DE19840146A1 - Filter, insbesondere für den Einsatz im Zuluftbereich von Innenräumen - Google Patents
Filter, insbesondere für den Einsatz im Zuluftbereich von InnenräumenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Filter, insbesondere zum Einsatz im Zuluftbereich von Innenräumen. Es wird für den zur Verwendung kommenden Filtereinsatz ein Schlußprofil 23 vorgeschlagen, welches das Ende eines zickzack-förmig gefalteten Filtermediums 20 einfaßt und z. B. durch eine Clipsverbindung 30 geschlossen werden kann. Der Abschluß erhöht die Biegesteifigkeit des Filterrahmens, so daß eine zuverlässige Abdichtung zur Aufnahme im Filtergehäuse hin erfolgen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Filter, das insbesondere als Luftfilter für den Einsatz im
Zuluftbereich von Innenräumen (Kfz-Klimaanlagen) geeignet ist, nach der Gattung
des Patentanspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung einen Filtereinsatz, der
zum Einbau in das obengenannte Filter geeignet ist, nach der Gattung des
Patentanspruches 11.
Derartige Filter mit rechteckigen Filtereinsätzen sind bekannt. Die gefalteten
Filtereinsätze benötigen in der Regel eine Dichtung, so daß der Spalt zwischen
Gehäuse und Filterrahmen des Filtereinsatzes gegen Luftdurchströmung
verschlossen wird. Auf dem rechteckigen Filterrahmen oder direkt auf der gefalteten
Filterbahn wird daher eine Dichtung aufgebracht. Die durch die Stirnseite der
gefalteten Filterbahn gebildete Seitenkante des Filters bietet eine genügende
Steifigkeit, um in Verbindung mit der Filteraufnahme im Filtergehäuse eine
Dichtwirkung zu erzielen. Die durch die letzten Filterfaltungen gebildeten Endkanten
des Filtereinsatzes sind jedoch nicht stabil genug, um eine genügende Anpressung
der Dichtung in der Aufnahme des Filtergehäuses zu erzielen.
Bei mehrlagigen Filtermaterialien, die mit Schichten aus Aktivkohle oder sonstigen
körnigen Strukturen belegt sind, tritt zusätzlich das Problem auf, das die Endfalte
produktionsbedingt eine offene Schnittkante aufweist. Aus dieser kann die Aktivkohle
oder andere Partikel austreten. Solche Partikel sind jedoch auf der Reinseite des
Filters nicht erwünscht.
Die EP 759 319 A1 enthält eine Lehre, wonach die Endfalten des Filtereinsatzes in
ein U-förmiges Profil eingesteckt werden können. Zu diesem Zweck weist der
U-Schlitz ein Untermaß auf, so daß die Endkante unter Preßdruck eingesteckt werden
muß, oder die Endfalte wird in einem Schlitz mit Übermaß verklebt. Das U-Profil
besitzt eine ausreichende Steifigkeit, so daß die Dichtung auf der Außenseite dieses
Profils angebracht werden kann. Problematisch ist ein solcher Kantenabschluß
allerdings bei Filtermedien, die mehrere Lagen, insbesondere auch spröde Lagen,
aufweisen. Dies ist z. B. bei der Verwendung von Filtermedien mit
Aktivkohleschichten der Fall. Ein Einstecken unter Preßdruck würde zu einer
Zerstörung des Filtermediums an den Rändern führen. Bei einem Übermaß des
Spaltes ist auf jeden Fall eine Klebeverbindung notwendig, um eine genügende
Dichtheit zu erreichen. Diese läßt den Aufwand bei der Fertigung der Filtereinsätze
steigen, da die Trocknungszeiten des Klebers beachtet werden müssen. Im übrigen
muß auch bei Verklebung des Filtermediums mit dem U-Profil die Fügerichtung des
U-förmigen Schlitzes beachtet werden. Es ist in jedem Fall eine präzise
Relativbewegung zwischen U-Profil und dem schwer handzuhabenden Filtermedium
notwendig, damit die Endkante des Filtermediums den Schlitz genau trifft. Wird der
Schlitz im U-Profil derart gewählt, daß zwischen Falten und Schlitzen Spiel besteht
und wird gleichzeitig auf eine Verklebung des Filtermediums mit dem U-Profil
verzichtet, so ergibt sich eine Dichtung zwischen diesen beiden Bauteilen lediglich
durch die labyrinthartige Gestalt des Spaltes. Diese Bauform läßt sich nur bei einem
sehr geringen Druckverlust zwischen Rein- und Rohseite realisieren. Anderenfalls
entsteht am Filterelement ein Leckageluftstrom, der nicht gefiltert wird.
