DE19848598A1 - Mehrfach ummantelte Natriumleckerkennungsvorrichtung - Google Patents
Mehrfach ummantelte NatriumleckerkennungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrfach ummantelte Natri
umleckerkennungsvorrichtung bzw. -suchvorrichtung, die in ver
schiedenen Anlagen einsetzbar ist: z. B. in einer Kühlsystem-
Rohrleitung, in der ein Schutzrohr eines flüssigmetallgekühl
ten schnellen Brutreaktors installiert ist; in einem Kernreak
torbehälter, der durch ein Schutzrohr mit Natrium umgeben ist;
in verschiedenen Prüfeinrichtungen und Anlagen, in denen ein
elektrisch leitendes Fluid verwendet wird.
Natrium ist ein Kühlmittel in flüssigmetallgekühlten
schnellen Brutreaktoren, Natrium-Prüfeinrichtungen usw. Zur
Messung der Temperatur in der Natriumrohrleitung wird ein
Schutzrohr zur Messung der Natriumtemperatur (Schutzrohr) di
rekt an der Rohrleitung installiert, und in das Schutzrohr
wird ein Thermoelement eingesetzt, durch das die Natriumtempe
ratur gemessen wird.
Fig. 1 zeigt ein typisches herkömmliches Prozeßinstru
mentierungssystem. Ein Schutzrohr 2 zur Temperaturmessung wird
an eine Rohrleitung 1 eines Natriumkühlsystems angeschweißt,
in der Natrium von hoher Temperatur fließt. Ein ummanteltes
Thermoelement 3 wird in einer Inertgas- oder Luftatmosphäre in
das Schutzrohr 2 eingesetzt und über eine Anschlußeinheit 4
mit Ausgleichsleitungen 5 verbunden. Ein erfaßtes Signal wird
zu einem Prozeßinstrumentierungssystem 30 der Anlage übermit
telt.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht, die nur den Teil
des Temperaturmessungs-Schutzrohrs 2 in Fig. 1 darstellt. Wie
in Fig. 3 gezeigt, die einen horizontalen Schnitt entsprechend
den Pfeilen A-A in Fig. 2 darstellt, sind die Elementdrähte 7
des ummantelten Thermoelements 3 in einem Isoliermaterial an
geordnet, das in die Ummantelung eingefüllt ist. In der An
schlußeinheit 4 sind die Thermoelementdrähte 7 und die Aus
gleichsleitungen 5 an einem Drahtverbindungsteil 6 miteinan
der verbunden. Zu beachten ist, daß das Bezugszeichen 8 eine
heiße Lötstelle der Thermoelementdrähte 7 bezeichnet.
Das herkömmliche ummantelte Thermoelement vom oben be
schriebenen Typ ist ein MI-Kabel, bei dem das Ummantelungsma
terial z. B. SUS316 ist, die Thermoelementdrähte eine Kombina
tion aus Alumel und Chromel sind und das Isoliermaterial Ma
gnesiumoxid ist.
Gelegentlich wird das oben beschriebene Schutzrohr an
einem Abschnitt, der in die Natriumleitung 1 eingesetzt ist,
wegen der Natriumströmung in der Rohrleitung 1 durch Kármán-
Wirbel in Vibration versetzt. Wenn das Schutzrohr nicht sehr
kräftig konstruiert ist, kann die Vibration zum Bruch des
Schutzrohrs führen. Wenn das Schutzrohr gebrochen ist, kann in
der Rohrleitung enthaltenes Natrium durch das Schutzrohr aus
der Rohrleitung nach außen entweichen. Wenn jedoch im Falle
eines Schutzrohrs wie dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
eine geringe Menge Natrium aus der Natriumrohrleitung in das
Schutzrohr ausläuft, ist es schwierig, das Auslaufen von Na
trium nur aus einer Temperaturänderung an der heißen Lötstelle
8 der in der Ummantelung isolierten Thermoelementdrähte nach
zuweisen.
Folglich ist es bei den bekannten Verfahren technisch
schwierig, das Auslaufen von Natrium in dem Augenblick festzu
stellen, wenn eine geringe Natriummenge in das Schutzrohr aus
gelaufen ist, und es gibt kein wirksames Mittel, ein Natrium
leck im Frühstadium des Lecks nachzuweisen, wenn das an die
Natriumrohrleitung angeschweißte Schutzrohr durch die Fluidvi
bration oder dergleichen gebrochen ist. Dementsprechend ist
gefordert worden, eine Nachweisvorrichtung zum Nachweis einer
geringen ausgelaufenen Natriummenge in dem Schutzrohr infolge
eines Bruchs des Schutzrohrs in einem Frühstadium des Lecks zu
entwickeln.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mehrfach
ummantelte Natriumleckerkennungsvorrichtung bereitzustellen,
durch die ein Natriumleck-Störfall (oder ein Störfall durch
Auslaufen eines elektrisch leitenden Fluids) durch Bruch eines
Schutzrohrs zur Temperaturmessung in einem Frühstadium des
Lecks erfaßt wird und eine angemessene Anlagensteuerung ausge
führt wird, bevor der Störfall schwerwiegend wird.
Durch die vorliegende Erfindung werden die oben be
schriebenen Probleme gelöst und ein Einfluß auf Kernreak
toreinrichtungen oder dergleichen, ein Einfluß auf die äußere
Umgebung und ein Einfluß auf die Gesellschaft minimiert und
folglich eine Minimierung des Schadens ermöglicht.
Die erfindungsgemäße mehrfach ummantelte Natriumlecker
kennungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Kombination aus den folgenden Komponenten aufweist: einem
mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor mit einem ummantelten
Thermoelement und Natriumleckerkennungs- bzw. -suchelement
drähten, die in einem Isoliermaterial angeordnet sind, das in
eine Mehrfachummantelung eingefüllt wird; einer Natriumleckbe
urteilungseinrichtung, die nach einem Signal von dem mehrfach
ummantelten Natriumleckdetektor beurteilt, ob ein Natrium
leck vorhanden ist oder nicht; einer Alarmeinrichtung, die ei
nen Alarm auslöst, wenn eingeschätzt wird, daß ein Natriumleck
vorhanden ist; und Signalleitungen, welche diese Einrichtungen
verbinden. Der mehrfach ummantelte Natriumleckdetektor wird in
Übereinstimmung mit dem Außendurchmesser der Ummantelung di
mensioniert, so daß er in ein Schutzrohr, das bereits in einer
vorhandenen Rohrleitung installiert worden ist, ohne Änderung
des Schutzrohrs eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann
das in der Rohrleitung befindliche Natrium in einen Ausschluß
behälter oder dergleichen abgeleitet werden, bevor es aus der
Rohrleitung ausläuft. Dementsprechend ist es möglich einen
Leckstörfall von großem Ausmaß in einer Anlage zu verhindern.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind zum
Teil offensichtlich und gehen zum Teil aus der Beschreibung
hervor.
Die Erfindung weist dementsprechend die Konstruktions
merkmale, Elementekombinationen und die Teileanordnung auf,
die in der nachstehend dargelegten Konstruktion anhand von
Beispielen erläutert werden, und der Schutzumfang der Erfin
dung wird durch die Patentansprüche aufgezeigt.
Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 ein Schema, das ein typisches herkömmliches Pro
zeßinstrumentierungssystem darstellt;
Fig. 2 eine Detailansicht eines herkömmlichen Schutz
rohrs zur Temperaturmessung;
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt des in Fig. 2 darge
stellten Schutzrohrs entsprechend den Pfeilen A-A;
Fig. 4 ein Schema einer Ausführungsform der erfindungs
gemäßen mehrfach ummantelten Natriumlecksuchvorrichtung;
Fig. 5 eine Detailansicht der in Fig. 4 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt entsprechend den
Pfeilen B-B in Fig. 5;
Fig. 7 ein Diagramm, welches das Ausgangssignal des
Thermoelements darstellt;
Fig. 8 ein Schema, das eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen mehrfach ummantelten Natriumlecksuchvor
richtung darstellt;
Fig. 9 einen horizontalen Schnitt entsprechend den
Pfeilen C-C in Fig. 8;
Fig. 10 ein Diagramm, welches das Ausgangssignal des
Thermoelements darstellt; und
Fig. 11 ein Schema, das eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mehrfach ummantelten Natriumlecksuch
vorrichtung darstellt.
Fig. 4 zeigt ein Schema, das eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen mehrfach ummantelten Natriumlecksuchvor
richtung darstellt. Fig. 5 zeigt eine Detailansicht der in
Fig. 4 dargestellten Vorrichtung. Fig. 6 zeigt einen horizon
talen Schnitt entsprechend den Pfeilen B-B in Fig. 5. Fig. 7
zeigt ein Diagramm, welches das Ausgangssignal des Thermoele
ments darstellt. Zu beachten ist, daß gleiche Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 und 2 die gleichen Teile bezeichnen.
An die Rohrleitung eines Natriumkühlsystems wird ein
Schutzrohr 2 angeschweißt, wie in Fig. 1 dargestellt. Das
Schutzrohr 2 weist eine Mehrfachummantelung mit einem herkömm
lichen ummantelten Thermoelement und Natriumlecksuch
elementdrähten auf, die darin so vorgesehen sind, daß aus der
Rohrleitung auslaufendes Natrium, wenn es in das Schutzrohr 2
eintritt, sofort nachgewiesen werden kann. Daher wird das
Schutzrohr 2 so angeordnet, daß es als wesentliche Funktion
eine Temperaturmessung ausführen und außerdem das Auslaufen
von Natrium nachweisen kann.
Eine Mehrfachummantelung 9 ist eine zylinderförmige
Röhre, deren distales Ende offen ist. Das Material, aus dem
die Mehrfachummantelung 9 besteht, ist SUS316. In der Mehrfa
chummantelung 9 sind ein ummanteltes Thermoelement 10 und
Drähte eines Natriumlecksuchelements angeordnet. Das ummantel
te Thermoelement 10 ist ein herkömmliches Thermoelement, das
aus Alumel- und Chromel-Elementdrähten gebildet wird. Die Na
triumlecksuchelementdrähte sind eine Kombination aus einem
Alumeldraht 11 und einem Chromeldraht 12, die Thermoelement
drähte sind. Die Mehrfachummantelung 9 ist mit einem Isolier
material 14 gefüllt, das im wesentlichen aus Magnesiumoxid be
steht. Die distalen Enden der Elementdrähte 11 und 12 sind im
Inneren des distalen Endes 13 der Mehrfachummantelung 9 ange
ordnet und unter normalen Umständen durch das Isoliermaterial
elektrisch isoliert.
Wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, das Schutzrohr 2 ge
brochen ist und Natrium 15 in das Schutzrohr 2 ausläuft,
dringt das auslaufende Natrium 15 in das Isoliermaterial 14
ein (siehe den schraffierten Abschnitt in der Figur), da das
distale Ende 13 der Mehrfachummantelung 9 offen ist. Infolge
dessen werden die distalen Enden der Alumel- und Chromeldrähte
11 und 12, die Lecksuchelementdrähte sind bzw. der Leckerken
nung dienen, durch das Natrium 15, welches durch das Isolier
material 14 eindringt, elektrisch kurzgeschlossen und bilden
eine heiße Verbindung bzw. Meßstelle oder Lötstelle. Als Er
gebnis funktionieren der Alumeldraht 11 und der Chromeldraht
12 wie ein Thermoelement. Folglich erhält man ein Thermoele
ment-Ausgangssignal, das proportional zur Atmosphärentempera
tur ist. Wie in Fig. 7 dargestellt, zeigt das Thermoelement-
Ausgangssignal (das Leck tritt zur Zeit T0 auf) eine Charakte
ristik, in der es mit der Zeit allmählich abnimmt. Genauer ge
sagt, das Natrium 15 dringt mit der Zeit durch das Isolierma
terial 14 in die Mehrfachummantelung ein. Wenn das Natrium 15
so weit eingedrungen ist, daß die Mehrfachummantelung eine
Temperatur von etwa 100°C erreicht, erstarrt das Natrium 15
und dringt nicht mehr ein. In einem bestimmten Stadium, bevor
das Natrium 15 erstarrt, bilden der Alumeldraht 11 und der
Chromeldraht 12 durch das Natrium eine heiße Meßstelle bzw.
Lötstelle, und die heiße Meßstelle bewegt sich mit der Zeit in
der Mehrfachummantelung 9 zu einer Seite hin, wo die Tempera
tur niedriger ist.
Das in dem mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor er
zeugte Thermoelement-Ausgangssignal wird in eine in Fig. 4
dargestellte Natriumleckbeurteilungseinrichtung 40 eingegeben.
Durch Erfassen des Ausgangssignals stellt die Natriumleckbeur
teilungseinrichtung 40 fest, daß das Natrium 15 wegen eines
Bruchs des Schutzrohrs 2 in das Schutzrohr 2 eindringt, und
löst eine Alarmeinrichtung 50 aus. Auf diese Weise ist es auch
möglich, mit Hilfe des erfaßten Signals Natrium aus der Natri
umrohrleitung automatisch abzulassen. Indem ferner ein Anla
genbediener durch den Alarm über das Auftreten einer Unregel
mäßigkeit informiert wird, kann die Anlage in einem frühen
Stadium gesteuert werden, bevor Natrium aus der Natriumrohr
leitung nach außen ausläuft. Infolgedessen kann der Schaden
infolge des Natriumlecks minimiert werden.
Als nächstes wird eine weitere Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10
beschrieben.
Fig. 8 ist ein Schema, das eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mehrfach ummantelten Natriumlecksuchvor
richtung darstellt. Fig. 9 zeigt einen horizontalen Schnitt
entsprechend den Pfeilen C-C in Fig. 8. Fig. 10 zeigt ein Dia
gramm, welches das Ausgangssignal des Thermoelements dar
stellt.
In Fig. 8 werden rostfreier Stahl (SUS316) und Natrium
als metallische Werkstoffe verwendet, die ein Thermoelement
bilden. Das heißt, ein Elementdraht 16 aus rostfreiem Stahl
wird als einer der Thermoelementdrähte verwendet, wie in Fig.
4 und 5 gezeigt, und ein ähnlicher Elementdraht 21 aus rost
freiem Stahl wird als der andere Thermoelementdraht verwendet.
Der Elementdraht 21 aus rostfreiem Stahl ist mit einer Umman
telung 17 aus dem gleichen Material wie dem des Elementdrahts
21 umhüllt. Der Elementdraht 21 und die Ummantelung 17 sind
durch ein Isoliermaterial 22 voneinander isoliert. Die dista
len Enden der Ummantelung 17 und des Elementdrahts 21 aus
rostfreiem Stahl sind elektrisch miteinander verbunden (an ei
ner Verbindung bzw. Lötstelle 18).
Wenn bei dieser Ausführungsform Natrium 15 in das
Schutzrohr 9 eintritt und sich am Boden des Schutzrohrs ansam
melt, dringt das Natrium 15 von einem offenen Abschnitt am di
stalen Ende 19 der Mehrfachummantelung aus in das Isoliermate
rial 14 ein. Infolgedessen bilden der Elementdraht 16 aus
rostfreiem Stahl und das Natrium 15 ein Thermoelement, und
zwischen dem Natrium 15 und dem Elementdraht 16 aus rostfreiem
Stahl wird eine thermoelektromotorische Kraft V1 erzeugt. Der
andere ummantelte Elementdraht 21 aus rostfreiem Stahl bildet
an seinem distalen Ende ein Thermoelement aus dem Natrium 15
und dem Elementdraht 21 aus rostfreiem Stahl. In diesem Ther
moelement wird gleichfalls zwischen dem Natrium 15 und dem
Elementdraht 21 aus rostfreiem Stahl in der Ummantelung eine
thermoelektromotorische Kraft V2 erzeugt. Das in dem Natrium
leckdetektor verwendete Thermoelement-Ausgangssignal ist eine
elektrische Potentialdifferenz zwischen dem Ausgangssignal von
einem Elementdraht aus rostfreiem Stahl und dem Ausgangssignal
von dem anderen, ummantelten Elementdraht aus rostfreiem Stahl
(V2-V1). Ein Natriumleck wird aus der Potentialdifferenz (V2-V1)
erfaßt. Die Potentialdifferenz ist so beschaffen, wie in
Fig. 10 dargestellt. Die Ausgangsspannung zeigt eine Neigung,
vom Entstehungszeitpunkt der Potentialdifferenz an im Verlauf
der Zeit allmählich anzusteigen (das Leck tritt zum Zeitpunkt
T0 auf). Genauer gesagt, während das Natrium 15 durch das Iso
liermaterial 14 eindringt, bewegt sich die Position einer hei
ßen Meßstelle bzw. Lötstelle 20 des Elementdrahts 16 aus rost
freiem Stahl und des Natriums 15 zu einer Seite hin, wo die
Temperatur niedriger ist. Daher nimmt die thermoelektromotori
sche Kraft V1 allmählich ab und wird schließlich konstant,
wenn das auslaufende Natrium, das sich zur Niedertemperatur
seite hin bewegt, erstarrt. Der andere Elementdraht 21 aus
rostfreiem Stahl, der in die Ummantelung 17 eingesetzt ist,
ist am distalen Ende 18 der Ummantelung 17 elektrisch mit der
Ummantelung 17 verbunden. Daher bildet dieser Abschnitt eine
heiße Verbindung oder Meßstelle bzw. Lötstelle, und diese ist
unabhängig von dem durch die Mehrfachummantelung 9 eindringen
den Natrium 15. Folglich erhält man ein konstantes Thermoele
ment-Ausgangssignal V2, das proportional zur Temperatur in der
Nähe der heißen Meßstelle ist. Dementsprechend nimmt das Aus
gangssignal (V2-V1) allmählich zu und wird danach konstant,
wie durch die charakteristische Kurve in Fig. 10 dargestellt.
Die Potentialdifferenz wird in der oben beschriebenen Natrium
leckbeurteilungseinrichtung 40 erfaßt. Bei dieser Ausführungs
form kann die Konstruktion der Vorrichtung so beschaffen sein,
daß der andere Elementdraht 21 aus rostfreiem Stahl zusammen
mit dem Thermoelement 7 in die Thermoelementummantelung 17
eingesetzt wird und das distale Ende des Elementdrahts 21
elektrisch mit der Thermoelementummantelung 17 verbunden wird.
Fig. 11 zeigt ein Schema, das eine weitere Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung darstellt.
Die Konfiguration des distalen Endes der Mehrfachumman
telung ist nicht unbedingt auf diejenigen beschränkt, die in
den Fig. 5 und 8 dargestellt sind, in denen das distale En
de offen ist. Die Mehrfachummantelung kann auch wie folgt kon
struiert sein. Wie in Fig. 11 dargestellt, wird das distale
Ende der Mehrfachummantelung 9 durch Verschweißen mit dem
gleichen Material wie dem metallischen Werkstoff, der die Au
ßenseite der Mehrfachummantelung 9 bildet, verschlossen, und
in eine Seite der Mehrfachummantelung 9 wird ein Loch 23 ge
bohrt, so daß auslaufendes Natrium durch das Loch 23 in die
Mehrfachummantelung 9 eindringt.
Ferner können mehrere Konstruktionen, die nach den obi
gen Angaben gestaltet sind, miteinander kombiniert werden. Ne
ben dem Schema der Ausbildung eines Thermoelements durch Na
trium kann ein Verfahren angewandt werden, wobei zwischen ei
nem Elementdraht und dem anderen Elementdraht von der Natrium
leckbeurteilungseinrichtung eine Spannung angelegt wird, und
wenn die beiden Elementdrähte beginnen, elektrisch zu leiten,
dann schätzt die Natriumleckbeurteilungseinrichtung ein, daß
ein Leck vorhanden ist, und löst einen Alarm aus.
Wie oben festgestellt, kann nach der vorliegenden Er
findung, wenn ein Riß in einem Schutzrohr entsteht, das von
Natrium umgeben ist, welches als Kühlmittel dient, und wenn
eine geringe Natriummenge in das Schutzrohr eintritt, das Leck
frühzeitig erfaßt werden. Daher ist es möglich, eine Anlagen
steuerung auszuführen, z. B. Natrium aus der Kühlrohrleitung
abzulassen, wobei die Leckflüssigkeit innerhalb des Schutz
rohrs eingeschlossen bleibt. Als Ergebnis ist es möglich, ei
nen Schaden an der Anlage infolge des aus der Rohrleitung aus
laufenden Natriums zu minimieren.
Claims (4)
1. Mehrfach ummantelte Natriumleckerkennungsvorrich
tung, welche aufweist:
einen mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor, mit ei nem ummantelten Thermometer und Natriumleckerkennungs elementdrähten vom Kontakttyp, die durch Kontakt mit auslau fendem Natrium elektrisch leiten, wobei das ummantelte Thermo meter und die Natriumleckerkennungselementdrähte in einem Iso liermaterial angeordnet sind, das in eine Mehrfachummantelung eingefüllt ist;
eine Natriumleckbeurteilungseinrichtung, die ein Natri umlecksignal von dem mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor erfaßt und beurteilt, ob ein Natriumleck vorhanden ist oder nicht; und
eine Alarmeinrichtung, die einen Alarm auslöst, wenn eingeschätzt wird, daß ein Natriumleck vorhanden ist;
wodurch es möglich ist, eine Natriumtemperatur zu mes sen und ein Natriumleck zu erfassen.
einen mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor, mit ei nem ummantelten Thermometer und Natriumleckerkennungs elementdrähten vom Kontakttyp, die durch Kontakt mit auslau fendem Natrium elektrisch leiten, wobei das ummantelte Thermo meter und die Natriumleckerkennungselementdrähte in einem Iso liermaterial angeordnet sind, das in eine Mehrfachummantelung eingefüllt ist;
eine Natriumleckbeurteilungseinrichtung, die ein Natri umlecksignal von dem mehrfach ummantelten Natriumleckdetektor erfaßt und beurteilt, ob ein Natriumleck vorhanden ist oder nicht; und
eine Alarmeinrichtung, die einen Alarm auslöst, wenn eingeschätzt wird, daß ein Natriumleck vorhanden ist;
wodurch es möglich ist, eine Natriumtemperatur zu mes sen und ein Natriumleck zu erfassen.
2. Mehrfach ummantelte Natriumleckerkennungsvorrichtung
nach Anspruch 1, wobei die Natriumleckerkennungselementdrähte
durch Kontakt mit elektrisch leitendem Natrium, das durch das
Isoliermaterial von einem offenen Ende des mehrfach ummantel
ten Natriumleckdetektors aus eindringt, elektrisch leitend
werden.
3. Mehrfach ummantelte Natriumleckerkennungsvorrichtung
nach Anspruch 2, wobei die Natriumleckerkennungselementdrähte
Metalldrähte verschiedener Art sind und die Metalldrähte ver
schiedener Art, wenn sie elektrisch leitend werden, ein oder
mehrere Thermoelemente bilden.
4. Mehrfach ummantelte Natriumleckerkennungsvorrichtung
nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Natriumleckerkennungs
elementdrähte Drähte aus rostfreiem Stahl sind und die Drähte
aus rostfreiem Stahl durch Kontakt mit elektrisch leitendem
Natrium ein oder mehrere Thermoelemente aus rostfreiem Stahl
und Natrium bilden.
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