DE19901030A1 - Vorrichtung zur Proteinreinigung - Google Patents
Vorrichtung zur ProteinreinigungInfo
- Publication number
- DE19901030A1 DE19901030A1 DE1999101030 DE19901030A DE19901030A1 DE 19901030 A1 DE19901030 A1 DE 19901030A1 DE 1999101030 DE1999101030 DE 1999101030 DE 19901030 A DE19901030 A DE 19901030A DE 19901030 A1 DE19901030 A1 DE 19901030A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reservoir
- chromatography
- solution
- sample containers
- sorbent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
- B01D15/10—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features
- B01D15/24—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to the treatment of the fractions to be distributed
- B01D15/247—Fraction collectors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
- B01D15/10—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features
- B01D15/14—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to the introduction of the feed to the apparatus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
- B01D15/10—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features
- B01D15/18—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns
- B01D15/1864—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns using two or more columns
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
- B01D15/42—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by the development mode, e.g. by displacement or by elution
- B01D15/424—Elution mode
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/28—Control of physical parameters of the fluid carrier
- G01N30/32—Control of physical parameters of the fluid carrier of pressure or speed
- G01N2030/326—Control of physical parameters of the fluid carrier of pressure or speed pumps
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/38—Flow patterns
- G01N30/46—Flow patterns using more than one column
- G01N30/466—Flow patterns using more than one column with separation columns in parallel
- G01N30/467—Flow patterns using more than one column with separation columns in parallel all columns being identical
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung zur Proteinreinigung, insbesondere zur Elution von mit einem chromatographischen Sorbens in Wechselwirkung getretenen Proteinen, weist eine Vielzahl von mit dem Sorbens befüllbaren Probenbehältern, wie Chromatographiesäulen, sowie eine entsprechende Anzahl von unterhalb einer Auslaßöffnung jedes Probenbehälters angeordneter Auffangbehälter, wie Vials, auf. Sämtliche Probenbehälter sind mittels Schläuchen mit einem gemeinsamen Reservoir zur Aufnahme einer Chromatographielösung gasdicht verbindbar, aus dem den Probenbehältern die Chromatographielösung unter einem für alle Probenbehälter gleichen, variablen Druck zuführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Protein
reinigung, insbesondere zur Elution von mit einem chroma
tographischen Sorbens in Wechselwirkung getretenen Prote
inen, mit einer Vielzahl von mit dem Sorbens befüllbaren
Probenbehältern, wie Chromatographiesäulen, sowie einer
entsprechenden Anzahl von unterhalb einer Auslaßöffnung
jedes Probenbehälters angeordneter Auffangbehälter.
Zur Isolierung oder Anreicherung bestimmter Proteine aus
komplexen biologischen Materialien werden in der Regel
chromatographische Verfahren, wie die Affinitäts-, Ionen
austausch- oder Gelchromatographie verwendet.
Die Affinitätschromatographie beruht auf der Fähigkeit
bestimmter zusammengehöriger Partner, wie Antigen-Anti
körper, Enzym-Substrat, Receptor-Hormon, Kohlehydrat-
Lectin oder Nucleinsäure-komplementäre Nucleinsäure, sich
gegenseitig zu erkennen und miteinander in Wechselwirkung
zu treten. Hierbei wird die biospezifische Affinität
eines Partners genützt, der - als reaktiver Ligand oder
Effektor an ein chromatographisches Sorbens als Träger
matrix fixiert - aus einem aufgebrachten Gemisch die
spezifisch passende Komponente bindet, während die übri
gen Komponenten nicht mit dem Sorbens in Wechselwirkung
treten und beispielsweise eine mit dem Sorbens befüllte
Chromatographiesäule unverändert passieren.
