DE19838264C2 - Bildverarbeitendes medizinisches Gerät - Google Patents
Bildverarbeitendes medizinisches GerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bildverarbeitendes medi
zinisches Gerät mit einem Eingangsport zum Empfang einer Folge
von zeitlich und/oder örtlich aufeinander folgenden Eingangs-
Bilddatensätzen, wobei jeder Eingangs-Bilddatensatz aus einer
zwei-dimensionalen Anordnung von Eingangs-Bildpunkten besteht,
einer Bildverarbeitungsvorrichtung, in der die Folge von Ein
gangs-Bilddatensätzen verarbeitet wird, um wenigstens ein in
den Eingangs-Bilddatensätzen abgebildetes Objekt gegenüber den
sonstigen Bilddaten abzugrenzen und in wenigstens einen Aus
gangs-Bilddatensatz aus Ausgangs-Bildpunkten abzubilden, und
einem Ausgangsport zur Ausgabe des wenigstens einen Ausgangs-
Bilddatensatzes.
Derartige bildverarbeitende medizinische Geräte sind allgemein
bekannt, beispielsweise auf dem Gebiet der Kernspin-
Tomographie. Hierbei werden mittels einer vorliegend nicht nä
her interessierenden Technik Schnittbilder durch lebende Körper
erzeugt, wobei die Schnittebenen der Einzelbilder vorzugsweise
relativ dicht aufeinander folgend parallel zueinander ausge
richtet sind. Diese Schnittbilder werden in der Regel zeitlich
hintereinander aufgenommen und als Folge von zeitlich und ört
lich aufeinanderfolgenden Eingangs-Bilddatensätzen in das bild
verarbeitende medizinische Gerät eingegeben. Die Eingangs-
Bilddatensätze sind somit örtlich aufeinander folgend, da sie
eine Reihe von benachbarten Schnittbildern darstellen. Sie sind
ferner zeitlich aufeinander folgend, da sie in der Regel nach
einander in die Bildverarbeitungsvorrichtung eingegeben werden.
Die Schnittbilder sind jeweils Bilddatensätze aus einer zwei
dimensionalen Anordnung von Eingangs-Bildpunkten. Abgebildet
sind bei einem Schnitt durch einen menschlichen Kopf beispiels
weise Schädelbereiche, Gehirnbereiche und möglicherweise Tumor
bereiche. Diese Bereiche unterscheiden sich in aller Regel
durch unterschiedliche Grauwerte.
Um somit beispielsweise die Größe und Lage eines Tumors festzu
stellen, wird bei dem bildverarbeitenden medizinischen Gerät
des Standes der Technik jeder Eingangs-Bilddatensatz, entspre
chend einem Schnittbild, auf die Grauwerte hin analysiert. Die
Analyse beinhaltet meist die Anwendung einer Schwellenwertbe
rechnung, so daß beispielsweise hellere, nicht interessierende
Bereich ausgeblendet werden können. Nachdem das interessierende
Objekt, z. B. die Lage und Größe eines Tumorschnittes in diesem
Schnittbild, analysiert worden ist, wird der gleiche Vorgang
für alle weiteren Schnittbilder wiederholt. Aus der Summe der
Analysen wird anschließend über die vorgegebenen Abstände zwi
schen den einzelnen Schnittbildern quer zur Schnittebene die
Größe und Lage des Tumors bestimmt.
Problematisch hierbei ist, daß die Grauwerte von interessieren
den Bereichen sich häufig nicht sehr stark von nicht interes
sierenden Bereichen unterscheiden oder sogar ineinander überge
hen. Insofern ist eine genaue Abgrenzung bzw. "Segmentierung"
häufig nicht möglich oder fehlerhaft. Dies kann zu erheblichen
Komplikationen führen, beispielsweise wenn aufgrund einer Dia
gnose mittels des bildverarbeitenden medizinischen Gerätes eine
Operation durchgeführt wird und sich dann herausstellt, daß die
Diagnose fehlerhaft war.
Ähnliche Probleme bestehen bei der sogenannten Computertomogra
phie, die im Unterschied zu der Kernspintomographie auf Rönt
genstrahlen basiert.
Bei einer anderen Klasse von medizinischen bildgebenden Geräten
wird generell ein bildgebender Sensor von Hand bewegt. Der Sen
sor kann beispielsweise ein Endoskop sein, das an seinem vorde
ren Ende mit einem CCD-Sensor versehen ist, oder ein Ultra
schallkopf. Die mittels derartiger bildgebender medizinischer
Sensoren erfaßten Bilder werden häufig "on-line" von einem Arzt
ausgewertet. Anwendungsbeispiele sind minimal-invasive chirur
gische Eingriffe oder Schwangerschaftsuntersuchungen. Auch
hierbei besteht häufig das Problem, daß es auf der Grundlage
der von diesen Sensoren erhaltenen Bilder für den Arzt schwie
rig ist, zwischen Bildbereichen, die beispielsweise ein be
stimmtes Organ oder den Fötus betreffen, und Hintergrund-
Bildbereichen zu unterscheiden.
