DE19858793A1 - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
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- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/901—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism making use of the energy of the arc or an auxiliary arc
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Abstract
Es ist ein Druckgasschalter (30) mit folgenden Merkmalen beschrieben: DOLLAR A - der Druckgasschalter (30) weist ein erstes und ein zweites Kontaktstück (12, 13) auf, DOLLAR A - die Kontaktstücke (12, 13) sind über eine Übertragungsvorrichtung miteinander gekoppelt, DOLLAR A - mit dem ersten Kontaktstück (12) ist eine Isolierstoffdüse (24) verbunden, DOLLAR A - die Übertragungsvorrichtung weist eine Stange (20) auf, DOLLAR A - die Stange (20) ist über ein Koppelelement (22) mit der Isolierstoffdüse (24) verbunden, DOLLAR A - das Koppelelement (22) besteht aus einem Kunststoff.
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter nach der
deutschen Patentschrift DE 196 31 323 C1.
Dort ist ein Druckgasschalter beschrieben, der zur
Unterbrechung großer Ströme vorgesehen ist, insbesondere zur
Unterbrechung von Strömen bei Mittel- und
Hochspannungsschaltanlagen. Der Druckgasschalter weist eine
Unterbrechungsstelle auf, die aus einem ersten und einem
zweiten Kontaktstück gebildet ist. Die beiden Kontaktstücke
sind über eine Übertragungsvorrichtung miteinander gekoppelt.
Zumindest eines der Kontaktstücke ist mit einem Antrieb
verbunden. Im Schaltbetrieb führen die Kontaktstücke aufgrund
der Übertragungsvorrichtung einander gegenläufige Bewegungen
aus. Zu diesem Zweck weist die Übertragungsvorrichtung einen
Umlenkhebel auf, an dem zwei Stangen drehbar angebracht sind.
Mit dem ersten Kontaktstück ist eine Isolierstoffdüse
verbunden, an dessen von dem Kontaktstück abgewandten, freien
Ende ein Koppelelement gehalten ist. Das Koppelelement ist
drehbar mit einer der beiden Stangen der
Übertragungsvorrichtung verbunden. Das Koppelelement dient der
Kraftübertragung von dem ersten Kontaktstück zu der Stange.
Das Koppelelement ist ringförmig ausgebildet und besteht aus
Metall. Damit stellt das Koppelelement eine Abschirmung dar,
die die elektromagnetischen Felder innerhalb des
Druckgasschalters verändert.
Ein ähnlicher Druckgasschalter ist aus der europäischen
Patentschrift EP 696 040 B1 bekannt. Dort besteht die
Übertragungsvorrichtung aus kämmenden Zahnrädern und
Zahnstangen. Die Isolierstoffdüse trägt an ihrem freien Ende
eine dieselbe koaxial umgebende Abschirmung, an der die
Zahnstangen befestigt sind. Diese Abschirmung reduziert das
elektrische Feld im dielektrisch und mechanisch hoch
belasteten oberen Ende der Isolierstoffdüse. Über die
Isolierstoffdüse und damit auch über die Abschirmung wird
Kraft auf die Zahnstangen übertragen.
Selbst wenn - wie bei der europäischen Patentschrift EP 696 040 B1
- die metallische Abschirmung zu einer erwünschten
Feldreduktion führt, so hat die Abschirmung gleichzeitig den
Nachteil, daß die durch sie hervorgerufenen Veränderungen der
elektromagnetischen Felder bei der gesamten Ausgestaltung und
Dimensionierung des Druckgasschalters berücksichtigt werden
müssen. Dies kann zu einem erhöhten Aufwand bei der
Herstellung des Druckgasschalters führen.
Ein Vorläufer des Druckgasschalters der europäischen
Patentschrift EP 696 040 B1 ist aus der Fig. 2 der
europäischen Patentanmeldung EP 313 813 A1 bekannt. Dort sind
die Zahnstangen der Übertragungsvorrichtung unmittelbar an der
Isolierstoffdüse befestigt. Ein Koppelelement oder dergleichen
ist nicht vorhanden. In der europäischen Patentanmeldung EP 313 813 A1
ist jedoch nicht erläutert, wie die Befestigung der
Zahnstangen an der Isolierstoffdüse auszuführen ist, damit die
im Schaltbetrieb auftretenden Kräfte sicher von den
Zahnstangen auf die Isolierstoffdüse übertragen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckgasschalter zu
schaffen, der einen geringen Herstellungsaufwand erfordert,
und der die im Schaltbetrieb auftretenden Kräfte sicher
überträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Druckgasschalter nach dem Anspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Druckgasschalter besteht das
Koppelelement aus Kunststoff. Dies hat den Vorteil, daß das
Koppelelement keinen bzw. einen vernachlässigbaren Einfluß
infolge einer abschirmenden Wirkung auf die
elektromagnetischen Felder innerhalb des Druckgasschalters
hat. Im Unterschied zu der deutschen Patentschrift DE 196 31 323 C1
und zu der europäischen Patentschrift EP 696 040 B1 hat
das Koppelelement keine nachteiligen Folgen auf die
Ausgestaltung und Dimensionierung des Druckgasschalters. Ein
erhöhter Aufwand bei der Herstellung des erfindungsgemäßen
Druckgasschalters ist insoweit nicht vorhanden.
Gleichzeitig ist es jedoch ohne weiteres möglich, die im
Schaltbetrieb auftretenden Kräfte sicher über das
Koppelelement zu übertragen. Im Unterschied zu der
europäischen Patentanmeldung EP 313 813 A1 besteht bei dem
erfindungsgemäßen Druckgasschalter ein zusätzlicher
Freiheitsgrad darin, daß das Koppelelement ein von der
Isolierstoffdüse unabhängiges Bauteil ist. Dies hat den
Vorteil, daß das Koppelelement - völlig unabhängig von der
Isolierstoffdüse - so ausgebildet und dimensioniert werden
kann, wie dies für eine sichere Verbindung zwischen der
Stange, dem Koppelelement und der Isolierstoffdüse
erforderlich ist. Aufgrund der Unabhängigkeit des
Koppelelements von der Isolierstoffdüse eröffnen sich eine
Mehrzahl von Möglichkeiten, mit denen eine derartige sichere
Kraftübertragung erreichbar ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckgasschalters
besteht darin, daß durch die Verwendung des aus Kunststoff
bestehenden Koppelelements das Gewicht der bewegten Teile des
Druckgasschalters reduziert wird. Die Reduzierung der bewegten
Masse führt zu einer entsprechenden Reduzierung der
erforderlichen Antriebsenergie, was sich positiv auf die
Kosten und die Lebensdauer des Antriebs auswirkt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckgasschalters
besteht darin, daß das Koppelelement aufgrund der Verwendung
von Kunststoff einfacher und damit kostengünstiger hergestellt
werden kann. Aufwendige Metallkonstruktionen sind nicht
erforderlich.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht das
Koppelelement aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus
faserverstärktem Kunststoff. Diese Materialien bringen den
Vorteil mit sich, daß sie sehr gute mechanische und
elektrische Eigenschaften aufweisen, insbesondere eine hohe
mechanische Festigkeit und ein hohes elektrisches
Isolationsvermögen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen das Koppelelement
und die Isolierstoffdüse einen Vorsprung und eine zugeordnete
Ausnehmung auf. Der Vorsprung kann an dem Koppelelement oder
an der Isolierstoffdüse angebracht sein. Entsprechend ist die
Ausnehmung in der Isolierstoffdüse oder dem Koppelelement
vorhanden. Mischformen sind ebenfalls möglich. Es können
jeweils ein oder mehrere Vorsprünge oder Ausnehmungen
vorhanden sein. Der Vorteil derartiger Vorsprünge bzw.
Ausnehmungen besteht in der einfachen Realisierbarkeit
derselben.
Beispielhaft kann es sich bei einem Vorsprung um ein
stiftartiges, hakenförmiges oder schräg hervorstehendes Teil
des Koppelelements oder der Isolierstoffdüse handeln. Bei
einer Ausnehmung kann es sich um eine kreisförmige oder
hinterschnittene oder sonstwie geartete Öffnung in dem
Koppelelement oder der Isolierstoffdüse handeln. Der Vorsprung
und die Ausnehmung sind paarweise aneinander angepaßt und
wirken derart zusammen, daß eine sichere Kraftübertragung
zwischen dem Koppelelement und der Isolierstoffdüse
gewährleistet ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Koppelelement
formschlüssig mit der Isolierstoffdüse verbunden. Der Vorteil
eines derartigen Formschlusses besteht darin, daß er eine
besonders einfache Möglichkeit darstellt, mit der eine sichere
Kraftübertragung von der Isolierstoffdüse zu dem Koppelelement
erreicht werden kann. Beispielsweise können mehrere stift-
oder hakenförmige Vorsprünge in zugehörige Ausnehmungen
eingreifen und mit diesen eine formschlüssige Verbindung
bilden.
Vorzugsweise ist die den Formschluß bildende Fläche, mit der
das Koppelelement und die Isolierstoffdüse miteinander
gekoppelt sind, möglichst groß. Damit wird vorteilhafterweise
die zu übertragende Kraft auf eine große Fläche verteilt, so
daß die Kraft pro Flächeneinheit klein wird. Dies ist
gleichbedeutend damit, daß das Material des Koppelelements und
der Isolierstoffdüse weniger belastet wird.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Koppelelement
eine Feder auf, die einer Nut in der Isolierstoffdüse
zugeordnet ist. Die Feder und die Nut stellen eine besonders
einfache Möglichkeit der Realisierung des Vorsprungs und der
Ausnehmung dar. Der Vorteil der Nut-Feder-Verbindung besteht
darin, daß damit ohne einen größeren konstruktiven Aufwand
eine große Fläche gebildet wird, mit der das Koppelelement und
die Isolierstoffdüse aneinander anliegen. Die Fläche des
Formschlusses kann damit ohne weitere besondere Maßnahmen sehr
groß ausgestaltet werden. Damit wird gewährleistet, daß auch
die zu übertragende Kraft sicher und ohne eine größere
Beanspruchung für das Koppelelement und die Isolierstoffdüse
übertragen werden kann.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Feder und die
Nut jeweils zumindest teilweise kreisförmig ausgebildet. Damit
wird auf einfache Weise eine Art Bajonettverschluß erzeugt,
mit dem das Koppelelement und die Isolierstoffdüse miteinander
verbunden werden können. Ein derartiger Bajonettverschluß hat
den Vorteil, daß einerseits das Koppelelement und die
Isolierstoffdüse ohne einen größeren Aufwand miteinander
verbunden und - falls erforderlich - auch wieder
auseinandergenommen werden können. Andererseits wird - wie
bereits erwähnt - durch die Nut-Feder-Verbindung des
Bajonettverschlusses eine besonders große Fläche erzeugt, mit
der das Koppelelement und die Isolierstoffdüse formschlüssig
aneinander anliegen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Feder und die Nut
jeweils etwa einen Viertelkreis bilden. Vorzugsweise weisen
die Feder und die Nut jeweils zwei einander gegenüberliegende
Viertelkreise auf. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die
Fläche für die Übertragung der Kräfte zwischen dem
Koppelelement und der Isolierstoffdüse weiter vergrößert wird.
Ebenfalls wird auf diese einfache Weise ein etwa symmetrischer
Bajonettverschluß gebildet, der wesentliche Vorteile im
Hinblick auf die Gewichtsverteilung und die daraus
resultierende Materialbeanspruchung der bewegten Bauteile
besitzt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Feder des
Koppelelements der Nut der Isolierstoffdüse zuordenbar und
durch eine Drehbewegung mit dieser verbindbar. Der
Bajonettverschluß wird also wie folgt geschlossen: Das
Koppelelement wird mit seiner Feder derart der
Isolierstoffdüse zugeordnet, daß die Feder gerade in
demjenigen Bereich angeordnet ist, in dem sich keine Nut
befindet; damit ist es möglich, daß danach die Feder durch
eine Drehbewegung des Koppelelements in die Nut der
Isolierstoffdüse eingeführt werden kann; diese Drehbewegung
des Koppelelements wird solange fortgesetzt, bis die Feder des
Koppelelements sich vollständig in der Nut der
Isolierstoffdüse befindet; damit sind das Koppelelement und
die Isolierstoffdüse miteinander verbunden. Zum
Auseinandernehmen der miteinander verbundenen Bauteile kann in
umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden. Wie bereits
erwähnt, kann die Feder auch an der Isolierstoffdüse und die
Nut in dem Koppelelement vorhanden sein.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Koppelelement
ein Einlageteil vorzugsweise aus Metall auf, das mit der
Stange gekoppelt ist. Damit wird die zu übertragende Kraft von
der Stange an das metallene Einlageteil weitergegeben. Dies
weist eine größere mechanische Festigkeit auf als ein Bauteil
aus Kunststoff. Dies hat den Vorteil, daß bei gleicher zu
übertragender Kraft sich daraus kleinere Abmessungen des
Einlageteils und gegebenenfalls auch des Koppelelements
ergeben können. Ebenfalls wird durch das Einlageteil erreicht,
daß die Stange in einem Metallteil gelagert ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zur
Fixierung des Einlageteils an der Isolierstoffdüse vorgesehen.
Damit wird die Übertragung der Kraft von der Isolierstoffdüse
auf das Einlageteil erreicht.
Vorzugsweise ist eine Platte aus Metall oder aus Kunststoff
vorgesehen, die in eine Nut der Isolierstoffdüse eingesteckt
ist, und die mit dem Einlageteil verschraubt ist. Dies stellt
eine konstruktiv besonders einfache, aber trotzdem sehr
stabile Verbindung zwischen dem Einlageteil und der
Isolierstoffdüse dar. In Abhängigkeit von dem gewählten
Material der Platte kann dann die für eine sichere Fixierung
erforderliche Größe der Platte bestimmt werden. Ist eine
metallene Platte vorgesehen, so genügt es, eine relativ
geringe Größe der Platte vorzusehen, so daß diese nur
vernachlässigbare Auswirkungen auf die innerhalb des
Druckgasschalters vorhandenen elektromagnetischen Felder hat.
Bei einer Platte aus Kunststoff hat diese unabhängig von ihrer
Größe materialbedingt keine abschirmende Wirkung.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Koppelelement
Mittel zur Fixierung desselben an der Isolierstoffdüse
zugeordnet. Die Fixierung des Koppelelements erfolgt somit
nicht durch das Koppelelement selbst, sondern durch davon
unabhängige Bauteile. Dies hat den Vorteil, daß die Fixierung
des Koppelelements an der Isolierstoffdüse unabhängig von dem
Koppelelement selbst ausgestaltet werden kann.
Vorzugsweise ist ein Halbring vorgesehen, der in eine Nut der
Isolierstoffdüse eingesteckt ist, und der mit dem
Koppelelement verschraubt ist. Der Halbring besteht
beispielsweise aus einem Kunststoff. Dies stellt eine
konstruktiv besonders einfache und trotzdem stabile Verbindung
des Koppelelements und der Isolierstoffdüse dar. Durch die
Verwendung von Kunststoff besitzt diese Konstruktion keine
abschirmende Wirkung.
Bei einer Weiterbildung der verschiedenen Ausgestaltungen der
Erfindung ist das Koppelelement etwa ringförmig ausgebildet.
Damit wird die weitgehend koaxiale Ausgestaltung des
Druckgasschalters auch in dem Koppelelement fortgesetzt.
Ebenfalls hat die ringförmige Ausbildung des Koppelelements
Vorteile im Hinblick auf die Gewichtsverteilung und damit die
mechanische Beanspruchung der bewegten Bauteile des
Druckgasschalters.
Bei einer Weiterbildung der verschiedenen Ausgestaltungen der
Erfindung sind Mittel zum Schutz des Koppelelements
vorgesehen. Damit wird erreicht, daß bei der Auswahl des
Materials des Koppelelements nicht in erster Linie
beispielsweise auf die Hitzebeständigkeit geachtet werden muß,
sondern daß stattdessen insbesondere auf die mechanische
Festigkeit des Koppelelements geachtet werden kann. Der Schutz
des Koppelelements gegen große Hitze und sonstige
Beanspruchungen, die insbesondere durch heiße Lichtbogengase
entstehen können, wird dann durch die genannten Schutzmittel
erreicht.
Vorzugsweise ist ein Ring beispielsweise aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) vorgesehen, mit dem das
Koppelelement abgedeckt ist. Auf diese konstruktiv einfache
Weise wird ein besonders guter Schutz gegen heiße
Lichtbogengase erreicht.
Bei einer Weiterbildung der verschiedenen Ausgestaltungen der
Erfindung sind Mittel vorgesehen, die an dem Koppelelement
gehalten sind, und die das Koppelelement sichern. Damit wird
gewährleistet, daß das Koppelelement sich nicht unbeabsichtigt
von der Isolierstoffdüse lösen kann. Die Funktionssicherheit
des erfindungsgemäßen Druckgasschalters wird erhöht.
Vorzugsweise ist eine Schraube, beispielsweise eine
Kunststoffschraube in das Koppelelement eingeschraubt, die
eine Klemmverbindung mit der Isolierstoffdüse bildet. Durch
die Klemmverbindung wird das Koppelelement gegenüber der
Isolierstoffdüse gesichert. Die die Klemmverbindung erzeugende
Schraube stellt eine besonders einfache Möglichkeit dar, die
Sicherung des Koppelelelements zu realisieren.
Bei einer Weiterbildung der verschiedenen Ausgestaltungen der
Erfindung weist das Koppelelement eine Bohrung auf, in der ein
Bolzen untergebracht ist, an dem die Stange gehalten ist. Dies
hat den Vorteil, daß die Verbindung zwischen der Stange und
dem Koppelelement auf besonders einfache Art und mit einem
sehr geringen Aufwand konstruktiv gelöst ist. Zur weiteren
Verbesserung der Kraftübertragung zwischen dem Bolzen und dem
Koppelelement kann in die Bohrung eine entsprechende Buchse
eingebracht sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Schraube, vorzugsweise
eine Kunststoffschraube in das Koppelelement eingeschraubt
ist, die den Bolzen in der Bohrung sichert. Damit wird
gewährleistet, daß der Bolzen sich nicht unbeabsichtigt aus
dem Koppelelement lösen können. Die Funktionssicherheit des
erfindungsgemäßen Druckgasschalters wird erhöht.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren
Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.
Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckgasschalters,
Fig. 2 und
3a, 3b zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer
Isolierstoffdüse und eines Koppelelements eines
zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckgasschalters sowie eine schematische Draufsicht
auf die Isolierstoffdüse und das Koppelelement,
Fig. 4a und 4b zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer
Isolierstoffdüse und eines Koppelelements eines
dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckgasschalters sowie eine schematische Draufsicht
auf das Koppelelement,
Fig. 5a und 5b zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer
Isolierstoffdüse und eines Koppelelements eines
vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckgasschalters sowie eine schematische Draufsicht
auf das Koppelelement, und
Fig. 6a und 6b zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer
Isolierstoffdüse und eines Koppelelements eines
fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckgasschalters sowie eine schematische Draufsicht
auf das Koppelelement.
In der Fig. 1 ist ein Druckgasschalter 10 dargestellt, der
zur Unterbrechung von großen Strömen in
Hochspannungsschaltanlagen vorgesehen ist. Der
Druckgasschalter 10 ist in der Fig. 1 in seiner
eingeschalteten Stellung dargestellt. Bei dem gezeigten
Druckgasschalter 10 handelt es sich um einen Freiluftschalter.
Der Druckgasschalter 10 weist einen rohrförmigen Isolator 11
beispielsweise aus Porzellan auf und ist in dem von dem
Isolator 11 gebildeten Innenraum mit einem Isoliergas,
beispielsweise mit SF6 gefüllt. Der Isolator 11 legt eine
Mittelachse M fest, zu der der Druckgasschalter 10 weitgehend
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
Der Druckgasschalter 10 weist zwei elektrisch leitende
Kontaktstücke 12, 13 auf, die eine Unterbrechungsstelle für
den zu unterbrechenden Strom bilden. Die beiden Kontaktstücke
12, 13 stellen Abbrandkontakte dar, die dazu vorgesehen sind,
den beim Unterbrechen des Stromes entstehenden Lichtbogen zu
führen.
Bei dem ersten Kontaktstück 12 handelt es sich um einen
sogenannten Tulpenkontakt, der an einem ersten metallenen
Kontaktkörper 14 befestigt und mit diesem elektrisch verbunden
ist. Bei dem zweiten Kontaktstück 13 handelt es sich um einen
Stiftkontakt, der am Boden eines topfförmigen zweiten
metallenen Kontaktkörpers 15 befestigt und mit diesem
elektrisch verbunden ist. In der dargestellten,
eingeschalteten Stellung des Druckgasschalters 10 ragt das
stiftförmige zweite Kontaktstück 13 in das tulpenförmige erste
Kontaktstück 12 und ist mit diesem elektrisch verbunden.
Die Kontaktstücke 12, 13 sind koaxial zur Mittelachse M
angeordnet und in zueinander gegenläufiger Richtung
verschiebbar. Zu diesem Zweck ist eine Übertragungsvorrichtung
vorgesehen, die einen Umlenkhebel 16 mit zwei ungleich lange
Armen 17, 18 aufweist. An dem längeren Arm 17 ist eine Stange
19 drehbar gehalten, die drehbar mit dem topfförmigen zweiten
Kontaktkörper 15 und damit mit dem stiftförmigen zweiten
Kontaktstück 13 verbunden ist. An dem kürzeren Arm 18 ist eine
Stange 20 drehbar gehalten, die durch eine Öffnung 21 des
zweiten Kontaktkörpers 15 hindurchragt und in dem von dem
zweiten Kontaktkörper 15 gebildeten Innenraum mit einem dort
untergebrachten Koppelelement 22 drehbar verbunden ist. Der
Umlenkhebel 16 ist um eine Achse 23 schwenkbar.
Das Koppelelement 22 ist an dem dem stiftförmigen zweiten
Kontaktstück 13 zugewandten freien Ende einer Isolierstoffdüse
24 angebracht. In der dargestellten eingeschalteten Stellung
des Druckgasschalters 10 umgibt die Isolierstoffdüse 24 das
stiftförmige zweite Kontaktstück 13.
Das Koppelelement 22 ist im wesentlichen ringförmig
ausgebildet und die Isolierstoffdüse 24 ist im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet. Das Koppelelement 22 ist in einer
Ebene angeordnet, die etwa quer zur Mittelachse M ausgerichtet
ist. Das Koppelelement 22 und die Isolierstoffdüse 24 sind
koaxial zur Mittelachse M angeordnet. Das Koppelelement 22 und
die Isolierstoffdüse 24 sind aus elektrisch nicht-leitfähigem
bzw. isolierendem Material.
An seinem dem Koppelelement 22 abgewandten freien Ende ist die
Isolierstoffdüse 24 an dem ersten Kontaktkörper 14 befestigt,
der seinerseits - wie bereits erwähnt - mit dem ersten
tulpenförmigen Kontaktstück 12 fest verbunden ist.
Der erste Kontaktkörper 14 ist in einer ersten elektrisch
leitenden Stromzuführung 25 geführt. Die erste Stromzuführung
25 ist an einem der beiden Enden des Isolators 11 nach außen
geführt und dort zugänglich. Über die erste Stromzuführung 25
sind das erste tulpenförmige Kontaktstück 12 und der erste
Kontaktkörper 14 mit einem Anschluß des Druckgasschalters 10
elektrisch verbunden.
Der zweite Kontaktkörper 15 ist in einer zweiten elektrisch
leitenden Stromzuführung 26 geführt. Die zweite Stromzuführung
26 ist an dem anderen Ende des Isolators 11 nach außen geführt
und dort zugänglich. Über die zweite Stromzuführung 26 ist das
zweite stiftförmige Kontaktstück 13 und der zweite
Kontaktkörper 15 mit dem anderen Anschluß des
Druckgasschalters 10 elektrisch verbunden.
An dem freien Ende des topfförmigen zweiten Kontaktkörpers 15
ist ein elektrisch leitender Stromkontakt 27 vorhanden, der in
der dargestellten eingeschalteten Stellung des
Druckgasschalters 10 in elektrischem Kontakt mit dem ersten
Kontaktkörper 14 steht. Der Stromkontakt 27 stellt einen
Nennstromkontakt dar, der dazu vorgesehen ist, den Strom des
eingeschalteten Druckgasschalters 10 weitgehend zu führen.
Das erste Kontaktstück 12 ist mit einem Antrieb 28 gekoppelt
und ist von diesem in Richtung des Pfeiles P koaxial zur
Mittelachse M verschiebbar. Bewegt sich ausgehend von der
dargestellten eingeschalteten Stellung des Druckgasschalters
10 das erste Kontaktstück 12 in der Fig. 1 nach unten, so
wird diese Längsbewegung über den ersten Kontaktkörper 14,
über die Isolierstoffdüse 24, über das Koppelelement 22 und
über die Stange 20 auf den Umlenkhebel 16 übertragen. Dies hat
zur Folge, daß der Umlenkhebel 16 um die Achse 23 geschwenkt
wird. Diese Schwenkbewegung des Umlenkhebels 16 hat zur Folge,
daß die Stange 19 eine Längsbewegung in der Fig. 1 nach oben
ausführt. Diese Längsbewegung seinerseits wird von der Stange
19 auf den zweiten Kontaktkörper 15 und von dort auf das
zweite Kontaktstück 13 übertragen. Das zweite Kontaktstück 13
bewegt sich somit in der Fig. 1 nach oben. Damit werden das
erste und das zweite Kontaktstück 12, 13 in gegenläufiger
Richtung auseinandergezogen, so daß der Druckgasschalter 10 in
seine ausgeschaltete Stellung übergeht, in der keine
elektrische Verbindung mehr zwischen dem ersten und dem
zweiten Kontaktstück 12, 13 besteht.
Zur weiteren Beschreibung des Druckgasschalters 10 wird auf
die eingangs bereits erwähnte deutsche Patentschrift DE 196 31 323 C1
verwiesen, die durch ausdrücklichen Verweis hiermit in
die Beschreibung der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen
wird.
In den Fig. 2, 3a und 3b ist ein Druckgasschalter 30
dargestellt, der weitgehend dem Druckgasschalter 10 der Fig. 1
entspricht. Gleichartige Bauteile sind deshalb mit gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet.
Im Unterschied zu der Fig. 1 weist der Druckgasschalter 30
der Fig. 2, 3a und 3b jedoch nicht nur eine, sondern zwei
Übertragungsvorrichtungen auf. Es sind also zwei Umlenkhebel
16 vorhanden, die über insgesamt vier Stangen 19, 20 mit dem
zweiten Kontaktkörper 15 und der Isolierstoffdüse 24 gekoppelt
sind. Die beiden Übertragungsvorrichtungen des
Druckgasschalters 30 der Fig. 2, 3a und 3b sind - im
Unterschied zu der Fig. 1 - außermittig angeordnet, so daß
die Achsen 23 ihrer Umlenkhebel 16 nicht die Mittelachse M des
Druckgasschalters 30 schneiden. Zur besseren Darstellung ist
der Druckgasschalter 30 in der Fig. 2 aus einer anderen
Richtung dargestellt wie der Druckgasschalter 10 der Fig. 1.
Die Schnittebene des Druckgasschalters 30, die in der Fig. 2
dargestellt ist, verläuft in den Fig. 3a und 3b etwa
entlang der Linie II. Die Draufsichten auf das Koppelelement
22 und die Isolierstoffdüse 24, die in den Fig. 3a und 3b
dargestellt sind, verlaufen in der Fig. 2 etwa in Richtung
des Pfeils I.
Nach den Fig. 2 und 3a ist das Koppelelement 22 des
Druckgasschalters 30 ringförmig ausgebildet und koaxial zu der
Mittelachse M angeordnet. Der innere Durchmesser des
Koppelelements 22 entspricht dem äußeren Durchmesser der
Isolierstoffdüse 24. An dem Innenrand 31 des Koppelelements 22
stehen zwei Federn 32 nach innen ab. Die Federn 32 sind damit
quer zur Mittelachse M ausgerichtet. Des weiteren sind die
Federn 32 etwa mittig im Bereich des Innenrands 31 angeordnet.
Die Federn 32 weisen einen nach innen weisenden Rand auf, der
kreisförmig verläuft. Jede der beiden Federn 32 verläuft über
etwa den Bereich eines Viertelkreises, also über etwa 90 Grad.
Die beiden Federn 32 sind etwa symmetrisch einander
gegenüberliegend angeordnet.
Nach den Fig. 2 und 3b ist die Isolierstoffdüse 24
rohrförmig ausgebildet und koaxial zu der Mittelachse M
angeordnet. In dem Außenrand 33 der Isolierstoffdüse 24 ist
eine umlaufende Nut 34 eingebracht, die quer zur Mittelachse M
ausgerichtet ist. In zwei etwa symmetrisch einander
gegenüberliegenden Bereichen 35 ist die Nut 34 nach oben
geöffnet. Die Bereiche 35 sind etwa kreisförmig ausgebildet
und erstrecken sich jeweils über etwa einen Viertelkreis. In
jedem Fall erstrecken sich die offenen Bereiche 35 über einen
Winkelbereich, der zumindest geringfügig größer ist als der
Winkelbereich, über den die beiden Federn 32 des
Koppelelements 22 verlaufen.
Die Federn 32 des Koppelelements 22 sind bezüglich ihrer
Dimensionierung an die Nuten 34 der Isolierstoffdüse 24
angepaßt. Damit bilden die Federn 32 und die Nuten 34 eine Art
Bajonettverschluß. Im verschlossenen Zustand bilden die Federn
32 und die Nuten 34 eine formschlüssige Verbindung.
Im auseinandergenommenen Zustand können die Federn 32 des
Koppelelements 22 in die offenen Bereiche 35 der
Isolierstoffdüse 24 eingelegt werden. Danach kann das
Koppelelement 22 um die Mittelachse M gedreht werden. Damit
werden die Federn 32 des Koppelelements 22 in die Nuten 34 der
Isolierstoffdüse 24 eingeführt. Nach etwa einer
Viertelumdrehung, also etwa nach 90 Grad, befinden sich die
Federn des Koppelelements 22 im wesentlichen vollständig
innerhalb der Nuten 34 der Isolierstoffdüse 24 und damit
außerhalb der offenen Bereiche 35. Damit ist der
Bajonettverschluß verschlossen. Zum Öffnen des
Bajonettverschlusses sind die vorstehenden Schritte in
umgekehrter Reihenfolge durchzuführen.
Als Verdrehsicherung für das Koppelelelement 22 ist es
möglich, beispielsweise eine Kunststoffschraube in das
Koppelelement 22 derart einzuschrauben, daß beispielsweise der
Kopf der Kunststoffschraube eine Klemmverbindung mit der
Isolierstoffdüse 24 bildet. Damit ist das Koppelelement 22
gegen ein Verdrehen gegenüber der Isolierstoffdüse 24
gesichert.
In dem Koppelelement 22 sind zwei Ausnehmungen 36 vorhanden,
die der Aufnahme der freien Enden der beiden Stangen 20
dienen. Die Ausnehmungen 36 sind innerhalb des Koppelelements
22 in einer zu der Mittelachse M etwa parallelen Richtung
ausgerichtet. Etwa quer zu den Ausnehmungen 36 und damit etwa
quer zur Mittelachse M sind in dem Koppelelement 22 zwei
Bohrungen 37 vorgesehen, von denen jeweils eine der Bohrungen
37 jeweils einer der Ausnehmungen 36 zugeordnet ist. Die
Bohrungen 37 verlaufen etwa in der Ebene des ringförmigen
Koppelelements 22 und schneiden die jeweils zugehörigen
Ausnehmungen 36 etwa rechtwinklig. Des weiteren sind in dem
Koppelelement 22 zwei Gewindebohrungen 38 vorhanden, die etwa
parallel zur Mittelachse M ausgerichtet sind und die die
Bohrungen 37 etwa rechtwinklig schneiden.
In jeder der Bohrungen 37 ist ein Bolzen 39 vorhanden. Die in
die jeweilige Ausnehmung 36 hineinragende Stange 20 weist eine
Öffnung 40 auf, durch die der Bolzen 39 hindurchgesteckt ist.
Die Bolzen 39 sind mit jeweils einer Kunststoffschraube 41
gesichert, die in die jeweiligen Gewindebohrungen 38
eingeschraubt sind.
Über das Koppelelement 22 wird die von dem Antrieb 28 erzeugte
Kraft von der Isolierstoffdüse 24 auf die Stange 20
übertragen. Das Koppelelement 22 stellt damit ein
Kraftübertragungselement dar. Beim Ausschalten, wie auch beim
Einschalten des Druckgasschalters 30 wird die Kraft von der
Nut 34 der Isolierstoffdüse 24 auf die Feder 32 des
Koppelelements 22 übertragen. Dort wird die Kraft von dem
Koppelelement 22 auf den Bolzen 39 und von dort auf die Stange
20 übertragen. Aufgrund der Aufnahme der Feder 32 des
Koppelelements 22 in der Nut 34 der Isolierstoffdüse 24 und
der daraus entstehenden formschlüssigen Verbindung zwischen
dem Koppelelement 22 und der Isolierstoffdüse 24 kann die zu
übertragende Kraft über eine große Kontaktfläche von der
Isolierstoffdüse 24 auf das Koppelelement 22 weitergegeben
werden. Die Kontaktfläche wird dabei von den beiden sich über
jeweils etwa 90 Grad erstreckenden Federn 32 und den
zugeordneten Nuten 34 gebildet.
Durch die von der Isolierstoffdüse 24 unabhängige Ausbildung
des Koppelelements 22 kann dieses bezüglich seiner
Ausgestaltung und Dimensionierung an die anzukoppelnde Stange
20 und die zu verbindende Isolierstoffdüse 24 angepaßt werden.
Insbesondere kann die Nut-Feder-Verbindung zwischen dem
Koppelelement 22 und der Isolierstoffdüse 24 an die zu
übertragende Kraft angepaßt werden.
Ebenfalls kann das Koppelelement 22 aufgrund seiner separaten
Ausbildung aus einem anderen Material hergestellt werden wie
die Isolierstoffdüse. Damit das Koppelelement 22 infolge einer
abschirmenden Wirkung nicht zu einer Veränderung der
elektromagnetischen Felder innerhalb des Druckgasschalters 30
führen kann, ist das Koppelelement 22 aus einem Kunststoff
hergestellt. Insbesondere ist das Koppelelement 22 aus einem
faserverstärktem Kunststoff hergestellt, der besonders gute
mechanische Eigenschaften besitzt.
In diesen Fällen kann vorgesehen sein, daß das Koppelelement
22 auf seiner dem zweiten Kontaktstück 13 zugewandten
Stirnfläche zum Schutz mit einem Ring 42 abgedeckt ist, der
aus einem gegen heiße Lichtbogengase beständigen Material,
insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist.
Die Isolierstoffdüse 24 ist aus einem isolierenden Kunststoff,
insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt, das
besonders gute isolierende und hitzebeständige Eigenschaften
besitzt.
Abschließend wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
auch der Druckgasschalter 10 der Fig. 1 die Merkmale des
Koppelelements 22 und der Isolierstoffdüse 24 aufweist, wie
sie im Zusammenhang mit dem Druckgasschalter 30 der Fig. 2,
3a, 3b beschrieben sind. Insbesondere ist die Nut-Feder-
Verbindung dort identisch vorhanden. Anstelle der jeweils zwei
Ausnehmungen 36, zwei Bolzen 39 und zwei Stangen 20 ist dort
jedoch immer nur ein entsprechendes Bauteil vorhanden.
In den Fig. 4a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b sind Druckgasschalter
50, 70, 80 dargestellt, die weitgehend den Druckgasschalter
10, 30 der Fig. 1, 2, 3a und 3b entsprechen. Gleichartige
Bauteile sind deshalb mit gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet.
Die Druckgasschalter 50, 70, 80 der Fig. 4a, 4b, 5a, 5b,
6a, 6b sind dabei wie der Druckgasschalter 30 der Fig. 2,
3a, 3b mit jeweils zwei Übertragungsvorrichtungen und damit
mit zwei Stangen 20 versehen.
Die Schnittebenen der Druckgasschalter 50, 70, 80, die in den
Fig. 4a, 5a, 6a dargestellt sind, verlaufen in den Fig. 4b,
5b, 6b etwa entlang der Linie A. Die Draufsichten auf das
Koppelelement, die in den Fig. 4b, 5b, 6b dargestellt sind,
verlaufen in den Fig. 4a, 5a, 6a etwa in Richtung des
Pfeils B.
Nach den Fig. 4a und 4b weist der Druckgasschalter 50 ein
Koppelelement 51 auf, das ringförmig ausgebildet und koaxial
zu der Mittelachse M angeordnet ist. Der innere Durchmesser
des Koppelelements 51 entspricht dem äußeren Durchmesser der
dem Koppelelement 51 zugehörigen Isolierstoffdüse 52. An dem
Innenrand 53 des Koppelelements 51 steht ein umlaufender
Vorsprung 54 nach innen ab. Der Vorsprung 54 ist damit quer
zur Mittelachse M ausgerichtet. Des weiteren ist der Vorsprung
54 bündig an derjenigen Oberfläche des Koppelelements 51
angeordnet, die mit dem freien Ende der Isolierstoffdüse 52
korrespondiert.
Die Isolierstoffdüse 52 ist rohrförmig ausgebildet und koaxial
zu der Mittelachse M angeordnet. Die Isolierstoffdüse 52 ist
mit einem umlaufenden Rücksprung 55 versehen, der an dem
freien Ende der Isolierstoffdüse 52 angeordnet ist, und der
bezüglich seiner Dimensionsierung dem Vorsprung 54 des
Koppelelements 51 entspricht. Das Koppelelement 51 kann damit
mit seinem Vorsprung 54 in den Rücksprung 55 der
Isolierstoffdüse 52 eingelegt werden.
Das Koppelelement 51 ist aus Kunststoff hergestellt,
insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus
faserverstärktem Kunststoff.
In dem Koppelelement 51 sind zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Ausnehmungen 56 vorgesehen, in denen jeweils ein
metallenes Einlageteil 57 aufgenommen ist. Die Ausbildungen
und Dimensionierungen der Ausnehmungen 56 und der zugehörigen
Einlageteile 57 sind derart aneinander angepaßt, daß die
Einlageteile 57 im wesentlichen spielfrei in die Ausnehmungen
56 eingelegt werden können.
In den Einlageteilen 57 ist jeweils die im Zusammenhang mit
den Fig. 2, 3a, 3b bereits erläuterte Ausnehmung 36 und
Bohrung 37 enthalten. In der Bohrung 37 ist der Bolzen 39
aufgenommen, auf den die Stange 20 mit ihrer Öffnung 40
aufgesteckt ist. Im Unterschied zu den Fig. 2, 3a, 3b ist
in den Fig. 4a, 4b somit der Bolzen 39 in dem Einlageteil
57 gelagert.
In der Isolierstoffdüse 52 ist eine zumindest teilweise
umlaufende Nut 58 eingebracht. Auf der dem freien Ende der
Isolierstoffdüse 52 abgewandten Seite des Koppelelements 51
sind zwei teilringförmige metallene Platten 59 vorgesehen,
deren Dicke an die Nut 58 angepaßt ist. Jede der Platten 59
erstreckt sich über einen möglichst geringen Winkelbereich.
Die Platten 59 sind mit ihrem inneren Rand 60 in die Nut 58
eingesteckt.
Die beiden Platten 59 sind in demjenigen Bereich des
Koppelelements 51 angeordnet, in dem sich die beiden
Einlageteile 57 befinden. In den Platten sind Bohrungen und in
den Einlageteilen 57 sind Gewindebohrungen enthalten, so daß
jedes der Einlageteile 57 mit der jeweils zugehörigen Platte
59 mittels einer Metallschraube 61 fest verbunden werden kann.
Die in der Fig. 4b angedeuteten Gewindebohrungen 38 sind -
wie bereits erläutert - zur Sicherung der Bolzen 39
vorgesehen.
Beim Ausschalten des Druckgasschalters 50 wird die zu
übertragende Kraft von der Isolierstoffdüse 52 über die Nut 58
auf die Platten 59 weitergegeben und von dort über die
Metallschrauben 61 auf die in dem Koppelelement 51 enthaltenen
Einlageteile 57. Von diesen wird die Kraft über die Bolzen 39
an die Stangen 20 weitergegeben. Beim Einschalten erfolgt die
Kraftübertragung von dem Rücksprung 55 der Isolierstoffdüse 52
auf den Vorsprung 54 des Koppelelements 51.
Nach den Fig. 5a und 5b weist der Druckgasschalter 70 ein
Koppelelement 71 auf, das als solches mit dem Koppelelement 51
des Druckgasschalters 50 der Fig. 4a, 4b identisch
übereinstimmt. Im Unterschied zu den Fig. 4a, 4b ist jedoch
das Koppelelement 71 nicht mit den metallenen Platten 59
versehen, sondern mit zwei halbringförmigen Platten 72, die
aus einem Kunststoff bestehen, insbesondere aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus faserverstärktem
Kunststoff.
Die Platten 72 weisen eine Dicke auf, die der Nut 58 in der
Isolierstoffdüse 52 angepaßt ist. Die Platten 72 sind in diese
Nut 58 eingesteckt und erstrecken sich jeweils über nahezu 180 Grad.
Die metallenen Einlageteile 57 sind mit den Platten 72
verschraubt. Hierzu sind Metall- oder Kunststoffschrauben 73
vorgesehen.
Beim Ausschalten des Druckgasschalters 70 wird die zu
übertragende Kraft von der Isolierstoffdüse 52 über die Nut 58
auf die Platten 72 weitergegeben und von dort über die Metall-
oder Kunststoffschrauben 73 auf die in dem Koppelelement 71
enthaltenen Einlageteile 57. Von diesen wird die Kraft über
die Bolzen 39 an die Stangen 20 weitergegeben. Beim
Einschalten erfolgt die Kraftübertragung von dem Rücksprung 55
der Isolierstoffdüse 52 auf den Vorsprung 54 des
Koppelelements 71.
Nach den Fig. 6a und 6b weist der Druckgasschalter 80 ein
Koppelelement 81 auf, das im Unterschied zu den
Koppelelementen 51 und 71 der Fig. 4a, 4b, 5a, 5b keine
Einlageteile 57 besitzt. Stattdessen ist die im Zusammenhang
mit den Fig. 2, 3a, 3b bereits erläuterte Ausnehmung 36 und
Bohrung 37 wie dort beschrieben, jedoch zweifach einander
gegenüberliegend in dem Koppelelement 81 unmittelbar
enthalten. In den Bohrungen 37 ist jeweils der Bolzen 39
aufgenommen, auf den die Stange 20 mit ihrer Öffnung 40
aufgesteckt ist.
Das Koppelelement 81 ist aus Kunststoff hergestellt,
insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus
faserverstärktem Kunststoff.
Wie bei dem Koppelelement 71 der Fig. 5a, 5b ist das
Koppelelement 81 der Fig. 6a, 6b mit zwei Halbringen 82
fest verbunden, die in die Nut 58 der Isolierstoffdüse 52
eingreifen. Die Halbringe 82 sind über eine Mehrzahl von
Kunststoffschrauben 83 gleichmäßig über den gesamten Umfang
mit dem Koppelelement 81 verschraubt.
Die zu übertragende Kraft wird beim Ausschalten von der
Isolierstoffdüse 52 über die Nut 58 auf die Halbringe 82
weitergegeben und von dort über die Kunststoffschrauben 83 auf
das Koppelelement 81. Von diesem wird die Kraft über die
Bolzen 39 an die Stangen 20 weitergegeben. Beim Einschalten
erfolgt die Kraftübertragung von dem Rücksprung 55 der
Isolierstoffdüse 52 auf den Vorsprung 54 des Koppelelements
81.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß es - abweichend von
den Fig. 3a, 4b, 5b, 6b - ebenfalls möglich ist, daß die
beiden mit dem Koppelelement 22, 51, 71, 81 verbundenen
Stangen 20 nicht versetzt an demselben angreifen, sondern
symmetrisch. In diesem Fall sind die Achsen der Bohrungen 37
und der Bolzen 39 koaxial zueinander angeordnet.
Claims (20)
1. Druckgaschalter (10, 30, 50, 70, 80) mit folgenden
Merkmalen:
- - der Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) weist ein erstes und ein zweites Kontaktstück (12, 13) auf,
- - die Kontaktstücke (12, 13) sind über eine Übertragungsvorrichtung miteinander gekoppelt,
- - mit dem ersten Kontaktstück (12) ist eine Isolierstoffdüse (24, 52) verbunden,
- - die Übertragungsvorrichtung weist eine Stange (20) auf,
- - die Stange (20) ist über ein Koppelelement (22, 51, 71, 81) mit der Isolierstoffdüse (24, 52) verbunden,
- - das Koppelelement (22, 51, 71, 81) besteht aus einem Kunststoff.
2. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach Anspruch 1,
wobei das Koppelelement (22, 51, 71, 81) aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus
faserverstärktem Kunststoff besteht.
3. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, wobei das Koppelelement (22, 51, 71,
81) und die Isolierstoffdüse (24, 52) einen Vorsprung und
eine zugeordnete Ausnehmung aufweisen.
4. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei das Koppelelement (22, 51, 71,
81) formschlüssig mit der Isolierstoffdüse (24, 52)
verbunden ist.
5. Druckgasschalter (10, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei das Koppelelement (22) eine Feder (32) aufweist,
die einer Nut (34) in der Isolierstoffdüse (24)
zugeordnet ist.
6. Druckgasschalter (10, 30) nach Anspruch 5, wobei die
Feder (32) und die Nut (34) jeweils zumindest teilweise
kreisförmig ausgebildet sind.
7. Druckgasschalter (10, 30) nach Anspruch 6, wobei die
Feder (32) und die Nut (34) jeweils etwa einen
Viertelkreis, vorzugsweise zwei einander
gegenüberliegende Viertelkreise aufweisen.
8. Druckgasschalter (10, 30) nach einem der Ansprüche 5 bis
7, wobei die Feder (32) des Koppelelements (22) der Nut
(34) der Isolierstoffdüse (24) zuordenbar und durch eine
Drehbewegung mit dieser verbindbar ist.
9. Druckgasschalter (50, 70) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei das Koppelelement (51, 71) ein Einlageteil (57)
vorzugsweise aus Metall aufweist, das mit der Stange (20)
gekoppelt ist.
10. Druckgasschalter (50, 70) nach Anspruch 9, wobei Mittel
zur Fixierung des Einlageteils (57) an der
Isolierstoffdüse (52) vorgesehen sind.
11. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
wobei eine Platte (59, 72) aus Metall oder aus Kunststoff
vorgesehen ist, die in eine Nut (58) der Isolierstoffdüse
(52) eingesteckt ist, und die mit dem Einlageteil (57)
verschraubt ist.
12. Druckgasschalter (80) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei dem Koppelelement (81) Mittel zur Fixierung
desselben an der Isolierstoffdüse (52) zugeordnet sind.
13. Druckgasschalter nach Anspruch 12, wobei ein Halbring
(82) vorzugsweise aus Kunststoff vorgesehen ist, der in
eine Nut (58) der Isolierstoffdüse (52) eingesteckt ist,
und der mit dem Koppelelement (81) verschraubt ist.
14. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei das Koppelelement (22, 51, 71,
81) etwa ringförmig ausgebildet ist.
15. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, wobei Mittel zum Schutz des
Koppelelements (22, 51, 71, 81) vorgesehen sind.
16. Druckgasschalter (10, 30) nach Anspruch 15, wobei ein
Ring (42) vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE)
vorgesehen ist, mit dem das Koppelelement (22) abgedeckt
ist.
17. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 bis 16, wobei Mittel vorgesehen sind, die an
dem Koppelelement (22, 51, 71, 81) gehalten sind, und die
das Koppelelement (22, 51, 71, 81) sichern.
18. Druckgasschalter (10, 30) nach Anspruch 17, wobei eine
Schraube, vorzugsweise eine Kunststoffschraube in das
Koppelelement (22) eingeschraubt ist, die eine
Klemmverbindung mit der Isolierstoffdüse (24) bildet.
19. Druckgasschalter (10, 30, 50, 70, 80) nach einem der
Ansprüche 1 bis 18, wobei das Koppelelement (22, 51, 71,
81) eine Bohrung (37) aufweist, in der ein Bolzen (39)
untergebracht ist, an dem die Stange (20) gehalten ist.
20. Druckgasschalter (10, 30) nach Anspruch 19, wobei eine
Schraube, vorzugsweise eine Kunststoffschraube (41) in
das Koppelelement (22) eingeschraubt ist, die den Bolzen
(39) in der Bohrung (37) sichert.
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