DE19859909A1 - Verfahren und Apparat zum Ausweiten einer Datenrate in einem ISDN-Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Ausweiten einer Datenrate in einem ISDN-KommunikationssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und Verfahren zum Über
mitteln bzw. zum Kommunizieren von Information über ein dienstintegriertes Digital
netz bzw. über ein ISDN-Netzwerk (Integrated Services Digital Network). Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung die Erstellung einer Kommunikationsverbindung
zwischen einem Quellenendgerät ("source terminal") und einem Zielendgerät ("destina
tion terminal") über einen ISDN D-Kanal mittels einer modifizierten ISDN-Vermitt
lungsstelle, der zwei ISDN B-Kanäle als einen einzigen zusammengesetzten B-Kanal
handhabt, ohne daß die Quellenendgeräte und die Zielendgeräte Bonding-Prozesse bzw.
Bündelungsprozesse oder Multilink-Protokoll-Prozesse durchführen müssen.
Herkömmliche Faxgeräte kommunizieren über ein öffentliches Wählnetz bzw. Telefon
netz (PSTN bzw. "Public Switch Telephone Network"), das analoge Signale verwendet,
die über herkömmliche Telefonleitungen übertragen werden. Das Quellenendgerät (z. B.
das Faxgerät, der Computer mit Scanner und einer Modemeinrichtung oder andere
Vorrichtungen, die Daten senden und/oder empfangen) konvertiert eine digital abgetaste
te Information in ein entsprechendes Analogsignal, so daß dieses über die
PSTN-Telefonleitung gesendet werden kann, und zwar über eine Telefon-Schalteinheit bzw.
Telefon-Vermittlungseinheit zu dem Zielendgerät. Das Quellenendgerät empfängt die
analoge Information und konvertiert die analoge Information zurück in digitale Signale,
die die Basis für ein zu druckendes Bild bilden, vielleicht auf Faxpapier.
Das dienstintegrierte Digitalnetz (ISDN) entwickelt sich als ein weltweites öffentliches
Telekommunikationsnetzwerk der nächsten Generation, das das bestehende öffentliche
Telefon-Wählnetz ersetzen wird und eine Vielfalt von Diensten bereitstellen wird, die
nicht durch das PSTN angeboten werden. ISDN wird die Übertragung verschiedener
Datentypen zwischen verschiedenen Typen von ISDN-Endgeräten (TE für "Terminal
Equipment") erlauben.
Ein Teil bzw. Abschnitt der ISDN-Verbindung zwischen einem Quellenendgerät und
einer zentralen Fernsprechvermittlungsstelle, die eine Umschalteinheit bzw. Vermitt
lungseinheit aufweist, wird als eine "digitale Röhre" ("digital pipe"; im folgenden auch
als "Digitalröhre" bezeichnet) bezeichnet. Die Kapazität der Röhre wird im allgemein
durch separate Kanäle ausgedrückt bzw. in Thermen von separaten Kanälen diskutiert.
Insbesondere beinhaltet eine "Basiszugriffs"-Digitalröhre zwei B-Kanäle (Basiskanäle),
die jeweils die Signalübertragung von 64 kbps unterstützen, und einen D-Kanal mit 16
kbps. Während die gesamte Bitrate dieser drei Kanäle 144 kbps beträgt, bringt die
Rahmenbildung ("framing"), die Synchronisierung und andere Zusatzbits bzw.
Overhead-Bits (das heißt Bits, die keine Information enthalten, wie z. B. Fehlerüber
prüfungsbits oder Framing-Bits) die gesamte Bitrate einer Basisanschlußverbindung
bzw. Basiszugriffsverbindung ("basic access link") auf 192 kbps. Weiter dienen die
B-Kanäle als separate Kommunikationskanäle, so daß aus dem Blickwinkel des Benutzers
die maximale Datenkapazität 64 kbps pro B-Kanal und 16 kbps für den D-Kanal beträgt
und nicht 192 kbps beträgt.
Herkömmliche Faxgeräte senden üblicherweise Signale mit Raten, die nicht 64 kbps
überschreiten, da nur einer der beiden B-Kanäle verwendet wird. Da die Faxdaten in
einem vorbestimmten Format angeordnet sind, würde das Senden von Daten über zwei
separate B-Kanäle einen beträchtlichen Aufwand bzw. eine ziemliche Aufgabe dar
stellen, da herkömmliche ISDN-Schalter bzw. ISDN-Vermittlungsstellen die B-Kanäle
separat handhaben und deshalb die Daten eines der beiden B-Kanäle über eine voll
ständig andere Route senden können als diejenigen des anderen B-Kanals. Infolgedessen
bewirken die unterschiedlichen Kommunikationspfade unterschiedliche Kommunika
tionsverzögerungen auf den entsprechenden B-Kanälen.
Andere Geräte, wie z. B. Video-Telekonferenz-Einrichtungen, nehmen den Verarbei
tungsaufwand des "Bonding" bzw. "Bündelns" auf sich oder verwenden Multi
link-Punkt-zu-Punkt-(Multilink PPP)-Protokolle, um so die Datenrate zu erhöhen, die sich
einer 128-kbps-Digitalverbindung annähert. Der Bonding-Lösungsansatz bzw. der
Bündelungs-Lösungsansatz macht es erforderlich, daß die sich am Standort des Benut
zers befindlichen Geräte (CPE; für "Customer Premise Equipment" oder "Customer
Provided Equipment") die Funktion des Wählens zu der ISDN-Vermittlungsstelle hin
bereitstellt und daß die darauffolgenden Anrufe bzw. Verbindungen aufgebaut werden,
die erforderlich sind, um die gewünschte Datenrate zu erzielen. Somit werden zwei
getrennte Verbindungen aufgebaut bzw. realisiert. Insbesondere kann, indem man die
Last auf sich nimmt, zwei getrennte Kommunikationsverbindungen mit der ISDN-Ver
mittlungsstelle aufrecht zu erhalten, das CPE dem Benutzer das Erscheinungsbild
vermitteln, daß ein 128-kbps-Kanal für den Benutzer zur Verfügung steht. Jedoch ist der
Bonding-Lösungsansatz bzw. Bündelungs-Lösungsansatz dahingehend mühsam, daß die
ISDN-Vermittlungsstelle annimmt, daß die B-Kanäle unabhängig gehandhabt werden
können und deshalb unterschiedliche Verzögerungen auf die beiden separaten B-Kanäle
aufgebracht werden. Infolgedessen muß das CPE die Verzögerungen zwischen den
jeweiligen B-Kanälen kompensieren und die empfangene und übertragene Information
so zusammenstückeln, daß Synchronisationsprobleme vermieden werden.
Die Multilink-PPP-Schematas greifen das Problem mit einem unterschiedlichen Lö
sungsansatz an, obwohl auch eine ähnliche Verarbeitungslast und Datenmanagementlast
dem CPE auferlegt wird. Das Multilink-PPP versucht, die ISDN-Vermittlungsstelle
vergessen zu lassen, daß zwei B-Kanäle wirksam kombiniert werden, um eine effektive
Datenrate bereitzustellen, die sich an 128 kbps annähert. Das Multilink-Protokoll bringt
es mit sich, daß die Quellendaten des Benutzers in spezifische Fragmente unterteilt
werden, und zwar einschließlich einer Overhead-Information bzw. Zusatzinformation in
den jeweiligen Paketen, so daß die Pakete über alle verfügbaren Kanäle gesendet
werden können und später in einer Art und Weise des Aneinanderanfügens rekombiniert
werden. Wie beim Bonding bzw. der Bündelung legt das Multilink-PPP die Last der
Berechnung und des Managements eher auf das CPE als auf die ISDN-Vermittlungs
stelle.
Üblicherweise ist die Funktion, die durch den ISDN-D-Kanal ausgeführt wird, zweifach.
Als erstes wird der D-Kanal verwendet, um eine Signalisierung zwischen dem
CPE-Schalter und dem ISDN-Schalter zu erstellen und aufrechtzuerhalten (durch die Telefon
gesellschaft betrieben). Somit trägt der D-Kanal eine Signalisierungsinformation, wie
z. B. jene, die zum Wählen der Telefonnummer des Zielendgeräts benötigt wird und
erstellt die Verbindung zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät. Eine
vollständigere Beschreibung des D-Kanals, wie er bei dem Schmalband-ISDN und
Breitband-ISDN verwendet wird, sowie des ISDN-Endgeräts, der Protokolle, Datenraten
usw. wird in der Literatur z. B. durch Stallings, W. "Data and Computer Communica
tions", 5. Ausgabe, Prentice Halle 1997, Seiten 740-769 (im folgenden "Stallings"
genannt) bereitgestellt, wobei der Inhalt dieses Buches hierin durch Bezugnahme mit
aufgenommen wird. Auch wird der Inhalt des Buches von Anatol Badach mit dem Titel
"Datenkommunikation mit ISDN" (ISBN 3-8266-4013-5) in die Offenbarung mit
aufgenommen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines herkömmlichen ISDN-Systems mit einem Quellen
fax 10 mit einer Quelleneinheit 1, die über einen ISDN-Vermittlungsstelle 22 mit einem
Zielfax 16 (oder einem anderen Typ eines Zielendgeräts, wie z. B. einem Computer,
einem Fotokopierer, der mit ISDN ausgestattet ist, usw.) in einer Zieleinheit 2 kommu
niziert. Das Zielfaxgerät 10 kommuniziert über einen Terminaladapter 10A, der als eine
interne Vorrichtung gezeigt ist, obwohl ein separater externer Terminaladapter bzw.
Endgerätadapter genausogut verwendet werden kann. Der Terminaladapter 10A liefert
eine Protokoll-(physikalische Schicht und Zwischenschicht)-Konversionsfunktion, um
Signalprotokolle, wie z. B. V. 35, RS-232, Universal Serial Bus (USB), IEEE 1394
(FireWire) usw. in ein Protokoll zu konvertieren, das dem ISDN untergeordnet ist, und
zwar über eine vierdrähtige Schnittstelle (Schnittstelle mit vier Leitungen bzw. ein "4
wire interface"). Bei der Quelleneinheit 1 kann der Bonding-Mechanismus bzw. Bünde
lungs-Mechanismus oder der Multilink-PPP-Mechanismus in dem Quellenendgerät 10,
dem Adapter 10A oder in dem NT1 14 untergebracht werden.
Der NT1 14 verbindet die Quelleneinrichtung 1 über eine zweidrähtige Leitung 15 mit
einem Umschaltmodul 26 bzw. Vermittlungsmodul 26, das sich in der ISDN-Vermitt
lungsstelle 22 befindet. Alternativ kann ein zweiter Netzwerkabschluß (NT2) bei der
Quelleneinheit 1 zwischen dem NT1 und dem Terminaladapter verwendet werden, um
eine Umschalt- bzw. Vermittlungs- und Konzentrationsfunktion bereitzustellen, wie z. B.
mit einem digitalen privaten Verzweigungsaustausch (PBX bzw. "Digital Private Branch
Exchange"). In ähnlicher Weise kann der NT1 mit einem NT12 ersetzt werden, der die
Funktion sowohl des NT1 als auch des NT2 ausführt.
Bei der ISDN-Vermittlungsstelle 22 verbindet das Umschaltmodul 26 einen Prozessor
24 und ein anderes Umschaltmodul 28 über einen Bus 27, der es ermöglicht, daß
digitale Befehle und Daten zwischen den jeweiligen Umschaltmodulen 26 und 28 und
dem Prozessor 24 übertragen werden.
Die Ausrüstung bei der Zieleinheit 2 kann oder kann nicht exakt gleich jener der Quel
leneinheit 1 sein. In dem System, das in der Fig. 1 gezeigt ist, beinhaltet die Zieleinheit
2 das Zielfaxgerät 16 mit einem Terminaladapter 16A, der darin untergebracht ist und
der mit einem anderen NT1 20, das nicht gezeigt ist, in Verbindung steht. Der NT1 20
ist mit dem Umschaltmodul 28 in der ISDN-Vermittlungsstelle 22 über eine andere
zweidrahtige Leitung 17 (nicht gezeigt) verbunden.
Die ISDN-Kommunikationen basieren auf einem siebenschichtigen Protokollstapel, wie
dies z. B. unter Bezugnahme auf die Fig. A.5 von Stallings beschrieben ist. Die Steuer
signalisierung wird zwischen einer jeweiligen Benutzernetzwerk-Schnittstelle bewerk
stelligt und tritt als eine dritte Schicht des Protokollstapels (das heißt die "Netzwerk
schicht") auf und wird als L451/Q.931 bezeichnet. Somit wird eine Steuersignalisierung
zur Kommunikationsverbindung erstellt und aufrechterhalten, die zwischen der Quel
leneinheit 1 und der Ziel-ISDN-Einheit 2 errichtet wurde, und zwar über den D-Kanal
und insbesondere die ISDN-Netzwerkschicht, Datenverbindungsschicht und physika
lische Schicht.
