DE1985813U - Dichtungsring fuer verschlussdeckel. - Google Patents

Dichtungsring fuer verschlussdeckel.

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DE1985813U
DE1985813U DE1968B0074222 DEB0074222U DE1985813U DE 1985813 U DE1985813 U DE 1985813U DE 1968B0074222 DE1968B0074222 DE 1968B0074222 DE B0074222 U DEB0074222 U DE B0074222U DE 1985813 U DE1985813 U DE 1985813U
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sealing ring
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sealing
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DE1968B0074222
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Werner Blau
Richard Blau
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Description

Der Anmeldegegenstand betrifft einen Dichtungsring für Verschlussdeckel, insbesondere für unter wechselnden Drucken stehende Behälter mit gasförmigen oder flüssigen Inhalten, die mittels unter Vorspannung aufgesetzten Deckeln verschlossen sind.
Bei derartigen Verschlussdeckeln welche mit federnd wirkendem Anzugsmoment unter Drehbewegung gegen einen Behälter-Stutzenrand unter Zwischenlage eines Dichtungsringes aufgesetzt sind, kann sich der Deckel beim Auftreten größerer Überdrucke im Behälter von seinem angepressten Dichtungssitz etwas anheben, wodurch dann der zwischengelagerte Dichtungsring nicht mehr dicht wirkt, um ein Ausströmen des Behälterinhaltes verhindern zu können. Andererseits hat dieses zwangsläufig eintretende Abheben des Deckels den Vorteil eines automatisch wirksamen Druckausgleiches, worauf der Deckel dann wieder unter Federdruck fest auf seinem Dichtungssitz angezogen wird. Hierdurch wird wesentlich bei größeren Behälter-Überdrucken eine Explosion verhindert, was beim Lagern von leicht entzündbaren
Gasen oder Flüssigkeiten besonders gefährlich ist, wenn etwa fest eingeschraubte Verschlüsse verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch besondere Gestaltung des zwischen Verschlussdeckel und Behälterstutzen liegenden Dichtungsringes, beim Auftreten von Behälter-Überdrucken mit in geschilderter Weise sich etwas anhebendem Verschlussdeckel, eine Druckausgleichmöglichkeit zu schaffen ohne dass sich eine Öffnung nach außen hin bildet, d.h. also der Verschluß trotzdem dicht bleibt.
Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich dadurch, dass der in den Verschlussdeckel eingelagerte gegen den Behälteröffnungsrand abdichtend anzupressende Dichtungsring aus elastisch nachgiebigem Material, mit seinem innen frei liegenden Teil parallel zur Dichtungsringfläche in der Mitte eingeschnitten aufgespalten, bei Druckeinwirkung auseinanderspreizende Zungen besitzt.
Für die Abdichtung von Gleitflächen gegenüber Zylinderkolben ist die Verwendung sogenannter Außenlippenringe bekannt, die in Kolbennuten eingedrückt und zwischen Lippen eine tiefeingearbeitete Rille besitzen. Bei solchen Lippenringen aus elastischem Material ist es auch schon bekannt diese Lippen von verschiedener Höhenabmessung zu verwenden, wobei die radiale Ringnut dann ungleiche Profilflächen besitzt, um einen stärkeren Festsitz des Lippenringes am Kolben zu erreichen (DGM-1,863,841).
Weiter sind aufgespaltene Lippendichtungen (DGM-1,964,538) bekannt, wo übereinanderliegende keilartige Lippen aus elastisch nachgiebigem Kunststoff innerhalb eines Muffenrohres beim Einschieben eines anderen Rohrstoßes manschettenartig umgebogen andrücken, was insbesondere zur Abdichtung und Verbindung von Steinzeugrohren angewendet wird.
Schließlich sind auch zur Schalldämpfung oder Wärmeisolierung mit Kunststoffbeschichtung versehene, insbesondere Motorraumdeckel für Kraftfahrzeuge bekannt, welche Kunststoffschicht zur Steigerung der elastischen Eigenschaft ihres Auflagerrandes gegenüber einem zu verschließenden Bördelrand, hinter dem Auflagerrand mit einem Hohlraum - ähnlich einer Hinterschneidung versehen ist (DAS-1,252,550/19.10.67).
Das Wesen erfindungsgemäßen Dichtungsringes sei anhand eines Ausführungsbeispieles in Anwendung auf einen Bajonettverschlussdeckel beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 in teilweisem Mittenschnitt den Verschlussdeckel mit eingelegtem Dichtungsring nach der Erfindung, sowie
Abb. 2 denselben Deckel auf eine Behälteröffnung aufgesetzt, bei im Behälter herrschenden größeren Überdruck.
In den Abbildungen ist mit 1 eine äußere Verschlusskappe mit im außen heruntergezogenen Rand 1' fest eingesetzten Federgehäuse 2 gezeigt, auf dessen winklig umgebogenem Flanschrand 2' noch ein Dichtungsring 3 zum Innern der Kappe 1 hin wirkend eingelegt ist. Quer durch das Federgehäuse 2 hindurch ist eine Bajonettbrücke 4 mit seitlich auf beiden Seiten durch Ausschnitte 5 hindurchgreifenden Bajonettriegelteilen 4' eingelagert, gegen welche eine in die Bodenmulde 2'' eingelegte Druckfeder (nicht gezeichnet) wirkt, und wodurch ein federnd wirkendes Anzugsmoment für die seitlichen Bajonettriegelteile 4' gegenüber den in Abb. 2 gezeigten Auflaufkanten 6' eines Behälterstutzens 6 erzeugt wird.
Nach der Erfindung wird nun ein Dichtungsring 7 zwischen dem Deckel und dem Behälterstutzenrand 6'' eingelegt, der in radialer Richtung in der Mitte eingeschnitten ist, so dass nach diesem Ausführungsbeispiel kegelflächenartig schräg zulaufende Einschnitte zum Bilden von mit kegelartigem Zwischenraum 8 aufgespaltenen Zungen 7'/7'' entstehen. Die obere Zunge 7' des Dichtungsringes 7 liegt gegen den Flanschrand 2' des Federgehäuses von unten flach auf, welche Dichtungsringfläche zweckmäßig auch noch zusätzlich von einer aus diesem Flanschrand 2' nach unten vorstehenden Rippe 9 gehaltert sein kann, ebenso wie Dichtung 3 von nach oben herausgedrückter Rippe 9'.
In Abb. 2 ist dann die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäß aufgespaltenen Dichtungseinlage 7 beim Auftreten größeren Behälter-Überdruckes gezeigt, wodurch sich der Verschlussdeckel 1 samt Federgehäuse 2/2' vom Stutzenrand 6'' der verschlossenen Behälteröffnung abhebt. Dieser Behälter-Überdruck mit Pfeil 10 bezeichnet, wirkt nun zwischen den beiden Spaltzungen 7'/7'' des Dichtungsringes indem er sich im kegelartigen Zwischenraum 8 aufbaut, so dass zwangsläufig die untere Zunge 7'' in der in Abb. 2 gezeigten Weise nach unten gegen die Randung der Behälteröffnung abdichtend angedrückt bleibt, unter Wirkung des von oben gleicherweise sich ausbildenden Überdruckes -mit Pfeil- 10' bezeichnet. Die Laschenzunge 7'' wird also gegen die Öffnungsrandung 11 des Behälterstutzens 6 vom jeweils vorhandenen Behälter-Überdruck selbst angepresst, so dass jeweils dichter Verschluß gewährleistet bliebt.

Claims (3)

1. Dichtungsring für Verschlussdeckel, insbesondere für unter Wechseldrucken stehende Behälter mit gasförmigem oder flüssigem Inhalt, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Deckel eingelagerte gegen einen Behälterrand abdichtend anzupressende Dichtungsring (7) aus elastischem Material, mit seinem nach innen freiliegenden Teil parallel zur Dichtungsringfläche in der Mitte eingeschnitten aufgespalten, bei Druckeinwirkung auseinanderspreizende Zungen besitzt.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von oben und unten keilflächenartig schräg zulaufende Einschnitte zum Bilden von im Querschnitt mit kegelartigem Zwischenraum (8) aufgespaltenen Zungen (7'/7'').
3. Dichtungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Deckel anlagernde Dichtungsring-Zunge (7') von einer aus dem Deckel vorstehenden Rippe (9) gehaltert ist.
DE1968B0074222 1968-01-09 1968-01-09 Dichtungsring fuer verschlussdeckel. Expired DE1985813U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2351055A1 (de) * 1973-10-11 1975-04-17 Knorr Bremse Gmbh Federraumentlueftungsanordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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