DE19841404C2 - Feststoffe auf der Basis mesomorpher Polyelektrolytkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Feststoffe auf der Basis mesomorpher Polyelektrolytkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Feststoffe (A), welche mesomorphe Polyelektrolyt
komplexe enthalten oder hieraus bestehen. Außerdem betrifft die Erfindung ein neues Ver
fahren zur Herstellung dieser Feststoffe (A). Desweiteren richtet sich die vorliegende Er
findung auf Filme, Folien, Fasern, Gewebe, Formkörper, Beschichtungsmittel, Klebstoffe
und Pigmente, welche mindestens einen neuen Feststoff (A) enthalten oder hieraus bestehen.
Polyelektrolytkomplexe sind in der Lage, durch Selbstorganisation sogenannte mesomorphe
Phasen zu bilden. Diese weisen bereits in flüssiger Phase eine Fernordnung auf. Aus den ge
fällten Polyelektrolytkomplexen lassen sich flexible Filme herstellen, die von hoher Homo
genität und optischer Qualität sind sowie in vielen Fällen eine große mechanische Festigkeit
aufweisen (vgl. den Artikel von Markus Antonietti und Christine Göltner "Überstrukturen
funktioneller Kolloide: eine Chemie im Nanometerbereich" in Angewandte Chemie, Band
109, 1997, Seiten 944 bis 964, oder den Artikel von C. K. Eber und G. Wegner "Polye
lectrolyte-Surfactant Complexes in the Solid State: Facile Building Blocks for Self-Organi
zing Materials" in Advanced Materials, Band 9, 1997, Seiten 17 bis 31. Indes geht aus
diesem Artikel nicht hervor, ob sich die gefällten Polyelektrolytkomplexe für
Anwendungszwecke eignen, welche besonders anspruchsvoll sind, wie etwa Folien,
Klebstoffe, Beschichtungsmittel u. a.
In ihrem Vortrag "Structural studies on thin organic coatings built by repeated adsorption of
polyelectrolytes", gehalten anläßlich der 23rd International Conference in Organic Coatings in
Athen, Griechenland, beschreiben A. M. Jonas et al. die Herstellung von ultradünnen
Multischichten durch mehrfache Adsorption von Polymeren wie Poly(vinylsulfat) oder
Poly(styrolsulfonsäure) einerseits und Poly(ethylenimin) andererseits. Über potentielle
Verwendungszwecke wird indes nichts gesagt.
Für die Herstellung dieser bekannten mesomorphen Polyelectrolytkomplexe müssen reine
Ausgangsverbindungen verwendet werden, was im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der
Verfahren und die Zugänglichkeit der Ausgangsverbindungen von Nachteil ist.
Mesomorphe Polyelektrolytkomplexe, welche der Herstellung von Filmen, Folien, Fasern,
Formkörpern und Beschichtungen dienen, sind aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 28 641
oder der europäischen Patentschrift EP-A-0 775 162 bekannt. Hierbei handelt es sich
vor allem um mesomorphe Komplexe aus anionischen oder kationischen Polyelektrolyten
einerseits und kationischen oder anionischen Tensiden andererseits. Sie weisen bereits
zahlreiche vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften auf, indes kann insbesondere
ihre Beständigkeit gegenüber Wasser, organischen und anorganischen Säuren und Basen
sowie organischen Lösemitteln noch weiter verbessert werden.
Es läßt sich aus der DE-A-44 28 641 jedoch kein Weg herleiten, wie die
Eigenschaften dieser Polyelektrolytkomplexe verbessert werden könnten, die
Komplexe werden ohne weitere Behandlung angewendet.
Auch aus dem Artikel "Polyelectrolyte-Surfactant Complexes: A New Type of Solid,
Mesomorphous Material" von Antonietti et. al in Macromolecules, Band 27, 1994,
Seiten 6007 bis 6011 sind solche Komplexe bekannt. In diesem Artikel werden die
Eigenschaften solcher Komplexe beschrieben, und wie sich die Eigenschaften der
Komplexe bei Zugabe verschiedener Mengen bzw. verschiedener chemischer
Struktur der Komponenten ändern. Andere Möglichkeiten der Einflußnahme auf die
Eigenschaften der Zusammensetzungen werden nicht diskutiert.
In der internationalen Patentanmeldung WO 97/14751 wird die Herstellung eines wasserdis
pergierbaren Harzes beschrieben, bei dem man die wäßrige Dispersion eines modifizierten
Epoxidharzes mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen mit der wäßrigen Dispersion
eines Acrylsäurepolymerisats neutralisiert. Zur resultierenden Dispersion gibt man wäßrigen
Ammoniak, wonach man Methylmethacrylat in diesem Medium radikalisch polymerisiert.
Das resultierende wasserdispergierbare Harz dient der Herstellung wäßriger Überzugsmittel.
Auch diese üblichen und bekannten Überzugsmittel bilden keine mesomorphen Phasen.
In der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 45 200 werden Überzugsmittel beschrieben,
welche Bindemittel A) enthalten, die zumindest teilweise ionische Gruppen tragen. Außer
dem enthalten sie weitere Bindemittel C), welche sowohl bei der Lagerungstemperatur als
auch bei der Härtungstemperatur der Überzugsmittel miteinander mischbar sind und ionische
Gruppen tragen, deren Ladung entgegengesetzt zur Ladung der Bindemittel A) ist. Hierbei
sind die Mengen an Bindemittel A) einerseits und der Bindemittel C) andererseits so
aufeinander abgestimmt, daß 0,5 bis 70% der Anzahl der Ladungen der ionischen Gruppen
von A) durch die Ladungen der ionischen Gruppen von C) neutralisiert sind. Die Bindemittel
C) werden vor allem in Form von Pigmentpasten zugesetzt. Die Überzugsmittel dienen der
Herstellung von Einschichtig- und Mehrschichtlackierungen auf dem Kraftfahrzeugsektor.
Diese üblichen und bekannten Überzugsmittel bilden jedoch keine mesomorphen Phasen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Feststoffe (A) bereitzustellen, welche me
somorphe Polyelektrolytkomplexe enthalten oder hieraus bestehen und welche die Nachteile
des Standes der Technik nicht mehr länger aufweisen. Insbesondere sollen die neuen Fest
stoffe (A) es ermöglichen, Beschichtungsmittel und Klebstoffe mit guter Haftung und hoher
Härte bei gleichzeitig hoher Flexibilität und hoher Beständigkeit gegenüber Wasser, organi
schen anorganischen Säuren oder Basen und Lösungsmitteln herzustellen. Außerdem sollen
diese Beschichtungsmittel und Klebstoffe witterungs- und lichtstabil sein, so daß sie auch für
Außenanwendungen in Betracht kommen. Desweiteren sollen die neuen Feststoffe (A) es
ermöglichen, Filme, Folien, Fasern, Gewebe, Pigmente und Formkörper auf der Basis me
somorpher Polyelektrolytkomplexe herzustellen, welche das gleiche vorteilhafte anwen
dungstechnische Eigenschaftsprofil aufweisen. Nicht zuletzt sollen sich die neuen Feststoffe
(A) nicht nur aus den reinen Ausgangsverbindungen herstellen lassen, sondern auch aus den
Gemischen, wie sie bei der großtechnischen Herstellung solcher Ausgangsverbindungen
anfallen.
Außerdem ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren bereitzustel
len, welches die Herstellung der neuen Feststoffe (A) in einfacher Weise ermöglicht.
Desweiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Beschichtungsmittel, Kleb
stoffe, Filme, Folien, Fasern, Gewebe, Pigmente und Formkörper zu finden, welche neuartige
vorteilhafte Eigenschaftskombinationen aufweisen und dadurch neue Anwendungsbereiche
für mesomorphe Polyelektrolytkomplexe erschließen.
Nicht zuletzt ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Formteile bereitzustellen, wel
che mit neuen Beschichtungsmitteln beschichtet, mit neuen Klebstoffen geklebt, mit neuen
Fasern und/oder Geweben verstärkt und/oder mit neuen Pigmenten pigmentiert sind.
Demgemäß wurde der neue Feststoff (A) gefunden, welcher mesomorphe Polyelektrolyt
komplexe enthält oder hieraus besteht und welcher herstellbar ist, indem man
- 1. in einer flüssigen Phase (B)
- 1. 1.1 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, anionischen Polyelektrolyten (C) mit mindestens einem polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) und/oder mindestens einem kationischen Tensid (E)
- 1. 1.2 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) mit mindestens einem anionischen Tensid (F)
- 2. die resultierende flüssige Phase (G) auf eine Unterlage oder in eine Form gießt und
- 3. sich verfestigen läßt und
- 4. den resultierenden Festkörper (H) tempert.
Im folgenden wird der neue Feststoff (A) auf der Basis mesomorpher Polyelektrolytkom
plexe der Kürze halber als "erfindungsgemäßer Feststoff (A)" bezeichnet.
Außerdem wurde das neue Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Feststoffs (A)
gefunden, bei dem man
- 1. in einer flüssigen Phase (B)
- 1. 1.1 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, anionischen Polyelektrolyten (C) mit mindestens einem polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) und/oder mindestens einem kationischen Tensid (E)
- 1. 1.2 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) mit mindestens einem anionischen Tensid (F)
- 2. die resultierende flüssige Phase (G) auf eine Unterlage oder in eine Form gießt und
- 3. sich verfestigen läßt,
wonach man
- 1. den resultierenden Festkörper (H) tempert.
Im folgenden wird das neue Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Feststoffs
(A) der Kürze halber als "erfindungsgemäßes Verfahren" bezeichnet.
Im Hinblick auf den Stand der Technik war es überraschend und nicht vorhersehbar, daß die
Aufgaben, welche der vorliegenden Erfindung zugrundeliegen, mit Hilfe des erfindungsge
mäßen Feststoffs (A) und des erfindungsgemäßen Verfahrens gelöst werden konnten. Insbe
sondere ist hervorzuheben, in welch einfacher und eleganter und damit vorteilhafter und wirt
schaftlicher Art und Weise mesomorphe Polyelektrolytkomplexe aus an sich bekannten
Ausgangsverbindungen in die erfindungsgemäßen Feststoffe (A) umgewandelt und dadurch
neuen Anwendungsgebieten zugeführt werden können.
Der erfindungsgemäße Feststoff (A) enthält oder besteht aus mindestens einem mesomor
phen Polyelektrolytkomplex. Welcher Variante im Einzelfall der Vorzug gegeben wird,
richtet sich ausschließlich nach dem jeweiligen Verwendungszweck des erfindungsgemäßen
Feststoffs (A).
Der eindeutige Nachweis mesomorpher Strukturen gelingt bekanntermaßen mittels der
Kleinwinkel-Röntgendiffraktometrie. Hierbei zeigt sich mindestens ein schmaler Streupeak,
welcher eine flüssigkristalline Morphologie kennzeichnet. Weiterhin zeigen polarisations
mikroskopische Aufnahmen unter gekreuzten Polarisatoren bekanntermaßen bei den meisten
mesomorphen Strukturen typische Texturen doppelbrechender Domänenstrukturen.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Feststoffs (A) werden in einer ersten Variante
des erfindungsgemäßen Verfahrens in der flüssigen Phase (B) mindestens ein polymerer
und/oder oligomerer, organischer, anionischer Polyelektrolyt (C) mit mindestens einem po
lymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) und/oder min
destens einem kationischen Tensid (E) umgesetzt.
Geeignete erfindungsgemäß zu verwendende Polyelektrolyte (C) enthalten anionische Grup
pen wie Carboxylat-, Sulfonat-, Sulfit-, Sulfat-, Phosphat-, Phosphonat- oder Boratgruppen,
von denen die Carboxylat-, Sulfonat- und die Phosphonatgruppen besonders vorteilhaft sind
und deswegen besonders bevorzugt verwendet werden.
Beispiele geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Polyelektrolyte (C) sind Poly- und
Oligoester, Poly- und Oligourethane, Polymere und Oligomere von olefinisch ungesättigten
Verbindungen, Epoxidharze oder Alkydharze, welche die vorstehend genannten anionischen
Gruppen enthalten.
Die Herstellung dieser Polyelektrolyte (C) ist an sich bekannt. So können die Oligo- oder
Polyester beispielsweise durch Umsetzung von Polyolen mit einem Überschuß an Polycar
bonsäuren hergestellt werden. Die Oligo- oder Polyurethane können durch die Umsetzung
von Polyolen, Polyisocyanaten und Dihydroxycarbonsäuren wie Dimethylolpropionsäure
erhalten werden. Die anionischen Gruppen können in die Epoxidharze in einfacher Weise
durch Umsetzung der Epoxidgruppen mit Phosphorsäure eingeführt werden. Die Oligomere
und Polymere von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit anionischen Gruppen können
in einfacher Weise durch Oligomerisation oder Polymerisation geeigneter olefinisch unge
sättigter Verbindungen hergestellt werden.
Von diesen sind die Polymere und Oligomere von olefinisch ungesättigten Verbindungen
besonders vorteilhaft und werden erfindungsgemäß bevorzugt verwendet.
Von diesen sind wiederum diejenigen Polyelektrolyte (C) ganz besonders vorteilhaft, welche
20 bis 100 mol-% von einer oder einer Mischung von mehreren der folgenden Monomerein
heiten der Gruppe (1) enthalten:
Gruppe (1): monoethylenisch ungesättigte C3- bis C10-Monocarbonsäuren, deren Alkali
metallsalze und/oder Ammoniumsalze, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Dime
thylacrylsäure, Ethylacrylsäure, Allylessigsäure oder Vinylessigsäure; weiterhin monoethy
lenisch ungesättigte C4- bis C8-Dicarbonsäuren, deren Halbester, Anhydride, Alkalimetall
salze und/oder Ammoniumsalze, beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Me
saconsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid
oder Methylmalonsäureanhydrid; weiterhin Sulfonsäuregruppen enthaltende monoethyle
nisch ungesättigte Monomere, beispielsweise Allylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acryl
amido-2-methylpropansulfonsäure, Methallylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Acrylsäure-3-
sulfopropylester oder Methacrylsäure-3-sulfopropylester; weiterhin Phosphonsäuregruppen
enthaltende monoethylenisch ungesättigte Monomere, beispielsweise Vinylphosphonsäure,
Allylphosphonsäure oder Acrylamidomethylpropanphosphonsäure.
Die Polyelektrolyte (C) werden in der Säureform, teilneutralisiert oder vollständig neutrali
siert verwendet.
Bis zu 80 mol-% der Monomereinheiten des Polyelektrolyten (C) können hierbei aus einem
oder mehreren nichtionischen Monomeren der Gruppe (2) bestehen:
Gruppe (2): C1- bis C20-Alkyl- und Hydroxialkylester von monoethylenisch ungesättigten
C3- bis C10-Monocarbonsäuren oder C4- bis C8-Dicarbonsäuren, beispielsweise Methyl
acrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Stearylacrylat, Maleinsäurediethylester, Hydroxyethyl
acrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Hy
droxypropylmethacrylat; weiterhin (Meth)Acrylester von alkoxylierten C1- bis C18-Alko
holen, die mit 2 bis 50 mol Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Mischungen
hiervon umgesetzt sind; weiterhin Amide und N-substituierte Amide von monoethylenisch
ungesättigten C3- bis C10-Monocarbonsäuren oder C4- bis C8-Dicarbonsäuren, beispielsweise
Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide oder N,N-Dialkylacrylamide mit jeweils 1
bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe wie N-Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N
tert.-Butylacrylamid oder N-Octadecylacrylamid, Maleinsäuremonomethylhexylamid, Mal
einsäuremonodecylamid, Dimethylaminopropylmethacrylamid oder Acrylamidoglykolsäure;
weiterhin Alkylamidoalkyl(meth)acrylate, beispielsweise Dimethylaminoethylacrylat, Di
methylaminoethylmethacrylat, Ethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, Di
methylaminopropylacrylat oder Dimethylaminopropylmethacrylat; weiterhin Vinylester,
Vinylformiat, Vinylacetat oder Vinylpropionat, wobei diese nach der Polymerisation auch
verseift vorliegen können; weiterhin N-Vinylverbindungen, beispielsweise N-Vinylpyrroli
don, N-Vinylaprolactam, N-Vinylformamid, N-Vinyl-N-methylformamid, 1-Vinylimidazol
oder 1-Vinyl-2-methylimidazol; weiterhin Vinylether von C1- bis C18-Alkoholen, Vinylether
von alkoxylierten C1- bis C18-Alkoholen und Vinylether von Polyalkylenoxiden wie
Polyethylenoxid, Polypropylenoxid oder Polybutylenoxid; weiterhin lineare, verzweigte oder
cyclische Olefine, beispielsweise Ethen, Propen, Buten, Isobuten, 1-Penten, Cyclopenten, 1-
Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 2,4,4'-Trimethylpenten-1, 1-Nonen, 1-Decen, Styrol oder dessen
Derivate wie alpha-Methylstyrol, Inden, Dicyclopentadien oder reaktive Doppelbindungen
tragende höhere Olefine wie Oligopropen und Polyisobuten.
Auch bei den kationischen Polyelektrolyten (D) handelt es sich um Oligo- und Polyester,
Oligo- und Polyurethane, Oligomere und Polymere von olefinisch ungesättigten Verbindun
gen oder um Epoxidharze und Alkydharze, nur daß sie nunmehr kationische Gruppen ent
halten. Außerdem können Oligomere und Polymere verwendet werden, welche Aminogrup
pen in der Hauptkette enthalten.
Beispiele geeigneter kationischer Gruppen sind primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre
Ammoniumgruppen oder Sulfoniumgruppen, von denen die Ammoniumgruppen besonders
vorteilhaft sind und deshalb besonders bevorzugt verwendet werden.
Zur Herstellung von Amino- oder Ammoniumgruppen enthaltenden Oligomeren und Poly
meren werden beispielsweise die in Gruppe (3) aufgeführten Monomere in Anteilen von 20
bis 100 mol-% verwendet.
Gruppe (3): Monomere, die Amino- oder Iminogruppen wie z. B. Dimethylaminoethylacry
lat, Diethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminopropylmethacrylamid oder Allylamin;
Monomere, die quaternäre Ammoniumgruppen tragen, z. B. vorliegend als Salze, wie sie durch Umsetzung der basischen Aminofunktionen mit Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure oder Essigsäure erhalten werden, oder in quaternisierter Form (Beispiele geeigneter Quaternisierungsmittel sind Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlo rid, Ethylchlorid oder Benzylchlorid), wie z. B. Dimethylaminoethylacrylat-hydrochlorid, Diallyldimethylammoniumchlorid, Dimethylaminoethylacrylat-methochlorid, Dimethyla minoethylaminopropylmethacrylamid-methosulfat, Vinylpyridiniumsalze oder 1-Vinylimid azoliumsalze;
Monomere, bei denen die Aminogruppen und/oder Ammoniumgruppen erst nach der Poly merisation und anschließender Hydrolyse freigesetzt werden, wie beispielsweise N-Vinyl formamid oder N-Vinylacetamid.
Monomere, die quaternäre Ammoniumgruppen tragen, z. B. vorliegend als Salze, wie sie durch Umsetzung der basischen Aminofunktionen mit Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure oder Essigsäure erhalten werden, oder in quaternisierter Form (Beispiele geeigneter Quaternisierungsmittel sind Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlo rid, Ethylchlorid oder Benzylchlorid), wie z. B. Dimethylaminoethylacrylat-hydrochlorid, Diallyldimethylammoniumchlorid, Dimethylaminoethylacrylat-methochlorid, Dimethyla minoethylaminopropylmethacrylamid-methosulfat, Vinylpyridiniumsalze oder 1-Vinylimid azoliumsalze;
Monomere, bei denen die Aminogruppen und/oder Ammoniumgruppen erst nach der Poly merisation und anschließender Hydrolyse freigesetzt werden, wie beispielsweise N-Vinyl formamid oder N-Vinylacetamid.
Weiterhin können als Polyelektrolyte (D) Polyethylenimin oder Polypropylenimin verwendet
werden.
Außerdem kommen Epoxidharze, deren Epoxidgruppen mit Aminen und/oder ketiminisierten
Aminen umgesetzt worden sind, in Betracht.
Diese Polyelektrolyte (D) werden in der Basenform teilweise neutralisiert oder vollständig
neutralisiert verwendet. Bis zu 80 mol-% der Monomereeinheiten des Polyelektrolyten (D)
können hierbei aus einem oder mehreren nichtionischen Monomeren der Gruppe (2) beste
hen.
Beispiele geeigneter kationischer Tenside (E) sind solche, welche Ammoniumgruppen ent
halten, wobei der Ammoniumverbindung vorteilhafterweise ein offenkettiges Amin zugrunde
liegt, wie etwa C8- bis C18-Alkytrimethylammoniumchloride oder -bromide, Di
talgdimethylammoniumchlorid oder Lauryl-benzyl-dimethylammoniumchlorid.
Weitere Beispiele geeigneter kathodischer Tenside (E) sind solche, welche
Sulfoniumgruppen enthalten. Tenside dieser Art werden erhalten durch Umsetzung von
Epoxidharzen mit sekundären Sulfiden wie Thiodiethanol in der Gegenwart von Säuren.
Weitere Beispiele kationischer Tenside (E) sind solche, denen ein cyclisches Amin oder Imin
zugrunde liegt, z. B. Pyridinium-, Imidazolinium-, Piperidinium-, Oxazolinium- oder
Pyrimidiniumgruppen enthaltende Tenside.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Feststoffs (A) werden in einer weiteren Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens polymere und/oder oligomere, organische, kationische Po
lyelektrolyte (D) mit anionischen Tensiden (F) umgesetzt.
Beispiele geeigneter Polyelektrolyte (D) werden vorstehend im Detail beschrieben.
Beispiele geeigneter Tenside (F) sind Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Fettalkohol
polyglykolethersulfate, Alkylglycerylethersulfonate, Fettalkoholpolyglykolethermethylcar
boxylate, Paraffinsulfonate, Olefinsulfonate, Sulfobernsteinsäurehalb- und -diester, Alkyl
phenolethersulfate sowie Alkyl- und Dialkylphosphate, insbesondere C8- bis C18-Alkansul
fonate, C12- bis C16-Alkylsulfate, C12- bis C16-Alkylsulfosuccinate oder sulfatierte
ethoxylierte C12- bis C16-Alkohole.
Weitere Beispiele geeigneter Tenside (F) sind sulfatierte Fettsäurealkanolamine, alpha-Sul
fofettsäureester, Fettsäuremonoglyceride oder Fettsäureester, -sarkoside, -glykolate, -lactate,
-tauride oder -isothionate oder die üblichen Seifen, d. h. die Alkalimetallsalze der natürlichen
Fettsäuren.
Die Tenside (F) können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als
lösliche Salze organischer Basen wie Mono-, Di- oder Triethanolamin oder anderer substi
tuierter Amine vorliegen.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Feststoffe (A) werden erhalten, wenn die vorste
hend im Detail beschriebenen Polyelektrolyte (C) mit den vorstehend im Detail beschriebe
nen Polyelektrolyten (D) umgesetzt werden. Diese Variante wird deshalb erfindungsgemäß
besonders bevorzugt. Weitere besondere Vorteile ergeben sich, wenn man Polyelektrolyte
(C) und (D) auswählt, deren Polymerhauptketten, für sich selbst gesehen, nicht miteinander
verträglich wären, sondern sich in fester Phase wieder entmischten. Der Fachmann kann da
her ganz besonders vorteilhafte Kombinationen von Polyelektrolyten (C) und (D) in einfa
cher Weise auswählen.
Der erfindungsgemäße Feststoff (A) wird in erfindungsgemäßer Verfahrensweise in einer
flüssigen Phase (B) hergestellt. Erfindungsgemäß bilden sich in der flüssigen Phase (B) aus
den Ausgangsverbindungen mesomorphe Polyelektrolytkomplexe und/oder deren Vorstufen,
wodurch die flüssige Phase (G) resultiert.
Beispiele geeigneter flüssiger Phasen (B), (G) sind
- - homogene Schmelzen, welche im wesentlichen aus den nachstehend im Detail be schriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Polyelektrolyten (C) einerseits und Polyelektrolyten (D) und/oder Tensiden (E) andererseits oder aus den erfindungsge mäß zu verwendenden Polyelektrolyten (D) und Tensiden (F) bestehen, oder
- - im wesentlichen molekulardisperse, homogene Lösungen der vorstehend genannten Ausgangsverbindungen in wäßrigen, wäßrig-organischen oder organischen Medien.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter wäßrigen Medien Wasser oder
wäßrige Lösungen von organischen und anorganischen Säuren, Basen, Salzen oder sonstigen,
kovalenten Verbindungen, ausgenommen organische Lösemittel, verstanden.
Unter wäßrig-organischen Medien sind die vorstehend genannten Medien zu verstehen, wenn
sie wirksame Mengen an organischen Lösemitteln enthalten. Wirksam sind solche Mengen,
welche bewirken, daß sich die Ausgangsverbindungen, die in rein wäßrigen Medien unlöslich
wären, hierin lösen. Außerdem können sie hierin lösliche organische und anorganische
Säuren, Basen, Salze oder sonstige, kovalente Verbindungen enthalten
Organische Medien sind rein organische Lösemittel oder Lösemittelgemische, welche hierin
lösliche organische und anorganische Säuren, Basen, Salze oder sonstige, kovalente Verbin
dungen enthalten können.
Welche Variante für Herstellung eines erfindungsgemäßen Feststoffs (A) die meisten Vor
teile bietet, kann der Fachmann in einfacher Weise anhand der Eigenschaften der vorstehend
genannten Ausgangsverbindungen entscheiden.
So kommen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Feststoffe (A) in der Schmelze (B)
vor allem thermoplastische Ausgangsverbindungen in Betracht. Ihre Vermischung und wei
tere Umsetzung kann beispielsweise in einem üblichen und bekannten Kneter oder Extruder
erfolgen.
Werden die erfindungsgemäßen Feststoffe (A) in Lösung hergestellt, ist es von Vorteil, die in
Lösung resultierenden mesomorphen Polyelektrolytkomplexe und/oder ihre Vorstufen durch
mehrfaches Ausfällen aus der Lösung und Wiederauflösen zu reinigen. Gegebenenfalls
können durch mehrmaliges Waschen des organischen Mediums mit Wasser im Sinne eines
Sol-Gel-Separationsprozesses überschüssige Reaktanden und Salze ausgewaschen werden.
Selbstverständlich können diese Reinigungsverfahren auch auf die mesomorphen
Polyelektrolytkomplexe und/oder ihre Vorstufen angewandt werden, welche in einer
Schmelze erzeugt worden sind.
Erfindungsgemäß können
- - die Polyelektrolyte (C) mit den Polyelektrolyten (D) und/oder den Tensiden (E) oder
- - die Polyelektrolyte (D) mit den Tensiden (F)
in stöchiometrischem oder nicht stöchiometrischem Verhältnis umgesetzt werden. Welche
Variante man hierbei wählt, richtet sich danach, welches Eigenschaftsprofil des
erfindungsgemäßen Feststoffs (A) man erzeugen will. Der Fachmann kann daher die vorteil
haftesten Reaktionsbedingungen anhand einfacher Vorversuche ermitteln.
Die gereinigten mesomorphen Polyelektrolytkomplexe und/oder ihre Vorstufen werden dann
wieder in einem geeigneten Medium aufgelöst oder sie werden aufgeschmolzen, wodurch die
flüssige Phase (G) resultiert.
Die in erfindungsgemäßer Verfahrensweise resultierende flüssige Phase (G) wird im weiteren
Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine geeignete Unterlage gegossen. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindungen umfaßt der Begriff "Gießen" alle üblichen unbekann
ten Methoden der Applikation flüssiger Phasen wie Tauchen, Spritzen, Rakeln, Streichen,
Aufwalzen (Roller Coating) oder Gießen in Form eines flüssigen Vorhangs. Beispiele
geeigneter Unterlagen sind Filme, Folien, Fasern, Gewebe oder Formkörper aus Metall, Glas,
Holz, Papier, Kunststoff, Leder oder Verbundmaterialien hieraus. Diese Unterlagen können
beim Gießen statisch ruhen oder bewegt werden wie etwa beim Coil Coating-Verfahren.
Beispielsweise kann die flüssige Phase (G) in gleichmäßiger, dünner Schicht auf ein
Metallband ausgegossen und dann in geeigneter Weise weiterverarbeitet werden.
Die resultierende flüssige Phase (G) kann indes auch in eine Form gegossen werden. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindungen ist hierunter nicht nur das Ausgießen in eine vorge
fertigte feste Hohlform zu verstehen, sondern auch die formgebende Bearbeitung, insbeson
dere von Schmelzen (G), durch Extrusion, Coextrusion, Spritzgießen, Kalandrieren oder
Folienblasen zu Folien, Filmen, Strängen, Fasern, Geweben, Profilen, Platten, Rohren,
körnigen Massen, Granulaten oder anderen Formkörpern. Diese können wiederum als
Unterlage im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
In erfindungsgemäßer Verfahrensweise läßt man die flüssige Phase (G) sich verfestigen. Im
Falle der Schmelze (G) geschieht dies durch Abkühlen und Erstarren. Im Falle lösemittelhal
tiger flüssiger Phasen (G) läßt man die Lösemittel bei Raumtemperatur oder höheren Tempe
raturen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Vakuum, verdampfen.
Für die vorliegende Erfindung ist es wesentlich, daß man den hierbei resultierenden Festkör
per (H) tempert. Die Zeit, welche für das Tempern aufgebracht werden muß, richtet sich nach
dem Eigenschaftsprofil des jeweils vorliegenden Festkörpers (H) und kann von Fall zu Fall
sehr unterschiedlich sein. Erfindungsgemäß ist es indes von Vorteil, eine Temperzeit von
einer Minute nicht zu unterschreiten und eine solche von zehn Stunden nicht zu überschrei
ten.
Die Temperaturen, welche beim Tempern angewandt werden, richten sich gleichfalls nach
dem Eigenschaftsprofil des jeweils vorliegenden Festkörpers (H) und können daher ebenfalls
von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, beim Tempern
80°C nicht zu unterschreiten und 300°C nicht zu überschreiten. Je nach vorliegendem Fest
körper (H) werden kurze Temperzeiten mit hohen Tempertemperaturen oder lange Temper
zeiten mit vergleichsweise niedrigen Tempertemperaturen kombiniert. Indes kann es durch
aus auch notwendig sein, den Festkörper (H) während einer langen Zeit bei hohen Tempera
turen oder während einer kurzen Zeit bei niedrigen Temperaturen zur tempern. Während des
Temperns kann die Temperatur konstant gehalten oder nach einem vorgegebenen Programm
variiert werden. Welche Temperbedingungen in jedem Einzelfall vorteilhaft sind, kann der
Fachmann anhand einfacher Vorversuche ermitteln.
Der hierbei resultierende erfindungsgemäße Feststoff (A) kann Zusatzstoffe enthalten. Im
allgemeinen sind diese Zusatzstoffe in dem erfindungsgemäßen Feststoff (A) in einer Menge
enthalten, welche seine mesomorphen Eigenschaften nicht oder nur in vernachlässigbarem
Ausmaß beeinträchtigt. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Menge der Zusatzstoffe auf 60,
vorzugsweise 50 und insbesondere 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an erfin
dungsgemäßem Feststoff (A) und Zusatzstoffe, zu begrenzen. In speziellen Fällen können
diese Mengen indes überschritten werden.
Beispiele geeigneter Zusatzstoffe sind Polymere, Vernetzer, Katalysatoren für die Vernet
zung, Initiatoren, insbesondere Photoinitiatoren, Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Verstärker
füllstoffe, Rheologiehilfsmittel, Netz- und Dispergiermittel, Entschäumer, Haftvermittler,
Additive zur Verbesserung der Untergrundbenetzung, Additive zur Verbesserung der Ober
flächenglätte, Mattierungsmittel, Verlaufmittel, Filmbildehilfsmittel, Trockenstoffe, Haut
verhinderungsmittel, Lichtschutzmittel, Korrosionsinhibitoren, Biozide, Flammschutzmittel,
Polymerisationsinhibitoren, insbesondere Photoinhibitoren, oder Weichmacher, wie sie bei
spielsweise auf dem Kunststoff oder Lacksektor üblich und bekannt sind. Die Auswahl der
Zusatzstoffe richtet sich nach dem gewünschten Eigenschaftsprofil des erfindungsgemäßen
Feststoffs (A) und dessen Verwendungszweck und kann daher vom Fachmann in einfacher
Weise, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einfacher Vorversuche, getroffen werden.
Die Zusatzstoffe können zur flüssigen Phase (B), zur flüssigen Phase (G) und/oder zum er
findungsgemäßen Feststoff (A) hinzugegeben werden. Erfindungsgemäß ist es von Vorteil,
sie zu den genannten flüssigen Phasen (B) und/oder (G) hinzuzugeben, weil hierdurch eine
bessere Verteilung der Zusatzstoffe erreicht wird.
Nach seiner Herstellung kann der erfindungsgemäße Feststoff (A) in vielfältiger Weise wei
terverarbeitet oder verwendet werden. Beispielsweise kann der auf ein laufendes Band
aufgetragene erfindungsgemäße Feststoff (A) zerkleinert und direkt als Pigment oder als Pul
verlack verwendet werden. Er kann indes auch als Zwischenprodukt in Form einer körnigen
Masse oder eines Granulates weiteren Verwendungszwecken, beispielsweise als Schmelzkle
ber zum Verkleben von Formteilen, zugeführt werden.
Der erfindungsgemäße Festkörper (A) kann aber auch direkt auf den Formteilen als Be
schichtungsmittel erzeugt werden. Er kann des weiteren bereits in der Form von Filmen, Fo
lien, Fasern oder Geweben hergestellt oder nach seiner Herstellung zu diesen verarbeitet
werden. Die Filme, Folien und Gewebe können als Trägermaterialien für andere Stoffe oder
als Unterlage im Sinne der vorliegenden Erfindung dienen. Die Folien können außerdem als
Verpackungmaterialien verwendet werden. Mit Hilfe der Fasern und der Gewebe können
Formteile wie die Platten verstärkt werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Feststoffs (A) lassen sich auch direkt Formkörper mit
beliebiger äußerer Form wie Stränge, Profile, Platten oder Rohre herstellen.
In all diesen Verwendungszwecken weist der erfindungsgemäße Feststoff (A) ein gegenüber
dem Stand der Technik verbessertes Eigenschaftsprofil auf. Insbesondere kommt er wegen
seiner verbesserten thermischen Stabilität, Lichtstabilität, Chemikalienresistenz und
Witterungsbeständigkeit für Außenanwendungen in Betracht. Hierbei weist er wegen seiner
antihaftenden Wirkung einen sogenannten "maintenance-free-Effekt" auf. Wegen dieser
Wirkung läßt sich der erfindungsgemäße Festkörper auch zur Herstellung von
Antihaftschichten verwenden.
1424,2 Teile Butylglykol wurden in einem Harzreaktor vorgelegt und auf 140°C erhitzt.
Anschließend wurde eine Mischung aus 1280 Teilen n-Butylacrylat, 144,2 Teilen Acrylsäure,
28,5 Teilen Peroxid TBPB (tert.-Butylperbenzoat) und 188 Teilen Butylglykol während zwei
Stunden unter Rühren zudosiert. Die resultierende Mischung wurde danach unter Rühren
während vier Stunden auf 140°C erhitzt. Die resultierende Lösung des Polymerisats wies
einen Festkörpergehalt von 50% auf. Das Kopfgruppenäquivalentgewicht des Polymerisats
lag bei 712 g/mol. Bei den Kopfgruppen handelt es sich bekanntermaßen um den hydrophilen
Teil eines Tensids.
490 Teile EpikoteR 1001 (Epoxidharz der Firma Shell mit einem Epoxidäquivalentgewicht
von 490 g/mol) wurden in 190,1 Teilen Butylglykol aufgelöst und auf 100°C erhitzt. Hier
nach wurden 373,8 Teile DETA Ketimin (Diketimin hergestellt aus Diethylentriamin und
Methylisobutylketon, 75%-ig in Methylisobutylketon) hinzugegeben, und das resultierende
Reaktionsgemisch wurde während drei Stunden unter Rühren auf 100 bis 115°C erhitzt.
Anschließend wurden 36 Teile Wasser zur Hydrolyse der Ketimingruppen zugesetzt. Es
resultierte eine Lösung mit einem Festkörpergehalt 54%. Das Kopfgruppenäquivalentgewicht
des kationischen Polyelektrolyten (D) lag bei 712 g/mol.
Eine Lösung des Polyelektrolyten (C), entsprechend 1424 Teilen Polyelektrolyt (C), und eine
Lösung des Polyelektrolyten (D), entsprechend 1099 Teilen Polyelektrolyt (D) (vgl. die
Beispiele 1.1 und 1.2), wurden miteinander vermischt, so daß das molare Verhältnis der
Kopfgruppen bei 1 : 1 lag. Die so erhaltene flüssige Phase (G) wurde auf ein blankes Blech
von 0,13 mm Dicke aufgerakelt, so daß eine Trockenfilmdicke von 60 mikrometer resultierte.
Anschließend wurde der Film auf dem Blech während einer Stunde bei 130°C eingebrannt.
Der Versuch wurde wiederholt, nur daß während 30 min bei 180°C eingebrannt wurde.
In beiden Fällen wurden glatte, harte Filme mit hoher Flexibilität erhalten. Sie waren bestän
dig gegenüber wäßrigen Lösungen von Salzen und verdünnten Säuren. Die beschichteten
Bleche konnten bis zu einem T-Bend von 0 ohne Filmabplatzungen umgeformt werden.
Kleinwinkel-röntgendiffraktometrische Messungen an den Filmen ergaben Streupeaks,
welche auf das Vorliegen mesomorpher Strukturen hinwiesen.
Die in Beispiel 1.3 beschriebene flüssige Phase (G) wurde mit Wasser auf einen
Festkörpergehalt von 30 Gew.-% eingestellt und durch Zugabe von 0,7 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der resultierenden Mischung, an Diethanolamin wasserdispergierbar
gemacht. Die hierbei resultierende kationische Dispersion wurde, wie in Beispiel 1.3
beschrieben, weiterverarbeitet.
Desweiteren wurde die in Beispiel 1.3 beschriebene flüssige Phase (G) mit Wasser auf einen
Festkörpergehalt von 30 Gew.-% eingestellt und durch Zugabe von 0,7 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der resultierenden Mischung, an Eisessig wasserdispergierbar gemacht.
Die hierbei resultierende anionische Dispersion wurde, wie in Beispiel 1.3 beschrieben,
weiterverarbeitet.
Die erhaltenen Filme wiesen die gleichen vorteilhaften Eigenschaften auf wie die des
Beispiels 1.3.
Kleinwinkel-röntgendiffraktometrische Messungen an den Filmen ergaben Streupeaks,
welche auf das Vorliegen mesomorpher Strukturen hinwiesen.
1424,2 Teile Butylglykol wurden in einem Harzreaktor vorgelegt und auf 140°C erhitzt.
Anschließend wurde eine Mischung aus 1215 Teilen Methylmethacrylat, 209 Teilen
Methacrylsäure und 28,5 Teilen des Initiators TBPB, angelöst in 188 Teilen Butylglykol
während zwei Stunden zudosiert. Die resultierende Reaktionsmischung wurde weitere vier
Stunden unter Rühren auf 140°C erhitzt. Die resultierende Lösung wies einen
Festkörpergehalt von 50 Gew.-% auf. Das Kopfgruppenäquivalentgewicht des Polymerisats
lag bei 586 g/mol.
336 Teile eines aliphatischen Epoxidharzes auf der Basis von Polypropylenoxid mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 336 g/mol (DER732 der Firma Dow) wurden mit 17,7 Teilen
Butylglykol auf 80°C erhitzt. Anschließend wurden 115,9 Teile Thiodiethanol und 23,5
Teilen Butoxipropanol hinzugegeben. Nach 20 Minuten wurden 129,2 Teile
Dimethylolpropionsäure und 30,6 Teile Wasser hinzugegeben. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde weitere drei Stunden gerührt, bis eine Säurezahl < 5 erreicht war.
Die so erhaltene Lösung wies einen Festkörpergehalt von 89 Gew.-% auf. Das
Kopfgruppenäquivalentgewicht des Polyelektrolyten (D) betrug 452 g/mol.
Der anionische Polyelektrolyt (C) des Beispiels 3.1 wurde mit dem kationischen
Polyelektrolyten (D) des Beispiels 3.2 vermischt, so daß das molare Verhältnis der
Kopfgruppen bei 1 : 1 lag. Die so erhaltene flüssige Phase (G) wurde, wie im Beispiel 1.3
beschrieben, auf ein Blech aufgerakelt, getrocknet und während 30 Minuten bei 130°C
eingebrannt. Es resultierte ein klarer ungefärbter Film mit einer ausreichenden Härte.
Kleinwinkel-röntgendiffraktometrische Messungen an dem Film ergaben Streupeaks, welche
auf das Vorliegen mesomorpher Strukturen hinwiesen.
Claims (16)
1. Feststoff (A), enthaltend oder bestehend aus mesomorphe(n) Polyeleklrolytkom
plexe(n), herstellbar indem man
- 1. in einer flüssigen Phase (B)
- 1. 1.1 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, anio nischen Polyelektrolyten (C) mit mindestens einem polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) und/oder mindestens einem kationischen Tensid (E)
- 1. 1.2 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, katio nischen Polyelektrolyten (D) mit mindestens einem anionischen Tensid (F)
- 2. die resultierende flüssige Phase (G) auf eine Unterlage oder in eine Form gießt und
- 3. sich verfestigen läßt und
- 4. den resultierenden Festkörper (H) tempert.
2. Der Feststoff (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die in flüssiger
Phase (B) erzeugten mesomorphen Polyelektrolytkomplexe und/oder ihre Vorstufen
durch mehrfaches Ausfällen aus einer Lösung und Wiederauflösen reinigt.
3. Der Feststoff (A) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man für die
Umsetzung 1.1 solche Polyelektrolyte (C) und (D) auswählt, deren Polymerketten (C)
und (D) für sich selbst gesehen nicht vertraglich wären, sondern sich in fester Phase
wieder entmischten.
4. Der Feststoff (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Festkörper (H) während 1 min bis 10 h tempert.
5. Der Feststoff (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Festkörper (H) bei Temperaturen zwischen 80 bis 300°C tempert.
6. Der Feststoff (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er
Zusatzstoffe enthält.
7. Der Feststoff (A) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er Polymere, Ver
netzer, Katalysatoren für die Vernetzung, Initiatoren, insbesondere Photoinitiatoren,
Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Verstärkerfüllstoffe, Rheologiehilfsmittel, Netz- und
Dispergiemittel, Entschäumer, Haftvermittler, Additive zur Verbesserung der Unter
grundbenetzung, Additive zur Verbesserung der Oberflächenglätte, Mattierungsmittel,
Verlaufmittel, Filmbildehilfsmittel, Trockenstoffe, Hautverhinderungsmittel, Licht
schutzmittel, Korrosionsinhibitoren, Biozide, Flammschutzmittel, Polymerisationsin
hibitoren, insbesondere Photoinhibitoren, und/oder Weichmacher enthält.
8. Verwendung eines Feststoffs (A) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 zur
Herstellung von Filmen, Folien, Fasern, Geweben, Formkörpern, Beschich
tungsmitteln, Klebstoffen und Pigmenten.
9. Verwendung der Beschichtungsmittel, Klebstoffe, Fasern und/oder Gewebe,
und Pigmente nach Anspruch 8 zur Herstellung von Formteilen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Feststoffs (A), welcher mesomorphe Polyelektrolyt
komplexe enthält oder hieraus besteht, bei dem man
- 1. in einer flüssigen Phase (B)
- 1. 1.1 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, anio nischen Polyelektrolyten (C) mit mindestens einem polymeren und/oder oligomeren, organischen, kationischen Polyelektrolyten (D) und/oder mindestens einem kationischen Tensid (E)
- 1. 1.2 mindestens einen polymeren und/oder oligomeren, organischen, katio nischen Polyelektrolyten (D) mit mindestens einem anionischen Tensid (F)
- 2. die resultierende flüssige Phase (G) auf eine Unterlage oder in eine Form gießt und
- 3. sich verfestigen läßt,
- 1. den resultierenden Festkörper (H) tempert.
11. Der Festoff (A) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die in flüssiger
Phase (B) erzeugten mesomorphen Polyelektrolytkomplexe und/oder ihre Vorstufen
durch mehrfaches Ausfällen aus einer Lösung und Wiederauflösen reinigt.
12. Das Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man für die
Umsetzung 1.1 solche Polyelektrolyte (C) und (D) auswählt, deren Polymerketten (C)
und (D) für sich selbst gesehen nicht verträglich wären, sondern sich in fester Phase
wieder entmischten.
13. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Festkörper (H) während 1 min bis 10 h tempert.
14. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Festkörper (H) bei Temperaturen zwischen 80 bis 300°C tempert.
15. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
man zur flüssigen Phase (B), zur flüssigen Phase (G) oder zum Feststoff (A) Zusatz
stoffe hinzugibt.
16. Das Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Vernetzer, Katalysa
toren für die Vernetzung, Initiatoren, insbesondere Photoinitiatoren, Pigmente, Farb
stoffe, Füllstoffe, Verstärkerfüllstoffe, Rheologiehilfsmittel, Netz- und Dispergier
mittel, Entschäumer, Haftvermittler, Additive zur Verbesserung der Untergrundbenet
zung, Additive zur Verbesserung der Oberflächenglätte, Mattierungsmittel, Verlauf
mittel, Filmbildehilfsmittel, Trockenstoffe, Hautverhinderungsmittel, Lichtschutz
mittel, Korrosionsinhibitoren, Biozide, Flammschutzmittel, Polymerisationsinhibito
ren, insbesondere Photoinhibitoren, und/oder Weichmacher hinzugegeben werden.
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