DE19858628A1 - Kontaktsystem mit Toleranzausgleich - Google Patents

Kontaktsystem mit Toleranzausgleich

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DE19858628A1 DE1998158628 DE19858628A DE19858628A1 DE 19858628 A1 DE19858628 A1 DE 19858628A1 DE 1998158628 DE1998158628 DE 1998158628 DE 19858628 A DE19858628 A DE 19858628A DE 19858628 A1 DE19858628 A1 DE 19858628A1
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Abstract

Ein Kontaktsystem (1) zur Kontaktierung, insbesondere zur radialen Kontaktierung zylindrischer Anschlußkontakte (2, 3) einer Vorrichtung (4), mit mindestens einem am Umfang jedes Anschlußkontaktes (2, 3) teilweise anliegenden Kontaktelement (5, 6). Zum Ausgleich von Lagetoleranzen der Anschlußkontakte (2, 3) sind das oder die Kontaktelemente (5, 6) über einen schwenkbaren Kontaktarm (7) mit einem Trägerelement (8) verbunden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem zur Kontaktierung, insbesondere zur radialen Kontaktierung zylindrischer Anschlußkontakte einer Vorrichtung, mit mindestens ei­ nem am Umfang jedes Anschlußkontaktes teilweise anliegenden Kontaktelement.
Bei herkömmlichen Kontaktsystemen zur axialen oder radialen Kontaktierung an ei­ ner elektrischen Schnittstelle einer Vorrichtung kommt es immer wieder zu Proble­ men mit Toleranzen. Insbesondere bei der Kontaktierung einer elektrischen Schnitt­ stelle eines hydraulischen Aktuators in der Automobiltechnik sind Anschlußkontakte des Aktuators konzentrisch ineinanderliegend angeordnet. Der innere Anschlußkon­ takt ist als vollzylindrischer Kontakt und der äußere Anschlußkontakt ist als hohlzy­ lindrischer Kontakt ausgebildet, der um den inneren Kontakt angeordnet ist. Zwi­ schen den beiden Anschlußkontakten ist eine Isolierung vorgesehen. Der innere An­ schlußkontakt kann zusätzlich länger als der äußere Anschlußkontakt ausgeführt sein, so daß er aus diesem hervorsteht.
Wenn mehrere hydraulische Aktuatoren nebeneinander in einer Hydrauliksteuerung angeordnet werden, ist es erforderlich, daß die Kontaktierung mit Elektronikmodulen gleichzeitig bei der Montage der Aktuatoren erfolgt. Zwischen den einzelnen an einer Hydraulikplatte befestigten Aktuatoren mit Ihren Anschlußkontakten und den Kon­ taktelementen können in alle Richtungen Toleranzen von ± 1 mm oder größer auftre­ ten. Dies führte bisher zu erheblichen Problemen bei der Kontaktierung dieser Ak­ tuatoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem der eingangs genann­ ten Art derart weiterzubilden, daß Lagetoleranzen der Anschlußkontakte auf einfache Art ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach sind das oder die Kontaktelemente über einen schwenkbaren Kontaktarm mit einem Trägerelement verbunden.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß die Lagetoleranzen der Anschlußkontakte ei­ ner Vorrichtung, beispielsweise eines Aktuators, besonders vorteilhaft durch einen schwenkbaren Kontaktarm ausgeglichen werden können, an dessen einem Ende das oder die Kontaktelemente angeordnet sind. Der Kontaktarm kann in zwei Rich­ tungen schwenkbar gelagert sein, wobei diese Richtungen zueinander senkrecht stehen und eine Bewegung parallel und senkrecht zur Längsachse der zylindrischen Anschlußkontakte zulassen. Durch die spezielle Ausgestaltung des Kontaktarms ist insbesondere ein geringerer Bauraum erforderlich. Ein vollständiger Toleranzaus­ gleich in allen Richtungen wird dadurch möglich, daß zusätzlich zu den beiden Schwenkrichtungen noch ein Verlängern oder Verschieben des Kontaktarms gegen­ über der Umfangsoberfläche der Anschlußkontakte möglich ist. Dadurch ist eine zu­ verlässige Kontaktierung auch bei ungünstigen Toleranzen möglich, da der Kontakt­ arm sich an die Lage der Anschlußkontakte anpassen kann.
Am Trägerelement sind einerseits die Vorrichtungen mit den Anschlußkontakten und andererseits auch Stanzgitter für die elektrische Verbindung zu einem integrierten Elektroniksteuergerät angebracht. Über den schwenkbaren Kontaktarm werden die Toleranzen zwischen dem feststehenden Trägerelement und den Anschlußkontakten ausgeglichen, die die Lagetoleranzen aufweisen.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei Kontaktele­ mente zur Kontaktierung zweier benachbarter und insbesondere konzentrisch inein­ ander angeordneter Anschlußkontakte vorgesehen. Die Anschlußkontakte sind an der Vorrichtung und die Kontaktelemente am Kontaktarm nebeneinander bzw. inein­ ander angeordnet.
Dieses Kontaktsystem ist besonders vorteilhaft bei einer elektrischen Schnittstelle einzusetzen, bei der die Anschlußkontakte konzentrisch ineinander liegen und der innere Kontakt länger ist als der äußere. Beide Anschlußkontakte werden in diesem Fall radial, d. h. umfangseitig durch zwei benachbarte Kontaktelemente kontaktiert.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist jedes Kontaktelement als eine im wesentlichen U-förmige Schiene ausgebildet, wobei insbesondere Endbereiche der Schenkel umgekantet sind und an den Anschlußkontakten anliegen. Die U-förmige Schiene wird dann von der Seite, d. h. senkrecht zur Längsachse der zylindrischen Anschlußkontakte auf diese aufgeschoben und klemmt den Anschlußkontakt zwi­ schen den seitlichen Schenkeln fest. Ein besonderer Vorteil dieser U-förmig ausge­ bildeten Kontaktelemente liegt darin, daß die Schienen in ihrer Längsrichtung gegen­ über den Anschlußkontakten verschiebbar sind. Auf diese Weise kann in einer Rich­ tung senkrecht zur Längsachse der Anschlußkontakte ein Toleranzausgleich erfol­ gen, ohne daß ein Gelenk oder ein Verbiegen von Kontaktelementen erforderlich ist.
Die Schienen sind gegenüber den Anschlußkontakten verschiebbar und passen sich beim Einbauen automatisch an die Lagen der Anschlußkontakte der Vorrichtung an. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein in Bezug auf die Abmessungen kleineres Kontaktelement innerhalb eines zweiten als Hohlkörper­ segment ausgebildeten Kontaktelementes angeordnet. Die Kontaktelemente sind erfindungsgemäß nicht auf die schienenförmige Gestalt beschränkt. Um Einbauraum einzusparen, sind je zwei Kontaktelemente ineinander angeordnet. Dabei umgreift das äußere Kontaktelement das innere, so daß im einfachsten Fall zwei U-förmige Schienen konzentrisch ineinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß können die Anschlußkontakte aber auch mit anderen Hohlkörpersegmentformen als Hohlkugel­ teile, Buchsen oder dergleichen ausgebildet sein.
Die zwei schienenartigen Kontaktelemente sind bevorzugt mit den Längsachsen par­ allel zueinander angeordnet. Bei dieser Ausführungsform können die zwei Kontakte­ lemente gleichzeitig auf ihre Anschlußkontakte aufgeschoben werden. Außerdem kann zeitgleich die Montage der Vorrichtung an einem Trägerelement, beispielsweise einer Trägerplatte oder einer Halterung erfolgen.
Jedes Kontaktelement kann aus einem Grundblech durch Umbiegen bzw. Umkanten entstehen. Die U-förmigen Kontaktschienen können aus einem flächigen Grundblech ausgestanzt werden, und durch Biegen ihrer endgültige Form erhalten. Dadurch kann auch das Kontaktelement aus Stanzblechen erzeugt werden, aus denen auch entsprechende Stanzgitter für die elektrische Kontaktierung der Kontaktelemente herstellbar sind.
Mit jedem Kontaktelement ist ein Anschlußabschnitt verbunden, der ein Verschwen­ ken des Kontaktelements ohne Unterbrechung der elektrisch leitenden Verbindung zuläßt. Der Anschlußabschnitt kann gemeinsam mit dem Kontaktelement aus dem Grundblech ausgestanzt werden und durch seine Biegsamkeit ein Verschwenken des Kontaktarms in begrenztem Umfang zulassen. Jeder Anschlußabschnitt ermög­ licht eine Anbindung an ein gegenüber dem Trägerelement ortsfest angeordnetes Stanzgitter. Der Anschlußabschnitt kann Bestandteil des Stanzgitters selbst sein oder durch eine Löt- bzw. Schweißverbindung mit dem Stanzgitter elektrisch leitend verbunden werden.
Der Kontaktarm ist bevorzugt mehrteilig ausgebildet. Der Kontaktarm weist zumin­ dest eine Kontaktkammer auf, innerhalb der eines oder zwei Kontaktelemente ange­ ordnet sind. Die Kontaktkammer umgibt das oder die Kontaktelemente und hat einer­ seits die Funktion diese gegeneinander und nach außen zu isolieren, andererseits ist die Kontaktkammer schwenkbar angeordnet und weist nach Bedarf Zentriermittel auf, um die Kontaktelemente automatisch gegenüber den Anschlußkontakten der Vorrichtung zu positionieren.
Der Kontaktarm weist mindestens ein Gelenk auf. Um das Gelenk sind die mit dem Kontaktarm verbundenen Kontaktelemente ohne Unterbrechung der elektrischen Verbindung schwenkbar. Der Kontaktarm weist bevorzugt einen mit dem Trägerele­ ment fest verbindbaren Teil auf, an dessen Endbereich das Gelenk angeordnet ist. Dieses Gelenk läßt ein Verschwenken der Kontaktkammer in eine oder mehrere Richtungen zu. Da die Kontaktelemente innerhalb der Kontaktkammer angeordnet sind, lassen sich die Kontaktelemente zusammen mit der Kontaktkammer um das Gelenk verschwenken.
Bevorzugt ist das Gelenk als Kugelkalottensegment mit dazu passenden, insbeson­ dere konkaven ein- oder mehrteiligen Gleit- oder Druckelementen ausgebildet. Das Kugelkalottensegment kann bspw. an dem mit dem Trägerelement fest verbundenen Teil des Kontaktarms angeordnet sein, und das konkave Gleitelement kann an der Gleitoberfläche des Kugelkalottensegments in einer Richtung zu verschieben sein. Da das Gleitelement mit der Kontaktkammer fest verbunden ist, läßt sich auf diese Weise die Kontaktkammer eben in dieser Richtung verschwenken. Ein zweites Ge­ lenk kann durch kleine Kugelkalottensegmente an der Außenseite der Kontaktkam­ mer und durch bügelartige Gleitelemente ausgebildet sein. Dieses zweite Gelenk weist dann eine zweite Schwenkrichtung auf, so daß der Kontaktarm mit den Kon­ taktelementen zueinander senkrechten Richtungen schwenkbar ist.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktarm zwei Gelenke auf, wobei beide ein Verschwenken des Kontaktarms in jeweils einer Schwenkebene zulassen und die beiden Schwenkebenen insbesondere zueinander senkrecht angeordnet sind. Durch die beiden zueinander senkrecht vorgesehenen Schwenkebenen lassen sich die Kontaktelemente in X- und Y-Richtungen in Bezug auf Lagetoleranzen der Anschlußkontakte anpassen. Mittels der bereits beschriebe­ nen, bevorzugt in einer Längsrichtung verschiebbaren Kontaktschienen, können die Kontaktelemente schließlich noch in einer Z-Richtung eines karthesischen Koordi­ natensystems an die Lagetoleranzen der Anschlußkontakte angepaßt werden. Über die zwei als Gelenk ausgebildeten Kugelkalottensegmente stützt sich der Kontaktarm an dem Trägerelement, bspw. eine Trägerplatte oder eine Abdeckplatte, ab. Das Trägerelement bildet aber gleichzeitig auch die Halterung für den Kontaktarm. Der dreidimensionale Toleranzausgleich zwischen dem Trägerelement und den An­ schlußkontakten der Vorrichtung erfolgt über den verschwenkbaren, gelenkigen Kontaktarm.
Jedes Kontaktelement kann bevorzugt zu dem oder den Anschlußkontakten parallel oder senkrecht verschiebbar sein.
An den offenen Enden weisen der Kontaktarm, die Kontaktelemente oder die Kon­ taktkammer Einführschrägen zur leichteren Aufnahme der Anschlußkontakte auf. Dadurch wird das Finden der Anschlußkontakte beim automatischen Zusammenset­ zen der Vorrichtung und gleichzeitigem elektrischen Verbinden der Anschlußkontakte mit Elektronikmodulen erleichtert.
Der Kontaktarm weist ein Zentriermittel auf, wodurch der Kontaktarm beim Verbinden zwischen Kontaktelement und Anschlußkontakt gegenüber der zu kontaktierenden Vorrichtung automatisch positionierbar bzw. zentrierbar ist. Dadurch wird eine Auto­ matisierung beim Einbauen der Vorrichtung mit der elektrischen Schnittstelle und beim elektrischen Verbinden erleichtert.
Erfindungsgemäß kann der Kontaktarm sowohl zur radialen als auch zur axialen Kontaktierung verwendet werden. Insbesondere bei der radialen Kontaktierung kann in gewissem Umfang auch ein Drehen der Anschlußkontakte um ihre Längsachse vorgesehen sein. Wegen der U-förmigen Ausbildung der Kontaktelemente ist ein Verdrehen der Anschlußkontakte ohne weiteres möglich.
Mehrere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Un­ teransprüchen und der Beschreibung. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen, jeweils in schematischer Dar­ stellung,
Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Kontaktsystems mit der kontaktierten Vorrichtung,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Kontaktsystem der Fig. 1 aus einer anderen Richtung,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Kontaktsystems mit der zu kontaktierenden Vorrichtung,
Fig. 4 die Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Kontaktsystems nach Fig. 3 aus einer anderen Richtung,
Fig. 5 eine endseitige Ansicht auf die Anschlußkontakte und den Kontaktarm,
Fig. 6 eine Ansicht senkrecht zur Längsachse der Anschlußkontakte, wobei die Kontaktelemente sichtbar sind,
Fig. 7 eine Rückseitenansicht des Kontaktarms des erfindungsgemäßen Kontaktsystems,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Kontaktsystems mit der zu kontaktierenden Vorrichtung und
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie X-X aus Fig. 9. Das Kontaktsystem 1 zur Kontaktierung zweier Anschlußkontakte 2 und 3 einer Vor­ richtung 4 weist ein am Umfang des ersten Anschlußkontakts 2 anliegendes Kon­ taktelement 5 und ein zweites am Umfang des Anschlußkontaktes 3 anliegendes Kontaktelement 6 auf. Die beiden Kontaktelemente 5 und 6 sind über einen schwenkbaren Kontaktarm 7 mit einem Trägerelement 8 verbunden.
Der Kontaktarm 7 weist ein erstes, mit dem Trägerelement 8 fest verbundenes Befe­ stigungsteil 9 auf, gegenüber dem eine Kontaktkammer 10 verschwenkbar gelagert ist. Innerhalb der Kontaktkammer 10 sind im zusammengebauten Zustand sowohl die Kontaktelemente 5 und 6 sowie die Anschlußkontakte 2 bzw. 3 angeordnet.
Das Befestigungsteil 9 weist zwei Schwenklagerbügel 11 auf, die mit zweiseitlich an der Kontaktkammer 10 angeordneten Kalottensegmenten 13 und 14 so zusammen­ wirken, daß die Kontaktkammer 10 in einer ersten Richtung um das erste Gelenk 15 schwenkbar ist.
Wie am besten in den Fig. 3 und 4 sichtbar ist, ist der Kontaktarm 7 mehrteilig aufgebaut. Der Kontaktarm 7 weist ein Trägerelement 8, ein Druckstück 16, die Kontaktkammer 10 und das Befestigungsteil 9 auf. Innerhalb der Kontaktkammer 10 sind die Kontaktelemente 5 und 6 isolierend angeordnet. Das Trägerelement 8 ist durch eine Abdeckplatte 12 des Befestigungsteils 9 überdeckt.
Das Trägerelement 8 weist an seiner hervorstehenden Endseite ein Kugelkalotten­ segment 17 auf, auf dem die konkave Seite des Druckstücks 16 gleitend verschieb­ bar ist. Das Druckstück 16 und das Kugelkalottensegment 17 bilden zusammen das zweite Gelenk 18 des Kontaktarms 7. Sowohl das Trägerelement 8 als auch das Druckstück 16 weisen Nuten 19 und 20 auf, in denen je ein langgestreckter, biegsa­ mer, elektrisch leitender Anschlußabschnitt 21 bzw. 22 der beiden Kontaktelemente 5 bzw. 6 gelagert ist.
Das Druckstück 16 ist im wesentlichen als gekrümmte rechteckige Platte ausgebil­ det, die einerseits auf dem Kugelkalottensegment 17 gleiten kann und andererseits Nuten 20 aufweist, in denen die Anschlußabschnitte 21 und 22 der Kontaktelemente 5 und 6 angeordnet sind, so daß sich das Druckstück 16 entsprechend dem Ver­ schwenken der Kontaktelemente 5, 6 auf dem Kugelkalottensegment 17 verlagert.
Das Kontaktelement 6 ist als U-förmige Kontaktschiene ausgebildet und konzentrisch innerhalb des ebenfalls als U-förmige Schiene ausgebildeten Kontaktelements 5 an­ geordnet. Die Kontaktelemente 5 und 6 sind in einem Endbereich ihrer seitlichen Schenkel umgekantet, so daß die Endbereiche der Kontaktelemente 5 bzw. 6 an An­ schlußkontakten 2 bzw. 3 der Vorrichtung 4 elektrisch leitend anliegen können. Die Anschlußkontakte 2 und 3 der Vorrichtung 4 sind konzentrisch mit zueinander paral­ lelen Längsachsen angeordnet und durch einen Isolator 26 gegeneinander isoliert.
Die Kontaktkammer 10 umgreift die Kontaktelemente 5 und 6, um diese gegen um­ liegende leitfähige Gegenstände zu isolieren. Andererseits weist die Kontaktkammer 10 an einer Seite zwei Führungsstifte 23, 24 auf, die in Nuten 25 im Trägerelement 8 eingreifen und die Schwenkbarkeit der Kontaktkammer 10 unterstützen und begren­ zen. Die Kontaktkammer weist seitlich am Umfang die schon erwähnten Kalotten­ segmente 13 und 14 auf, die mit den Schwenklagerbügeln 11 und 12 der Abdeck­ platte 12 zusammenwirken.
In Fig. 5 ist das Kontaktsystem 1 in seinem endgültig zusammengesetzten Zustand dargestellt. Dabei ist besonders gut sichtbar, daß die Kontaktkammer 10 mit dem Isolator 26 der Anschlußkontakte 2 bzw. 3 zusammenwirkende Trennelemente 27 aufweist. Die Trennelemente 27 isolieren die beiden Kontaktelemente 5 bzw. 6 ge­ geneinander. Andererseits lassen die Trennelemente 27 ein Einschieben oder Einra­ sten der Kontaktkammer an dem Isolator 26 zu. Die Trennelemente 27 sind dabei als Zylindersegment ausgebildet, die den ringförmigen Isolator an seinem Umfang um­ greifen.
In Fig. 6 ist das Kontaktsystem 1 ohne Abdeckplatte 12 und Kontaktkammer 10 dargestellt. Infolgedessen ist die Anordnung der Kontaktelemente 5 bzw. 6 in Bezug auf die entsprechenden Anschlußkontakte 2 bzw. 3 besonders gut sichtbar. Ebenso ist hierbei das zweite Gelenk 18 mit dem hinter den Kontaktelementen 5, 6 liegenden Druckstück 16 und dem dahinter angeordneten Kugelkalottensegment 17 dargestellt, das in einem Endbereich des Trägerelements 8 an dessen Umfang angeordnet ist.
In Fig. 7 ist der Kontaktarm 7 mit der Rückseite der Kontaktkammer 10 dargestellt, die die dahinterliegenden Kontaktelemente 5 und 6 sowie die Anschlußkontakte 2 und 3 verdeckt. Der Führungsstift 24 der Kontaktkammer 10 ist in der Nut 25 im Trä­ gerelement 8 in geringem Umfang schwenkbar gelagert.
In der in Fig. 8 dargestellten Schnittdarstellung sind die Einführschrägen 28 der Kontaktkammer 10 besonders gut sichtbar. Über diese Einführschrägen 28 ist ein Zentrieren des Kontaktarms 7 gegenüber dem Isolator 26 auf einfache Weise mög­ lich.
In der Fig. 9 ist das erste Gelenk 15 des Kontaktarms 7 deutlich erkennbar. Das erste Gelenk 15 verbindet dabei das Befestigungsteil 9 schwenkbar mit der Kontakt­ kammer 10. Mit dem Pfeil 29 ist die Schwenkrichtung des ersten Gelenks 15 in einer Schwenkebene parallel zur Längsrichtung der Anschlußkontakte 2 und 3 dargestellt.
In der Fig. 10 ist das zweite Gelenk besonders gut sichtbar, das ein Verschwenken der Kontaktkammer 10 senkrecht zur Längsachse der Anschlußkontakte 2 und 3 in Richtung des Pfeils 30 zuläßt. Schließlich ist der Kontaktarm 7 noch in einer dritten Richtung 31 auf die Toleranzlage der Anschlußkontakte 2 bzw. 3 anpaßbar, da die Kontaktelemente 5 bzw. 6 schienenartig ausgebildet sind und sich deshalb automa­ tisch in die richtige Position gegenüber den Anschlußkontakten 2 bzw. 3 verschie­ ben.

Claims (16)

1. Kontaktsystem zur Kontaktierung, insbesondere zur radialen Kontaktierung zylindrischer Anschlußkontakte (2, 3) einer Vorrichtung (4), mit mindestens einem am Umfang jedes Anschlußkontaktes (2, 3) teilweise anliegenden Kontaktelement (5, 6), dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Kontaktelemente (5, 6) über einen schwenkbaren Kontaktarm (7) mit einem Trägerelement (8) verbunden sind.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontak­ telemente (5, 6) zur Kontaktierung zweier benachbarter und insbesondere konzen­ trisch ineinander angeordneter Anschlußkontakte (2, 3) vorgesehen sind.
3. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (5, 6) als im wesentlichen U-förmige Schiene ausgebildet ist, wobei insbesondere Endbereiche der Schenkel umgekantet sind und an den An­ schlußkontakten (2, 3) anliegen.
4. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinen Abmessungen kleineres Kontaktelement (6) innerhalb eines zwei­ ten als Hohlkörpersegment ausgebildeten Kontaktelementes (5) angeordnet ist.
5. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei schienenartige Kontaktelemente (5, 6) mit den Längsachsen parallel zuein­ ander angeordnet sind.
6. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (5, 6) aus einem flächigen Kontaktblech durch Umbiegen bzw. Umkanten entsteht.
7. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestreckter, biegsamer Anschlußabschnitt (21, 22) mit jedem Kontakte­ lement (5 bzw. 6) verbunden ist, der ein Verschwenken des Kontaktelements (5, 6) ohne Unterbrechung der elektrisch leitenden Verbindung zuläßt.
8. Kontaktsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder An­ schlußabschnitt eine Anbindung an ein gegenüber dem Trägerelement (8) ortsfest angeordneten Stanzgitter ermöglicht.
9. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (7) mehrteilig ausgebildet ist und/oder eine Kontaktkammer (10) aufweist, innerhalb der zumindest eines der Kontaktelemente (6) angeordnet ist.
10. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (7) mindestens ein Gelenk (15, 18) aufweist, um das die mit dem Kontaktarm (7) verbundenen Kontaktelemente (5, 6) ohne Unterbrechung der elektri­ schen Verbindung schwenkbar sind.
11. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (15 bzw. 18) durch Kugelkalottensegmente (13, 14 bzw. 17) mit da­ zu passenden, insbesondere konkaven ein- oder mehrteiligen Gleit- oder Druck­ stücken (16) gebildet ist.
12. Kontaktsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt­ arm (7) zwei Gelenke (15, 18) aufweist, wobei beide ein Verschwenken des Kontakt­ arms (7) in jeweils einer Schwenkebene zulassen und die beiden Schwenkebenen (29, 30) insbesondere zueinander senkrecht angeordnet sind.
13. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (5, 6) in Bezug zu einem Anschlußkontakt (2, 3) in einer Richtung, insbesondere parallel oder senkrecht zu dem Anschlußkontakt (2, 3), ver­ schiebbar ist.
14. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (5, 6), der Kontaktarm (7) oder die Kontaktkammer (10) an ihren offenen Enden Einführschrägen (28) zur leichteren Aufnahme der Anschluß­ kontakte aufweisen.
15. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (7) Zentriermittel (27, 28) aufweist, wodurch der Kontaktarm (7) beim Verbinden zwischen Kontaktelement (5, 6) und Anschlußkontakt (2 bzw. 3) ge­ genüber der zu kontaktierenden Vorrichtung automatisch zentrierbar ist.
16. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlußkontakte (2, 3) relativ zu den Kontaktelementen (5, 6) um ihre Längsachse drehen.
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