Sofern die von derartigen bildgebenden medizinischen Sensoren
erhaltenen zeitlichen Bildfolgen überhaupt einer Bildverarbei
tung vor ihrer Anzeige unterworfen werden, basiert diese wie
derum allenfalls auf der reinen Grauwertanalyse.
Mit anderen Worten wurde bisher in der Regel mit Einheitlich
keitskriterien segmentiert, die auf statischen zweidimen
sionalen Grauwertverteilungen beruhen. Segmentierung bedeutet
im vorliegenden Falle die Einteilung von Flächen- oder Volumen
daten einer diskreten Grauwertfunktion in disjunkte, in sich
geschlossenen Regionen nach einem festgelegten Einheitlich
keitskriterium. Als Einheitlichkeitskriterien sind neben dem
Schwellenwertkriterium das sogenannte Region-Growing-Verfahren,
das Split-and-Merge-Verfahren, das Maskieren und die Dissektion
bekannt.
Bei all diesen Verfahren werden Veränderungen zwischen aufein
ander folgenden Bildern, seien sie durch Bewegung von Objekten
oder durch Bewegung des Sensors hervorgerufen, als Störquellen
verstanden, die durch geeignete Verfahren wie Mittelwertbildung
möglichst zu eliminieren sind.
Verwiesen wird hierzu allgemein auf die Veröffentlichungen
"Tissue Segmentation in MR 3D Datasets" von H. A. König und H.-
M. Ehricke in P. Russo und H. Dickhaus, Editoren, Medical Informatics and Bioenginering, Seiten 240-251, Heidelberg 1988, und
"Regelbasierte Segmentierung von 3D Datensätzen der Kernspinto
mographie" von R. Auer und H.-M. Ehricke in R. E. Grosskopf,
Editor, Mustererkennung 1990, Seiten 484-492, Berlin, Heidel
berg, New York, 1990, Springer.)
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht somit darin,
ein bildverarbeitendes medizinisches Gerät anzugeben, mit des
sen Hilfe sich in einer Folge von Eingangs-Bilddatensätzen ab
gebildete Objekte leichter, sicherer und genauer abgrenzen las
sen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten bildverarbeiten
den medizinischen Gerät dadurch gelöst, daß die Bilddatenverar
beitungsvorrichtung eine zwei-dimensionale Anordnung aus ele
mentaren Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp aufweist.
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Einheitlichkeitskriteri
en ist es mittels einer zwei-dimensionalen Anordnung aus ele
mentaren Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp möglich, in
den Bilddaten in der Folge von Bilddatensätzen abgebildete Ob
jekte auf der Grundlage von Bewegungsinformation zu segmentie
ren. Diese Art der Segmentierung ist weitaus störungsunanfälli
ger als die bisher verwendeten Kriterien.
Denn die bislang verwendeten Einheitlichkeitskriterien, die
oben erwähnt wurden, identifizieren verrauschte Bilddaten nur
unzuverlässig und vernachlässigen insbesondere die Tatsache,
daß Bildverschiebungen in der Regel nicht als bloße Störung zu
betrachten sind, sondern wesentliche Informationen über Objekt
grenzen tragen. Zusammenhängende Regionen (z. B. Organe) werden
daher oft unvollständig als solche erkannt oder mit angrenzen
den Regionen (anderen Organen) verschmolzen.
Bisherige Versuche, dynamische Eigenschaften mitzuberücksichti
gen, richteten sich im wesentlichen auf differenzielle Bildver
arbeitung, wobei die Grauwerte eines bestimmten Eingangs-
Bildpunktes in der Folge von Eingangs-Bilddatensätzen voneinan
der abgezogen werden.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die
Veröffentlichung "Dense Non-Rigid Motion Estimation in Sequen
ces of Medical Images Using Differential Constraints" von S.
Benayoun und N. Ayache in International Journal of Computer Vi
sion 26: Seiten 25-40 (1998).
Im Gegensatz zu diesen differenziellen Ansätzen ist es mit ele
mentaren Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp möglich, rich
tungsspezifische Informationen in die Bildverarbeitung mitein
zubeziehen. Mit andern Worten wird die Relativbewegung bei der
Segmentierung von Objekten, vor ihrem Hintergrund systematisch
ausgenutzt. Die Bilddatenverarbeitungsvorrichtung kann alle un
terschiedlichen Bewegungsrichtungen erfassen und mit ihren x-,
y-Komponenten in einem orthogonalen Koordinatensystem abbilden.
Insgesamt werden Segmentierungsprozesse in Zeitreihen einfacher
und zuverlässiger, Objektgrenzen sind leichter zu visualisie
ren. Die von elementaren Bewegungsdetektoren vom Korrelation
styp durchgeführten Algorithmen sind einfach, effizient und
schnell, der Rechenaufwand ist im Vergleich zu der gewonnenen
Information gering. Das bei dem erfindungsgemäßen medizinischen
Gerät verwendete Verfahren zur Objektdetektion (z. B. Organer
kennung) ist aufgrund der Einbeziehung der Bewegungsinformation
sehr unanfällig gegen Rauschen, das gerade in medizinischen Da
ten nur schwer zu unterdrücken oder zu reduzieren ist.
