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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kombination mit einem Implantat
für ein
Hartgewebe und einem Handstück
mit wenigstens einem Werkzeug.
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Eine
solche Kombination mit zwei Handstücken jeweils mit wenigstens
einem Werkzeug ist bekannt und wird dazu benutzt, das Implantat
im Hartgewebe einzubetten. Dies erfolgt dadurch, daß ein Aufnahmeloch
für das
Implantat an der gewünschten Stelle
im Hartgewebe mit dem einen Handstück und dem zugehörigen Werkzeug
spanabhebend ausgearbeitet wird, wobei vorzugsweise ein Innengewinde im
Aufnahmeloch eingearbeitet wird, das zu einem Außengewinde am Implantat passend
ist. Nach der Ausarbeitung des Aufnahmelochs kann das Implantat
eingedreht oder eingeschraubt werden, was mit dem anderen Handstück mit einem
Drehwerkzeug erfolgt, wobei das Drehwerkzeug mittels eines Drehangriffselements
an einem Hilfsteil angreift, das ein entsprechendes Gegendrehangriffselement
aufweist und für
den Eindrehvorgang mit dem Implantat verbunden wird, z. B. damit
verschraubt wird. Es sind Implantate in Form von Vollschrauben und
Hohlschrauben üblich.
Im letzteren Fall kann das Implantat z. B. mittels einer Verschlußschraube
eingedreht werden.
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In
der
EP 0 689 802 A1 ist
ein dentalmedizinisches Handstück
beschrieben, das sich dazu eignet, mittels eines spanabhebend wirksamen
Werkzeugs ein Aufnahmeloch für
das Implantat in einem Kieferknochen auszuarbeiten. Diesem Handstück ist im
Bereich seines darin drehbar gelagerten Antriebswellenzuges eine Überlastkupplung
zugeordnet, die im Funktionsbetrieb beim Eindrehen des Werkzeugs in
den Kieferknochen öffnet,
wenn ein bestimmtes Drehmoment überschritten
wird. Hierdurch wird eine Überlastung
vermieden. Die Überlastkupplung
ist so ausgebildet, daß beim
Ausdrehen des Werkzeuges in der entgegengesetzten Drehrichtung ein
selbsttätiges Öffnen der Überlastkupplung
nicht stattfindet.
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Aus
der
DE 297 20 616
U1 ist ein dentales Handstück mit einem Werkzeug bekannt,
das einen im vorderen Endbereich des Handstücks angeordneten Werkzeughalter
aufweist sowie eine Haltekupplung zum lösbaren Fixieren des Werkzeugs
im Werkzeughalter. Außerdem
umfasst das Handstück
eine sich längs
durch das Handstück
erstreckende Antriebsverbindung für einen Drehantrieb des Werkzeughalters,
wobei in der Antriebsverbindung eine Überlastkupplung angeordnet
ist, die das übertragbare
Drehmoment auf einen maximalen Drehmomentwert begrenzt. Der Drehmomentwert
ist dabei durch eine Einstellvorrichtung mit einem von außen zugänglichen
Einstellglied stufenlos oder in Stufen veränderlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handstück der vorliegenden Art anzugeben,
mit dem eine verbesserte Handhabung ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Weiterbildungen
folgen in den abhängigen Ansprüchen.
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Beim
erfindungsgemäßen Handstück ist der Drehmomentwert,
bei dem die Überlastkupplung selbsttätig öffnet bzw.
durchrutscht, durch eine Einstellvorrichtung mit einem am Handstück angeordneten
Einstellglied stufenlos oder in Stufen veränderlich, nämlich wahlweise verringerbar
oder vergrößerbar.
Hierdurch ergeben sich eine Mehrzahl Vorteile für das Handstück. Zum
einen ist das vom Handstück aufgebrachte
maximale Drehmoment einstellbar und somit an unterschiedliche Anforderungen
anpassbar. Diese Anfordungen können
durch unterschiedliche Implantate vorgegeben sein, die sich z. B.
durch ihre Größe und/oder
Form und/oder Festigkeit unterscheiden oder auch von anderer Machart
sind, z. B. Voll- oder Hohlimplantate, oder auch von verschiedenen
Herstellern hergestellt werden. Eine weitere Anforderung ist z.
B. auch durch die Festigkeit des Körpers vorgegeben, in den das
Aufnahmeloch für
das Implantat ausgearbeitet werden soll. An diese Forderungen und
auch an weitere Forderungen kann das erfindungsgemäße Handstück angepaßt werden,
indem der Drehmomentwert, bei dem die Überlastkupplung öffnet, einstellbar
ist. Dies läßt sich
in handhabungsfreundlicher Weise mit dem am Handstück angeordneten
Einstellglied verwirklichen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich
somit auch durch eine einfache und handhabungsfreundliche Bedienbarkeit
aus. Dies ist vorteilhaft, damit die Bedienungsperson ihre Aufmerksamkeit
vermehrt auf die Implantierungsmaßnahmen richten kann.
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Die
vorbeschriebenen unterschiedlichen Forderungen ergeben sich sowohl
beim Ausarbeiten des Aufnahmelochs für das Implantat als auch beim Eindrehen
des Implantats in das Aufnahmeloch. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß im
ersten Fall mit dem Handstück
ein Werkzeug zwecks spanabhebender Bearbeitung gedreht wird, während im
zweiten Fall das Implantat mit dem zugehörigen Werkzeug eingedreht wird.
In beiden Fällen
ist es vorteilhaft aufgrund der vorgenannten Forderungen an die
jeweils vorhandene Gegebenheit angepasste Drehmomentwerte einzustellen.
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Das
Handstück
nach Anspruch 1 ist dazu eingerichtet, die spanabhebende Ausarbeitung
des Aufnahmelochs für
das Implantat vorzunehmen. Demgegenüber ist das Handstück nach
Anspruch 2 dazu eingerichtet, das Drehen des Implantates auszuführen. Hierbei
ist hervorzuheben, daß die
erfindungsgemäße Einstellbarkeit
des Drehmomentwertes es ermöglicht,
ein und dasselbe Handstück
sowohl zum Ausarbeiten des Aufnahmelochs als auch zum Drehen des
Implantats einzusetzen und zwar nicht nur dann, wenn dies mit gleichen
Drehmomenten erfolgen kann, sondern auch dann wenn unterschiedliche
Drehmomente entsprechender Größe einstellbar
sind, um Beschädigungen
am Hartgewebe und/oder am jeweiligen Werkzeug zu vermeiden. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn am Handstück jeweils angepaßte unterschiedliche
Drehmomentwerte und unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten einstellbar
sind.
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Es
ist außerdem
vorteilhaft, die beiden Handstücke
oder das einzige Handstück
mit umschaltbarer Drehrichtung auszubilden und die Überlastkupplung
so auszugestalten, daß die
Drehmomentbegrenzung in beide Drehrichtungen wirksam ist.
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Die
Erfindung erfüllt
außerdem
folgende Sicherheitsforderung. Aufgrund der stabförmigen Ausbildung
des Handstücks
läßt sich
mit ihm eine beträchtliche
Hebelwirkung bei einer Schwenkung um die Werkzeugachse ausüben, die
hinsichtlich einer Belastung sowohl für das Werkzeug als auch für den Zahn
zu Überbeanspruchungen
führen
kann, z. B. zum Abbrechen des Werkzeugs oder zu einer Aushebelungsbeanspruchung
des Zahns. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist auch dieses Problem gelöst,
da das übertragbare
maximale Drehmoment eingestellt und somit auf einen unschädlichen Wert
begrenzt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Überlastkupplung kann
an verschiedenen Stellen der Antriebsverbindung vorgesehen sein.
