DE19855605A1 - Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen, insbesondere von Kraftfahrzeugfunktionen - Google Patents
Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen, insbesondere von KraftfahrzeugfunktionenInfo
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Abstract
Der Handsender (1) ist mit einem Lageschalter (4) und/oder einem Beschleunigungsschalter (5) ausgestattet und so ausgelegt, daß die auszusendenden Fernsteuersignale in Abhängigkeit von der Handsender- Orientierungslage und/oder der auf den Handsender einwirkenden Beschleunigung generiert werden. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Fernsteuersignale ohne Notwendigkeit eigener Steuertasten erzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Handsender zum Fernsteuern von
Betriebsfunktionen, insbesondere der Zentralverriegelung ei
nes Kraftfahrzeugs, der Ver-/Entriegelung einzelner Kraft
fahrzeugschlösser, einer Wegfahrsperre, der Steuerung von mo
torisch betätigten Fensterhebern, Schiebedächern, Cabriolet-
Verdecken und/oder anderer Funktionen.
Aus der DE 41 24 181 A1 ist ein derartiger Handsender be
kannt, der mit einer Sendetaste ausgestattet ist, bei deren
Betätigung ein Codesignal ausgestrahlt wird, das die Ent-
oder Verriegelung einer Zentralverriegelung bewirkt. Durch
längere Betätigung der Sendetaste kann eine zusätzliche Fahr
zeugfunktion, nämlich eine Fenster- oder Schiebedachschlie
ßung befohlen werden. Für diesen zusätzlichen Schließvorgang
kann auch eine eigene Taste am Handsender vorgesehen sein.
Bei der erstgenannten Lösung ist allerdings die zusätzliche
Schließfunktion nicht unabhängig von der Betätigung der Zen
tralverriegelung, sondern nur zusätzlich zu dieser steuerbar.
Bei der zweiten Lösung ist eine zusätzliche Taste am Handsen
der vorzusehen, was zur Erhöhung der Baugröße des Handsenders
und/oder bei klein ausgelegter, zusätzlicher Taste zu
schlechter Bedienbarkeit führen kann.
In der DE 42 18 798 C2 ist eine Schließanlage für Kraftfahr
zeuge offenbart, zu deren Steuerung ein Handsender mit Sende
taste vorgesehen ist. Durch mehrfache Betätigung der Sendeta
ste läßt sich eine zusätzliche Entriegelungsfunktion, zusätz
lich zur Zentralverriegelungssteuerung, steuern. Sofern hier
bei aber eine Steuerung der zusätzlichen Funktion unabhängig
von der Zentralverriegelung beabsichtigt ist, muß entspre
chender Aufwand getrieben werden, damit bei dieser mehrfachen
Sendetastenbetätigung nicht stets die Zentralverriegelung um
geschaltet wird.
Sofern zur Steuerung unterschiedlicher Funktionen überlegt
wird, eine entsprechende Anzahl von Betätigungstasten am
Handsender vorzusehen, ergeben sich Probleme dahingehend, daß
entweder der Handsender nicht mehr kompakt aufbaubar ist oder
aber die Betätigungstasten so klein werden, daß sie nicht
mehr zuverlässig selektiv betätigbar sind. Ferner besteht die
Möglichkeit, daß die Tasten verwechselt werden, so daß uner
wünschte Betriebsfunktionen ausgelöst werden. Zudem ist die
mechanische Handsenderkonstruktion erschwert, da eine ent
sprechende Anzahl manuell betätigbarer Tasten vorgesehen wer
den muß, was sich auch nachteilig auf die Dichtigkeit des
Handsendergehäuses gegenüber Feuchtigkeit auswirkt. Sofern
statt dessen ein geschlossenes Gehäuse mit entsprechender
Wandstärkenverringerung bei den Schalterpositionen vorgesehen
sein sollte, ist das Gehäuse im Bereich der Schalterpositio
nen erheblich geschwächt, so daß die gesamte Festigkeit des
Gehäuses verschlechtert ist und hohe Bruchgefahr vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handsender
zur Fernsteuerung von Betriebsfunktionen zu schaffen, der ei
ne Steuerung von mindestens zwei unterschiedlichen Betriebs
funktionen mit einfachem Aufbau ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegebenen.
Bei dem erfindungsgemäßen Handsender ist ein interner, auf
eine physikalische Größe ansprechender Sensor vorhanden, des
sen Zustand durch die Steuereinrichtung zur Festlegung des
auszusendenden Steuersignals erfaßt wird. Statt einer selek
tiv zu betätigenden Taste muß vom Benutzer des Handsenders
nur der Sensor entsprechend beeinflußt werden, damit die ge
wünschte Betriebsfunktion ferngesteuert wird. Beispielsweise
kann der Sensor ein Lageschalter sein, dessen Schaltzustand
durch die Haltung des Handsenders gesteuert wird. Die Orien
tierung "Handsender nach oben gerichtet" kann zum Beispiel
dem Lageschalter-Schaltzustand "ein" entsprechen, während ei
ne abwärts gerichtete Haltung des Handschalters den Schaltzu
stand "aus" signalisiert. Der Benutzer muß somit lediglich
die Lage des Handsenders entsprechend orientieren, um den ge
wünschten Fernsteuerbefehl auszusenden.
Alternativ oder zusätzlich zur Lagesensorfunktion kann als
physikalische Größe auch die Beschleunigung erfaßt werden.
Der Sensor ist in diesem Fall als (gegebenenfalls zusätzli
cher) Beschleunigungssensor ausgelegt, der z. B. bei Über
schreiten eines Mindestbeschleunigungsgrenzwerts schließt
und/oder ein Signal an die Steuereinrichtung abgibt, das die
se zur Aussendung des zugeordneten Fernsteuersignals veran
laßt.
Durch rasche Bewegung des Handsenders kann damit die ge
wünschte Betriebsfunktion, zum Beispiel Öffnen des Koffer
raums, befohlen werden.
Im einfachsten Fall läßt sich der Handsender damit völlig oh
ne extern betätigbaren Taster auslegen. Hierdurch wird der
mechanische Aufbau des Handsendergehäuses drastisch verein
facht, wobei sich auch keine Dichtigkeitsprobleme stellen.
Vorzugsweise ist jedoch der Handsender mit einem vom Benutzer
betätigbaren Taster versehen, dessen Betätigungszustand durch
die interne Steuereinrichtung abgefragt wird. Der Taster kann
zum Steuern einer weiteren Betriebsfunktion, beispielsweise
dem Schließen von Kraftfahrzeugfenstern oder einem Schiebe
dach, dienen. In bevorzugter Ausgestaltung ist jedoch die
Steuereinrichtung derart ausgelegt, daß sie sowohl den Betä
tigungszustand des Tasters als auch den Zustand des oder der
internen Sensoren überprüft und das vom Sensorzustand abhän
gige Fernsteuersignal nur dann erzeugt, wenn auch der Taster
betätigt wird. Damit ist sichergestellt, daß ein Fernsteuer
signal nur bei Tasterbetätigung gesendet wird. Dies schont
nicht nur die Handsender-Batterie, sondern bietet auch erhöh
te Sicherheit gegenüber unerwünschter Erzeugung von Fernsteu
ersignalen, die beispielsweise durch unabsichtliche Lageände
rung oder rasche Bewegung des Handsenders hervorgerufen wer
den könnten.
Die Steuereinrichtung kann mit einer zusätzlichen Zeitgeber
funktion ausgestattet sein, die bewirkt, daß ein Fernsteuer
signal nur für eine bestimmte maximale Zeitdauer ausgesendet
und dann automatisch beendet wird. Dies ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn kein zusätzlicher Taster vorgesehen sein soll
te, dessen Betätigungsdauer die Sendedauer definiert. Nach
Ansprechen des Sensors, beispielsweise auf Lageänderung oder
rasche Beschleunigung, wird das Steuersignal dann lediglich
für eine bestimmte Maximalzeitdauer ausgesendet und danach
zwangsweise beendet, selbst wenn sich der Handsender bei
spielsweise noch kontinuierlich in der neuen Lage befinden
sollte. In diesem Fall bewirkt die. Änderung des Schaltzu
stands des Sensors den Beginn der Aussendung des zugehörigen
Steuersignals, das dann nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdau
er automatisch beendet wird. Hierdurch wird eine entsprechen
de Schonung der Handsender-Batterie sichergestellt.
Zu den durch den Handsender steuerbaren Betriebsfunktionen
zählen bei Einsatz bei einem Kraftfahrzeug die Zentralverrie
gelung, die Kofferraumver-/entriegelung, die Aktivie
rung/Deaktivierung der Wegfahrsperre, die Steuerung des
Schließens und/oder Öffnens von Fenstern, Schiebedächern oder
dergleichen, und/oder sonstige Funktionen. Der erfindungsge
mäß ausgestattete Handsender ist aber auch in anderen Ein
satzgebieten anwendbar, beispielsweise zur selektiven Fern
steuerung des Schließzustands von Haus- oder Wohnungstüren.
Mit der Erfindung läßt sich die Anzahl vom am Handsender vor
gesehenen, manuell zu betätigenden Tastern/Schaltern stark
verringern, wobei die Zahl der fernsteuerbaren Betriebsfunk
tionen höher ist als die Anzahl von Tasten (sofern überhaupt
vorhanden), und die zu steuernde Betriebsfunktion jeweils se
lektiv durch den Sensorzustand festgelegt wird. Damit ist
auch die Bedienbarkeit des Handsenders erleichtert, da keine
Verwechslungsgefahr wie bei einer Mehrzahl von einzelnen Ta
sten gegeben ist. Die richtige Bedienung des Handsenders ist
zudem einfach erlernbar, da beispielsweise lediglich die
richtige Handsenderhaltung beachtet werden muß, nicht aber
erlernt werden muß, welche aus einer Vielzahl von Tasten nun
tatsächlich die gerade gewünschte Funktion auslöst. Auch bei
Dunkelheit ist die Bedienung verbessert, da die richtige Hal
tung oder Bewegung des Handsenders auch im Dunkeln leicht
ausführbar ist, und nicht mühsam im Dunkeln die jeweils rich
tige Taste gesucht werden muß.
Auch die Gehäusekonstruktion ist vereinfacht, da dünne Gehäu
sestellen für die Tasten oder eine entsprechende Vielzahl von
Tastendichtungen entfallen können. Es ist kein oder nur noch
ein Taster (oder gegebenenfalls auch ein zweiter Taster, bei
gewünschter Erhöhung der Anzahl von Steuerbefehlen) erforder
lich, wobei dieser Taster größer, mechanisch stärker und mit
zuverlässig wirkender Dichtung ausgelegt werden kann. Dies
ist einfacher zu erreichen als eine Abdichtung einer Vielzahl
von kleinen Tasten.
Allgemein gesagt, können bei der Erfindung somit ohne Erfor
dernis mehrerer kleiner Taster/Schalter jeweils auszuführende
Fernbedienungsfunktionen z. B. durch die Halterichtung
und/oder die Bewegung des in der Hand gehaltenen Handsenders
definiert und befohlen werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine komplette Schließan
lage mit zugehörigen Schloßsteuerungselementen, die durch den
erfindungsgemäß ausgestatteten, einen Bestandteil einer sol
chen Schließanlage bildenden Handsender gesteuert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Außenansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Handsenders,
und
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild des Handsenders.
Fig. 1 zeigt einen Handsender zur Fernbedienung von Kraft
fahrzeugfunktionen, insbesondere der Zentralverriegelung. Der
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Handsender weist allge
mein die Form eines Kraftfahrzeugschlüssels auf, kann aber
auch jede andere beliebige Gestalt (etwa Chipkartenform) auf
weisen und enthält ein beispielsweise aus Kunststoff beste
hendes Gehäuse 2, in dem ein nicht gezeigter Sender enthalten
ist. Der Sender ist zum Aussenden von unterschiedlichen Steu
ersignalen, insbesondere unterschiedlich codierten Codesigna
len ausgelegt, die von einem im Kraftfahrzeug enthaltenen
Empfänger empfangen werden und im Kraftfahrzeug die gewünsch
te Funktion, beispielsweise Entriegeln der Zentralverriege
lung, auslösen. Am Gehäuse 2 ist ein vom Benutzer manuell be
tätigbarer Schalter in Form eines Tasters 3 vorhanden. Ferner
enthält das Gehäuse 2 einen Sensor in Form eines Neigungs
schalters 4, der auf die Orientierungslage des Handsenders
anspricht und beispielsweise bei nach oben gerichtetem
Handsender 2 geschlossen, bei abwärts gerichtetem Handsender
aber geöffnet ist. Ferner kann ein zusätzlicher Beschleuni
gungsschalter 5 vorhanden sein, der auf Beschleunigungen des
Handsenders 1 anspricht und bei oberhalb eines bestimmten
Grenzwerts liegender Beschleunigung in den Schließzustand ge
langt. Da der Aufbau von Neigungsschaltern und Beschleuni
gungsschaltern (Beschleunigungssensoren) an sich allgemein
bekannt ist, wird dieser hier nicht näher beschrieben.
Am Gehäuse 2 ist ein Schlüsselbart 6 ausgebildet, in dem auch
die Antenne des Senders enthalten sein kann. Die Antenne kann
aber auch im Schlüsselgriff eingebaut sein.
