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Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Fernbedienungsvorrichtung, welche in der Lage ist, eine Bewegung der Vorrichtung selbst zu erfassen und daraus Steueranweisungen abzuleiten. Ferner betrifft die Erfindung eine Fernbedienungsanordnung für ein Fahrzeug, welche die gerade erwähnte tragbare Fernbedienungsvorrichtung umfasst.
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Die Miniaturisierung von tragbaren elektronischen Geräten, wie Funkschlüsseln für Zugangssysteme für Fahrzeuge, bringt eine Verringerung der Bedienungselemente mit sich. Im Gegenzug dazu besteht der Trend, immer mehr Fahrzeugfunktionen, auch solche nicht den Zugang zum Fahrzeug betreffend, aus der Ferne steuern zu können. Dabei stellt sich immer mehr das Problem der Eingabe von differenzierten Steueranweisungen mittels eines Funkschlüssels.
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Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bequeme Möglichkeit zur differenzierten Fernbedienung eines Fahrzeugs mittels einer tragbaren Vorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dabei umfasst eine tragbare Fernbedienungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere in der Ausführung eines elektronischen Schlüssels, zunächst einen Beschleunigungssensor zum Erfassen einer Bewegung der Fernbedienungsvorrichtung und zum Ausgeben von entsprechenden Beschleunigungsdaten. Bei der Bewegung kann es sich dabei um eine Rotation der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung um eine (oder mehrere) durch die tragbare Fernbedienungsvorrichtung durchlaufende Achse(n) der tragbaren Fernbedienungseinrichtung liegenden Achse handeln. Ferner ist es möglich, dass es sich bei der Bewegung um eine translatorische Verschiebung in eine oder mehrere Raumrichtungen handeln kann. In diesem Zusammenhang sind hierbei Bewegungen denkbar, wie beispielsweise eine Rotation der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung um eine außerhalb der tragbaren Fernbedienungseinrichtung liegenden Achse. Außerdem hat die tragbare Fernbedienungsvorrichtung eine Konvertierungseinrichtung zum Umwandeln der Beschleunigungsdaten in eine Bewegungskurve (beziehungsweise Kurve im Ortsraum) und/oder eine Rotation der Vorrichtung. Schließlich ist eine Auswerteeinrichtung zum Analysieren der Bewegungskurve und/oder Rotation vorgesehen, um daraus einen Steuerbefehl herzuleiten. Außerdem hat die tragbare Fernbedienungsvorrichtung eine Schalteinrichtung, die dafür ausgelegt ist, ansprechend auf ein Signal beziehungsweise eine Betätigung eines Benutzers den Beginn und/oder das Ende der Erfassung einer Bewegung der Fernbedienungsvorrichtung festzulegen. Der Vorteil dieser tragbaren Fernbedienungsvorrichtung besteht darin, dass eine Vielzahl von Befehlen beziehungsweise Steueranweisungen mittels der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung erfasst und ausgelöst werden können, ohne die Anzahl von sonst auf einer tragbaren Fernbedienungsvorrichtung vorgesehenen Tasten vergrößern zu müssen. Vielmehr wird die Anzahl der benötigten Tasten zur Fernbedienung eines Fahrzeugs reduziert. Durch die Möglichkeit Steuerbefehle durch Ausführung vorbestimmter Bewegungen beziehungsweise Bewegungsmustern auszulösen, ist eine intuitive und bequeme Fernbedienungsmöglichkeit geschaffen, bei der beispielsweise auch im Dunklen keine Beleuchtung notwendig ist, um die richtige Taste für einen bestimmten Steuerbefehl zu finden. Durch die Eingabe beziehungsweise das Auslösen von Steuerbefehlen mittels des Durchführens einer Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung ist somit eine große Anzahl von möglichen zu nutzenden Steuerbefehlen möglich, wobei beispielsweise auch von einem Benutzer festgelegte Bewegungen beziehungsweise Bewegungsmuster zum Auslösen eines Steuerbefehls dienen können. Aufgrund der Tatsache, dass die Erfassung, Konvertierung und Auswertung einer Bewegung mittels der Schalteinrichtung steuerbar ist, kann auf diese Weise verhindert werden, dass unbeabsichtigt Bewegungen erfasst und daraus ungewollte Steuerbewegungen abgeleitet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Beschleunigungssensor drei Sensorabschnitte zum Erfassen der Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung in drei Dimensionen. Günstiger Weise sind dabei die drei Sensorabschnitte senkrecht zueinander angeordnet. Es wird somit, wie oben bereits erwähnt, die Möglichkeit geschaffen, Bewegungskurven beziehungsweise Kurven im Raum durch translatorische Verschiebung, sowie eine Rotation der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung um eine oder mehrere beispielsweise durch die tragbare Fernbedienungsvorrichtung verlaufende Achsen zu erfassen.
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Die Konvertierungseinrichtung kann dafür ausgelegt sein, die Bewegungskurve beziehungsweise Rotation mittels zweifacher Integration der Beschleunigungsdaten über die Zeit zu berechnen, wobei zunächst in einer ersten Integration die Geschwindigkeit(en) der Bewegung der Vorrichtung berechnet wird (werden) und schließlich in einer zweiten Integration die Positionsdaten, welche schließlich die Bewegungskurve beziehungsweise Rotation ergeben. Vorteilhafter Weise wird die zweifache Integration mittels numerischer Integration durchgeführt. Ein anderer Ansatz besteht darin, Signalverläufe der Beschleunigungssensoren hinsichtlich bestimmter Kriterien, wie z. B. Anstieg, Abfall, Schwellwert, usw. und deren Abfolgen zu klassifizieren und daraus die spezifischen Bewegungen zu erkennen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Auswerteeinrichtung nach Erkennen einer vorbestimmten Bewegungskurve und/oder Rotation als Steuerbefehl ein Bestätigungssignal für einen Benutzer ausgeben. Dabei kann im positiven Fall (vorbestimmte Bewegungskurve oder vorbestimmte Rotation erkannt) ein entsprechendes Signal an den Benutzer ausgegeben werden, das ihn darauf hinweist, dass die Ausführung des erkannten Steuerbefehls bevorsteht beziehungsweise im folgenden durchgeführt wird. Es ist auch denkbar, auch im negativen Fall (eine vorbestimmte Bewegungskurve beziehungsweise vorbestimmte Rotation wurde nicht erkannt) ein entsprechendes negatives Signal an den Benutzer auszugeben, um diesem mitzuteilen, dass der Versuch der Eingabe eines Steuerbefehls fehlgeschlagen ist.
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Zur Ausgabe des Bestätigungssignals (ob positiv oder negativ) an einen Benutzer kann die tragbare Fernbedienungsvorrichtung ferner eine Ausgabeeinrichtung aufweisen. Diese kann dabei derart ausgebildet sein, dass sie ein optisches Bestätigungssignal (beispielsweise mittels einer Anzeigeeinrichtung) oder ein akustisches Bestätigungssignal (beispielsweise mittels eines Lautsprechers), oder ein mechanisches Bestätigungssignal (beispielsweise über eine Vibrationseinrichtung) an einen Benutzer ausgibt.
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Wie bereits erwähnt, soll nicht jede Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung dazu dienen, Steueranweisungen einzugeben, weshalb die Schalteinrichtung vorgesehen ist, durch die ansprechend auf eine Benutzerbetätigung der Beginn und/oder das Ende der Fassung einer Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung festgelegt werden kann. Die Schalteinrichtung kann dabei beispielsweise eine mechanische Taste oder eine kapazitive Taste umfassen. Anders ausgedrückt, kann, bei Ausbildung der Schalteinrichtung beispielsweise in Form einer Taste an der Seite der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung, diese gedrückt werden, wenn der Benutzer beabsichtigt, einen Steuerbefehl einzugeben, und kann losgelassen werden, wenn der Eingabevorgang beendet werden soll. Der Vorgang der Konvertierung und Analyse in der Vorrichtung kann entweder direkt nach der Betätigung der Taste oder erst nach Loslassen der Taste beginnen, um anhand der Bewegung der Fernbedienungsvorrichtung Gesten oder Steuerbefehle herzuleiten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die tragbare Fernbedienungsvorrichtung ferner eine biometrische Erkennungseinrichtung, wie einen Fingerabdruckssensor oder einen Venenmustersensor, zum Erkennen von biometrischen Daten eines Benutzers, um die Berechtigung des Benutzers für die Bedienung der Fernbedienungsvorrichtung zu überprüfen. Hiermit kann verhindert werden, dass eine unberechtigte Person, die die tragbare Fernbedienungsvorrichtung beispielsweise in der Form eines elektronischen Schlüssels findet, nicht in der Lage ist, das zur tragbaren Fernbedienungsvorrichtung zugehörige Fahrzeug aus der Ferne zu bedienen. Die biometrische Erkennungseinrichtung dient somit zur Authentifizierung eines Benutzers gegenüber der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung. Vorteilhafterweise werden vorbestimmte biometrische Daten von berechtigten Benutzern zuvor in einem Speicher in der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung gespeichert, um dann für die Authentifizierung mit biometrischen Daten von aktuellen Benutzern verglichen zu werden. Es ist dabei möglich, dass die biometrische Erkennungseinrichtung in der Schalteinrichtung integriert ist.
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Nachdem gemäß obiger Beschreibung aufgrund der Durchführung einer vorbestimmten Bewegung beziehungsweise eines vorbestimmten Bewegungsablaufs ein gültiger Steuerbefehl in die tragbare Fernbedienungsvorrichtung eingegeben worden ist, ist es notwendig, diesen (gültigen) Steuerbefehl zur Ausführung an ein Fahrzeug zu übertragen. Aus diesem Grund hat die tragbare Fernbedienungsvorrichtung vorteilhafter Weise ein Funkmodul zum Senden eines erkannten (gültigen) Steuerbefehls an das Fahrzeug. Es ist auch denkbar, dass das Funkmodul neben einer Sendeeinrichtung zum Senden eines Steuerbefehls auch eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Antwortsignals von dem Fahrzeug aufweisen kann. Wird beispielsweise ein Steuerbefehl von dem Funkmodul zum Fahrzeug gesandt, dass dieses beispielsweise Informationen zu dem aktuellen Fahrzeugstatus (wie beispielsweise Reifendruck, Kraftstofffüllstand, Temperatur des Fahrgastraums, etc.) an die tragbare Fernbedienungsvorrichtung zurück übertragen soll, so kann mit einer entsprechenden Empfangseinrichtung des Funkmoduls ein entsprechendes die gewünschten Informationen des Fahrzeugs enthaltendes Antwortsignal empfangen und einer beispielsweise oben erwähnten Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben an einen Benutzer weitergeleitet werden.
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Wie bereits erwähnt, soll mittels der Schalteinrichtung eine ungewollte Erfassung eines Steuerbefehls verhindert werden, indem beispielsweise nur bei Betätigung der Schalteinrichtung die Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung erfasst und anschließend ausgewertet wird. Es ist nun natürlich auch denkbar, dass die Schalteinrichtung selbst unbewusst betätigt wird, wodurch ein Steuerbefehl unbeabsichtigt generiert wird. Um dies zu verhindern, kann die tragbare Fernbedienungsvorrichtung eine mechanische Schutzeinrichtung aufweisen, die dafür ausgelegt ist, eine ungewollte Betätigung der Schalteinrichtung zu verhindern. Ist die Schalteinrichtung beispielsweise in Form einer Taste ausgebildet, so kann als mechanische Schutzeinrichtung ein Schutzelement vorgesehen werden, das in einem ersten Zustand, in dem kein Steuerbefehl erfasst werden soll, die Schalteinrichtung beziehungsweise die Taste abdeckt und somit vor mechanischer Betätigung schützt, und einen zweiten Zustand, in dem ein Steuerbefehl erfasst werden soll, von der Schalteinrichtung beziehungsweise der Taste weg bewegt werden kann, um eine Betätigung der Schalteinrichtung beziehungsweise der Taste durch einen Benutzer zu ermöglichen. Beispielsweise kann das Schutzelement mittels eines Schiebe- oder Klappmechanismus an einem Gehäuse der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung angebracht sein. Es ist auch denkbar, die Schalteinrichtung beziehungsweise Taste in einem bezüglich einer Gehäuseoberfläche der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung in Richtung des Gehäuseinneren zurückgesetzten Bereichs anzuordnen. Auf diese Weise kann beispielsweise verhindert werden, dass ein Steuerbefehl ausgelöst wird, wenn die tragbare Fernbedienungsvorrichtung unachtsam auf einen Tisch gelegt wird, da aufgrund der nach innen versetzten Anordnung der Taste diese durch die Tischoberfläche nicht betätigt wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Fernbedienungsanordnung für ein Fahrzeug geschaffen, die zunächst eine tragbare Fernbedienungsvorrichtung gemäß obiger Erläuterung mit einem Funkmodul zum Senden eines Steuerbefehls an das Fahrzeug umfasst. Des Weiteren hat die Fernbedienungsanordnung ein fahrzeugseitiges Funkmodul zum Empfangen des von der Fernbedienungseinrichtung gesendeten Steuerbefehls. Außerdem hat die Fernbedienungsanordnung eine fahrzeugseitige Steuereinrichtung zum Auswerten des empfangenen Steuerbefehls und zum Ausgeben eines Aktivierungssignals an eine entsprechende Funktionseinrichtung. Die Fernbedienungsanordnung kann dabei im Rahmen einer drahtlosen Zugangsanordnung für ein Fahrzeug genutzt werden, bei der die schon vorhandene Funkstrecke zwischen einer tragbaren Fernbedienungsvorrichtung und einem fahrzeugseitigen Funkmodul zur Übertragung von Steuerbefehlen genutzt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Fernbedienungsanordnung ist die Steuereinrichtung ferner dafür ausgelegt, ein Bestätigungssignal an eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung auszugeben, wenn das Aktivierungssignal ausgegeben wird beziehungsweise ausgegeben ist. Wird beispielsweise von der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung ein Signal zum Verriegeln der Fahrzeugtüren von dem fahrzeugseitigen Funkmodul empfangen und ein entsprechendes Verriegelungssignal (Aktivierungssignal) an ein entsprechendes Türschloss beziehungsweise eine Zentralverrieglungsanlage (Funktionseinrichtung) ausgegeben, so kann ferner ein diesbezügliches Bestätigungssignal an eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung, wie eine Blinkereinrichtung ausgegeben werden, damit der Nutzer der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung über die erfolgreiche Ausführung seines Steuerbefehls informiert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug geschaffen, das eine oben erwähnte Fernbedienungsanordnung, sowie eine fahrzeugseitige Funktionseinrichtung (bzw. elektrisch steuerbare Einrichtung) zum Empfangen des Aktivierungssignals und zum Ausführen der entsprechenden Funktion umfasst. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung hat das Fahrzeug ferner eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung zum optischen oder akustischen Ausgeben des Bestätigungssignals an einen Benutzer.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der oben erwähnten tragbaren Fernbedienungsvorrichtung sind, soweit im Übrigen auf die Fernbedienungsanordnung und das Fahrzeug übertragbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen der Fernbedienungsanordnung beziehungsweise des Fahrzeugs anzusehen.
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Im Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer tragbaren Fernbedienungsvorrichtung in Kommunikation mit einem zugeordneten Fahrzeug gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
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2 eine schematische Darstellung zur Eingabe eines Steuerbefehls mittels Rotation der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung;
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3 die Eingabe eines Steuerbefehls mittels der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung durch Verschiebung beziehungsweise Translation in eine Richtung;
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4 die Eingabe eines Steuerbefehls mittels der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung durch Bewegen der Fernbedienungsvorrichtung gemäß einem komplexen Bewegungsmuster;
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5 eine schematische Darstellung einer Fernbedienungsvorrichtung in Kommunikation mit einem Fahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Es sei zunächst auf 1 verwiesen, in der eine Fernbedienungsanordnung FA gezeigt ist, bei der eine tragbare Fernbedienungsvorrichtung in der Form eines elektronischen Schlüssels beziehungsweise Identifikationsgebers IDG in Kommunikation mit einem fahrzeugseitigen Teil der Fernbedienungsanordnung (FAN, FFM, EL, TS, FH, SH, AL) steht. Der Identifikationsgeber IDG weist dabei von oben nach unten betrachtet einen Lautsprecher LS zum Ausgeben eines akustischen Signals (beispielsweise eines Bestätigungssignals), sowie ein Display beziehungsweise eine Anzeigeeinrichtung DSP zum Ausgeben eines optischen Signals (wie beispielsweise eines Bestätigungssignals) auf. Ferner umfasst der Identifikationsgeber einen Beschleunigungssensor BS, der drei Sensorabschnitte S1, S2 und S3 aufweist. Derartige Sensorabschnitte sind dabei vorteilhafterweise senkrecht zueinander angeordnet, um dreidimensionale Bewegungen d. h. translatorische Bewegungen (Verschiebungen) jeweils in einer x-y-z-Dimension, sowie Rotationen um durch die Fernbedienungsvorrichtung verlaufende Achsen zu erfassen. Ein derartiger Sensorabschnitt kann dabei beispielsweise einen induktiven Beschleunigungssensor, piezoelektrischen Beschleunigungssensor oder kapazitiven Beschleunigungssensor umfassen. Das physikalische Prinzip, das hinter letzterem Beschleunigungssensor steckt, beruht auf der Tatsache, dass sich die Kapazität eines Plattenkondensators mit einer vorgegebenen Querschnittsfläche bei Veränderung des Abstands der Elektrodenplatten verändert. Ein Messelement eines Beschleunigungssensors ist jedoch kein einfacher, sondern ein erweiterter Plattenkondensator, der durch eine zusätzliche Elektrodenplatte in zwei Teilkondensatoren geteilt ist. Während die zwei äußeren Elektrodenplatten fest montiert sind, ist eine mittlere Elektrodenplatte (welche zwischen den fest montierten Platten angeordnet ist) elastisch gelagert und hat zudem eine fixe Masse. Wirkt auf die mittlere Elektrodenplatte (aufgrund einer Bewegung beziehungsweise Beschleunigung) also eine Kraft, so verschiebt sie sich um eine gewisse Distanz. Ist die Kraft weg, so geht sie wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Dadurch verändern sich die Abstände zwischen der ersten fixen und der mittleren Elektrodenplatte und der zweiten fixen und der mittleren Elektrodenplatte und somit auch die jeweiligen Kapazitäten. Dieser komplexe Kondensator mit der mittleren zusätzlichen Elektrode lässt sich für die Beschleunigungsmessung vorteilhaft nutzen. Wie bereits erwähnt, ist die mittlere Elektrodenplatte elastisch gelagert. Ihr mechanisches Verhalten aufgrund der Trägheit gibt die Möglichkeit, Beschleunigungen auf elektrische Art zu messen. Zudem lässt sich diese Bauart mit den drei Elektroden für eine Brückenschaltung elegant ausnutzen, weil diese als Ergebnis einen linearen Zusammenhang zwischen Beschleunigung und zu messender Spannung liefert.
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Sind die drei Sensorabschnitte S1 bis S3, wie oben erwähnt, senkrecht zueinander ausgerichtet (beispielsweise S1 in der X-Dimension, S2 in der Y-Dimension und S3 in der Z-Dimension), so sind sie nun in der Lage, eine dreidimensionale Bewegung der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung in Form des Identifikationsgebers IDG zu erfassen. Die jeweiligen erfassten Bewegungen in den einzelnen Dimensionen beziehungsweise die jeweiligen Beschleunigungen werden in Form von Bewegungs- oder Beschleunigungsdaten BD einer Konvertierungseinrichtung KE zugeführt. In der Konvertierungseinrichtung KE werden die jeweiligen Beschleunigungen beziehungsweise Beschleunigungsdaten zweifach numerisch über die Zeit integriert, was sehr wenig Rechenzeit in Anspruch nimmt. Somit können die Aufgaben einer Konvertierungseinrichtung durch einen digitalen Signalprozessor oder sogar durch einen Mikroprozessor eines mobilen Geräts, wie eines elektronischen Schlüssels beziehungsweise eines Identifikationsgebers für ein Fahrzeug, durchgeführt werden (einer der Prozessoren ist sind ohnehin schon in einem solchen Gerät vorhanden). Die nun durch die Integration berechneten Positionsdaten ergeben schließlich eine Bewegungskurve beziehungsweise Kurve im Ortsraum oder eine Rotation des Identifikationsgebers IDG. Diese Kurve/Kurven beziehungsweise Rotation/Rotationen werden dann in einer Auswerteeinrichtung AE analysiert, und daraus Gesten beziehungsweise Steuerbefehle herzuleiten. Es ist dabei möglich, dass die von der Auswerteeinrichtung AE erkannten Gesten von der Anzeigeinrichtung DSP dargestellt werden können. Es ist dabei möglich, eine grafische Darstellung der Gesten zu zeigen, oder eine Beschreibung der erkannten Gesten beziehungsweise des damit verbundenen Steuerbefehls in Textform.
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Der Identifikationsgeber IDG hat ferner eine Schalteinrichtung in Form einer an der Seite angebrachten Taste TA, die dazu dient, die Erfassung einer Bewegungskurve beziehungsweise Rotation zu beginnen und zu beenden. Das bedeutet, wird die Taste TA gedrückt, so beginnt im Identifikationsgeber IDG die Aufzeichnung der Bewegung des Identifikationsgebers IDG und somit die Aufzeichnung dessen Bewegungskurve beziehungsweise Rotation. Nachdem beispielsweise der Benutzer mit dem Identifikationsgeber ein Bewegungsmuster (eine Bewegungskurve beziehungsweise Rotation) quasi in der Luft durchlaufen hat, kann er die Aufzeichnung der Bewegung durch Loslassen der Taste TA wieder beenden. Ansprechend auf das Loslassen der Taste TA findet nun eine Umwandlung der Beschleunigungsdaten BD durch die Einrichtungen KE und AE statt. Hat die Auswerteeinrichtung AE einen ordnungsgemäßen Befehl erkannt, so kann sie ein Bestätigungssignal an den Benutzer des Identifikationsgebers ausgeben. Beispielsweise kann es sich bei dem Bestätigungssignal um ein optisches Signal handeln, das über die Anzeigeeinrichtung DSP oder eine Leuchtdiode LE ausgegeben wird. Es kann sich auch um ein akustisches Signal handeln, das von dem Lautsprecher LS ausgegeben wird.
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Wie es in 1 zu sehen ist, ist die Taste TA in einem zurückgesetzten Bereich ZB des Identifikationsgebers beziehungsweise dessen Gehäuses GH angeordnet. Der zurückgesetzte Bereich ZB ist dabei ein bezüglich des umgebenden Gehäuses GH konkaver Abschnitt, quasi eine Ausnehmung, deren Oberfläche zumindest abschnittsweise weiter in Richtung des Gehäuseinneren versetzt ist, als das umgebende Gehäuse. Wird nun die Taste TA derart in dem zurückgesetzten Bereich ZB angeordnet, dass die Oberfläche der Taste TA maximal derart weit aus dem zurückgesetzten Bereich ZB hervorsteht, dass sie eben mit der Oberfläche des den zurückgesetzten Bereich ZB umgebenden Gehäuses ist, dann kann hierdurch bereits ein unbeabsichtigtes Betätigen der Taste TA verhindert werden, wenn der Identifikationsgeber beispielsweise auf eine ebene Ablage gelegt wird. Natürlich ist es auch denkbar, die Taste beziehungsweise deren Oberfläche weiter in Richtung des Inneren des Identifikationsgebers zu versetzen, um den Schutz vor einem unbeabsichtigten Betätigen zu verbessern. Es sei bemerkt, dass neben dem Anordnen der Taste TA in einem zurückgesetzten Bereich ZB es auch denkbar ist, ein Sicherungselement in der Nähe der Taste TA anzuordnen, das die Taste vollständig (in der Form eines Rahmens) oder nur teilweise umgibt. Dieses Sicherungselement beziehungsweise dessen Oberfläche sollte dann mindestens ebenso weit vom Gehäuse weg stehen, wie die Oberfläche der Taste TA, damit auch hier wiederum ein Schutz vor einer unbeabsichtigten Betätigung gegeben ist.
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Es wird nun von der Situation ausgegangen, dass ein Benutzer durch Bewegen des Identifikationsgebers IDG gemäß einem vorbestimmten Bewegungsmuster einen Steuerbefehl aufgenommen beziehungsweise eingegeben hat, der nun zum Auslösen einer entsprechenden Funktion im Fahrzeug FZ an dieses übermittelt werden soll. Hat die Auswerteeinrichtung AE aus der Bewegung des Identifikationsgebers IDG einen ordnungsgemäßen Steuerbefehl ermittelt, so leitet sie diesen einem identifikationsgeberseitigen Funkmodul IFM zu, das schließlich den Steuerbefehl STB über die identifikationsgeberseitige Antenne IAN an das Fahrzeug FZ sendet. Der Steuerbefehl STB wird von einer fahrzeugseitigen Antenne FAN empfangen und von einem fahrzeugseitigen Funkmodul FFM, bei dem im vorliegenden Fall ferner eine entsprechende Steuereinrichtung STE integriert ist, ausgewertet. Das Funkmodul FFM beziehungsweise die in diesem integrierte Steuereinrichtung STE prüfen, welche Funktionseinrichtung des Fahrzeugs durch den Steuerbefehl STB aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden soll. Als derartige Funktionseinrichtungen des Fahrzeugs sind hier ein Türschloss TS (das verriegelt oder entriegelt werden kann), eine Fensterheberanordnung FH (die ein Fenstern des Fahrzeugs öffnen oder schließen kann), eine Standheizung SH (die aktiviert oder deaktiviert werden kann) und eine Alarmanlage AL (die angeschaltet oder abgeschaltet werden kann) vorgesehen. Da die Fernbedienungsanordnung FA in erster Linie in Bezug auf eine Zugangsanordnung zum Gewähren des Zugangs zum Fahrzeug genutzt wird, sei hier beispielsweise angenommen, dass der über die Funkschnittstelle FSS übertragene Steuerbefehl STB den Inhalt hat, das Türschloss TS zum Verriegeln einer Fahrzeugtür (nicht dargestellt) zu veranlassen. Somit wird das Funkmodul FFM beziehungsweise die darin integrierte Steuereinrichtung STE nach Auswerten des Steuerbefehls STB ein Aktivierungssignal AKS an das Türschloss TS senden, damit dieses eine entsprechende Verriegelung einer Fahrzeugtür vornimmt. Damit ein Benutzer des Identifikationsgebers IDG eine Rückmeldung darüber erhält, ob sein über den Identifikationsgeber IDG eingegebener Steuerbefehl am Fahrzeug FZ ausgeführt wurde, kann das Funkmodul beziehungsweise die darin integrierte Steuereinrichtung ferner eine Beleuchtungseinrichtung BL des Fahrzeugs FZ (beispielsweise für ein kurzes Blinken) aktivieren, um dem Benutzer ein Bestätigungssignal zu geben.
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Es sei nun auf die 2 bis 4 verwiesen, in denen beispielhafte Bewegungsmuster beziehungsweise Gesten zur Eingabe eines Steuerbefehls durch den Identifikationsgeber IDG dargestellt sind. Es sei dabei bemerkt, dass in den 2 bis 4 Darstellungen des Identifikationsgebers in Blickrichtung des Pfeils A von 1 gezeigt sind. Dabei sei zunächst auf 2A verwiesen, bei der angenommen wird, dass die Taste TA des Identifikationsgebers IDG zur Erfassung einer Bewegung beziehungsweise Geste gedrückt wird und in dem in 2A gezeigten Fall der Identifikationsgeber IDG um eine durch den Identifikationsgeber IDG verlaufende Achse Z im Uhrzeigerrichtung in Richtung des Pfeils R1 gedreht wird. Dabei sei angenommen, dass in der Auswerteeinrichtung AE (in einem Speicher von dieser) ein vorbestimmtes Bewegungsmuster zum Verriegeln des Fahrzeugs hinterlegt ist, das eine Rotation des Identifikationsgebers um mindestens 90 Grad umfasst. Erfolgt nun in dem in 2A dargestellten Fall nach Drücken der Taste TA eine Rotation des Identifikationsgebers IDG um 90 Grad und lässt der Benutzer die Taste TA dann wieder los so wird nach Konvertieren und Auswerten der Bewegungsdaten die Auswerteeinrichtung feststellen, dass es sich hierbei um eine Bewegung gehandelt hat, die mit einer in der Auswerteeinrichtung gespeicherten vorbestimmten Bewegung übereinstimmt, welcher ein Steuerbefehl zum Verriegeln von Fahrzeugtüren zugeordnet ist. Entsprechend kann dann dieser Verriegelungsbefehl als Steuerbefehl STB vom Identifikationsgeber zum Fahrzeug gesendet werden, woraufhin das fahrzeugseitige Funkmodul FFM das Türschloss TS zum Verriegeln der Fahrzeugtüren veranlasst.
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Analog zu der Bewegung beziehungsweise dem Bewegungsmuster zum Verriegeln vom Fahrzeugtüren gemäß 2A kann ein Entriegeln von Fahrzeugtüren gemäß 2B dadurch bewirkt werden, dass eine Rotation des Identifikationsgebers IDG in Pfeilrichtung R2 um eine durch den Identifikationsgeber durchlaufende Achse Z gegen den Uhrzeigersinn bei gedrückter Taste TA durchlaufen wird. Wird die Taste TA nach einer entsprechenden Drehung analog zu dem in 2A gezeigten Fall um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn (als Kriterium für eine Entriegelung von Fahrzeugtüren) durchgeführt, so wird die Auswerteeinrichtung AE für diese Bewegung wieder eine entsprechende vorbestimmte gespeicherte Bewegung vorfinden, der das Entriegeln von Fahrzeugtüren zugeordnet ist. Entsprechend kann von der Auswerteeinrichtung AE wiederum über die Funkschnittstelle FSS ein entsprechender Steuerbefehl STB zum Fahrzeug FZ geschickt werden, woraufhin dann das fahrzeugseitige Funkmodul FFM das Türschloss zum Entriegeln von Fahrzeugtüren veranlasst.
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Es ist auch denkbar, neben einer Rotation eine Translation beziehungsweise Verschiebung des Identifikationsgebers IDG zu erfassen. Dazu kann beispielsweise bei gedrückter Taste TA der Identifikationsgeber gemäß 3 entlang des Pfeils T1 in Bildrichtung nach unten verschoben werden. Beispielsweise kann einem Steuerbefehl zum Öffnen eines Fensters des Fahrzeugs eine Bewegung zugeordnet werden bei der der Identifikationsgeber eine vorbestimmte Zeit lang eine Verschiebung nach unten durchläuft. Findet dann eine derartige Bewegung des Identifikationsgebers gemäß 3 bei gedrückter Taste TA für eine vorbestimmte Zeit TA statt, so kann dies die Auswerteeinrichtung AE (wenn eine entsprechende Bewegung abgespeichert ist) als ein Steuerbefehl zum Öffnen eines (oder mehrerer) Fahrzeugfenster erkennen. Entsprechend wird dieser Steuerbefehl über die Funkschnittstelle FSS zum Fahrzeug FZ gesendet, in dem dann das fahrzeugseitige Funkmodul FFM die Fensterheberanordnung entsprechend zum Öffnen eines oder mehrerer Fahrzeugfenster veranlasst.
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Neben den 2 und 3 gezeigten einfachen Bewegungen beziehungsweise Bewegungsmustern, ist es auch möglich, dass komplexere Bewegungsmuster zum Generieren eines Steuerbefehls zu Grunde gelegt werden. Beispielsweise kann in der Auswerteeinrichtung AE ein Steuerbefehl abgespeichert sein, dem ein komplexes Bewegungsmuster zu Grunde liegt, das sich aus drei Teilbewegungen, wie drei Verschiebungen zusammen setzt. In 4 ist dabei eine Bewegung des Identifikationsgebers IDG gemäß der drei Pfeile T2 angedeutet, durch die letztlich ein Dreieck als Bewegungsmuster beziehungsweise Geste beschrieben wird. Somit kann diesem Bewegungsmuster beispielsweise der Steuerbefehl zum Aktivieren der Alarmanlage des Fahrzeugs zugeordnet werden. Führt nun der Identifikationsgeber IDG bei gedrückter Taste TA die Bewegung entsprechend der Pfeile T2 aus, und analysiert die Auswerteeinrichtung AE nach Loslassen der Taste TA die gerade erfasste Bewegung, so wird sie feststellen, das es sich um eine Bewegung zum Auslösen der Alarmanlage des Fahrzeugs handelt, und wird einen entsprechenden Befehl STB über die Funkschnittstelle FSS ans Fahrzeug senden. Entsprechend wird das fahrzeugseitige Funkmodul FFM einen Aktivierungsbefehl an die fahrzeugseitige Alarmanlage AL senden, um diese zu Aktivieren.
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Neben den gerade in den 2 bis 4 dargestellten Bewegungsmustern sind viele weitere Bewegungsmuster, die entsprechenden Steuerbefehlen zum Steuern des Fahrzeugs zugeordnet werden können, denkbar. Dabei können einfache Bewegungen beziehungsweise Bewegungsmuster zum Auslösen von Steuerbefehlen verwendet werden oder wie beispielsweise in 4 gezeigt, komplexere Bewegungsmuster beziehungsweise Bewegungsabläufe, die auch beispielsweise eine Kombination von einer Verschiebung oder Rotation des Identifikationsgebers IDG beinhalten. Prinzipiell sind beliebige und beliebig viele Bewegungsabläufe möglich, die lediglich eventuell durch den in der Auswerteeinrichtung AE zur Verfügung gestellten Speicherplatz zum Speichern der vorbestimmten Bewegungsmuster und zum Zuordnen der entsprechenden Steuerbefehle begrenzt ist.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Bedienkonzept der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung in Form des Identifikationsgebers mehrere Vorteile hat. Zum einen kann zum Eingeben (einer großen Anzahl) von Steuerbefehlen die Anzahl der Tasten im Vergleich zu herkömmlichen Bedienkonzepten stark verringert werden. Dadurch werden einerseits die Kosten für eine tragbare Fernbedienungsvorrichtung gesenkt, aber im Gegensatz dazu die Qualität und Lebensdauer der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung erhöht. Ferner ist eine intuitive Bedienung aus der Ferne möglich, da insbesondere im Dunkeln nicht nach der richtigen Taste zu suchen ist, sondern eine einfache und intuitive Bewegung auch ohne Beleuchtung durchgeführt werden kann. Schließlich ist es denkbar, individuelle beziehungsweise personalisierte Bediengesten der tragbaren Fernbedienungsvorrichtung anzulernen, um entsprechende Steuerbefehle dem Fahrzeug mitzuteilen.
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Es sei nun auf 5 verwiesen, in der eine Fernbedienungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Die wesentlichen Merkmale dieser Fernbedienungsanordnung FA2 sind u. a. die tragbare Fernbedienungsvorrichtung, hier beispielsweise in der Form des Identifikationsgebers IDG1, der einen Beschleunigungssensor BS zum Erfassen einer Bewegung (Translation oder Rotation) der Fernbedienungsvorrichtung und zum Ausgeben von entsprechenden Beschleunigungsdaten BD aufweist. Für eine detaillierte Beschreibung des Beschleunigungssensors BS sei hier auf die Erläuterung von 1 verwiesen. Im Unterschied zu der in 1 dargestellten Ausführungsform werden die Beschleunigungsdaten BD nun direkt einem identifikationsgeberseitigen Funkmodul IFM übertragen, das diese Beschleunigungsdaten BD an ein fahrzeugseitiges Funkmodul FFM überträgt. Wie es in 5 gezeigt ist, können dabei die Beschleunigungsdaten BD von einer identifikationsgeberseitigen Antenne IAN über eine Funkschnittstelle FSS zu einer fahrzeugseitigen Antenne FAN übertragen werden. Das Kennzeichen der Fernbedienungsanordnung FA2 ist, dass nun die vom fahrzeugseitigen Funkmodul FFM empfangenen Beschleunigungsdaten BD von einer fahrzeugseitigen Konvertierungseinrichtung KE1 in eine Bewegungskurve und/oder Rotation konvertiert werden. Diese Konvertierung kann dabei mittels zweifacher Integration der Beschleunigungsdaten über die Zeit, insbesondere mittels einer numerischen Integration erfolgen. Anschließend erfolgt eine Auswertung oder Analyse in einer fahrzeugseitigen Auswerteeinrichtung AE1, um aus der umgewandelten Bewegungskurve und/oder Rotation einen Steuerbefehl abzuleiten. Für eine detaillierte Beschreibung der Umwandlung beziehungsweise Auswertung der Beschleunigungsdaten BD sei dabei auf 1 bezüglich der dort erläuterten Einrichtungen KE und AE verwiesen. Wurde ein entsprechender Steuerbefehl anhand der von dem Identifikationsgeber IDG1 seitens der Auswerteeinrichtung AE1 erkannt, so kann diese einen entsprechenden Steuerbefehl oder Aktivierungsbefehl an eine entsprechende Funktionseinrichtung FKT bzw. elektrisch steuerbare Einrichtung abgeben. Unter dem Begriff Funktionseinrichtung FKT können beispielsweise alle in 1 dargestellten Einrichtungen TS, FH, SH und AL zusammen gefasst werden.
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Um wiederum einen Benutzer eine Rückmeldung zu geben, dass er einen ordnungsgemäßen Steuerungsbefehl durch den Identifikationsgeber IDG eingegeben hat und das Fahrzeug FZ1 den entsprechenden Steuerbefehl umgesetzt hat oder umsetzen wird, kann bei korrekt erkannten Steuerbefehl die fahrzeugseitige Auswerteeinrichtung AE1 eine Beleuchtungseinrichtung BL (beispielsweise zu einem kurzen Blinken) aktivieren. Es ist ferner denkbar, dass zur Rückmeldung ein Steuerbefehl erkannt wurde, getriggerte durch die Auswerteeinrichtung AE1 über das Funkmodul FFM, die Antenne FAN und die Funkschnittstelle FSS ein Bestätigungssignal zurück zum Identifikationsgeber IDG zu übertragen, das dort z. B. über die Anzeigeeinrichtung oder dem Lautsprecher ausgegeben wird.
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Es sei bemerkt, dass während zu der in 1 dargestellten Ausführungsform einer Fernbedienungsanordnung die gesamte Intelligenz zum Erfassen und Auswerten eines Steuerbefehls im Identifikationsgeber IDG liegt, bei der in 5 gezeigten Ausführungsform der Identifikationsgeber IDG1 lediglich zum Erfassen einer Bewegung dient und die Intelligenz zum Auswerten der Bewegung und Generieren eines Steuerbefehls ins Fahrzeug verlagert wurde. Auf dieser Weise ist es möglich, Komponenten im Identifikationsgeber IDG1 zu reduzieren, und diesen beispielsweise kleiner und kostengünstiger auszuführen.