Es ist z. B. möglich,
die Überlastkupplung
in den Antriebswellenabschnitt oder in die Haltekupplung für das Werkzeug
zu integrieren. Wesentlich ist, daß die Überlastkupplung als schwächstes Glied
der Antriebsverbindung funktioniert und die angestrebte Sicherheitsfunktion
ausübt.
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Die
Anordnungsstelle der Überlastkupplung kann
insbesondere bei einem Handstück
für eine zahnärztliche
Behandlungseinrichtung wesentlich sein, da die Anordnung der Überlastkupplung zwangsläufig zu
einer partiell größeren Bauweise führt und
am Arbeitsort eines solchen Handstücks, nämlich im Mundraum des Patienten,
zum einen wenig Raum vorhanden ist und zum anderen eine Vergrößerung der
Bauweise den Blick auf die Behandlungsstelle erschwert, der für eine sorgfältige Beobachtung
bei der Behandlung erforderlich ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Überlastkupplung
ist die Drehmitnahme unterhalb des vorbestimmten Drehmomentwertes
gewährleistet.
Es eignet sich sehr vorteilhaft eine solche Kupplung, insbesondere
eine Rutschkupplung, die oberhalb des vorbeschriebenen Drehmomentwertes
durchrutscht und bei einer Verringerung des zu übertragenden Drehmomentes selbsttätig wieder
in die Kupplungsfunktion gelangt. Diesen Zweck erfüllen sehr
vorteilhaft zwei ebene und rechtwinklig zur vorhandenen Drehachse
angeordnete Reibflächen
oder zwei bezüglich der
Kupplungsachse rotationssymmetrische Reibflächen an zwei Kupplungsscheiben,
von denen eine oder beide axial verschiebbar gelagert ist bzw. sind und
die durch eine Federkraft gegeneinander vorgespannt ist bzw. sind.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es auch vorteilhaft, die einander zugewandten
Kupplungsflächen der
Kupplungsteile mit zueinander passenden keilförmigen Erhebungen und Vertiefungen
mit gleichen verhältnismäßig großen Flankenwinkeln
von etwa 135° und
mehr auszubilden, wobei das axiale Verschiebungsmaß einer
oder beider Scheiben wenigstens dem axialen Maß der Erhebungen entspricht, um
das Lösen
der Überlastkupplung
zu gewährleisten.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es dabei im weiteren möglich und vorteilhaft, wenn
zwischen den Reibflächen
der Kupplungsteile Wälzkörper, insbesonder
Kugeln, im Sinne eines Kranzes angeordnet werden. Im weiteren ist
es auch möglich,
die keilförmigen
Erhebungen und Vertiefungen durch Kalotten zu bilden, deren Querschnittsform
vorzugsweise an die Querschnittsform der Wälzkörper angepaßt ist.
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Bei
einer Ausgestaltung mit den vorbeschriebenen zahnförmigen Eingriffsflächen ergeben
sich ein wirksames Übertragungsmoment
und beim Durchrutschen Vibrationen und kleine, in Umfangsrichtung
wirksame Schläge,
die die Wirksamkeit weiter verbessern und je nach Drehrichtung ein
Lösen eines
festsitzenden Werkzeugs oder eines damit beaufschlagten Teiles,
wie eine Schraube, bewirken können.
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Es
ist im weiteren insbesondere für
ein zahnärztliches
Handstück
vorteilhaft, die Überlastkupplung
im hinteren Bereich des Handstücks
anzuordnen, in dem eine durch die Überlastkupplung hervorgerufene
partielle Vergrößerung der
Bauweise weniger oder kaum stört,
und wobei im Bereich des Handstückkopfes
eine kleine Bauweise verwirklicht werden kann. Bei einem zahnärztlichen
winkelförmigen Handstück empfiehlt
es sich, die Überlastkupplung im
hinteren Schenkel der Winkelform anzuordnen.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
eignet sich gut für
ein Handstück,
das durch eine Schnellschlußverbindung
wie eine Steckverbindung mit einem sogenannten Anschlußteil handhabungsfreundlich
verbindbar und wieder lösbar
ist, das durch einen sogenannten Versorgungsschlauch mit einer Steuereinrichtung
einer Behandlungseinheit, z. B. einem Behandlungsstuhl verbunden
ist.
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Insbesondere
dann, wenn das erfindungsgemäße Handstück mit der Überlastkupplung
und einem Reduziergetriebe als Baueinheit ausgebildet ist, ist es
möglich,
ein für
viele Behandlungs- oder Bearbeitungsarten ausgebildetes Anschlußteil auch
als Antriebsteil für
ein erfindungsgemäßes Handstück zu benutzen.
Es bedarf somit für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Behandlungs- oder Bearbeitungsvorgängen nur
eines gemeinsamen Anschlußteils,
an das unterschiedliche Handstücke
und auch das erfindungsgemäße Handstück wahlweise
anmontierbar sind.
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Die
Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers oder auch medizinischer
Modelle oder künstlicher
Körperteile
erfordert in vielen Fällen
eine Behandlung oder Bearbeitung in ergonomisch schwierigen Stellungen,
wie es z. B. bei der Behandlung eines Zahns im Oberkieferbereich
oder auch im hinteren Mundraumbereich der Fall ist. Außerdem sind
mit einem Handstück
Präzisionsarbeiten
auszuführen,
bei der sowohl aus Gründen
der Präzision
als auch aus Gründen
der Bruchgefahr eine besonders sorgfältige Handhabung erforderlich
ist. Übliche Handstücke sind
zum Zweck ihrer Versorgung mit Antriebsenergie und auch mit besonderen
Behandlungsmedien durch einen sogenannten flexiblen Versorgungsschlauch
mit einer Versorgungseinrichtung verbunden. Obwohl der Versorgungsschlauch
flexibel ist, führt
er zu einer gewissen Beeinträchtigung der
Handhabbarkeit des Handstücks.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach
Anspruch 5 ist das Handstück
unabhängig
von einem Versorgungsschlauch, und es entfällt deshalb eine durch einen
Versorgungsschlauch vorgegebene Beeinträchtigung der Bewegung des Handstücks. Es ist
deshalb besser handhabbar. Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, daß das
Handstück
aufgrund seiner Unabhängigkeit
von einer Versorgungseinrichtung der üblichen Bauweise als sogenanntes
Taschengerät
mitgenommen und auch an solchen Orten angesetzt werden kann, an
denen eine übliche
Versorgungseinrichtung nicht vorhanden ist.
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Nachfolgend
werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von Zeichnungen und vorteilhaften Ausgestaltungen näher beschrieben.
Es zeigt
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1 ein
erfindungsgemäßes medizinisches
oder zahnärztliches
Behandlungsinstrument mit einem Handstück im Längsschnitt;
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2 ein
erfindungsgemäßes Handstück in abgewandelter
Ausgestaltung im Längsschnitt;
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3 den
Teilschnitt III-III in 2 in vergrößerter Darstellung;
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4 ein
Einzelteil des Behandlungsinstrumentes aus 2 in der
sicht;
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5 bis 8 abgewandelte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Handstücks nach 2 in
vergrößerter Darstellung;
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9 die
in 2 mit X gekennzeichnete Einzeilheit in abgewandelter
Ausgestaltung;
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10 ein
Teil der Ausgestaltung nach 9 in der
Draufsicht;
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11 die
Einzelheit nach 9 in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
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12 ein
Teil der Ausgestaltung nach 11 in
der Draufsicht;
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13 ein
erfindungsgemäßes Behandlungsinstrument
in abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht;
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14 eine
Implantierungsstelle mit einer mehrere Teile umfassende Implantierungseinrichtung
in schematischer Darstellung;
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15 ein
zwei unterschiedlich lange Drehwerkzeuge umfassendes Drehwerkzeugset
in der Seitenansicht;
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16 ein
Drehwerkzeug in abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht;
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17 ein
Drehwerkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht;
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18 ein
Drehwerkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht.
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Die
Hauptteile des allgemein mit 1 bezeichneten Behandlungsinstruments
sind ein das hintere Ende des Behandlungsinstruments bildendes Anschlußteil 2 das
Handstück 3,
das durch eine Schnellkupplung 4, in Form einer Steckkupplung
mit dem Anschlußteil 2 lösbar verbunden
ist und im zusammengekuppelten Zustand sich in Form einer Griffhülse vom
Anschlußteil 2 stabförmig nach
vorne erstreckt, ein am vorderen Ende des Handstücks 3 angeordneter
Werkzeughalter 5 für
ein Bearbeitungswerkzeug W, ein vorzugsweise elektrischer Antriebsmotor 7 im
Anschlußteil 2,
ein allgemein mit 8 bezeichneter Antriebswellenzug, der
sich längs
durch das eine Griffhülse
bildende Handstück 3 erstreckt, und
der aus mehreren Antriebswellenabschnitten 9, 10, 11, 12 besteht,
die jeweils durch eine Kupplung miteinander verbunden oder verbindbar
sind, ein dem Antriebswellenzug 8 im Bereich des Anschlußteils 2 oder
des Handstücks 3 zugeordnetes
Untersetzungsgetriebe 13, eine dem Antriebswellenzug 8 im
Bereich des Anschlußteils 2 oder
des Handstücks 3 zugeordnete Überlastkupplung 14,
die beim Erreichen eines bestimmten Drehmomentwertes selbsttätig löst, und
eine Einstellvorrichtung 15, mit der dieser Drehmomentwert
veränderlich
ist und somit die Überlastkupplung 14 einstellbar
ist.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausgestaltung erstreckt sich das
Behandlungsinstrument 1 oder das Handstück 3 im Sinne eines
stumpfen Winkels winkelförmig
mit einem hinteren Handstückabschnitt 3a und
einem vorderen Handstückabschnitt 3b.
Das Handstück 3 kann
sich jedoch auch gemäß einem noch
zu beschreibenden weiteren Ausführungsbeispiel
gerade erstrecken.
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Der
Werkzeughalter 5 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine Aufnahmehülse 16 gebildet,
in die das Werkzeug W mit seinem Werkzeugschaft 6a einsteckbar
und durch eine Drehmitnahmekupplung 17 und eine axial wirksame
Haltekupplung 18 mit der Aufnahmehülse 16 lösbar verbunden
ist. Die Mittelachse 19 der Aufnahmehülse 16 und auch des
Werkzeugs W ist quer zur Längsmittelachse 21 des
Handstücks 3 bzw.
des Behandlungsinstruments 1 gerichtet, wobei zwischen
diesen Mittelachsen 19, 21 auf der Seite des Werkzeugs
W ein stumpfer Winkel 20a von etwa 90° bis etwa 100° oder ein
Winkel 20a von etwa 90° oder
100° eingeschlossen
ist.
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Die
Drehmitnahmekupplung 17 weist ein Kupplungselement 17a auf,
das in eine zum freien Ende des Werkzeugschafts 6a hin
offene unrunde Kupplungsausnehmung 17b einfaßt, daß hier durch eine
Abflachung des Werkzeugschaftes Wa gebildet ist. Die Haltekupplung 18 weist
ein bezüglich
der Mittelachse 19 radial verstellbar gelagertes Kupplungselement 18a auf,
das durch eine Federkraft beim Einschieben des Werkzeugschaftes
Wa in die Aufnahmehülse 16 selbsttätig in eine
vorzugsweise ringförmige
Kupplungsausnehmung 18b im Werkzeugschaft Wa einfaßt. Zum
Lösen der
Haltekupplung 18 ist auf der dem Werkzeug W abgewandten
Seite des hier kopffömig
verdickten Handstückendes
ein Betätigungsglied 22 angeordnet,
das hier vorzugsweise koaxial verschiebbar gelagert ist und bei
einer mit Fingerdruck erzeugten Bewegung das Kupplungselement 18a in
seine den Werkzeugschaft Wa freigebende Entkupplungsstellung verschiebt.
Die Drehmitnahmekupplung 17 und die Haltekupplung 18 sind an
sich bekannte Kupplungen, so daß eine
detailierte Beschreibung entfallen kann. Mit Wb ist ein Arbeitsabschnitt
des Werkzeugs W bezeichnet. Es können mehrere
Werkzeuge W mit unterschiedlicher Form und/oder Größe und/oder
Zweck vorgesehen sein.
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Die
Schnellkupplung 4 ist vorzugsweise durch eine Steckkupplung
gebildet, die in der zusammengesteckten Stellung lösbar verrastet.
Vorzugsweise ist diese Steckkupplung so ausgebildet, daß in der
zusammengesteckten Stellung das Antriebsteil 2 und das
Handstück 3 um
die Längsmittelachse 21 relativ
zueinander frei drehbar gelagert sind. Hierdurch wird die Handhabbarkeit
des Handstücks 3 wesentlich
verbessert, weil das Anschlußteil 2 an
Drehbewegungen des Handstücks 3 während der
Behandlung nicht teilzunehmen braucht. Die Dreh-Steckkupplung weist
einen hohlzylindrischen Kupplungszapfen 4a am einen Kupplungsteil
und eine diesen mit geringem Bewegungsspiel aufnehmende Kupplungsausnehmung 4b auf.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung erstreckt sich der Kupplungszapfen 4a vom
Anschlußteil 2 nach
vorne und die Kupplungsausnehmung 4b ist im hinteren Endbereich
des Handstücks 3 angeordnet.
Zur Verrastung in der Kupplungsstellung dient eine überdrückbare Verrastungsvorrichtung 23 mit
einem Verrastungselement 23a, das in einer Ausnehmung in
der Außenmantelfläche des Steckzapfens 4a oder
in der Innenmantelfläche
der Steckausnehmung 4b angeordnet ist und durch eine Feder
in eine ihm jeweils gegenüberliegend
im anderen Teil abgeordnete Verrastungsausnehmung so einfaßt, daß die Verrastungsvorrichtung 23 durch eine
manuell leicht aufzubringende axiale Zugkraft überdrückbar ist.