In Fig. 2 ist der Aufbau einer Ausführungsform einer im
Handsender 1 enthaltenen Schaltungsanordnung gezeigt. Eine im
Handsender 1 enthaltene Batterie 7 dient zur Spannungsversor
gung der Steuerschaltungskomponenten und speist auch eine
Steuereinrichtung 9, die die Ein- und Ausschaltung eines Sen
ders 10 sowie die Art der von diesem gesendeten Codesignale
steuert. Der Taster 3 wird bei manueller Betätigung durch den
Benutzer geschlossen und liegt in Reihe mit einem Strombe
grenzungswiderstand 8 parallel zur Batterie 7. Wenn der Ta
ster 3 geschlossen wird, wechselt das Potential am Verbin
dungspunkt zwischen dem Taster 3 und dem Strombegrenzungswi
derstand 8 auf hohen Spannungspegel, was von der Steuerein
richtung 9 über die entsprechende, in Fig. 2 gezeigte Verbin
dungsleitung erfaßt wird. In gleichartiger Weise ist der Nei
gungsschalter 4 mit einem Strombegrenzungswiderstand 11 in
Reihe geschaltet, wobei das am Verbindungspunkt zwischen dem
Neigungsschalter 4 und dem Strombegrenzungswiderstand 11 auf
tretende, bei Schließen des Neigungsschalters 4 auf hohen
Spannungspegel wechselnde Potential der Steuereinrichtung 9
über die gezeigte Verbindungsleitung und einen eigenen Ein
gang zugeführt wird. Auch der Beschleunigungsschalter 5, der
bei raschen Handsenderbeschleunigungen schließt, ist mit ei
nem Strombegrenzungswiderstand 12 in Reihe geschaltet, wobei
auch hier das am Verbindungspunkt zwischen dem Beschleuni
gungsschalter 5 und dem Strombegrenzungswiderstand 12 vorhan
dene, bei Schließen des Beschleunigungsschalters 5 auf hohen
Spannungswert wechselnde Potential der Steuereinrichtung 9
über die gezeigte Verbindungsleitung und einen eigenen Ein
gang zugeführt wird.
Die Steuereinrichtung 9 ist so ausgelegt, daß sie den Schalt
zustand der Schalter 3, 4, 5 zyklisch oder in unregelmäßigen
Abständen abfragt. Vorzugsweise wird der Schaltzustand des
Tasters 3 in relativ kurzen Abständen abgefragt, so daß eine
Tasterbetätigung ohne für den Benutzer merkliche Verzögerung
erfaßt wird. Die Steuereinrichtung 9 fragt bei geschlossenem
Taster 3 den Schaltzustand des Neigungsschalters 4 und/oder
des Beschleunigungsschalters 5 ab und bildet in Abhängigkeit
von der aktuellen Orientierungslage des Handsenders 1
und/oder der auf den Handsender 1 ausgeübten Beschleunigung
ein entsprechendes Steuersignal, das an den Sender 10 ange
legt wird und diesen zur Aussendung des entsprechenden Code
wortsignals veranlaßt.
Wenn zum Beispiel der Taster 3 geschlossen wird und der
Handsender 1 mit nach oben gerichteter Antenne 6 gehalten
wird, das heißt der Lageschalter 4 beispielsweise offen ist,
steuert die Steuereinrichtung 9 den Sender 10 zum Aussenden
des Fernbedienungsbefehls "Zentralverriegelung öffnen". Wenn
jedoch der Handsender 1 bei Betätigung des Tasters 3 mit nach
unten gerichteter Antenne 6 gehalten wird, ist der Lageschal
ter 4 geschlossen, so daß die Steuereinrichtung 9 den Sender
10 zur Abgabe etwa des Befehls "Zentralverriegelung schlie
ßen" oder beispielsweise "Fenster und/oder Schiebedach
schließen" steuert. Wenn die Steuereinrichtung 9 beim Schlie
ßen des Tasters 3 erfassen sollte, daß der Beschleunigungs
schalter 5 (aufgrund einer raschen Handsenderbewegung) ge
schlossen ist oder wird, steuert sie den Sender 10 zur Abgabe
eines anderen Fernsteuerbefehls, beispielsweise "Kofferraum
öffnen".
Die Fernsteuerbefehle werden hierbei solange ausgesendet, so
lange der Taster 3 geschlossen ist. Der Taster 3 dient folg
lich als Aktivierungsschalter. Alternativ oder zusätzlich
kann auch eine Zeitbegrenzungsfunktion vorgesehen sein, durch
die das Aussenden des Fernsteuerbefehls nach Ablauf eines
vorgegebenen Zeitintervalls zur Schonung der Batterie 7
zwangsweise beendet wird. Die Steuereinrichtung 9 kann auch
so ausgelegt sein, daß sie ein Fernsteuersignal jeweils nur
einmal oder mit einer definierten Anzahl nach einer Betäti
gung des Tasters 3 abgibt.
Der Lageschalter 4 kann bei anderer Ausführungsform auch so
ausgestaltet sein, daß er der Steuereinrichtung 9 mehr als
zwei Lagen, beispielsweise "Handsender nach oben gerichtet",
"Handsender waagrecht orientiert" und "Handsender nach unten
gerichtet" signalisieren kann. Hierdurch läßt sich die Anzahl
von lageabhängig auszusendenden Fernsteuersignalen noch wei
ter erhöhen. Ebenso läßt sich die Anzahl von codierbaren
Fernsteuerbefehlen auch dadurch erhöhen, daß die Steuerein
richtung 9 die Zustände der Schalter 4 und 5 kombinatorisch
verknüpft, so daß zum Beispiel vier unterschiedliche Fern
steuerbefehle in Abhängigkeit von "Lageschalter 4 offen und
Beschleunigungsschalter 5 offen", "Lageschalter 4 geschlossen
und Beschleunigungsschalter 5 offen", "Lageschalter 4 offen
und Beschleunigungsschalter 5 geschlossen" usw. erzeugbar
sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird als
sensierte physikalische Größe die Lage/Orientierung und/oder
die Handsender-Beschleunigung detektiert. Jedoch kann auch
eine andere physikalische Größe überwacht werden, beispiels
weise die Temperatur. In diesem Fall ist am Handsender eine
temperaturempfindliche, vom Benutzer durch einen Finger be
rührbare Sensorstelle vorgesehen. Wenn der Finger auf diese
Stelle aufgelegt wird, steigt die Temperatur dort in etwa auf
die Hauttemperatur von beispielsweise 30°C an. Dieser Tempe
raturanstieg kann von der Steuereinrichtung 9 erfaßt und bei
der Bildung entsprechender Fernsteuerbefehle berücksichtigt
werden.
Claims (8)
1. Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen,
insbesondere Kraftfahrzeugfunktionen, mit einer Steuerein
richtung (9) zum Steuern des Aussendens von mindestens zwei
unterschiedlichen Steuersignalen zur Fernsteuerung der Be
triebsfunktionen, dadurch gekennzeichnet, daß ein interner,
eine physikalische Größe erfassender Sensor (4, 5) vorhanden
ist, dessen Sensorzustand abhängig von der erfaßten Größe ge
ändert wird und der mit der Steuereinrichtung (9) verbunden
ist, und daß die Steuereinrichtung (9) derart ausgelegt ist,
daß sie das auszusendende Steuersignal in Abhängigkeit von
dem Sensorzustand festlegt.
2. Handsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein Lageschalter (4) ist, dessen Sensorzustand
ein Schaltzustand ist, der von der Orientierungslage des
Handsenders (1) abhängt.
3. Handsender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor ein Beschleunigungsschalter (5) ist,
dessen Sensorzustand ein Schaltzustand ist, der von der Größe
der auf den Handsender (1) einwirkenden Beschleunigung ab
hängt.
4. Handsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Taster (3), dessen Betätigungszu
stand durch die Steuereinrichtung (9) erfaßt wird.
5. Handsender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (9) derart ausgelegt ist, daß sie
die Erzeugung eines Steuersignals nur bei betätigtem Taster
(3) veranlaßt.
6. Handsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) eine
Zeitgeberfunktion aufweist und so ausgelegt ist, daß sie die
Aussendung eines Steuersignals nach Ablauf eines vorgegebenen
Zeitintervalls sperrt.
7. Handsender nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) so ausgelegt ist, daß
sie nach Betätigung des Tasters das Steuersignal einmal oder
mit einer definierten Anzahl aussendet.
8. Handsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsfunktionen die Steue
rung einer Kraftfahrzeug-Zentralverriegelung, der Kofferraum-
Ver/Entriegelung, einer Wegfahrsperre, einer Fensterbetäti
gung, einer Schiebedachbetätigung, und/oder einer Cabriolet-
Verdeckbetätigung umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19855605A DE19855605A1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen, insbesondere von Kraftfahrzeugfunktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19855605A DE19855605A1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen, insbesondere von Kraftfahrzeugfunktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855605A1 true DE19855605A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7889743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19855605A Withdrawn DE19855605A1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Handsender zum Fernsteuern von Betriebsfunktionen, insbesondere von Kraftfahrzeugfunktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855605A1 (de) |
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