Fig. 2 ist eine Rahmenstruktur 200 einer Übertragung von einer Quelleneinheit 1 zu
dem ISDN-Schalter 22 für einen ISDN-Basisratenzugriff. Die Rahmenstruktur 200
beinhaltet 48 Bits, die in 250 µs übertragen werden. Die Komponenten der Rahmen
struktur 200 beinhalten Framing-Bits F, Gleichspannungs-Ausgleichsbits L, B-Kanalbits
für den ersten B-Kanal (16 pro Rahmen), 131, B-Kanalbits für den zweiten B-Kanal (16
Bits pro Rahmen), B2, D-Kanalbits (4 pro Rahmen), D, Hilfs-Framing-Bits Fa. Eine
detaillierter Beschreibung der Rahmenstruktur sowie eine entsprechende Rahmenstruktur
für die Rahmen bzw. Frames, die von der ISDN-Vermittlungsstelle 22 zu der Quellen
einheit 1 gesendet werden, ist in Stallings, Seiten 212-215, beschrieben. Auch wird auf
das Kapitel 1 des oben erwähnten Buches von Badach und insbesondere auf Kapitel 1.4
verwiesen.
Ein Verbindungszugriffsprotokoll-(LAPD)-D-Kanal wird zur Erstellung bestimmter
LAPD-Rahmen festgelegt, die zwischen einem Teilnehmergerät (entweder bei der
Quelleneinheit 1 oder bei der Zieleinheit 2) und der ISDN-Vermittlungsstelle 22
ausgetauscht werden. Das Anruf-Steuerprotokoll bzw. Verbindungsaufbau-Steuer
protokoll I.451/Q.931 wird auf dem D-Kanal verwendet, um Verbindungen auf
B-Kanälen zu erstellen, aufrechtzuerhalten und zu beenden.
Fig. 3 zeigt die Signalisierungssequenz zwischen der Quelleneinheit 1 und der
ISDN-Vermittlungsstelle 22. Um jede B-Kanal-Verbindung zwischen der Quelleneinheit 1 und
der Zieleinheit 2 zu erstellen, muß eine anfängliche Kommunikationsverbindung auf
dem D-Kanal zwischen der Quelleneinheit 1 und der Zieleinheit 2 erstellt werden. Bis
zu diesem Punkt werden eine Reihe von Nachrichten zwischen der Quelleneinheit 1 und
der ISDN-Vermittlungsstelle 22 hin- und hergesendet. Diese Kommunikation zwischen
den Quelleneinheiten 1 und der ISDN-Vermittlungsstelle 22 tritt fortlaufend auf dem
D-Kanal auf, während die Kommunikationen zwischen den Quelleneinheiten 1 und den
Zieleinheiten 2 auf dem B-Kanal aufrechterhalten werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
werden unterschiedliche Nachrichten zwischen den Quelleneinheiten 1 und der
ISDN-Vermittlungsstelle 22 gesendet, während der D-Kanal aufrechterhalten wird. Eine
ähnliche redundante Prozedur wird durchgeführt, wenn der zweite B-Kanal zum Bün
deln oder aus Multilink-PPP-Zwecken errichtet wird.
Die Richtung der Pfeile in Fig. 3 zeigen eine Richtung der Kommunikation zwischen
den Quelleneinheiten 1 und der ISDN-Vermittlungsstelle 22 an. Der Prozeß der Verbin
dungserstellung wird durch die Quelleneinheiten 1 ausgelöst, indem zuerst eine
Aufbau-Nachricht bzw. Setup-Nachricht gesendet wird. Bestimmte Merkmale der Setup-Nach
richt werden unter Bezugnahme auf die Fig. 3 diskutiert, jedoch ist es der Zweck der
Setup-Nachricht, eine allgemeine Information bereitzustellen, die die Aufforderung zur
Verbindung mit der ISDN-Vermittlungsstelle betrifft. Als nächstes antwortet die
ISDN-Vermittlungsstelle 22 mit einer Verbindungs-Fortgangs-Nachricht bzw. Call-Procee
ding-Nachricht, die anzeigt, daß der Verbindungsaufbau begonnen wurde. Darauffolgend
sendet die ISDN-Vermittlungsstelle 22 eine Verbindungsnachricht bzw. Connect-Nach
richt, die eine Rufannahme durch die Quelleneinheiten 1 anzeigt. Die Quelleneinheiten
1 senden dann ein Verbindungs-Bestätigungssignal (Quittungssignal) bzw. ein
Connect-Acknowledge-Signal, daß dem Benutzer der Anruf zugesprochen wurde. Wenn der
Benutzer wünscht, den Anruf bzw. die Verbindung zu unterbrechen, sendet der Benutzer
eine Unterbrechungsnachricht bzw. Disconnect-Nachricht über die Quelleneinheiten 1
zu der ISDN-Vermittlungsstelle 22, wobei ein Verbindungsabbau gefordert wird. In
Antwort darauf wird eine Freigabenachricht bzw. Release-Nachricht von der
ISDN-Vermittlungsstelle 22 gesendet, die die Absicht anzeigt, den Kanal und Call-Reference
freizugeben. In Antwort darauf geben die Quelleneinheiten 1 eine Freigabe-Vollen
dungsnachricht bzw. eine Release-Complete-Nachricht ab, die anzeigt, daß die Freigabe
des Kanals und der Call-Reference vollendet ist. Darauffolgend wird die Verbindung
und der Informationsfluß durch den B-Kanal beendet.
Fig. 4 zeigt die Struktur einer herkömmlichen ISDN-D-Kanal-Setup-Nachricht. Die
Setup-Nachricht beinhaltet jeweilige LAPD-Rahmen (z. B. 501, 503, . . .) mit unter
schiedlichen Größen (gemessen in Octets). Die Nachricht beinhaltet einen Flag-Rahmen
501, der eine Länge von einem Octet hat, gefolgt von einem Dienst-Zugriffspunkt-Iden
tifizierer-(SAPI für "Service Access Point Identifier")-Rahmen 503, der ein Befehls-/Ant
wort-Bit (CR) und ein Adressenfeld-Ausdehnungsbit bzw. "Address Field Extension
Bit" (0) aufweist. Der SAPI-Rahmen 503 ist mit den TEI ("Terminal End Point Iden
tifier")-Rahmen 505 verbunden, wobei jeder eine Länge von einem Octet aufweist. Der
Steuerrahmen ("control") 507 hat eine Länge von 1 oder 2 Octets und ihm folgt ein
Informationsrahmen 599, der eine variable Länge zwischen 0 und 128 Octets aufweist.
Ein Rahmenüberprüfungssequenz-Rahmen ("frame check sequence frame") 511 folgt
und nimmt eine Länge von 2 Octets ein. Der Endrahmen 513 dient als ein Ende des
Setup-Message-Flags.
Der SAPI-Rahmen 503 beinhaltet ein erstes Unterfeld "SAPI", das einen Protokoll
schicht-3-Benutzer identifiziert, sowie Unterrahmen C/R und 0, die als ein vorbestimm
tes Formatierungsmerkmal des SAPI verwendet werden. Der TEI-Rahmen 505 wird
verwendet, um einen einzigen TEI bereitzustellen, der verwendet wird, um das Gerät
des Benutzers zu identifizieren. Der Steuerrahmen ("control frame") 507 definiert den
Typ des Rahmenformats, das z. B. als ein Informationsrahmen, ein Überwachungs
rahmen oder ein unnumerierter Rahmen verwendet wird. Der Informationsrahmen 509
beinhaltet eine variable Anzahl von Octets, die von 0 bis 128 reichen und beinhaltet
jeweilige Unterfelder, die eine jegliche Abfolge von Bits beinhalten, die eine ganze Zahl
von Octets ausbilden.
Somit wird, wenn ein Benutzer es wünscht, daß Daten zu einem Ziel gesendet werden,
Information in dem Informationsfeld direkt zu dem Zielbenutzer gesendet, ohne daß die
ISDN-Vermittlungsstelle den Inhalt der Information entschlüsselt. Nach dem Informa
tionsfeld 509 wird die Rahmenüberprüfungssequenz ("frame check sequence") 511 mit
aufgenommen und bildet eine Fehlerdetektionsfunktion, indem ein Kode von den
verbliebenen Bits des Rahmens berechnet wird, und zwar ausschließlich der Flags. Der
normale Kode ist ein zyklischer redundanter Überprüfungskode. Schließlich beinhaltet
der End-Flag-Rahmen 513 einen spezifischen Kode, der das Ende der Setup-Nachricht
anzeigt.
Von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde eine beschränkte Funktionsfähig
keit der herkömmlichen ISDN-Setup-Architektur dahingehend erkannt, daß es keinen
geeigneten Lösungsansatz gibt, um eine einzelne 128-kbps-Verbindung zwischen einem
Quellenendgerät und einem Zielendgerät mittels der ISDN-Vermittlungsstelle auf
zubauen. Weil die ISDN-Vermittlungsstelle die unterschiedlichen B-Kanäle unabhängig
handhabt, bringt die ISDN-Vermittlungsstelle einen beträchtlichen Grad an Unsicherheit
dahingehend mit sich, daß die Kommunikationspfade unterschiedlichen B-Kanälen
zugewiesen sind, die beide den gleichen Ursprung und das gleiche Ziel haben, wobei das
Nettoergebnis unterschiedlich ist, und daß sich vielleicht eine nichtstatische Verzöge
rung zwischen den Kanälen ergibt. Herkömmliche Systeme, die auf Bonding und
Multilink-PPP basieren, überwinden das Verzögerungshindernis, das durch die
ISDN-Vermittlungsstelle bewirkt wird, indem teuerere und komplexere Quellen- und Zielgerä
te verwendet werden, um so die zusätzliche Verarbeitung und zusätzliche Handhabung
zum "Kombinieren" von zwei B-Kanälen auszuführen. Darüber hinaus sind viele
herkömmliche ISDN-Endgeräte, wie z. B. G4-Faxgeräte, nicht dazu aufgebaut, über eine
128-kbps-Verbindung zu kommunizieren, da man annimmt, daß nicht mehr als 64 kbps
für die Faxübertragung verfügbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren, einen Apparat und ein
System bereitzustellen, das expandierte bzw. ausgeweitete Datenraten in ISDN-Netzwer
ken bereitstellt, die die obigen Beschränkungen bestehender Verfahren, Geräte und
Systeme überwindet.
Vorstehende Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Vorteilhaft wird erfindungsgemäß ein Quellen-ISDN-Endgerät bereitgestellt, das aufge
baut ist, um eine Anforderungsnachricht ("request message") zu einer ISDN-Verbin
dungsstelle zu übertragen, die anzeigt, daß das Quellenendgerät anfordert, daß die
ISDN-Vermittlungsstelle zwei B-Kanäle als einen zusammengesetzten Kanal zur
Übertragung von bis zu 128 kbps handhabt.
Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein Verfahren und eine
ISDN-Vermittlungsstelle bereitgestellt werden, die den zusammengesetzten Kanal
zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät realisieren.
Es ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein Verfahren und eine
ISDN-Vermittlungsstelle bereitgestellt werden, die so aufgebaut ist, daß eine Koordina
tion mit dem Zielendgerät gewährleistet ist, um zu bestimmen, ob das Zielendgerät den
zusammengesetzten Kanal verarbeiten kann, wie dies vom Quellenendgerät angefordert
wird.
Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein Verfahren und eine
ISDN-Vermittlungsstelle bereitgestellt werden, wobei Kommunikationen mit einem
zusammengesetzten Kanal unterstützt werden und jedoch Änderungen zu einer Kanal
verbindung mit einem einzigen B-Kanal durchgeführt werden, wenn dies von entweder
dem Quellenendgerät oder dem Zielendgerät gefordert wird.
Diese und andere Ziele werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, Apparat und
System erzielt, das eine Setup-Nachricht bei einem Quellen-ISDN-Endgerät ausbildet,
wo die Setup-Nachricht eine Anforderung nach zwei ISDN-B-Kanälen als einen zu
sammengesetzten Kanal beinhaltet. Das ISDN-Quellenendgerät leitet die Setup-Nach
richt mit der Anforderung zu der ISDN-Vermittlungsstelle, wo die ISDN-Vermittlungs
stelle einen Kanal-Koordinationsmechanismus aufruft, der zwei Kanäle zur Kommunika
tion zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät verbindet. Die ISDN-Vermitt
lungsstelle bestimmt, ob beide B-Kanäle für das ISDN-Zielendgerät verfügbar sind, um
so eine aufgeweitete Datenrate von 128 kbps zwischen dem Quellenendgerät und dem
Zielendgerät zu ermöglichen, falls die zwei B-Kanäle sowohl für die Quellenendgerät
als auch für das Zielendgerät verfügbar sind.
Eine Facette der vorliegenden Erfindung stellt die Verwendung einer modifizierten
ISDN-Vermittlungsstelle dar, die modifiziert ist, um zwei B-Kanäle als einen einzigen
Kanal zu handhaben. Die modifizierte ISDN-Vermittlungsstelle beinhaltet einen Kanal-Koor
dinationsmechanismus, der auf Prozessoren basiert und der konfiguriert ist, um zu
bestimmen, ob ein Quellenendgerät einen zusammengesetzten Kanal anfordert und die
beide B-Kanäle als einen einzigen zusammengesetzten Kanal handhabt, falls das
Zielendgerät verfügbar ist und die zwei B-Kanäle für die ausgeweitete
Datenraten-Kommunikation zuweist.
Die folgende Beschreibung erfolgt in Verbindung mit den Figuren. Dabei werden
verschiedene Ausführungsformen offenbart. Verschiedene Merkmale unterschiedlicher
Ausführungsformen können miteinander kombiniert werden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines herkömmlichen ISDN-Kommunikations
systems;
Fig. 2 ist eine herkömmliche Rahmenstruktur - zur Kommunikation zwischen
einem Quellenendgerät und einer ISDN-Vermittlungsstelle bei einem
Zugriff mit einer ISDN-Basisrate;
Fig. 3 ist ein herkömmliches Steuersignalisierungsprotokoll für ISDN-Basisdien
ste bzw. für einen ISDN-Basisanschluß;
Fig. 4 ist ein herkömmliches Verbindungszugriffsprotokoll bzw. Verbindungs-An
schlußprotokoll ("link access protocol"), wobei das D-Kanal-Nach
richt-Format für eine Setup-Nachricht eine L451/Q.931-Nach
richt-Struktur verwendet;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines ISDN-Systems, das den Datenraten-Aus
weitungsmechanismus und einen Quellen-Koordinationsmechanismus
gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm eines Signalverarbeitungsmechanismus und ausge
wählter Komponenten in einem Quellenendgerät oder einem Zielendgerät
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7A ist ein Blockdiagramm von Komponenten, die in dem Quellenendgerät
oder Zielendgerät enthalten sind;
Fig. 7B ist eine Draufsicht einer Anzeige und eines Tastenfeldes des Quellen
endgeräts der Fig. 5;
Fig. 8 ist ein modifiziertes Verbindungszugriffsverfahren ("link access procedu
re") auf der D-Kanal-(LAPD)-Setup-Nachricht-Strktur, die eine Datenra
ten-Ausweitungsnachricht gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm einer Datenraten-Ausweitungsnachricht, wie in
Fig. 8 gezeigt ist;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Auslösen einer Kommunika
tionssitzung mit einer ausgeweiteten Datenrate gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm eines Prozesses, der in der modifizierten
ISDN-Vermittlungsstelle realisiert ist, um die Kommunikation mit einer ausge
weiteten Datenrate zu erkennen und zu koordinieren, und zwar zwischen
dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Nimmt man nun Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Referenzzeichen identi
sche oder entsprechende Teile für alle verschiedenen Ansichten bezeichnen und ins
besondere auf die Fig. 5, so ist dort ein ISDN-System 1000 gezeigt, bei dem ein Quel
lenendgerät 100 mit dem Zielendgerät 160 über eine modifizierte ISDN-Vermittlungs
stelle 220 kommuniziert (im folgenden als eine ISDN-Vermittlungsstelle 220 bezeich
net). Das Quellenendgerät 100 ist als Teil einer Quelleneinheit 101 enthalten, die sich
bei einem Benutzerplatz befindet und ist Teil des CPE. Das Quellenendgerät 100
beinhaltet einen Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 (der diskutiert wird), einen
Terminaladapter 10A und einen Netzwerkabschluß 1 (NT1) 14, wobei alternativ nur ein
einziger NT1 bei den Quelleneinheiten 101 und den Zieleinheiten 161 verwendet wird.
Mit dem NT1 14 ist eine zweitdrahtige ISDN-Leitung 15 verbunden, die die Quellen
einheiten 101 mit der ISDN-Vermittlungsstelle 220 verbindet.
Der ISDN-Schalter 220 beinhaltet einen Prozessor 24 (z. B. einen oder mehrere diskrete
zentrale Verarbeitungseinheiten) mit zugeordnetem Speicher (z. B. RAM, ROM und/oder
Massenspeicher), Schnittstellenvorrichtungen usw., Vermittlungsmodule 26, 28 und Bus
27. Ein Beispiel eines geeigneten Prozessors 24 mit Vermittlungsmodulen 26, 28 ist der
5ESS SWITCH, der von AT erhältlich ist, obwohl er geeignet modifiziert ist, um
den Kanal-Koordinationsmechanismus 106 zu enthalten, wie hierin diskutiert werden
wird. Das zweite Umschaltmodul bzw. Vermittlungsmodul 28 ist über den Bus 27 mit
dem ersten Umschaltmodul bzw. Vermittlungsmodul 26 und dem Prozessor 24 verbun
den. Das zweite Umschaltmodul 28 ist ebenso mit einer anderen zweidrahtigen
ISDN-Leitung 17 verbunden, die wiederum mit einem NT1 20 der Zieleinheiten 161 verbun
den ist.
Der NT1 20 der Zieleinheiten ist mit dem Zielendgerät 160 verbunden, der einen
Datenraten-Ausweitungsmechanismus 104 und einen Terminaladapter 16A aufweist. Der
Terminaladapter ist so gezeigt, daß er eine interne Komponente des Zielendgerätes 160
darstellt, obwohl ein externer Terminaladapter sowie ein externer Datenraten-Aus
weitungsmechanismus 104 ebenso verwendet werden kann.
Ein Beispiel des Quellenendgeräts 100 oder des Zielendgeräts 160 stellt das
Ricoh-FAX4700L dar, das eine G4-Option und einen Ricoh RS232PC-FAX-Expander zum
Beispiel beinhaltet, der passend modifiziert ist, um einen Datenraten-Ausweitungs
mechanismus zu enthalten, der vorzugsweise als ein computer-basiertes Produkt reali
siert ist, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7A diskutiert werden wird. Das
Quellenendgerät 100 ist so aufgebaut, daß es eine Information zu dem Zielendgerät in
verschiedenen Gestalten sendet, wie z. B. Faxbilder mittels der G4-Faxkonvention,
Audio-, Video- oder andere digitale Signale, die mit ISDN kompatibel sind. In Abhän
gigkeit von der erkannten gewünschten Kommunikationsgeschwindigkeit (das heißt der
Datentransferrate, die der Zeit entspricht, die benötigt wird, um ein Faxbild oder andere
Datendateien zu übertragen) kann das Quellenendgerät 100 bei der ISDN-Vermittlungs
stelle 220 anfordern, einen zusammengesetzten B-Kanal (zwei B-Kanäle, die als einer
gehandhabt werden) zuzuweisen. Die Anforderung wird durch das Quellenendgerät 100
bewerkstelligt, das zu der ISDN-Vermittlungsstelle eine Datenraten-Ausweitungsnach
richt sendet und diese vorbereitet.
Das System 1000 beginnt mit dem Betrieb, indem bei dem Quellenendgerät 100 eine
Anzeige bzw. ein Hinweis von einem Benutzer empfangen wird, daß der Benutzer es
wünscht, daß Information zu dem Zielendgerät 160 mit einer ausgeweiteten Datenrate
gesendet wird, wobei die kombinierte Kanalkapazität von zwei B-Kanälen verwendet
wird. Optional wird das Quellenendgerät 100 selbst nicht bei dem Benutzer anfragen,
sondern direkt mit dem Kanal-Koordinationsmechanismus 106 in der ISDN-Vermitt
lungsstelle 220 kommunizieren, wobei automatisch der Service mit der ausgeweiteten
Datenrate gefordert wird, falls das Zielendgerät 160 zwei B-Kanäle verfügbar hat. Bei
der vorliegenden Ausführungsform zeigt jedoch der Benutzer an, wenn er es wünscht,
die ausgeweitete Datenrate zu verwenden, indem auf eine Aufforderung auf der Anzeige
des Quellenendgeräts geantwortet wird (wie unter Bezugnahme auf Fig. 7 diskutiert
werden wird). In Antwort darauf bildet der Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102
eine Setup-Nachricht in dem Speicher aus, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht
enthält. Das Quellenendgerät 100 sendet nach der Ausbildung der Setup-Nachricht die
Setup-Nachricht durch den Terminaladapter 10A, NT1 14 und zu der ISDN-Vermitt
lungsstelle 220 über die Leitung 15.
In Antwort auf den Empfang der Setup-Nachricht bei dem Vermittlungsmodul 26 leitet
die ISDN-Vermittlungsstelle 220 die Nachricht zu dem Prozessor 24 weiter, wo die
Datenraten-Ausweitungsnachricht, die in der Setup-Nachricht enthalten ist, durch den
Kanal-Koordinationsmechanismus 106 extrahiert und analysiert wird. Der Kanal-Koordi
nationsmechanismus 106 speichert eine Anzeige der Anforderung im RAM und löst
eine anfangliche Untersuchung dahingehend aus, ob das Zielendgerät 160 für sich
wenigstens zwei verfügbare B-Kanäle verfügbar hat (es sind nur zwei B-Kanäle verfüg
bar, falls das Zielendgerät 160 einen Basisdienst bzw. einen Basisanschluß umfaßt, aber
er wird zusätzliche B-Kanäle umfassen, falls das Zielendgerät 160 einen Primärdienst
anschluß bzw. Primärmultiplexanschluß umfaßt). Die Untersuchung, die durch den
Kanal-Koordinationsmechanismus 106 durchgeführt wird, wird durchgeführt, indem eine
Kommunikationsabfrage an des Zielendgerät 160 über das Umschaltmodul 28, die
ISDN-Leitung 17, den NT1 20 und den Terminaladapter 16A ausgelöst wird. Wenn
einmal das Zielendgerät 160 die Kanalabfragenachricht empfängt, antwortet das Zielend
gerät 160 auf die Anfrage mit einer Antwort-Nachricht zu dem Prozessor 24. Alternativ
können der Kanal-Koordinationsmechanismus 160 und die ISDN-Vermittlungsstelle 220
die Kommunikation mit dem Zielendgerät 160 überwachen, um so zu bestimmen, ob
das Zielendgerät 160 wenigstens zwei B-Kanäle zur Verfügung hat.
Der Prozessor 24, der nun weiß, daß zwei B-Kanäle bei dem Zielendgerät 160 verfüg
bar sind, informiert das Quellenendgerät 100, das ein zusammengesetzter B-Kanal (mit
einer kombinierten Kapazität von 128 kbps) für das Quellenendgerät 100 verfügbar ist,
um direkt mit dem Zielendgerät 160 zu kommunizieren. Der Prozessor 24 in der
ISDN-Vermittlungsstelle gibt die Vermittlungsmodule bzw. Umschaltmodule 26 und 28 frei,
um das Weiterleiten des zweiten B-Kanals in dem ISDN-Rahmen zu beachten, um
durch die Information gesteuert zu werden, die durch den ersten B-Kanalabschnitt des
ISDN-Rahmens bereitgestellt wird. Effektiv ignorieren die Weiterleitungsmodule 26 und
28 den Overhead bzw. Zusatz, die den Daten des zweiten B-Kanals in dem
ISDN-Rahmen zugeordnet sind, und sie handhaben beide B-Kanäle als einen einzigen
B-Kanal. Infolgedessen wird die ISDN-Vermittlungsstelle 220 nicht die beiden B-Kanäle
über zwei unterschiedliche Kommunikationspfade senden. Obwohl es nicht in Fig. 5
gezeigt ist, kann die ISDN-Vermittlungsstelle 220 Signale von dem Quellenendgerät 100
zu anderen Vermittlungsstationen und anderen Kommunikationsverbindungen senden,
eher als eine direkte Verbindung zu dem Zielendgerät 160. Somit, falls der zusammen
gesetzte B-Kanal durch die ISDN-Vermittlungsstelle 220 zugeordnet ist, werden beide
B-Kanäle zusammen über dieselbe Kommunikationsroute zu dem Zielendgerät 160
gesendet, wodurch gewährleistet wird, daß die Verzögerung bei der Propagation für
beide B-Kanäle dieselbe ist.
Der oben beschriebene Koordinationsprozeß wird vollständig über den D-Kanal durch
geführt, ohne daß die B-Kanäle für den anfänglichen Setup bzw. für den anfänglichen
Aufbau des Systems 1000 benötigt werden. Indem ein herkömmliches Quellenendgerät
100 modifiziert wird, um den Dateuraten-Ausweitungsmechanismus 102 zu enthalten,
und indem der Schalter bzw. die Vermittlungsstelle 220 modifiziert wird, um den
Kanal-Koordinationsmechanismus 106 zu enthalten, vermeidet das vorliegende System
die Hardware-Komplexizität und die Software-Komplexizität herkömmlicher Systeme,
die ein Bonding verwenden oder eine Multilink-PPP verwenden, um Dienste mit einer
ausgeweiteten Datenrate bereitzustellen. Dies wird bewerkstelligt, indem die Hardware-Kom
plexizität und die Software-Komplexizität zu der ISDN-Vermittlungsstelle 220
verschoben wird, die im wesentlichen ignoriert, daß Information, die dem zweiten
B-Kanal zugeordnet ist, weitergeleitet wird, wenn dies so durch das Quellenendgerät 100
in einer Datenraten-Ausweitungsanforderungs-Nachricht gefordert wird.
Optional, wenn ein B-Kanal (128 kbps) erstellt ist und verwendet wird, kann entweder
das Quellenendgerät 100 oder das Zielendgerät 160 fordern, daß der Kanal-Koordina
tionsmechanismus 106 dynamisch den zusammengesetzten B-Kanal (128 kbps) in einen
herkömmlichen einzigen B-Kanal (64 kbps) ändert, indem der Kanal-Koordinations
mechanismus 106 informiert wird, daß die reduzierte Datenrate gewünscht wird und
indem darauf gewartet wird, daß der Kanal-Koordinationsmechanismus 106 bestätigt,
daß das Überwechseln tatsächlich stattgefunden hat. In diesem Fall wird das sendende
Endgerät, das in diesem Fall das Quellenendgerät 100 ist, einen spezifischen Kode mit
einschließen, der auf dem D-Kanal gesendet wird und der auf das letzte B2-Kanalpaket
hinweist, das über den Dienst mit ausgeweiteter Datenrate zu senden ist. Somit wird das
Zielendgerät 160 wissen, wenn ein Überwechseln zwischen dem Dienst mit ausge
weiteter Datenrate zu dem Dienst mit einem einzigen B-Kanal durchgeführt wird. Das
Quellenendgerät 100 oder das Zielendgerät 160 kann diese Reduktion der Datenrate
fordern, weil das Quellenendgerät 100 oder das Zielendgerät 160 den zweiten B-Kanal
für einen anderen Zweck benötigt bzw. haben muß, um z. B. mit einem dritten Endgerät
(nicht gezeigt) zu kommunizieren. Wiederum kann diese Anforderung zur Änderung
von dem ausgeweiteten Datenratenkanal zu einem einzigen B-Kanal über den D-Kanal
in einer Datenraten-Ausweitungsnachricht durchgeführt werden oder alternativ in einer
Betriebsmittel-Koordinationsnachricht ("resource coordination message"), wie dies in der
parallel anhängigen Anmeldung 08/955,353 beschrieben ist, die den Titel trägt "Method
and Apparatus for Establishing Optimized ISDN Communications Conditions". Dieses
Merkmal der dynamischen Änderung des Kanalzugriffes hängt wiederum von der
ISDN-Vermittlungsstelle 220 ab, die den Kanal-Koordinationsmechanismus 106 verwen
det, um auf die Quellenendgerätanforderungen oder Zielendgerätanforderungen zu
antworten, um adaptiv zugeordnete Kanäle zu ändern. Im Gegensatz zu den herkömm
lichen Systemen legt das vorliegende System die Last auf die ISDN-Vermittlungsstelle
220 und nicht auf das Quellenendgerät 100 oder das Zielendgerät 160, um die Mehrzahl
der Fähigkeiten bzw. Eigenschaften zu implementieren, die benötigt werden, um die
dynamische Zuweisung durchzuführen.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm von Hauptmerkmalen des Quellenendgeräts 100. Da die
bevorzugte Ausführungsform auf ein Faxgerät gerichtet ist, ist ein Scanner 600 enthal
ten, der ein Originaldokument bzw. eine Vorlage abtastet und eine digitale Ausgabe
erzeugt, die zu einem Videoprozessor 602 geliefert wird. Der Abtastprozeß wird durch
einen Bediener ausgelöst, der eine ISDN-Nummer eingibt und eine Starttaste auf dem
Tastenfeld drückt (wie bezüglich der Fig. 8 diskutiert werden wird), um den Wähl
prozeß auszulösen und um den Abtastprozeß zur gleichen Zeit auszulösen. Der Video
prozessor 602 empfängt die Daten und bringt die Daten hinsichtlich einer möglichen
Manipulation durch den Bediener in Rahmen bzw. Frames, falls dies so gewünscht ist.
Ansonsten werden die Rahmendaten dann zu einem DCMMR-Mechanismus ("Data
Compression Modified Modified Read"-Mechanismus bzw. Datenkompression-modifi
ziert-modifiziert-Lesemechanismus) 604 weitergeleitet, der in Software realisiert ist, die
von einem Prozessor (nicht gezeigt) ausgeführt wird. Der DCMMR reduziert die
Redundanz in der Videoinformation, um so eine effizientere Verwendung des Kommu
nikationskanals bereitzustellen. Alternativ werden zuvor abgetastete Daten oder andere
Daten, die in einem SAF-Speicher ("Store and Forward"-Speicher bzw. "Speichere und
Vorwärts"-Speicher) 606 gespeichert sind, in den DCMMR 604 zur Übertragung zu
einem Zielendgerät 160 eingegeben. In einem Empfangsmodus des Betriebs verwendet
das DCR ("Data Compression Ratio"-Register bzw. Datenkompressionsverhält
nis-Register) 608 einen Zeilenpuffer 610, der benötigt wird, um die komprimierten Daten
für die letztendliche Dekompression durch den DCMMR 604 zu empfangen. Wiederum
leitet auf der Empfangsseite der DCMMR nach der Dekomprimierung der empfangenen
Videodaten die Videodaten zu dem Videoprozessor 602, der die dekomprimierten
Videodaten in Ausgangsdaten zur Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung oder zum
Ausdruck auf einem Drucker dekomprimiert. Wenn mit einem Drucker ausgedruckt
wird, werden die Ausgangssignale zu einem LPC ("Laser Power Controller" bzw.
Laserleistungs-Steuereinrichtung) gesendet, die einen LDDR ("Laser Diode Driver" bzw.
Laserdiodentreiber) steuert (nicht gezeigt).
Der Pufferspeicher 612 hält die komprimierte Videoinformation zur Verwendung durch
den Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102. Der Datenraten-Ausweitungsmecha
nismus 102 beinhaltet einen Prozessor (wie z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit oder
einen digitalen Signalprozessor), um so einen SCC ("Serial Communication Controller"
bzw. Steuereinrichtung für serielle Kommunikation) zu realisieren, um so sowohl einen
B1-Kanal als auch einen B2-Kanal zu handhaben. Genauer formatiert zusätzlich zur
Handhabung der Datenraten-Expansionskoordination mit der ISDN-Vermittlungsstelle
220 der Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 die Daten in einen ISDN-Rahmen
zur Übertragung zu der ISDN-Vermittlungsstelle. Zu diesem Zweck wird der
Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 32 Bits benachbarter Daten in einen
ISDN-Rahmen formatieren (siehe z. B. Fig. 2), so daß 32 Bits der B1-Daten und B2-Daten in
einem Rahmen mit einer Rate von 128 kbps gesendet werden. Die serielle Kommunika
tionssteuereinrichtung, die in dem Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 realisiert
ist, wird sequentiell 32 Bits der Daten in jeweilige ISDN-Rahmen einfüllen und die
Rahmen senden, bis alle Daten übertragen worden sind.
Weil die ISDN-Vermittlungsstelle 220 erkennt, daß das Quellenendgerät 100 mit dem
Zielendgerät 160 über einen zusammengesetzten B-Kanal kommuniziert (128 kbps),
handhabt die ISDN-Vermittlungsstelle 220 die Daten, die in dem B2-Abschnitt des
ISDN-Rahmens enthalten sind, als solche Daten, die sich nicht von Daten unterscheiden,
die in dem B1-Abschnitt bzw. -Teil des Rahmens enthalten sind. Zu diesem Zweck
sendet die ISDN-Vermittlungsstelle 220 den gesamten ISDN-Rahmen zu dem Zielend
gerät 160, wo das Zielendgerät 160 eine Verarbeitung durchführt, die zu jener invers ist,
die bei dem Quellenendgerät 100 durchgeführt wird, um so die Videoinformation zu
empfangen. Genauer extrahiert bei dem Zielendgerät 160 ein Datenraten-Ausweitungs
mechanismus 104 die B1-Information und B2-Information vom jeweiligen Rahmen,
verknüpft die jeweiligen Daten und liefert die verknüpften Daten zu dem Pufferspeicher
für die Dekompression durch das DCMMR unter Hilfe des Zeilenpuffers und des
SAF-Speichers zur Speicherung je nach Bedarf. Letztendlich werden, wie zuvor diskutiert
wurde, die dekomprimierten Videodaten angezeigt und/oder gedruckt.
Alternativ kann die serielle Kommunikationssteuereinrichtung, die in dem Datenraten-Auswei
tungsmechanismus 102 realisiert ist, zwei separate serielle Kommunikations
steuereinrichtungen realisieren, wobei einer zum Füllen der jeweiligen B1-Kanal
abschnitte der jeweiligen ISDN-Rahmen bestimmt ist und der andere zum Füllen der
B2-Abschnitt der jeweiligen ISDN-Rahmen. Das Zielendgerät 160 wird dann einen
reversen Prozeß verwenden, wo der Datenraten-Ausweitungsmechanismus 104 eine erste
und zweite serielle Kommunikationssteuereinrichtung verwendet, um die jeweiligen
8-Bit-Abschnitte zu extrahieren, die mit dem B1- und B2-Kanal für die jeweiligen
ISDN-Vollbilder in Zusammenhang stehen. Die Daten werden dann gepuffert, dekomprimiert,
verarbeitet, wie dies erforderlich ist, und zwar mit einem Videoprozessor, und sie
werden gedruckt oder angezeigt. Der Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 beinhal
tet eine CPU, einen RAM, ein ROM und optional eine anwendungsspezifische integrier
te Schaltung bzw. ASIC, die alle in dem Quellenendgerät 100 verfügbar sind. Der
Mechanismus selbst wird hauptsächlich mit Software ausgebildet, obwohl eine ent
sprechende Hardware, wie sie z. B. durch eine anwendungsspezifische integrierte
Schaltung bzw. einen ASIC realisiert werden kann oder eine programmierbare Logik
vorrichtung ("programmable logical device") ebenso verwendet werden kann.
Der Terminaladapter 10A ist eine herkömmliche Vorrichtung, die zwischen verschiede
nen Signalformattypen konvertiert. Zum Beispiel empfängt der Terminaladapter 10A ein
RS-232-Ausgangssignal oder ein V.35-Ausgangssignal von einem Quellenendgerät 100
und konvertiert dieselben in eine vierdrahtige Schnittstelle, um so mit dem herkömm
lichen NT1 14 kompatibel zu sein.
Eine kurze Beschreibung des Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 wird gegenwär
tig diskutiert, aber eine zusätzliche Erläuterung wird unter Bezugnahme auf Fig. 8
gegeben. Die Quelleneinheit 101 erfüllt das D-Kanal-Rufsteuer-Protokoll I.451/Q.931,
um die B-Kanalverbindung mit dem Zielendgerät 160 zu errichten. Um eine zusammen
gesetzte B-Kanalverbindung zu realisieren (z. B. ein einziger 128-kbps-Kanal aus dem
Blickwinkel der Quelleneinheit 101 und der Zieleinheit 161 und der ISDN-Vermitt
lungsstelle 220), löst die Quelleneinheit 101 eine Datenraten-Ausweitungs-Koordina
tionsprozedur ("resource coordination procedure") mit der ISDN-Vermittlungsstelle 220
aus, die wiederum eine ähnliche Betriebsmittel-Koordinationsprozedur mit der Ziel
einheit 161 durchführt. Die Zieleinheit 161 beinhaltet den NT1 20 sowie einen Termina
ladapter 16A und ein Zielendgerät 160, wie gezeigt. Der Datenraten-Ausweitungsmecha
nismus 104 bei dem Zielendgerät 160 ist in einer Art und Weise, die dem Datenraten-Auswei
tungsmechanismus 102 bei der Quelleneinheit 101 ähnelt, realisiert.
Fig. 7A erläutert ein beispielhaftes Quellenendgerät 100 mit darin enthaltenen bevor
zugten Eigenschaften, wobei das Zielendgerät 160 ähnliche Komponenten enthalten
wird. Das Quellenendgerät 100 ist mit dem Terminaladapter 10A verbunden, der intern
oder extern enthalten sein kann und der Terminaladapter 10A kann ebenso Brouter
(Verknüpfung aus "bridge" und "router") enthalten. Das Quellenendgerät ist ebenso an
einer PSTN-Verbindung 241 angeschlossen, so daß herkömmliche Kommunikationen
über analoge Leitungen, falls notwendig, gesendet werden können. Eine externe Daten
quellenverbindung 5 ist gezeigt, um das Quellenendgerät 100 über eine externe Schnitt
stelle 6 zu verbinden, wo die externe Datenquelle 5 digitale Daten oder analoge Daten
(die dann durch das Quellenendgerät 100 mit einem Analog-/Digital-Konverter, der
darin enthalten ist, digitalisiert werden) zu dem Quellenendgerät 100 liefert, um sie in
Nachrichten mit einer hohen Datenrate (z. B. 128 kbps), die zu dem Zielendgerät 160
gesendet werden, mit einzuschließen. Bei der externen Datenquelle kann es sich um
einen jeglichen Typ einer Datenquelle handeln, die davon profitieren würde, wenn
Daten zu einer entfernten Stelle übertragen werden. Beispiele externer Datenquellen 5
beinhalten einen Drucker, einen digitalen Camcorder, eine digitale Kamera, DVDs
("Digital Versatile Disk"), digitale Videokassettenrekorder, CD-Player, digitale Telefone,
Computer und einen Fotokopierer.
Die externe Schnittstelle 6 ist ein digitaler Bus (z. B. seriell oder parallel), wenn das
Quellenendgerät 100 digitale Daten durch jeweilige Verbinder, die darin ausgebildet
sind, empfängt. Insbesondere beinhalten die beispielhaften externen Schnittstellen 6
einen universellen seriellen Bus (USB), EIA-232, ISDN (SIO 8877) oder IEEE 1394
("Firewire"), wie in Wickelgren, 1. "The Facts About Firewire", IEEE Spektrum, April
1997, Band 34, Nr. 4, Seiten 19-25, beschrieben ist, dessen Inhalt hiermit durch Be
zugnahme aufgenommen wird. Wenn analoge Daten empfangen werden, wird die
externe Schnittstelle 6 als ein koaxiales Kabel, ein verdrilltes Paar oder eine optische
Faser (zum Beispiel) konfiguriert, da das Quellenendgerät 100 einen entsprechenden
Anschluß zum Empfangen der analogen Signale enthält.
Weil das Quellenendgerät 100 konfiguriert ist, um eine Information von der externen
Datenquelle 5 über die externe Schnittstelle 6 zu empfangen, liefert das Quellenendgerät
10 eine konventionelle Faksimilefunktion, jedoch mit einer höheren Datenratenkapazität
als ein konventionelles Faxgerät und mit einer wesentlich unterschiedlichen Funktion als
konventionelle Faxgeräte. Insbesondere dient das Quellenendgerät 10 der Fig. 7A als ein
Allzweck-Kommunikations-Betriebsmittel, das dazu in der Lage ist, Daten mit einer
hohen Datenrate von verschiedenen Typen von externen Datenquellen 5 zu entfernten
Endgeräten zu übertragen. In einer reziproken Art und Weise ist das Quellenendgerät
10 ausgerüstet, um Daten von einem anderen Endgerät zu empfangen (z. B. Zielendgerät
160) und liefert die Daten zu der externen Datenquelle 5 zur Anzeige darauf und zur
Verwendung darin.
Die Struktur des Quellenendgeräts 100, wie in Fig. 7A gezeigt ist, beschreibt ebenso in
geeigneter Weise das Zielendgerät 160 und allgemeine Merkmale des Prozesses 24, die
in der ISDN-Vermittlungsstelle 220 verwendet werden wurden, obwohl in geeigneter
Weise an eine ISDN-Vermittlungsstellen-Anwendung angepaßt, wie für einen Fachmann
auf dem Gebiet des ISDN erkennbar sein wird. Ein Systembus 270 verbindet eine
Vielfalt von Komponenten, die den Systembus 270 belegen. Eine zentrale Verarbei
tungseinheit (CPU) 205 führt Software-Verarbeitungen aus, die eine Allzwecksteuerung
des Quellenendgerätes 100 SCC und Datenraten-Ausweitungsmechanismus-Operationen
sowie Busadministrationsfunktionen für den Systembus 270 bereitstellen. Die CPU 205
verfügt für ihr System über einen RAM 295 zum temporären Speichern von Daten,
wobei der Zeilenpuffer 610, der Pufferspeicher 612 und der SAF-Speicher 606 (Fig. 6)
in dem RAM 295 des Quellenendgeräts 100 enthalten sind, die nach dem Hochfahren
des Systems vom ROM 290 heruntergeladen werden oder alternativ von dem Benutzer
entweder während des anfänglichen Setups (mit einem Batteriepuffer) oder je nach
Verwendung alternativ eingegeben werden. Der nichtflüchtige ROM 290 hält ebenso das
Steuerprogramm und feste Parameter. Eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung
(ASIC) 285 wird bereitgestellt, um spezialisierte Datenmanipulationsfunktionen durch
zuführen, die angepaßt werden können, um als der gesamte Datenraten-Ausweitungs
mechanismus 102 zu dienen, obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform der Groß
teil des Betriebsmittel-Koordinationsmechanismus in der CPU 205 durchgeführt wird, und
zwar durch das Ausführen eines Datenraten-Ausweitungsprozesses, der auf Software
basiert. Wie gezeigt, wird der Datenraten-Ausweitungsmechanismus 102 durch eine
gestrichelte Linie in Fig. 7A identifiziert und beinhaltet die CPU 205, das RAM 295,
das ROM 290 und das ASIC 285. Jedoch, da der Datenraten-Ausweitungsmechanismus
102 im wesentlichen auf Computer basiert, kann ein Untersatz der Komponenten, die
in Fig. 5 gezeigt sind, oder können zusätzliche Komponenten, die als Teile des Datenra
ten-Ausweitungsmechanismus 102 enthalten sind, mit aufgenommen werden.
Als eine Alternative zu dem ASIC 285 können andere Datenmanipulationsvorrichtun
gen, wie z. B. feldprogrammierbare Gatearrays (FPGA bzw. "Field Programmable Gate
Arrays"; nicht gezeigt), programmierbare Logikvorrichtungen (PLD bzw. "Programma
ble Logic Devices"; nicht gezeigt) und andere Verarbeitungseinheiten (wie z. B. digitale
Signalverarbeitungschips; nicht gezeigt) ebenso verwendet werden. Auch sind als
Systembetriebsmittel Disk-Steuereinrichtungen 25 verfügbar, die eine interne Diskette
250 und eine Festplatte 265 steuern und eine Eingangs-/Ausgangs-(I/O)-Steuerein
richtung 225, die eine externe Festplatte 230 und einen externen Drucker 242 steuert.
Entweder kann der externe Drucker 242 oder der interne Drucker 245 verwendet
werden, um Text und Datendateien zu drucken, die durch das Quellenendgerät 100
ausgegeben werden.
Die Eingangssteuereinrichtung 280 ist ebenfalls enthalten, die den internen Scanner 600,
einen optionalen externen Scanner 283, eine externe Tastatur 282, eine externe Maus
281 und ein internes Tastaturfeld 275 enthält. Unter der Steuerung der Eingangssteuer
einrichtung 280 kann entweder der interne Scanner 284 oder der externe Scanner 283
verwendet werden, um ein Bild eines Ziel-Dokuments zu erfassen und um das Bild in
einen digitalen Datenstrom zu konvertieren, der durch die Eingangssteuereinrichtung
280 zu dem Systembus 270 zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet wird. Die Ein
gangssteuereinrichtung 280 empfängt ebenso eine Eingabe von dem Tastenfeld 275, das
als eine Dateneingabevorrichtung für das Quellenendgerät 100 dient, obwohl das
Tastenfeld 282 und die Maus 281 als alternative Eingangsvorrichtungen dienen.
Die Eingangssteuereinrichtung 280 stellt ebenfalls die Schnittstelle (bei einer darauf
ausgebildeten Anschlußeinrichtung) aus, und zwar zu der externen Schnittstelle 6, die
die externe Datenquelle 5 mit dem Quellenendgerät 100 verbindet. Zum Unterstützen
digitaler Daten beinhaltet die Eingangssteuereinrichtung 280 eine Schnittstellenlogik, die
eine FireWire-Schnittstelle oder einen anderen Schnittstellenstandard, wie z. B. USB,
unterstützt, falls eine andere Schnittstelle verwendet wird. Wenn analoge Signale
bereitgestellt werden, beinhaltet die Eingangssteuereinrichtung 280 einen Analog-/Di
gital-Konverter (ADC) und einen Digital-/Analog-Konvetter (DAC), um die externen
Signale zwischen der analogen Domäne und der digitalen Domäne zu konvertieren. Die
Daten, die zu der externen Schnittstelle 6 eingegeben werden, werden über den System
bus 270 geleitet und in dem RAM 295 gespeichert, wo die Daten später durch die CPU
205 verwendet werden und die Datenraten-Ausweitungsnachricht vorbereitet wird.
Eine Anzeigensteuereinrichtung 210 wird verwendet, um eine externe Kathodenstrahl
röhren-(CRT)-Anzeige 215 und/oder eine interne Flüssigkristallanzeige (LCD) 220
anzusteuern. Andere Anzeigeformate bzw. -geräte wären ebenso geeignet, wie z. B.
Plasmaanzeigen, LED-Anzeigen, die aktiv und/oder passiv Licht emittieren, usw. Die
Anzeigen 215 und 220 zusammen mit dem Tastenfeld 275, der Tastatur 282 und der
Maus 281 dienen als Benutzerschnittstellenfunktion.
Eine Kommunikationssteuereinrichtung 250 ruht ebenso in dem Systembus 270 und ist
mit dem Terminaladapter 10A verbunden. Wie zuvor diskutiert wurde, gibt die Kommu
nikationssteuereinrichtung 250 Information zu dem Terminaladapter 10A gemäß R5232,
V.35 oder einer anderen Datenkommunikationsanordnung aus. Die Verbindung mit dem
PSTN ist eine RJ-11-Verbindung, obwohl andere Verbindungen, wie z. B. eine zweite
ISDN-Verbindung über einen anderen Terminaladapter usw. oder eine Verbindung mit
Hilfe eines Providers für einen drahtlosen Zugriff zum Beispiel möglich ist.
Fig. 7B zeigt die Anzeige 220 und das Tastenfeld 275 des zweiten Quellenendgeräts
100. Das Tastenfeld 275 beinhaltet ein numerisches Tastenfeld mit 12 Ziffern, eine
"Start"-Taste 276 und eine "Stopp"-Taste 277. Die Daten werden von einem Benutzer
auf der Tastatur 275 eingegeben und auf der Anzeige 220 wiedergegeben (das heißt
angezeigt), so daß der Benutzer weiß, was der Benutzer zu einer bestimmten Zeit
eingegeben hat. Zusätzlich beinhaltet die Anzeige 220 Text, der von dem Quellen
endgerät 100 erzeugt wird, das eine Eingabeaufforderung an den Benutzer ausgibt, um
eine bestimmte Information zu einer bestimmten Zeit einzugeben. Zum Beispiel gibt in
der Fig. 7B die Anzeige 220 die Aufforderung an den Benutzer, eine "1" einzugeben,
falls der Benutzer es wünscht, anzufordern, daß die ISDN-Vermittlungsstelle eine
Verbindung mit einer ausgeweiteten Datenrate bereitstellt, um mit einer anderen Vor
richtung zu kommunizieren, oder eine "0" eingibt, falls der Benutzer wählt, eine
derartige Anforderung nicht zu machen.
Fig. 8 zeigt die LAPD-Rahmenstruktur für eine Setup-Nachricht, die durch das Quellen
endgerät 100 ausgebildet wird, in dem RAM 295 gespeichert wird und darauffolgend
über den Systembus 270 zu dem Terminaladapter 10A und dann zu der ISDN-Vermitt
lungsstelle 220 gesendet wird. Ein Unterschied zwischen jener Rahmenstruktur, die in
Fig. 8 gezeigt ist, von jener, die in Fig. 4 gezeigt ist, liegt darin, daß der Informations
rahmen 1509 (Fig. 8) eine Datenraten-Ausweitungsnachricht 1511 enthält. Die Datenra
ten-Ausweitungsnachricht 1511 beinhaltet ein Anzeigenfeld mit einem Wert, das auf die
Antwort des Bedieners auf die Eingabeaufforderung hinweist, die in Fig. 7B gezeigt ist.
Wenn die Nachricht zu der ISDN-Vermittlungsstelle 220 gesendet wird, kann der
Prozessor 24 in der ISDN-Vermittlungsstelle 220 dann die Gegenwart des Wertes
detektieren, der in dem Anzeigenfeld enthalten ist und bestimmen, ob das Bestimmungs
endgerät 160 zwei B-Kanäle zur Verfügung hat, um die ausgeweitete Datenrate zu
unterstützen. Wie zuvor diskutiert wurde, enthält die Setup-Nachricht den
LAPD-Rahmen, der in Fig. 8 gezeigt ist, und sie wird von dem Quellenendgerät 100 zu der
ISDN-Vermittlungsstelle 220 während eines Verbindungsaufbaus ("call setup") gesendet
und der Prozessor 24 wird dann eine Abfrage-Nachricht ("Query"-Nachricht) erstellen,
die zu dem Ziel 160 gesendet werden soll und die das Zielendgerät 160 über die
Verfügbarkeit von zwei B-Kanälen abfragt. In diesem Zusammenhang liefert der
Prozessor 24 in der ISDN-Vermittlungsstelle 220 simultan D-Kanalverbindungen
zwischen dem Quellenendgerät 100 und dem Zielendgerät 160, und zwar vor dem
Erstellen und der Zuweisung der B-Kanalquellen für das Kommunikationssystem. Als
Alternativen kann der Entscheidungsprozeß zur Identifizierung der Gegenwart der zwei
B-Kanäle entweder zu dem Quellenendgerät 100 oder zu dem Zielendgerät 160 ver
schoben werden oder dazwischen verteilt werden.
Fig. 9 zeigt beispielhafte Rahmen, die bei der Datenraten-Ausweitungsnachricht 1511
verwendet werden, wie dies in Fig. 8 gezeigt wurde. Die Antwortnachricht von dem
Zielendgerät 160 weist einen ähnlichen Aufbau auf. Ein Datenraten-Ausweitungsflag
580 ist ein erster Rahmen, der in einem Octet oder alternativ mehreren Octet-Blöcken
enthalten ist, wie diskutiert werden wird. Das Datenraten-Ausweitungsflag identifiziert
einen spezifischen Kode, der mit der Realisierung bzw. Erstellung eines Kanals mit
einer hohen Datenrate zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät in Zu
sammenhang steht. Nach dem Datenraten-Ausweitungsflag 580 ist ein Rahmen 582 vom
"Kommunikationstyp", der anzeigt, ob die gegenwärtige Kommunikation eine Mehrfach
kanal-Verbindungserstellungs-Nachricht ("Multi-Channel Call Setup"-Nachricht) ist oder
nicht. Darauffolgend wird ein Rahmen aller Kanäle 584 bereitgestellt, der die Anzahl
der Kanäle mit einer hohen Datenrate anzeigt (z. B. zwei B-Kanäle), die von dem
Quellenendgerät angeordert werden. Darauffolgend wird ein Stationstelefon
nummern-Rahmen 586 mit aufgenommen, der die bestimmten Telefonnummern der Zielendgeräte
identifiziert, an die die ISDN-Vermittlungsstelle 220 die Information mit einer hohen
Datenrate kommunizieren soll. Die Identifikationen werden mittels eines Dienstprofil-Iden
tifizierers (SPID bzw. "Service Profile Identifiers"), durchgeführt, der von den
nationalen ISDN1(NISDN1, der US-ISDN-Standard)-Systemen unterstützt wird. Der
Einschluß von Telefonnummern erlaubt der Empfangsstation zu wissen, welche Endge
räte versuchen, die Empfangsstation zu erreichen. In dem nächsten Rahmen 587 wird
ein Raum zur Anzeige der Anzahl der angeschlossenen Kanäle reserviert, die von der
ISDN-Vermittlungsstelle zu dem Quellenendgerät übermittelt werden. Darauffolgend
wird ein Ausweitungsrahmen 588 für zukünftige Fähigkeiten mit aufgenommen sowie
ein Stopp-Flag-Feld 590, das ein Ende der Datenraten-Ausweitungsnachricht 1511
anzeigt.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm eines Prozesses, der bei dem Quellenendgerät 100 im
plementiert ist, um eine Setup-Nachricht vorzubereiten und zu senden, die anfordert,
daß die ISDN-Vermittlungsstelle einen Kanal mit einer ausgeweiteten Datenrate erstellt,
um das Quellenendgerät und das Zielendgerät 160 zu verbinden. Der Prozeß beginnt im
Schritt S1, wo ein Bediener ein Dokument, das abzutasten ist, in einem Scanner eingibt
und die Zielnummer, an die die abgetastete Information gesendet werden soll, eingibt.
Optional kann die abgetastete Information zu mehreren Stellen gesendet werden und der
Benutzer wird somit mehrere Zielnummern eingeben. Der Schritt S1 endet damit, daß
der Bediener die Starttaste 267 (Fig. 7B) drückt und dann schreitet der Prozeß zum
Schritt S3 fort. Im Schritt S3 wird eine Abfrage in der Form einer Eingabeaufforderung,
die auf der Anzeige 220 angezeigt ist (Fig. 7B), gemacht, wobei angefragt wird, ob der
Bediener die Verwendung einer ausgeweiteten Datenrate wünscht, wenn die Information
gesendet wird. Falls die Antwort bei der Anfrage im Schritt S3 negativ ist, schreitet der
Prozeß zum Schritt S4, wo das Quellenendgerät eine herkömmliche Setup-Nachricht
vorbereitet (wobei nicht mehr als ein B-Kanal angefordert wird), danach schreitet der
Prozeß zum Schritt S7 fort. Jedoch, falls die Antwort zu der Anfrage im Schritt S3
bestätigend ist, schreitet der Prozeß zum Schritt S5 fort, wo das Quellenendgerät 100
eine Setup-Nachricht vorbereitet, die anzeigt, daß zwei B-Kanäle gefordert werden und
hält die Datenraten-Ausweitungsnachricht im Speicher. Nachfolgend zum Schritt S5
schreitet der Prozeß zum Schritt S7 fort, wo das Quellenendgerät die Setup-Nachricht
zu dem ISDN-Schalter sendet. Darüber hinaus, falls die Antwort in S3 bestätigend war,
wird die Setup-Nachricht, die zu der ISDN-Vermittlungsstelle gesendet wird, anzeigen,
daß das Quellenendgerät anfordert, daß beide B-Kanäle zur Kommunikation mit dem
Zielendgerät verwendet werden. Auf der anderen Seite, falls die Antwort im Schritt S3
negativ war, wird eine herkömmliche Nachricht zu der ISDN-Vermittlungsstelle gesen
det, wodurch die Kommunikationen zu dem Zielendgerät so beschränkt werden, daß 64
kbps nicht überschritten werden.
Nach dem Schritt S7 schreitet der Prozeß zum Schritt S8 fort, wo das Quellenendgerät
100 eine Bestätigung bzw. eine Quittung von der ISDN-Vermittlungsstelle empfängt,
daß der angeforderte Dienst bereitgestellt wird. Falls jedoch die ISDN-Vermittlungs
stelle anzeigt, daß der Dienst nicht bereitgestellt wird, wird das Quellenendgerät anneh
men, daß ein einziger B-Kanal zur Verfügung steht, es sei denn, es wird anderweitig
durch die ISDN-Vermittlungsstelle informiert. Nachfolgend zu dem Schritt S8 schreitet
der Prozeß zum Schritt S9 fort, wo das Quellenendgerät die komprimierte Video
information in jeweilige ISDN-Rahmen komprimiert und dann im Schritt S1 werden die
jeweiligen ISDN-Rahmen über den Schalter zu dem Zielendgerät gesendet. Darauffol
gend endet der Prozeß.
Fig. 11 ist ein Prozeß, der mit der ISDN-Vermittlungsstelle realisiert ist, um einen
ausgeweiteten Datenratenkanal zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät zu
erstellen. Der Prozeß beginnt im Schritt S21, wo die ISDN-Vermittlungsstelle die Setup-Nach
richt im Speicher empfangt und speichert. Der Prozeß schreitet zum Schritt S23
fort, wo die Datenraten-Ausweitungsnachricht identifiziert und analysiert wird. Der
Prozeß schreitet zum Schritt S25 fort, wo eine Anfrage dahingehend durchgeführt wird,
ob die Datenraten-Ausweitungsnachricht anzeigt, daß zwei B-Kanäle benötigt werden.
Falls die Antwort zu der Anfrage im Schritt S25 negativ ist, schreitet der Prozeß zu
dem Schritt S27 fort, wo die ISDN-Vermittlungsstelle eine Call-Proceeding-Nachricht
zu dem Quellenendgerät sendet und darauffolgend schreitet der Prozeß zum Schritt S31
fort. Fall jedoch die Antwort zu der Anfrage im Schritt S25 bestätigend ist, schreitet der
Prozeß zum Schritt S29 fort. Im Schritt S29 bestätigt die ISDN-Vermittlungsstelle, daß
zwei B-Kanäle tatsächlich für das Zielendgerät oder die Zielendgeräte, falls das Quel
lenendgerät fordert, daß die Nachricht zu mehr als einem Zielendgerät gesendet wird,
verfügbar sind. Nachdem bestätigt worden ist, daß zwei B-Kanäle verfügbar sind,
schreitet der Prozeß zum Schritt S31 fort und die ISDN-Vermittlungsstelle erstellt die
Verbindung zwischen dem Quellenendgerät und Zielendgerät im Schritt S31. Nachdem
die Kommunikation zwischen dem Quellenendgerät und Zielendgerät beendet worden
ist, endet der Prozeß.
Die Mechanismen und Prozesse, die bei der vorliegenden Beschreibung dargelegt
werden, können realisiert bzw. implementiert werden, indem ein herkömmlicher All
zweck-Mikroprozessor verwendet wird, der gemaß den Lehren der vorliegenden Erfin
dung programmiert wird, wie Fachleute erkennen werden. Eine geeignete Software-Kodie
rung kann leicht durch ausgebildete Programmierer basierend auf den Lehren der
vorliegenden Offenbarung realisiert werden, wie für Fachleute offensichtlich sein wird.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet somit ebenso ein Produkt, das auf Computer
basiert, das auf einem Speichermedium untergebracht werden kann und Instruktionen
beinhalten kann, die verwendet werden können, um einen Computer zu programmieren,
um einen Prozeß in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
Dieses Speichermedium kann jeglichen Typ von Disk bzw. Platte enthalten, und zwar
einschließlich einer Diskette, einer optischen Disk, CD-ROMs, magnetooptischen
Disks, ROMs, RAMs, EPROMs, EEPROMs, Flash-Speichern, magnetischen oder
optischen Karten oder jeglichem anderen Typ von Medium, der zum Speichern elektro
nischer Instruktionen geeignet ist.
Der Inhalt der anhängigen US-Anmeldung 08/841,655, die am 30. April 1997 einge
reicht wurde und den Titel trägt "A Method and Apparatus for Routing Data Informa
tion Conveyed in a Facsimile Message", und der Inhalt der anhängigen US-Anmeldung
08/955,353, die am 21. Oktober 1997 eingereicht wurde und den Titel trägt "Method
and Apparatus for Establishing Optimized ISDN Communication Conditions", wird
hiermit durch Bezugnahme mit aufgenommen.
Die Erfindung läßt sich insbesondere wie folgt zusammenfassen:
Ein Verfahren und ein Apparat in einem ISDN-System bilden eine Setup-Nachricht bei einem Quellenendgerät aus, wo die Setup-Nachricht eine Anforderung nach zwei B-Kanälen enthält. Das Quellenendgerät leitet die Setup-Nachricht mit der Anforderung zu einer Vermittlungsstelle weiter, wo die Vermittlungsstelle einen Kanal-Koordina tionsmechanismus aufruft, der die Verknüpfung der zwei B-Kanäle zur Kommunikation zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät erkennt. Die Vermittlungsstelle bestimmt dann, ob beide B-Kanäle bei dem Zielendgerät verfügbar sind und ermöglicht eine Verbindung mit der hohen Kapazität von 128 kbps zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät, falls die zwei B-Kanäle tatsächlich sowohl für das Quellen endgerät als auch das Zielendgerät verfügbar sind.
Ein Verfahren und ein Apparat in einem ISDN-System bilden eine Setup-Nachricht bei einem Quellenendgerät aus, wo die Setup-Nachricht eine Anforderung nach zwei B-Kanälen enthält. Das Quellenendgerät leitet die Setup-Nachricht mit der Anforderung zu einer Vermittlungsstelle weiter, wo die Vermittlungsstelle einen Kanal-Koordina tionsmechanismus aufruft, der die Verknüpfung der zwei B-Kanäle zur Kommunikation zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät erkennt. Die Vermittlungsstelle bestimmt dann, ob beide B-Kanäle bei dem Zielendgerät verfügbar sind und ermöglicht eine Verbindung mit der hohen Kapazität von 128 kbps zwischen dem Quellenendgerät und dem Zielendgerät, falls die zwei B-Kanäle tatsächlich sowohl für das Quellen endgerät als auch das Zielendgerät verfügbar sind.
Fig.
10
S1 Gebe Zielnummer bzw. Zielnummern ein
S3 Benutzereingabeaufforderung: Verwende ausgeweitete Datenrate?
S4 Bereite 1-Kanal-Setup-Nachricht vor
S5 Bereite Setup-Nachricht für 2-Kanal-Anforderung vor und schließe Datenraten-Aus weitungsnachricht darin ein, halte im Speicher
S7 Sende Setup-Nachricht zu ISDN-Vermittlungsstelle
S8 Empfange Quittung bzw. Bestätigung
S9 Formatiere Daten in ISDN-Rahmen
S11 Sende ISDN-Rahmen
S1 Gebe Zielnummer bzw. Zielnummern ein
S3 Benutzereingabeaufforderung: Verwende ausgeweitete Datenrate?
S4 Bereite 1-Kanal-Setup-Nachricht vor
S5 Bereite Setup-Nachricht für 2-Kanal-Anforderung vor und schließe Datenraten-Aus weitungsnachricht darin ein, halte im Speicher
S7 Sende Setup-Nachricht zu ISDN-Vermittlungsstelle
S8 Empfange Quittung bzw. Bestätigung
S9 Formatiere Daten in ISDN-Rahmen
S11 Sende ISDN-Rahmen
Fig. 11
S21 Empfange und speichere Setup-Nachricht im Speicher
S23 Erkenne Datenraten-Ausweitungsnachricht
S25 Zeigt Datenraten-Ausweitungsnachricht zwei Kanäle an?
S27 Sende zu Quellenendgerät eine Call-Proceeding-Nachricht
S29 Bestätige, daß zwei Kanäle beim Zielendgerät bzw. bei den Zielendgeräten verfügbar sind
S31 Erstelle Verbindung zwischen Quellenendgerät und Zielendgerät
S21 Empfange und speichere Setup-Nachricht im Speicher
S23 Erkenne Datenraten-Ausweitungsnachricht
S25 Zeigt Datenraten-Ausweitungsnachricht zwei Kanäle an?
S27 Sende zu Quellenendgerät eine Call-Proceeding-Nachricht
S29 Bestätige, daß zwei Kanäle beim Zielendgerät bzw. bei den Zielendgeräten verfügbar sind
S31 Erstelle Verbindung zwischen Quellenendgerät und Zielendgerät
Claims (18)
1. Apparat in einem ISDN-System, insbesondere in einem computer-basierten
ISDN-System, der folgendes umfaßt:
ein Quellenendgerät mit
einem Quellenprozessor,
einem Quellenspeicher, auf den der Quellenprozessor zugreifen kann, wobei der Quellenspeicher so aufgebaut ist, daß er ein Quellenendgerät-Programm hält bzw. speichert, das, wenn es durch den Quellenprozessor ausgeführt wird, eine ISDN-Setup-Nach richt ausbildet, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht umfaßt, die darin enthalten ist, wobei der Quellenspeicher derartig konfiguriert ist, daß er einen Datenra ten-Ausweitungsindikator hält bzw. speichert, der für die Einbeziehung in die Datenra ten-Ausweitungsnachricht bestimmt ist, und
eine Quellenendgerät-Schnittstelle, die konfiguriert ist, um an eine ISDN-Ver mittlungsstelle angeschlossen zu werden, wobei die ISDN-Vermittlungsstelle einen Kanal-Koordinationsmechanismus umfaßt, der einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammengesetzten B-Kanal mit dem ersten B-Kanal und dem zweiten B-Kanal als Bestandteile zuweist bzw. die beiden Kanäle zu einem zusammen gesetzten B-Kanal zusammenfaßt, und der angepaßt ist, um die Datenraten-Auswei tungsnachricht zu der ISDN-Vermittlungsstelle zu senden, wobei
die Datenraten-Ausweitungsnachricht die ISDN-Vermittlungsstelle mit dem Datenraten-Ausweitungsindikator versorgt, um so die ISDN-Vermittlungsstelle darüber zu informieren, daß das Quellenendgerät einen zusammengesetzten B-Kanal zur Kom munikation mit einem Zielendgerät fordert, wobei die ISDN-Vermittlungsstelle den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als einen einzigen, untrennbaren Kanal handhabt, der eine konstante, feste Übertragungsverzögerung zwischen der Information, die über den ersten B-Kanal-Bestandteil und den zweiten B-Kanal-Bestandteil des zusammengesetzten B-Kanals gesendet wird, verleiht.
ein Quellenendgerät mit
einem Quellenprozessor,
einem Quellenspeicher, auf den der Quellenprozessor zugreifen kann, wobei der Quellenspeicher so aufgebaut ist, daß er ein Quellenendgerät-Programm hält bzw. speichert, das, wenn es durch den Quellenprozessor ausgeführt wird, eine ISDN-Setup-Nach richt ausbildet, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht umfaßt, die darin enthalten ist, wobei der Quellenspeicher derartig konfiguriert ist, daß er einen Datenra ten-Ausweitungsindikator hält bzw. speichert, der für die Einbeziehung in die Datenra ten-Ausweitungsnachricht bestimmt ist, und
eine Quellenendgerät-Schnittstelle, die konfiguriert ist, um an eine ISDN-Ver mittlungsstelle angeschlossen zu werden, wobei die ISDN-Vermittlungsstelle einen Kanal-Koordinationsmechanismus umfaßt, der einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammengesetzten B-Kanal mit dem ersten B-Kanal und dem zweiten B-Kanal als Bestandteile zuweist bzw. die beiden Kanäle zu einem zusammen gesetzten B-Kanal zusammenfaßt, und der angepaßt ist, um die Datenraten-Auswei tungsnachricht zu der ISDN-Vermittlungsstelle zu senden, wobei
die Datenraten-Ausweitungsnachricht die ISDN-Vermittlungsstelle mit dem Datenraten-Ausweitungsindikator versorgt, um so die ISDN-Vermittlungsstelle darüber zu informieren, daß das Quellenendgerät einen zusammengesetzten B-Kanal zur Kom munikation mit einem Zielendgerät fordert, wobei die ISDN-Vermittlungsstelle den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als einen einzigen, untrennbaren Kanal handhabt, der eine konstante, feste Übertragungsverzögerung zwischen der Information, die über den ersten B-Kanal-Bestandteil und den zweiten B-Kanal-Bestandteil des zusammengesetzten B-Kanals gesendet wird, verleiht.
2. Apparat nach Anspruch 1, bei welchem die ISDN-Vermittlungsstelle weiter
folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an die Quellenendgerät-Schnitt stelle angeschlossen ist und die angepaßt ist, um die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät zu empfangen,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an dem Zielendgerät ange schlossen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor und
einen Vermittlungsstellen-Speicher, auf den durch den Vermittlungsstellen-Pro zessor zugegriffen werden kann, wobei der Vermittlungsstellen-Speicher derartig konfiguriert ist, daß er ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm hält bzw. speichert, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, den Datenraten-Ausweitungsindikator in der Datenraten-Ausweitungsnachricht erkennt bzw. identifiziert und ein Anfragesignal ausbildet, das zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle gesendet wird, wobei der Prozessor, wenn er das zentrale Betriebsmittel-Koordinationsprogramm ausführt, so konfiguriert ist, daß er identifiziert bzw. erkennt, ob das Zielendgerät wenigstens zwei B-Kanäle umfaßt, die zur Kommunikation mit einer ausgeweiteten Datenrate in dem zusammengesetzten B-Kanal verfügbar ist.
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an die Quellenendgerät-Schnitt stelle angeschlossen ist und die angepaßt ist, um die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät zu empfangen,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an dem Zielendgerät ange schlossen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor und
einen Vermittlungsstellen-Speicher, auf den durch den Vermittlungsstellen-Pro zessor zugegriffen werden kann, wobei der Vermittlungsstellen-Speicher derartig konfiguriert ist, daß er ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm hält bzw. speichert, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, den Datenraten-Ausweitungsindikator in der Datenraten-Ausweitungsnachricht erkennt bzw. identifiziert und ein Anfragesignal ausbildet, das zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle gesendet wird, wobei der Prozessor, wenn er das zentrale Betriebsmittel-Koordinationsprogramm ausführt, so konfiguriert ist, daß er identifiziert bzw. erkennt, ob das Zielendgerät wenigstens zwei B-Kanäle umfaßt, die zur Kommunikation mit einer ausgeweiteten Datenrate in dem zusammengesetzten B-Kanal verfügbar ist.
3. Apparat nach Anspruch 2, bei welchem die ISDN-Vermittlungsstelle weiter
folgendes umfaßt:
den Kanal-Koordinationsmechanismus.
den Kanal-Koordinationsmechanismus.
4. Apparat nach Anspruch 3, bei welchem das Zielendgerät folgendes umfaßt:
einen Zielendgerät-Prozessor,
einen Zielendgerät-Speicher,
einen Zielendgerät-Speicher, auf den der Zielendgerät-Prozessor zugreifen kann
und der so konfiguriert ist, daß er einen Verfügbarkeitsindikatorwert hält bzw. speichert, der darauf hinweist, ob das Zielendgerät wenigstens zwei B-Kanäle zur Verfügung hat, und
eine Zielendgerät-Schnittstelle, die an die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle angeschlossen ist und die konfiguriert ist, um die Anfragenachricht davon zu emp fangen, wobei
der Prozessor einen Antwortmechanismus umfaßt, der konfiguriert ist, um die Antwortnachricht zu der Vermittlungsstelle in Antwort auf die Anfragenachricht zu senden, wobei die Antwortnachricht den Verfügbarkeitsindikatorwert enthält.
einen Zielendgerät-Prozessor,
einen Zielendgerät-Speicher,
einen Zielendgerät-Speicher, auf den der Zielendgerät-Prozessor zugreifen kann
und der so konfiguriert ist, daß er einen Verfügbarkeitsindikatorwert hält bzw. speichert, der darauf hinweist, ob das Zielendgerät wenigstens zwei B-Kanäle zur Verfügung hat, und
eine Zielendgerät-Schnittstelle, die an die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle angeschlossen ist und die konfiguriert ist, um die Anfragenachricht davon zu emp fangen, wobei
der Prozessor einen Antwortmechanismus umfaßt, der konfiguriert ist, um die Antwortnachricht zu der Vermittlungsstelle in Antwort auf die Anfragenachricht zu senden, wobei die Antwortnachricht den Verfügbarkeitsindikatorwert enthält.
5. Apparat nach Anspruch 1, bei welchem die Quellenendgerät-Schnittstelle so
konfiguriert ist, daß sie die Datenraten-Ausweitungsnachricht zu der ISDN-Vermitt
lungsstelle über einen ISDN-D-Kanal sendet.
6. Apparat nach Anspruch 1, bei welchem das Quellenendgerät, der zentrale
Koordinationsmechanismus und das Zielendgerät jeweilig konfiguriert sind, um adaptiv
von dem zusammengesetzten B-Kanal zu wenigstens dem ersten B-Kanal und dem
zweiten B-Kanal in Antwort auf eine Zuweisungs-Änderungsanforderungs-Nachricht zu
wechseln, die durch wenigstens entweder dem Quellenendgerät oder dem Zielendgerät
erzeugt worden ist.
7. Apparat in einem ISDN-System, das insbesondere auf Computer basiert, und der
folgendes umfaßt:
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an dem Quellenendgerät an geschlossen ist, und die konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um eine ISDN-Setup-Nachricht zu empfangen, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät enthält, wobei die Datenraten-Ausweitungsnachricht einen Datenraten-Ausweitungs indikator enthält,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an ein Zielendgerät angeschlos sen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
einen Vermittlungsstellen-Speicher, auf den der Vermittlungsstellen-Prozessor zugreifen kann, wobei der Vermittlungsstellen-Speicher konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm zu halten bzw. zu speichern, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, das Vorhanden sein eines Datenraten-Ausweitungsindikators in der Datenraten-Ausweitungsnachricht identifiziert bzw. erkennt und, falls sie vorhanden ist, bestimmt, ob das Zielendgerät wenigstens einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal zur Verfügung hat, wobei der Prozessor, wenn er das zentrale Betriebsmittel-Koordinationsprogramm ausführt, so konfiguriert bzw. aufgebaut ist, daß er den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als einen einzigen, zusammengesetzten B-Kanal handhabt, der eine konstante, feste Über tragungsverzögerung zwischen der Information, die über den zusammengesetzten B-Kanal gesendet wird, bewirkt.
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an dem Quellenendgerät an geschlossen ist, und die konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um eine ISDN-Setup-Nachricht zu empfangen, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät enthält, wobei die Datenraten-Ausweitungsnachricht einen Datenraten-Ausweitungs indikator enthält,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle, die an ein Zielendgerät angeschlos sen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
einen Vermittlungsstellen-Speicher, auf den der Vermittlungsstellen-Prozessor zugreifen kann, wobei der Vermittlungsstellen-Speicher konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm zu halten bzw. zu speichern, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, das Vorhanden sein eines Datenraten-Ausweitungsindikators in der Datenraten-Ausweitungsnachricht identifiziert bzw. erkennt und, falls sie vorhanden ist, bestimmt, ob das Zielendgerät wenigstens einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal zur Verfügung hat, wobei der Prozessor, wenn er das zentrale Betriebsmittel-Koordinationsprogramm ausführt, so konfiguriert bzw. aufgebaut ist, daß er den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als einen einzigen, zusammengesetzten B-Kanal handhabt, der eine konstante, feste Über tragungsverzögerung zwischen der Information, die über den zusammengesetzten B-Kanal gesendet wird, bewirkt.
8. Apparat nach Anspruch 7, bei welchem die erste Vermittlungsstellen-Schnitt
stelle so aufgebaut ist, daß die Datenraten-Ausweitungsnachricht über einen ISDN-D-Kanal
empfangen wird.
9. Vorrichtung in einem computer-basierten ISDN-System, die folgendes umfaßt:
ein Quellenendgerät mit
einem Quellenprozessor,
einer Einrichtung zum Halten eines Quellenendgerät-Programms zur Ausführung durch den Quellenprozessor und zum Halten eines Datenraten-Ausweitungsindikators, der in eine Datenraten-Ausweitungsnachricht eingeschlossen werden soll,
einer Einrichtung zum Ausbilden einer ISDN-Setup-Nachricht mit einer Datenra ten-Ausweitungsnachricht, die darin enthalten ist, und um den Datenraten-Ausweitungs indikator in der Datenraten-Ausweitungsnachricht mit einzuschließen, und einer Quellenendgerät-Schnittstelleneinrichtung, um die Setup-Nachricht mit der Koordinations-Kommunikationsnachricht zu einer ISDN-Vermittlungsstelle zu senden, wobei
die Datenraten-Ausweitungsnachricht die ISDN-Vermittlungsstelle über eine Forderung des Quellenendgeräts, einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammengesetzten B-Kanal mit dem ersten B-Kanal und dem zweiten B-Kanal als Bestandteile des zusammengesetzten B-Kanals zur Kommunikation mit einer erweiterten Datenrate mit einem Zielendgerät zu erstellen, informiert.
ein Quellenendgerät mit
einem Quellenprozessor,
einer Einrichtung zum Halten eines Quellenendgerät-Programms zur Ausführung durch den Quellenprozessor und zum Halten eines Datenraten-Ausweitungsindikators, der in eine Datenraten-Ausweitungsnachricht eingeschlossen werden soll,
einer Einrichtung zum Ausbilden einer ISDN-Setup-Nachricht mit einer Datenra ten-Ausweitungsnachricht, die darin enthalten ist, und um den Datenraten-Ausweitungs indikator in der Datenraten-Ausweitungsnachricht mit einzuschließen, und einer Quellenendgerät-Schnittstelleneinrichtung, um die Setup-Nachricht mit der Koordinations-Kommunikationsnachricht zu einer ISDN-Vermittlungsstelle zu senden, wobei
die Datenraten-Ausweitungsnachricht die ISDN-Vermittlungsstelle über eine Forderung des Quellenendgeräts, einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammengesetzten B-Kanal mit dem ersten B-Kanal und dem zweiten B-Kanal als Bestandteile des zusammengesetzten B-Kanals zur Kommunikation mit einer erweiterten Datenrate mit einem Zielendgerät zu erstellen, informiert.
10. Apparat nach Anspruch 9, bei welchem die Einrichtung zur Ausbildung einer
ISDN-Setup-Nachricht eine Einrichtung umfaßt, um die Koordinations-Kommunika
tionsnachricht auszubilden, um einen Rahmen mit aufzunehmen, der eine Datenstruktur
hat, die ein Steuerfeld enthält, das auf den Datenraten-Ausweitungsindikator hinweist.
11. Apparat nach Anspruch 9, der weiter folgendes umfaßt:
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, die an die Quellen endgerät-Schnittstelleneinrichtung angeschlossen ist, um die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät zu empfangen,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, die an dem Zielendge rät angeschlossen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
eine Vermittlungsstellen-Speichereinrichtung, auf die der Vermittlungsstellen-Pro zessor zugreifen kann, wobei die Vermittlungsstellen-Speichereinrichtung zum Halten eines zentralen Betriebsmittel-Koordinationsprogramms dient, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, ein Anfragesignal ausbildet, das zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle gesendet wird, wobei der Vermittlungsstellen-Prozessor eine Einrichtung umfaßt, um das zentrale Betriebs mittel-Koordinationsprogramm auszuführen und um zu identifizieren bzw. zu erkennen, ob das Zielendgerät den zusammengesetzten B-Kanal für Kommunikationen mit einer ausgeweiteten Datenrate mit dem Quellenendgerät aufnehmen kann bzw. damit arbeiten kann.
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, die an die Quellen endgerät-Schnittstelleneinrichtung angeschlossen ist, um die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellenendgerät zu empfangen,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, die an dem Zielendge rät angeschlossen ist,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
eine Vermittlungsstellen-Speichereinrichtung, auf die der Vermittlungsstellen-Pro zessor zugreifen kann, wobei die Vermittlungsstellen-Speichereinrichtung zum Halten eines zentralen Betriebsmittel-Koordinationsprogramms dient, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausgeführt wird, ein Anfragesignal ausbildet, das zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelle gesendet wird, wobei der Vermittlungsstellen-Prozessor eine Einrichtung umfaßt, um das zentrale Betriebs mittel-Koordinationsprogramm auszuführen und um zu identifizieren bzw. zu erkennen, ob das Zielendgerät den zusammengesetzten B-Kanal für Kommunikationen mit einer ausgeweiteten Datenrate mit dem Quellenendgerät aufnehmen kann bzw. damit arbeiten kann.
12. Apparat nach Anspruch 11, bei welchem die ISDN-Vermittlungsstelle weiter
folgendes umfaßt:
eine Einrichtung zum Wechseln zwischen dem zusammengesetzten B-Kanal und entweder dem ersten B-Kanal oder dem zweiten B-Kanal in Antwort auf ehe Anfrage durch das Quellenendgerät und/oder das Zielendgerät.
eine Einrichtung zum Wechseln zwischen dem zusammengesetzten B-Kanal und entweder dem ersten B-Kanal oder dem zweiten B-Kanal in Antwort auf ehe Anfrage durch das Quellenendgerät und/oder das Zielendgerät.
13. Vorrichtung in einem modifizierten computer-basierten ISDN-Netzwerksystem,
die folgendes umfaßt:
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, um eine ISDN-Setup-Nach richt zu empfangen, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellen terminal enthält, wobei die Datenraten-Ausweitungsnachricht einen Datenraten-Aus wertungsindikator enthält,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, um mit dem ersten Zielendgerät zu kommunizieren,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
eine Einrichtung, um ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm zu halten bzw. zu speichern, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausge führt wird, das Vorhandensein des Datenraten-Ausweitungsindikators in der Datenraten-Aus weitungsnachricht erkennt bzw. identifiziert,
eine Einrichtung, um ein Anfragesignal auszubilden und zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung zu senden, und eine Einrichtung, um eine Antwortnachricht von dem Zielendgerät zu emp fangen, um zu bestimmten, ob das Zielendgerät eine ausreichende Anzahl von B-Kanälen zur Verfügung hat, um den zusammengesetzten B-Kanal zur Kommunikation mit dem Quellenendgerät zu unterstützen.
eine ISDN-Vermittlungsstelle, die folgendes umfaßt:
eine erste Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, um eine ISDN-Setup-Nach richt zu empfangen, die eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von dem Quellen terminal enthält, wobei die Datenraten-Ausweitungsnachricht einen Datenraten-Aus wertungsindikator enthält,
eine zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung, um mit dem ersten Zielendgerät zu kommunizieren,
einen Vermittlungsstellen-Prozessor,
eine Einrichtung, um ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm zu halten bzw. zu speichern, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Prozessor ausge führt wird, das Vorhandensein des Datenraten-Ausweitungsindikators in der Datenraten-Aus weitungsnachricht erkennt bzw. identifiziert,
eine Einrichtung, um ein Anfragesignal auszubilden und zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnittstelleneinrichtung zu senden, und eine Einrichtung, um eine Antwortnachricht von dem Zielendgerät zu emp fangen, um zu bestimmten, ob das Zielendgerät eine ausreichende Anzahl von B-Kanälen zur Verfügung hat, um den zusammengesetzten B-Kanal zur Kommunikation mit dem Quellenendgerät zu unterstützen.
14. Verfahren zum Ausweiten einer Datenrate in einem computer-basierten
ISDN-System, das folgendes umfaßt:
ein Quellenendgerät-Programm wird in einem Speicher gehalten bzw. gespei chert, um durch einen Quellenprozessor ausgeführt zu werden, und ein Datenraten-Aus weitungsindikator wird gespeichert bzw. gehalten, um ihn in eine Datenraten-Aus weitungsnachricht mit einzuschließen;
eine ISDN-Setup-Nachricht wird mit einer darin enthaltenen Datenraten-Aus weitungsnachricht ausgebildet und der Datenraten-Ausweitungsindikator wird in die Datenraten-Ausweitungsnachricht mit aufgenommen;
die Setup-Nachricht wird mit der Koordinations-Kommunikationsnachricht zu einer ISDN-Vermittlungsstelle gesendet;
die ISDN-Vermittlungsstelle wird über eine Anfrage durch das Quellenendgerät informiert, um einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammenge setzten B-Kanal zu erstellen, der den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als Bestandteile des zusammengesetzten B-Kanals zur Kommunikation mit einer ausge weiteten Datenrate zu einem Zielendgerät umfaßt.
ein Quellenendgerät-Programm wird in einem Speicher gehalten bzw. gespei chert, um durch einen Quellenprozessor ausgeführt zu werden, und ein Datenraten-Aus weitungsindikator wird gespeichert bzw. gehalten, um ihn in eine Datenraten-Aus weitungsnachricht mit einzuschließen;
eine ISDN-Setup-Nachricht wird mit einer darin enthaltenen Datenraten-Aus weitungsnachricht ausgebildet und der Datenraten-Ausweitungsindikator wird in die Datenraten-Ausweitungsnachricht mit aufgenommen;
die Setup-Nachricht wird mit der Koordinations-Kommunikationsnachricht zu einer ISDN-Vermittlungsstelle gesendet;
die ISDN-Vermittlungsstelle wird über eine Anfrage durch das Quellenendgerät informiert, um einen ersten B-Kanal und einen zweiten B-Kanal als einen zusammenge setzten B-Kanal zu erstellen, der den ersten B-Kanal und den zweiten B-Kanal als Bestandteile des zusammengesetzten B-Kanals zur Kommunikation mit einer ausge weiteten Datenrate zu einem Zielendgerät umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem der Ausbildungsschritt das Ausbilden
der Koordinations-Kommunikationsnachricht umfaßt, um einen Rahmen mit aufzuneh
men, der eine Datenstruktur aufweist, die ein Steuerfeld enthält, das auf den Datenraten-Aus
weitungsindikator hinweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14, das weiter die folgenden Schritte umfaßt:
bei der ISDN-Vermittlungsstelle wird die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Aus weitungsnachricht von dem Quellenendgerät empfangen;
in der ISDN-Vermittlungsstelle wird ein zentrales Betriebsmittel-Koordinations programm gehalten bzw. gespeichert, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Pro zessor ausgeführt wird, die folgenden Schritte ausführt:
ein Anfragesignal wird ausgebildet,
das Anfragesignal wird zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnitt stelle gesendet, und
es wird identifiziert bzw. erkannt, ob das Zielendgerät den zusammengesetzten B-Kanal für Kommunikationen mit dem Quellenendgerät mit ausgeweiteter Datenrate aufnehmen kann bzw. verarbeiten kann.
bei der ISDN-Vermittlungsstelle wird die Setup-Nachricht mit der Datenraten-Aus weitungsnachricht von dem Quellenendgerät empfangen;
in der ISDN-Vermittlungsstelle wird ein zentrales Betriebsmittel-Koordinations programm gehalten bzw. gespeichert, das, wenn es durch den Vermittlungsstellen-Pro zessor ausgeführt wird, die folgenden Schritte ausführt:
ein Anfragesignal wird ausgebildet,
das Anfragesignal wird zu dem Zielendgerät über die zweite Vermittlungsstellen-Schnitt stelle gesendet, und
es wird identifiziert bzw. erkannt, ob das Zielendgerät den zusammengesetzten B-Kanal für Kommunikationen mit dem Quellenendgerät mit ausgeweiteter Datenrate aufnehmen kann bzw. verarbeiten kann.
17. Verfahren nach Anspruch 16, das weiter die folgenden Schritte umfaßt:
bei der ISDN-Vermittlungsstelle wird zwischen dem zusammengesetzten B-Kanal und entweder dem ersten B-Kanal oder dem zweiten B-Kanal in Antwort auf eine Anforderung durch das Quellenendgerät und/oder das Zielendgerät gewechselt.
bei der ISDN-Vermittlungsstelle wird zwischen dem zusammengesetzten B-Kanal und entweder dem ersten B-Kanal oder dem zweiten B-Kanal in Antwort auf eine Anforderung durch das Quellenendgerät und/oder das Zielendgerät gewechselt.
18. Verfahren zum Ausweiten einer Datenrate in einem computer-basierten
ISDN-Netzwerksystem, das die folgenden Schritte umfaßt:
eine ISDN-Setup-Nachricht wird bei einer ISDN-Vermittlungsstelle empfangen, wobei die ISDN-Setup-Nachricht eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von einem Quellenendgerät enthält;
ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm wird gehalten, das, wenn es durch die ISDN-Vermittlungsstelle ausgeführt wird, ein Vorhandensein des Datenraten-Aus weitungsindikators in der Datenraten-Ausweitungsnachricht erkennt bzw. identifi ziert;
ein Anfragesignal wird ausgebildet und zu einem Zielendgerät gesendet, wenn der Datenraten-Ausweitungsindikator vorhanden ist; und
eine Antwortnachricht wird von dem Zielendgerät empfangen, um zu bestimmen, ob das Zielendgerät eine ausreichende Anzahl von B-Kanälen umfaßt, die verfügbar sind, um den zusammengesetzten B-Kanal zur Kommunikation mit dem Quellen endgerät zu unterstützen.
eine ISDN-Setup-Nachricht wird bei einer ISDN-Vermittlungsstelle empfangen, wobei die ISDN-Setup-Nachricht eine Datenraten-Ausweitungsnachricht von einem Quellenendgerät enthält;
ein zentrales Betriebsmittel-Koordinationsprogramm wird gehalten, das, wenn es durch die ISDN-Vermittlungsstelle ausgeführt wird, ein Vorhandensein des Datenraten-Aus weitungsindikators in der Datenraten-Ausweitungsnachricht erkennt bzw. identifi ziert;
ein Anfragesignal wird ausgebildet und zu einem Zielendgerät gesendet, wenn der Datenraten-Ausweitungsindikator vorhanden ist; und
eine Antwortnachricht wird von dem Zielendgerät empfangen, um zu bestimmen, ob das Zielendgerät eine ausreichende Anzahl von B-Kanälen umfaßt, die verfügbar sind, um den zusammengesetzten B-Kanal zur Kommunikation mit dem Quellen endgerät zu unterstützen.
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