Die Elution der mit dem chromatographischen Sorbens in
Wechselwirkung getretenen Proteine bzw. der spezifisch
gebundenen Komponenten erfolgt mit einem Elutionsmittel,
beispielsweise durch Änderung des pH-Werts, der Ionen
stärke oder biospezifisch mit einem kompetitiven lösli
chen Inhibitor oder Liganden-Analogen. Mit der Affini
tätschromatographie können sowohl einzelne Proteine als
auch ganze Proteinfamilien isoliert werden.
Bei der Ionenaustauschchromatographie, die sowohl in der
analytischen Chemie als auch in der Biochemie zur präpa
rativen Trennung und Reinigung von homogenen Gemischen
Verwendung findet, beruht die Wechselwirkung zwischen den
einzelnen Komponenten und dem chromatographischen Sorbens
auf der unterschiedlichen Affinität ionogener Komponenten
zum jeweiligen Sorbens, beispielsweise auf Kieselgelba
sis. Die Elution erfolgt mit solchen Chromatographielö
sungen, die mit dem chromatographischen Sorbens stärkere
ionische Wechselwirkungen eingehen und die adsorbierten
ionogenen Komponenten dadurch verdrängen.
Bei der Gelchromätographie besteht das Sorbens aus Perlen
mit einem heteroporösen gequollenen Netzwerk, dessen
Porengrößenverteilung über mehrere Größenordnungen vari
iert, so daß eine Fraktionierung nach Molekülgröße er
folgt. Wird beispielsweise eine flüssige Phase mit ge
lösten Proteinen unterschiedlicher Kettenlänge auf das
Gel aufgegeben, diffundieren die Moleküle in alle Teile
des Netzwerks, die ihnen aufgrund ihrer Größe versperrt
sind. Folglich dringen die kleineren Moleküle tiefer ein
und werden länger vom Gel zurückgehalten als die größeren
Moleküle. Moleküle, die größer sind als die größten Poren
des gequollenen Gels, können die Gelkörner nicht durch
dringen und wandern an diesen vorbei; sie verlassen die
Säule folglich zuerst. Die Moleküle erscheinen daher im
Eluat in der Reihenfolge abnehmender Molekülgröße.
Zur Proteinreinigung werden in der Regel kommerziell
erhältliche Chromatographiesäulen aus Glas oder Kunst
stoff verwendet, die entweder schon herstellerseitig mit
einem chromatographischen Sorbens befüllt sind oder - als
Mehrwegprodukte - mit geeigneten Sorbentien befüllbar
sind, wobei das Sorbens meist zwischen zwei Fritten
angeordnet ist, um einen Austrag aus der Säule beider
Anreicherung bzw. bei der Elution zu verhindern. Zur
Elution derartiger, mit einem Sorbens befüllter Chromato
graphiesäulen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt,
die insbesondere den Nachteil aufweisen, daß bei der
Elution einer großen Anzahl von Säulen, z. B. bei der
Aufreinigung einer großen Anzahl von Proteinproben, eine
geeignete Chromatographielösung manuell auf die einzelnen
Säulen aufgegeben, z. B. pipettiert, werden muß. Dies
stellt insbesondere bei Optimierungsexperimenten, bei
denen z. B. zur rekombinanten Herstellung von Proteinen
mittels Genexpression zahlreiche Proteine unter variablen
Bedingungen hergestellt, gereinigt und hinsichtlich ihrer
Funktion zur Optimierung getestet werden, einen erhebli
chen Zeitaufwand dar.
Im Bereich der Wasseranalytik sind weiterhin Vorrich
tungen bekannt, mit denen bis zu sechs Wasserproben
gleichzeitig an bis zu sechs mit einem chromatographi
schen Sorbens befüllbaren Chromatographiesäulen angerei
chert, die Sorbentien getrocknet und mit bis zu fünf
verschiedenen Elutionsmitteln eluiert werden können.
