend be
schrieben, bei der tatsächlich elektronisches Geld überwiesen werden muß, ist es
bei der vorliegenden Erfindung lediglich erforderlich, daß eine Anzeige über den
gewünschten zu überweisenden Geldbetrag dem Abrechnungszentrum mitgeteilt
wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben. Nachstehend wird die Erfindung anhand ih
rer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß auf Grundlage der vorliegenden Beschrei
bung zahlreiche Modifikationen und Änderungen der vorliegenden Erfindung
durchgeführt werden können. Insbesondere umfaßt die Erfindung Ausführungsfor
men, die Merkmale umfassen, die getrennt in den Ansprüchen oder der Beschrei
bung oder den Zeichnungen aufgeführt sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches Finanztransaktionssystem unter Verwendung von
Kreditkarten;
Fig. 2 ein herkömmliches Finanztransaktionssystem unter Verwendung von
Geldkarten zur Überweisung von elektronischem Geld;
Fig. 3 ein Finanztransaktionssystem gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Signalflußdiagramm gemäß einer ersten Ausführungsformen des
Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Signalflußdiagramm gemäß einer zweiten Ausführungsform des
Verfahrens der Erfindung.
In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen über
all gleiche oder ähnliche Teile oder Schritte.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Finanztransaktionssystems gemäß der
Erfindung. Das Finanztransaktionssystem umfaßt ein Mobilfunk-
Kommunikationsnetz TELE1 mit bekannten Einrichtungen, beispielsweise einem
Heimatregister HLR und einem Mobilvermittlungszentrum MSC/VLR. Ein Abrech
nungszentrum AB veranlaßt elektronische Überweisungen von Geldmitteldaten
zwischen einem Konto A eines Mobilteilnehmers MT1 und einem Konto B eines
Zahlungsempfängers ZE, der einer Zahlungsempfänger-Station ZST1 zugeordnet
ist. Das Konto A bzw. das Konto B werden in der in Fig. 3 gezeigte Darstellung bei
verschiedenen Banken geführt. In Fig. 3 ist ferner eine Zahlungsempfängerstation
ZST1 gezeigt, die mit einer bekannten Vermittlungseinrichtung EX eines Festnet
zes TELE2 verbunden ist. Die Anordnung der Zahlungsempfängerstation ZST1 ist
jedoch nicht auf eine Verbindung mit einem Festnetz TELE2 beschränkt. Es ist
auch möglich, daß die Zahlungsempfängerstation ZST1 direkt mit dem Mobilfun
knetz, z. B. dem Mobilvermittlungszentrum MSC/VLR, gekoppelt ist. Ferner ist es
auch möglich, daß das Abrechnungszentrum AB selbst Teil des Mobilfunknetzes
TELE1 ist, d. h. daß auch das Abrechnungszentrum AB direkt mit dem Mobilver
mittlungszentrum MSC/VLR verbunden ist. Ferner zeigt Fig. 3 auch eine andere
Zahlungsempfängerstation ZST2, die von einer anderen Mobilstation MS2 gebildet
wird, die ebenfalls mit dem Mobilvermittlungszentrum MSC/VLR verbunden ist.
Das heißt, so lange das Abrechnungszentrum AB eine Verbindung zu den Konto
A, B (bzw. zu den jeweiligen Banken) aufweist, können sämtliche bargeldlosen Fi
nanztransaktionen auch nur über das Mobilfunknetz ausgeführt werden. Die Mobil
station MS1 des Mobilteilnehmers MT1 kann ein bekanntes Mobiltelefon oder bei
spielsweise ein Laptop-Computer sein, der mit dem Mobilfunknetz gekoppelt ist.
Das in Fig. 3 gezeigte Finanztransaktionssystem weist eine Verbindungsaufbau-
Einrichtung auf, die eine Übertragungsverbindung zwischen der Mobilstation MS1
und dem Abrechnungszentrum AB über das Mobilfunknetz bzw. zwischen der
Zahlungsempfängerstation ZST1 und dem Abrechnungszentrum AB über das Mo
bilfunknetz ausführen kann. In Abhängigkeit davon, ob die Zahlungsempfängersta
tion ZST1 direkt mit dem Mobilfunknetz (z. B. dem Mobilvermittlungszentrum
MSC/VLR) oder mit der Vermittlungseinrichung EX des Festnetzes TELE2 gekop
pelt ist, werden für die Verbindungsaufbau-Einrichtung die bekannten Einrichtun
gen MSC/VLR bzw. MSC/VLR und EX verwendet.
In dem Finanztransaktionssystem gemäß der Erfindung werden zwischen der Mo
bilstation MS1, dem Abrechnungszentrum AB und der Zahlungsempfängerstation
ZST1 (bzw. ZST2) Daten für eine Autorisierungsprozedur und Daten, die vorgege
bene zu überweisende Geldbeträge darstellen, übertragen, wonach das Abrech
nungszentrum AB dann die elektronische Überweisung veranlaßt. Veranlassen
bedeutet dabei, daß das Abrechnungszentrum AB selbst die elektronische Über
weisung ausführt oder, daß das Abrechnungszentrum AB (wie beim Kreditkarten-
Finanzdienstleister) die Banken A, B anweist, die elektronische Überweisung aus
zuführen. Beispielsweise kann das Abrechnungszentrum AB auch vom Mobilfunk
netzbetreiber betrieben werden, wobei dann die Abrechnung bzw. der Geldtrans
fer auch vom Mobilfunknetzbetreiber durchgeführt werden kann, d. h. nicht aus
schließlich von einer Bank. Beispielsweise kann der Mobilfunkbetreiber den zu
überweisenden Betrag auch auf einer Telefonrechnung für die Mobilstation bzw.
das Mobiltelefon anzeigen, so lange gewährleistet ist, daß auf dem Konto, von
dem abgebucht werden soll, ein ausreichender Betrag zur Deckung der Überwei
sung vorhanden ist.
Zur Durchführung der Finanztransaktion mit Hilfe der Mobilstation MS1, werden in
dem Abrechnungszentrum AB gemäß der Erfindung bestimmte Daten über die
Zahlungsempfängerstation ZST1, die Mobilstation MS1 bzw. den Mobilteilnehmer
MT1 gespeichert. In einer Speichereinrichtung SP des Abrechnungszentrums AB
sind Mobilteilnehmer-Identifikationen MTi-ID, die Mobilteilnehmer MT1 anzeigen,
die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen in dem System haben,
Zahlungsempfängerstations-Identifikationen ZST1-ID, die Zahlungsempfängersta
tionen ZST1 anzeigen, deren zugeordnete Zahlungsempfänger ZEi eine Berechti
gung für bargeldlose Finanztransaktionen in dem System haben, und Bonitätsda
ten BDATi, die die Bonität des Mobilteilnehmer-Konto A anzeigen, gespeichert.
Die Mobilteilnehmer-Identifikationen MTi-ID können beispielsweise von dem Mobil
funknetz bereitgestellt werden, z. B. in dem Heimatregister über das dort für jeden
Mobilteilnehmer gespeicherte Mobilteilnehmerprofil. Das heißt, erfindungsgemäß
kann das Mobilteilnehmerprofil in dem Heimatregister HLR mit zusätzlichen Daten
versehen werden, die anzeigen, daß der Mobilteilnehmer Mti eine Teilnahmebe
rechtigung an dem Finanztransaktionsdienst aufweist. In diesem Fall kann das Ab
rechnungszentrum AB über eine Verbindung auf derartige Daten in dem Heimatre
gister HLR zugreifen, anstelle, daß diese Mobilteilnehmer-Identifikationen MT1, ID
permanent in der Speichereinrichtung SP gespeichert sind. Die Bonitätsdaten
BDATi können von der Bank bereitgestellt werden, an der das Konto des Mobilteil
nehmer MT1 geführt wird. Wenn es sich bei der Zahlungsempfängerstation eben
falls um eine Mobilstation handelt (z. B. MS2 in Fig. 3), dann können auch die
Zahlungsempfängerstations-Identifikationen von dem Heimatregister HLR bereit
gestellt werden. Die Bonitätsdaten BDATi können exakt den Kontostand des
Mobilteilnehmers MTi darstellen.
Fig. 4 zeigt ein Verfahren zur Durchführung von bargeldlosen Finanztransaktio
nen, wobei dieses Verfahren nicht auf das speziell in Fig. 3 gezeigte Ausführungs
beispiels des Finanztransaktionssystems beschränkt ist. Das heißt, wie voranste
hend erwähnt, kann das Abrechnungszentrum AB und/oder die Zahlungsempfän
gerstation ST1 auch Teil des Mobilfunknetzes sein.
Der eigentlichen Finanztransaktion geht in Fig. 4 der Schritt voraus, daß der Mobil
station MS1 zumindest eine Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZSTi-ID und
Gelddaten GDAT, die den zwischen dem Konto A des Mobilteilnehmers MS1 und
dem Konto B des der Zahlungsempfängerstation ZST1 zugeordneten
Zahlungsempfängers ZE1 zu überweisenden vorgegebenen Geldbetrag darstel
len, zur Verfügung gestellt wird. Wenn der Benutzer der Mobilstation MS1 bei
spielsweise an einer Tankstelle oder in einem Kaufhaus bezahlen möchte, so wer
den ihm beispielsweise auf der Kasse eine Zahlungsempfängerstations-
Identifikation und der zu überweisende Geldbetrag angezeigt. Wenn die Zahlungs
empfängerstation ZST1 und die Mobilstation jeweils mit einer Infrarotschnittstelle
ausgerüstet sind, können die Daten GDAT, ZST1-ID im Schritt S0 auch direkt an
die Mobilstation MS1 übertragen werden.
Im Schritt S1 wird zwischen der Mobilstation MS1 und dem Abrechnungszentrum
AB über das Mobilfunknetz TELE1 eine Verbindung aufgebaut. Wenn sich das Ab
rechnungszentrum AB auch in dem Mobilfunknetz befindet, so werden dafür ledig
lich die üblichen Nachrichten, beispielsweise eine Anrufaufbau-Nachricht, benötigt.
Wenn das Abrechnungszentrum AB Teil eines Festnetzes ist, so wird die Verbin
dung über das Mobilfunknetz und das Festnetz, z. B. die Vermittlungsstellen
MSC/VLR und EX, aufgebaut.
Im Schritt S2 werden von der Mobilstation MS1 an das Abrechnungszentrum AB
die Mobilteilnehmer-Identifikation MT1-ID, die Zahlungsempfängerstations-
Identifikation ZST1-ID und die Gelddaten GDAT, die den zu überweisenden Geld
betrag darstellen, übertragen. Die Mobilteilnehmer-Identifikation MT1-ID kann eine
PIN-Nummer der in die Mobilstation MS1 eingefügten SIM-Karte und/oder Sprach
daten, die den Mobilteilnehmer MT1 charakterisieren, und/oder eine an der Mobil
station MS1 vom Benutzer eingegebene Mobilteilnehmer-Codenummer und/oder
die dem Mobilteilnehmer MT1 im Mobilfunknetz TELE1 zugeordnete
Mobilteilnehmer-Rufnummer sein. Das heißt, entweder gibt der Benutzer die
Mobilteilnehmer-Identifikation MT1-ID selbst ein oder durch Drücken einer Taste
wird die Identifikation aus der Mobilstation MS1 ausgelesen und übertragen. Wenn
die Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-ID lediglich an dem Kassenter
minal angezeigt wird, so muß der Benutzer der Mobilstation MS1 auch die
Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-ID in die Mobilstation MS1 und die
Gelddaten GDAT eingeben. Dies entfällt, wenn die Mobilstation MS1 und die
Zahlungsempfängerstation ZST1 über eine Infrarotstelle gekoppelt sind, wobei in
diesem Fall die entsprechenden Daten bereits in einem Speicher der Mobilstation
MS1 vorliegen. Die Mobilteilnehmer-Identifikation MT1-ID kann auch Daten über
einen Fingerabdruck des berechtigten Mobilteilnehmers MT1 umfassen. Das
heißt, in diesem Fall kann die Mobilstation MS1 mit einem Fingerabdrucksensor
versehen sein, auf den der Benutzer seinen Finger legt, wobei diese Daten dann
in die Mobilstation MS1 eingelesen werden und als Mobilteilnehmer-Identifikation
MT1-ID an das Abrechnungszentrum AB übertragen werden. Die Mobilteilnehmer-
Identifikation MTi-ID identifiziert somit in einzigartiger Weise den berechtigten Mo
bilteilnehmer.
Bei der Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-ID kann es sich um eine
im Abrechnungszentrum AB bekannte Identifikation, z. B. um eine im Mobilfunk
netz TELE1 registrierte Rufnummer der Zahlungsempfängerstation ZST1 oder ei
ne Zahlungsempfänger-Codenummer handeln. Im einfachsten Fall handelt es sich
um eine Rufnummer der Zahlungsempfängerstation, die von dem Festnetz oder
dem Mobilfunknetz dem Abrechnungszentrum AB bekannt ist.
Da im Abrechnungszentrum AB die berechtigten Mobilteilnehmer-Identifikationen
MT-ID, die berechtigten Zahlungsempfängerstations-Identifikationen ZSTi-ID und
die Bonitätsdaten BDATi gespeichert sind, kann im Schritt S3 im Abrechnungszen
trum AB ein Vergleich zwischen der empfangenen Mobilteilnehmer-Identifikation
MT1-ID, der empfangenen Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-ID und
der Bonitätsdaten des identifizierten berechtigten Mobilteilnehmer MT1 mit den
Gelddaten GDAT vorgenommen werden. Wenn die Bonitätsdaten BDATi nicht
direkt in der Speichereinrichtung SP des Abrechnungszentrum AB vorliegen, so
können Bonitätsdaten beispielsweise von der Bank A angefordert werden.
Wenn die empfangenen Identifikationen jeweils mit den gespeicherten Identifika
tionen übereinstimmen und die Bonitätsdaten anzeigen, daß das Konto A des
Mobilteilnehmers MT1 für den vorgegebenen Geldbetrag, so wie er mit dem Geld
daten GDAT angezeigt wird, gedeckt ist, so veranlaßt das Abrechnungszentrum AB
im Schritt S4 die Überweisung von Geldmitteldaten, die den vorgegebenen Geld
betrag darstellen, zwischen dem Konto A des Mobilteilnehmers MT1 und dem
Konto B des der Zahlungsempfängerstation ZST1 zugeordneten Zahlungsempfän
gers ZE1. Beispielsweise kann das Abrechnungszentrum AB eine Nachricht an die
Bank A senden, die dann die elektronische Überweisung zwischen den beiden
Konten A, B im Schritt S5 vornimmt.
Wenn das Abrechnungszentrum AB Teil des Mobilfunknetzes ist und vom Mobil
funknetzbetreiber betrieben wird, so kann das Abrechnungszentrum AB auch
selbst die Überweisung der elektronischen Gelddaten durchführen bzw. veranlas
sen.
Im Schritt S4 kann das Abrechnungszentrum AB zusätzlich zu den Geldmittelda
ten noch mehr Daten übertragen, z. B. den Namen des Zahlungsempfängers,
seine Handy-Nummer, das Datum der Transaktion, den Gegenstand des Kaufs
bzw. den Verwendungszweck.
Wie voranstehend erläutert, ist es gemäß der Erfindung in der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform lediglich erforderlich, daß ein eindeutiges Kennzeichen über die
Zahlungsempfängerstation und über den Mobilteilnehmer sowie die Gelddaten an
das Abrechnungszentrum AB übertragen werden. Diese Kennzeichen identifizie
ren in einzigartigerweise den berechtigten Mobilteilnehmer und die berechtigte
Zahlungsempfängerstation, die dem Abrechnungszentrum AB bekannt sind. Das
heißt, ohne tatsächlich elektronisches Geld von der Mobilstation an das Abrech
nungszentrum AB oder an die Zahlungsempfängerstation über das Mobilfunknetz
zu übertragen, ist es möglich, die Mobilstation zum tatsächlichen Bezahlen zu ver
wenden, so lange Identifikationen über die Zahlungsempfängerstation und den
Mobilteilnehmer an das Abrechnungszentrum AB übertragen werden. Das
Abrechnungszentrum AB assoziiert dann diese Identifikationen als berechtigten
Mobilteilnehmer und berechtigte Zahlungsempfängerstation und veranlaßt auf
grund dieser Überprüfung dann die Überweisung. Das heißt, das Mobilfunknetz
wird nur zum Austausch der Autorisierungsnachrichten und von Daten, die den
Geldbetrag anzeigen, aber nicht selbst elektronisches Geld sind, verwendet. Somit
ergeben sich keine Sicherheitsbedenken und die Mobilstation kann dennoch für
den Zahlungsverkehr verwendet werden.
Im Schritt S2 kann ferner eine Mobilstations-Identifikation MS-ID übertragen wer
den und im Schritt S3 kann diese mit in dem Abrechnungszentrum AB gespeicher
ten Mobilstations-Identifikationen MSI-ID verglichen werden, die wiederum Mobil
station MSi anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen
haben. Somit kann eine zusätzliche Sicherheit bei der Autorisierungsprozedur be
reitgestellt werden, nämlich das zusätzlich zum berechtigten Mobilteilnehmer auch
berechtigte Mobilstationen identifiziert werden können. Die Mobilstations-
Identifikation MSi-ID kann eine Mobilstations-Codenummer, z. B. die Seriennum
mer der Mobilstation sein.
Wie in Fig. 4 mit dem Schritt S6 angedeutet, kann vor dem Schritt S4 das Abrech
nungszentrum AB auch eine Verbindung zu der Zahlungsempfängerstation ZST1
aufbauen und die Gelddaten GDAT und eine Information an die Zahlungsempfän
gerstation ZST1 übertragen, die anzeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden
wird. Es ist auch möglich, daß im Schritt S6 ferner der der Mobilteilnehmer-
Identifikation MT1-ID zugeordnete Name MT1-Name des Mobilteilnehmers MT1
übertragen wird. Der Zahlungsempfänger ZE1 an der Zahlungsempfängerstation
ZST1 kann somit Gelddaten GDAT nochmals auf ihre Richtigkeit überprüfen
und/oder beispielsweise den Kunden nach seinem Namen befragen, um ganz si
cher zu gehen, daß es sich um einen berechtigten Mobilteilnehmer handelt.
Die Zahlungsempfängerstation ZST1 kann dann im Schritt S7 eine Bestätigungs
nachricht ACK an das Abrechnungszentrum AB übertragen, wobei die Bestäti
gungsnachricht ACK dem Abrechnungszentrum AB anzeigt, daß die Überweisung
ausgeführt werden soll.
Im Schritt S7 ist es auch möglich, daß die Zahlungsempfängerstation ZST1 an das
Abrechnungszentrum AB eine Stoppnachricht STP oder eine Korrekturaufforde
rungsnachricht KOR zurücksendet, wenn beispielsweise der Zahlungsempfänger
ZE1 feststellt, daß der Geldbetrag nicht richtig ist. Derartige Nachrichten können
im Schritt S8 auch an die Mobilstation MS1 von dem Abrechnungszentrum AB
weitergesendet werden. In einem erneuten Schritt S1' kann an der Mobilstation
MS1 beispielsweise der Geldbetrag GDAT' korrigiert werden und unter Umstän
den mit erneuter Übertragung der Identifikationen MT1-ID, ZST1-ID an das Ab
rechnungszentrum AB übertragen werden, wobei dann erneut der Schritt S3 vor
den Schritten Schritten S4, S5 ausgeführt wird.
Ferner ist es möglich, daß das Abrechnungszentrum AB nach dem Schritt S6 auch
an die Mobilstation MS1 eine Information OK überträgt, möglicherweise zusam
men mit den Gelddaten GDAT, wobei die Information der Mobilstation anzeigt,
daß die Überweisung ausgeführt werden wird.
Voranstehend wurde bereits unter Bezugnahme auf den Schritt S0 beschrieben,
daß die Zahlungsempfängerstations-Identifikation und die Gelddaten GDAT auch
über eine Infrarotschnittstelle an die Mobilstation MS1 übertragen werden können,
bevor mit dem Schritt S1, S2 die Identifikationen und die Gelddaten an das Ab
rechnungszentrum AB gesendet werden. Es ist jedoch auch möglich, die Verbin
dung zwischen der Mobilstation MS1 und dem Abrechnungszentrum AB über die
Zahlungsempfängerstation ZST1 aufzubauen, wie mit den Schritten S1", S1''' in
Fig. 4 angedeutet, die anstelle der Schritte S1, S2 ausgeführt werden. Zum Bei
spiel kann im Schritt S1" eine Infrarotverbindung zwischen der Mobilstation MS1
und der Zahlungsempfängerstation ZST1 aufgebaut werden, wobei die Zahlungs
empfängerstation ZST1 dann eine Verbindung zu dem Abrechnungszentrum AB
im Schritt S1''' aufbaut und die Daten MT1-ID, ZST1-ID und GDAT im Schritt S1'''
an das Abrechnungszentrum AB überträgt. Obwohl in Fig. 4 nicht dargestellt,
können in diesem Fall auch die Nachrichten S6', S8', S1' über die Verbindung
zwischen dem Abrechnungszentrum AB und der Zahlungsempfängerstation ZST1
und von dort über die Infrarotschnittstelle zur Mobilstation MS1 zurückübertragen
werden.
Obwohl in Fig. 3 nicht ausführlich dargestellt, enthält das Abrechnungszentrum
und die Mobilstation und die Zahlungsempfängerstation jeweilige Einrichtungen
zur Durchführung der in Fig. 4 gezeigten Schritte, z. B. Verbindungsaufbau-
Einrichtungen, eine Sendeeinrichtung in der Mobilstation, eine Prüfeinrichtung in
dem Abrechnungszentrum zum Überprüfen der Identifikationen sowie eine Veran
lassungseinrichtung in dem Abrechnungszentrum zum Veranlassen der Überwei
sung. Ferner umfaßt die Mobilstation eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der
Gelddaten.
Insbesondere umfaßt die Mobilstation eine Sendeeinrichtung zum Senden der
Mobilteilnehmer-Identifikation, der Zahlungsempfängerstations-Identifikation und
der Gelddaten, die den zu überweisenden Geldbetrag darstellen, von der Mobil
station MS1 an das Abrechnungszentrum AB.
An dem Kassenterminal (Zahlungsempfängerstation) erscheint ein zu zahlender
Geldbetrag und eine Zahlungsempfängerstations-Rufnummer. Der Benutzer zückt
sein Mobiltelefon und gibt die Gelddaten und die Zahlungsempfängerstations-
Rufnummer ins Handy ein. Dann drückt er eine spezielle Taste auf dem
Mobiltelefon, die die Finanztransaktions-Software aktiviert, wodurch eine Verbin
dung zwischen dem Handy und dem Abrechnungszentrum AB aufgebaut wird.
Das Handy überträgt die Gelddaten und beispielsweise die eigene
Mobilteilnehmer-Rufnummer, die dann im Abrechnungszentrum AB mit Rufnum
mern, die eine Berechtigung für die Finanztransaktionen in dem System aufwei
sen, verglichen werden. Wenn beispielsweise auch der Zahlungsempfänger bzw.
die Zahlungsempfängerstations-Rufnummer Teil des Mobilfunknetzes sind, so
können derartige Kennzeichnungen für berechtigte Zahlungsempfänger auch di
rekt aus dem Teilnehmerprofil im Heimatregister HLR ausgelesen werden. Nach
Überprüfung der Bonität erscheint am Kassenterminal eine Bestätigung, daß die
Überweisung ausgeführt werden wird, wonach der Kassenbediener eine Taste
drückt, die anzeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden soll. Beiden Beteilig
ten, nämlich dem Benutzer des Handys sowie dem Kassenbediener können dann
zum Abschluß Bestätigungsnachrichten angezeigt werden, die anzeigen, daß der
Überweisungsvorgang abgeschlossen ist.
Wenn Infrarotschnittstellen vorhanden sind, so besteht auch die Möglichkeit, daß
der Benutzer des Handys das Handy direkt an die Kassenterminal-
Infrarotschnittstelle hält, wobei dann automatisch die Gelddaten und die Rufnum
mer der Zahlungsempfängerstation an das Handy übertragen werden. In diesem
Fall erscheint beispielsweise der Geldbetrag nochmals auf dem Handy, bevor eine
Verbindung zu dem Abrechnungszentrum aufgebaut wird.
Da die Mobilteilnehmer-Rufnummer, die im vorliegenden Beispiel als
Mobilteilnehmer-Identifikation verwendet wird, einzigartig den Mobilteilnehmer im
Mobilfunknetz identifiziert, ist es ausreichend, lediglich die Rufnummer des Mobil
teilnehmers an das Abrechnungszentrum AB zu übertragen. Der Handybenutzer
kann jedoch auch aufgefordert werden, zusätzlich seine PIN zur Erhöhung der Si
cherheit zusammen oder anstelle der Mobilteilnehmer-Rufnummer zu übertragen.
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine Finanztransaktion zwischen zwei Mobilstatio
nen. Der Käufer tippt in sein Handy die Handynummer des Verkäufers und den
Betrag ein und bestätigt diesen mit seiner PIN. Der Verkäufer erhält auf seinem
Display seiner Mobilstation eine Anzeige mit dem Geldbetrag, möglicherweise zu
sammen mit dem Käufernamen MT1-Name. Sobald er die Richtigkeit bestätigt
kann das Geld als Guthaben auf sein Konto gebucht werden.
Andere Beispiele sind das Bezahlen an einem Automaten im Parkhaus, dem eine
bestimmte Identifikation zugeordnet worden ist, oder den Kauf von Fahrkarten an
einem Automaten. Es wird die Nummer des Automaten angerufen und der Rech
nungsbetrag bestätigt, der anschließend im Handy erscheint. In räumlicher Nähe
zum Automaten kann wiederum die Infrarotschnittstelle des Handys Kontakt zum
Automaten aufnehmen. Ein anderes Beispiel bezieht sich auf Lotto. Die Nummer
des Lottocomputers wird über die Mobilstation angewählt und interaktiv werden
die Nummern über das Handy eingegeben, mit denen Lotto gespielt werden soll.
Nach Bestätigung erscheint die Lottogebühr, z. B. ein Betrag, der vom Handybe
nutzer an den Lottobetreiber überwiesen wird. Bei einem Gewinn kann der Lotto
betreiber den Gewinnbetrag natürlich auch an den Spieler via Handy überweisen.
Das heißt, die Prozedur der Geldüberweisung kann auch in die andere Richtung
ausgeführt werden. d. h. die Gelddaten stellen einen Geldbetrag dar, der von dem
Konto des der Zahlungsempfängerstation zugeordneten Zahlungsempfängers an
das Konto des Mobilteilnehmers überwiesen wird.
Wie voranstehend erläutert, wird bei der in Fig. 4 gezeigten Prozedur keinerlei
Geld direkt in die Mobilstation oder von der Mobilstation transferiert. Die
korrespondierende Gegenstelle (Zahlungsempfängerstation) ermöglicht die Autori
sierung und die Steuerung der Transaktion. Der eigentliche Geldverkehr fließt von
Geldinstitut zu Geldinstitut. Somit kann elektronisches Schwarzgeld nicht in den
Kreislauf für das elektronische Geld eingeschleust werden. Die Bezahlung ist un
abhängig vom Ort, von der Zeit und vom Personal möglich. Ferner ist das Bezah
len in jeder Währung möglich, ohne vorher Geld tauschen zu müssen. Nachdem
keinerlei Bargeld oder elektronisches Geld mit sich geführt werden muß, stellt das
Finanztransaktionssystem gemäß der Erfindung auch eine Sicherheit gegenüber
dem Verlust von Bargeld durch Raub/Diebstahl bereit. Der Geldtransfer ist schnell
und unkompliziert. Der Kontoauszug erspart das aufwendige Sammeln und Ord
nen von Belegen und dokumentiert sämtliche Ausgaben im Überblick. Ferner läßt
sich über den Austausch von Nachrichten auch der Kontostand abfragen und
weitere Bankgeschäfte durchführen.
Nachdem beispielsweise in Automaten keinerlei Bargeld mehr gespeichert wird,
besteht kein Risiko des Raubs oder Vandalismus.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Finanztransaktionsverfahrens der Er
findung bezieht sich auf den Fall, bei dem die Aktionen für die Geldtransaktion von
der Mobilstation ausgeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, daß die Finanz
transaktion von der Zahlungsempfängerstation aus initiiert wird. Dies wird nachste
hend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben, wobei hier angenommen
wird, daß das Abrechnungszentrum AB als Mobilteilnehmer-Identifikationen min
destens die Mobilteilnehmer-Rufnummern MTi-NO speichert. Ferner sind in dem
Abrechnungszentrum AB wie in Fig. 3 Zahlungsempfängerstations-Identifikationen
ZSTi-ID und Bonitätsdaten BDATi gespeichert, wie in Fig. 3.
Im Schritt SS1 wird von der Verbindungsaufbau-Einrichtung eine Übertragungs
verbindung zwischen der Zahlungsempfängerstation ZST1 und dem Abrech
nungszentrum AB über das Mobilfunknetz TELE1 aufgebaut. Im Schritt SS2 wird
eine Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO, eine Zahlungsempfängerstations-
Identifikation ZSTI-ID und die Gelddaten, die den zu überweisenden Geldbetrag
darstellen, von der Zahlungsempfängerstation ZST1 an das Abrechnungszentrum
AB übersendet. Der Grund, warum in dem Schritt SS2 im Gegensatz zum Schritt
S2 in Fig. 4 die Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO übertragen wird, besteht
darin, daß der Zahlungsempfängerstation niemals Identifikationen (z. B. Codes
oder Nummern) der Mobilstation bzw. des Mobilteilnehmers zur Verfügung gestellt
werden dürfen. Damit aber eine Erkennung der Mobilstation im Abrechnungszen
trum AB erfolgen kann, so muß die Zahlungsempfängerstation ZST1 eine charak
teristische Information der Mobilstation übertragen, die im Mobilfunknetz bekannt
ist und zur Identifikation verwendet werden kann. Die Mobilteilnehmer-
Rufnummer, z. B. die MSISDN oder die IMSI sind Informationen, die im Mobilfun
knetz (z. B. vom Heimatregister HLR) bekannt sind und deshalb überträgt die Zah
lungsempfängerstation die Rufnummer der Mobilstation an das Abrechnungszen
trum AB.
Das Abrechnungszentrum AB kann nun auf Grundlage der Identifikation ZST1-ID
und der Rufnummer MT1-NO den Mobilteilnehmer MT1 bzw. den Zahlungsemp
fänger ZE1 als autorisiert (berechtigt) erkennen und baut im Schritt SS3 auf
Grundlage der Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO eine Verbindung zur Mobil
station MS1 auf. Auf Grundlage der Identifikation ZST1-ID leitet das Abrechnungs
zentrum AB einen Namen ZE1-NAME des Zahlungsempfängers ZE1, der der Zah
lungsempfängerstation bzw. der Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-
ID zugeordnet ist, ab. Dieser Name ZE1-NAME sowie die Gelddaten GDAT wer
den im Schritt SS3 an die Mobilstation MS1 übertragen und dort beispielsweise
auf einer Anzeigeeinrichtung der Mobilstation angezeigt.
Im Schritt SS4 wird von der Mobilstation eine Bestätigungsnachricht ACK an das
Abrechnungszentrum AB übertragen, wobei die Bestätigungsnachricht ACK an
zeigt, daß der Mobilteilnehmer MS1 die Überweisung autorisiert. Die Schritte SS3,
SS4 sind notwendig, da sämtliche Daten, insbesondere die Gelddaten GDAT, von
der Zahlungsempfängerstation ZST1 an das Abrechnungszentrum AB übertragen
worden sind (Schritt SS2) und der Mobilteilnehmer MT1 diese Daten erst bestäti
gen muß, um sicherzugehen, daß der richtige Betrag vom Konto abgebucht wird.
Im Schritt SS5 wird im Abrechnungszentrum AB nun die Berechtigung des Mobil
teilnehmers MT1 bzw. des Zahlungsempfängers ZE1 auf Grundlage eines Ver
gleichs der empfangenen Rufnummer MT1-NO bzw. der Identifikation ZST1-ID mit
den gespeicherten Rufnummern MTi-NO bzw. den gespeicherten Identifikationen
ZST1-ID festgestellt. Im Schritt SS5' wird ferner die Bonität des Identifizierten be
rechtigten Mobilteilnehmers MT1 für den zu überweisenden Geldbetrag durch Ver
gleich der Gelddaten GDAT mit Bonitätsdaten BDAT ausgeführt. Ähnlich wie im
Schritt S3 in Fig. 4 ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Daten direkt im Ab
rechnungszentrum AB vorhanden sind, sondern das Abrechnungszentrum AB
kann die Bonitätsdaten BDAT1 auch von der entsprechenden Bank A anfordern.
Im Schritt SS6 veranlaßt das Abrechnungszentrum AB die Überweisung, wenn die
empfangene Identifikation der Zahlungsempfängerstation und die empfangene
Mobilteilnehmer-Rufnummer mit einer gespeicherten Identifikation bzw.
Mobilteilnehmer-Rufnummer übereinstimmen und die Autorisierungsdaten des
Mobilteilnehmers mit den gespeicherten übereinstimmen und die Bonitätsdaten
anzeigen, daß das Konto A des Mobilteilnehmers MT1 für den vorgegebenen
Geldbetrag gedeckt ist.
Im Schritt SS7 wird die Überweisung vom freigegebenen Geldbetrag zwischen
den beiden Banken A, B ausgeführt. Ferner ist es möglich, im Schritt SS6 der
Bank noch zusätzlich zu den Geldmitteldaten andere Daten zu übertragen,
nämlich den Namen des Zahlungsempfängers, seine Handynummer, das Datum
der Transaktion, der Gegenstand des Kaufs bzw. der Verwendungszweck. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß die Abrechnung bzw. der Geldtransfer auch vom
Handyprovider durchgeführt werden kann, und nicht ausschließlich von einer
Bank. Deshalb ist es ausreichend, daß das Abrechnungszentrum AB nach Ver
gleich der Daten die Überweisung in irgendeiner Weise veranlaßt, wobei das Ab
rechnungszentrum AB, die Banken A, B oder der Handyprovider (z. B. über die Ab
rechnungseinrichtung im Mobilfunknetz, d. h. über die Telefonrechnung für den
Mobilteilnehmer) die Überweisung und Abrechnung je nach Implementierung der
Abrechnungs- und Überweisungseinrichtung ausführen kann.
Ähnlich wie im Schritt S6 in Fig. 4 ist es möglich, vor den Schritten SS6, SS7 eine
Bestätigungsnachricht SS8 vom Abrechnungszentrum AB an die Mobilstation MS1
und/oder an die Zahlungsempfängerstation ZST1 zu übertragen. Diese Bestäti
gungsnachricht OK zeigt an, daß die Überweisung ausgeführt werden wird.
Ferner gibt es zwei Möglichkeiten für die Reihenfolge der Ausführung der Über
prüfungsschritte. Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Überprüfungsschritte
SS5 für die Identifikation und die Rufnummer nach dem Schritt SS2 und vor dem
Schritt SS3 ausgeführt wird und der Überprüfungsschritt SS5' für die Bonität nach
dem Schritt SS4 ausgeführt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der
Überprüfungsschritt SS5 für die Identifikation und die Rufnummer und der Über
prüfungsschritt SS5' für die Bonität nach dem Schritt SS2 und vor dem Schritt SS3
ausgeführt wird.
Wie voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert, initiiert in Fig. 5 die Zah
lungsempfängerstation ZST1 die Überweisung durch Übertragen der genannten
Informationen im Schritt SS2. Dabei gibt die Zahlungsempfängerstation ZST1 den
Geldbetrag GDAT ein, sowie die Zahlungsempfängerstations-Identifikation ZST1-ID.
Die Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO kann der Zahlungsempfängerstation
verbal mitgeteilt werden (z. B. bei einem Kauf in einem Kaufhaus an der Kasse
oder an einem Kassenterminal an der Tankstelle). Es ist jedoch auch möglich, daß
die Zahlungsempfängerstation und das Mobilstation eine Infrarotschnittstelle auf
weisen und die Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO über die Infrarotschnittstelle
von der Mobilstation MS1 an die Zahlungsempfängerstation ZST1 übertragen
wird, was mit dem Schritt SS0 in Fig. 5 angedeutet ist.
Wie voranstehend erläutert, kann im Schritt SS8 eine Bestätigungsnachricht OK
an die Zahlungsempfängerstation und/oder die Mobilstation übertragen werden.
Dabei können wiederum die Namen des Zahlungsempfängers ZE1-NAME bzw.
des Mobilteilnehmers MT1-NAME an die Mobilstation MS1 bzw. die Zahlungsemp
fängerstation ZST1 übertragen werden, wie in Fig. 5 angedeutet. Es ist auch mög
lich, daß im Schritt SS9 die Zahlungsempfängerstation und/oder die Mobilstation
nochmals eine Bestätigungsnachricht ACK an das Abrechnungszentrum AB zu
rückübertragen, um die Überweisung zu bestätigen. Wenn beispielsweise der Mo
bilteilnehmer MT1 nach dem Schritt SS8 feststellt, daß die Gelddaten GDAT einen
falschen Betrag anzeigen, so kann der Mobilteilnehmer MT1 auch eine Korrektur
nachricht KORR oder eine Stoppnachricht STP im Schritt SS9 an das Abrech
nungszentrum AB übertragen. Im Schritt SS10 kann eine Abbruchnachricht oder
geänderte Gelddaten GDAT' an die Zahlungsempfängerstation übertragen wer
den, wonach die Zahlungsempfängerstation die Daten mit einer Bestätigungs
nachricht ACK bestätigt oder erneut den Prozeß vom Schritt SS2 beginnt.
Die Bestätigungsnachricht im Schritt SS4 und/oder im Schritt SS9 kann die
Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO oder andere Informationen der
Mobilteilnehmer-Identifikation MT1-ID, die unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert
wurden, umfassen. Beispielsweise kann die Bestätigungsnachricht ACK eine PIN-
Nummer der in die Mobilstation MS1 eingefügten SIM-Karte und/oder Sprachda
ten, die den Mobilteilnehmer MT1 charakterisieren und/oder eine an der Mobilsta
tion MT1 eingegebene Mobilteilnehmer-Codenummer und/oder die dem Mobilteil
nehmer im Mobilfunknetz zugeordnete Mobilteilnehmer-Rufnummer MT1-NO sein.
Ferner ist es möglich, in der Bestätigungsnachricht ACK eine Mobilstations-
Identifikation MS1-ID zu übertragen, wobei dann im Schritt SS5 auch noch die
Mobilstations-Identifikationen MSi-ID, die in dem Abrechnungszentrum AB gespei
chert sind, mit der empfangenen Identifikation MS1-ID verglichen werden. Die
Mobilstations-Identifikation MSi-ID kann eine Mobilstations-Codenummer sein.
Bei der im Schritt SS2 übertragenen Zahlungsempfängerstation-Identifikation
ZST1-ID kann es sich um eine im Mobilfunknetz TELE1 registrierte Rufnummer
der Zahlungsempfängerstation ZST1 oder eine Zahlungsempfänger-Codenummer
handeln.
Das folgende Beispiel erläutert eine Finanztransaktion beim Buchen eines Flugs
unter Verwendung der in Fig. 4 gezeigten Prozedur. Ein Mobilteilnehmer ruft das
Reisebüro am Flughafen an und teilt dem Reisebüromitarbeiter die Mobilfunknum
mer des Mobiltelefons mit. Von der Station im Reisebüro wird dann an das Ab
rechnungszentrum die Mobilfunknummer, die Stationsnummer des Reisebüros
sowie die Gelddaten mitgeteilt. Dem Anrufer werden die Gelddaten auf dem Mobil
telefon zusammen mit dem Namen des Reisebüro angezeigt. Der Mobiltelefonbe
nutzer bestätigt dann die Gelddaten, z. B. durch Eingabe der PIN, einer
Mobilteilnehmer-Codenummer, einem Fingerabdruck oder über Sprache, die aus
zuführende Überweisung. Das Abrechnungszentrum überprüft die Bonität des Mo
bilteilnehmers und stellt dem Reisebüro eine Anzeige zur Verfügung, daß die
Überweisung ausgeführt werden wird. Der Reisebüromitarbeiter kann nochmals
aufgefordert werden, dies schließlich und endlich zu bestätigen. Wenn der Geld
betrag, der auf dem Mobiltelefon angezeigt wird, nicht mit dem vorher vereinbarten
Geldbetrag übereinstimmt, so kann der Mobiltelefonbenutzer den Betrag noch
mals ändern und dieser würde auf der Anzeigeeinrichtung der Reisebürostation
nochmals angezeigt und der Reisebüromitarbeiter wird nochmals zur Bestätigung
aufgefordert.
Wie voranstehend erwähnt, ist die Zahlungsempfängerstation nicht darauf be
schränkt, daß sie im Festnetz oder im Mobilfunknetz installiert ist. Bei der Zah
lungsempfängerstation kann es sich auch um ein Mobiltelefon selbst handeln, so
daß im Prinzip eine Überweisung von Handy zu Handy erfolgen kann. Da aber
wiederum nur die Authorisierungsprozedur bzw. Genehmigungsprozedur für den
Geldbetrag über das Mobilfunknetz ausgeführt wird, so ergeben sich keine Sicher
heitsaspekte, da keinerlei elektronisches Geld überwiesen werden muß. Die Erfin
dung kombiniert somit in optimaler Weise die Vorteile des Mobilfunknetzes mit den
Vorteilen von bargeldlosen Finanztransaktionen, so daß einem Mobilteilnehmer
eine große Flexibilität für die Durchführung von Finanztransaktionan unabhängig
vom Ort und von der Zeit zur Verfügung gestellt werden können.
Wie voranstehend erläutert, ermöglicht das Finanztransaktionssystem und das
Verfahren der Erfindung die Durchführung von Finanztransaktionen mit Hilfe eines
Mobilfunknetzes, ohne daß elektronisches Geld über das Mobilfunknetz übertra
gen werden muß. Die Geldtransaktionen finden also wie üblich innerhalb der Ban
ken- und Sparkassennetzwerke statt und nur die Autorisierung erfolgt durch das
abhörsichere Mobilfunknetz. Somit haben Hacker, Computerspezalisten und Ab
hördienst keine Möglichkeit, die Daten zu kopieren oder zu manipulieren. Im Da
tenverkehr vom Käufer zum Verkäufer erhält jeder nur die Daten, die für ihn vorge
sehen sind. Das erfindungsgemäße Finanztransaktionssystem kann in sämtlichen
Mobilfunknetzen unabhängig von der Implementierung verwendet werden, wobei
es auch möglich ist, daß Finanztransaktionssystem mit einem herkömmlichen
Kreditkarten-Abrechnungssystem zu koppeln.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Modifikationen und Änderungen
an der Erfindung auf Grundlage der obigen Lehren der Erfindung durchgeführt
werden können, ohne von dem Grundgedanken und dem Umfang der Erfindung
abzuweichen, so wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Bezugszeichen in den Ansprüchen dienen dem besseren Verständnis und engen
den Umfang der Erfindung nicht ein.
Beim Zahlen von Handy zu Handy wählt der Absender auf seinem Handy den
Menüpunkt: Bezahlen. Interaktiv gibt er daraufhin die Handy-Nummer des Emp
fängers ein, die Summe, eventuell einen Buchungstext und drückt auf den Menü
punkt: OK (das Handy wählt nun das Abrechnungszentrum an, das seinerseits die
Handynummer des Empfängers anwählt). Beim Empfänger klingelt das Handy,
eine Mitteilung erscheint: "Überweisung vom Käufer X annehmen?". Nach der
Annahmebestätigung wird der Käufer aufgefordert, den Betrag mit der PIN zu be
stätigen. Das Protokoll überprüft den Transfer und schickt die Bestätigung an bei
de, Käufer und Verkäufer. Dieses Beispiel entspricht dem Prozeß in Fig. 5, wobei
auch die Zahlungsempfängerstation ZST1 ein Mobiltelefon ist.
Claims (63)
1. Verfahren zur Durchführung von bargeldlosen Finanztransaktionen mit ei
ner Mobilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MTi) eines Mobilfunknet
zes (TELE1), das mit einem Abrechnungszentrum (AB) verbunden ist, das
elektronische Überweisungen von einen vorgegebenen Geldbetrag darstel
lenden Geldmitteldaten zwischen einem Konto (A) des Mobilteilnehmers
(MT1) und einem Konto (B) eines Zahlungsempfängers (ZE1), der eine mit
dem Mobilfunknetz (TELE1) verbundene Zahlungsempfängerstation
(ZST1) aufweist, veranlaßt;
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte
- a) Speichern in dem Abrechnungszentrum (AB) von Mobilteilnehmer- Identifikationen (MTi-ID), die Mobilteilnehmer (MT1) anzeigen, die ei ne Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, Zahlungsempfängerstations-Identifikationen (ZSTi-ID), die Zahlungs empfängerstationen (ZSTi) anzeigen, deren zugeordnete Zahlungs empfänger (ZEi) eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktio nen haben, und Bonitätsdaten (BDATi), die die Bonität des Mobilteilnehmer-Kontos (A) anzeigen;
- b) Aufbauen (S1) einer Übertragungsverbindung zwischen der Mobil station (MS1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über das Mobil funknetz (TELE1);
- c) Senden (S2) einer Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID), einer Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und Gelddaten (GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MS1) und dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorge gebenen Geldbetrag darstellen, von der Mobilstation (MS1) an das Abrechnungszentrum (AB);
- d) überprüfen (S3) in dem Abrechnungszentrum (AB) der empfangenen Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) und der empfangenen Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) mit den in dem Abrechnungszentrum (AB) gespeicherten Mobilteilnehmer- Identifikationen (MTi-ID) und Zahlungsempfängerstations- Identifikationen (ZSTi-ID) und der Bonitätsdaten des identifizierten be rechtigten Mobilteilnehmers (MT1) mit den Gelddaten;
- e) Veranlassen (S4, S5) der Überweisung von Geldmitteldaten, die den vorgegebenen Geldbetrag darstellen, zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungsemp fängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) durch das Abrechnungszentrum (AB), wenn die empfangenen Identi fikationen jeweils mit einer der gespeicherten Identifikationen über einstimmen und die Bonitätsdaten anzeigen, daß das Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) für den vorgegebenen Geldbetrag gedeckt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) eine PIN Nummer der in die Mo
bilstation (MS1) eingefügten SIM-Karte und/oder Sprachdaten, die den Mo
bilteilnehmer (MT1) charakterisieren, und/oder eine an der Mobilstation
(MT1) eingegebene Mobilteilnehmer-Codenummer ist und/oder die dem
Mobilteilnehmer (MT1) im Mobilfunknetz (TELE1) zugeordnete
Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZSTi-ID) eine im Mobilfunk
netz (TELE1) registrierte Rufnummer der Zahlungsempfängerstation
(ZST1) oder eine Zahlungsempfänger-Codenummer ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Schritt c) ferner eine Mobilstations-Identifikation (MS1-ID) übertra
gen wird (S2) und im Schritt d) diese mit in dem Abrechnungszentrum (AB)
gespeicherten Mobilstations-Identifikationen (MSi-ID) verglichen wird, die
Mobilstationen (MSi) anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Fi
nanztransaktionen haben.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstations-Identifikation (MSi-ID) eine Mobilstations-Codenummer ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt e) das Abrechnungszentrum (AB) eine Verbindung zu der
Zahlungsempfängerstation (ZST1) aufbaut und die Gelddaten (GDAT) und
eine Information (OK) überträgt (S6), die anzeigt, daß die Überweisung
ausgeführt werden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ferner der der Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) zugeordnete Name
(MT1-NAME) des Mobilteilnehmers (MT1) übertragen wird (56).
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Abrechnungszentrum (AB) von der Zahlungsempfängerstation
(ZST1) eine Bestätigungsnachricht (ACK) zurückgesendet (S7) wird, die an
zeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden soll.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Zahlungsempfängerstation (ZST1) an das Abrechnungszentrum
(AB) eine Stoppnachricht (STP) oder eine Korrekturaufforderungsnachricht
(KORR) zurückgesendet (S7) wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) die Nachrichten an die Mobilstation (MS1)
weitergibt (S8).
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt e) das Abrechnungszentrum (AB) über die Verbindung an
die Mobilstation (MS1) eine Information überträgt (S6'), die anzeigt, daß die
Überweisung ausgeführt werden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt b) die Gelddaten von der Zahlungsempfängerstation (ZST1)
an die Mobilstation (MS1) per Infrarot-Schnittstelle übertragen werden (S0).
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
ferner die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) übertragen
wird (S0).
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Verbindungsaufbauschritt b) die Verbindung zwischen dem Mobil
station (MS1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über eine Infrarotschnitt
stelle zur Zahlungsempfängerstation (ZST1) und über eine Verbindung zwi
schen der Zahlungsempfängerstation (ZST1) und dem Abrechnungszen
trum (AB) aufgebaut (S1", S1''') wird.
15. Verfahren zur Durchführung von bargeldlosen Finanztransaktionen mit ei
ner Mobilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MT1) eines Mobilfunknet
zes (TELE1), das mit einem Abrechnungszentrum (AB) verbunden ist, das
elektronische Überweisungen von einen vorgegebenen Geldbetrag darstel
lenden Geldmitteldaten zwischen einem Konto (A) des Mobilteilnehmers
(MT1) und einem Konto (B) eines Zahlungsempfängers (ZE1), der eine mit
dem Mobilfunknetz (TELE1) verbundene Zahlungsempfängerstation
(ZST1) aufweist, veranlaßt;
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte
- a) Speichern in dem Abrechnungszentrum (AB) von Mobilteilnehmer- Rufnummern (MTi-NO), die Mobilteilnehmer (MTi) anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, Zahlungsempfängerstations-Identifikationen (ZSTi-ID), die Zahlungs empfängerstationen (ZSTi) anzeigen, deren zugeordnete Zahlungs empfänger (ZEi) eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktio nen haben, und Bonitätsdaten (BDATi), die die Bonität des Mobilteilnehmer-Kontos (A) anzeigen;
- b) Aufbauen (SS1) einer Übertragungsverbindung zwischen der Zah lungsempfängerstation (ZST1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über das Mobilfunknetz (TELE1);
- c) Senden (SS2) einer Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO), einer Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und Gelddaten (GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorge gebenen Geldbetrag darstellen, von der Zahlungsempfängerstation (ZST1) an das Abrechnungszentrum (AB);
- d) Senden (SS3) eines der Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) zugeordneten Names (ZE1-NAME) des Zahlungsempfängers (ZE1) und der Gelddaten (GDAT) von dem Ab rechnungszentrum (AB) an die Mobilstation (MS1);
- e) Senden (SS4) einer Bestätigungsnachricht (ACK) von der Mobilstati
on (MS1) an das Abrechnungszentrum (AB), die anzeigt, daß der
Mobilteilnehmer (MS1) die Überweisung autorisiert;
- 1. Überprüfen (SS5) in dem Abrechnungszentrum (AB) der Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO) und der Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) mit den in dem Abrechnungszentrum (AB) gespeicherten Mobilteilnehmer- Rufnummern (MTi-N0) und den Zahlungsempfängerstations- Identifikationen (ZSTi-ID);
- 2. Überprüfen (SS5') der Bonität des identifizierten berechtigten Mobil teilnehmers (MT1) für den zu überweisenden Geldbetrag durch Ver gleich der Gelddaten (GDAT) mit den Bonitätsdaten (BDAT1);
- f) Veranlassen (SS6, SS7) der Überweisung von Geldmitteldaten, die den vorgegebenen Geldbetrag darstellen, zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungs empfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) durch das Abrechnungszentrum (AB), wenn die empfangene Identifi kation und die empfangene Mobilteilnehmer-Rufnummer mit einer gespeicherten Identifikation bzw. Mobilteilnehmer-Rufnummer über einstimmen und die Bonitätsdaten anzeigen, daß das Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) für den vorgegebenen Geldbetrag gedeckt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt g) (SS6, SS7) das Abrechnungszentrum (AB) an die Mobil
station (MS1) und/oder an die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine
Information (OK) überträgt, die anzeigt, daß die Überweisung ausgeführt
werden wird (SS8).
17. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überprüfungsschritt f1) (SS5) für die Identifikation und die Rufnummer
nach dem Schritt c) (SS2) und vor dem Schritt d) (SS3) ausgeführt wird und
der Überprüfungsschritt f2) (SS5') für die Bonität nach dem Schritt e) (SS4)
ausgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überprüfungsschritt f1) (SS5) für die Identifikation und die Rufnummer
und der Überprüfungsschritt f2) (SS5') für die Bonität nach dem Schritt c)
(SS2) und vor dem Schritt d) (SS3) ausgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt b) per Infrarotschnittstelle die Mobilstation (MS1) an die
Zahlungsempfängerstation (ZST1) die Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO)
überträgt (SS0).
20. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt d) (SS3) auf einer Anzeigeeinrichtung der Mobilstation (MS1) eine
Anzeige der Gelddaten (GDAT) bereitgestellt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt c) die Mobilstation (MS1) als Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID)
die Mobilteilnehmer-Rufnummer sendet.
22. Verfahren nach Anspruch 1 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für das Abrechnungszentrum (AB) das Abrechnungszentrum (AB) des Mo
bilfunknetzes (TELE1) verwendet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) mit dem Abrechnungszentrum (AB)
und/oder mit dem Heimatregister (HLR) des Mobilfunknetzes (TELE1) ge
koppelt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 1 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) ein Kassenterminal verwendet
wird.
25. Verfahren nach Anspruch 1 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine andere Mobilstation (MS2)
des Mobilfunknetzes (TELE1) verwendet wird, wobei der Zahlungsempfän
ger (ZE1) der Mobilteilnehmer der anderen Mobilstation (MS2) ist.
26. Finanztransaktionssystem zur Durchführung von bargeldlosen Finanztrans
aktionen, umfassend ein Mobilfunknetz (TELE1) mit mindestens einer Mo
bilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MT1), mindestens eine
Zahlungsempfänger-Station (ZST1), die mit dem Mobilfunknetz (TELE1)
verbunden ist, und ein Abrechnungszentrum (AB), das elektronische Über
weisungen von Geldmitteldaten zwischen einem Konto (A) des Mobilteil
nehmers (MT1) und einem Konto (B) des der Zahlungsempfänger-Station
(ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in dem Abrechnungszentrum (AB) Mobilteilnehmer-Identifikationen (MTi-ID), die Mobilteilnehmer (MTi) anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, Zahlungsempfänger stations-Identifikationen (ZSTi-ID), die Zahlungsempfängerstationen (ZSTi) anzeigen, deren zugeordnete Zahlungsempfänger (ZEi) eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, und Bonitätsdaten (BDATi), die die Bonität des Mobilteilnehmer-Kontos (A) anzeigen, gespeichert sind;
- b) eine Verbindungsaufbau-Einrichtung vorgesehen ist, zum Aufbauen einer Übertragungsverbindung zwischen der Mobilstation (MS1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über das Mobilfunknetz (TELE1);
- c) die Mobilstation (MS1) eine Sendeeinrichtung umfasst, zum Senden einer Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1), einer Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und Gelddaten (GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MS1) und dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorge gebenen Geldbetrag darstellen, an das Abrechnungszentrum (AB);
- d) in dem Abrechnungszentrum (AB) eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist, zum Prüfen der empfangenen Mobilstations-Identifikation (MS1-ID) und der empfangenen Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) mit den in dem Abrechnungszentrum (AB) gespeicherten Mobilteilnehmer-Identifikationen (MSi-ID) und Zahlungsempfängerstations-Identifikationen (ZSTi-ID) und der Boni tätdaten des identifizierten berechtigten Mobilteilnehmers (MT1) mit den Gelddaten; wobei
- e) das Abrechnungszentrum die Überweisung von Geldmitteldaten, die den vorgegebenen Geldbetrag darstellen, zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungs empfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) veranlaßt, wenn die empfangenen Identifikationen jeweils mit einer der gespeicherten Identifikationen übereinstimmen und die Bonitäts daten anzeigen, daß das Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) für den vorgegebenen Geldbetrag gedeckt ist.
27. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstation (MS1) eine Anzeigeeinrichtung umfasst, zur Anzeige der
Gelddaten (GDAT).
28. System nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1) eine PIN Nummer der in die Mobil
station (MS1) eingefügten SIM-Karte und/oder Sprachdaten, die den Mobil
teilnehmer (MT1) charakterisieren, und/oder eine an der Mobilstation (MT1)
eingegebene Mobilteilnehmer-Codenummer ist und/oder die dem Mobilteil
nehmer (MT1) im Mobilfunknetz (TELE1) zugeordnete Mobilteilnehmer-
Rufnummer ist.
28. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZSTi-ID) eine im Mobilfunk
netz (TELE1) registrierte Rufnummer der Zahlungsempfängerstation
(ZST1) oder eine Zahlungsempfänger-Codenummer ist.
29. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet; daß
die Sendeeinrichtung der Mobilstation (MS1) ferner eine Mobilstations-
Identifikation (MS1-ID) überträgt und die Prüfeinrichtung des Abrechnungs
zentrums diese mit in dem Abrechnungszentrum (AB) gespeicherten
Mobilstations-Identifikationen (MSi-ID) vergleicht, die Mobilstationen (MSi)
anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen ha
ben.
30. System nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstations-Identifikation (MSi-ID) eine Mobilstations-Codenummer ist.
31. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Durchführung der Überweisung das Abrechnungszentrum (AB) eine
Verbindung zu der Zahlungsempfängerstation (ZST1) aufbaut und die Geld
daten (GDAT) und eine Information (OK) überträgt, die anzeigt, daß die
Überweisung ausgeführt werden wird.
32. System nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum ferner den der Mobilteilnehmer-Identifikation
(MT1-ID) zugeordneten Namen (MT1-NAME) des Mobilteilnehmers (MT1)
überträgt.
33. System nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine Bestätigungseinrichtung um
fasst, zum Senden einer Bestätigungsnachricht (ACK) an das
Abrechnungszentrum (AB) von der Zahlungsempfängerstation (ZST1), die
anzeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden soll.
34. System nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahlungsempfängerstation (ZST1) an das Abrechnungszentrum (AB) ei
ne Stoppnachricht (STP) oder eine Korrekturaufforderungsnachricht
(KORR) zurücksendet.
35. System nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) die Nachrichten an die Mobilstation (MS1)
sendet.
36. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Überweisungsveranlassung das Abrechnungszentrum (AB) über die
Verbindung an die Mobilstation (MS1) eine Information (OK) überträgt, die
anzeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden wird.
37. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Infrarot-Schnittstelle in der Mobilstation und der Zahlungsempfänger
station vorgesehen sind und die Gelddaten (GDAT) von der
Zahlungsempfängerstation (ZST1) an die Mobilstation (MS1) über die
Infrarot-Schnittstellen übertragen werden.
38. System nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
ferner die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) übertragen
wird.
39. System nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsaufbaueinrichtung die Verbindung zwischen dem Mobilsta
tion (MS1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über eine Intrarotschnittstel
le zur Zahlungsempfängerstation (ZST1) und über eine Verbindung zwi
schen der Zahlungsempfängerstation (ZST1) und dem Abrechnungszen
trum (AB) aufbaut.
40. Finanztransaktionssystem zur Durchführung von bargeldlosen Finanztrans
aktionen, umfassend ein Mobilfunknetz (TELE1) mit mindestens einer Mo
bilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MT1), mindestens eine
Zahlungsempfänger-Station (ZST1), die mit dem Mobilfunknetz (TELE1)
verbunden ist, und ein Abrechnungszentrum (AB), das elektronische Über
weisungen von Geldmitteldaten zwischen einem Konto (A) des Mobilteil
nehmers (MT1) und einem Konto (B) des der Zahlungsempfänger-Station
(ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZST1) veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in dem Abrechnungszentrum (AB) Mobilteilnehmer-Rufnummern (MTi-NO), die Mobilteilnehmer (MTi) anzeigen, die eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, Zahlungsempfänger stations-Identifikationen (ZSTi-ID), die Zahlungsempfängerstationen (ZSTi) anzeigen, deren zugeordnete Zahlungsempfänger (ZEi) eine Berechtigung für bargeldlose Finanztransaktionen haben, und Boni tätsdaten (BDAT), die die Bonität des Mobilteilnehmer-Kontos (A) an zeigen, gespeichert sind;
- b) eine Verbindungsaufbau-Einrichtung vorgesehen ist, zum Aufbauen einer Übertragungsverbindung zwischen der Zahlungsempfängersta tion (ZST1) und dem Abrechnungszentrum (AB) über das Mobilfunk netz (TELE1);
- c) die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine Sendeeinrichtung umfasst, zum Senden einer Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO), einer Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und Gelddaten (GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorge gebenen Geldbetrag darstellen, an das Abrechnungszentrum (AB);
- d) das Abrechnungszentrum einen der Zahlungsempfängerstations- Identifikation (ZST1-ID) zugeordneten Namen (ZE1-NAME) des Zah lungsempfängers (ZE1) und die Gelddaten (GDAT) von dem Abrech nungszentrum (AB) an die Mobilstation (MS1) überträgt;
- e) die Mobilstation (MT1) eine Bestätigungseinrichtung (ACK) umfasst, zum Senden einer Bestätigungsnachricht (ACK) von der Mobilstation (MS1) an das Abrechnungszentrum (AB), die anzeigt, daß der Mobil teilnehmer (MS1) die Überweisung autorisiert;
- f) das Abrechnungszentrum (AB) eine Prüfeinrichtung umfasst, zum
- 1. Überprüfen der Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO) und der Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) mit den in dem Abrechnungszentrum (AB) gespeicherten Mobilteilnehmer- Rufnummern und den Zahlungsempfängerstations-Identifikationen (ZSTi-ID); und
- 2. Überprüfen der Bonität des identifizierten berechtigten Mobilteilneh mers (MT1) für den zu überweisenden Geldbetrag durch Vergleich der Gelddaten mit den Bonitätsdaten; wobei
- g) das Abrechnungszentrum die Überweisung von Geldmitteldaten, die den vorgegebenen Geldbetrag darstellen, zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und dem Konto (B) des der Zahlungs empfängerstation (ZST1) zugeordneten Zahlungsempfängers (ZE1) veranlaßt, wenn die empfangene Identifikation und die empfangene Mobilteilnehmer-Rufnummer mit einer gespeicherten Identifikation bzw. Mobilteilnehmer-Rufnummer übereinstimmen und die Bonitäts daten anzeigen, daß das Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) für den vorgegebenen Geldbetrag gedeckt ist.
41. System nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) an die Mobilstation (MS1) und/oder an die
Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine Information (OK) überträgt, die an
zeigt, daß die Überweisung ausgeführt werden wird.
42. System nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstation (MS1) und die Zahlungsempfängerstation (ZST1) Infrarot
schnittstellen umfassen und die Mobilstation (MS1) über die Infrarot-
Schnittstellen an die Zahlungsempfängerstation (ZST1) die
Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT-NO) überträgt.
43. System nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstation (MS1) eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Gelddaten
(GDAT) umfasst.
44. System nach Anspruch 26 und 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstation (MS1) als Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) die
Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO) sendet.
45. System nach Anspruch 26 oder 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) das Abrechnungszentrum (AB) des Mobil
funknetzes (TELE1) ist.
46. System nach Anspruch 26 oder 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abrechnungszentrum (AB) mit dem Abrechnungszentrum (AB)
und/oder mit dem Heimatregister (HLR) des Mobilfunknetzes (TELE1) ge
koppelt ist.
47. System nach Anspruch 26 oder 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) ein Kassenterminal verwendet
wird.
48. System nach Anspruch 26 oder 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine andere Mobilstation (MS2)
des Mobilfunknetzes (TELE1) verwendet wird, wobei der Zahlungsempfän
ger (ZE1) der Mobilteilnehmer der anderen Mobilstation (MS2) ist.
49. Mobilstation (MS1) eines Mobilteilnehmers (MT1) in einem Mobilfunknetz
(TELE1), das mit einem Abrechnungszentrum (AB) verbunden ist, das elek
tronische Überweisungen von Geldmitteldaten zwischen einem Konto (A)
des Mobilteilnehmers (MT1) und einem Konto (B) eines Zahlungsempfän
gers (ZST1), der einer mit dem Mobilfunknetz (TELE1) verbundenen
Zahlungsempfänger-Station (ZST) zugeordnet ist, veranlaßt, umfassend ei
ne Sendeeinrichtung zum Senden einer Mobilteilnehmer-Identifikation
(MT1-ID), einer Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und
Gelddaten (GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers
(MS1) und dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zuge
ordneten Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorgegebenen
Geldbetrag darstellen, von der Mobilstation (MS1) an das Abrechnungszen
trum (AB).
50. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 49
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstation (MS) eine Anzeigeeinrichtung umfasst, zur Anzeige des
Geldbetrags.
51. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 50,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1) eine PIN Nummer der in die Mobil
station (MS1) eingefügten SIM-Karte und/oder Sprachdaten, die den Mobil
teilnehmer (MT1) charakterisieren, und/oder eine an der Mobilstation (MT1)
eingegebene Mobilteilnehmer-Codenummer ist und/oder die dem Mobilteil
nehmer (MT1) im Mobilfunknetz (TELE1) zugeordnete Mobilteilnehmer-
Rufnummer ist.
52. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 50,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZSTi-ID) eine im Mobilfun
knetz (TELE1) registrierte Rufnummer der Zahlungsempfängerstation
(ZST1) oder eine Zahlungsempfänger-Codenummer ist.
53. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 50,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sendeeinrichtung ferner eine Mobilstations-Identifikation (MS1-ID) über
trägt.
54. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 53,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mobilstations-Identifikation (MSi-ID) eine Mobilstations-Codenummer ist.
55. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 50,
gekennzeichnet durch
eine Infrarotschnittstelle zur Empfang der Gelddaten von der Zahlungsem
pfängerstation (ZST1).
56. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 55,
dadurch gekennzeichnet, daß
ferner die Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) empfangen
wird.
57. Zahlungsempfängerstation (ZST1) eines Zahlungsempfängers (ZE1) mit ei
ner Teilnahmeberechtigung an einem Finanztransaktionsdienst in einem
Mobilfunknetz (TELE1), das mit einem Abrechnungszentrum (AB) verbun
den ist, das elektronische Überweisungen von Geldmitteldaten zwischen ei
nem Konto (A) eines Mobilteilnehmers (MT1) und einem Konto (B) des Zah
lungsempfängers (ZST1), veranlaßt, umfassend eine Sendeeinrichtung
zum Senden einer Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO), einer
Zahlungsempfängerstations-Identifikation (ZST1-ID) und Gelddaten
(GDAT), die den zwischen dem Konto (A) des Mobilteilnehmers (MT1) und
dem Konto (B) des der Zahlungsempfängerstation (ZST1) zugeordneten
Zahlungsempfängers (ZE1) zu überweisenden vorgegebenen Geldbetrag
darstellen, an das Abrechnungszentrum (AB).
58. Zahlungsempfängerstation (ZST1) nach Anspruch 57,
gekennzeichnet durch
eine Infrarotschnittstelle zum Empfang einer Mobilteilnehmer-Rufnummer
(MT1-NO) von einer Mobilstation (MS1) des Mobilteilnehmers (MT1).
59. Mobilstation (MS1) nach Anspruch 49 und 50,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sendeeinrichtung als Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) die
Mobilteilnehmer-Rufnummer (MT1-NO) sendet.
60. Zahlungsempfängerstation (ZST1) nach Anspruch 57,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) ein Kassenterminal verwendet
wird.
61. Zahlungsempfängerstation (ZST1) nach Anspruch 57,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zahlungsempfängerstation (ZST1) eine andere Mobilstation (MS2)
des Mobilfunknetzes (TELE1) verwendet wird, wobei der Zahlungsempfän
ger (ZE1) der Mobilteilnehmer (MT2) der anderen Mobilstation (MS2) ist.
62. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt e) in der Bestätigungsnachricht (ACK) auch eine Mobilteilnehmer-
Identifikation (MT1-ID) übertragen wird, wobei das Abrechnungszentrum
(AB) auch die Mobilteilnehmer-Identifikation (MT1-ID) mit den gespeicherten
Identifikationen (MTi-ID) überprüft, um festzustellen, ob die Autorisierung
von dem berechtigten Mobilteilnehmer (MT1), dessen Mobilteilnehmer-
Rufnummer (MT1-NO) im Schritt c) an das Abrechnungszentrum (AB) über
tragen wurde, vorgenommen wird.
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