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Das
Anschlußteil 2 ist
durch einen andeutungsweise dargestellten flexiblen Versorgungsschlauch 24 mit
einem nicht dargestellten Steuergerät verbunden, wie es bei einem
zahnärztlichen
Behandlungsplatz üblich
ist. Durch die Versorgungsleitung 24 erstreckt sich eine
Strom-Versorgungsleitung für
den Antriebsmotor 7 und gegebenenfalls Medienleitungen
mit Leitungen für
Luft, Wasser und/oder Spray, die sich durch die Schnellkupplung 4 in
an sich bekannter Weise in jeder Drehstellung funktionsfähig durchsetzend
bis zum vorderen Endbereich des Handstücks 3 erstrecken,
wo sie ausmünden
und auf die Behandlungsstelle gerichtet sind.
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Der
erste Antriebswellenabschnitt 9 erstreckt sich vom Antriebsmotor 7 bis
in den Bereich der Schnellkupplung 4, wo er mit dem zweiten
Antriebswellenabschnitt 10 durch formschlüssig ineinander greifende
Steckkupplungselemente verbunden ist, die beim Zusammenstecken der
Schnellkupplung 4 gleichzeitig und selbsttätig gekuppelt
werden. Der zweite Antriebswellenabschnitt 10 erstreckt
sich nach vorne bis zur Überlastkupplung 14,
die sich im mittleren Bereich des Handstücks 3, hier des hinteren Handstückschenkels 3a befindet.
Von der Überlastkupplung 14 erstreckt
sich der dritte Antriebswellenabschnitt 11 bis zum Scheitel 25 der
Winkelform, in dessen Bereich ein Kegelradgetriebe angeordnet ist, dessen
Zahnräder
mit dem dritten und vierten Antriebswellenabschnitt 11, 12 drehfest
verbunden sind. Der sich im vorderen Handstückabschnitt 3b erstreckende
vierte Antriebswellenabschnitt 12 ist durch ein Zahnradgetriebe 26 oder
Kegelradgetriebe mit der Aufnahmehülse 16 verbunden,
wodurch deren Drehantrieb gewährleistet
ist. Es ist auch möglich, hier
ein solches Getriebe vorzusehen, daß die Drehbewegung des Antriebswellenabschnitts 12 in
eine axiale Bewegung der Aufnahmehülse 16 umwandelt, wodurch
ein axialer Hubantrieb für
das Werkzeug W geschaffen ist. Es ist im weiteren auch möglich, das Getriebe
zwischen dem Antriebswellenabschnitt 12 und der Aufnahmehülse 16 so
auszubilden, daß es die
Aufnahmehülse 16 und
somit auch das Werkzeug W im Sinne einer axialen Hubbewegung und
einer Drehbewegung antreibt.
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Die
Antriebswellenabschnitte 9 bis 12 sind jeweils
durch geeignete Lager drehbar gelagert, vorzugsweise übliche Wälz- bzw.
Kugellager.
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Die Überlastkupplung 14 wird
durch zwei Kupplungsbuchsen bzw -scheiben 14a, 14b gebildet, von
denen die hintere Kupplungsscheibe 14a an ihrer Vorderseite
und die vordere Kupplungsscheibe 14b an ihrer Rückseite
jeweils eine Kupplungs- bzw. Reibfläche 14c, 14d aufweist,
mit denen sie in einer rechtwinklig zur Längsmittelachse 21 angeordneten Drehebene
aneinander liegen, wobei eine Kupplungsscheibe, hier die hintere
Kupplungsscheibe 14a, axial verschiebbar gelagert und durch
eine Feder 27, hier eine zylindrische oder kegelförmige Wendelfeder,
gegen die andere Kupplungsscheibe 14b vorgespannt ist.
Die Feder 27 ist mittelbar oder unmittelbar an der Griffhülse des
Handstücks 3 abgestützt. Die
Kupplungsscheiben 14a, 14b sind drehfest mit den
zugehörigen
Antriebswellenabschnitten 10, 11 verbunden. Eine
der beiden Kupplungsscheiben 14a, 14b weist eine
harte Reibfläche 14c auf,
so daß nur
die eine Kupplungsscheibe, hier die hintere Kupplungsscheibe 14a,
ein Verschleißteil
ist, das für einen
Ersatz ausgetauscht wird. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um
die Kupplungsscheibe 14a, die geringfügig axial verschiebbar gelagert
ist und durch die Feder 27 in ihre Kupplungsstellung beaufschlagt
ist.
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Mit
der Einstellvorrichtung 15 läßt sich die Druckspannung,
mit der die Kupplungsscheiben 14a, 14b gegeneinander
vorgespannt sind, wahlweise verringern und vergrößern und folglich so einstellen, daß die Überlastkupplung 14 bei
unterschiedlichen Drehmomentwerten öffnet, hier durchrutscht. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung wird mit der Einstellvorrichtung 15 die
Vorspannung der Feder 27 verändert. Dies geschieht dadurch,
daß das
Widerlager 28 der Feder 27 axial verstellbar und
in der jeweiligen Verstellposition feststellbar ist. Hierzu dient
ein von außen
manuell betätigbares
Einstellglied 31, das mit einem Verbindungsglied 32 das
Handstück 3 bzw.
die Griffhülse
radial nach innen durchsetzt und mit einem im Handstück 3 angeordneten
Schieber 33 verbunden ist, der bei einer axialen Verschiebung
des Einstellgliedes 31 nach vorn das Widerlager 28 ebenfalls vorschiebt
und dabei die Vorspannung der Feder 27 vergrößert. Bei
einer Verschiebung des Einstellgliedes 31 nach hinten folgt
das axial verschiebbar im Handstück 3 gelagerte
Widerlager 28 dem Schieber 33 selbsttätig unter
der Federspannung, wodurch sich die Vorspannung der Feder 27 verringert.
Dabei kann die Veränderung
des Drehmomentwertes stufenlos oder in Stufen erfolgen. Zur Feststellung
in der jeweiligen Verstellposition der vorhandenen Schiebeführung kann
z. B. ein Klemm- oder
Feststellelement vorgesehen sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
ist das Einstellglied 31 ein die Griffhülse umgebender Drehring 31a,
der ein Innengewinde aufweist, mit dem er auf einem Außengewinde
der Griffhülse aufgeschraubt
ist. Das Verbindungsglied 32 ist durch einen Stift oder
eine Schraube gebildet, die die Griffhülse in einer Ausnehmung 34 durchsetzt
und in den vorzugsweise als Ring ausgebildeten und den Drehwellenabschnitt 10 mit
Bewegungsspiel umgebenden Schieber 33 einfaßt. Die
Ausnehmung 34 kann der Steilheit des Gewindes 35 folgen
oder in Umfangsrichtung verlaufen. Die Steilheit des Gewindes 35 ist so
groß zu
bemessen, daß die
Bewegungslänge
in Umfangsrichtung ausreicht, um das Widerlager 28 und
den Drehmomentwert in gewünschter
Weise zu verändern.
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Die
Feder 27 kann zwischen zwei Wälz- bzw. Kugellagern 28a, 28b eingespannt
sein, die beide in der Griffhülse
und auf dem Antriebswellenabschnitt 10 mit geringem Bewegungsspiel
axial verschiebbar gelagert sind, wobei das vordere Wälzlager 28b fest auf
dem Antriebswellenabschnitt 10 und/oder an der Kupplungsscheibe 14a angeordnet
sein kann.
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Es
ist vorteilhaft, dem Einstellglied 31 eine Skalierung mit
einer Skala 36a und einer Gegenskalierung oder einem Index 36b auf
der Mantelfläche der
Griffhülse
und am Einstellglied 31 zuzuordnen, die bestimmte Einstellungen
der Drehmomentwert-Veränderung
zum einen ermöglicht
und zum anderen ablesen läßt. Bei
einer Verstellbarkeit des Einstellgliedes 31 in axialer
Richtung ist die Skalierung ebenfalls axial gerichtet. Beim Drehring 31a ist
die Skalierung in Umfangsrichtung gerichtet. Aufgrund des Gewindeeingriffs
zwischen dem Drehring 31a und der Griffhülse ist
das so gebildete mechanische Getriebe selbsthemmend, so daß eine unbeabsichtigte
Verstellung der Einstellung nicht erfolgt.
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Vorzugsweise
besteht der Schieber 33 aus einem Außenring 33a und einem
Innenring 33b, die durch ein Gewinde 37 koaxial
in Eingriff stehen, so daß durch
axiales Schrauben des Innenrings 33b relativ zum Außenring 33a eine
gewünschte
Nullpunkteinstellung und somit ein bestimmtes Ausgangs-Drehmoment
für die Überlastkupplung 14 einstellbar
und somit die Überlastkupplung 14 justierbar ist.
Aufgrund des Gewindeeingriffs ist auch diese Einstellung selbsthemmend,
so daß eine
unbeabsichtigte Verstellung verhindert ist. Zum Verstellen kann
der Innenring 33b an seiner Hinterseite Angriffselemente,
z. B. Ausnehmungen, für
ein passendes Werkzeug (nicht dargestellt) aufweisen, mit dem er
verdrehbar ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 2 bis 7, bei dem gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich
vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in
mehrfacher Hinsicht. Das Untersetzungsgetriebe 13 kann
im Handstück 3 bzw.
in der Griffhülse
angeordnet sein, hier in ihrem hinteren oder mittleren Bereich,
insbesondere im Bereich des zweiten Antriebswellenabschnitts 10.
Die Überlastkupplung 14 und die
Einstellvorrichtung 15 sind bezüglich des Untersetzungsgetriebes 13 nach
vorne versetzt angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist ein sich
gerade erstreckendes Handstück 3 vorgesehen,
jedoch kann auch hier eine Winkelform vorgesehen sein. Der Winkel 20b kann
auch hier sowohl bei gerader als auch Winkelform etwa 90° bis 100° oder etwa
90° oder etwa
100° betragen.
Die Überlastkupplung 14 ist ebenfalls
zwischen zwei Antriebswellenabschnitten angeordnet, die hier mit 11a und 12a bezeichnet
sind.
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Bei
der vorliegenden Ausgestaltung sitzt die axial feste bzw. vordere
Kupplungsscheibe 14b mit einer Bohrung auf dem hinteren
Ende des Antriebswellenabschnitts 12a drehfest, wobei sie
mit ihrer nach hinten gerichteten Stirnfläche die zugehörige Kupplungs-
bzw. Reibfläche 14d bildet.
Die hintere Kupplungsscheibe 14a mit ihrer Kupplungs- bzw. Reibfläche 14c ist
mit einer Bohrung axial verschiebbar auf dem vorderen Endbereich
des Antriebswellenabschnitts 11a gelagert, jedoch durch
eine Drehmitnahmeverbindung drehfest mit dem Antriebswellenabschnitt 11a verbunden.
Hierzu können
wenigstens ein Mitnehmeransatz im zentralen Loch der Kupplungsscheibe 14a oder
wenigstens eine Mitnehmerkugel 41 dienen, der bzw. die
in eine Längsnut 43 im
Antriebswellenabschnitt 11 mit Bewegungsspiel einfaßt, die
am vorderen Ende des Antriebswellenabschnitts 11 axial
ausmündet.
Die Kugel 41 sitzt in einer radial nach innen offenen Ausnehmung 42 in
der Kupplungsscheibe 14a. Es können einander gegenüberliegend
zwei oder mehrere Mitnehmeransätze oder
Kugeln 41 und Längsnuten 43 im
Sinne einer Mehrkeil-Wellenverbindung
vorgesehen sein. Zwischen der hier auf dem Antriebswellenabschnitt 11a angeordneten
Feder 27 und der Kupplungsscheibe 14a kann eine
Scheibe 27a angeordnet sein.
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Das
Widerlager 28 wird hier durch einen Lagerring, insbesondere
ein Wälz-
bzw. Kugellager 44 gebildet, das in einem zylindrischen
Schieber 45 gelagert ist, der mit geringem Bewegungsspiel
in einer Bohrung 46 in der Griffhülse 3a axial verschiebbar und
nicht drehbar gelagert ist. Hierzu kann eine Keilnutverbindung z.
B. mit einem Ansatz 45a am Umfang des Schiebers 45 vorgesehen
sein, der mit Bewegungsspiel in eine Längsnut in der Innenwand der Griffhülse 3a einfaßt. Auch
bei dieser Ausgestaltung ist das Einstellglied 31 durch
einen Drehring 31a gebildet, der jedoch hohlzylindrisch
ausgebildet ist und mit seinem Innenumfang auf einem zylindrischen
Lagerabschnitt 47 der Griffhülse 3a drehbar gelagert
ist. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier das
eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umwandelnde Getriebe G durch
eine schräg
oder kurvenförmig
verlaufende Einstellnut 48 im Schieber 45 gebildet,
wobei das z. B. ebenfalls durch einen Stift oder eine Schraube gebildete
und am Drehring 31a befestigte Verbindungsglied 32 ein entsprechend
groß bemessenes
und die erforderliche Bewegung ermöglichendes Loch 34 in
der Griffhülse 3a durchfaßt und in
die Einstellnut 48 mit Bewegungsspiel einfaßt. Hier
bilden der Schieber 45 und das Wälzlager 44 eine Bewegungseinheit,
wobei letzteres auf dem Antriebswellenabschnitt 11a mit geringem
Bewegungsspiel verschiebbar gelagert ist und der Außenring
des Wälzlagers
an einer hinteren Schulterfläche
im Schieber 45 anliegen kann. Die Feder 27 stützt sich
rückseitig
mittelbar über
das Wälzlager 44 am
Schieber 45 ab. Des weiteren kann eine vorzugsweise durch
eine Druck-Wendelfeder gebildete Feder 49 vorgesehen sein,
die am vorderen Ende der Bohrung 46 in der Griffhülse abgestützt ist und
den Schieber 45 nach hinten vorspannt.
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Bei
einem manuellen Verdrehen des Drehrings 31a wird der Schieber 45 bzw.
das Widerlager 28 aufgrund des schrägen oder kurvenförmigen Verlaufs
der Einstellnut 48, die eine Führung für das Verbindungsglied 32 bildet,
axial verstellt und somit die Vorspannung der Feder 27 und
der Drehmomentwert entsprechend verändert und eingestellt, nämlich vergrößert oder
verkleinert.
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Bei
einem Verlauf der Einstellnut 48 ohne Selbsthemmung und/oder
dann, wenn auf dem Einstellweg bestimmte Einstellstufen durch Druckpunkte spürbar sein
sollen, sind in der Einstellnut 48 Rastausnehmungen 51a, 51b, 51c zugeordnet,
in die das stiftförmige
Verbindungsglied 32 unter der Vorspannung der Feder 49 einrastet,
wodurch die Einstellung manuell überdrückbar festgestellt
ist oder wodurch die Einstellstufen manuell spürbar sind. Hierdurch ist eine
lösbare
bzw. überdrückbare Feststellvorrichtung
F für die
Einstellvorrichtung 15 gebildet. 4 zeigt
die Einstellnut 48 in der Abwicklung. Wie bereits die Markierung 36c, 36d können auch
die Raststellen 51a, 51b, 51c in Positionen
auf dem Verstellweg angeordnet sein, die bestimmten Drehmomentwerten,
insbesondere der zugehörigen,
unterschiedlichen Werkzeuge 6, entsprechen. Vorzugsweise
sind die Markierungen 36c den Raststellen 51a, 51b, 51c zugeordnet.
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Auch
bei der Ausgestaltung nach 2 kann eine
Skalierung mit einer Skala 36a und einer einem Index 36b am
Umfang der Griffhülse
und des Drehrings 31a vorgesehen sein. Die Rastausnehmungen 51a, 51b, 51c können auch
am linken Rand der Einstellnut 48 vorgesehen sein, wenn
die Feder 49 nach vorne wirksam ist. Eine schräge oder
kurvenförmige Einstellnut 48 kann
auch am Drehring 31 für
das Verbindungsglied 32 vorgesehen sein, wenn letzteres am
Schieber 45 befestigt ist.
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Gemäß 5 oder 6 liegen
die Reibflächen 14c, 14d der
Kupplungsscheiben 14a, 14b aneinander an, wobei
die Reibflächen 14c, 14d gemäß 5 in
einer rechtwinklig zur Längsmittelachse 21 gerichteten
Querebene angeordnet sind. Gemäß 6 sind
die Reibflächen 14c, 14d mit
ineinander passenden axialen Erhebungen 14e und Vertiefungen 14f ausgebildet,
deren Flankenflächen
radial verlaufen und gleiche stumpfe Winkel 20b von etwa 135° bis 170° einschließen. Die
Form der Erhebungen 14e und Vertiefungen 14f oder
ihre Flanken braucht nicht keilförmig
zu sein. Es kann auch eine trapezförmige Form oder eine gerundete
bzw. kurvenförmige
Form vorgesehen sein.
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Bei
der Ausgestaltung nach 7 sind zwischen den Reibflächen 14c, 14d Wälzelemente 52, insbesondere
Kugeln, angeordnet, die in einem Käfig 53 gehalten sind.
Beim Ausführungsbeispiel
gemäß 8 sind
in beiden Reibflächen 14c, 14d einander gegenüberliegend
Kalotten 54 angeordnet, deren Form und Größe vorzugsweise
der Form und Größe der Wälzelemente 52,
hier der Kugeln, entspricht.
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Während bei
der Ausgestaltung die axiale Verschiebbarkeit der Kupplungsscheibe 14a gering sein
kann, muß bei
den Ausgestaltungen nach 6 bis 8 das Maß der axialen
Verschiebung gleich oder größer sein
als die axiale Tiefe der Vertiefungen 14f (6)
oder größer als
die Summe eines Paares Vertiefungen 14f gemäß 7 und 8.
Bei der Ausgestaltung nach 5 erfolgt
eine kraftschlüssige
Drehmoment-Übertragung.
Dagegen erfolgt bei den Ausgestaltungen nach 6 bis 8 eine
forcierte formschlüssige
Drehmoment-Übertragung bzw.
eine Kombination aus kraft- und formschlüssiger Drehmoment-Übertragung.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 9 und 10, bei dem gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die das Getriebe
G bildende Einstellnut 48a in der Griffhülse 3a angeordnet.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
nach 4 mit einer vorderseitigen schrägen oder
kurvenförmigen
Einstellfläche 48b weist
die Einstellnut 48a eine rückseitige schräge oder
kurvenförmige
Einstellnut 48b auf, an der bei einer Verdrehung des Einstellgliedes 31 das
Verbindungsglied 32 entlanggleitet, wobei das Einstellglied 31 und
der Schieber 45 je nach Drehrichtung des Einstellgliedes 31 nach
vorne oder nach hinten verstellbar sind bzw. verstellt werden. Die
Einstellnut 48 bzw. 48a kann in ihrer axialen
Abmessung mit Bewegungsspiel an die axiale Querschnittsabmessung des
Verbindungsglieds 32 angepaßt sein und somit beidseitig
Führungsflächen aufweisen
im Sinne einer beidseitig wirksamen Führungskulisse, oder sie kann auch
durch ein in axialer Richtung größer als
das Verbindungsglied 32 bemessenes Loch gebildet sein, wobei
die Feder 27 die Rückstellungsbewegung nach
hinten erzeugt. Auch bei der Ausgestaltung nach 9 und 10 können in
der Einstellfläche 48b die
Rastausnehmungen 51a bis z. B. 51c vorgesehen
sein, um überdrückbare Raststellen
zu bilden. Zur Verbindung des Verbindungsgliedes 32 mit
dem Schieber 45 kann eine feste Verbindung vorgesehen sein,
z. B. kann der Stift in ein Loch im Schieber 45 fest eingepreßt oder
eingeklebt sein oder das Verbindungsglied 32 kann auch
an der Rückseite
des Schieber 45 anliegen. Einer Drehsicherung für den Schieber 45 (s.
Bezugszeichen 45a) bedarf es nicht.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 11 und 12, dem
gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach 9 und 10 dadurch,
daß die
Einstellnut 48c in der Griffhülse 3a axial angeordnet
ist und eine Feststellvorrichtung F zum Feststellen des Einstellgliedes 31 stufenlos
oder in Stufen vorgesehen ist. Eine in Stufen wirksame Feststellvorrichtung
F kann durch Klemm- oder Verrastungsstellen in der vorzugsweise eine
Führungskulisse
mit beiderseitigen Führungsflächen 48e bildenden
Einstellnut 48c gebildet sein. Die Raststellen können durch
seitliche Ausnehmungen gebildet sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist
die Einstellnut 48c ein- oder beidseitig Rastausnehmungen 51a bis
z. B. 51c auf, wobei dazwischen verjüngte Stellen 48f angeordnet
sind durch die das Verbindungsglied 32 mit einem gewissen
axialen manuellen Kraftaufwand durchdrückbar und somit die Verrastung überdrückbar ist.
Hierbei kann das Verbindungsglied 32 und/oder der Rand
der Einstellnut 48c aus elastisch verformbaren Material,
vorzugsweise Gummi oder Kunststoff, bestehen. Bei dieser Ausgestaltung
kommt das Getriebe G in Fortfall. Es ist auch möglich, die Einstellnut 48a oder 48c in
einem z. B. aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Einsatzteil 48d auszubilden,
das in einer Ausnehmung 48g entsprechender Form und Größe in der Griffhülse 3a sitzt.
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Bei
der Ausgestaltung nach 9 und 10 führt das
Einstellglied Bewegungen in Umfangsrichtung und in axialer Richtung
aus, während es
bei der Ausgestaltung nach 11 und 12 Bewegungen
nur in axialer Richtung ausführt
oder dann, wenn die Rastausnehmungen 51a bis 51c eine größere seitliche
Tiefe aufweisen, auch Bewegungen in Umfangsrichtung ausführt. Entsprechend
länger als
das Einstellglied 31 ist der Lagerabschnitt 47 auszubilden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 13, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist das Behandlungsinstrument 1 als
autarkes Instrument mit einer Aufnahmevorrichtung 55 für eine Batterie 56 zur
Stromversorgung des Antriebsmotors 7 ausgebildet. Die Aufnahmevorrichtung 55 und
die Batterie 56 sowie eine zugehörige elektronische Steuervorrichtung 57 können im
Anschlußteil 2 z.
B. hinter dem Antriebsmotor 7 angeordnet sein. Das Handstück 3 und
die Schnellkupplung 4 können
entsprechend dem vorgeschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet
sein. Hierdurch ist es möglich,
das Handstück 3 einer
Desinfektion oder Sterilisation gegebenenfalls bei erforderlicher
Hitze durchzuführen
und das Anschlußteil 2 auf andere
Weise zu desinfizieren oder zu pflegen. Es ist auch möglich, das
Handstück 3 ohne
Schnellkupplung betriebsmäßig fest
mit dem Anschlußteil 2 zu verbinden.
Somit kann dieses Behandlungsinstrument 1 auch ein Handstück 3 bilden,
in dessen hinteren Endbereich die Aufnahmevorrichtung 55,
die Batterie 56 und die elektronische Steuervorrichtung 57 angeordnet
sind. Die Anordnung ist vorzugsweise für eine aufladbare Batterie 56 mit
einer von außen
zugänglichen
Kontaktanordnung zum Aufladen ausgebildet.
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Bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es möglich,
anstelle einer mechanischen Drehmomentbegrenzung eine elektrische
Drehmomentbegrenzung vorzusehen, die z. B. nach Maßgabe der
Stromstärke
den Antriebsmotor 7 so steuert, daß ein bestimmtes maximales
Drehmoment nicht überschritten
wird. Außerdem
kann eine elektrische Einstellvorrichtung zur Veränderung
dieses Drehmomentwertes vorgesehen sein. Hierzu kann z. B. am Umfang
des Anschlußteils 2 ein
verstellbares Einstellglied 58 vorgesehen sein, an dem
das veränderliche
Drehmoment manuell verstellbar ist.
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Eine
elektrische Steuervorrichtung zur Begrenzung des übertragbaren
Drehmomentwertes oder auch zur Einstellung dieses Wertes kann bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
gemäß 1 und 2 z.
B. in das nicht dargestellte Steuergerät integriert sein.
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Es
ist bei allen Ausführungsbeispielen
vorteilhaft, dem Behandlungsinstrument 1 eine Beleuchtungseinrichtung
für die
Behandlungsstelle mit einem auf die Behandlungsstelle gerichteten
Lichtaustritt 61 und eine Spül-/oder Kühlmittel-Zuführungseinrichtung
mit einem auf die Behandlungsstelle gerichteten Spülmittel-
und/oder Kühlmittel-Austritt 62 vorzusehen.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen
ist der Lichtaustritt 61 und der Spülmittel- oder Kühlmittel-Austritt 62 in
einem nach hinten gerichteten Abstand vom vorderen Ende des Handstücks 3 an
dessen Umfang angeordnet und andeutungsweise dargestellt. Bei einem
Behandlungsinstrument 1 der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele,
bei denen das Werkzeug W seitlich absteht, sind der Lichtaustritt 61 und/oder
der Spülmittel-
oder Kühlmittel-Austritt 62 auf
der Seite angeordnet, zu der hin das Werkzeug W absteht. Die sich
zum jeweiligen Austritt erstreckenden Leitungen für das Licht,
und/oder das Spülmittel und/oder
das Kühlmittel
können
innerhalb des Behandlungsinstruments 1 verlaufen, wobei
sie auch die Schnellkupplung 4 in ansich bekannter Weise durchsetzen
können,
oder sie können
auch am Umfang des Behandlungsinstruments 1 oder Handstücks 3 verlaufen
und mit geeigneten Mitteln befestigt sein, wie es ebenfalls ansich
bekannt ist.
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14 zeigt
die allgemein mit 65 bezeichnete Implantierungseinrichtung
im Bereich der Implantierungsstelle 66, die sich im Bereich
eines Körpers
K aus Hartgewebe, hier eines Kieferknochens 67 eines schematisch
dargestellten Unter- oder Oberkiefers befindet. Die Implantierungseinrichtung 65 umfaßt ein Implantat 68,
ein oder mehrere allgemein mit 68a bezeichnete Implantathilfsteile
oder Implantataufbauteile, z. B. eine Verschlußschraube 68b und
einen sogenannten Mucosazylinder 68c, ein oder mehrere spanabhebend
wirksame Bearbeitungswerkzeuge W1, W2, W3 zum Ausarbeiten eines
Aufnahmelochs 71 im Körperteil
K und wenigstens ein Bearbeitungswerkzeug in Form eines Drehwerkzeugs
W4 mit einem Drehangriffselement 72a, das zu einem Gegendrehangriffselement 72b am
Implantat 68 und/oder am zugehörigen Implantathilfsteil oder
Implantataufbauteil 68a, 68b paßt und damit
eine Drehmitnahmekupplung 72 bildet. Das Implantat 68 kann
eine Vollschraube oder ein Hohlschraube mit Innengewinde 68.1 sein,
die am äußeren Ende
bzw. am Kopfende offen ist.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung möglich, mehrere
Drehwerkzeuge W4 mit Drehangriffselementen 72a vorzusehen,
die sich hinsichtlich ihrer Größe und/oder
Form unterscheiden, um das Behandlungsinstrument 1 an unterschiedliche
Drehangriffselemente 72b am Implantat 68 und/oder
an den Implantatteilen 68a, 68b anpassen zu können. Diese Unterschiede
können
z. B. wegen unterschiedlicher Baugrößen, z. B. unterschiedlich
große
Implantatquerschnitte für
den Frontzahnbereich und den Backenzahnbereich oder wegen unterschiedlicher
Ausgestaltungen verschiedener Hersteller des Implantats 68 vorgegeben
sein. Entsprechend unterschiedlich können auch das wenigstens eine
Werkzeug W1, W2, W3 zum Ausarbeiten sein.
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Es
ist außerdem
von Vorteil, zwei oder mehrere Drehwerkzeuge W4 unterschiedlicher
Länge vorzusehen,
die bei wahlweisem Einsatz ein Arbeiten mit unterschiedlichen Abständen zwischen
der Angriffsstelle und dem Behandlungsinstrument 1 ermöglichen. 15 zeigt
beispielhaft ein Werkzeugset mit zwei Drehwerkzeugen W4 unterschiedlicher Länge.
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Die
Form der unrunden Drehangriffselemente 72a, 72b der
Druckkupplung 72 kann unterschiedlich sein und z. B. die
eines Schraubendrehers mit Kreuzschneide (15) oder
Einfachschneide (16) aufweisen.
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Zur
Verwirklichung unterschiedlicher Abstände zwischen dem Behandlungsinstrument 1 und
der Angriffsstelle und zur Verbesserung der Zugänglichkeit ist es ferner vorteilhaft,
das Werkzeug W4 in zwei Werkzeuglängsabschnitte W4a, W4b zu teilen
und die Teile an ihren einander zugewandten Seiten mit Kupplungselementen 73a, 73b einer
Steckkupplung 73 auszubilden und eine oder mehrere unterschiedlich
lange Verlängerungsstücke 74 mit
jeweils gleichen Kupplungselementen 73a, 73b so
vorzusehen, daß die
Werkzeugteile W4a, W4b direkt oder mit der Verlängerung 74 gekuppelt
werden können. 17 zeigt
eine Steckkupplung 73 mit einem Vierkantzapfen und einem
Werkzeugteil und einer entsprechenden Ausnehmung am anderen Werkzeugteil. 18 zeigt
beispielhaft eine Steckkupplung 73 mit einander gabelförmig übergreifenden
Kupplungselementen 73a, 73b.
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Nachfolgend
wird vereinfacht die Benutzung der Implantierungseinrichtung 65 beim
Setzen eines Implantats 68 beschrieben. Nach dem Positionieren der
Implantierungsstelle 66 wird das Aufnahmeloch 71 präpariert,
was vorzugsweise in mehreren Schritten erfolgt, z. B. durch ein
Vorbohren mittels eines Vorwerkzeugs W1, durch ein Fertigbohren
mit einem Fertigbohrwerkzeug W2 und durch Gewindeschneiden mit einem
Gewindeschneidwerkzeug W3, dessen Gewinde an das Außengewinde
des Implantats 68 angepaßt ist. Eine am oberen Rand
des Aufnahmelochs 71 angeordnete kegelförmige Locherweiterung kann
z. B. mit einem besonderen Werkzeug oder mit dem Werkzeug W2 ausgearbeitet
werden, das einen entsprechend geformten, vorzugsweise kegelförmigen Werkzeugteil
aufweist, wie es 14 zeigt. Für den oder für die vorbeschriebenen
Vorgänge
wird das jeweilige Werkzeug in das Behandlungsinstrument 1 eingesetzt,
jeweils ein entsprechendes Drehmoment an der Einstellvorrichtung 15 eingestellt,
um Überlastungen
und Beschädigungen
des Werkzeugs und/oder des Körpers
K zu vermeiden, und das Aufnahmeloch 71 entsprechend ausgearbeitet.
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Danach
wird das Implantat 68 eingeschraubt, wozu ein Werkzeug
W4 in das Behandlungsinstrument 1 eingesetzt wird, das – sofern
das Angriffselement 72b vorhanden – unmittelbar am Drehangriffselement 72b,
z. B. kleine Ausnehmungen, am Implantat 68 angreifen kann.
Es ist auch möglich,
eines der Aufbauteile 68c, z. B. die Verschlußschraube 68a als
Hilfsschraubteil zu benutzen, um das Implantat 68 einzuschrauben.
In diesem Falle weist das betreffende Implantataufbauteil 68a, hier
die Verschlußschraube 68b,
einen Gewindeansatz 68b1 auf, der zu dem Innengewinde 68.1 des Implantats 68 paßt. Auch
für diese
Maßnahme
läßt sich
aus den vorher genannten Gründen
jeweils ein bestimmtes Drehmoment am Behandlungsinstrument 1 einstellen.
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Um
auch ein Ausschrauben zu ermöglichen, kann
am Behandlungsinstrument 1 mittels eines geeigneten Schalters
wahlweise Vorlauf und Rücklauf eingestellt
werden, um beim vorliegenden Ausführungsbeispiel z. B. den Gewindebohrer
W3 oder die Verschlußschraube 68b auszuschrauben.
Dabei können
auch für
die Ausschraubmaßnahmen
jeweils bestimmte Drehmomenteinstellungen vorgenommen und vorzugsweise
durch eine Skala oder durch Raststellen definierte Stellungen vorgegeben
sein.
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Es
ist außerdem
vorteilhaft, eine nicht dargestellte Einstellvorrichtung vorzusehen,
mit der die Drehzahl des Behandlungsinstruments 1 einstellbar ist.
Für eine
solche Einstellung ist ein Einstellelement vorgesehen, z. B. an
einem Fußschalter
zur Steuerung der vorhandenen Behandlungseinrichtung, zu der das
Behandlungsinstrument 1, die Versorgungsleitung 24 und
die nicht dargestellte Steuereinrichtung gehören. Für ein Ausarbeiten des Aufnahmelochs 71 ist
eine Drehzahl von etwa 100 bis 1000 U/min vorteilhaft, die an der
Einstellvorrichtung einstellbar ist. Für das Eindrehen des Implantats 68 ist eine
Drehzahl von etwa 15 bis 50 U/min, insbesondere etwa 25 U/min vorteilhaft,
die sich ebenfalls wahlweise einstellen lassen. Es eignet sich jedoch
ein und dieselbe Drehzahl zum Schrauben und Ausarbeiten.
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Der
maximale Drehmomentwert zum spanabhebenden Ausarbeiten des Aufnahmelochs 71 kann
dem maximalen einstellbaren Drehmomentwert entsprechen, wobei im übrigen die
jeweiligen Werkzeughersteller zu beachten sind. Für das Eindrehen des
Implantats 68 kann er etwa 5 bis 35 N/cm, insbesondere
15 bis 25 N/cm betragen. Bei einem Instrument 1 für beide
Maßnahmen
können
diese Drehmomentwerte einstellbar sein, vorzugsweise in einem Einstellbereich
von etwa 5 bis 35 N/cm. Zum Ausdrehen des Gewindebohrers W3 kann
es vorteilhaft sein, einen etwas größeren Drehmomentwert einzustellen, z.
B. etwa 30 N/cm. Um die erforderliche Untersetzung zu erreichen,
ist es vorteilhaft, im Getriebe 26 des Handstück-Kopfes
eine Untersetzung vorzusehen, insbesondere 4:1.
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Es
ist im übrigen
zwecks Vereinfachung der Handhabung und Drehmomenteinstellung vorteilhaft, spanabhebende
Bearbeitungswerkzeuge W1, W2, W3 und Drehwerkzeuge W4, die sich
in ihrer Form und/oder Größe unterscheiden,
z. B. für
unterschiedlich große
Implantate 68 oder Implantate 68 unterschiedlicher
Hersteller, zur besseren Unterscheidung mit einer farblichen oder
anderen Markierung, z. B. Markierungszeichen, zu kennzeichnen, insbesondere
an ihren vorzugsweise gleich großen Schäften Wa. Es ist deshalb vorteilhaft
und dient einer einfacheren Handhabung, wenn am Einstellglied 31 oder
der Griffhülse
eine oder mehrere farbliche oder andere Markierungen 36c auf
dem Einstellweg vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß bei Positionsübereinstimmung
mit einem auf dem jeweils anderen Teil angeordneten Index 36d ein
Drehmomentwert eingestellt ist, der dem jeweiligen Werkzeug W gleicher Farbe
oder gleicher Markierung entspricht. Hierdurch ist eine vereinfachte
Einstellung des Handstücks 2 an die
Größe oder
an die Art von wenigstens einem der Werkzeuge gegeben. Bei Überlastungen,
z. B. dann, wenn das Werkzeug W festsitzt, rutscht oder öffnet die Überlastkupplung 14,
wodurch das übertragbare Drehmoment
begrenzt ist und das Werkzeug 6 vor Überlastung, insbesondere Bruch,
geschützt
ist. Die Markierung 36c und der Index 36d können in
die Skalierung 36a, 36b integriert sein. Es ist
im weiteren vorteilhaft, die wengistens eine Markierung 36c so anzuordnen,
daß sie
mit einem oder den zugehörigen Raststellen 51a, 51b, 51c übereinstimmt,
wodurch die Einstellung weiter vereinfacht wird.