Derartige Vorrichtungen sind einerseits teuer, anderer
seits nicht zur simultanen Aufreinigung einer großen
Anzahl von Proteinproben geeignet, da nur sechs Proben
gleichzeitig behandelt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kosten
günstige Vorrichtung der eingangs genannten Art zur
simultanen Proteinreinigung einer großen Anzahl von
Proben vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sämtliche
Probenbehälter mittels Schläuchen mit einem gemeinsamen
Reservoir zur Aufnahme einer Chromatographielösung gas
dicht verbindbar sind, aus dem den Probenbehältern die
Chromatographielösung unter für alle Probenbehälter
gleichem Druck zuführbar ist.
Das den Probenbehältern, insbesondere Chromatographiesäu
len, gemeinsame Reservoir ermöglicht die simultane Auf
reinigung einer großen Anzahl von Proteinproben, ohne daß
eine geeignete Chromatographielösung einzeln aufgegeben,
beispielsweise pipettiert werden muß. Erfindungsgemäß
wird lediglich das Reservoir mit der Chromatographielö
sung befüllt und mittels der erfindungsgemäßen Vorrich
tung von diesem über die einzelnen Chromatographiesäulen
geleitet. Die gasdichte Schlauchverbindung der Probenbe
hälter mit dem Reservoir gewährleistet für alle Protein
proben identische Elutionsbedingungen bezüglich der
Durchflußgeschwindigkeit der Chromatographielösung, falls
für jede Charge gleiche Säulen mit gleicher Sorbensbefül
lung und somit gleichem Druckverlust verwendet werden.
Als Chromatographielösung können z. B. in Abfolge jeweils
unterschiedliche Pufferlösungen, wie Lade-, Wasch- oder
Glutionspufferlösungen, eingesetzt werden, die für den
jeweiligen Prozeßabschnitt geeignet sind.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Schläuche auf glei
chem Höhenniveau im unteren Bereich des Reservoirs an
dieses anschließbar sind. Diese Anordnung gewährleistet
für jeden über jeweils einen Schlauch mit dem Reservoir
verbundenen Probenbehälter den gleichen hydrostatischen
Druck der im Reservoir bevorrateten Chromatographielö
sung.
Das Reservoir kann von beliebiger Form, beispielsweise
zylindrisch sein, wobei die Anschlüsse für die Schläuche
am Umfang des Reservoirs im wesentlichen radial ange
ordnet sind, um den Boden freizuhalten und das Reservoir
beliebig aufstellen zu können.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, daß das Reservoir gegenüber den Probenbehäl
tern höhenverstellbar angeordnet ist, so daß der hydro
statische Druck der Chromatographielösung in den Proben
behältern durch die Höhenlage des Reservoirs steuerbar
ist. Derart kann die Durchflußmenge der Chromatographie
lösung auf einfache Weise dadurch vergrößert werden, daß
das Reservoir höher angeordnet und somit der hydrostati
sche Druck der Chromatographielösung erhöht wird. Umge
kehrt kann durch Absenken des Reservoirs die Durchfluß
menge reduziert werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung sieht vor, daß das Reservoir geschlossen und
mittels einer insbesondere regelbaren Pumpe, wie einer
Ballpumpe, Membranpumpe oder dgl., zur Steuerung des
Drucks der Chromatographielösung in den Probenbehältern
mit Überdruck beaufschlagbar ist. Die Pumpe kann hierbei
beispielsweise mit einem unter Umgebungsdruck stehenden
Vorratsbehälter verbunden sein, aus dem sie die Chromato
graphielösung entnimmt und dem Reservoir unter einem
vorgegebenen, variablen Druck zuführt.
Das Reservoir besteht vorzugsweise aus einem im wesent
lichen inerten Material, wie Polymethacrylat, Glas oder
dgl. Die Schläuche bestehen ebenfalls vorzugsweise aus
einem im wesentlichen inerten Material, wie Polytetra
fluorethen (PTFE), Silikon oder dgl., welches insbeson
dere auch elastisch ist, um eine flexible Verbindung des
Reservoirs mit den Probenbehältern zu gewährleisten.
Die Verbindung der Schläuche mit dem Reservoir kann auf
bekannte Weise beispielsweise dadurch verwirklicht sein,
daß die Auslaßöffnungen des Reservoirs mit einem An
schlußstück versehen sind, an das der Schlauch mit einer
entsprechenden Armatur anschließbar ist. Die Verbindung
zwischen Schlauch und Chromatographiesäule ist vorzugs
weise lösbar, so daß der Schlauch jederzeit von der
Chromatographiesäule entfernt werden kann, um beispiels
weise eine eluierte Chromatographiesäule durch eine
Chromatographiesäule, deren Sorbens frisch mit Proteinen
beaufschlagt wurde, zu ersetzen. Hierfür eignen sich z. B.
sogenannte "Luer-Verschlüsse", die insbesondere aus dem
Bereich der Biomedizin bekannt sind.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß
jeder Schlauch mittels einer Schließeinrichtung, z. B.
einem Hahn, einer Klemme oder dgl., separat verschließbar
ist. Somit können einzelne Chromatographiesäulen ge
schlossen bzw. vom Reservoir entkoppelt werden, wenn
weniger als die maximal mögliche Anzahl an Proben bear
beitet werden soll. Desweiteren können die Schließein
richtungen verschlossen werden, um den Chromatographie
vorgang z. B. während eines Wechsels der Chromatographie
lösung im Reservoir zu unterbrechen.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist eine automati
sierte Niveauerkennung vorgesehen, die bei einer vorgege
benen Chromatographielösungsmenge im Auffangbehälter die
mit einem Stellantrieb versehene Schließeinrichtung in
dem zum entsprechenden Probenbehälter führenden Schlauch
zusteuert. Die automatische Niveauerkennung kann bei
spielsweise optisch, insbesondere mittels Lichtschranken,
über die Füllhöhe des Eluates im Auffangbehälter, gravi
metrisch über das Füllgewicht des Auffangbehälters, oder
kapazitiv, beispielsweise über die Änderung der Dielek
trizitätskonstanten von den Auffangbehältern zugeordneten
Kondensatoren, erfolgen.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführung sieht eine Meßein
richtung, wie ein UV-Spektrometer oder dgl., zur Analyse
der Proteinlösung vor, die eine automatisierte Absorp
tionsmessung eines Eluates ermöglicht, um Informationen
über das Elutionsprofil eines gereinigten Proteins zu
erhalten. Die Meßeinrichtung kann z. B. auf bekannte Weise
mit einem Schreiber und/oder einem Rechner verbunden
sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels mit einstellbarem hydrosta
tischen Druck der Chromatographielösung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels mit steuerbarem Druck der
Chromatographielösung;
Fig. 3 eine Detailansicht eines Reservoirs gemäß
Fig. 2 und,
Fig. 4 eine Detailansicht eines Ausführungsbei
spiels mit einer Meßeinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist eine
Halteeinrichtung 2 zur Aufnahme mehrerer Probenbehälter
in Form von mit einem chromatographischen Sorbens befüll
ten Chromatographiesäulen 3 sowie unterhalb der Auslaß
öffnung 4 jeder Chromatographiesäule 3, angeordnete Auf
fangbehälter 5 in Form von Vials auf. Sie weist weiterhin
ein den Chromatographiesäulen 3 gemeinsames Reservoir 6
zur Aufnahme einer Chromatographielösung 7, z. B. einer
Pufferlösung, auf, welches beispielsweise auf einer
Standplatte 8 aufgestellt ist, die an einer Stativstange
9 höhenverstellbar geführt und mittels einer Klemmein
richtung 10 festsetzbar ist. Das Reservoir 6 kann natür
lich auf einem beliebigen höhenverstellbaren Mittel
oberhalb der Chromatographiesäulen 3 angeordnet sein.
Die Chromatographiesäulen 3 sind über vorzugsweise aus
PTFE, Silikon oder dgl. bestehende Schläuche 12 gasdicht
mit dem Reservoir 6 verbunden. Bei dem dargestellten
zylindrischen Reservoir 6 sind im unteren Bereich am
Umfang und auf gleicher Höhe Anschlußstücke 14 für die
Schläuche 12 vorgesehen. Für den gasdichten Anschluß
können beliebige herkömmliche Mittel eingesetzt werden.
Aufgrund dieser Anordnung und der gasdichten Schlauchver
bindung der Chromatographiesäulen 3 mit dem Reservoir 6
ist der von der Höhe zwischen der Oberfläche des Elu
tionsmittels 7 im Reservoir 6 und einem chromatographi
schen Sorbens in den Chromatographiesäulen 3 abhängige
hydrostatische Druck und somit die Durchflußmenge der
Chromatographielösung 7 durch die Säulen 3 variierbar,
wobei die Verwendung von Säulen 3 gleicher Länge, glei
chen Querschnitts, gleicher Sorbensbefüllung und somit
gleichen Durckverlusts eine konstante Durchflußrate der
Chromatographielösung 7 durch sämtliche Säulen 3 garan
tiert.
Die gasdichte Verbindung zwischen Schläuchen 12 und.
Chromatographiesäulen 3 kann auf jede bekannte Weise
erfolgen. Sie ist lösbar, um einzelne Säulen 3 der Vor
richtung 1 entnehmen zu können.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch,, daß das
Reservoir 6 dicht geschlossen und mittels einer steuer-
oder regelbaren Pumpe 15 mit Überdruck beaufschlagbar
ist. Mit der Pumpe 15 kann ein zum hydrostatischen Druck
der Chromatographielösung 7 additiver Druck erzeugt
werden, um z. B. bei einer hohen Befüllung der Chromato
graphiesäulen 3 mit chromatographischen Sorbentien bzw.
mit einer Befüllung von Sorbentien mit geringer Porosität
und folglich hohem Druckverlust für eine höhere Durch
flußmenge der Chromatographielösung 7 durch die Säulen 3
zu sorgen. Alternativ kann das Reservoir 6 in diesem Fall
auch auf gleicher Höhe oder unterhalb der Säulen 3 ange
ordnet sein. Die Pumpe 15 ist z. B. über ein Anschlußstück
16 und einen druckfesten Schlauch 17 mit dem Reservoir 6
verbunden. In der gezeigten Ausführungsform entnimmt die
Pumpe 15 dar Chromatographielösung 7 aus einem z. B. unter
Umgebungsdruck stehenden Vorratsbehälter 18 und fördert
sie in das Reservoir 6.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist jeder Schlauch 12 eine
manuell oder mechanisch betätigbare, gegebenenfalls
ferngesteuerte Schließeinrichtung 20, z. B. einen Hahn,
eine Klemme oder dgl. auf, mittels der die Schläuche 12
separat verschlossen werden können, um den mit Pfeil 13
angedeuteten Fluß zu unterbinden. Alternativ können die
Schließeinrichtungen 20 auch in die Anschlußstücke 14 des
Reservoirs 6 integriert sein. Die Halteeinrichtung 2
nimmt eine der Anzahl von Chromatographiesäulen 3 ent
sprechende Anzahl von Auffangbehältern 5 auf. Diese
dienen z. B. während der Beladung der Säulen 3 mit Pro
teinen und während der Proteinreinigung der Aufnahme des
Durchflusses. Vor der Elution können die Auffangbehälter
5 durch frische Auffangbehälter ersetzt werden, um die
gereinigte Proteinlösung zu empfangen. Um verschiedene
Fraktionen der gereinigten Proteinlösung zu sammeln,
können die Auffangbehälter 5 auch zu verschiedenen Zeit
punkten während der Elution ausgetauscht werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform weist eine
Meßeinrichtung 21, wie ein UV-Spektrometer, zur Analyse
der Proteinlösung auf. Die Meßeinrichtung 21 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen Chromatographie
säulen 3 und Auffangbehältern 5 angeordnet und mit einem
Schreiber 22 verbunden. Hierdurch können Informationen
über die Elutionsprofile der gereinigten Proteine gewon
nen werden. Alternativ oder zusätzlich können weitere
Meßeinrichtungen, wie IR-Spektrometer, Durchfluß- oder
Leitfähigkeitsmeßgeräte etc. vorgesehen sein.
Alternativ kann eine Halteeinrichtung 2 für die Auffang
behälter 5 vorgesehen sein, die z. B. nach Art eines
Autosamplers ausgebildet ist, der die Auffangbehälter 5
einer einzigen Meßeinrichtung entweder direkt zuführt
oder aus den Auffangbehältern 5, z. B. mittels einer
Spritze, jeweils eine Probe entnimmt, diese beispielswei
se in eine Meßküvette überführt und der Meßeinrichtung
übergibt.
Claims (13)
1. Vorrichtung (1) zur Proteinreinigung, insbesondere
zur Elution von mit einem chromatographischen Sorbens
in Wechselwirkung getretenen Proteinen, mit einer
Vielzahl von mit dem Sorbens befüllbaren Probenbehäl
tern, wie Chromatographiesäulen (3), sowie einer
entsprechenden Anzahl von unterhalb einer Auslaßöff
nung (4) jedes Probenbehälters (3) angeordneter
Auffangbehälter (5), dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Probenbehälter (3) mittels Schläuchen (12)
mit einem gemeinsamen Reservoir (6) zur Aufnahme
einer Chromatographielösung (7) gasdicht verbindbar
sind, aus dem den Probebehältern (3) die Chromatogra
phielösung (7) unter für alle Probenbehälter (3)
gleichem Druck zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schläuche (12) auf gleichem Höhenniveau im
unteren Bereich des Reservoirs (6) an dieses an
schließbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schläuche (12) am Umfang des im wesentlichen
zylindrischen Reservoirs (6) im wesentlichen radial
anschließbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reservoir (6) gegenüber den
Probenbehältern (3) höhenverstellbar angeordnet ist,
so daß der hydrostatische Druck der Chromatographie
lösung (7) in den Probenbehältern (3) durch die
Höhenlage des Reservoirs (6) steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reservoir (6) geschlossen und
mittels einer insbesondere regelbaren Pumpe (15) zur
Steuerung des Drucks der Chromatographielösung (7) in
den Probenbehältern (3) mit Überdruck beaufschlagbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reservoir (6) aus einem im
wesentlichen inerten Material, wie Polymethacrylat,
Glas oder dgl. besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schläuche (12) aus einem
elastischen, im wesentlichen inerten Material, wie
Polytetrafluorethen (PTFE), Silikon oder dgl., be
stehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schlauch (12) mittels einer
Schließeinrichtung (20), z. B. einem Hahn, einer
Klemme oder dgl., separat verschließbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine automatisierte Niveauerkennung vorgesehen
ist, die bei einer vorgegebenen Elutionsmittelmenge
im Auffangbehälter (5) die mit einem Stellantrieb
versehene Schließeinrichtung (20) in dem zum ent
sprechenden Probenbehälter (3) führenden Schlauch
zusteuert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niveauerkennung optisch, insbesondere mittels
Lichtschranken, erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niveauerkennung gravimetrisch erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niveauerkennung kapazitiv erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (21),
wie ein UV-Spektrometer oder dgl., zur Analyse der
Proteinlösung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101030 DE19901030A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Vorrichtung zur Proteinreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101030 DE19901030A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Vorrichtung zur Proteinreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901030A1 true DE19901030A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7894135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101030 Withdrawn DE19901030A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Vorrichtung zur Proteinreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901030A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108295507A (zh) * | 2018-02-01 | 2018-07-20 | 南京信息工程大学 | 一种dnph柱自动洗脱装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545997B2 (de) * | 1975-10-14 | 1978-01-19 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Vorrichtung fuer die vielfach-saeulenchromatographie |
DE29722474U1 (de) * | 1997-03-13 | 1998-02-26 | Macherey, Nagel GmbH & Co. Handelsgesellschaft, 52355 Düren | Trenneinrichtung zur Trennung von Substanzen |
DE19704477A1 (de) * | 1997-02-06 | 1998-08-13 | Solvay Pharm Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Parallel-Chromatographie |
-
1999
- 1999-01-14 DE DE1999101030 patent/DE19901030A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545997B2 (de) * | 1975-10-14 | 1978-01-19 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Vorrichtung fuer die vielfach-saeulenchromatographie |
DE19704477A1 (de) * | 1997-02-06 | 1998-08-13 | Solvay Pharm Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Parallel-Chromatographie |
DE29722474U1 (de) * | 1997-03-13 | 1998-02-26 | Macherey, Nagel GmbH & Co. Handelsgesellschaft, 52355 Düren | Trenneinrichtung zur Trennung von Substanzen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108295507A (zh) * | 2018-02-01 | 2018-07-20 | 南京信息工程大学 | 一种dnph柱自动洗脱装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Braithwaite et al. | Chromatographic methods | |
Bidlingmeyer | Preparative liquid chromatography | |
DE3329288C2 (de) | Chromatographieverfahren und Vorrichtung zur Trennung einer oder mehrerer in Lösung befindlicher Verbindungen | |
DE69632076T2 (de) | Simulierte fliessbett-trennvorrichtung | |
DE3616208C1 (de) | Vorrichtung zur Probenaufgabe durch Thermodesorption | |
DE69837699T2 (de) | Flüssigchromatographie und säulenpackungsmaterial | |
DE2551923A1 (de) | Elutionszentrifuge und verfahren zur durchfuehrung einer gegenstromchromatographie unter verwendung der elutionszentrifuge | |
EP3286312A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur extraktion von nukleinsäuren | |
EP1697736B1 (de) | Vorrichtung zur probenvorbereitung | |
DE602004011795T2 (de) | Verfahren zur einführung von standardgas in ein probengefäss | |
DE112005000310T5 (de) | Vorrichtung zum Halten einer Säule oder Kartusche in der Nähe eines Detektors und Verfahren zur Verwendung dieser Vorrichtung | |
DE60225968T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Bodenproben | |
DE112005000772T5 (de) | Zusammensetzungen und Verfahren zum Auftrennen von Enantiomeren | |
Tyihak | Forced-flow layer chromatography | |
EP1262759B1 (de) | Mikroplatte zum Bearbeiten von Proben | |
DE19901030A1 (de) | Vorrichtung zur Proteinreinigung | |
DE3836343A1 (de) | Saeulenchromatograph und verfahren zu dessen betrieb | |
DE102011076230B4 (de) | Verfahren zur Probentrennung in der Hohlfaser Fluss Feld-Fluss Fraktionierung | |
DE4440805C2 (de) | Trennrohr und dessen Anwendung | |
WO2000022429A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schnellen flüssigchromatographischen trennung von substanzgemischen und identifizierung von substanzen | |
EP1155316B1 (de) | Verwendung von umkehrphasen-trägermaterial in der kapillar- elektrochromatographie | |
EP0820804A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Probenvorbereitung | |
DE112004000240B4 (de) | Kapillarschleife mit eingebauter Rückhaltefritte | |
DE19860354B4 (de) | Eine Methode zur modellbasierten on-line Optimierung und Parameterschätzung von Batch-Chromatographieprozessen | |
Wulfson et al. | HPLC of nucleotides. II. General methods and their development for analysis and preparative separation. An approach to selectivity control |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |