DE19845367C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Teilen von Druckmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Teilen von DruckmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Reinigen von Teilen von Druckmaschinen, insbeson
dere von Rasterwalzen von Flexodruckmaschinen, mittels einer
Reinigungsflüssigkeit, wobei wenigstens eine Rasterwalze ober
halb eines Pegels der Reinigungsflüssigkeit in einem Waschraum
um ihre Achse drehend angetrieben und mit der Reinigungsflüs
sigkeit angesprüht wird.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der
EP 0 180 541 A1 bekannt.
Flexodruckmaschinen sind Druckmaschinen, die nach dem Hoch
druckprinzip arbeiten. Dabei wird zunächst Farbe von sogenann
ten Rasterwalzen aufgenommen. Die Rasterwalzen weisen eine
Vielzahl von außerordentlich kleinen Näpfchen an ihrem Walzen
umfang auf. Die Farbe bleibt dann, wenn sich die Rasterwalzen
durch ein Farbbad drehen, aufgrund von Adhäsionskräften, etc.
in den Näpfchen hängen. Anschließend wird überschüssige Farbe
mittels eines Rakels oder dergleichen abgestreift. Die Raster
walze kommt in der Folge mit einer Druckplatte in Kontakt, die
erhabene, zu druckenden Strukturen aufweist. Die Rasterwalze
überträgt dabei die Farbe aus ihren Näpfchen auf die Oberfläche
der erhabenen Strukturen. Solche Druckplatten können beispiels
weise um Druckzylinder herum angeordnet sein und aus einem fle
xiblen Material bestehen.
Im Flexodruck wird im wesentlichen mit drei Farbsystemen gear
beitet. Herkömmliche Lösemittelfarben werden dabei seit einigen
Jahren unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes mehr und mehr
verdrängt. Die Lösemittelfarben werden seit einigen Jahren im
mer mehr abgelöst von einerseits Wasserfarben und zum zweiten
sogenannten UV-Farben. Während erstere wasserlöslich sind, wei
sen letztere eine chemische Zusammensetzung auf, durch die die
Farbe nicht etwa durch Luftkontakt aushärtet, sondern durch UV-
Bestrahlung.
Die Rasterwalzen, die Druckplatten und natürlich auch Farb
wannen sowie sonstige Kleinteile der Flexodruckmaschinen müssen
regelmäßig von Farbresten gereinigt werden.
Hierbei kommen diese Teile von Flexodruckmaschinen dann, wenn
Lösemittelfarbenreste vorhanden sind, mit einem Lösemittel in
Kontakt. Wenn die Farbe eine Wasserfarbe ist, kommen die Teile
mit Wasser in Kontakt. Bei UV-Farben wird in der Regel eben
falls eine Art Lösungsmittel eingesetzt. Denn UV-Farben sind
normalerweise nicht wasserlöslich.
Der Betreiber einer solchen Flexodruckmaschine ist in der Regel
gezwungen, für Kunden jede Art von Farbe für Flexodruckmaschi
nen vorrätig zu halten und gegebenenfalls einsetzen zu können.
Dementsprechend muß er auch entsprechend viele Reinigungssyste
me vorsehen.
Klassischerweise erfolgt die Reinigung, indem die Teile der
Flexodruckmaschine in einen Tank oder ein Bad aus Lösemittel
bzw. Wasser eingetaucht werden. Es ist auch bekannt, Bürsten
vorzusehen, um grobere Verunreinigungen oder feste, angetrock
nete Verunreinigungen entfernen zu können.
In allen Fällen muß die Reinigungsflüssigkeit bzw. das Löse
mittel auch noch fachgerecht entsorgt werden, denn es versteht
sich, daß sogar Wasserfarben nicht einfach in die Kanalisation
entsorgt werden dürfen.
Die Reinigungsvorgänge dauern häufig sehr lange. Das Reini
gungsergebnis ist nicht immer zufriedenstellend.
Bei der Reinigungsvorrichtung, die aus der eingangs genannten
EP 0 180 541 A1 bekannt ist, ist unterhalb der Walze eine auf
einem Schlitten parallel zur Walzenachse verfahrbare und daran
verschwenkbare oder drehbare Düse angeordnet. Der konstruktive
Aufwand ist erheblich.
Aus der DE 81 02 684 U1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von
Klischees bekannt. Die Klischees werden auf einen drehbaren Zy
linder aufgespannt und von mehreren Reihen von Flachstrahl- und
Vollstrahldüsen angesprüht und mit einer Bürste abgebürstet.
Auch hier ist der konstruktive Aufwand sehr groß.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht somit dar
in, das eingangs genannte Verfahren bzw. die eingangs genannte
Vorrichtung zum Reinigen von Teilen von Druckmaschinen so zu
verbessern, daß der Reinigungsaufwand bei geringem konstrukti
ven Aufwand auch dann, wenn unterschiedliche Farbsysteme auf
der Druckmaschine zum Einsatz kommen, verringert wird.
