DE19882703B4 - Verfahren und Einrichtung in einem Mobiltelekommunikationsnetz - Google Patents

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Abstract

Verfahren für die Zuordnung von Kanälen an eine Verbindung mit einer hohen Übertragungsrate zwischen einer Basisstation (11) und einem Mobilterminal (13) in einem Mobiltelekommunikationsnetz, wobei die Verbindung mit der hohen Übertragungsrate dadurch erzielt wird, dass einer Verbindung ermöglicht wird, mehr als einen physikalischen Kanal zu belegen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
– Sortieren von sämtlichen Kanälen, die zum Übertragen von Verkehr in dem Mobilnetz verwendet werden können, in Gruppen (RG), wobei jede Gruppe (RG) sämtliche Kanäle umfasst, die einer Verbindung in dem Netz zugeordnet werden können;
– wenn eine Verbindung angefordert wird, Spezifizieren einer Anzahl von Kanälen, die für die Verbindung gewünscht sind; und
– Wählen einer geeigneten Gruppe (RG) für die Verbindung.

Description

  • 1 Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Mobilkommunikation zwischen einer Basisstation und einem mobilen Terminal und insbesondere Verbindungen mit hohen Übertragungsraten in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriff (Time Division Multiplex Access TDMA) System, wie dem GSM System.
  • 2 Hintergrund
  • In WO 96/10320 ist ein Verfahren offenbart zum Zuweisen von Kanälen zwischen einer Basisstation und einem Mobilterminal in einem mobilen Telekommunikationsnetz. Es wird eine hohe Übertragungsrate dadurch erzielt, dass für die Verbindung mehr als ein physikalischer Kanal belegt wird. Die Kanäle werden auf Anforderung abhängig von den verfügbaren Netzwerkressourcen zugewiesen. Eine Optimierung der Zuweisung von Kanälen aus dem Blickwinkel eines Netzwerks ist in WO 96/10320 nicht offenbart, insbesondere im Hinblick auf die Minimierung der Interferenz zwischen unterschiedlichen Verbindungen. Dasselbe gilt für die Maximierung der Chance eines erfolgreichen Zuweisung von Kanälen auf nachfolgende Verbindungen.
  • Allgemein findet in einem TDMA System eine Kommunikation zwischen der Basisstation und einem Mobilterminal in Kanälen statt. Eine Anzahl von Kanälen werden auf einer Trägerfrequenz unter Verwendung eines Zeitmultiplexverfahrens übertragen. Die Übertragung auf jeder Trägerfrequenz findet in Zeitschlitzen statt und jeder physikalische Kanal belegt einen Zeitschlitz. Zum Beispiel verwenden in GSM acht physikalische Kanäle gleichzeitig die gleiche Trägerfrequenz, das heißt acht Zeitschlitze bilden einen Rahmen. Ein Verkehrskanal (Traffic CHannel TCH) belegt einen physikalischen Kanal und eine Verbindung verwendet gewöhnlicherweise einen TCH. In dieser Weise werden sämtliche Verbindungen bei der gleichen maximalen Bitrate transferiert. Gegenwärtig ist die maximale Bitrate 9,6 kbit/s für Nutzlastinformation.
  • Gemäß dem GSM Standard kann ein Frequenzsprungverfahren verwendet werden, das heißt bei regelmäßigen Intervallen wird die Trägerfrequenz geändert, um die Effekte eines Mehrwegschwunds und die Störungen zwischen den Kanälen zu minimieren.
  • Eine Technik für Hochgeschwindigkeits-Leitungsvermittlungsdaten (High Speed Circuit Switched Data HSCSD) ist in dem GSM Standard eingeführt worden, um Verbindungen mit höheren Übertragungsraten zu ermöglichen. HSCSD Verbindungen verwenden eine Mehrschlitzkonfiguration von Kanälen zum Übertragen von Daten, das heißt, dass einer Verbindung ermöglicht wird, mehr als einen Kanal zu belegen, d.h. mehr als einen Zeitschlitz in jedem Rahmen. Die Netzarchitektur zum Unterstützen von HSCSD ermöglicht, dass ein Maximum von acht unabhängigen Vollraten-Verkehrskanälen für eine Verbindung verwendet wird, um eine Bitrate zu erreichen, die achtmal höher als die normale Bitrate ist.
  • Unterschiedliche Mobilterminals können unterschiedliche Anzahlen von Kanälen behandeln. Die maximale Anzahl von Aufwärtskanälen (Uplink-Kanälen) bzw. Abwärtskanälen (Downlink-Kanälen) und die gesamte maximale Anzahl von Kanälen kann beschränkt sein. In dem GSM Standard sind 18 verschiedene Mobilklassen definiert worden, die die Anzahl von Kanälen spezifizieren, die ein Mobilterminal behandeln kann. Andere Beschränkungen werden ebenfalls spezifiziert; zum Beispiel können einige Mobilterminals nur aufeinanderfolgende Kanäle in einer Mehrschlitz-Verbindung behandeln, wohingegen andere irgendeine Kombination von Kanälen behandeln können. Die einfachste Mobilklasse (Mobile Class) behandelt nur einen Uplink-Kanal und einen Downlink-Kanal. Die am weitesten fortgeschrittene Mobilklasse behandelt bis zu acht Kanäle in jeder Richtung und irgendeine Kombination von Kanälen kann verwendet werden.
  • Der GSM Standard gibt an, dass sämtliche Kanäle, die einer Mobilverbindung in einer Mehrschlitz-Konfiguration zugeordnet werden sollen, den gleichen Trainingssequenzcode (Training Sequence Code TSC), die gleiche Sprungfrequenznummer (Hopping Sequence Number HSN), die gleiche Mobilzuordnung (Mobile Allocation MA) und den gleichen Mobilzuordnungs-Indexversatz (Mobile Allocation Index Offset MAIO) aufweisen müssen, wenn ein Frequenzsprungverfahren verwendet wird. Wenn ein Frequenzsprungverfahren nicht verwendet wird, müssen sämtliche Kanäle, die in der gleichen Mehrschlitz-Konfiguration verwendet werden, den gleichen TSC und den gleichen Absolutfunkfrequenzkanal (Absolute Radio Frequency Channel ARFCN) aufweisen. Dies bedeutet, dass sämtliche Kanäle in einer Mehrschlitz-Konfiguration auf den gleichen Frequenzen gleichzeitig senden und empfangen können, mit dem gleichen TSC, sogar wenn ein Frequenzsprungverfahren verwendet wird.
  • Gemäß dem GSM Standard können verschiedene Sprachversionen verwendet werden, in Abhängigkeit von dem Typ des verwendeten mobilen Terminals. Eine Version I für eine Vollrate war die ursprüngliche Sprachversion und wird noch von einigen Mobilterminals verwendet. Später sind eine Version II, eine erweiterte Vollrate und eine Halbrate hinzugefügt worden. Unterschiedliche Kanäle unterstützen unterschiedliche Sprachversionen. Ein Kanal kann nur eine Sprachversion oder mehrere verschiedene unterstützen, in Abhängigkeit von den verwendeten Netzgeräten.
  • Für Standardverbindungen, die einen Kanal belegen, sind Algorithmen offenbart worden, um einer Verbindung einen Kanal zuzuordnen. Zum Beispiel offenbart das US Patent 5,448,750 ein Verfahren für eine dynamische Kanalzuordnung. Kanäle werden in einer Prioritätsliste gemäß ihres Betriebsverhaltens in vorherigen Verbindungen in eine Rangfolge eingeordnet. Es besteht jedoch keinerlei Möglichkeit, einer Verbindung in einer geeigneten Weise mehr als einen Kanal zuzuordnen. Wenn eine Verbindung die Verwendung von mehr als einem Kanal erfordert, dann wird normalerweise ein bekannter Algorithmus zum Zuweisen eines Kanals verwendet. Wenn andere freie Kanäle bei der Erfüllung der Anforderungen für eine Mehrschlitz-Verbindung vorhanden sind, das heißt Senden auf der gleichen Frequenz und mit dem gleichen Frequenzsprungmuster, dann können diese Kanäle für eine Mehrschlitz-Verbindung dann verwendet werden. In Abhängigkeit von dem verwendeten Mobilterminal müssen die in einer Mehrschlitz-Verbindung verwendeten Kanäle unter Umständen aufeinanderfolgende Zeitschlitze in einem Rahmen belegen, was auch mit bekannten Verfahren nicht sichergestellt werden kann. Somit gibt es im Grunde genommen keine Möglichkeit der Sicherstellung, dass die gewünschte Anzahl von zusätzlichen Kanälen hinzugefügt werden können.
  • In den meisten Mobiltelefoniesystemen wird ein Kanalabstand verwendet, das heißt die Uplink-Trägerfrequenz und die Downlink-Frequenz, die in einer Verbindung verwendet werden, sind immer in einem spezifischen Abstand zueinander. Wenn eine Trägerfrequenz für eine Richtung gewählt worden ist, ist die Trägerfrequenz, die in der anderen Richtung verwendet werden soll, gegeben. Wenn hohe Übertragungsraten in beide Richtungen gewünscht werden, muß somit sichergestellt werden, dass die gewünschte Anzahl von Kanälen sowohl auf den Uplink- als auch den Downlink-Trägerfrequenzen verfügbar sind.
  • Idealerweise sollte die Zuordnung der Mehrschlitz-Verbindungen die nachstehend aufgeführten Anforderungen erfüllen:
    • • Die maximale Funkschnittstellen-Datenrate sollte so hoch wie möglich sein.
    • • Die freien Kanäle sollten in solcher Weise gewählt werden, dass die Änderung einer Herstellung von nachfolgenden Mehrschlitz-Kanälen maximiert wird.
