DE19860863A1 - Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende StangenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen und insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung zur Stapelbildung von Einzelstücken, die durch eine Einzelstück-Bewertungseinrichtung hinsichtlich ihrer Fehlerfreiheit erfaßt werden, worauf nur fehlerfreie Einzelstücke einer Gruppierung und Stapelbildung unterworfen und einer Stangenverpackungseinrichtung zugeführt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken
zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen.
Kleinstückige Süßwaren, z. B. Hart- oder auch Weichkaramellen, von prismatischer bzw.
parallelepipedischer Gestalt, werden häufig, insbesondere nach vorheriger
Einzelverpackung, zu Stangen gestapelt und dann gemeinsam verpackt und in einer
Stangenpackung abgegeben.
Als Einzelstücke oder kleinstückige Einzelstücke oder kleinstückige Einzelgegenstände
werden im Rahmen dieser Anmeldung also Gegenstände, wie Hart- oder Weichkaramellen
oder auch Konfekt oder Gegenstände ähnlicher Größe und Konzeption verstanden, die eine
kleinteilige, kompakte Konfiguration und Gestalt aufweisen.
Allerdings können, insbesondere bei den heute in der Verpackungstechnik üblichen extrem
hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, auf dem Wege von der Verpackung der Einzelstücke bis
zur Abgabe der verpackten Stange (Stangenpackung) sowohl im Verpackungsprozeß als
auch hinsichtlich der Fehlerfreiheit der noch unverpackten Einzelstücke wie auch ihrer
Einzelverpackung Störungen oder Fehler auftreten, die dazu führen, daß die verpackte
Stange als unbrauchbar ausgesondert werden muß, z. B. bei Fehlen eines Einzelstückes in
der Stange, was bei derartigen Stangenpackungen den Nachteil besitzt, daß dann stets die
gesamte Stange (auch bei Fehlerhaftigkeit nur eines einzelnen Einzelstückes)
ausgesondert werden muß.
Bei Stangenpackungen besteht daher ein besonders hohes Interesse an einem möglichst
störungsfreien Verpackungsvorgang, insbesondere vom Einhüllen und Einzelverpacken des
Einzelstückes bis zur Abgabe der fertigen Stangenpackung.
Bisher bekannte Vorrichtung bzw. Verfahren weisen eine hohe Störanfälligkeit auf. Zwar
läßt sich diese durch relativ großzügig gewählte Toleranzgrenzen herabsetzen, jedoch führt
dies zu einer breiteren Qualitätsstreuung der fertigen Stangenpackung, was insbesondere
unter dem Gesichtspunkt der Verkaufspsychologie nicht mehr akzeptabel ist.
In der Verpackungstechnik für kleinstückige Einzelstücke sind zur wirtschaftlichen
Betriebsweise hohe Durchsatzzahlen erforderlich, so daß die Verpackungsmaschinen mit
hohen Geschwindigkeiten betrieben werden müssen, was wiederum tendenziell einer
Verbesserung der Qualität der Fertigverpackung (Stangenpackung) und einer Steigerung
der Qualität im Hinblick auf eine Verringerung fehlerhafter Fertigverpackungen
entgegensteht. Im Hochleistungsbereich arbeitende Verpackungsmaschinen sind in der
Lage, mehr als 1000 Einzelstücke, insbesondere bis ca. 1600 Einzelstücke, pro Minute
anzufördern und fertigverpackt weiterzugeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen anzugeben,
die sich durch erhöhte Verpackungsqualität auszeichnet, d. h. die Anzahl von fehlerfreien
Fertigverpackungen (Stangenpackungen) soll bei Beibehaltung einer hohen
Verpackungsgeschwindigkeit verbessert werden. Insbesondere soll vermieden werden, daß
fehlerhafte oder fehlerhaft verpackte Einzelstücke zu einer Stange verpackt werden.
Die Erfindung soll ferner ein geeignetes Anstapelverfahren und eine geeignete
Stapelvorrichtung für eine solche Verpackungsaufgabe angeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens zur Verpackung von Einzelstücken zu
mehrere Einzelstücke enthaltenden Standen dadurch gelöst, daß die Einzelstücke auf
Fehlerhaftigkeit geprüft und nicht-fehlerhafte Einzelstücke zu einem Stapel aus
Einzelstücken angestapelt, zu einer Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben und zu
einer Stange verpackt werden.
Vorzugsweise sind die Einzelstücke selbst verpackt und erfolgt die Prüfung auf
Fehlerhaftigkeit der Einzelstücke sowohl hinsichtlich der Produktfehlerfreiheit der
Einzelstücke selbst (z. B. hinsichtlich Vollständigkeit und Geometrie der Form) als auch
hinsichtlich ihres Verpackungszustandes.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den zugehörigen
Unteransprüchen dargelegt.
Vorzugsweise werden die angestapelten Einzelstücke durch eine Weitergabeeinrichtung zu
der Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben.
Nach noch einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
das Anstapeln der Einzelstücke in einer Aufnahme eines als Zwischenspeicher wirksamen
Transportorganes und es werden die zu einer kompletten Stange gruppierten Einzelstücke
vorzugsweise in einer Zusatzeinrichtung, die ebenfalls einen Zwischenspeicher für die zu
einer Stange gruppierten Einzelstücke bildet, zentriert und anschließend an die
Stangenverpackungsvorrichtung abgegeben.
Nach noch einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Einzelstücke vor dem Anstapeln verpackt und erfolgt die Prüfung auf Fehlerhaftigkeit
der Einzelstücke vor und/oder nach dem Verpacken der Einzelstücke.
Die Erfindung betrifft ferner auch ein Verfahren zum Stapeln von Einzelstücken und zum
Weitergeben von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter Anordnung, bei dem
mehrere Einzelstücke in einer Aufnahmeposition zuerst einzeln angefördert und dann unter
Bildung einer Gruppe gestapelt werden, wobei anschließend die Gruppe von Einzelstücken
in gestapelter Anordnung in eine Abgabeposition gefördert und als Gruppe gemeinsam
abgegeben wird, wobei vor dem Stapeln jedes Einzelstück auf Fehlerhaftigkeit überprüft
und bei Erkennen eines fehlerhaften Einzelstückes dieses selektiv aus den
antransportierten Einzelstücken zur Stapelung herausgenommen wird.
Vorzugsweise wird hierbei die Anzahl der in einer Gruppe gesammelten und gestapelten
Einzelstücke erfaßt oder bestimmt und bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von
Einzelstücken ein Fördern der Gruppe aus Einzelstücken aus der Aufnahmeposition in die
Abgabeposition.
Vorzugsweise erfolgt die Freigabe und Abführung einer Gruppe von Einzelstücken in
gestapelter Anordnung aus der Abgabeposition bei Bewegungsstillstand einer
Förderbewegung von der Aufnahmeposition zu der Abgabeposition.
Vorzugsweise werden die zu einer kompletten Stange angestapelten Einzelstücke aus der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (Anstapelvorrichtung) unter Vermittlung eines
Zentrier-Zwischenrades an die Stangenverpackungseinrichtung übergeben.