Bei dem eingangs genannten Reinigungsverfahren wird diese Auf
gabe dadurch gelöst, daß die Reinigungsflüssigkeit mittels we
nigstens fünf Sprüheinrichtungen, die im wesentlichen entlang
einer Achse parallel zu der Rasterwalzenachse angeordnet sind,
unter unterschiedlichen Winkeln auf die Rasterwalze gesprüht
wird, derart, daß zumindest jeweils zwei benachbarte Sprühein
richtung nicht unter dem gleichen Winkel auf die Rasterwalze
gerichtet sind.
Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung zum
Reinigen von Teilen von Druckmaschinen dadurch gelöst, daß we
nigstens fünf feststehende Sprüheinrichtungen vorgesehen sind,
die im wesentlichen entlang einer Achse parallel zu der Raster
walzenachse angeordnet sind und die Reinigungsflüssigkeit unter
unterschiedlichen Winkeln auf die Rasterwalze sprühen, derart,
daß zumindest jeweils zwei benachbarte Sprüheinrichtungen nicht
unter dem gleichen Winkel auf die Rasterwalze gerichtet sind.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Durch die Maßnahme, das zu reinigende Teil nicht mehr in die
Reinigungsflüssigkeit zu legen, sondern oberhalb eines Pegels
der Reinigungsflüssigkeit zu halten und das Teil aus wenigstens
fünf feststehenden Sprüheinrichtungen unter unterschiedlichen
Winkeln mit Reinigungsflüssigkeit zu besprühen, kann erreicht
werden, daß die Reinigungsflüssigkeit die an dem zu reinigenden
Teil haftende Farbe unterwandert. Im Gegensatz zu den herkömm
lichen Reinigungsansätzen, bei denen sich das Lösungsmittel
oder Wasser allmählich bis auf den Grund von kleinen Vertiefun
gen beispielsweise von Rasterwalzen "hindurch arbeiten" mußte,
um Farbreste vollständig zu entfernen, wird erfindungsgemäß
durch Spüheinrichtungen Reinigungsflüssigkeit unter unter
schiedlichen Winkeln auf das Teil gesprüht, so daß die
Reinigungsflüssigkeit in jedem Fall zwischen Farbe und zu rei
nigendes Teil dringen kann. Durch die unterschiedlichen Winkel
kann der Umstand ausgenutzt werden, daß an manchen Stellen zwi
schen zu reinigendem Teil und Farbrest ein winziger Spalt vor
handen ist. Durch die unterschiedlichen Sprühwinkel wird die
Chance erhöht, daß die Reinigungsflüssigkeit in einen solchen
Spalt dringen kann und die Farbreste hierdurch hinterwandern
und sozusagen von hinten abtrennen kann.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß diese Art von Rei
nigungsverfahren bzw. -vorrichtung sogar bei Einsatz von löse
mittelfreien Reinigungsflüssigkeiten in der Lage ist, nicht nur
Wasserfarben sondern auch UV-Farben von dem zu reinigenden Teil
zu lösen. Denn es hat sich gezeigt, daß auch UV-Farben sich von
einer derart unter unterschiedlichen Winkeln gesprühten Reini
gungsflüssigkeit hinterwandern lassen. Mit anderen Worten kön
nen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsge
mäßen Verfahren Teile sowohl von Wasserfarben als auch von UV-
Farben gereinigt werden, obgleich die Reinigungsflüssigkeit
nicht notwendigerweise UV-Farben anlösen können muß. Im Gegen
teil, die Reinigungswirkung wird auch erreicht, wenn die Reini
gungsflüssigkeit lösemittelfrei, insbesondere wasserbasiert
ist.
Da die Sprüheinrichtungen die Reinigungsflüssigkeit oberhalb
eines Pegels der Reinigungsflüssigkeit in dem Waschraum auf das
Teil sprühen und da die Sprüheinrichtungen festehend sind, kann
dies unter vergleichsweise hohem Druck erfolgen. Aufgrund die
ses hohen Druckes kann die Reinigungsflüssigkeit die Farbreste
leichter hinterwandern.
Dabei weisen die Haltemittel Antriebsmittel auf, um wenigstens
eine Rasterwalze oberhalb des Pegels der Reinigungsflüssigkeit
um ihre Walzenachse zu drehen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auch Rasterwalzen mit
tels einer vergleichsweise geringen Anzahl von feststehenden
Sprüheinrichtungen über ihren gesamten Umfang von Farbresten
gereinigt werden können. Es hat sich gezeigt, daß der Aufwand
zum Antrieb der Rasterwalzen sehr viel geringer ist als wenn
man eine Vielzahl von feststehenden Sprüheinrichtungen um den
Umfang der Rasterwalze herum anordnen würde. Hinzu kommt, daß
durch die Relativbewegung zwischen zu reinigendem Teil, also
der Rasterwalze, und den feststehenden Sprüheinrichtungen die
Wahrscheinlichkeit erhöht wird, daß die Reinigungsflüssigkeit
in Mikrospalte zwischen Farbresten und zu reinigendem Teil ein
dringen kann, um so die Farbreste von hinten abzulösen.
Ferner sind die wenigstens fünf Sprüheinrichtungen im wesentli
chen entlang einer Achse parallel zu der Rasterwalzenachse an
geordnet.
Durch diese Anordnung kann erreicht werden, daß die Sprühein
richtungen, mit gleichem Druck betrieben, eine gleichmäßige
Reinigung der Rasterwalze erzielen können.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Antriebsmittel eine
schmale Antriebsrolle aufweisen, auf der die Rasterwalze auf
liegt.
Hierdurch kann die Funktion der notwendigen Lagerung der
Rasterwalze oberhalb des Pegels der Reinigungsflüssigkeit in
dem Waschraum mit dem Antrieb kombiniert werden. Es ist somit
zum Antrieb der Rasterwalze nicht notwendig, ein separates Zug
mittel vorzusehen oder spezielle Zahnräder oder dergleichen.
Hierbei ist auch von Vorteil, daß die Antriebsmittel nicht an
spezielle Rasterwalzen angepaßt sein müssen; es können Raster
walzen beliebigen Durchmessers und relativ beliebiger Länge mit
ein und derselben Reinigungsvorrichtung gereinigt werden. Durch
die schmale Ausbildung der Antriebsrolle ist aufgrund des
Eigengewichtes der Rasterwalze der Anpreßdruck zwischen Raster
walze und Antriebsrolle hinreichend groß, um selbst in der Um
gebung in einem Waschraum mit Reinigungsflüssigkeit für einen
schlupffreien Antrieb zu sorgen.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Rasterwalze auf der
Antriebsrolle mit ihrem gerastetem Umfang aufliegt.
Hierbei ergibt sich ein besonders günstiges Übersetzungs
verhältnis. Da sich die Rasterwalze dreht, wird die Reinigungs
wirkung in dem "Umfangsband", an dem die Antriebsrolle umläuft,
nicht verschlechtert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem
Waschraum ein Spritzschutz vorgesehen, der so geformt und ange
ordnet ist, daß ein an einem Lagerzapfen der Rasterwalze befe
stigtes Antriebsrad spritzgeschützt ist.
Die Rasterwalzen weisen für ihren Antrieb in der Druckmaschine
in der Regel abnehmbare Antriebsräder auf, die an dem Lager
zapfen der Rasterwalze häufig mittels eines Wälzlagers festge
legt sind. Herkömmlicherweise werden beim Eintauchen der
Rasterwalze in ein Waschbad die Antriebsräder vorab abgenommen,
um zu verhindern, daß die Wälzlager entfettet werden. Denn dies
könnte dazu führen, daß die Reibung und damit die Verlust
leistung der Flexodruckmaschine steigt; auch Korrosion könnte
an den Wälzlagern auftreten. Durch den Spritzschutz ist es mög
lich, die Rasterwalzen mit befestigtem Antriebsrad in dem
Waschraum zu lagern. Da das Antriebsrad durch den Spritzschutz
vor direkter Sprüheinwirkung oder sonstigen Spritzern geschützt
wird, kann eine Entfettung der Wälzlager verhindert werden. Der
Reinigungsvorgang wird damit insgesamt leichter, da der Anwen
der das Antriebsrad vor dem Reinigungsvorgang nicht von der
Rasterwalze abnehmen und nach dem Reinigungsvorgang nicht wie
der an der Rasterwalze anbringen muß.
Besonders bevorzugt ist es auch, wenn die Achse der Sprüh
einrichtungen schräg oberhalb der Rasterwalze angeordnet ist.
Hierdurch ist die Hauptsprührichtung nach schräg unten ausge
richtet. Die Sprüheinrichtungen müssen somit nicht gegen die
Schwerkraft sprühen. Ferner kann die Reinigungsflüssigkeit
leicht von der Rasterwalze abtropfen. Abtropfende Reinigungs
flüssigkeit tritt dabei nicht durch den Sprühweg der Sprüh
einrichtungen. Ferner wird durch diese spezielle Anordnung er
reicht, daß die Rasterwalze auf einfache Weise von oben in den
Waschraum einsetzbar ist. Auch aus ergonomischen Gründen ist
diese spezielle Anordnung daher bevorzugt.
Von Vorteil ist es ferner, wenn wenigstens acht feststehende
Sprüheinrichtungen für jede Rasterwalze in dem Waschraum vorge
sehen sind.
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Anzahl von Sprüheinrich
tungen hinreichend ist, um Rasterwalzen in den üblichen Maßen
innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit hervorragend reini
gen zu können.
Dabei ist es insgesamt von Vorzug, wenn die Haltemittel dazu
ausgelegt sind, zwei Rasterwalzen in dem Waschraum nebenein
ander zu halten.
Hierdurch wird eine gute Raumausnutzung in dem Waschraum er
reicht. Die Achsen der feststehenden Sprüheinrichtungen können
etwa parallel zueinander, jedoch weiter voneinander entfernt
als die Rasterwalzen ausgerichtet sein. Somit lassen sich beide
Rasterwalzen besonders leicht in den Waschraum einsetzen und
wieder hieraus entnehmen.
Es ist gemäß einer weiteren Ausführungsform vorteilhaft, wenn
die Haltemittel einen Reinigungskorb aus Maschenmaterial auf
weisen, in dem Kleinteile in dem Waschraum oberhalb des Pegels
der Reinigungsflüssigkeit gehalten werden.
Der Reinigungskorb dient dazu, Kleinteile aufzunehmen. Durch
das Maschenmaterial wird erreicht, daß Reinigungsflüssigkeit
von allen Seiten auf auch unregelmäßige Kleinteile gesprüht
werden kann.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Haltemittel Halterungen auf
weisen, um plane Druckplatten in dem Waschraum oberhalb des
Pegels der Reinigungsflüssigkeit hängend zu befestigen.
Hierdurch ist es möglich, nicht nur die Rasterwalzen und Klein
teile, sondern gegebenenfalls auch die planen Druckplatten in
der Reinigungsvorrichtung zu reinigen. Die Druckplatten können
dabei als flexible Druckplatten ausgebildet sein. Falls mehrere
Druckplatten gleichzeitig in einem Waschvorgang zu reinigen
sind, ist es bevorzugt, wenn die Druckplatten etwa senkrecht
zur Ausrichtung der Achsen der Sprüheinrichtungen angeordnet
werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist oberhalb und/oder unterhalb des in dem Waschraum ge
haltenen Teils ein drehbarer Sprüharm angeordnet, der vorzugs
weise eine Mehrzahl von schräg zur Armachse angeordneten Düsen
aufweist, die auf das Teil gerichtet sind und deren Rückstoß
kraft während eines Sprühvorganges den Sprüharm dreht.
Derartige Sprüharme sind beispielsweise von herkömmlichen Haus
halts-Geschirrspülmaschinen bekannt. Die Sprüharme können die
Reinigungswirkung unterstützen, insbesondere bei den etwas
gröberen Kleinteilen, die in dem Reinigungskorb aus Maschen
material aufgenommen werden können.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Querschnitt der
Düsen der feststehenden Spüheinrichtungen kleiner ist als der
der Sprüharme.
Hierdurch wird erreicht, daß die feststehenden Sprüheinrichtun
gen die Reinigungsflüssigkeit unter einem höheren Druck auf das
jeweilige zu reinigende Teil sprühen können als die Sprüharme.
Da die Sprüharme überwiegend zur Reinigung von Kleinteilen ein
gesetzt werden, die in der Regel keine feinen Näpfchen in ihrer
Oberfläche besitzen wie Rasterwalzen, ist es nicht notwendig,
die Reinigungsflüssigkeit unter einem genauso hohen Druck auf
die Kleinteile zu sprühen wie auf die Rasterwalzen.
Es ist weiterhin von Vorzug, wenn die Reinigungsvorrichtung
einen Behälter mit einer ersten Reinigungsflüssigkeit und einen
Behälter mit einer zweiten Reinigungs- oder Spülflüssigkeit so
wie ein Einlaßleitungssystem und ein Auslaßleitungssystem auf
weist, wobei die Leitungssysteme wahlweise mit dem ersten oder
dem zweiten Behälter verbindbar sind.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, unterschiedliche Reini
gungsflüssigkeiten, die sich beispielsweise von der Konzentra
tion her unterscheiden können, oder eine Reinigungsflüssigkeit
und eine Spülflüssigkeit nacheinander über das gleiche Einlaß-
und Auslaßleitungssystem in einem geschlossenen Kreislauf mit
dem Waschraum zu verbinden.
Mit anderen Worten ist es bei dieser Ausführungsform von beson
derem Vorzug, daß nacheinander zwei unterschiedliche Flüssig
keiten auf das zu reinigende Teil der Druckmaschine aufgesprüht
werden können.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Behälter als jewei
lige separate Elemente außerhalb einer den Waschraum und die
Leitungssysteme enthaltenden Wascheinheit vorgesehen sind.
Hierdurch wird eine höchstmögliche Flexibilität erzielt. Die
Behälter können jederzeit ausgetauscht werden, beispielsweise
gegen Behälter mit einer frischen Reinigungsflüssigkeit oder
mit einer Reinigungsflüssigkeit einer anderen Konzentration.
Ferner können die Behälter unterschiedlich ausgebildet sein.
Insgesamt wird eine größtmögliche Flexibilität der Reinigungs
vorrichtung erreicht.
Von besonderem Vorzug ist es dabei ferner, wenn die Leitungs
systeme mit den Behältern mittels zweier Schläuche verbindbar
sind.
Durch diese Maßnahme kann der Standort der Behälter im Bereich
der Schlauchlänge frei gewählt werden. Die Reinigungsvorrich
tung läßt sich daher insgesamt besonders flexibel stellen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist wenig
stens einer der Behälter mit einer Rührvorrichtung und/oder
einer Heizeinrichtung versehen.
Durch eine Rührvorrichtung kann erreicht werden, eine gegebe
nenfalls nach längerer Standzeit innerhalb des Behälters in
zwei unterschiedlichen Phasen vorliegende Reinigungsflüssigkeit
vor dem eigentlichen Waschvorgang wieder zu vermischen. Durch
eine Heizvorrichtung kann gezielt auf die Temperatur der Reini
gungsflüssigkeit Einfluß genommen werden, insbesondere, um das
Schäumen der Reinigungsflüssigkeit günstig zu beeinflussen.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Heizvorrichtung ein
in einem Schwimmer gelagertes Heizelement aufweist und über
einen Einlaß des Behälters einführbar ist.
Durch diese Maßnahme sind der oder die Behälter jederzeit ohne
größeren Aufwand mit einer Heizvorrichtung nachzurüsten. Die
Heizvorrichtung kann beim Austausch von Reinigungsflüssigkeit
über den Einlaß entnommen werden. Ferner kann eine Heizvorrich
tung für unterschiedliche Behälter eingesetzt werden.
Es versteht sich, daß die Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit
einer Wascheinheit und zwei mit der Wascheinheit
verbindbaren Behältern für Reinigungsflüssigkeit;
Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht des Innenraumes
der Wascheinheit von Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie
III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Seitensicht eines Spritzschutzes,
der im Inneren eines Waschraumes der Wascheinheit
angeordnet ist;
Fig. 5 in schematischer Draufsicht eine Halterung für zu
reinigende Druckplatten; und
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch einen Behäl
ter für Reinigungsflüssigkeit.
In Fig. 1 ist eine Reinigungsvorrichtung allgemein mit 10 be
zeichnet.
Die Reinigungsvorrichtung 10 weist eine Wascheinheit 12 auf.
Die Wascheinheit 12 besitzt an ihrer Oberseite einen Deckel 14,
der nach hinten hochklappbar ist, sowie ein Bedienfeld 16. Das
Bedienfeld kann auch an anderer Stelle angeordnet sein.
Ferner sind an der Wascheinheit 12 zwei Schlauchanschlüsse B
und C vorgesehen, an denen zwei Schläuche 22 angeschlossen
sind.
Der mit dem Schlauchanschluß B verbundene Schlauch 22 ist mit
einem etwa bodenseitig angeordneten Hahn 24, der andere
Schlauch 22 mit einem oberseitig angeordneten Einlaß 26 eines
Behälters 28 verbunden.
Ein zweiter, in seinen Außenabmessungen identischer Behälter
28' ist ebenfalls mit einem Hahn 24' und einem Einlaß 26' ver
sehen.
In den Behältern 28, 28' sind eine Reinigungsflüssigkeit 40
bzw. eine Reinigungs- oder Spülflüssigkeit 40' enthalten.
In dem Behälter 28 ist schematisch eine Heizvorrichtung 29a an
gedeutet, die dazu dienen kann, die in dem Behälter 28 vorhan
dene Reinigungsflüssigkeit 40 zu erwärmen.
In dem Behälter 28' ist schematisch eine Rührvorrichtung 29b
gezeigt, die dazu verwendet werden kann, die in dem Behälter
28' enthaltene Reinigungsflüssigkeit 40' zu rühren.
Es können jedoch auch beide Behälter 28, 28' jeweils mit einer
Heizvorrichtung 29a und/oder einer Rührvorrichtung 29b ausge
stattet sein.
Eine schematische Darstellung des Innenraums der Wascheinheit
12 ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Wascheinheit 12 weist einen Waschraum 30 auf, dessen Boden
32 abflußartig geneigt ist und in einem Filtereinsatz mündet,
in dem ein herausnehmbares Filter 34 eingesetzt ist.
Unterhalb des Waschraumes 30 befindet sich ein Heizraum 36, in
den Reinigungsflüssigkeit 40 bis zu einem Reinigungsflüssig
keitspegel 38 einfüllbar ist. In dem Heizraum 36 sind Heiz
wendel 42 vorgesehen, die die in den Heizraum 36 eingefüllte
Reinigungsflüssigkeit 40 erwärmen können.
Der Heizraum 36 ist über eine Einlaßpumpe 44 mit dem
Schlauchanschluß B verbunden und über eine Auslaßpumpe 46 mit
dem Schlauchanschluß C.
Ferner ist eine Sprühpumpe 48 vorgesehen, die mit einem Sprüh
versorgungssystem A verbunden ist und Reinigungsflüssigkeit zu
noch näher zu beschreibenden Sprühvorrichtungen fördert.
Anstelle der gezeigten Darstellung, bei der die Pumpe 44 Reini
gungsflüssigkeit in den Heizraum 36 fördert, kann auch eine
Anordnung vorgesehen sein, bei der die Reinigungsflüssigkeit
über einen Schlauchanschluß B' pumpenlos in die Wascheinheit 12
gefördert wird, vorzugsweise dann in den Waschraum 30, von wo
die Reinigungsflüssigkeit zunächst in den Heizraum 36 fließt,
wo sie erwärmt wird.
In dem Waschraum 30 sind ein unterer Sprüharm 50 und ein oberer
Sprüharm 52 angeordnet. Die Spüharme 50, 52 sind mit dem Sprüh
versorgungssystem A verbunden und drehbar gelagert. Düsen 53
sind an den Sprüharmen so angeordnet, daß die Spüharme 50, 52
durch Rückstoßkräfte angetrieben und somit gedreht werden, die
dadurch erzeugt werden, daß Reinigungsflüssigkeit 40 über die
Düsen 53 ausgestoßen wird.
Wie es auch in Fig. 3 dargestellt ist, sind an gegenüberliegen
den Seiten eines oberen Bereiches des Waschraumes 30 zwei
Längssprüheinrichtungen 54 vorgesehen.
Jede der Längssprüheinrichtungen 54 weist eine Vielzahl (in der
dargestellten Ausführungsform neun) einzelne Spüheinrichtungen
56 auf. Die Sprüheinrichtungen 56 sind über die Längssprüh
einrichtung 54 jeweils mit dem Sprühversorgungsssytem A verbun
den. In die Längssprüheinrichtung 54 zugeführte Reinigungs
flüssigkeit wird jeder der Sprüheinrichtungen 56 zugeführt, die
jeweils eine Düse 57 aufweisen.
Die Düsen 57 der Sprüheinrichtungen 56 einer jeden Längs
sprüheinrichtung 54 sind alle unter etwas unterschiedlichen
Winkeln 58 angeordnet. Generell sprühen die Sprüheinrichtungen
56 sämtlich schräg nach unten, jedoch wie gesagt unter unter
schiedlichen Winkeln, wobei zumindest jeweils zwei benachbarte
Sprüheinrichtungen 56 nicht den gleichen Winkel 58 besitzen.
In dem Waschraum 30 sind ferner schematisch angedeutete Halte
mittel 60 für zu reinigende Teile vorgesehen, und zwar derart,
daß die zu reinigenden Teile oberhalb des Pegels 38 der Reini
gungsflüssigkeit 40 in dem Waschraum 30 gehalten werden.
Die Haltemittel 60 umfassen ein Paar von Halterungen 62 für
zwei Rasterwalzen 64, wie es in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Jede Rasterwalze 64 umfaßt in der Regel an beiden Enden jeweils
Endzapfen 66, wobei an einem Endzapfen 66 ein Zahnrad 68 lösbar
befestigt ist.
Die Halterung 62 umfaßt einen von einer Seitenwand des Wasch
raumes 30 zur anderen Seitenwand reichenden Querträger 70, auf
dem der eine Lagerzapfen 66 ohne Zahnrad 68 aufliegt.
Am anderen Ende der Rasterwalzen 64 liegen diese mit ihrem ge
rastetem Umfang jeweils auf einer schmalen Antriebsrolle 72
auf, die über eine nicht näher bezeichnete Welle mit einem au
ßerhalb des Waschraumes 30 angeordneten Motor 74 gekoppelt ist.
Der Querträger 70 und die Antriebsrollen 72 sind so angeordnet,
daß die Rasterwalzen 64 etwa horizontal gelagert sind, und zwar
in einer Position schräg unterhalb und etwa parallel ausgerich
tet zu ihrer jeweiligen Längssprüheinrichtung 54.
Die Halterung 62 für zwei Rasterwalzen 64 umfaßt somit einen
Querträger 70, der mit nicht näher bezeichneten Nuten versehen
sein kann, um den Lagerzapfen aufzunehmen, sowie zwei Antriebs
räder 72, die über einen Motor 74 und ein Zugmittel oder über
zwei Motoren 74 angetrieben sein können. Die zwei Rasterwalzen
64 liegen nebeneinander etwa auf der gleichen Höhe.
Das Zahnrad 68 ist von dem Lagerzapfen 66 nicht abgenommen. Um
das Zahnrad 68, das gewöhnlich mittels eines gefetteten Wälz
lagers an dem Lagerzapfen 66 gelagert ist, gegenüber Spritz
wasser zu schützen, ist eine Spritzschutzwand 76 vorgesehen,
deren Form in der Seitensicht in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Spritzschutzwand 76 umfaßt eine etwa halbkreisförmige Aus
nehmung oder Kerbe 78 an ihrer unteren Kante. Die Kerbe 78
greift über den Lagerzapfen 66 und schützt so das Zahnrad 68
gegenüber Reinigungsflüssigkeit aus den Sprüheinrichtungen 56
oder dem Sprüharm 52.
Darüber hinaus können noch entsprechende (nicht dargestellte)
Ablenkbleche von der zugeordneten Rückwand des Waschraumes 30
vorstehen, die die Zahnräder 68 auch gegenüber Spritzwasser aus
dem Sprüharm 50 schützen.
Auf einer Höhe zwischen den Rasterwalzen 64 und dem unteren
Sprüharm 50 sind zwei etwa parallel zu dem Querträger 70 ange
ordnete weitere Querträger 80 angeordnet, auf denen ein Reini
gungskorb 82 aus Maschenmaterial für Kleinteile 81 aufliegt.
Die Kleinteile 81 werden hauptsächlich von unten durch die
Düsen 53 des Sprüharmes 50 sowie von oben durch die Düsen 53
des Sprüharmes 52 mit Reinigungsflüssigkeit 40 besprüht.
Im Gegensatz hierzu werden die Rasterwalzen 64 hauptsächlich
durch die Sprüheinrichtungen 56 mit hohem Druck besprüht, wobei
eine Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit 40 über den ge
samten Umfang der Rasterwalzen 64 dadurch erreicht wird, daß
diese durch die Antriebsrollen 72 gedreht werden.
In Fig. 5 ist schließlich schematisch gezeigt, daß eine optio
nale Halterung 84 in den Waschraum 30 einsetzbar ist, mit der
eine Mehrzahl von Druckplatten 82 in paralleler Ausrichtung in
dem Waschraum 30 hängend angeordnet werden können. Die Druck
platten 56 liegen dann so, daß die Sprüheinrichtungen 56 zwi
schen die Druckplatten 86 sprühen.
Im Betrieb wird zunächst über den Hahn 24, den Schlauch 22 und
den Schlauchanschluß B Reinigungsflüssigkeit 40 in das Innere
der Wascheinheit 12 gefördert, entweder durch Schwerkraft oder
durch Pumpenwirkung. Die Reinigungsflüssigkeit 40 kann dabei
vorher durch die Rührvorrichtung 29b gut verrührt und/oder
durch die Heizvorrichtung 29a vorab erwärmt worden sein. Norma
lerweise wird die Reinigungsflüssigkeit 40 in dem Heizraum 36
jedenfalls mittels der Heizwendel 42 erwärmt. Anschließend wird
das Sprühversorgungssystem A über die Pumpe 48 mit der erwärm
ten Reinigungsflüssigkeit 38 versorgt. Die Vielzahl von Sprüh
einrichtungen 56 sprühen auf in dem Waschraum 30 angeordnete
Rasterwalzen 64, gegebenenfalls auch auf in den Waschraum 30
angeordnete Druckplatten 86.
Die Sprüharme 50, 52 sprühen unterstützend auf die Rasterwalzen
64 oder die Druckplatten 86, jedoch auch auf Kleinteile 81 in
dem Reinigungskorb 82.
Nach einer vergleichsweise kurzen Zeit, im Bereich von wenigen
Minuten, wird die Pumpe 48 wieder abgestellt. Die sich im
Heizraum 36 sammelnde Reinigungsflüssigkeit 40 wird über die
Pumpe 46 in den Einlaß 26 des Behälters 28 gepumpt.
Anschließend werden die Schläuche 22 mit dem zweiten Behälter
28' gekoppelt. Zu diesem Zweck können die Schläuche 22 mit
steckbaren Schlauchverbindern versehen sein.
In dem zweiten Behälter 28' befindet sich in der Regel eine et
was weniger konzentrierte Reinigungsflüssigkeit oder eine reine
Spülflüssigkeit 40'.
Der Spül- bzw. zweite Reinigungsvorgang erfolgt auf die gleiche
Weise wie mit der Reinigungsflüssigkeit 40 aus dem ersten Be
hälter 28.
Nachdem die Spül- oder zweite Reinigungsflüssigkeit 40' in den
zweiten Behälter 28' zurückgepumpt ist, ist ein Waschvorgang
beendet und die Teile der Flexodruckmaschine, insbesondere die
Rasterwalzen 64, die Kleinteile 81 sowie die Druckplatten 86
können aus dem Waschraum 30 entnommen werden, nachdem der
Deckel 14 hochgeklappt worden ist.
In Fig. 6 ist schematisch eine Schnittansicht durch einen Be
hälter 28 mit einer über den Einlaß 26 des Behälters 28 einge
führten Heizvorrichtung 29a' gezeigt.
Die Heizvorrichtung 29a' umfaßt einen schematisch angedeuteten
Heizwendel 90, der in einem zumindest von unten offenen Rohr 92
gelagert ist. Das Rohr 92 ist wiederum an einem Schwimmer 94,
beispielsweise aus Styropor, gelagert. Der Schwimmer 94 ist so
ausgelegt, daß das Rohr 92 mit dem darin gelagerten Heizwendel
90 an der Oberfläche einer in den Behälter 28 eingefüllten Rei
nigungsflüssigkeit schwimmt.
Der Heizwendel 90 ist über ein Stromversorgungskabel 96, das
durch den Einlaß 26 geführt ist, mit einem Netzstecker 98 ver
bunden. Die Heizvorrichtung 29a' kann ihre Energie daher über
das normale Stromnetz beziehen. Es versteht sich dabei, daß in
der Stromversorgungsleitung 96 gegebenenfalls noch ein
Ein/Ausschalter vorgesehen sein kann. Ferner sollten Maßnahmen
zur Kurzschlußsicherung vorgesehen sein, beispielsweise ein FI-
Schutzschalter an der Steckdose, in die der Netzstecker 98 ge
steckt wird. Diese Schutzmaßnahmen können jedoch auch in die
Heizvorrichtung 29a' integriert werden.
Die Heizvorrichtung 29a' kann nach Bedarf in einen beliebigen
der Behälter 28, 28' eingeführt und in Betrieb genommen werden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Reinigen von Teilen (64; 81; 86) von Druck
maschinen, insbesondere von Rasterwalzen (64) von Flexo
druckmaschinen, mittels einer Reinigungsflüssigkeit (40),
bei dem wenigstens eine Rasterwalze (64) oberhalb eines
Pegels (38) einer Reinigungsflüssigkeit (40) in einem
Waschraum (30) drehend angetrieben und mit der Reini
gungsflüssigkeit (40) angesprüht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungsflüssigkeit (40) mittels wenigstens fünf
Sprüheinrichtungen (56), die im wesentlichen entlang einer
Achse parallel zu der Rasterwalzenachse angeordnet sind,
unter unterschiedlichen Winkeln (58) auf die Rasterwalze
(64) gesprüht wird, derart, daß zumindest jeweils zwei be
nachbarte Sprüheinrichtungen (56) nicht unter dem gleichen
Winkel (58) auf die Rasterwalze (64) gerichtet sind.
2. Vorrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens zum Rei
nigen von Teilen (64; 81; 86) von Druckmaschinen, insbe
sondere Rasterwalzen (64) von Flexodruckmaschinen, mittels
einer Reinigungsflüssigkeit (40), mit einem Waschraum
(30), in dem wenigstens ein zu reinigendes Teil (64; 81;
86) mit der Reinigungsflüssigkeit (40) in Kontakt kommt,
mit Haltemitteln (60), die Antriebsmittel (72, 74) umfas
sen, um wenigstens eine Rasterwalze (64) oberhalb eines
Pegels (38) der Reinigungsflüssigkeit (40) in dem Wasch
raum (30) um ihre Walzenachse zu drehen, und mit Sprühein
richtungen (56), die die Reinigungsflüssigkeit (40) auf
die Oberfläche der Rasterwalze (64) sprühen,
gekennzeichnet durch
wenigstens fünf feststehende Sprüheinrichtungen (56), die
im wesentlichen entlang einer Achse parallel zu der Ra
sterwalzenachse angeordnet sind und die Reinigungsflüssig
keit (40) unter unterschiedlichen Winkeln (58) auf die Ra
sterwalze (64) sprühen, derart, daß zumindest jeweils zwei
benachbarte Sprüheinrichtungen (56) nicht unter dem glei
chen Winkel (58) auf die Rasterwalze (64) gerichtet sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel (72, 74) eine schmale
Antriebsrolle (72) aufweisen, auf der die Rasterwalze (64)
aufliegt.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasterwalze (64) auf der Antriebsrolle
(72) mit ihrem gerasterten Umfang aufliegt.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Waschraum (30) ein
Spritzschutz (76) vorgesehen ist, der so geformt und ange
ordnet ist, daß ein an einem Lagerzapfen (66) der Raster
walze (64) befestigtes Antriebsrad (68) spritzgeschützt
ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, da
durch gekennzeichnet, daß die Achse der Sprüheinrichtungen
(56) schräg oberhalb der Rasterwalze (64) angeordnet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens acht feststehende
Sprüheinrichtungen (56) für jede Rasterwalze (64) in dem
Waschraum (30) vorgesehen sind.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (60) dazu ausge
legt sind, zwei Rasterwalzen (64) in dem Waschraum (30)
nebeneinander zu halten.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-8, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (60) einen Rei
nigungskorb (82) aus Maschenmaterial aufweisen, in dem
Kleinteile (81) in dem Waschraum (30) oberhalb des Pegels
(38) der Reinigungsflüssigkeit (40) gehalten sind.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (60) Halterungen
(84) aufweisen, um plane Druckplatten (86) in dem Wasch
raum (30) oberhalb des Pegels (38) der Reinigungsflüssig
keit (40) hängend zu befestigen.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb des
in dem Waschraum (30) gehaltenen Teils (64; 81; 86) ein
drehbarer Sprühraum (50, 52) angeordnet ist, der vorzugs
weise eine Mehrzahl von schräg zur Armachse angeordneten
Düsen (53) aufweist, die auf das Teil (64; 81; 86) gerich
tet sind und deren Rückstoßkraft während des Sprühvorgan
ges den Sprüharm (50; 52) dreht.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Düsen (57) der festste
henden Sprüheinrichtung (56) kleiner ist als der der
Sprüharme (50, 52).
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-12, ge
kennzeichnet durch einen Behälter (28) mit einer ersten
Reinigungsflüssigkeit (40) und einen Behälter (28') mit
einer zweiten Reinigungs- oder Spülflüssigkeit (40'), so
wie durch ein Einlaßleitungssystem (B) und ein Auslaßlei
tungssystem (C), wobei die Leitungssysteme (B, C) wahlwei
se mit dem ersten oder dem zweiten Behälter (28, 28') ver
bindbar sind.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Behälter (28, 28') als jeweilige separa
te Elemente außerhalb einer den Waschraum (30) und die
Leitungssysteme (B, C) enthaltenden Wascheinheit (12) vor
gesehen sind.
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitungssysteme (B, C) mit den Behältern
(28, 28') mittels zweier Schläuche (22) verbindbar sind.
16. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13-15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Behälter
(28, 28') eine Rührvorrichtung (29b) und/oder eine Heiz
vorrichtung (29a) aufweist.
17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizvorrichtung (29a') ein in einem
Schwimmer (94) gelagertes Heizelement (90) aufweist und
über einen Einlaß (26) des Behälters (28, 28') einführbar
ist.
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