    • • Die freien Kanäle sollten in solcher Weise gewählt werden, dass eine Zuordnung von geeigneten Kanälen an danach angeforderte Sprachverbindungen ermöglicht werden. Deshalb sollten die Kanäle, die die größte Anzahl von Sprachversionen unterstützen, frei gelassen werden, wenn möglich.
    • • Die freien Kanäle sollten gemäß der Strategie gewählt werden, die von dem Betreiber bezüglich von nichtspringenden TCHs auf der BCCH Frequenz bevorzugt werden.
    • • Kanäle mit einer geringen Störung sollten gewählt werden.
    • • Die Kanäle sollten in solcher Weise gewählt werden, dass der Einfluss einer Störung und eines Mehrwegeschwunds in dem System minimiert wird, durch Verwendung eines Frequenzsprungverfahrens in einer effizienten Weise.
    • • Der Kanalzuordnungsalgorithmus sollte schnell sein.
    • • Die Kanäle sollten in solcher Weise gewählt werden, dass die gewünschte Anzahl von Kanälen in der Uplink-Richtung und der Downlink-Richtung ermöglicht werden.
  • 3 Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorgehensweise zum Wählen und Zuordnen von Kanälen für Mehrschlitz-Verbindungen der gewünschten Kapazität zu definieren.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren für die Zuordnung von Kanälen in einer Hochübertragungsraten-Verbindung zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation in einem Mobiltelekommunikationsnetz gelöst, wobei die Verbindung mit der hohen Übertragungsrate dadurch erreicht wird, dass einer Verbindung ermöglicht wird, mehr als einen physikalischen Kanal zu belegen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • – Sortieren von sämtlichen Kanälen, die zum Übertragen von Verkehr in dem Mobilnetz verwendet werden können, in Gruppen, wobei jede Gruppe sämtliche Kanäle umfaßt, die einer Verbindung in dem Netz zugeordnet werden können;
    • – beim Anfordern einer Verbindung, Spezifizieren einer Anzahl von Kanälen, die für die Verbindung gewünscht sind;
    • – Wählen einer geeigneten Gruppe für die Verbindung.
  • Um die Auswahl zu verbessern, kann das Verfahren die folgenden zusätzlichen Schritte umfassen:
    • – Identifizieren der Mobilklasse des Mobilterminals, welches an der Verbindung teilnehmen soll;
    • – Identifizieren der Gruppen, die wenigstens die gewünschte Anzahl von freien Kanälen aufweisen;
    • – wenn keine Gruppen wenigstens die gewünschte Anzahl von freien Kanälen aufweisen, Identifizieren der Gruppen mit der höchsten Anzahl von freien Kanälen;
    • – Identifizieren der Gruppen mit der geringsten Anzahl von freien Kanälen über der gewünschten Anzahl von Kanälen;
    • – Identifizieren der Gruppen aus der Gruppe mit den am wenigsten anpassbaren TCH Funktionalitäten;
    • – Identifizieren der Gruppen mit dem niedrigsten Störungspegel;
    • – Identifizieren der Gruppen der gewählten Strategie zum Zuweisen der Verkehrskanäle auf der BOCH Frequenz folgend; und
    • – Identifizieren der Gruppen, die über die größte Anzahl von Frequenzen springen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann für Downlink-Kanäle, Uplink-Kanäle oder beide ausgeführt werden.
  • Ein Netzzuordnungsknoten zur Verwendung in einem Mobiltelekommunikationsnetz wird ebenfalls offenbart, wobei der Knoten umfasst:
    • – eine Liste von sämtlichen Gruppen von Kanälen, die für eine Verbindung zwischen einer Basisstation und einem Mobilterminal zusammen verwendet werden können; und
    • – eine Einrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung bietet somit die folgenden Vorteile an:
    Demnach werden gemäß der Erfindung Kanäle für Mehrschlitz-Verbindungen in einer solchen Weise zugeordnet, dass die Störung zwischen den Verbindungen minimiert wird. Zudem wird die für eine Kanalzuordnung in Mehrschlitz-Konfigurationen benötigte Zeit im Vergleich mit den herkömmlichen Lösungen verkleinert.
  • Die höchstmögliche gesamte Funkschnittstellen-Übertragungsrate wird für jede Verbindung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, erzielt.
  • Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs zum Erreichen von hohen Übertragungsraten für Mehrschlitz-Kanalzuordnungen wird im Vergleich mit den herkömmlichen Lösungen erhöht.
  • Die Wahrscheinlichkeit einer Zuordnung von Kanälen, die die angeforderte Sprachversion unterstützen, für weitere Sprachverbindungen wird im Vergleich mit den herkömmlichen Lösungen erhöht.
  • Die freien Kanäle können gewählt werden, um einen Mehrwege-Schwund zu minimieren und eine Störungsmittelung zu erreichen, wenn Mehrschlitz-Konfigurationen zugeordnet werden, was eine verbesserte und gleichförmigere Sprachqualität ergibt und einen kürzeren Frequenzwiederverwendungsabstand ermöglicht.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 das Signalisierungsprinzip zwischen einer Basisstation und einem Mobilterminal gemäß TDMA;
  • 2 die grundlegenden Aufbaublöcke eines Mobiltelefonienetzes;
  • 3A3E etwas vereinfacht die verschiedenen Signalformate, die in dem GSM System verwendet werden;
  • 4 die Prinzipien für die Downlink-Steuersignalisierung gemäß der GSM Protokolle; und
  • 5 ein Flußdiagramm der Prozedur zum Zuordnen einer Downlink-Mehrschlitzverbindung gemäß der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
  • 1 zeigt die Übertragung zwischen einer Basisstation 1 und einem Mobilterminal 3 in einem Mobiltelefonnetz. Eine Anzahl von Kanälen, gewöhnlicherweise acht, verwenden die gleiche Trägerfrequenz mit Hilfe einer Zeitmultiplexierung gemeinsam.
  • die Übertragungsrichtung von der Basisstation 1 zu dem Mobilterminal 3 wird als die abwärtsgerichtete Richtung (Downlink) oder Vorwärtsrichtung bezeichnet und wird mit einem Pfeil 5 bezeichnet. Die Übertragungsrichtung von dem Mobilterminal 3 zu der Basisstation 1 wird als die aufwärtsgerichtete (Uplink) oder umgekehrte Richtung bezeichnet und ist mit einem Pfeil 7 bezeichnet.
  • Normalerweise werden verschiedene Frequenzbänder für eine Uplink- und Downlink-Übertragung verwendet. Dies wird als Frequenzteilungsduplex (FDD) bezeichnet. Ein Zeitteilungsduplex (TDD), bei dem die gleichen Frequenzen in beide Richtungen aber zu unterschiedlichen Zeiten verwendet werden, wird selten verwendet.
  • 2 zeigt die grundlegenden Aufbaublöcke eines Mobiltelekommunikationsnetzes. Wie in 1 gibt es eine Basisstation 11, die mit einem Mobilterminal 13 kommuniziert. Die Downlink-Richtung ist mit einem Pfeil 15 bezeichnet und die Uplink-Richtung ist mit einem Pfeil 17 bezeichnet. Die Basisstation 11 ist mit einer Basisstations-Steuereinrichtung (Base Station Controller BSC) 19 verbunden, die vorwiegend das Funknetz steuert. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, die effiziente Verwendung der Ressourcen in dem Mobilnetz sicherzustellen. Mehrere Basisstationen können mit einer BSC verbunden sein.
  • Die BSC 19 ist mit einem Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center MSC) 21 verbunden, das sämtliche Vermittlungsfunktionen bezüglich einer Anrufverarbeitung in dem Mobilnetz ausführt. Das MSC 21 ist typischerweise mit einem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz (PSTN) 23 und anderen Telekommunikationsnetzen, wie in dem technischen Gebiet üblich, verbunden.
  • Die BSC führt die folgenden Funktionen aus:
    • • Zuordnung von Netzressourcen, wie Funkkanälen;
    • • die Administration von Zellenbeschreibungsdaten und Zellenkonfigurationsdaten, wie einer Zellenglobalidentität (Cell Global Identity CGI), eines Basisstations-Identitätscodes (Base Station Identity Code BSIC) und einer BCCH Nummer,
    • • Administration von Systeminformationsdaten und Lokalisierungsdaten
    • • Verkehrs- und Ereignismessungen, wie Messungen der Anzahl von Anrufversuchen, eines Staus, einer Anzahl von Gesprächsübergaben (Handover) etc.
    • • Messungen auf freien Kanälen, um zum Beispiel die Zuordnung des Kanals mit der geringsten Störung für einen Anruf zu ermöglichen,
    • • Verkehrsaufzeichnungen, um Ereignisse während eines Anrufs zu verfolgen, um eine Fehlfunktion im Netz zu erfassen.
  • Wie Durchschnittsfachleute erkennen, können diese Funktionen in unterschiedlichen Arten implementiert werden, und nicht notwendigerweise in der gleichen Einheit. Ferner können die BSC und MSC Funktionen in einer Einheit implementiert werden. Die Funktionen, die für diese Erfindung wichtig sind, sind vorzugsweise die Ressourcenzuordnungsfunktionen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Liste von sämtlichen Mehrschlitz-RGs, die verfügbar sind, in der BSC 19 gespeichert. Die BSC 19 umfaßt auch eine Einrichtung zum Wählen der geeigneten Mehrschlitz-RG für eine angeforderte Verbindung. Die Auswahl wird gemäß dem Verfahren ausgeführt, welches in Verbindung mit 5 beschrieben ist.
  • Signalisierung in TDMA Systemen
  • In einem TDMA System ist jede Trägerfrequenz in eine Anzahl von Zeitschlitzen unterteilt. In diesem Beispiel, wie in 1 gezeigt, gibt es acht Zeitschlitze TS0, TS1, ..., TS7. Diese acht Zeitschlitze bilden einen TDMA Rahmen, wie in 1 gezeigt. 26 oder 51 Rahmen bilden einen Multirahmen. Der gleiche Zeitschlitz in einer Sequenz von Rahmen, z.B. ein Zeitschlitz 0 in sämtlichen Rahmen, wird als ein physikalischer Kanal bezeichnet.
  • Ein physikalischer Kanal kann zu unterschiedlichen Zeiten zur Übertragung von unterschiedlichen logischen Kanälen verwendet werden. Logische Kanäle können entweder Verkehrskanäle, die Nutzlast führen, oder Steuerkanäle, die unterschiedliche Arten von Steuerinformation führen, sein. Ein Telefonanruf verwendet einen physikalischen Kanal zur Übertragung in jede Richtung für die Dauer des Gesprächs.
  • Die Information auf den Steuerkanälen wird in Bursts geführt. Ein Burst umfaßt die Information in dem gleichen Zeitschlitz in einer Sequenz von Rahmen einer vordefinierten Länge. Die unterschiedlichen Typen von Bursts sind, etwas vereinfacht, in den 3A3E gezeigt.
  • 3A zeigt den normalen Burst, der zum Führen von Information auf Verkehrskanälen und auf bestimmten Steuerkanälen, wie BCCH und PCH, verwendet wird.
  • Die ersten acht Bits sind Endbits (Tail Bits TB), die einen Startpunkt bezeichnen. Die folgende Bitsequenz führt verschlüsselte Daten oder Sprache. Dann folgt ein Trainingssequenzcode (Training Sequence Code TSC), das heißt, ein spezifisches Bitmuster, das von dem Equalizer verwendet wird, um einen Kanalmodus zu erzeugen, und eine andere Sequenz von verschlüsselten Daten oder Sprache. Die letzten acht Bits sind wiederum Endbits (Tail Bits TB), wobei sie dieses Mal einen Stoppunkt anzeigen. Die Endbits sind immer auf 0,0,0 gesetzt.
  • 3B zeigt den Frequenzkorrekturburst, der für eine Frequenzsynchronisation des Mobilterminals verwendet wird. Einer Sequenz von festen Bits und acht weiteren Endbits TB folgen Endbits TB.
  • 3C zeigt den Synchronisationsburst, der für die Zeitsynchronisation des Mobilterminals verwendet wird. Er enthält acht Endbits TB, eine Sequenz von verschlüsselten Bits, eine lange Synchronisationssequenz, eine andere Sequenz von verschlüsselten Bits und acht weitere Endbits. Die verschlüsselten Sequenzen führen die Information der TDMA Rahmennummer (Frame Number FN) und einen Basisstations-Identitätscode (Base Station Identity Code BSIC).
  • 3D zeigt den Zugriffsburst, der für eine Uplink-Signalisierung bei einem wahlfreien Zugriff und bei einem Handover-Zugriff (Gesprächsübergabe-Zugriff) verwendet wird. Der Zugriffsburst umfaßt acht Endbits TB, gefolgt von einer Synchronisationssequenz, einer Sequenz von verschlüsselten Bits und acht weiteren Endbits TB.
  • 3E zeigt den Blindburst (Dummy-Burst), der auf der BCCH Trägerfrequenz gesendet wird, wenn keine andere Information auf dieser Frequenz gesendet werden soll. Acht Endbits TB folgt eine Sequenz von gemischten Bits, ein TSC, eine andere Sequenz von gemischten Bits und acht weitere Endbits TB. Der Blindburst führt keine Information.
  • Die logischen Kanäle, die für die Erfindung relevant sind, sind wie folgt:
    Der Aussende-Steuerkanal (Broadcast Control Channel BCCH) und der Ausrufkanal (Paging Channel PCH) werden als normale Bursts, wie in 3A gezeigt, gesendet. Der BCCH umfaßt allgemeine Information über die Zelle und der PCH wird zum Ausrufen (Paging) eines Mobilterminals verwendet.
  • In einem Ruhemodus umfaßt die Downlink-Übertragung, das heißt von der Basisstation an das Mobilterminal, normalerweise normale Bursts (BCCH und PCH), Frequenzkorrekturbursts (Frequency Correction Bursts FCCH), Synchronisationsbursts (Synchronization Bursts SCH) und Blindbursts (Dummy-Bursts).
  • Ein Mobilterminal kann normalerweise normale Bursts und Zugriffsbursts senden.
  • Zwei Steuerkanäle, die für die vorliegende Erfindung von Relevanz sind, sind der schnelle zugehörige Steuerkanal (Fast Associated Control Channel FACCH) und der langsame zugeordnete Steuerkanal (Slow Associated Control Channel SACCH). Der FACCH wird zur Signalisierung im Zusammenhang mit einer Gesprächsübergabe (Handover) verwendet, das heißt, wenn eine Verbindung zwischen einem Mobilterminal und einer Basisstation sich an eine andere Basisstation bewegt. Der SACCH wird für eine Uplink-Übertragung von Messungen der Signalstärke und der Qualität und für eine Downlink-Übertragung von Systeminformation, wie die zu verwendende Sendeleistung, verwendet.
  • Nur einer der physikalischen Kanäle, der in einer Mehrschlitz-Verbindung verwendet wird, trägt einen FACCH, der die FACCH Signalisierung für sämtliche physikalischen Kanäle, die in der Mehrschlitz-Verbindung enthalten sind, behandelt. Der Kanal, der den FACCH führt, wird als der Hauptkanal (Main Channel) bezeichnet. Der langsame zugehörige Steuerkanal (Slow Associated Control Channel SACCH), der dazu gehört, wird als der Haupt-SACCH bezeichnet. Der Hauptkanal führt die Hauptsignalisierungsstrecke, die für die Downlink-Signalisierung verwendet wird.
  • Die folgenden neuen Kanalkombinationen sind für HSCSD enthalten:
    TCH/F + FACCH/F + SACCH/M (Hauptkanal)
    TCH/F + SACCH/M (Bi-direktionaler Kanal)
    TCH/FD + SACCH/MD (Uni-direktionaler Kanal)
  • Der Suffix F bezeichnet eine Vollratenübertragung und FD bezeichnet eine Vollratenübertragung nur in der Downlink-Richtung. Der Suffix M zeigt eine Mehrschlitz-Konfiguration an und MD zeigt eine Mehrschlitz-Konfiguration nur in der Downlink-Richtung an.
  • 4A zeigt die Prinzipien für die Downlink-Steuersignalisierung, die in einem Zeitschlitz 0 des Kanals Co gemäß der GSM Protokolle stattfindet. Der physikalische Kanal, der durch diesen Zeitschlitz definiert wird, umfaßt die folgenden Kanäle: FCCH, SCH, BCCH, wie voranstehend definiert, und den gemeinsamen Steuerkanal (Common Control Channel CCCH), der den PCH umfaßt.
  • 4B zeigt die Abbildung der Steuerkanäle FCCH, SCH, BCCH und CCCH in einer nicht-kombinierten Zelle in GSM, als ein Beispiel eines TDMA Systems. Einem SCCH Rahmen folgt ein SCH Rahmen, vier BCCH Rahmen und vier CCCH Rahmen. Dann tritt das folgende Muster viermal auf: Ein FCCH Rahmen, ein SCH Rahmen, vier BCCH Rahmen und vier CCCH Rahmen. Diese Sequenz endet mit einem freien Rahmen.
  • Auf sämtlichen Kanälen mit Ausnahme des BCCH und der Kanäle, die auf der gleichen Frequenz wie der BCCH übertragen, wird ein Frequenzsprungverfahren verwendet. Der BCCH Kanal, der zum Senden von Broadcast-Nachrichten (Aussende-Nachrichten) verwendet wird, verwendet eine höhere Sendeleistung als die anderen Kanäle. Einige Netzbetreiber finden es wünschenswert, dass die Verkehrskanäle auf der BCCH Frequenz, für die ein Frequenzsprungverfahren (frequency hopping) nicht verwendet wird, zuerst zugeordnet werden. Andere bevorzugen, dass diese Verkehrskanäle zuletzt zugeordnet werden, und andere weisen wiederum keinerlei Präferenz auf.
  • Um dem Prozeß zum Zuordnen von Kanälen für Mehrschlitz-Konfigurationen so schnell wie möglich zu machen, werden die verfügbaren Kanäle in Mehrschlitz-Ressourcengruppen (RGs) sortiert. Kanäle, die zu der gleichen Mehrschlitz-RG gehören, können dem gleichen Mobilterminal in einer Mehrschlitz-Konfiguration zugeordnet werden. Sämtliche Kanäle, die zusammen für eine Mehrschlitz-Verbindung verwendet werden können, werden zusammen gruppiert. Für GSM bedeutet dies, dass sämtliche Kanäle, die auf der gleichen Frequenz, mit dem gleichen Frequenzsprungmuster und mit dem gleichen TSC senden, in eine Gruppe gebracht werden. Somit kann eine Mehrschlitz-RG in GSM maximal acht Kanäle umfassen.
  • Sämtliche Kanäle, die für einen Mehrschlitz-Verkehr verfügbar sind, werden automatisch in Mehrschlitz-RGs sortiert. Die Mehrschlitz-RG können die Downlink-Kanäle einer Frequenz und die Uplink-Kanäle der entsprechenden Uplink-Frequenz oder nur Downlink-Kanäle oder Uplink-Kanäle umfassen. Wenn eine Kanalzuordnung ausgeführt werden soll, kann die sortierte Liste verwendet werden, was die für die Kanalzuordnung benötigte Zeit reduzieren wird. Normalerweise wird die Liste in einer Telefonvermittlungsstelle gespeichert, die als die Basisstations-Steuereinrichtung (Base Station Controller BSC) bekannt ist. Die BSC speichert auch die Auswahl der Mehrschlitz-RG.
  • Die Verkehrskanäle können unterschiedliche Verkehrskanalfunktionalität aufweisen, das heißt, die Kanalrate und die Sprachversion können sich unterscheiden. Eine Verkehrskanal-Funktionalitätsgruppe ist eine Gruppe von physikalischen Kanälen, die die gleichen Verkehrskanal-Funktionalitäten unterstützen. Zum Beispiel könnte eine Gruppe aus den Verkehrskanälen bestehen, die eine Vollraten-, Sprachvollraten-Version 1 unterstützen, und eine andere Gruppe könnte aus den Verkehrskanälen bestehen, die eine Vollraten-, Sprachvollraten-Version 2 unterstützen.
  • Eine Verkehrskanal-Funktionalitätsgruppe kann mehrere unterschiedliche Verkehrskanal-Funktionalitäten unterstützen. Die am wenigstens adaptierbare Verkehrskanal-Funktionalitätsgruppe ist die Gruppe, die die wenigstens unterschiedlichen Kanalraten und Sprachversionen unterstützt. Es ist wünschenswert, für eine neue Verbindung den am wenigstens adaptierbaren Verkehrskanal zu wählen, um die maximale Flexibilität für nachfolgende Verbindungen in dem System zu halten.
  • 5 zeigt das Verfahren, das für eine Kanalzuordnung gemäß der Erfindung verwendet wird, wenn eine höhere Übertragungsrate gewünscht ist.
  • Schritt S51: Die Anzahl von Kanälen, die benötigt werden, um die gewünschte gesamte Funkschnittstellen-Datenrate zu erzielen, wird bestimmt. Dies ist die angeforderte Anzahl von Kanälen. Downlink-Kanäle oder Uplink-Kanäle oder beide können spezifiziert werden.
  • Schritt S52: Die Mobilklasse des Mobilterminals, das an der Verbindung teilnehmen soll, wird bestimmt.
  • Schritt S53: Die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG mit wenigstens der angeforderten Anzahl von freien Kanälen werden identifiziert.
  • Schritt S54: Von den im Schritt S53 identifizierten Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG werden die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG, für die es möglich ist, wenigstens die angeforderte Anzahl von freien Kanälen zuzuordnen, unter Berücksichtigung der Anforderungen der im Schritt S52 gefundenen Mobilklasse, identifiziert.
  • Schritt S55: Von den Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG, die im Schritt S54 identifiziert werden, werden die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG mit der geringsten Anzahl von freien Kanälen über der angeforderten Anzahl von Kanälen identifiziert.
  • Schritt S56: Von den Mehrschlitz-Ressourcengruppen, die im Schritt S55 identifiziert werden, werden die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG aus der am wenigstens adaptierbaren TCH Funktionalitätsgruppe unter Verwendung des Durchschnitts der TCH Funktionalitätsgruppenwerten für sämtliche verfügbaren Kanäle für jede Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG identifiziert.
  • Schritt S57: Von den im Schritt S56 identifizierten Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG werden die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG, die der gewählten Strategie für die nicht-springenden TCHs auf der BCCH Frequenz folgen, identifiziert. Diese Strategiedefiniert, ob die TCHs auf der BCCH Frequenz, die ein Frequenzsprungverfahren nicht verwenden, zuerst oder zuletzt zugeordnet werden sollen oder ob keine Präferenz angegeben worden ist.
  • Schritt S58: Von den Mehrschlitz-Ressourcengruppen, die im Schritt S57 identifiziert sind, werden diejenigen mit der geringsten Störung identifiziert. Messungen der freien Kanäle werden verwendet, um die Interferenzpegel zu bestimmen. Die Messungen können in verschiedenen Weisen ausgeführt werden. Im einfachsten Fall wird nur der Kanal mit dem schlechtesten Störungswert (bzw. Interferenzwert) von sämtlichen verfügbaren Kanälen für jede Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG berücksichtigt. Es würde auch möglich sein, einen Durchschnittswert für sämtliche Kanäle zu berechnen. Dies würde ein besseres Ergebnis ergeben, würde aber auch eine größere Kapazität für Berechnungen erfordern.
  • Schritt S59: Von den im Schritt S58 identifizierten Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG werden die Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG, die auf so vielen Frequenzen wie möglich springen, identifiziert, wenn ein Frequenzsprungverfahren verwendet wird.
  • Wenn eine Mehrschlitz-Verbindung in beiden Richtungen angefordert wird und festgestellt wird, dass keine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG die Anforderungen bezüglich sowohl der Uplink- als auch der Downlink-Kanäle erfüllt, dann kann das System versuchen, die Auswahl gemäß einer der folgenden Regeln zu optimieren:
    • • Bezüglich der Uplink-Kanäle,
    • • Bezüglich der Downlink-Kanäle,
    • • Bezüglich sowohl der Uplink- als auch der Downlink-Kanäle.
  • Alternativ, wenn sämtliche Anforderungen nicht erfüllt werden können, kann die Verbindung nicht aufgebaut werden.
  • Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass keine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG wenigstens die angeforderte Anzahl von freien Kanäle sowohl in der Uplink- als auch der Downlink- Richtung aufweist, kann das System in einer Anzahl von verschiedenen Vorgehensweisen reagieren, zum Beispiel:
    • • Die Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG mit der angeforderten Anzahl von freien Kanälen in einer der Richtungen wird gewählt (unter der Annahme, dass Mehrschlitz-Verbindungen sowohl in der Uplink- als auch der Downlink-Richtung angefordert worden sind)
    • • Die Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG mit der größten Gesamtanzahl von freien Kanälen wird gewählt,
    • • Die Verbindung wird nicht aufgebaut.
  • Die in 5 gezeigte Prozedur wendet bestimmte Kriterien für die Auswahl einer Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG an. Wie Durchschnittsfachleute erkennen, können die Schritte in irgendeiner Reihenfolge ausgeführt werden, wobei mit dem Schritt begonnen wird, der als am wichtigsten angesehen wird. Deshalb kann die Reihenfolge der Schritte nach Wunsch verändert werden. Ferner können Schritte, die nicht als wichtig angesehen werden, weggelassen werden. Wenn zum Beispiel keinerlei Präferenz hinsichtlich der Zuordnung von Verkehrskanälen auf der BCCH Frequenz besteht, kann der Schritt S57 weggelassen werden.
  • Wenn nur eine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG nach irgendeinem der Schritte in 5 verbleibt, wird die Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG für die angeforderte Verbindung gewählt, und zwar unabhängig davon, ob sie die verbleibenden Kriterien erfüllt oder nicht. Alternativ, wenn keine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG sämtliche Kriterien erfüllt, kann die Verbindung zurückgewiesen werden.
  • Wenn keine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG nach irgendeinem der Schritte verbleibt, kann eine der Mehrschlitz-Ressourcengruppen, die in dem vorangehenden Schritt identifiziert werden, in einer zufälligen Weise gewählt werden.
  • Wenn mehr als eine Mehrschlitz-Ressourcengruppe RG nach dem Schritt S57 bleibt, kann irgendeine dieser Mehrschlitz-Ressourcengruppen RG für die angeforderte Verbindung gewählt werden. Die Auswahl kann deshalb in einer zufälligen Weise durchgeführt werden.

Claims (14)

  1. Verfahren für die Zuordnung von Kanälen an eine Verbindung mit einer hohen Übertragungsrate zwischen einer Basisstation (11) und einem Mobilterminal (13) in einem Mobiltelekommunikationsnetz, wobei die Verbindung mit der hohen Übertragungsrate dadurch erzielt wird, dass einer Verbindung ermöglicht wird, mehr als einen physikalischen Kanal zu belegen, gekennzeichnet durch die Schritte: – Sortieren von sämtlichen Kanälen, die zum Übertragen von Verkehr in dem Mobilnetz verwendet werden können, in Gruppen (RG), wobei jede Gruppe (RG) sämtliche Kanäle umfasst, die einer Verbindung in dem Netz zugeordnet werden können; – wenn eine Verbindung angefordert wird, Spezifizieren einer Anzahl von Kanälen, die für die Verbindung gewünscht sind; und – Wählen einer geeigneten Gruppe (RG) für die Verbindung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Mobilklasse des Mobilterminals, das an der Verbindung teilnehmen soll.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG), die wenigstens die gewünschte Anzahl von freien Kanälen aufweisen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG) mit der höchsten Anzahl von freien Kanälen, wenn keine Gruppe wenigstens die gewünschte Anzahl von freien Kanälen aufweisen.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG) mit der geringsten Anzahl von freien Kanälen über der gewünschten Anzahl von Kanälen.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG) aus der am wenigstens adaptierbaren TCH Funktionalitätsgruppe.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG) mit dem geringsten Störungspegel.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG), der gewählten Strategie zum Zuweisen der Verkehrskanäle auf der BCCH Frequenz folgend.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt zum Identifizieren der Gruppen (RG), die über die größte Anzahl von Frequenzen springen.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalzuordnung bezüglich der Downlink-Kanäle oder der Uplink-Kanäle ausgeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalzuordnung sowohl bezüglich der Uplink-als auch der Downlink-Kanäle ausgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn sämtliche Kriterien für die Auswahl nicht erfüllt werden können, die Kanalzuordnung bezüglich der Uplink-Kanäle oder bezüglich der Downlink-Kanäle optimiert wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn sämtliche Kriterien für die Auswahl nicht erfüllt werden können, die Kanalzuordnung bezüglich der gesamten Verbindung optimiert wird.
  14. Knoten (19) zum Zuordnen von Netzressourcen in einem Mobiltelekommunikationsnetz, dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst: – eine Liste von sämtlichen Gruppen (RG) von Kanälen, die zusammen für eine Verbindung zwischen einer Basisstation (11) und einem Mobilterminal (13) verwendet werden können; – eine Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 – 11.
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