Der Begriff des elementaren Bewegungsdetektors vom Korrelation
styp ist aus der Biologie zur Simulation von neurologischen Ab
läufen seit langem bekannt (z. B. Reichardt W. (1961) Sensory
Communication (Rosenblith W. A., ed.) Seiten 303-317, MIT
Press.) Eine etwas aktuellere Übersicht über den Forschungs
stand auf dem Gebiet der Bewegungswahrnehmung, wie sie von Tie
ren durchgeführt wird, findet sich in "Principles of Visual Mo
tion Detection" von Alexander Borst und M. Egelhaaf in TINS,
Band 12, Nr. 8, 1989, Seiten 297-306.
In dieser letztgenannten Druckschrift ist auch beschrieben, daß
elementare Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp generell
drei Grundanforderungen erfüllen müssen. Zum einen müssen diese
Bewegungsdetektoren zwei Eingänge besitzen; dann müssen sie ei
ne nicht-lineare Interaktion zwischen den Eingangssignalen
durchführen; ferner müssen die zwei Eingangssignale eines ele
mentaren Bewegungsdetektors durch zeitliche Filterung asymme
trisch verarbeitet werden.
Aus der Veröffentlichung "A Glimpse into Crabworld" von Jochen
Zeil und Johannes M. Zanker (einem der vorliegenden Erfinder)
in Vision Res. Band 37, Nr. 23, Seiten 3417-3426, 1997 wird ein
Bewegungsdetektor-Netzwerk beschrieben, das aus sogenannten or
thogonalen Paaren von elementaren Bewegungsdetektoren zusammen
gesetzt ist. Bei diesem Aufsatz geht es um eine wissenschaftli
che Arbeit, bei der Aufnahmen aus der Perspektive von einer be
stimmten Spezies von Krabben aufgenommen wurden und diese Bild
sequenzen anschließend mittels eines zwei-dimensionalen Netz
werkes aus Bewegungsdetektoren analysiert wurden. Hierdurch
sollte ermittelt werden, wie solche Krabben ihre Umwelt wahr
nehmen.
Die letztgenannten Veröffentlichungen betreffen somit aus
schließlich das sehr spezielle Gebiet der Forschung auf dem Ge
biet der visuellen Systeme von Tieren, insbesondere niederen
Tierarten wie Krabben, Fliegen, etc. Auch auf dem Gebiet der
Psychophysik des Menschen sind bereits Arrays aus Bewegungsde
tektoren nach dem Korrelationsprinzip zur Erklärung der Sehlei
stung des Menschen eingesetzt worden (Zanker, J. M.: Of models
and men: Mechanisms of human motion perception, early vision
and beyond, editor T. Papathomas et al., MIT Press, Boston
1995, Seiten 156-165).
Es hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß ein zwei
dimensionale Anordnung von elementaren Bewegungsdetektoren vom
Korrelationstyp besonders vorteilhaft einsetzbar ist als Bild
verarbeitungsvorrichtung eines bildverarbeitenden medizinischen
Gerätes. Denn gerade auf dem Gebiet der Medizin werden häufig
Bilder erhalten, die in starkem Maße verrauscht sind. Überra
schenderweise hat sich gezeigt, daß die Anordnung aus elementa
ren Bewegungs-Detektoren vom Korrelationstyp besonders geeignet
ist, derartiges Rauschen herauszufiltern.
Somit lassen sich Objekte besser erkennen.
In diesem Zusammenhang muß zum Verständnis der vorliegenden Er
findung noch folgendes erwähnt werden. Die Auswertung von bewe
gungsspezifischer Information, wie sie durch die elementaren
Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp durchgeführt wird, ent
spricht vermutlich, z. B. in der Anwendung bei Ultraschall-
Diagnosen, der vom Gehirn des die Ultraschall-Bilder "on-line"
auswertenden Arztes durchgeführten Tätigkeit. In diesem Zusam
manhang halte man sich vor Augen, daß ein Ultraschallbild als
Standbild häufig nur sehr wenig aussagekräftig ist, wohingegen
beim Betrachten der Bilder "on-line" sich nicht nur subjektiv
sondern objektiv eine größere Information dadurch ergibt, daß
der Arzt den Ultraschall-Sensorkopf leicht bewegt. Gleicherma
ßen ergibt sich eine höhere Aussagekraft, wenn das untersuchte
Objekt, also z. B. ein Embryo oder ein Organ, sich selbst be
wegt.
Die vorliegende Erfindung kann somit dazu ausgenutzt werden,
diese Art von intellektueller Bildverarbeitung durch den Arzt
zu unterstützen oder aber auch vollkommen zu ersetzen. Denn es
ist beispielsweise denkbar, einen bildgebenden medizinischen
Sensor in Bezug auf ein interessierendes Objekt (Organ) mecha
nisch zu bewegen, um dann mittels des erfindungsgemäßen bild
verarbeitenden medizinischen Gerätes eine genaue Aussage über
das Objekt treffen zu können.
Es versteht sich, daß die durch das bildverarbeitende medizini
sche Gerät der vorliegenden Erfindung erhaltenen Ausgangs-
Bilddatensätze modifiziert werden können, insbesondere durch
Kontrastierung, durch Markierung, durch Einzeichnen von Umriß
linien, etc. Allerdings ist es auch denkbar, aus einer Folge
von Ausgangs-Bilddatensätzen planimetrische und/oder volumetri
sche Daten abzuleiten oder 3D-Darstellungen zu erzeugen. Es
versteht sich auch, daß die entsprechenden Daten "on-line" mit
in die einzelnen Ausgangs-Bilddatensätze eingeblendet werden
können.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Vorzugsweise weist jeder elementare Bewegungsdetektor wenig
stens zwei Eingänge auf, die mit wenigstens zwei vorzugsweise
benachbarten Eingangs-Bildpunkten der Bilddatensätze gekoppelt
sind, sowie wenigstens einen Ausgang, der mit wenigstens einem
Ausgangs-Bildpunkt gekoppelt ist.
Auf diese Weise ist es möglich, durch die raumzeitliche Korre
lation zwischen zwei Bildpunkten innerhalb jedes Bilddatensat
zes die richtungsspezifische Information zu extrahieren. In
diesem Zusammenhang denke man daran, daß ein einzelner Lichtde
tektor nicht erkennen kann, aus welcher Richtung beispielsweise
ein den Sensor abdunkelnder Gegenstand kommt. Bei einer Anord
nung von zwei Sensoren kann aufgrund der zeitlichen Information
die Aussage getroffen werden, ob ein solcher Gegenstand von der
einen oder von der anderen Seite kommt, gesehen in Richtung der
Verbindung der zwei Elemente.
Durch das Koppeln der Ausgänge der elementaren Bewegungsdetek
toren mit jeweils einem Ausgangs-Bildpunkt kann eine Folge von
Ausgangs-Bilddatensätzen erhalten werden, die direkt "on-line"
betrachtet werden kann. Durch die Bildverarbeitung ist es dabei
leichter, die relevanten Objekte zu erkennen. Andererseits ist
es aber genauso möglich, daß die Eingangs-Bilddatensätze mit
tels des erfindungsgemäßen bildverarbeitenden medizinischen Ge
rätes "off-line" verarbeitet werden, beispielsweise zu Speiche
rungszwecken. Hierbei ist es dann insbesondere möglich, statt
der weitgehend nicht-aussagekräftigen Standbilder aus der er
findungsgemäß erzeugten Ausgangs-Bilddatensatzfolge ein segmen
tiertes 2D-Bild oder ein aussagekräftiges 3D-Bild zu erzeugen.
Dieses kann mit dem gleichen Speicheraufwand abgespeichert wer
den wie bisherige Bilder. Zusätzlich können gegebenenfalls aus
den ermittelten Objekt-Daten planimetrische und/oder volumetri
sche Daten berechnet und gleichzeitig mit abgespeichert werden.
Weiterhin ist es von besonderem Vorzug, wenn die zwei
dimensionale Anordnung von elementaren Bewegungsdetektoren in
Form eines Hardware-Arrays implementiert ist.
Natürlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße bildverar
beitende medizinische Gerät durch Software zu implementieren.
Die Hardwarelösung ist jedoch besonders effizient und schnell,
was insbesondere bei der "on-line" Erkennung im medizinischen
Bereich von Bedeutung ist. Denn bekanntermaßen ist die medizi
nische Diagnostik in vielen Bereichen besonders zeitkritisch,
beispielsweise während Operationen.
Falls der medizinische bildgebende Sensor nicht ebenfalls nach
der Art eines Arrays organisiert ist, also die Sensordaten bei
spielsweise in Form eines seriellen Datenstromes oder als Bit
map-Bild zur Verfügung stellt, können diese Ausgangsdaten des
Sensors beispielsweise zunächst Pixel für Pixel als Analogwert
in ein Array aus analogen Speicherzellen abgelegt werden. Da
nach können diese dann in Form eines Arrays organisierten Daten
mit dem Hardware-Array aus elementaren Bewegungsdetektoren wei
ter verarbeitet werden.
Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn der Hardware-Array aus
den elementaren Bewegungsdetektoren direkt hinter einem CCD-
Sensorarray aus CCD-Pixeln angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird eine eigene Gattung von bildgebendem
und gleichzeitig bildverarbeitendem medizinischem Gerät ge
schaffen, das einerseits in an sich bekannter Weise Bilder mit
tels eines CCD-Arrays aufnimmt und diese dann sofort der Bild
verarbeitung durch die zwei-dimensionale Anordnung aus elemen
taren Bewegungsdetektoren vom Korrelationstyp unterwirft. Der
Ausgang eines solchen neuartigen Gerätes erlaubt bei einfach
ster Handhabung besonders schnelle Diagnosen.
Vorzugsweise sind dabei der Hardware-Array aus den elementaren
Bewegungsdetektoren und der CCD-Sensorarray aus den CCD-Pixeln
auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet.
Die Anordnung auf einem Substrat ermöglicht die Herstellung ei
nes solchen neuartigen medizinischen Gerätes in Form eines ein
zelnen Microchips, der in beliebigen Anwendungen, insbesondere
jedoch der Endoskoptechnik, aber auch bei der Objekterfassung
und -archivierung eine bedeutende Rolle spielen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird eine Fol
ge von Ausgangs-Bilddatensätzen aus der zwei-dimensionalen An
ordnung aus elementaren Bewegungsdetektoren in eine zweite
zwei-dimensionale Anordnung aus elementaren Bewegungsdetektoren
vom Korrelationstyp eingegeben und dort verarbeitet, wobei die
zweite zwei-dimensionale Anordnung aus den genannten Gründen
vorzugsweise ebenfalls auf dem gemeinsamen Substrat angeordnet
ist.
Mit einem solchen bildverarbeitenden medizinischen Gerät kann
eine richtungsspezifische Analyse von bereits richtungsspezifi
zierter Information erfolgen. Man könnte auch sagen, daß sich
eine sehr effektive Kontrastverschärfung für bewegte Objekte
ergibt. In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf den Aufsatz
"Theta-motion: A paradoxical stimulus to explore higher order
motion extraction" von J. M. Zanker in Vision Res., Vol. 33, No. 4, 1993,
Seiten 553-569.
Das erfindungsgemäße bildverarbeitende medizinische Gerät wird
insbesondere als Teil einer medizinischen Bildverarbeitungsan
lage mit einem bildgebenden Sensor und einem bilddarstellenden
Gerät implementiert.
Das erfindungsgemäße bildverarbeitende medizinische Gerät läßt
sich mit jeder Art von bildgebendem medizinischen Sensor kombi
nieren, insbesondere mit den bereits erwähnten Kernspin- und
Computertomographen, mit Röntgengeräten, Ultraschallgeräten,
CCD-Sensoren. Auch die Gebiete, auf denen das bildverarbeitende
medizinische Gerät einsetzbar ist, sind in keiner Weise einge
schränkt. Beispielhaft seien genannt die Chirurgie, die Anato
mie, die Radiologie, die Angiographie, als Operations-Trainer
an anatomischen Daten.
Ferner versteht sich, daß die mittels des erfindungsgemäßen me
dizinischen Gerätes erhaltenen Ausgangs-Bilddatensätze auf üb
liche Weise bearbeitet werden können, insbesondere durch Mar
kieren, Kontrastieren, Hervorheben, Einzeichnen von Umrißlini
en, etc.
Es versteht sich auch, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht
nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in an
derer Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, oh
ne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer medizinischen Bildverarbei
tungsanlage mit einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen bildverarbeitenden medizinischen Gerä
tes in äußerst schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Draufsicht auf einen Eingangs-Bilddatensatz
mit eingezeichneter Umriß-Linie;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines elementaren Be
wegungsdetektors vom Korrelationstyp;
Fig. 4 einen Ausschnitt einer Ausführungsform der Bild
datenverarbeitungsvorrichtung in perspektivischer,
schematischer Form; und
Fig. 5 eine perspektivische schematische Darstellung eines
Chips mit einem CCD-Array und einem Bewegungsdetek
tor-Array in hintereinandergeschalteter Form.
In Fig. 1 ist ein bildverarbeitendes medizinisches Gerät in äu
ßerst schematischer Form bei 10 dargestellt.
Das bildverarbeitende medizinische Gerät (im folgenden einfach
nur "Gerät" genannt) 10 weist einen Eingangsport 12 auf, an den
eine Eingangsbilddatenleitung 14 angeschlossen ist. Das Gerät
10 weist ferner einen Ausgangsport 16 auf, an den eine Aus
gangsbilddatenleitung 18 angeschlossen ist.
Eine Bildverarbeitungsvorrichtung 20 des Gerätes 10 ist zwi
schen dem Eingangsport 12 und dem Ausgangsport 16 angeschlos
sen. Die Eingangsbilddatenleitung 14 ist in der Art eines Bus
ses dargestellt, um zu zeigen, daß das Gerät 10 mit verschiede
nen bildgebenden medizinischen Sensoren zusammen verwendbar
ist.
In einem oberen Teil der Fig. 1 ist gezeigt, daß an die Ein
gangsbilddatenleitung 14 eine Bilddatenleitung 22 angeschlossen
ist, die mit einer herkömmlichen CCD-Kamera 24 verbunden ist.
Die CCD-Kamera 24 weist ein Blickfeld 26 auf, in dem in der
Darstellung der Fig. 1 ein Objekt 28 (z. B. ein Organ eines Men
schen) enthalten ist. Die Form, wie sich das Objekt 28 zu einem
Zeitpunkt tx darstellt, ist in Fig. 1 in durchgezogener Form zu
sehen. Die Art und Weise, wie das Objekt 28 zu einem Zeitpunkt
tx-1 zu sehen war, ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
Schematisch ist ferner gezeigt, daß der Ausgang der CCD-Kamera
24 eine zeitlich aufeinanderfolgende Reihe oder Folge von Bild
datensätzen 30 ist. In Fig. 1 sind insbesondere Bilddatensätze
30 (t1), 30 (t2) und 30 (t3) gezeigt, die Aufnahmen mittels der
CCD-Kamera zu Zeitpunkten t1, t2 bzw. t3 sind.
Am Eingangsport 12 des Gerätes 10 stehen somit diese zeitlich
aufeinander folgenden Eingangs-Bilddatensätze 30 an.
Bei 34 ist ferner in äußerst schematischer Form ein Kernspin-
Tomograph gezeigt, der mittels einer Bilddatenleitung 32 mit
der Eingangsbilddatenleitung 14 verbindbar ist.
In dem Kernspin-Tomographen 34 werden von einer Person 36 räum
lich hintereinander liegende Schichtaufnahmen gemacht, die in
Fig. 1 schematisch dargestellt sind durch 30 (x1), 30 (x2) bzw.
30 (x3). Diese räumlich aufeinander folgenden Bilddatensätze
werden üblicherweise zeitlich aufeinander folgend an den Ein
gangsport 12 des Gerätes 10 übermittelt.
Die Folge von Eingangs-Bilddatensätzen 30 wird mittels der
Bildverarbeitungsvorrichtung 20 in dem Gerät verarbeitet, um
wenigstens ein in den Eingangs-Bilddatensätzen abgebildetes Ob
jekt gegenüber den sonstigen Bilddaten (wie z. B. Rauschen oder
andere Organe) abzugrenzen und in wenigstens einen Ausgangs-
Bilddatensatz 37 abzubilden. Eine solche Folge von Ausgangs-
Bilddatensätzen 37 ist in Fig. 1 ebenfalls in schematischer
Form gezeigt, wobei durch die Indizes angezeigt wird, daß die
einzelnen Ausgang-Bilddatensätze 37 Zeitpunkten ty, ty-1, ty-2
entsprechen. Es versteht sich, daß in der Bildverarbeitungsvor
richtung 20 integriert oder zusätzlich hierzu in dem Gerät 10
oder auch hinter dem Gerät 10 Mittel vorgesehen werden können,
um die bildverarbeiteten Bilddatensätze einer Nachverarbeitung
zu unterziehen. Die Nachverarbeitung kann beispielsweise in ei
ner Mittelwertbildung, in einer Kontrastverschärfung, in einem
üblichen Segmentierungsalgorythmus bestehen. Zu nennen sind
weiterhin Farbwertverschiebungen, Einblenden von Daten etc.
Die Folge von Ausgangs-Bilddatensätzen 37, die auf der Aus
gangs-Bilddatenleitung 18 ausgegeben wird, kann auf verschiede
nen bilddarstellenden Geräten dargestellt werden, beispielswei
se auf einem Bildschirm, der schematisch bei 38 gezeigt ist,
oder auf einem ebenfalls schematisch dargestellten Drucker 40.
Bei 39 ist gezeigt, daß auf der Ausgangs-Bilddatenleitung auch
Daten anderer Art (z. B. planimetrische oder sogar volumetrische
Daten) anliegen können, die getrennt oder kombiniert
(eingeblendet) mit den Bilddaten dargestellt werden können. Bei
39 ist schematisch gezeigt, daß das aufgenommene Objekt 28 ein
Volumen von 3 cm3 besitzt.
In Fig. 1 ist ferner schematisch dargestellt, daß jeder Aus
gangs-Bilddatensatz 37 aus einer zwei-dimensionalen Anordnung
von Ausgangs-Bildpunkten 41 besteht.
In Fig. 2 ist ein Beispiel eines Eingangs-Bilddatensatzes 30
gezeigt, der aus einer zwei-dimensionalen Anordnung von Ein
gangs-Bildpunkten 42 besteht, wie es schematisch angedeutet
ist.
Der Eingangs-Bilddatensatz 30 weist eine Darstellung des Objek
tes 28 auf sowie stochastisches Hintergrundrauschen 44. Außer
Hintergrundrauschen können neben dem Objekt 28 auch Darstellun
gen vorliegen, die sich aus einer anderen Bewegungsrichtung
oder Geschwindigkeit ergeben.
Mittels der Bildverarbeitungsvorrichtung des Gerätes 20 des Ge
rätes 10 läßt sich die Bildinformation in dem Eingangs-
Bilddatensatz segmentieren, in das Hintergrundrauschen 44 ei
nerseits und das Objekt 28 andererseits. Diese Segmentierung
kann visualisiert werden beispielsweise durch eine Umrißlinie
46, wie sie schematisch in Fig. 2 angedeutet ist.
Wie nachstehend noch erläutert werden wird, erfolgt die Segmen
tierung nicht allein anhand eines einzelnen Eingangs-
Bilddatensatzes 30, sondern anhand der in einer Folge von Ein
gangs-Bilddatensätzen enthaltenen Bewegungsinformation.
Zum Verständnis der Funktionsweise der Bildverarbeitungsvor
richtung 20 des Gerätes 10 ist in Fig. 3 in schematischer Form
ein elementarer Bewegungsdetektor 50 vom Korrelationstyp ge
zeigt (im folgenden einfach "Bewegungsdetektor" genannt). Der
Bewegungsdetektor 50 weist zwei Eingänge 52 auf. Jeder Eingang
52 ist mit einem Zeitfilter 54 (z. B. Verzögerungsglied mit Ver
zögerungszeit τ) verbunden. Der Ausgang eines jeden Zeitfilters
54 ist mit einem jeweiligen nichtlinearen Interaktionsglied 56
(z. B. Multiplikator) verbunden. Ein zweiter Eingang von jedem
der nichtlinearen Interaktionsglieder 56 ist mit dem jeweiligen
anderen Eingang 52 verbunden. Die Ausgänge der zwei nichtlinea
ren Interaktionsglieder 56 sind mit einem Subtrahierer 58 ver
bunden, dessen Ausgang bei 60 dargestellt ist.
Dieser Bewegungsdetektor 50 wurde aus Experimenten an Insekten
erhalten. Eine genauere Beschreibung diese Art von Bewegungsde
tektor findet sich in dem oben erwähnten Aufsatz "Principles of
Visual Motion Detection". Entscheidend ist, daß der Detektor
zwei Eingänge besitzt, um eine richtungsspezifische Information
gewinnen zu können. Ferner wird durch die Multiplikatoren 56
eine nicht-lineare Interaktion zwischen den Eingangssignalen
hervorgerufen. Schließlich erhält jeder Multiplikator zwei Ein
gangssignale, die zeitlich etwas versetzt und daher "asym
metrisch" sind.
Es versteht sich, daß ein sich von einem Eingang 52 zu dem an
deren Eingang 52 vorbei bewegender Gegenstand leicht detektie
ren läßt; je nachdem, aus welcher Richtung der Gegenstand
kommt, besitzt das Ausgangssignal 60 ein anderes Vorzeichen.
In der Bildverarbeitungsvorrichtung 20 ist nunmehr eine zwei
dimensionale Anordnung aus solchen Bewegungsdetektoren 50 ent
halten, wie es schematisch in Fig. 4 dargestellt ist. Bei der
Ausführungsform der Fig. 4 ist - abgesehen von Randbereichen -
jeder einzelne Eingang 52 gleichzeitig der Eingang von vier Be
wegungsdetektoren 50. Denn die zwei-dimensionale Anordnung von
Bewegungsdetektoren 50 ist mit einem Array aus im wesentlichen
rechteckigen oder quadratischen Bildpunkten 52 verbunden, so
daß jeder einzelne Bildpunkt 42 vier direkte Nachbarbildpunkte
besitzt.
In Fig. 5 ist schließlich ein Chip 64 in schematischer Form
dargestellt, der einen CCD-Array 66 aus CCD-Pixeln 68 aufweist.
Hinter dem CCC-Array 66 ist ein Bewegungsdetektor-Array 70 aus
Bewegungsdetektoren 50 angeordnet. Die beiden Arrays 66, 70
sind auf einem Substrat realisierbar.
In gestrichelter Form ist ein weiterer Bewegungsdetektor-Array
72 gezeigt, der hinter dem Bewegungsdetektor-Array 70 angeord
net sein kann und eine Bildverarbeitung von bereits einmal
bildverarbeitenden Bilddatensätzen ermöglicht. Ähnlich einer
zweifachen Differenzierung gibt der zweite, optionale, eben
falls auf dem Substrat realisierbare weitere Bewegungsdetektor-
Array 72 Informationen ab, die einer Beschleunigung entspre
chen. Tatsächlich handelt es sich aber nicht um eine Beschleu
nigung; vielmehr findet sich am Ausgang des weiteren Bewegungs
detektor-Arrays 72 Information direkt in Form von Umrißlinien
nach der Art der Umrißlinie 46, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Es versteht sich, daß sich aufgrund des optischen Systems des
jeweiligen verwendeten bildgebenden Sensors 24, 34, sowie auf
grund der Anzahl von Bewegungsdetektoren 50, des Abstandes der
Eingänge 52 und des Wertes von τ der Verzögerungsglieder 54 be
stimmte ideale Randbedingungen für den Betrieb des erfindungs
gemäßen bildverarbeitenden medizinischen Gerätes ergeben. Erste
Voraussetzung ist, daß die ankommenden Eingangs-Bilddatensätze
30 eine Bewegung reflektieren, sei sie durch eine Bewegung des
Sensors hervorgerufen, wie durch räumlich nebeneinander liegen
de Schnittbilder wie bei dem Kernspin-Tomographen 34, oder
durch eine Bewegung des Objektes 28. Erst durch die Bewegung
entfaltet die Bildverarbeitungsvorrichtung 20 ihre volle Wirk
samkeit.
Claims (7)
1. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät (10), mit
- - einem Eingangsport (12) zum Empfang einer Folge von zeitlich und/oder örtlich aufeinander folgenden Ein gangs-Bilddatensätzen (30), wobei jeder Eingangs- Bilddatensatz (30) aus einer zwei-dimensionalen An ordnung von Eingangs-Bildpunkten (42) besteht,
- - einer Bildverarbeitungsvorrichtung (20), in der die Folge von Eingangs-Bilddatensätzen (30) verarbeitet wird, um wenigstens ein in den Eingangs- Bilddatensätzen (30) abgebildetes Objekt (28) gegen über den sonstigen Bilddaten (44) abzugrenzen und in wenigstens einen Ausgangs-Bilddatensatz (37) aus Ausgangs-Bildpunkten (41) abzubilden, und
- - einem Ausgangsport (16) zur Ausgabe des wenigstens einen Ausgangs-Bilddatensatzes (37),
2. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder elementare Bewegungsde
tektor (50) wenigstens zwei Eingänge (52) aufweist, die
mit wenigstens zwei vorzugsweise benachbarten Eingangs-
Bildpunkten (42) der Bilddatensätze (30) gekoppelt sind,
und wenigstens einen Ausgang (60) aufweist, der mit wenig
stens einem Ausgangs-Bildpunkt (41) gekoppelt ist.
3. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei-dimensionale
Anordnung (70) von elementaren Bewegungsdetektoren (50) in
Form eines Hardware-Arrays (70) implementiert ist.
4. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hardware-Array (70) aus
elementaren Bewegungsdetektoren (50) direkt hinter einem
CCD-Sensorarray (66) aus CCD-Pixeln (68) angeordnet ist.
5. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hardware-Array (70) aus
elementaren Bewegungsdetektoren (50) mit dem CCD-
Sensorarray (66) aus CCD-Pixeln (68) auf einem gemeinsamen
Substrat angeordnet sind.
6. Bildverarbeitendes medizinisches Gerät nach einem der An
sprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von
Ausgangs-Bilddatensätzen (37) mittels einer zweiten zwei
dimensionalen Anordnung (72) aus elementaren Bewegungsde
tektoren (50) vom Korrelationstyp verarbeitet wird, die
vorzugsweise ebenfalls auf dem gemeinsamen Substrat
angeordnet ist.
7. Medizinische Bildverarbeitungsanlage mit einem bildgeben
den Sensor (24; 34), der über eine Bilddatenleitung (22; 32)
mit einem bildverarbeitenden medizinischem Gerät (10) ver
bunden ist, dessen Ausgangsport (18) über eine Ausgangs
bilddatenleitung (18) mit einem bilddarstellenden Gerät
(38; 40) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein bildverar
beitendes medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1-
6.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838264A DE19838264C2 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Bildverarbeitendes medizinisches Gerät |
PCT/EP1999/006047 WO2000011611A1 (de) | 1998-08-22 | 1999-08-18 | Bildverarbeitendes medizinisches gerät |
AU57366/99A AU5736699A (en) | 1998-08-22 | 1999-08-18 | Image-processing medical apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838264A DE19838264C2 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Bildverarbeitendes medizinisches Gerät |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838264A1 DE19838264A1 (de) | 2000-02-24 |
DE19838264C2 true DE19838264C2 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7878438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838264A Expired - Fee Related DE19838264C2 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Bildverarbeitendes medizinisches Gerät |
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Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5736699A (de) |
DE (1) | DE19838264C2 (de) |
WO (1) | WO2000011611A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-08-22 DE DE19838264A patent/DE19838264C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-08-18 AU AU57366/99A patent/AU5736699A/en not_active Abandoned
- 1999-08-18 WO PCT/EP1999/006047 patent/WO2000011611A1/de active Application Filing
Non-Patent Citations (7)
Title |
---|
BORST, M. EGELHAAF:"Principles of Visual Motion Detection" Trends in Neuro-Sciences, Bd.12, Nr.8, S. 297-306 * |
J. ZEIL, J.M. ZANKER:"A Glimpse into Crabworld" Vision Rs. Bd. 37, Nr.23, 1997, S. 3417-3426 * |
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KÖNIG, H.A., EHRICKE, H.M.: "Tissue Segmentation in MR 3D Datasets" Medical Informatics and Bio- engineering, 1988, S. 240-251 * |
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S. BENAYOUN, N. AYACHE:"Dense Non-Rigid Motion Estimation in Sequences of Medical Images Using Differential Constraints" Int. Journal of ComputerVision, 26, 1998, S. 25-40 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000011611A1 (de) | 2000-03-02 |
DE19838264A1 (de) | 2000-02-24 |
AU5736699A (en) | 2000-03-14 |
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