Um die genannten Nachteile zu vermeiden, könnte man entsprechend der in der
WO 93/12858 vorgehen. Danach wird ein einteiliger Filterrahmen vorgesehen, in den
das Filtermedium eingelegt wird. An den Endkanten des Filterrahmens befinden sich
Aufnahmen für die letzte Filterfalte, die klappbar ausgeführt sind. Ein Einführen der
letzten Filterfalte in diese Aufnahmen wird deswegen erleichtert. Durch einen
Schnappmechanismus wird die eingeschobene Filterfalte in der Aufnahme fixiert.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie das herzustellende Filterelement
verteuern. Dies liegt hauptsächlich daran, daß das Filtermedium in einen
vorgefertigten Rahmen eingesetzt wird. Die zick-zack-förmigen Seitenkanten des
Filtermediums müssen daher eine zusätzliche Abdichtung erfahren, da aufgrund der
Fügerichtung des Filtermediums in den vorgefertigten Filterrahmen eine direkte
Abdichtung zwischen Rahmen und Filtermedium schwer realisierbar ist. Außerdem
läßt der vorgefertigte Rahmen nur die Montage eines gefalteten Filtermediums einer
bestimmten Größe zu. Will man also Filterelemente verschiedener Größe realisieren,
so ist für jede Größe die Herstellung eines gesonderten Filterrahmens notwendig.
Die Aufnahmen für die Endfalten gemäß der WO 93/12858 sind derart gestaltet, daß
die Schnappverbindung zur Fixierung nicht direkt mit der Aufnahme im Filterrahmen
zusammen wirkt, sondern auf das Filtermedium wirkt und es dadurch einklemmt.
Eine solche Fixierung birgt Probleme in sich, sobald das Filtermedium einen
bestimmten Grad an Kompressibilität überschreitet. Dies ist insbesondere bei
Mehrlagenfiltern mit Kohleschichten gegeben. Werden die Kohleschichten
komprimiert, ist diese Verformung zum Teil irreversibel. Dadurch würde eine
Fixierung dieser Art ihre Vorspannkraft verlieren und wäre besonders im Kfz-Einsatz
mit schwingender und stoßweiser Beanspruchung gefährdet, sich zu lösen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Filter mit einem
kostengünstig herstellbaren Filtereinsatz zu schaffen, wobei sich der Spalt zwischen
dem Filtereinsatz und der Aufnahme im Filtergehäuse zuverlässig abdichten läßt und
sich gleichzeitig eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Rahmen des
Filterelementes und dem zum Einsatz kommenden Filtermedium erzeugen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Ferner wird
gemäß Anspruch 11 ein Filterelement beansprucht, welches die Aufgabe bei Einbau
in ein hierfür geeignetes Filtergehäuse löst.
Der erfindungsgemäße Filter besteht aus einem Filtergehäuse, in das ein
rechteckiger Filtereinsatz eingebaut werden kann. Dabei wird der Filtereinsatz in
eine hierfür vorgesehene Aufnahme eingesetzt, wobei Dichtmittel für eine
Abdichtung zwischen Rein- und Rohseite des Filters in dem hier entstehenden Spalt
sorgen. Die Dichtmittel müssen zu diesem Zweck komprimiert werden. Sie üben
daher einen Druck auf den Filterrahmen des Filtereinsatzes aus. Dieser Druck
entspricht einer Streckenlast auf den Filterrahmen, die dort ein Biegemoment
erzeugt und somit auf das Filtermedium übertragen wird. An den zick-zack-förmigen
Seitenkanten des Filtermediums kann die Kraft ohne weiteres als Druckkraft in die
Filterfalten eingeleitet werden und erzeugt auf diese Weise eine ausreichende
Biegesteifigkeit der Seitenfläche des Filtereinsatzes. Die Endkanten des
Filtermediums lassen sich jedoch leicht deformieren, da sie dabei der Faltrichtung
des Filtermediums folgen. In diesem Bereich hat der Filterrahmen das durch die
Dichtmittel erzeugte Biegemoment ohne wesentliche Unterstützung des
Filtermediums zu ertragen. Daher muß der Filterrahmen im Bereich der Endkanten
genügend biegesteif ausgeführt sein, um ein Klaffen der Dichtmittel und daraus
folgend eine Undichtigkeit zu verhindern.
Der Filterrahmen wird im Bereich der Endkanten des Filtermediums durch einen
Abschluß gebildet, der aus mindestens einem strangförmigen Profil besteht. Dieses
läßt sich zur Einbringung mindestens der Endfalte des Filtermediums öffnen und
danach schließen, wodurch die Abdichtung zwischen dem Abschluß und dem
Filtermedium erzeugt wird. Der Abschluß weist im geschlossenen Zustand eine
genügende Biegesteifigkeit zur Erzielung des obengenannten Dichteffektes auf. Der
Dichteffekt des Abschlusses sorgt nicht nur für eine Trennung von Roh- und
Reinseite, sondern verhindert weiterhin, daß bei mehrlagigen Filtermedien poröse
Zwischenschichten aus den geschnittenen Rändern der Endfalte rieseln. Dies ist
insbesondere bei Kombinationsfiltern mit Zwischenlagen aus Aktivkohle von Vorteil.
Es wird verhindert, daß Aktivkohlepartikel aus dem Filtermedium in den belüfteten
Innenraum gelangen.
Die Möglichkeit, den Abschluß öffnen zu können, hat insbesondere Vorteile bei der
Fertigung der Filtereinsätze. Die Fügebewegung zur Verbindung zwischen Abschluß
und Filtermedium vor dem Schließen des Abschlusses läßt sich dadurch variieren
und infolgedessen einfacher in den Herstellungsprozeß einer Großserienfertigung
einbringen. Dies trägt zu einer Wirtschaftlichkeit des Filtereinsatzes als
Großserienprodukt bei.
Es ist vorteilhaft, das strangförmige Profil als ein Extrusionsteil aus Kunststoff
herzustellen. Hierdurch lassen sich komplizierte Profilformen realisieren. Die Wahl
des Werkstoffes trägt weiterhin zur Wirtschaftlichkeit des Filtereinsatzes bei. Zur
Bildung der Abschlüsse wird das Extrusionsteil auf die gewünschte Länge
zugeschnitten. Dadurch lassen sich Filtereinsätze unterschiedlicher Größe und
Kapazität mit demselben Strangpreßprofil ausstatten. Es lassen sich auf diese Weise
Filterbaureihen erzeugen, die jederzeit ohne zusätzliche Werkzeugkosten erweitert
werden können.
Die Profilteile können vorteilhafterweise aus mehreren Materialien bestehen. Dies
läßt sich insbesondere durch Fertigung der Abschlüsse als Spritzgußteil in
Mehrkomponententechnik erreichen. Es ist zum Beispiel möglich, durch gezielte
Wahl eines elastischen Materials, aus dem Teile des Abschlusses gefertigt sind, eine
dichtende Wirkung zum Gehäuse zu erzielen. Dies macht das nachträgliche
Aufbringen z. B. von Schaumstoffdichtungen im Bereich der Abschlüsse überflüssig.
Es kann ein Fertigungsschritt dabei eingespart werden, was zu einer höheren
Wirtschaftlichkeit des Filtereinsatzes beiträgt. Der Einsatz von Spritzgußteilen hat im
Vergleich zu Extrusionsteilen weiterhin den Vorteil, das für gestalterische
Maßnahmen eine dritte Dimension entlang der Längenausdehnung des Abschlusses
zur Verfügung steht. Zum Beispiel können hakenförmige Rutschsicherungen
vorgesehen werden, die auf den Innenseiten des Abschlusses angebracht sind und
sich auf diese Weise in das eingeklemmte Filtermedium graben.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, den Abschluß
mit einem Filmscharnier zu versehen. Der Abschluß besteht dann aus einem Bauteil,
welches sich durch Klappen von zwei Wangen um das Filmscharnier öffnen und
schließen läßt. Ferner ist es möglich, zwei Filmscharniere vorzusehen, deren
Abstand der Dicke des Filtermediums entspricht. Dadurch werden die einzelnen
Filmscharniere nicht so stark verformt. Außerdem läßt sich auf diese Weise eine
Parallelität der beiden Wangen, die das Filtermedium einklemmen, herbeiführen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung tragen die beiden Wangen des
Abschlusses nut- und federartige Mittel zur Erzeugung einer Clipsverbindung. Die
Clipsverbindung rastet dann bei Montage des Filtermediums im Abschluß durch
Schließen desselben ein. Dieser Prozeßschritt läßt sich durch Vorsehen eines
entsprechenden Werkzeuges gut automatisieren.
Insbesondere bei dieser Bauform ist es auch denkbar, den Abschluß zweiteilig
auszuführen, die Teile werden dann durch die Clipsverbindung zusammengebracht
und klemmen dabei das Filtermedium ein. Das Öffnen und Schließen des
Abschlusses kann dann durch eine translatorische Bewegung erfolgen, die sich
prozeßtechnisch noch einfacher umsetzen läßt.
Eine Modifikation der Erfindung sieht anstelle der Clipsverbindung vor, den Abschluß
durch eine Klebeverbindung mit dem Filtermedium zu schließen. Die
Klebeverbindung kann auch mit der Clipsverbindung kombiniert werden, wenn
besondere Anforderungen an Dichtheit und Sicherheit der Verbindung zwischen
Abschluß und Filtermedium gefordert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in
der Verschweißung der Wangen des Abschlusses, insbesondere durch das
Ultraschallschweißverfahren. Hierfür müssen Energieeinleitungszonen vorgesehen
werden, durch deren Anschmelzen eine Verbindung zwischen den Wangen des
Abschlusses erfolgt. Selbstverständlich kann auch diese Art der Verbindung mit den
vorgenannten kombiniert werden.
Es ist vorteilhaft, an den Innenseiten der Wangen, die mit dem Filtermedium in
Kontakt stehen, Rutschsicherungen anzubringen. Diese können als Absätze im Profil
ausgebildet sein, so daß diese das Filtermedium im geschlossenen Zustand des
Abschlusses verformen. Dadurch wird ein Herausrutschen des Filtermediums aus
dem Abschluß verhindert. Durch die Verformung des Filtermediums wird gleichzeitig
eine verbesserte Dichtung zwischen Filterrahmen und Filtermedium erzeugt.
Gemäß einer günstigen Ausführungsform werden die Abschlüsse auf dieselbe Länge
wie die Falten des Filtermediums gebracht. Sie schließen dann mit diesem ab und
können problemlos mit den Seitenteilen des Rahmens verbunden werden. Diese
können z. B. aus Papier bestehen, welches mit den zick-zack-förmigen Seitenkanten
des Filtermediums und mit den Stirnseiten des Abschlusses verklebt werden. Eine
andere Variante der Erfindung sieht vor, den Abschluß etwas kürzer als die
Filterfalten auszuführen. Dies bringt Vorteile bei der Herstellung der Filtereinsätze,
da Montagetoleranzen bei der Verbindung zwischen Abschluß und Filtermedium
ausgeglichen werden können. Eine Verbindung der Seitenteile des Rahmens mit
dem Abschluß kann z. B. durch Umknicken von die Seitenteile bildenden
Pappstreifen geschehen.
Es ist vorteilhaft, die Dichtmittel zur Abdichtung des Dichtspaltes zwischen
Aufnahme im Filtergehäuse und Filterrahmen als Schaumstoffstreifen auszuführen,
die auf die Außenseite des Filterrahmens aufgeklebt sind. Dies läßt sich einfach bei
der Herstellung der Filtereinsätze bewerkstelligen. Die Dichtung wird dann beim
Wechsel des Filtereinsatzes mit ausgewechselt, so daß eine Undichtheit infolge
Alterung der Dichtung vermieden werden kann.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen
außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in
Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf
anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von
schematischen Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Filtergehäuse mit eingebautem
Filterelement, wobei der Längsschnitt auch durch die Abschlüsse
an den Endkanten des Filtermediums verläuft,
Fig. 2 das Detail X aus Fig. 1,
Fig. 3 das Profil eines Abschlusses mit Filmscharnier und Clipsverbindung
in geöffnetem Zustand,
Fig. 4 eine zweiteilige Ausführung des Abschlusses mit Energieeinleitungs
zonen für eine Verschweißung, wobei die translatorische Fügerichtung
durch Pfeile angedeutet ist.
In Fig. 1 ist ein Filter, bestehend aus einem Gehäuse 10 und einem Filtereinsatz 11
dargestellt. Das Filtergehäuse weist einen Einlaß 12 und einen Auslaß 13 sowie eine
Aufnahme 14 für den Filtereinsatz 11 auf. Die Aufnahme hat eine Einsetzschräge 15,
die die Montage des Filtereinsatzes erleichtert. Dichtmittel 16, die z. B. aus
Schaumstoff oder Moosgummi bestehen können und am Filtereinsatz angebracht
sind, dichten die Roh- und Reinseite voneinander ab. Die Einbauöffnung 14 wird
durch Entfernen des Deckels 17 vom Gehäuse freigegeben. Nach Einsetzen des
Filtereinsatzes wird der Deckel mit Hilfe von Verbindungsmitteln 18, z. B. Schrauben,
auf dem Gehäuse 10 fixiert. Im Deckel können Sicherungen 19 vorhanden sein, die
ein Herausrutschen des Filtereinsatzes aus der Aufnahme vermeiden.
Der Filtereinsatz 11 besteht aus einem gefalteten Filtermedium 20, wobei Falten 21,
die an Endkanten 22 anschließen, in einen Abschluß 23 eingebracht sind (siehe
auch Fig. 2). Der Abschluß bildet zusammen mit Seitenteilen 24 einen Filterrahmen
25. Die Seitenteile 24 sind auf die zick-zack-förmige Seitenkante 26 des
Filtermediums 20 aufgeklebt. Auf die gleiche Weise erfolgt die Verbindung mit dem
Abschluß 23 mit den Seitenteilen 24 zum Filterrahmen 25, da der Abschluß genau
so lang ist, wie die Endkante 22 des Filtermediums 20.
Anhand von Fig. 2 kann die Wirkungsweise des Abschlusses 23 genauer erläutert
werden. Dieser besteht aus zwei Wangen 27, die mit Hilfe von Rutschsicherungen
28 das Filtermedium 20 einklemmen. Der Abschluß ist als Strangpreßprofil mit zwei
Filmscharnieren 29 ausgeführt. Der Abstand der Filmscharniere 29 voneinander
entspricht dem gewünschten Abstand der Innenseiten der Wangen 27. Der
Verschluß des Abschlusses 23 erfolgt durch eine Clipsverbindung 30. Auf der
Rohseite des Filtereinsatzes 11 ist ein Vorabscheidevlies angebracht.
Fig. 3 zeigt das Profil des Abschlusses 23 im geöffneten Zustand, wie es als
Halbzeug vorliegt. Diese Version des Abschlusses hat nur ein Filmscharnier 29 und
ist ebenfalls mit einer Clipsverbindung ausgestattet. Weiterhin ist ein Anschlag 32 für
die nicht dargestellte Endkante 22 des Filtermediums vorgesehen.
Fig. 4 zeigt den Profilschnitt durch eine zweiteilige Ausführung des Abschlusses 23,
wobei jede Wange 27 durch eines der Teile gebildet wird. Die Wangen 27 sind mit
Energieeinleitungszonen 33 für eine Ultraschallverschweißung versehen. Die
Energieeinleitungszonen weisen weiterhin eine Fügehilfe 34 auf, die eine exakte
Positionierung der beiden Teile zueinander erlaubt. Das nicht dargestellte
Filtermedium wird durch eine translatorische Fügebewegung zwischen den
Rutschsicherungen 28 der Wangen eingeklemmt. Die Fügerichtung ist durch Pfeile
angedeutet.
Claims (14)
1. Filter, insbesondere Luftfilter für den Einsatz in Kfz-Klimaanlagen, umfassend
- 1. ein öffenbares Filtergehäuse mit einem Einlaß (12) und einem Auslaß (13),
- 2. einen rechteckigen Filtereinsatz (11), bestehend aus einem gefalteten Filtermedium (20) und einem Filterrahmen (25), welcher dichtend mit Seitenkanten (26) und Endkanten (22) des Filtermediums verbunden ist,
- 3. eine Aufnahme (14) im Gehäuseinneren, die im geöffneten Filtergehäuse zugänglich für die Montage des Filtereinsatzes (11) ist,
- 4. Dichtmittel (16) zur Abdichtung zwischen der Aufnahme (14) und dem Filtereinsatz (11),
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß (23) aus
mindestens einem zumindest im wesentlichen strangförmigen Profil besteht.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
strangförmiges Profil ein Extrusionsteil aus Kunststoff ist.
4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß aus
verschiedenen Materialien besteht, wobei insbesondere ein Material des
Abschlusses elastisch ist und in einem Bereich vorgesehen ist, in dem sich der
Abschluß in dem Gehäuse abstützt.
5. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) mindestens ein Filmscharnier (29) zum Öffnen und Schließen
aufweist.
6. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) durch eine Clipsverbindung (30) verschlossen ist.
7. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) durch eine Klebeverbindung mit dem Filtermedium (20) verbunden
ist.
8. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) Energieeinleitungszonen (33) für dessen Verschweißung im
geschlossenen Zustand aufweist.
9. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfläche des Abschlusses (23) zum Filtermedium (20) mindestens eine
Rutschsicherung (28) aufweist, die dieses im geschlossenen Zustand des
Abschlusses verformt.
10. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit den Seitenkanten (26) verbundenes Seitenteil (24) des Filterrahmens (25)
ebenfalls mit den Enden des Abschlusses (23) verbunden ist.
11. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) eine geringere Länge als die Endkante (22) des Filtermediums (20)
besitzt.
12. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtmittel (16) aus einem Dichtprofil, insbesondere aus einem
Schaumstoffstreifen, welcher am Filterrahmen (25) angebracht ist, bestehen.
13. Filtereinsatz (11) mit einem rechteckigen Filterrahmen (25), welcher dichtend an
die Seitenkanten (26) und die Endkanten (22) eines gefalteten Filtermediums
anschließt, wobei mindestens eine Falte (21) an mindestens einer der beiden
Endkanten (22) des Filtermediums in einen Abschluß (23), der einen Teil des
Filterrahmens (25) bildet, eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschluß (23) sich zum Einbringen des Filtermediums öffnen und schließen läßt
und aus mindestens einem strangförmigen Profil besteht.
14. Filtereinsatz (11), dadurch gekennzeichnet, daß dieser durch Einbau in ein
hierfür vorgesehenes Gehäuse einen Filter gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche ergibt.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19840146A DE19840146A1 (de) | 1998-09-03 | 1998-09-03 | Filter, insbesondere für den Einsatz im Zuluftbereich von Innenräumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840146A1 true DE19840146A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7879668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19840146A Withdrawn DE19840146A1 (de) | 1998-09-03 | 1998-09-03 | Filter, insbesondere für den Einsatz im Zuluftbereich von Innenräumen |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANN + HUMMEL GMBH, 71638 LUDWIGSBURG, DE Owner name: MHB FILTRATION GMBH & CO. KG, 40699 ERKRATH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |