DE19838267A1 - Kopplungsschicht zwischen Walzkörpern und thermoplastischen Kunststoffbeschichtungen - Google Patents
Kopplungsschicht zwischen Walzkörpern und thermoplastischen KunststoffbeschichtungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kopplungsschicht zwischen Walzengrundkörpern und reinen bzw. gefüllten thermoplastischen Kunststoffen als Funktionsschichten zu schaffen, bei dem die Wahl des Walzengrundkörpers und der für eine Beschichtung in Frage kommenden thermoplastischen Kunststoffe keiner Einschränkung unterliegt und bei der eine wesentliche Verbesserung der Anbindung zwischen Funktionsschicht und Walzengrundkörper erreicht wird. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Kopplungsschicht besteht im Wesentlichen aus in thermoplastischer Matrix eingebetteten Verstärkungsfasern, wobei als Fasermaterial vorzugsweise Glas-, Kohlenstoff-, Aramid-, Kunststoff-, Keramik- oder Metallfasern bzw. eine beliebige Kombination aus diesen Fasermaterialien zum Einsatz kommen.
Description
Die Erfindung betrifft den Aufbau einer Kopplungsschicht zur Verbesserung
der Anbindung von Funktionsschichten aus thermoplastischem Kunststoff
mit Walzengrundkörpern dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsschicht
aus einem faserverstärktem thermoplastischen Kunststoff besteht.
Als Funktionsschicht für Walzen sind unterschiedliche Arten von Kerami
ken, Polyurethanen, Silikonen, duromeren und thermoplastischen Kunststof
fen bekannt. Derartig beschichtete Walzen finden beispielsweise Einsatz in
Anlagen zur Papierherstellung, zur Papierverarbeitung und zur Folienbe- und
Verarbeitung sowie in Druckmaschinen und der Lebensmittelindustrie.
Als Walzengrundkörper dienen beispielsweise Stahl-, Aluminium oder
Walzen aus faserverstärkten Kunststoffen.
Bei Walzenbeschichtungen bei der die Funktionsschicht aus Anteilen ther
moplastischer Kunststoffe besteht ergibt sich das Problem der Anbindung der
Funktionsschicht an den Grundkörper.
Derzeit wird die Anbindung beispielsweise durch mechanisches Anrauhen
der Walzenoberfläche oder durch Aufbringung von Kopplungslacken und
Haftvermittlern verbessert.
Ein bekanntes Verfahren zur Anbindung von Funktionsschichten an faserver
stärkten Kunststoffwalzen mit duromeren Matrizes beruht beispielsweise dar
auf, daß eine Kopplungsschicht aus einer Mischung von duromerem Kuns
tharz mit einem Material aus der Gruppe der
Keramiken in Teilchenform in Größen von 10 µm bis 1000 µm aufgebracht
wird (EP 0514640B1). Die beschriebene Kopplungsschicht eignet sich zur
Anbindung keramischer Verschleißschutzschichten als Funktionsschichten
auf Walzen mit einem Grundkörper aus faserverstärkten duromeren Kunst
stoffen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das mechanische Anrauhen der Walzenober
fläche oder das Aufbringen von Kopplungslacken und Haftvermittlern sowie
das Einbringen von Keramikteilchen, für die Anbindung von Funktions
schichten bestehend aus reinen bzw. gefüllten thermoplastischen Kunststof
fen, nur begrenzte Anbindungen zwischen Walzengrundkörper und Funk
tionsschichten ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kopplungsschicht zwischen Wal
zengrundkörpern und reinen bzw. gefüllten thermoplastischen Kunststoffen
als Funktionsschichten zu schaffen, bei dem die Wahl des Walzengrundkör
pers und der für eine Beschichtung in Frage kommenden thermoplastischen
Kunststoffe keiner Einschränkung unterliegt und bei der eine wesentliche
Verbesserung der Anbindung zwischen Funktionsschicht und Walzengrund
körper erreicht wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Kopplungsschicht ist es mög
lich eine erhebliche Verbesserung der Anbindung thermoplastischer Funk
tionsschichten an Walzengrundkörpern jeglicher Materialbeschaffenheit zu
erreichen.
Im Gegensatz zu den bekannten Kopplungsschichten ist die erfindungsgemä
ße Kopplungsschicht wie folgt aufgebaut:
Die Kopplungsschicht besteht aus in thermoplastischer Matrix eingebetteten Verstärkungsfasern wobei als Fasermaterial vorzugsweise Glas-, Kohlenstoff- Aramid-, Kunststoff-, Keramik- oder Metallfasern bzw. eine beliebige Kom bination aus diesen Fasermaterialien zum Einsatz kommt.
Die Kopplungsschicht besteht aus in thermoplastischer Matrix eingebetteten Verstärkungsfasern wobei als Fasermaterial vorzugsweise Glas-, Kohlenstoff- Aramid-, Kunststoff-, Keramik- oder Metallfasern bzw. eine beliebige Kom bination aus diesen Fasermaterialien zum Einsatz kommt.
Die thermoplastische Matrix mit der das Fasermaterial durchtränkt ist be
steht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff der eine gute
Verbindung mit dem Kunststoff der aufzubringenden Funktionsschicht auf
weist.
Neben der Faserverstärkung und der umgebenen thermoplastischen Matrix
kann die Kopplungsschicht aus weiteren Füllstoffen und Additiven bestehen,
wobei der Faservolumenanteil der Kopplungsschicht wenigstens 10% und
höchstens 85% beträgt.
Die Faserlängen in der Kopplungsschicht sind größer 5 mm,vorzugsweise
endlos, durch Aufwickeln einer kontinuierlichen Faserverstärkung.
Die Faserausrichtung in der Kopplungsschicht ist vorzugsweise in Umfangs
richtung. In der Kopplungsschicht sind wenigstens 10% der Verstärkungsfa
sern in einem Winkel zwischen 10° und 90° (90° entspricht der Umfangs
richtung) gemessen zur Walzenlängsachse ausgerichtet.
Die erfindungsgemäße Kopplungsschicht kann alleine oder in Verbindung
mit bereits bekannten Kopplungsschichten eingesetzt werden.
In der Zeichnung sind lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung schema
tisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Einen Schnitt durch einen Walzenkörper mit Funktionsschicht und
Kopplungsschicht
In Fig. 1 ist dargestellt, wo sich die im Vorangegangenen beschrieben Kop
plungsschicht (3) zwischend dem Walzengrundkörper (1) und der Funktions
schicht (2) befindet.
Claims (6)
1. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten, bestehend aus Anteilen thermoplastischer Kunststoffe mit Walzengrund
körpern jeglicher Art und Beschaffenheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsschicht aus in thermoplastischer Matrix eingebetteten Ver
stärkungsfasern besteht wobei als Fasermaterial vorzugsweise Glas-, Kohlen
stoff- Aramid, Kunststoff-, Keramik- oder Metallfasern bzw. eine beliebige
Kombination aus diesen Fasermaterialien zum Einsatz kommt.
2. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten mit Walzengrundkörpern nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsschicht neben der Faserverstärkung und der umgebenen
thermoplastischen Matrix aus weiteren Füllstoffen und Additiven bestehen
kann wobei der Faservolumenanteil der Faserverstarkung in der Kopplungs
schicht wenigstens 10% und höchstens 85% beträgt.
3. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten mit Walzengrundkörpern nach Anspruch 2.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsfasern der Kopplungsschicht vorzugsweise in Umfangs
richtung ausgerichtet sind, mindestens jedoch 10% der Verstärkungsfasern
in einem Winkel zwischen 10° und 90° (90° entspricht der Umfangsrich
tung) gemessen zur Walzenlängsachse ausgerichtet sind.
4. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten mit Walzengrundkörpern nach Anspruch 3.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserlängen in der Kopplungsschicht größer 5 mm, vorzugsweise
endlos sind.
5. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten mit Walzengrundkörpern nach Anspruch 4.
dadurch gekennzeichnet,
daß die thermoplastische Matrix mit der das Fasermaterial durchtränkt ist
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, der eine gute
Verbindung mit dem Kunststoff der aufzubringenden Funktionsschicht auf
weist.
6. Kopplungsschicht zur Verbesserung der Anbindung von Funktionsschich
ten mit Walzengrundkörpern nach Anspruch 5.
dadurch gekennzeichnet,
daß die erfindungsgemäße Kopplungsschicht alleine oder in Verbindung mit
bereits bekannten Kopplungsschichten eingesetzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138267 DE19838267A1 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Kopplungsschicht zwischen Walzkörpern und thermoplastischen Kunststoffbeschichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138267 DE19838267A1 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Kopplungsschicht zwischen Walzkörpern und thermoplastischen Kunststoffbeschichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838267A1 true DE19838267A1 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=7878441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138267 Withdrawn DE19838267A1 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Kopplungsschicht zwischen Walzkörpern und thermoplastischen Kunststoffbeschichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838267A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104114886A (zh) * | 2012-02-14 | 2014-10-22 | 舍弗勒技术有限两合公司 | 滚动轴承 |
-
1998
- 1998-08-22 DE DE1998138267 patent/DE19838267A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104114886A (zh) * | 2012-02-14 | 2014-10-22 | 舍弗勒技术有限两合公司 | 滚动轴承 |
CN104114886B (zh) * | 2012-02-14 | 2017-03-08 | 舍弗勒技术股份两合公司 | 滚动轴承 |
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