Vorzugsweise wird während des Anstapelns der Einzelstücke in einer Sammeltasche der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung deren Anzahl bestimmt bzw. erfaßt, beispielsweise
durch ein Zählen der Betätigungen eines Einstößers zwischen zwei Förderschritten der
auch als Transportorgan wirksamen Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung oder durch ein
Erfassen der Anzahl von Weiterschaltungen eines Stapelbandes, das der Anstapelung der
Einzelstücke in der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung dient oder durch Verwendung
einer unmittelbar die Einzelstücke erfassenden Zählvorrichtung. Bei Erreichen einer
vorbestimmten Anzahl von Einzelstücken in der sich in der Aufnahmeposition befindenden
Sammeltasche der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung erfolgt dann deren
Weiterförderung als Gruppe in die Abgabeposition. Hierdurch wird sichergestellt, daß stets
dann eine Gruppe von Einzelstücken zur weiteren Verpackung in einer
Stangenverpackungseinrichtung dem Stangenpacker zugeführt wird, wenn diese Gruppe
von Einzelstücken vollständig und die Einzelstücke fehlerfrei sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Abgabe der zu einer Stange
gruppierten Einzelstücke aus der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung, insbesondere in
einen zentrierenden Zwischenspeicher, der eine Stangenverpackungseinrichtung
vorgeschaltet ist, bei Bewegungsstillstand der Förderbewegung der Einzelstück-
Gruppierungsvorrichtung von der Aufnahmeposition zu der Abgabeposition, d. h.
beispielsweise während eines in einer anderen Sammeltasche der Einzelstück-
Gruppierungsvorrichtung erfolgenden Anstapelvorganges zu einer neuen Gruppe von
Einzelstücken. Hierdurch können Beschädigungen und Lageungenauigkeit bei der
Abführung der Gruppe, d. h. deren Weitergabe an eine Fördervorrichtung und zur Zuführung
zum Stangenpacker vermindert und somit die Verpackungsqualität verbessert werden.
Die vorgenannte Aufgabe wird hinsichtlich der Einrichtung zur Verpackung von
Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen erfindungsgemäß gelöst durch
eine Einzelstück-Zufördereinrichtung, einer Einzelstück-Bewertungseinrichtung, einer
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung zur Bildung einer Gruppe von fehlerfreien
Einzelstücken und einer Stangenverpackungseinrichtung stromab der Einzelstück-
Gruppierungsvorrichtung.
Vorzugsweise ist im Rahmen der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verpackung von
Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltenden Stangen erfindungsgemäß auch eine
selbständig unter Schutz gestellte Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen
Einzelstücken und zum Weitergeben von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter
Anordnung vorgesehen, mit einem Transportorgan mit einer Sammeltasche als Teil der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung zur Bildung einer Gruppe von fehlerfreien
Einzelstücken und zur Aufnahme mehrerer Einzelstücke in gestapelter Anordnung, wobei
das Transportorgan zwischen einer Aufnahmeposition, in der Einzelgegenstände der
Sammeltasche zuführbar sind, und einer Abgabeposition, in der die Einzelstücke in
gestapelter Anordnung als Gruppe aus der Sammeltasche abführbar sind, bewegbar ist, mit
einer Einzelstück-Bewertungseinrichtung zum Erkennen fehlerhafter Einzelstücke und einer
Einfördereinheit zum Einfördern von angeförderten, als fehlerfrei erkannten Einzelstücken in
die Sammeltasche.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung sowie der
Stapelvorrichtung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Vorzugsweise bildet die Einzelstück-Zufördereinrichtung einen abgabeseitigen Teil einer
Einzelverpackungsmaschine zur Einzelverpackung der Einzelstücke.
Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einzelstück-
Bewertungseinrichtung in Verbindung mit der Einzelverpackungsmaschine stromauf der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung zur Erfassung der Formgenauigkeit und/oder des
Verpackungszustandes des Einzelstückes vorgesehen.
Vorzugsweise weist die Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung das vorzugsweise als
Anstapelrad mit einer Mehrzahl von Sammeltaschen ausgebildete Transportorgan sowie ein
mit diesem zusammenwirkendes Stapelband zur Positionierung der Einzelstücke in einer in
der Aufnahmeposition befindlichen Sammeltasche des Transportorganes auf.
Nach einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem
Transportorgan und der Stangenverpackungseinrichtung ein die Gruppe aus zu einer
Stange gruppierten Einzelstücken vor ihrer Einförderung in die
Stangenverpackungseinrichtung zentrierende Zwischenfördereinrichtung, insbesondere ein
Zwischenrad, vorgesehen, das vorzugsweise eine der Anzahl der Sammeltaschen des
Transportorganes entsprechende Anzahl von Aufnahmen für eine Mehrzahl von zu Stangen
gruppierten Gruppen von Einzelstücken aufweist.
Durch das individuelle Erkennen fehlerhafter Einzelgegenstände und das selektive
Einfördern lediglich solcher Gegenstände, die als nicht-fehlerhaft erkannt worden sind, in
die Sammeltasche, werden bereits vor dem Stapeln der Einzelgegenstände zu einer
Gruppe schadhafte Einzelgegenstände oder solche mit einer unbefriedigenden Umhüllung
ausgesondert, so daß diese nicht zu einem Ausschuß einer vollständigen Fertigverpackung
führen. Hierdurch kann, insbesondere bei sehr hohen Durchsatzzahlen von
Einzelgegenständen die Verpackungseffizienz erheblich verbessert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Transportorgan als
umlaufendes Anstapelrad mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten Sammeltaschen
ausgebildet, wobei sich die Sammeltaschen in Aufnahmerichtung der Einzelgegenstände
parallel zur Drehachse des Transportorgans erstrecken. Hierdurch wird eine kompakte
Bauweise erreicht. Vorzugsweise befinden sich am Umfang des Anstapelrades insgesamt
vier gleichbeabstandete Sammeltaschen, jedoch kann auch eine größere Anzahl von
Sammeltaschen vorgesehen werden.
Zur effizienten Einförderung der Einzelgegenstände mit hoher Geschwindigkeit in eine
Sammeltasche ist ein hin und her bewegbarer Einstößer vorgesehen, der synchron im Takt
mit den antransportieren Gegenständen betätigbar ist, zum Stoßen jeweils eines
Einzelgegenstandes in eine Sammeltasche, sofern nicht ein Einstoßvorgang bei Erkennen
eines fehlerhaften Einzelgegenstandes ausgesetzt wird. Hierzu ist der Einstößer gezielt
abschaltbar bzw. sperrbar, so daß bei Erkennen eines fehlerhaften Gegenstandes dieser an
der Sammeltasche vorbeigefördert und ausgeschieden werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Abstützung der in
einer Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände in der Aufnahmeposition ein
Stapeltand vorgesehen, das parallel zur Drehachse des Transportorgans entlang der
Sammeltasche in der Aufnahmeposition angeordnet ist. Dieses Stapelband verhindert ein
Herausfallen bereits in der Sammeltasche befindlicher Einzelgegenstände während eines
Sammelvorganges. Es ist vorzugsweise als umlaufendes Band ausgebildet, daß außerhalb
des Bewegungsweges des Transportorgans liegt, so daß dieses auch unabhängig von dem
Transportorgan bewegt werden kann.
Vorzugsweise weist das Stapelband einen Anschlag auf, der einer Eingangsseite der
Sammeltasche und einem Stoßteil des Einstößers gegenüberliegt, so daß die der
Sammeltasche zugeführten Einzelgegenstände in Einstoßrichtung abgestützt werden, also
nicht umkippen können. Der Anschlag wird dabei mit zunehmender Füllung in
Förderrichtung des Stapelbandes weiterbewegt, wobei die Weiterförderung in solcher
Weise geschieht, daß die bereits in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände eng
gegeneinander gehalten werden. Dies kann beispielsweise durch ein schrittweises
Betreiben des Stapelbandes oder aber auch durch ein Einstoßen gegen eine Federkraft
erfolgen. Eine solche Federkraft kann unmittelbar auf den Anschlag einwirken oder aber
auch mittelbar über das Stapelband.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Einfördervorrichtung einen
Gegenhalter auf, der an der Eingangsseite der Sammeltasche in der Aufnahmeposition
angeordnet ist, zur Abstützung der in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände
entgegen der Einstoßrichtung. Der Gegenhalter ist dabei zwischen einer Offenstellung bei
Einförderung eines Einzelgegenstandes in die Sammeltasche, in der diese in
Einstoßrichtung offen ist und einer geschlossenen Stellung schaltbar. Mit dem Gegenhalter
wird in der geschlossenen Stellung ein Kippen der bereits in der Sammeltasche befindlichen
Einzelgegenstände gegen die Einstoßrichtung verhindert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenhalters weist dieser Schwenkhebel auf,
die jeweils im Bereich vor der Eingangsöffnung der Sammeltasche auf der zu dem
Einstößer weisenden Außenseite zu dem einzustoßenden Einzelgegenstand hin
abgeschrägte Flächen aufweisen. Dies ermöglicht, daß mit dem Einstoßvorgang nicht bis
zu einer vollständigen Freigabe der Eingangsöffnung der Sammeltasche gewartet werden
muß, so daß an dieser Stelle hohe Durchsatzgeschwindigkeiten möglich sind. Zudem
beugen die geneigten Flächen eine Beschädigung eines Einzelgegenstandes während des
Einstoßvorganges vor.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuervorrichtung
vorgesehen, mit der die einzelnen Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung in
Abstimmung untereinander selektiv und individuell gesteuert werden können. Hierdurch
ergibt sich ein erhebliches Flexibilisierungspotential der gesamten Vorrichtung im
Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, bei denen bisher stets eine zwangsweise
Maschinenverkettung der Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung erfolgte. Durch die
individuelle Ansteuerbarkeit der Bewegungsorgane läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung hervorragend an unterschiedliche Randbedingungen, wie beispielsweise die
Form, Größe und Art der zu verpackenden Gegenstände sowie an die zu verwendenden
Packstoffe anpassen, so daß die Notwendigkeit von Eingriffen in Hardwarekomponenten
der Vorrichtung, die bisher zu derartigen Zwecken erforderlich wurden, erheblich vermindert
werden können. Außerdem läßt sich eine Betriebsvariation zum Austesten des Leistungs-
und Qualitätspotentials der Vorrichtung mittels Betriebsversuchen schnell und einfach
durchzuführen.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
zusätzlich ein Zwischenrad auf, das neben dem Transportorgan angeordnet ist. Das
Zwischenrad weist eigene Aufnahmen auf, um die von dem Transportorgan in gestapelter
Anordnung abgegebenen Gruppen von Einzelgegenständen aufzunehmen. Dem
Zwischenrad ist eine Zentriervorrichtung zugeordnet, die eine Gruppe von
Einzelgegenständen in einer Aufnahme des Zwischenrades in deren Stapelrichtung, d. h.
parallel zur Drehachse des Zwischenrades, zentriert mit Bezug auf eine Packstoffzufuhr
zum Einschlagen der in der Aufnahme des Zwischenrades gehaltenen Gruppe von
Einzelgegenständen. Hierdurch läßt sich die Qualität der Umverpackung einer Stange von
Einzelgegenständen erheblich verbessern. Insbesondere ergibt sich ein zwischen
verschiedenen Gruppen gleichmäßigeres und einheitlicheres Erscheinungsbild der
Umverpackung, das die Verbraucherakzeptanz der Verpackungsform zu erhöhen geeignet
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu
Stangen mit einer Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen Einzelstücken
und zum Weitergeben von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter
Anordnung in schematischer Darstellung, wobei zusätzlich eine nachgeschaltete
Fördereinheit und eine Stangenverpackungseinrichtung gezeigt ist,
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1 in Seitenansicht, wobei zusätzlich eine vorgeschaltete
Abgabeeinheit einer Einzelverpackungsmaschine (in unterbrochenen Linien und um
90° gedreht) gezeigt ist,
Fig. 3 eine räumliche Darstellung des Transportorganes der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Stapelvorrichtung,
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 im Bereich der Aufnahmeposition des
Transportorganes zur Veranschaulichung der Bewegungen von Gegenhalter und
Einstößer, und
Fig. 5 eine schematische Detaildarstellung der Bewegungsfunktionen von Gegenhalter und
Einstößer im Bereich der Aufnahmeposition des Transportorganes (Draufsicht auf
Stapelband).
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung sowohl das Gesamtsystem einer
Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu Stangen, wobei die der
Einzelverpackungsmaschine zugeordnete Abgabeeinheit und der der
Stangenverpackungsmaschine zugehörige Packkopf nur in unterbrochenen Linien
angedeutet sind und die Stapelbildung der Einzelstücke im Mittelpunkt steht. Eine
Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen Einzelstücken A (nachfolgend als
Einzelgegenstände bezeichnet) und zum Weitergeben von die Stangen bildenden Gruppen
G aus diesen Einzelgegenständen A in gestapelter Anordnung, die zwischen der
Abgabeeinheit einer Einzelverpackungsmaschine, d. h. einer vorgeschalteten Fördereinheit
V und dem Packkopf N der Stangenverpackungsmaschine angeordnet ist, ist schematisch
in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Mit der vorgeschalteten Fördereinheit V werden die kleinstückigen Einzelgegenstände A
einzeln und aufeinanderfolgend zu einer Aufnahmeposition P1 antransportiert. Die
vorgeschaltete Fördereinheit V kann dabei Teil einer Einzelverpackungsmaschine sein, die
mit individuellen Umhüllungen versehene Einzelgegenstände A mit einer Geschwindigkeit
von beispielsweise 1200 bis 1600 Einzelgegenständen je Minute anliefert. Wie in Fig. 2
gezeigt, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die vorgeschaltete Fördereinheit V als
Zuführungsteller, der die verpackten Einzelstücke vereinzelt zuführt, ausgebildet.
Eine die Einzelstücke und deren Verpackungszustand erfassende Bewertungseinrichtung,
z. B. eine CCD-Kamera, die mit einer speicherprogrammierbaren Steuereinrichtung S
verbunden ist, ist mit K bezeichnet (s. Fig. 2). Diese Steuereinrichtung S steuert ihrerseits
eine Vielzahl von die Handhabungs- und Verpackungsbewegungen des Systems
steuernden Servomotoren an.
In den Fig. 1 und 2 ist mit N eine nachgeschaltete Fördereinheit, d. h. ein Packkopf 9 der
Stapelverpackungseinrichtung (Stangenpacker) gezeigt, zur Aufnahme der gruppenweise
gestapelten Einzelgegenstände A als Gruppe und zur Stangenverpackung derselben.
Eine Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung EG zur Bildung einer Gruppe G von fehlerfreien
Einzelgegenständen A weist ein Transportorgan 4 mit einer Sammeltasche 4a zur
Aufnahme mehrerer Einzelgegenstände A in gestapelter Anordnung auf. Das
Transportorgan 4 ist als umlaufendes Anstapelrad, das um eine räumlich festliegende
Achse dreht, ausgebildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind am Außenumfang
des Anstapelrades insgesamt vier gleich beabstandete Sammeltaschen 4a angeordnet.
Jede der Sammeltaschen 4a erstreckt sich in eine Aufnahmerichtung der
Einzelgegenstände, d. h. parallel zur Drehachse des Anstapelrades 4.
Das Anstapelrad 4 ist zwischen einer Aufnahmeposition P1, in der Einzelgegenstände A in
die Sammeltasche 4a einzeln und selektiv eingeführt werden können und einer, in Fig. 1
gegenüberliegend angeordnete Abgabeposition P2, in der eine vollständige Gruppe G von
Einzelgegenständen A von dem Transportorgan abgeführt wird, schaltbar bewegbar. Das
Transportorgan bzw. Anstapelrad ist in Fig. 3 im Detail dargestellt. Dieses weist einen um
eine Längsachse drehbaren Haltebackengrundkörper 13 auf, an dem zur Bildung der vier
Sammeltaschen 4a jeweils zwei Haltebacken 14 und 15, vorzugsweise austauschbar
angebracht sind. Die Haltebacken 14 und 15 besitzen jeweils eine an das Profil der zu
stapelnden Einzelgegenstände angepaßte profilierte Gestalt. Überdies ist der Abstand der
beiden Haltebacken 14 und 15 einer Sammeltasche 4a in Richtung der Umlaufrichtung des
Anstapelrades 4 verstellbar, um so ein Öffnen der Sammeltasche 4a zur Aufnahme bzw.
zur Abgabe der Einzelgegenstände bzw. Gruppen derselben zu ermöglichen, sowie
andererseits ein sicheres Festhalten der Einzelgegenstände in einer Gruppe G während
des Transports von der Aufnahmeposition P1 zu der Abgabeposition P2 durch ein leichtes
Klemmen zu ermöglichen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Haltebacke als bewegbare Haltebacke 14
und die weitere Haltebacke als feststehende Haltebacke 15 ausgebildet. Zur Erzeugung
einer Klemmkraft zum Halten einer Gruppe G von Einzelgegenständen in gestapelter
Anordnung ist zwischen den Haltebacken ein Zugelement, beispielsweise eine Zugfeder 21
angeordnet, die die bewegbare Haltebacke 14 in Richtung der feststehenden Haltebacke 15
zieht.
In Axialrichtung neben dem Anstapelrad 4 ist eine Antriebsvorrichtung mit einer in einem
feststehenden Grundkörper 11 gelagerten Antriebswelle 10 vorgesehen. Die Antriebswelle
10 weist wiederum eine Aufnahme 12 auf, an deren Stirnseite schließlich der
Haltebackengrundkörper 13 angebracht ist.
Zur Betätigung der Haltebacken, insbesondere der bewegbaren Haltebacke 14, sind an
dem feststehenden Grundkörper 11 weiterhin zwei Kurvensegmente 16 und 17 angebracht,
die jeweils mit einer mit der bewegbaren Haltebacke 14 einer Sammeltasche 4a
gekoppelten Übertragungsvorrichtung zusammenwirkt, um die Bewegung der bewegbaren
Haltebacke zu der feststehenden Haltebacke in Abhängigkeit der Winkelstellung des
Anstapelrades zu der Aufnahmeposition P1 und der Abgabeposition P2 zu steuern.
Die mit der jeweiligen Haltebacke 14 gekoppelte Übertragungsvorrichtung umfaßt eine
unmittelbar an der Haltebacke angebrachte Kurvenwelle 20, einen an der Kurvenwelle 20
angebrachten Kurvenhebel 19 sowie eine an dem Kurvenhebel 19 gelagerte Kurvenrolle 18,
die wiederum mit Gleitflächen an den Kurvensegmenten 16, 17 in Eingriff bringbar ist.
Die Anordnung und Gestalt der Gleitflächen der Kurvenelemente 16 und 17 erfolgt dabei
derart, daß in der Abgabeposition P2 durch ein weiteres Beabstanden der Haltebacken 14,
15 voneinander eine größere Öffnung der Sammeltasche 4a erfolgt als in der
Aufnahmeposition P1.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Gestalt der Haltebacken 14, 15, wie in Fig.
3 gezeigt, teilweise der Außenkontur der Einzelgegenstände A angepaßt ist, insbesondere,
wenn Teile derselben in Richtung radial nach außen von den Haltebacken 14, 15
umschlossen werden. Dies hat den Vorteil, daß in der Aufnahmeposition P1 ein
Herausfallen der Einzelgegenstände A vermieden wird, so daß eine Anordnung der
Aufnahmeposition P1 in jeder räumlich beliebigen Lagemöglich ist. Überdies führt die
teilweise Profilumschließung zu einer guten Zentrierung der Einzelgegenstände A bei einem
nachfolgenden Klemmen durch die Haltebacken 14, 15 zum Zweck des Transports zu der
Abgabeposition P2.
Für eine ungehinderte Übergabe der gesamten Gruppe G von Einzelgegenständen an eine
nachgeschaltete Fördervorrichtung werden die Haltebacken 14, 15 in der Abgabeposition P2
weiter geöffnet.
Da der Öffnungsvorgang nicht aus der Bewegung des Anstapelrades 4 heraus erfolgen soll,
sondern vielmehr während des Stillstandes des Anstapelrades 4, wobei gleichzeitig ein
Anstapelvorgang in einer anderen, beispielsweise der gegenüberliegenden Sammeltasche
4a vorgenommen wird, wird das dem Öffnungsvorgang in der Abgabeposition P2
zugeordnete Kurvensegment 17 bewegbar an dem feststehenden Grundkörper 11
angeordnet. Hierzu weist letzterer eine Welle 23 auf, die mit einem Ende des länglichen, in
Richtung der Umfangsrichtung gekrümmten Kurvensegments 17 gekoppelt ist. Diese Welle
23 überträgt eine oszillierende Bewegung auf das Kurvensegment 17.
Zum Hinausfördern einer vollständigen Gruppe G von Einzelgegenständen A in gestapelter
Anordnung aus der Sammeltasche 4a in der Abgabeposition P2 sind in Fig. 1 gezeigte
Stempel 6, 7 vorgesehen, die die zu übergebende Gruppe G radial innenseitig und
außenseitig ergreifen und an eine nachfolgende Fördervorrichtung, in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel das Zwischenrad 5, während des Stillstandes des Anstapelrades 4
übergeben.
Im folgenden wird nun eine im Bereich der Aufnahmeposition P1 angeordnete
Einfördervorrichtung näher beschrieben, die dem selektiven Einfördern von
antransportierten Einzelgegenständen A in eine Sammeltasche 4a dient. Die
Einfördervorrichtung wirkt mit der Erfassungsvorrichtung K zusammen, die mittels der
vorgeschalteten Fördereinheit V antransportierte Einzelgegenstände A jeweils einzeln auf
das Vorliegen von Fehlern untersucht. Als Fehler können beispielsweise Fehler des
Einzelgegenstandes A selbst sowie Fehler in dessen Umhüllung erkannt werden. Die
Erfassungsvorrichtung K oder ein weiterer Sensor kann zu diesem Zweck auch im Bereich
der Aufnahmeposition P1 angeordnet sein. Die Steuereinrichtung SPS steuert in
Abhängigkeit von einem Fehler- oder Nicht-Fehler-Signal der CCD-Kamera K die
Servomotoren zur selektiven, individuellen Steuerung der einzelnen Bewegungsorgane.
Weiterhin weist diese Steuereinrichtung SPS Mittel zur Abstimmung der Bewegungen der
unterschiedlichen Bewegungsorgane zueinander auf. Die Steuereinrichtung SPS ist mit der
Bewertungs- und Erfassungseinrichtung K gekoppelt und betätigt die jeweiligen
Bewegungsorgane, insbesondere der Einfördervorrichtung über individuell diesen
zugeordnete Servomotoren in Abhängigkeit davon, ob ein fehlerhafter oder nicht
fehlerhafter Einzelgegenstand erkannt wird. Im Falle des Erkennens eines fehlerhaften
Einzelgegenstandes A erfolgt ein Sperren der Bewegung der Bewegungsorgane, so daß
der als fehlerhaft erkannte Einzelgegenstand A an der vorgeschalteten Fördereinheit V
verbleibt und von dort aus ausgesondert werden kann. Somit werden ausschließlich als
nicht fehlerhaft erkannte Einzelgegenstände A einem Stapelvorgang an dem Anstapelrad 4
unterworfen.
Die Einfördervorrichtung umfaßt als ein erstes Bewegungsorgan einen hin und her
bewegbaren Einstößer 1, der synchron im Takt mit den antransportierten
Einzelgegenständen A betätigbar ist. Die Anförderung der Einzelgegenstände A an der
vorgeschalteten Fördereinheit V kann sowohl kontinuierlich als auch taktweise erfolgen. Bei
Erkennen eines nicht fehlerhaften Einzelgegenstandes A wird der Einstößer 1 betätigt, um
den betreffenden Einzelgegenstand A in die gerade in der Aufnahmeposition P1 befindliche
Sammeltasche 4a zu stoßen.
Der in Fig. 2 erkennbare Einstößer 1 ist als Schwinghebel ausgebildet, der neben dem
Anstapelrad 4 drehbar gelagert ist. Die Drehachse des Schwinghebels erstreckt sich dabei
quer zu der Drehachse des Anstapelrades 4. An der der Lagerung des Schwinghebels
gegenüberliegenden Seite weist der Einstößer 1 einen Stoßteil 1a auf, der über einen
entgegen der Stoßrichtung gekrümmten, elastischen Abschnitt mit einem Lagerbereich des
Einstößers 1 verbunden ist.
Überdies umfaßt die Einfördervorrichtung als Teil der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
EG als weiteres Bewegungsorgan ein Stapelband 2, das in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 als umlaufendes Förderband ausgebildet ist. Das schrittweise
durch einen Servomotor angetriebene Stapelband ist unmittelbar unterhalb des
Anstapelrades 4 angeordnet und erstreckt sich außerhalb des Anstapelrades 4 entlang der
jeweils in der Aufnahmeposition P1 befindlichen Sammeltasche 4a. Seine Förderbewegung
erfolgt im wesentlichen in Richtung der Drehachse des Anstapelrades 4. Mit dem
Stapelband 2 werden in der Sammeltasche befindliche Einzelgegenstände A in
Radialrichtung abgestützt. Das Stapelband wird während eines Einstoßvorganges
schrittweise weiterbewegt, wobei gleichzeitig bereits die in der Sammeltasche befindlichen
Einzelgegenstände A mitbewegt werden. Hierdurch kann evtl. auftretende Reibung
zwischen den bereits in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenständen A und den
Haltebacken 14, 15 erheblich verringert werden, so daß der Einstößer 1 lediglich eine Kraft
aufbringen muß, die zum Verschieben des gerade einzustoßenden Einzelgegenstandes A
ausreicht.
An dein Stapelband, das in der Aufnahmeposition P1 ebenfalls die Sammeltasche 4a
begrenzt, ist weiterhin ein von dem eigentlichen Band hervorstehender Anschlag 2a
vorgesehen, der einer Eingangsseite der Sammeltasche 4a und dem Stoßteil 1a des
Einstößers 1 gegenüberliegt. Der Anschlag 2a dient als Abstützung für die der
Sammeltasche bereits zugeführten Einzelgegenstände A in Einstoßrichtung, um deren
Umkippen bei Einstoßen eines weiteren Einzelgegenstandes zu verhindern. Auch dient der
Anschlag 2a dazu, die Einzelgegenstände A in enger Stapelung zu halten. Hierzu wird das
Stapelband mit dem Anschlag 2a entsprechend der Anzahl der in der Sammeltasche
befindlichen Einzelgegenstände bei Hinzufügung eines neuen Einzelgegenstandes A weiter
bewegt. Nach vollständiger Befüllung einer Sammeltasche 4a und einem Transport
derselben aus der Aufnahmeposition P1 in Richtung der Abgabeposition P2 wird das
Stapelband mit dem Anschlag 2a in eine Ausgangsposition zurückgefahren, in der der
Anschlag 2a unmittelbar oder nahe hinter der Eingangsöffnung einer nun leeren
Sammeltasche 4a liegt. Zweckmäßigerweise werden bei Verwendung eines umlaufenden
Stapelbandes 2 mehrere, beabstandet angeordnete Anschläge 2a vorgesehen, so daß zum
Transport eines Anschlages 2a in eine Ausgangsstellung lediglich ein minimaler
Zeitaufwand erforderlich ist.
Alternativ zu einer separaten Ansteuerung der Bewegung des Stapelbandes 2 kann dieses,
bei entsprechender Ausbildung des Einstößers 1, auch durch diesen bzw. mittels des
eingestoßenen Einzelgegenstandes A weitergeschaltet werden.
Die Einfördervorrichtung weist als weiteres Bewegungsorgan einen Gegenhalter 3 auf, der
im Bereich der Aufnahmeposition P1 seitlich des Anstapelrades 4 angeordnet ist. Der in
Fig. 1 nur teilweise gezeigte Gegenhalter ist in den Fig. 4 und 5 im Detail dargestellt. Er
umfaßt zwei Schwenkhebel 3a, die neben dem Anstapelrad 4 drehbar an einem
feststehenden Teil gelagert sind. Die Schwenkachse erstreckt sich dabei im wesentlichen
parallel zu der Drehachse des Anstapelrades 4. Die spiegelsymmetrisch ausgebildeten
Schwenkhebel 3a sind nebeneinander angeordnet und mit ihren der Lagerung
gegenüberliegenden Enden aufeinander zu und voneinander weg bewegbar. In einer
eingeschwenkten Stellung verschließen die Enden der Schwenkhebel die Eingangsöffnung
einer in der Aufnahmeposition P1 befindlichen Sammeltasche 4a, die bei einem
Auseinanderschwenken freigegeben wird.
Die Schwenkhebel 3a sind jeweils an ihrem lagerabseitigen Ende mit Verschlußklauen
versehen, die auf ihrer zum Einstößer 1 weisenden Außenseite und zu dem
einzustoßenden Einzelgegenstand A hin abgeschrägte Flächen 3b aufweisen. Zur
Betätigung der Schwenkhebel 3a ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die über die
Steuervorrichtung angesteuert wird. Durch die Abschrägung, die jeweils zu einer
Verjüngung der Klauen in Richtung aufeinander zu und auf der Außenseite erfolgt, kann die
Einstoßbewegung durch den Einstößer 1 bereits während des Auseinanderschwenkens der
Schwenkhebel 3a erfolgen, was kürzere Bewegungswege und somit einen höheren
Durchsatz von Einzelgegenständen A im Bereich der Eingangsöffnung einer Sammeltasche
4a ermöglicht.
In der Schließstellung, d. h. der eingeschwenkten Position der Schwenkhebel 3a, wie dies in
Fig. 4 gezeigt ist, dient die sammeltaschenseitige Rückseite der Klauen der Schwenkhebel
3a gleichzeitig als Abstützung der in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände A
entgegen der Einstoßrichtung, so daß eine Gruppe von Einzelgegenständen A in der
Sammeltasche 4a stets zwischen dem Gegenhalter 3 und dem Anschlag 2a des
Stapelbandförderers 2 gehalten wird.
Dem Anstapelrad 4 ist ein Zwischenrad 5 nachgeschaltet, das im wesentlichen achsparallel
neben diesem angeordnet ist. Das Zwischenrad 5 weist eigene Aufnahmen zur Aufnahme
der von dem Anstapelrad in gestapelter Anordnung abgegebenen Gruppen G von
Einzelgegenständen A auf. Die Übertragung der Gruppen erfolgt in der Abgabeposition P2
mittels der oben genannten Unter- und Oberstempel 6 und 7.
Die Bewegung des Unterstempels 6 ist sperrbar, da die Übergabe der die Gruppe G
bildenden Stange an das Zwischenrad 5 solange verzögert wird, bis die Einzelstücke A in
dem Anstapelrad 4 vollständig zu der fertigen Stange gruppiert sind. Bezogen auf den
Einstößer 1 besteht also zu jeder Zeit die Möglichkeit, das Anstapelrad 4 zu schalten.
Im Zwischenrad 5 ist es möglich, die gebildete Stange vor der Verpackung auf Produktmitte
auszurichten. Hierzu dient eine Zentriervorrichtung 8, mit der eine Gruppe G von
Einzelgegenständen A, d. h. ein Stapel von Einzelgegenständen A in Stapelrichtung präzise
ausrichtbar ist, bevor dieser Stapel anschließend mit einer Umverpackung versehen wird.
Es wurde festgestellt, daß sich durch den zusätzlichen Ausrichtvorgang das
Erscheinungsbild der Fertigverpackung, insbesondere im Hinblick auf die Einheitlichkeit der
Umverpackung an den Fertigverpackungen erheblich verbessern läßt.
Vorteilhaft ist dieser Zwischenschritt zum symmetrischen Ausgleich der existierenden
Einzelprodukttoleranzen und der damit verbundenen Verbesserung der
Verpackungsqualität einschließlich des Erscheinungsbildes der Stangenverpackung.
Nach der Weiterschaltung des Zwischenrades 5 im Takt der Stangenverpackungsmaschine
folgt die Übergabe der ausgerichteten, vollständigen und fehlerfreien Stange an den
Packkopf 9 derselben.
Vorzugsweise erfolgen in diesem Arbeitskopf 9 alle weiteren notwendigen Arbeitsschritte für
die komplette Fertigverpackung (Päckchenbildung) durch Stangenverpackung.
Im folgenden soll nochmals kurz der Ablauf zur Herstellung der Stangenverpackung
beschrieben werden.
Nach der Verpackung der Einzelgegenstände A durch eine vorhergehende
Einzelverpackungsmaschine werden die Einzelgegenstände mittels der Einzelstück-
Gruppierungseinrichtung EG, welche das Bindeglied zwischen beiden Maschinen darstellt,
an die abschließende Stangenverpackungsmaschine (N, Packkopf 9) übergeben.
Die Einzelgegenstände A werden mittels der vorgeschalteten Fördereinheit V in
ununterbrochener Aufeinanderfolge fortlaufend zu der Aufnahmeposition P1 gefördert,
wobei die Einzelgegenstände A üblicherweise bereits mit einer individuellen Umhüllung
versehen sind. Über die Erfassungsvorrichtung K wird jeder einzelne Gegenstand A
individuell auf das Vorliegen von Fehlern überprüft. Das Ergebnis dieser Überprüfung wird
einer Steuereinrichtung SPS aufgeschaltet, die bei Erkennen eines nicht fehlerhaften
Einzelgegenstandes dann die Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung, d. h. den
Einstößer 1, das Stapelband 2 und den Gegenhalter 3 betätigt. Während des Anstapelns
mehrerer Einzelgegenstände A in einer Sammeltasche 4a des Anstapelrades befindet sich
letzteres in Ruhe, bis eine vollständige Füllung einer Sammeltasche 4a, d. h. eine
vorbestimmte Anzahl von Einzelgegenständen A erfaßt oder ermittelt wird.
Bei jedem einzelnen Einstoßvorgang schwenkt der Einstößer 1 aus, um einen vor die
Eingangsöffnung antransportierten Einzelgegenstand A selektiv zwischen den sich während
des Einstoßvorganges auseinanderbewegenden Schwenkhebeln 3a des Gegenhalters
hindurch in die Sammeltasche 4a einzustoßen. Dabei befinden sich die Haltebacken 14, 15
des Anstapelrades 4 in geöffnetem Zustand, so daß das Gewicht der Einzelgegenstände A
auf dem Stapelband 2 ruht. Mit dem Einstoßvorgang wird gleichzeitig das Stapelband 2 und
ein daran befindlicher Anschlag 2a weitergeschaltet, so daß der Abstand zwischen dem
Anschlag 2a und der Rückseite der Klauen der Schwenkhebel 3a jeweils der Länge der
gerade in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände A entspricht, wodurch diese
festgehalten werden und nicht umkippen können. Mit dem Einstoßvorgang wird gleichzeitig
das Stapelband weitergeschaltet, um diesen Abstand zu vergrößern.
Die Übergabe der Einzelstücke erfolgt also durch den Einstößer 1, welcher im Takt der
vorhergehenden Einzelverpackungsmaschine das verpackte Einzelstück aus einem
Arbeitskopf der Einzelverpackungsmaschine in ein Stapelband 2 einbringt. Dieses
schrittweise durch einen Servomotor angetriebene Stapelband 2 verhindert durch die auf
ihn aufgebrachten Stege 2a ein Umkippen der anzustapelnden Einzelprodukte A. Nach
erfolgten Einstoß durch den Einstößer 1 und der damit erforderlichen Weiterschaltung des
Stapelbandes 2 verhindert ein Gegenhalter 3 ein mögliches Verkippen des Einzelstückes A
und führt nach dem Abschwenken des Einstößers 1 die in Bildung befindliche Gruppe G
bzw. Stange. Einstößer 1, Stapelband 2 und Gegenhalter 3 sind sperrbare bzw.
servogesteuerte Elemente, deren Bewegung stillgesetzt werden kann. Ein Stillsetzen ihrer
Bewegung erfolgt bei Erkennung von möglichen Leertakten ebenfalls durch die
Bewertungseinrichtung K, wobei ein Leertakt das Fehlen eines Produktes, bezogen auf den
jeweiligen Arbeitstakt, bedeutet, ferner bei Erkennung von fehlerhaften oder unverpackten
Produkten in der Einzelverpackungsmaschine, wobei zu diesem Zweck auch weitere
sensorische Mittel, die mit der Steuereinrichtung SPS verbunden sind, verwendet werden
können. Bei fehlerhaften oder unverpackten Einzelstücken werden diese an der
Übergabestelle ausgeschleust. Daher werden nur vollständig verpackte Einzelstücke A zu
einer Stange angestapelt.
In anderen Anwendungsfällen sind auch andere produktspezifische Qualitätsparameter als
Kriterien denkbar. Die Einrichtung ist also nicht auf die Erkennung eines
Verpackungszustandes der Einzelstücke beschränkt, vielmehr können in anderen Fällen
auch Einzelstücke auf diese Weise unverpackt angestapelt werden.
Das Anstapelrad 4 befindet sich unmittelbar über dem Stapelband 2, so daß sich die zu
einer Stange aneinandergereihten Einzelstücke A dadurch in der unteren, in der
Aufnahmeposition P1 befindlichen Sammeltasche 4a des Anstapelrades 4 befinden.
Nach Feststellung einer vollständigen Befüllung der Sammeltasche 4a wird infolge der
Weiterschaltung des Anstapelrades die Gruppe G von Einzelgegenständen mittels der
kurvensegmentgesteuerten Haltebacken 14, 15 eingeklemmt, so daß die Gruppe lediglich
von den Haltebacken 14, 15 gehalten wird. Gleichzeitig erfolgt die Rückstellung bzw.
Weiterschaltung des Stapelbandes in eine erneute Ausgangsstellung (Nachpositionierung).
Für das nachfolgende, durch den Einstößer 1 eingebrachte Einzelstück A steht damit sofort
eine neue leere Sammeltasche im Anstapelrad 4 zur Verfügung und der Vorgang der
Gruppierung und Stangenbildung kann erneut beginnen.
Bei Erreichen der Abgabeposition P2 werden die Haltebacken 14, 15 geöffnet und die
nunmehr in der Abgabeposition P2 befindliche Gruppe G durch die Unterstempel 6 und 7
ergriffen und aus dem Anstapelrad 4 abgeführt. Die Abführung erfolgt dabei zeitlich
abgestimmt auf einen weiteren Anstapelvorgang in einer anderen Sammeltasche 4a, so
daß die Abführung der Gruppe in der Abgabeposition P2 bei Bewegungsstillstand des
Anstapelrades vorgenommen wird.
Die Gruppe G wird von den Ober- und Unterstempeln 6 und 7 an ein Zwischenrad
übertragen und dort mittels geeigneter Aufnahmevorrichtungen gehalten. Während des
Umlaufes an dem Zwischenrad 5 wird die Gruppe G von Einzelgegenständen A mit Bezug
auf eine nachfolgende Packstoffzufuhr zentriert und anschließend von dem Zwischenrad 5
zur Herstellung der Umverpackung und damit der Fertigstellung der Verpackung an die
nachgeschaltete Fördereinheit N (Stangenverpackungsmaschine, Packkopf 9) übergeben.
Bei einer Zuführung von 1200 Einzelgegenständen A je Minute zu der Aufnahmeposition P1
und bei einer Anzahl von vier Einzelgegenständen je Gruppe G bzw. Stange ergeben sich
300 Takte/Minute für den Anstapelvorgang, d. h. das Anstapelrad 4 muß entsprechend 300
mal je Minute nach Befüllung einer Sammeltasche 4a geschaltet werden.
Unter den obigen Bedingungen ergibt sich, daß rechnerisch alle 0,05 Sek. ein
Einzelgegenstand A in das Anstapelrad 4 eingestoßen wird. Aufgrund der Einstoß- und
Weiterschaltungsbewegung wird jedoch ein Gesamttakt in einem bestimmten, optimalen
Verhältnis aufgesplittet. Die Weiterschaltung des Anstapelrades 4 um 90° in seine nächste
Position erfolgt innerhalb eines Bruchteils eines Zeittaktes einer vorgeschalteten
Einzelverpackungsmaschine, da der Einstoß des unmittelbar auf eine Weiterschaltung
nachfolgenden Einzelgegenstandes kontinuierlich erfolgt.
Bei einer Anzahl von vier Einzelgegenständen je Gruppe ergibt sich für das
Übergabeintervall einer vollständigen Gruppe in der Abgabeposition P2 ein Einzeltakt von
0,2 Sekunden.
Die fehlerorientierte Ansteuerung des Stapelbandes 2 und der zugeordneten
Einförderorgane 1 und 3 führt zu einer hohen Flexibilisierung des Anstapelsystemes
(Pufferwirkung zwischen Einzel- und Stangenverpackungseinheit) für die Herstellung von
Stangenverpackungen und zu einer deutlich höheren Qualität derselben bei verminderten
Ausschußraten.
Claims (27)
1. Verfahren zur Verpackung von kleinformatigen Einzelstücken (A) zu mehrere
Einzelstücke enthaltende Stangen, bei dem die Einzelstücke (A) auf Fehlerhaftigkeit geprüft
und nur nicht-fehlerhafte Einzelstücke (A) zu einem Stapel Einzelstücke angestapelt
(gruppiert), zu einer Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben und zu einer Stange
verpackt werden.
2. Verfahren zum Stapeln von kleinformatigen Einzelstücken (A) und zum Weitergeben
von Gruppen (G) aus diesen Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung, insbesondere zur
Verpackung von Einzelstücken zu Stangen nach Anspruch 1, wobei
mehrere Einzelstücke (A) in einer Aufnahmeposition (P1) zuerst einzeln angefördert und dann unter Bildung einer Gruppe (G) gestapelt werden und
anschließend die Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung in eine Abgabeposition (P2) gefördert und dort als Gruppe (G) gemeinsam abgegeben wird,
wobei vor dem Stapeln jedes Einzelstück (A) auf das Vorliegen von Fehlern überprüft wird und bei Erkennen eines fehlerhaften Einzelstückes (A) dieses selektiv aus den zur Bildung der Gruppe (G) vorgesehenen Einzelstücken (A) ausgesondert und nur fehlerfreie Einzelstücke (A) gestapelt werden.
mehrere Einzelstücke (A) in einer Aufnahmeposition (P1) zuerst einzeln angefördert und dann unter Bildung einer Gruppe (G) gestapelt werden und
anschließend die Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung in eine Abgabeposition (P2) gefördert und dort als Gruppe (G) gemeinsam abgegeben wird,
wobei vor dem Stapeln jedes Einzelstück (A) auf das Vorliegen von Fehlern überprüft wird und bei Erkennen eines fehlerhaften Einzelstückes (A) dieses selektiv aus den zur Bildung der Gruppe (G) vorgesehenen Einzelstücken (A) ausgesondert und nur fehlerfreie Einzelstücke (A) gestapelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in einer
Gruppe (G) gesammelten und gestapelten Einzelstücke (A) erfaßt oder bestimmt wird, und
daß bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von Einzelstücken (A) ein Fördern der
Gruppe (G) aus der Aufnahmeposition (P1) in die Abgabeposition (P2) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe
und Entnahme der Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung aus der
Abgabeposition (P2) bei Bewegungsstillstand der Förderbewegung von der
Aufnahmeposition (P1) zu der Abgabeposition (P2) erfolgt.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die angestapelten Einzelstücke (A) durch eine
Weitergabevorrichtung (7) zu der Stangenverpackungseinrichtung (9) weitergegeben
werden.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anstapeln der Einzelstücke (A) in einer Aufnahme (4a) einer
Einzelstück-Gruppierungseinrichtung (EG) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Stange
gruppierten Einzelstücke (A) in der Weitergabevorrichtung (7) in Richtung einer Längsachse
der Stange zentriert und anschließend an die Stangenverpackungseinrichtung abgegeben
werden.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelstücke (A) vor dem Anstapeln individuell verpackt werden.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Einzelstücke (A) auf Fehlerhaftigkeit im Anschluß
an eine Einzelstück-Verpackungsvorrichtung erfolgt.
10. Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken (A) zu mehrere Einzelstücke (A)
enthaltende Stangen, insbesondere zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Einzelstück-Zufördereinrichtung (V), eine Einzelstück-
Bewertungseinrichtung (K), eine mit dieser verbundenen Steuereinrichtung (SPS) zur
Steuerung einer Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG) für die Bildung einer Gruppe
von fehlerfreien Einzelstücken (A), und einer Stangenverpackungseinrichtung (9, N)
stromab der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG).
11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine die zu einer Stange
gruppierten Einzelstücke (A) zentrierende Weitergabevorrichtung (7) zwischen der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG) und der Stangenverpackungseinrichtung (9, N).
12. Vorrichtung zum Stapeln von kleinformatigen Einzelstücken (A) und zum
Weitergeben von Gruppen (G) aus diesen Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung,
insbesondere für eine Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG) nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
ein Transportorgan (4) mit zumindest einer Sammeltasche (4a) zur Aufnahme mehrerer Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung, wobei das Transportorgan (4) zwischen einer Aufnahmeposition (P1), ün der Einzelstücke (A) der Sammeltasche (4a) zuführbar sind, und einer Abgabeposition (P2), in der die Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung als Gruppe (G) aus der Sammeltasche (4a) entnehmbar sind, bewegbar ist,
mit einer Bewertungs- bzw. Erfassungsvorrichtung (K) zum Erkennen fehlerhafter Einzelstücke (A) und einer Einfördervorrichtung (1, 2, 3) zum selektiven Einfördern von antransportierten, als nicht-fehlerhaft erkannten Einzelstücken (A) in die Sammeltasche (4a) des Transportorganes (4).
ein Transportorgan (4) mit zumindest einer Sammeltasche (4a) zur Aufnahme mehrerer Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung, wobei das Transportorgan (4) zwischen einer Aufnahmeposition (P1), ün der Einzelstücke (A) der Sammeltasche (4a) zuführbar sind, und einer Abgabeposition (P2), in der die Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung als Gruppe (G) aus der Sammeltasche (4a) entnehmbar sind, bewegbar ist,
mit einer Bewertungs- bzw. Erfassungsvorrichtung (K) zum Erkennen fehlerhafter Einzelstücke (A) und einer Einfördervorrichtung (1, 2, 3) zum selektiven Einfördern von antransportierten, als nicht-fehlerhaft erkannten Einzelstücken (A) in die Sammeltasche (4a) des Transportorganes (4).
13. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportorgan ein umlaufendes Anstapelrad (4) mit mehreren,
vorzugsweise vier, am Umfang verteilt angeordneten Sammeltaschen (4a) ist, wobei sich
die Sammeltaschen (4a) in Aufnahmerichtung der Einzelstücke (A) parallel zur Drehachse
des Transportorgans erstrecken.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einfördervorrichtung aufweist:
einen hin und her bewegbaren Einstößer (1), der synchron im Takt mit den antransportierten Einzelstücken (A) betätigbar ist, zum Einstoßen jeweils eines Einzelstückes (A) in eine Sammeltasche (4a).
einen hin und her bewegbaren Einstößer (1), der synchron im Takt mit den antransportierten Einzelstücken (A) betätigbar ist, zum Einstoßen jeweils eines Einzelstückes (A) in eine Sammeltasche (4a).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstößer (1)
einen Schwinghebel aufweist, der neben dem Transportorgan (4) drehbar gelagert ist,
wobei die Drehachse des Schwinghebels quer zu der Drehachse des Anstapelrades (4)
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfördervorrichtung umfaßt:
ein Stapelband (2), das parallel zu der Drehachse des Anstapelrades (4) entlang einer Sammeltasche (4a) in der Aufnahmeposition (P1) angeordnet ist, zur Einführung und Abstützung der Einzelstücke (A) in die bzw. in der Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4).
ein Stapelband (2), das parallel zu der Drehachse des Anstapelrades (4) entlang einer Sammeltasche (4a) in der Aufnahmeposition (P1) angeordnet ist, zur Einführung und Abstützung der Einzelstücke (A) in die bzw. in der Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelband (2)
einen Anschlag (2a) aufweist, der einer Eingangsseite der Sammeltasche (4a) und einem
Stoßteil (1a) des Einstößers (1) gegenüberliegt, als Abstützung für die zugeführten
Einzelstücke (A) in Einstoßrichtung.
18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfördervorrichtung einen Gegenhalter (3) aufweist, der an der
Eingangsseite der Sammeltasche (4a) in der Aufnahmeposition (P1) angeordnet ist, zur
Abstützung der in der Sammeltasche befindlichen Einzelstücke (A) entgegen der
Einstoßrichtung, wobei der Gegenhalter (3) zwischen einer Offenstellung bei Einförderung
eines Einzelstückes (A) in die Sammeltasche (4a) und einer Schließstellung schaltbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (3)
zwei Schwenkhebel (3a) aufweist, die neben dem Anstapelrad (4) drehbar gelagert und
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, zum Verschließen und Freigeben der
Eingangsöffnung der Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4) in der Aufnahmeposition
(P1).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel
(3a) jeweils im Bereich vor der Eingangsöffnung der Sammeltasche (4a) auf der zu dem
Einstößer (1) weisenden Außenseite zu dem einzustoßenden Einzelstück (A) hin
abgeschrägte Flächen (3b) aufweisen.
21. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (SPS) vorgesehen ist zur selektiven,
individuellen Steuerung einzelner Bewegungsorgane (1, 2, 3) der Einfördervorrichtung in
Abstimmung untereinander und in Abhängigkeit von einem Signal der Einzelstück-
Bewertungseinrichtung (K).
22. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4) durch in ihrem
Abstand verstellbare Haltebacken (14, 15) begrenzt ist, wobei die Haltebacken (14, 15) in
der Aufnahmeposition (P1) und der Abgabeposition (P2) in, vorzugsweise
unterschiedliche, Offenstellung sind, während einer Bewegung dieser beiden Positionen
(P1, P2) in Schließstellung sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Haltebacken (14, 15) ein Federelement (21) vorgesehen ist, das diese in Schließstellung
vorspannt, zum Halten einer Gruppe (G) von Einzelstücken (A) zwischen den Haltebacken
(14, 15).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Haltebacke (14) je Sammeltasche (4a) mit neben dem Transportorgan
angeordneten Kurvenführungen (16, 17) zusammenwirkt, zur Einstellung des
Backenabstandes in Abhängigkeit der Winkelstellung des Transportorgans (4) zu der
Aufnahme- und Abgabeposition (P1, P2).
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Backenabstand
in der Abgabeposition (P2) größer ist als in der Aufnahmeposition (P1).
26. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß Übergabeorgane (6, 7) vorgesehen sind, zur Ausförderung einer
ganzen Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung aus der
Abgabeposition (P2).
27. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 26, gekennzeichnet
durch ein Zwischenrad (5), das neben dem Transportorgan (4) angeordnet ist, zur
Aufnahme der von dem Transportorgan (4) in gestapelter Anordnung abgegebenen Gruppen
(G) von Einzelstücken (A) in an dem Zwischenrad (5) vorgesehenen Aufnahmen, wobei
dem Zwischenrad (5) eine Zentriervorrichtung (8) zugeordnet ist zur genauen
Lagefestlegung einer Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in Stapelrichtung parallel zur
Drehachse des Zwischenrades (5), insbesondere zur Abstimmung auf eine spätere
Packstoffzufuhr zum Verpacken der Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter
Anordnung.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160863 DE19860863A1 (de) | 1998-12-31 | 1998-12-31 | Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen |
DE1999120749 DE19920749A1 (de) | 1998-12-31 | 1999-05-05 | Zentriervorrichtung für parallelepipedförmige Produkte in einer Weitergabeeinrichtung einer Verpackungsmaschine |
EP99126242A EP1016594A3 (de) | 1998-12-31 | 1999-12-31 | Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160863 DE19860863A1 (de) | 1998-12-31 | 1998-12-31 | Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860863A1 true DE19860863A1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7893209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998160863 Withdrawn DE19860863A1 (de) | 1998-12-31 | 1998-12-31 | Verfahren und Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860863A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0987179A2 (de) * | 1998-09-14 | 2000-03-22 | Klöckner Hänsel GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Packstücken an einer Stapelbildungsstelle |
EP1029791A2 (de) | 1999-02-18 | 2000-08-23 | Pactec Verpackungsmaschinen-Fabrik Theegarten GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken kleinstückiger Günter in gestapelter Anordnung |
-
1998
- 1998-12-31 DE DE1998160863 patent/DE19860863A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0987179A2 (de) * | 1998-09-14 | 2000-03-22 | Klöckner Hänsel GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Packstücken an einer Stapelbildungsstelle |
EP0987179A3 (de) * | 1998-09-14 | 2003-05-21 | Klöckner Medipak GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Packstücken an einer Stapelbildungsstelle |
EP1029791A2 (de) | 1999-02-18 | 2000-08-23 | Pactec Verpackungsmaschinen-Fabrik Theegarten GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken kleinstückiger Günter in gestapelter Anordnung |
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