DE19860500A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Druckmessung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur DruckmessungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Druckmessung umfaßt einen ersten Drucksensor zum Erfassen eines Drucks in einem ersten Druckbereich, einen zweiten Drucksensor zum Erfassen eines Drucks in einem zweiten Druckbereich, wobei sich der erste und der zweite Druckbereich überlappen, und eine Kalibriereinrichtung zum Kalibrieren des zweiten Drucksensors mittels des ersten Drucksensors durch Korrigieren der Ausgabe des zweiten Drucksensors, basierend auf den Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors innerhalb des Überlappungsbereichs des ersten und des zweiten Druckbereichs, derart, daß die kalibrierte Ausgabe des zweiten Drucksensors in dem Überlappungsbereich im wesentlichen gleich der Ausgabe des ersten Drucksensors ist. Damit wird auf einfache und gleichzeitig genaue Art und Weise eine Kalibrierung des zweiten Drucksensors erreicht, was besonders vorteilhaft ist, wenn Druckmessungen im Vakuumbereich durchgeführt werden müssen, bei denen der erste Drucksensor ein Absolutdrucksensor ist, und der zweite Drucksensor z. B. ein Wärmeleitungs-Drucksensor oder ein Ionisations-Drucksensor etc. ist, der von der Gasart abhängig ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Messen von
Druck in einem großen Bereich unter Verwendung mehrerer
Drucksensoren, die jeweils unterschiedliche aber überlap
pende Meßbereiche haben, und insbesondere auf eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Messen von Druck im Vakuumbe
reich.
Zur Messung von großen Druckunterschieden und insbesondere
von Druckunterschieden im Vakuumbereich stehen unterschied
liche Meßprinzipien zur Verfügung. Für nicht zu geringe
Drücke können Membranen verwendet werden, deren Durchbiegun
gen z. B. resistiv, kapazitiv oder induktiv erfaßt werden.
Solche Drucksensoren werden auch als Absolutdruck-Sensoren
gefertigt. Weiterhin existieren Wärmeleitungs-Meßröhren, die
unter dem Stichwort Pirani bekannt sind. Wärmeleitungs-Meß
röhren eignen sich im Gegensatz zu Absolutdruck-Sensoren,
die einen Meßbereich von vielleicht 1000 bis 0,1 mbar haben,
für den Feinvakuumbereich von z. B. 100 mbar bis 0,001 mbar.
Im Gegensatz zu Absolutdruck-Sensoren hängt das
Ausgangssignal der Wärmeleitungs-Meßröhren von der Art des
Gases ab, dem beispielsweise ein Heizdraht ausgesetzt ist.
Die Menge der von dem Heizdraht abgegebenen Wärmeenergie
hängt dabei von der Dichte des denselben umgebenden Gases
ab. Ist relativ viel Gas um den Heizdraht vorhanden, d. h.
existiert ein relativ geringes Vakuum, so wird der Heizdraht
mehr Wärmeenergie abgeben. Existiert dagegen um den Heiz
draht herum ein Hochvakuum, so kann derselbe nicht besonders
viel Wärmeenergie abgeben. Somit kann mittels einer Wärme
leitungs-Meßröhre der Druck gemessen werden.
Wie es bereits erwähnt wurde, ist jedoch auch der Druckbe
reich, der durch eine Wärmeleitungs-Meßröhre relativ genau
erfaßt werden kann, zu niedrigeren Vakuumdrücken hin be
grenzt. Um noch kleinere Drücke messen zu können, können
Kaltkathoden-Meßröhren, die unter dem Stichwort "Penning"
bzw. "Magnetron" bekannt sind, oder auch Heißkathoden-
Meßsysteme, die unter dem Stichwort "Triode" oder "Bayart-
Alpert" bekannt sind, eingesetzt werden. Da die unterschied
lichen Meßprinzipien in der Technik bekannt sind, muß hier
auf nicht näher eingegangen werden.
Wie es bereits ausgeführt worden ist, sind die Druckbereiche
der genannten Drucksensoren für den Grobvakuumbereich, den
Feinvakuumbereich und den Hochvakuumbereich unterschiedlich,
jedoch überlappend bzw. überschneidend.
Um bei Vakuumprozessen eine durchgehende Druckerfassung zu
gewährleisten, werden Meßröhren unterschiedlicher Prinzipien
kombiniert. Diese unterscheiden sich jedoch oft erheblich in
ihren Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf die Gasartab
hängigkeit, die Temperatur- und Langzeitdrift und die Stand
zeit.
Die Vereinigung unterschiedlicher Meßprinzipien in einem
Meßgerät wird durch diese Unterschiede erheblich erschwert.
Würde beispielsweise ein Absolutdrucksensor für den Grobva
kuumbereich und ein Pirani-Sensor für den Feinvakuumbereich
kombiniert werden, so wird in einer Kennlinie am Übergang
von dem Grobvakuumbereich, d. h. von dem Absolutdrucksensor,
zu dem Feinvakuumbereich, d. h. dem Pirani-Drucksensor, eine
Diskontinuität vorhanden sein, da der Pirani-Drucksensor
gasartabhängig ist. So stellt sich die Aufgabe, diese Dis
kontinuität zu vermeiden.
Das U.S.-Patent Nr. 5,583,297 beschreibt einen Kombi-Sensor,
der als Kombi-Sensor VSKP45 M zusammen mit einem Meß- und
Regelgerät VD 75 von der Firma Thyracont-Elektronic GmbH,
Passau, verkauft wird. Dieses System wurde bereits 1990
entwickelt und angeboten. Eine öffentliche Vorstellung
erfolgte am 17./18. Februar 1993 in Regensburg beim 3.
Symposium Mikrosystemtechnik. In diesem Kombi-Sensor ist ein
piezoresistiver Absolutdruck-Sensor mit einem miniaturi
sierten Pirani-Sensor kombiniert. Zur Überwindung der Dis
kontinuität werden die Signale beider Sensoren in einer
nachgeschalteten Elektronik gegeneinander gewichtet. In dem
Überschneidungsbereich wird daher ein fließender Übergang
gewährleistet, derart, daß ein Benutzer, der eine Kennkurve
des Meßsystems von niedrigen Vakuumdrücken bis zu hohen
Vakuumdrücken aufnimmt, diese Diskontinuität nicht sehen
wird. Bei einem bestimmten Schwellenwert beginnt die Gewich
tung, derart, daß bei diesem Schwellenwert der ausgegebene
Wert zu 100% der Ausgabe des piezoresistiven Absolutdruck-
Sensors und zu 0% der Ausgabe des Pirani-Sensors entspricht.
Bei einem zweiten Schwellenwert endet die Gewichtung, der
art, daß dort die Ausgabe zu 0% dem piezoresistiven Absolut
druck-Sensor entspricht, jedoch zu 100 der Ausgabe des Pi
rani-Sensors. In dem Bereich zwischen den beiden Schwellen
werten existiert ein linearer Zusammenhang zwischen dem Ab
stand zu Beginn der Gewichtung und dem prozentualen Anteil
der beiden Sensoren am Meßergebnis. Damit wird ein weicher
Übergang geschaffen, derart, daß die Diskontinuität nicht
mehr sichtbar ist.
Obwohl diese Technik zufriedenstellend funktioniert, ist sie
darin nachteilhaft, daß im Überschneidungsbereich und im
folgenden Pirani-Bereich das Meßergebnis von der Gasart ab
hängt, wie es später ausgeführt wird. Insbesondere hat keine
Kalibrierung des Pirani-Sensors stattgefunden. Weiterhin
wird bereits in einem Bereich, in dem der Absolutdruck-Sen
sor unter Umständen noch wahre Druckwerte liefert, der Aus
gabewert bereits wenn auch nur bis zu einem gewissen prozen
tualen Anteil von dem Pirani-Sensor beeinflußt, derart, daß
bereits in dem Überschneidungsbereich eine gewisse Gasartab
hängigkeit künstlich eingeführt wird.
Das U.S. Patent 4,995,264 betrifft einen Kombi-Sensor, der
die Masse des Gases und somit die Gasart berücksichtigt.
Nachteil an diesem System ist jedoch die Tatsache, daß für
den gleichen Meßbereich zwei unterschiedliche Sensoren ge
braucht werden, wodurch das System aufwendig und teuer wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Druckmessung zu schaffen,
die ohne übermäßigen Aufwand eine genaue Druckmessung über
einem Druckmeßbereich erlauben, der derart groß ist, daß zu
mindest zwei unterschiedliche Drucksensoren eingesetzt wer
den müssen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Druckmessung
nach Patentanspruch 1 oder durch ein Verfahren zur Druckmes
sung nach Patentanspruch 14 gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß auf ökonomische Art und Weise der zweite Drucksensor
durch den ersten Drucksensor kalibriert werden kann. Eine
derartige Kalibrierung ist deshalb möglich, da ein Über
schneidungs- bzw. Überlappungsbereich zwischen dem Druckbe
reich, in dem der erste Drucksensor arbeiten kann, und dem
Druckbereich, in dem der zweite Drucksensor arbeiten kann,
vorhanden ist. Liegt der Überschneidungsbereich derart, daß
im Überschneidungsbereich beide Drucksensoren nicht zu stark
an der Grenze ihres Druckbereichs arbeiten, so kann davon
ausgegangen werden, daß der erste Drucksensor, der zu Anfang
der Druckmessung auf irgendeine bekannte Art und Weise kali
briert ist, auch im Überschneidungsbereich mit dem zweiten
Drucksensor einen korrekten Ausgabewert liefert. Somit kann
auch der zweite Drucksensor, der mit sehr hoher Wahrschein
lichkeit einen anderen Ausgabewert liefert, da er nicht ka
libriert ist, anhand des Ausgabewerts des ersten Drucksen
sors im Überlappungsbereich so kalibriert werden, daß er
denselben Ausgabewert im Überlappungsbereich wie der erste
Drucksensor liefert.
Damit kann der zweite Drucksensor durch eine Kalibrierein
richtung auf einfache Art und Weise mittels des ersten
Drucksensors kalibriert werden, indem die Ausgabe des zwei
ten Drucksensors basierend auf den Ausgaben des ersten und
des zweiten Drucksensors innerhalb des Überlappungsbereichs
des ersten und des zweiten Drucksensors korrigiert wird,
derart, daß die kalibrierte Ausgabe des zweiten Drucksensors
in dem Überlappungsbereich im wesentlichen gleich der Aus
gabe des ersten Drucksensors in dem Überlappungsbereich ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen detailliert beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Druckmessung;
Fig. 2 ein allgemeines doppelt logarithmisches Diagramm,
in dem der Zusammenhang zwischen dem angezeigten
Druck und dem wahren Druck eines Sensors darge
stellt ist, der von dem Typ des Gases abhängig ist,
dessen Druck gemessen werden soll;
Fig. 3 ein doppelt logarithmisches Diagramm, das den Zu
sammenhang zwischen dem angezeigten Druck und dem
wahren Druck darstellt, wobei jedoch eine Kalibrie
rung des zweiten Drucksensors anhand des ersten
Drucksensors in einem Bereich dargestellt ist, in
dem die Kennlinien für den gasartabhängigen Sensor
nicht parallel verlaufen; und
Fig. 4 ein Diagramm im doppelt logarithmischen Maßstab,
das den Zusammenhang zwischen dem angezeigten Druck
und dem wahren Druck darstellt, um zu verdeutli
chen, wie ein dritter Drucksensor auf einen zweiten
Drucksensor, der gemäß den Fig. 2 und 3 kalibriert
worden ist, kalibriert werden kann.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm für eine Vorrichtung zur
Druckmessung, die einen ersten Drucksensor 10, einen zweiten
Drucksensor 20 sowie einen dritten Drucksensor 30 aufweist.
Der erste Drucksensor hat bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Vakuumbe
reich gemessen werden soll, einen schematisch auf einem
Bildschirm 40 dargestellten ersten Druckbereich I, während
der zweite Drucksensor einen auf dem Bildschirm 40 schema
tisch dargestellten Druckbereich II aufweist, und der dritte
Drucksensor 30 einen auf dem Bildschirm 40 schematisch dar
gestellten dritten Druckbereich III aufweist, in dem er ver
nünftige Ergebnisse liefern kann. Die drei Drucksensoren 10,
20, 30 sind über eine Kalibriereinrichtung 50 mit dem Bild
schirm 40 verbunden. Für Fachleute ist es offensichtlich,
daß statt des Bildschirms auch ein Drucker oder ein anderes
Ausgabegerät eingesetzt werden kann, um eine Anzeige zu
liefern. Alternativ könnte jedoch statt des Bildschirms 40
auch eine Tabelle, eine Digitalanzeige oder ähnliches ausge
geben werden, um eine Kennlinie der in Fig. 1 dargestellten
Druckmeßvorrichtung auszugeben.
Die Kalibriereinrichtung, auf deren Funktionalität nachfol
gend eingegangen wird, kann durch einen Personalcomputer,
einen Mikrocontroller und dergleichen implementiert sein.
Der erste Drucksensor 10, der den höchsten Meßbereich I auf
weist, der beispielsweise den Grobvakuumbereich von 1000 bis
0,1 mbar umfassen kann, wird bevorzugterweise auf irgendeine
bekannte Art und Weise kalibriert. Derselbe wird üblicher
weise ein Absolutdruck-Sensor sein, der als Membransensor
ausgeführt sein kann. Erfindungsgemäß wird der zweite Druck
sensor 20, der bei einem bevorzugten Beispiel der vorlie
genden Erfindung ein Wärmeleitungs-Sensor, d. h. ein Pira
ni-Sensor oder ein Ionisations-Drucksensor etc., ist, durch
die Kalibriereinrichtung 50 anhand des ersten Drucksensors
10 kalibriert. Der zweite Drucksensor ist bevorzugterweise
für den Feinvakuumbereich geeignet, der sich beispielsweise
über einen Meßbereich von 100 bis 0,001 mbar erstrecken
dürfte. Der dritte Drucksensor 30 schließlich ist bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
als Hochvakuum-Sensor ausgeführt und ist beispielsweise ein
Ionisations-Manometer, ein Bayart-Alpert-Sensor, ein Pen
ning-Sensor und dergleichen. Der Hochvakuumbereich III könn
te sich von 0,01 bis vielleicht 10-9 mbar erstrecken. Es sei
darauf hingewiesen, daß die angegebenen Bereichsgrenzen für
den Grobvakuum-, den Feinvakuum- oder den Hochvakuum-Bereich
lediglich ungefähre Grenzen sind. Es ist jedoch daraus deut
lich, daß alle drei Meßbereiche I, II, III einen bestimmten
Überlappungsbereich aufweisen, wie es in Fig. 1 auf dem
Bildschirm des Monitors 40 schematisch angedeutet ist.
Im nachfolgenden wird ein erstes bevorzugtes Verfahren zum
Kalibrieren des zweiten Drucksensors mittels des ersten
Drucksensors beschrieben. Fig. 2 zeigt schematisch ein dop
pelt logarithmisches Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
einem angezeigten Druck pa, der entlang der Abszisse ange
tragen ist, und einem wahren Druck pw darstellt, der entlang
der Ordinate angetragen ist. Zur Verdeutlichung ist der
Druckbereich des ersten Drucksensors 10 (Fig. 1) eingetra
gen, der wie in Fig. 1 mit I bezeichnet ist. Analog dazu
stellt der Bereich II den Druckbereich des zweiten Druck
sensors dar. Zwischen beiden Druckbereichen existiert ein
Überlappungsbereich 100, in dem sowohl der erste Drucksensor
als auch der zweite Drucksensor vernünftige Ergebnisse lie
fern. Die gestrichelte Linie 110 in Fig. 2 stellt den er
wünschten Zusammenhang dar, bei dem der wahre Druck pw der
angezeigte Druck pa ist. Wenn der erste Drucksensor richtig
kalibriert ist, wird er bis zum Ende des ersten Druckbe
reichs I Ausgabewerte liefern, die auf der Linie 110 liegen.
Bei einem wahren Druck pw, der mit dem Buchstaben A bezeich
net ist, wird der erste Drucksensor einen Wert A anzeigen,
da er ein Absolutdrucksensor ist, der richtig kalibriert
ist. Bei dem wahren Druck pw wird jedoch der zweite Druck
sensor statt dem wahren Wert A einen Wert B anzeigen, wenn
der erste Gastyp vorhanden ist. Derselbe könnte jedoch auch
einen anderen Wert anzeigen, wenn ein anderer Gastyp vorhan
den ist. Dies ist der Fall, da der zweite Drucksensor bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung gasartabhängig ist. Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß in dem
Übergangsbereich 100 abgesehen von der Kurve für das zweite
Gas im obersten Bereich alle Kurven zu kleineren Drücken hin
annähernd parallel verlaufen. Um nun den zweiten Drucksensor
zu kalibrieren, ist es ausreichend, das Verhältnis des angezeigten
Drucks A des ersten Drucksensors, der richtig kalibriert
ist, und des angezeigten Drucks B des zweiten Drucksensors,
der gasartabhängig ist, zu ermitteln (C = A/B), und
im gesamten zweiten Druckbereich II des zweiten Drucksensors
die Ausgabe desselben durch die Kalibriereinrichtung 50
(Fig. 1) mit dem Korrekturfaktor zu korrigieren (korrigierte
Ausgabe des 2. Drucksensors = tatsächliche Ausgabe des 2.
Drucksensors.C). Damit wird anschaulich gesprochen die
Kennlinie für das erste Gas des zweiten Drucksensors auf die
Linie 110, die pw = pa bedeutet, verschoben, derart, daß der
zweite Drucksensor auf den ersten Drucksensor kalibriert
ist. Solange die Kurven annähernd parallel verlaufen, ist
damit der zweite Drucksensor automatisch und auf einfache
Art und Weise unter Berücksichtigung des Ausgabewerts des
ersten Drucksensors bei einem Druck und unter Berücksichtigung
des Ausgabewerts des zweiten Sensors bei dem gleichen
oder einem anderen Druck kalibriert. Es ist nicht unbedingt
erforderlich, daß bei einem einzigen Druck A die Ausgabewerte
des ersten und des zweiten Sensors genommen werden.
Lediglich Voraussetzung ist, daß der erste und der zweite
Drucksensor in dem Überlappungsbereich 100 ausgelesen werden.
Wenn nämlich ein derartiger Zusammenhang zwischen angezeigtem
und wahrem Druck, d. h. annähernd parallele Kennlinien,
vorhanden ist, kann von jedem Druckwert unter Kenntnis
der Steigung der Kennlinie auf jeden anderen Druckwert umgerechnet
werden.
Für das in Fig. 2 gezeigte Korrekturverfahren gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
steht bei einem praktischen Ausführungsbeispiel ein gasartunabhängiger
Absolutdruck-Sensor für den Grobvakuumbereich
(Bereich I) zur Verfügung, der einen Meßbereich von beispielsweise
1000 bis 0,1 mbar hat. Für den Feinvakuumbereich
findet ein gasartabhängiges Meßprinzip Verwendung, z. B. ein
Wärmeleitfähigkeits-Meßprinzip in Form eines Pirani-Sensors.
Beide Sensoren haben im Überlappungsbereich 100 einen aus
reichenden Signalhub des elektrischen Ausgangssignals und
beide Sensoren werden mit ausreichend hoher Abtastrate durch
die Kalibriereinrichtung 50 ausgewertet und entsprechend ei
ner gemeinsamen Druck-Skala normiert.
Das anhand von Fig. 2 dargestellte Verfahren liefert somit
eine automatische Kalibrierung und damit eine automatische
Kennlinienzuordnung bzw. Kennlinienkorrektur, ohne daß die
Kenntnis des Meßgases vorausgesetzt wird. Das Meßgas kann
zudem eine Mischung aus unterschiedlichen Gasen sein. Damit
wird ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Tech
nik erreicht, bei dem bei einem Benutzer die Kenntnis der
Gasart vorausgesetzt wurde, woraufhin nach einer manuellen
Eingabe der Gasart durch den Benutzer ein Korrekturwert an
hand einer eingespeicherten Tabelle ermittelt wurde. Diese
manuelle Eingabe ist nun nicht mehr erforderlich. Weiterhin
liefert das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur eine Kali
brierung von Abweichungen aufgrund der Gasart sondern auf
grund jeglicher Temperaturdriften usw.. Es sei darauf hin
gewiesen, daß die Kalibrierung des zweiten Drucksensors um
so genauer ist, je paralleler die Linien für die verschie
denen Gase bzw. auch für andere Abweichungen, die herauska
libriert werden müssen, verlaufen.
Ab einem bestimmten angezeigten Druck A, der gleich dem wah
ren Druck ist, der auch als Übernahmeschwelle bezeichnet
wird, wird dann auf dem Anzeigemonitor 40 nicht mehr die
Ausgabe des ersten Drucksensors sondern die mit dem Korrek
turfaktor beaufschlagte Ausgabe des zweiten Drucksensors zur
Anzeige gebracht, derart, daß ein kontinuierlicher und weit
gehend fehlerfreier Übergang zwischen dem ersten Druckbe
reich I und dem zweiten Druckbereich II erreicht ist.
Anhand von Fig. 3 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem der
Überlappungsbereich zwischen dem ersten Druckbereich I und
dem zweiten Druckbereich II, der in Fig. 3 mit dem Bezugs
zeichen 200 angedeutet ist, in dem Bereich liegt, in dem die
Kennlinien für die einzelnen Gase nicht mehr parallel ver
laufen, da der bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendete Pirani-Drucksensor bereits an der Grenze seines
Meßbereichs arbeiten muß. Dieser Fall kann auftreten, wenn
der erste Drucksensor eine untere Grenze hat, die höher als
bei dem anhand von Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt. In diesem Fall besteht eine Voraussetzung darin, daß
sämtliche Kalibrierkurven für das erste, das zweite, das
dritte, das vierte und das fünfte Gas etc. als Tabelle in
der Kalibriereinrichtung 50 abgespeichert sind. Wieder ist
die Übernahmeschwelle eingezeichnet, wobei dort der ange
zeigte Druck A dem wahren Druck A entspricht, den ein erster
Drucksensor liefern wird, der entlang der Kalibrierkurve 110
mißt, für die gilt, daß der wahre Druck gleich dem angezeig
ten Druck ist. Liefert nun der zweite Drucksensor bei dem
wahren Druck A einen angezeigten Druck B, so kann mittels
der Werte A und B auf die Tabelle in der Kalibriereinrich
tung zugegriffen werden, um die dieser Wertekombination
entsprechende Kennlinie zu ermitteln. Bei dem in Fig. 3 dar
gestellten Beispiel wäre dies die Kennlinie für das dritte
Gas. Damit hat die erfindungsgemäße Vorrichtung automatisch
ermittelt, daß das Gas des zweiten Drucksensors das dritte
Gas ist. So kann die Kalibriereinrichtung 50 auf einfache
Art und Weise den Unterschied zwischen der Kennlinie für das
dritte Gas und der Absolut-Kennlinie 110 ermitteln, um für
jeden wahren Druckwert den angezeigten Druckwert entspre
chend zu korrigieren. In dem Bereich, in dem die Kennlinien
parallel verlaufen, entspricht dies im wesentlichen dem Ver
fahren nach Fig. 2. Diese Erweiterung des Verfahrens von
Fig. 2 ist jedoch besonders dann vorteilhaft, wenn die Kenn
linienkurven im doppelt logarithmischen Diagramm nicht mehr
parallel verlaufen sondern gekrümmt sind. Damit wird eine
wahre Kalibrierung des zweiten Drucksensors anhand der in
der Kalibriereinrichtung 50 gespeicherten Tabelle verschie
dener Gaskennlinien erreicht, wobei der Ausgabewert des er
sten Drucksensors und der Ausgabewert des zweiten Drucksen
sors verwendet werden, um auf die Tabelle zuzugreifen.
Besteht die Aufgabe darin, mit Gasgemischen als Meßgas zu
rechnen, so kann das in Fig. 3 dargestellte Verfahren ent
sprechend erweitert werden. Hierzu ist es erforderlich, an
mehreren Schwellenwerten A, A' die Ausgabe des zweiten
Drucksensors zu bestimmen. Würde derselbe bei den Schwellen
werten A, A' beispielsweise die beiden in Fig. 3 angedeute
ten Werte 220 liefern, so kann anhand der Tabelle gefolgert
werden, daß das Gasgemisch eine Mischung des dritten und
vierten Gases ist. Durch Interpolation zwischen der Kenn
linie für das dritte Gas und das vierte Gas kann somit eine
neue Kalibrierkurve für das Gasgemisch erzeugt werden, der
art, daß auch bei nicht abgespeicherten Gaskennlinien der
zweite Drucksensor auf den ersten Drucksensor kalibriert
werden kann. Ist die Situation nicht so eindeutig, wie sie
in Fig. 3 dargestellt ist, so können noch mehr Schwellwerte
verwendet werden, um die Änderung des angezeigten Drucks von
einem Schwellwert zum nächsten, die auch als "Steigung" be
zeichnet wird, zu berücksichtigen. Insbesondere ist die
Steilheit als das Verhältnis der Differenz der Anzeigewerte
(220) zu der Differenz der Schwellwerte (A minus A') defi
niert. In einer Tabelle können dann nicht nur die Kennlinien
für die verschiedenen Gase sondern auch die Steilheiten der
Kennlinien für die verschiedenen Gase gespeichert werden.
Mittels der durch die Kalibrierung ermittelten Steigungen
einer zu bestimmenden Kennlinie können dann die dieser zu
bestimmenden Kennlinie benachbarten abgespeicherten Kennli
nien ermittelt werden, um anhand derselben die zu bestim
menden Kennlinie durch Interpolation zu bestimmen.
Für häufig auftretende Gasgemische und Kombinationen von
Gasen, die ein untypisches Verhalten zeigen, beispielsweise
das fünfte Gas in der Zeichnung, bietet sich die Aufnahme
und Abspeicherung eigener Kalibrierkurven an, um die Wieder
findungsrate und somit die Meßgenauigkeit weiter zu verbes
sern. Ist eine Interpolation notwendig, da die gemessene
Wertereihe nicht in der abgelegten Tabelle gefunden wird,
erfolgt, wie es bereits ausgeführt wurde, die Selektion von
zwei der gemessenen Wertereihe benachbarten Kalibrierkurven.
Wenn mehrere benachbarte Kurven hierfür in Frage kommen,
können als zusätzliche Näherungs-Kriterien die Steilheit-
Werte herangezogen werden.
Im nachfolgenden wird auf Fig. 4 eingegangen, um das Kali
brierverfahren für einen dritten Drucksensor darzustellen.
Bevorzugterweise ist der dritte Drucksensor ein Hochvakuum
sensor der bereits erwähnten Form. Fig. 4 zeigt gestrichelt
eine Kurve 410 eines Pirani-Sensors, der anhand eines der
Verfahren, die bezüglich Fig. 2 und Fig. 3 beschrieben wur
de, korrigiert worden ist, derart, daß sich als korrigierte
Kurve des Pirani-Sensors die Kurve 420 ergab. Fig. 4 zeigt
ferner verschiedene Kennlinien 430, 440, 450 für Hochvakuum
sensoren, wobei die Aufgabe nun besteht, den Hochvakuum
sensor, d. h. den dritten Drucksensor, der den Druckbereich
III messen kann, auf den zweiten Drucksensor, der für den
Druckbereich II anhand des ersten Drucksensors kalibriert
worden ist, ebenfalls zu kalibrieren. Dazu wird, wie es in
Fig. 2 beschrieben wurde, in einem Überlappungsbereich 300
zwischen dem zweiten Druckbereich II und dem dritten Druck
bereich III eine wie in Fig. 2 oder Fig. 3 beschriebene Kor
rektur durchgeführt. Dazu wird ein Schwellwert in dem Über
lappungsbereich 300 gesetzt, um bei einer Druckabsenkung,
die diese Schwelle erreicht, durch die Kalibriereinrichtung
50 (Fig. 1) gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig den
Wert des Hochvakuumsensors neben dem Ausgabewert des Fein
vakuumsensors zu erfassen. Weicht der Wert des Hochvakuum
sensors von dem Wert des Feinvakuumsensors ab, so wird, wie
es anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben worden ist, ein Kor
rekturwert bzw. eine Korrekturkennlinie ermittelt, um den
Anzeigewert des Hochvakuumsensors mit dem ermittelten Kor
rekturwert zu beaufschlagen, d. h. zu multiplizieren bzw. zu
dividieren. Damit erreicht die Kalibriereinrichtung 50 auch
eine Kalibrierung des dritten Drucksensors basierend auf dem
zweiten Drucksensor, der wiederum basierend auf dem ersten
Drucksensor kalibriert worden ist. Damit ergibt sich eine
kontinuierliche Kennlinie des Kombi-Sensors über einen
großen Druckbereich.
In Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann, falls Sensoren zur Verfügung
stehen, die von dem Druckbereich I bzw. von dem Druckbereich
III so weit in den Druckbereich II reichen, daß sie einen
gemeinsamen Überschneidungsbereich haben, auf die gleiche
Art und Weise eine direkte Kalibrierung des dritten Druck
sensors durch den ersten Drucksensor durchgeführt werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Druckmessung, mit folgenden Merkmalen:
einem ersten Drucksensor (10) zum Erfassen eines Drucks in einem ersten Druckbereich (I);
einem zweiten Drucksensor (20) zum Erfassen eines Drucks in einem zweiten Druckbereich (II), wobei sich der erste Druckbereich (I) und der zweite Druckbereich (II) überlappen; und
einer Kalibriereinrichtung (50) zum Kalibrieren des zweiten Drucksensors (20) mittels des ersten Drucksen sors (10) durch Korrigieren der Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) basierend auf den Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20) innerhalb des Überlappungsbereichs (100; 200; 300) des ersten und des zweiten Druckbereichs (I, II), derart, daß die kali brierte Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) in dem Überlappungsbereich (100; 200; 300) im wesentlichen gleich der Ausgabe des ersten Drucksensors ist.
einem ersten Drucksensor (10) zum Erfassen eines Drucks in einem ersten Druckbereich (I);
einem zweiten Drucksensor (20) zum Erfassen eines Drucks in einem zweiten Druckbereich (II), wobei sich der erste Druckbereich (I) und der zweite Druckbereich (II) überlappen; und
einer Kalibriereinrichtung (50) zum Kalibrieren des zweiten Drucksensors (20) mittels des ersten Drucksen sors (10) durch Korrigieren der Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) basierend auf den Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20) innerhalb des Überlappungsbereichs (100; 200; 300) des ersten und des zweiten Druckbereichs (I, II), derart, daß die kali brierte Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) in dem Überlappungsbereich (100; 200; 300) im wesentlichen gleich der Ausgabe des ersten Drucksensors ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die für den Vakuumbereich
geeignet ist, wobei der zweite Druckbereich (II) klei
nere Drücke als der erste Druckbereich (I) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste
Drucksensor (10) gasartunabhängig ist, und bei der der
zweite Drucksensor (20) gasartabhängig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der der erste
Drucksensor (10) ein für den Grobvakuumbereich geeigne
ter Drucksensor ist, und bei der der zweite Drucksensor
(20) ein Drucksensor für den Feinvakuumbereich ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der
der erste Drucksensor ein Drucksensor für den Feinva
kuumbereich ist, und bei der zweite Drucksensor ein
Drucksensor für den Hochvakuumbereich ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der
der erste Drucksensor (10) ein für den Grobvakuumbe
reich und einen Teil des Feinvakuumbereichs geeigneter
Drucksensor ist, und bei der der zweite Drucksensor
(20) ein Drucksensor für einen Teil des Feinvakuumbe
reichs und den Hochvakuumbereich ist, wobei sich der
Meßbereich des ersten und des zweiten Drucksensors (10,
20) im Feinvakuumbereich überlappen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die einen
dritten Drucksensor (30) aufweist, der für einen drit
ten Druckbereich (III) geeignet ist, der mit dem zwei
ten Druckbereich (II) überlappt, und bei der die Kali
briereinrichtung (50) angeordnet ist, um den dritten
Drucksensor (30) mittels des zweiten Drucksensors (20)
zu kalibrieren, indem die Ausgabe des dritten Druck
sensors (30) basierend auf den Ausgaben des zweiten
Drucksensors (20) und des dritten Drucksensors (30) in
nerhalb des Überlappungsbereichs (300) des zweiten und
des dritten Druckbereichs (II, III) korrigiert wird,
derart, daß die kalibrierte Ausgabe des dritten Druck
sensors (30) in dem Überlappungsbereich (300) im we
sentlichen gleich der Ausgabe des zweiten Drucksensors
(20) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der erste Druck
sensor (10) ein Grobvakuumsensor ist, der zweite Druck
sensor (20) ein Feinvakuumsensor ist, und der dritte
Drucksensor (30) ein Hochvakuumsensor ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Kalibriereinrichtung (50) angeordnet ist,
um bei einem Druck in dem Überlappungsbereich (100;
200) des ersten und des zweiten Druckbereichs (I, II)
die Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors zu
erfassen, um einen Korrekturfaktor für die Ausgabe des
ersten und des zweiten Drucksensors basierend auf dem
Verhältnis der Ausgabe (A) des ersten Drucksensors (10)
und der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) zu
berechnen, und um die Ausgabe des zweiten Drucksensors
(20) in dem zweiten Druckbereich mit dem Korrekturfak
tor zu beaufschlagen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei der
die Kalibriereinrichtung (50) eine Tabelle aufweist, in
der Kalibrierkurven für den zweiten Drucksensor (20)
für verschiedene Gase gespeichert sind, wobei eine Ka
librierkurve für Ausgaben (pa) des zweiten Drucksensors
(20) entsprechende wahre Druckwerte (pw) umfaßt, und
wobei die Kalibriereinrichtung (50) basierend auf einer
Ausgabe des ersten Drucksensors (10) und einer Ausgabe
des zweiten Drucksensors (20) im Überlappungsbereich
die zu den Ausgaben gehörige Kalibrierkurve für den
zweiten Drucksensor (20) auswählt und gemäß der Kali
brierkurve die Ausgabe des zweiten Drucksensors im
zweiten Druckbereich korrigiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei der
die Kalibriereinrichtung (50) eine Tabelle aufweist, in
der Kalibrierkurven für den zweiten Drucksensor (20)
für verschiedene Gase gespeichert sind, wobei eine
Kalibrierkurve für Ausgaben (pa) des zweiten Druck
sensors (20) entsprechende wahre Druckwerte (pw) um
faßt, und wobei die Kalibriereinrichtung (50) angeord
net ist, um bei einer Mehrzahl von Druckwerten (A, A')
in dem Überlappungsbereich (200) die Ausgaben (220) des
ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20) zu erfas
sen und basierend auf der Mehrzahl von Ausgaben (220)
die zu dem zweiten Drucksensor (20) gehörige Kali
brierkurve aus der Tabelle zu ermitteln, um gemäß der
ermittelten Kalibrierkurve die Ausgaben des zweiten
Drucksensors (20) im zweiten Druckbereich (II) zu kor
rigieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der der zweite Druck
sensor (10) in einem Gasgemisch angeordnet ist, für das
keine Kalibrierkurve in der Kalibriereinrichtung (50)
gespeichert ist, wobei die Kalbriereinrichtung (50)
angeordnet ist, um zumindest zwei Kalibrierkurven (3.
Gas, 4. Gas) aus der Tabelle auszuwählen, die den Aus
gaben der ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20)
am nächsten kommen, um aus diesen eine Kalibrierkurve
für das Gasgemisch zu interpolieren, um die Ausgabe des
zweiten Drucksensors (20) gemäß der erzeugten Kali
brierkurve zu korrigieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Kalibrierein
richtung (50) angeordnet ist, um für die Auswahl von
zumindest zwei Kalibrierkurven den Verlauf einer Mehr
zahl von Ausgabewerten (A, A', 220) des ersten und des
zweiten Drucksensors zu berücksichtigen.
14. Verfahren zur Druckmessung mit folgenden Schritten:
Empfangen einer Ausgabe (A) eines ersten Drucksensors (10), der für einen ersten Druckbereich (I) geeignet ist;
Empfangen einer Ausgabe (B) eines zweiten Drucksensors (20), der für einen zweiten Druckbereich (II) geeignet ist, wobei sich der erste und der zweite Druckbereich (I, II) überlappen; und
Kalibrieren der empfangenen Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der Ausgabe (A) des ersten Drucksensors (10) durch Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) basierend auf einer Ausgabe (A) des ersten Drucksensors (10) und einer Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors innerhalb des Überlappungsbe reichs (100; 200) des ersten und des zweiten Druckbe reichs (I, II), derart, daß die kalibrierte Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) in dem Überlappungsbereich im wesentlichen gleich der Ausgabe (A) des ersten Druck sensors ist.
Empfangen einer Ausgabe (A) eines ersten Drucksensors (10), der für einen ersten Druckbereich (I) geeignet ist;
Empfangen einer Ausgabe (B) eines zweiten Drucksensors (20), der für einen zweiten Druckbereich (II) geeignet ist, wobei sich der erste und der zweite Druckbereich (I, II) überlappen; und
Kalibrieren der empfangenen Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der Ausgabe (A) des ersten Drucksensors (10) durch Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) basierend auf einer Ausgabe (A) des ersten Drucksensors (10) und einer Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors innerhalb des Überlappungsbe reichs (100; 200) des ersten und des zweiten Druckbe reichs (I, II), derart, daß die kalibrierte Ausgabe des zweiten Drucksensors (20) in dem Überlappungsbereich im wesentlichen gleich der Ausgabe (A) des ersten Druck sensors ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Schritt des Ka
librierens folgende Teilschritte aufweist:
Bilden eines Verhältnisses einer Ausgabe (A) des ersten Drucksensors und einer Ausgabe (B) des zweiten Druck sensors (20), die bei einem Druck im Überlappungsbe reich (100; 200) empfangen werden; und
Beaufschlagen der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mit dem Verhältnis, derart, daß der zweite Druck sensor (20) auf den ersten Drucksensor (10) kalibriert ist.
Bilden eines Verhältnisses einer Ausgabe (A) des ersten Drucksensors und einer Ausgabe (B) des zweiten Druck sensors (20), die bei einem Druck im Überlappungsbe reich (100; 200) empfangen werden; und
Beaufschlagen der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mit dem Verhältnis, derart, daß der zweite Druck sensor (20) auf den ersten Drucksensor (10) kalibriert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Schritt des Ka
librierens folgende Teilschritte aufweist:
Speichern einer Tabelle, in der Kalibrierkurven für den zweiten Drucksensor (20) enthalten sind;
Zugreifen auf die Tabelle mittels der Ausgaben (A, B) des ersten und des zweiten Drucksensors (10; 20);
Auswählen der Kalibrierkurve, die den Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors (A, B) im wesentli chen entspricht; und
Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der ausgewählten Kalibrierkurve.
Speichern einer Tabelle, in der Kalibrierkurven für den zweiten Drucksensor (20) enthalten sind;
Zugreifen auf die Tabelle mittels der Ausgaben (A, B) des ersten und des zweiten Drucksensors (10; 20);
Auswählen der Kalibrierkurve, die den Ausgaben des ersten und des zweiten Drucksensors (A, B) im wesentli chen entspricht; und
Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der ausgewählten Kalibrierkurve.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem eine Mehrzahl von
Kalibrierkurven für den zweiten Drucksensor (20) abge
speichert ist, bei dem jedoch für den speziellen Anwen
dungsbereich des zweiten Drucksensors (20) keine Kali
brierkurve gespeichert ist, bei dem der Schritt des Ka
librierens folgende Schritte aufweist:
Erzeugen einer Mehrzahl von Ausgaben (220, A, A') des ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20);
Auswählen zweier Kalibrierkurven (3. Gas, viertes Gas), die der Mehrzahl von Ausgaben am nächsten kommen;
Interpolieren zwischen den zwei ausgewählten Kalibrier kurven, um eine aktuelle Kalibrierkurve zu ermitteln; und
Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der ausgewählten Kalibrierkurve.
Erzeugen einer Mehrzahl von Ausgaben (220, A, A') des ersten und des zweiten Drucksensors (10, 20);
Auswählen zweier Kalibrierkurven (3. Gas, viertes Gas), die der Mehrzahl von Ausgaben am nächsten kommen;
Interpolieren zwischen den zwei ausgewählten Kalibrier kurven, um eine aktuelle Kalibrierkurve zu ermitteln; und
Korrigieren der Ausgabe (B) des zweiten Drucksensors (20) mittels der ausgewählten Kalibrierkurve.
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DE1998160500 DE19860500B4 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Druckmessung |
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DE1998160500 DE19860500B4 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Druckmessung |
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