DE19837598C2 - Bauelement, Bauteil aus mehreren miteinander verschweißten Bauelementen und Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und Bauteilen - Google Patents
Bauelement, Bauteil aus mehreren miteinander verschweißten Bauelementen und Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Bauteil aus mehreren miteinander ver
schweißten Bauelementen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von
Bauteilen aus mehreren Bauelementen gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 15 und 21 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
Bauelements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
Beschichtungen für Träger zur Bildung von Bauelementen oder
Bauteilen dienen beispielsweise dem Schutz des Trägers, insbe
sondere gegenüber mechanischen Beanspruchungen, Witterungseinflüssen,
Wechselwirkungen mit (aggressiven) Medien und Wärmeeinwirkungen. Dazu ist
es aus der DE 197 22 023 A1 bekannt, ein Gusseisenrohr zum Schutz vor Korrosion mit
einer Beschichtung aus einer Aluminiumlegierung zu versehen. Diese Beschichtung wird
thermisch auf die Oberfläche des Rohres aufgesprüht. Ein weiteres Beispiel für den
Einsatz beschichteter Träger ist die gezielte Nutzung besonderer Materialeigenschaften
der Beschichtung im Oberflächenbereich, beispielsweise zur Erzielung besonderer Ober
flächengüten und/oder -härten. Dazu ist es aus der DE 43 15 813 A1 bekannt, Druck
walzen aus einem metallischen Kernzylinder mit einer Auflage aus einer Kupferlegierung
zu versehen. Die Kupferlegierung wird zur Bildung der Auflage auf den metallischen
Kernzylinder der Druckwalze durch Plasmaspritzen aufgebracht. Die Auflage aus der
Kupferlegierung führt zu einer homogenen, geschlossenen Oberfläche, die sich
mechanisch mit geringer Rauheit bearbeiten lässt und in die Gravuren mit hoher Güte
einbringbar sind.
Bei der Verschweißung von mehreren Bauelementen zu einem Bauteil kann die erstellte
Schweißnaht eine Brücke zwischen einer beschichteten Oberfläche und dem Träger
material bilden, so dass die Funktion der Beschichtung beeinträchtigt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Bauelemente und Bauteile vorzu
schlagen, bei denen die Funktionsfähigkeit der Beschichtung verbessert ist. Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verbindung beschichteter
Bauelemente zu einem Bauteil vorzuschlagen, bei dem Beeinträchtigungen der
Funktionsfähigkeit der Beschichtung im Bereich der Verschweißung vermieden werden.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, Verfahren für eine einfache
Herstellung von Bauelementen und Bauteilen vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mindestens eine Fläche, insbesondere eine Innen- oder Außenfläche, die mit der
Umgebung in Kontakt tritt, ist mit einer Beschichtung versehen. Zusätzlich zur Beschich
tung dieser Fläche weist mindestens eine Stirnfläche des Trägers eine Beschichtung auf.
Bei einer Verschweißung der Stirnflächen eines Bauelements mit einem benachbarten
Bauelement ist also auch Beschichtungsmaterial im Bereich der Schweißung ange
ordnet. Hierdurch ist das Bauelement auch im Bereich der Schweißung geschützt. Eine
Brückenbildung zwischen der Umgebung und Träger über die Schweißung wird so
vermieden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauelements weist die
Beschichtung der Stirnfläche eine größere Dicke auf als die Beschichtung der Fläche.
Aus Gründen der Material- und Kostenersparnis ist es u. U. vorteilhaft, die Beschichtung
der Fläche nur so dünn auszuführen, daß die gewünschte Schutzfunktion gerade noch
gewährleistet ist. Durch die Ausführung einer dickeren Beschichtung im Bereich der an
der Stirnseite stattfindenden Verschweißung wird gewährleistet,
daß auch bei Beeinträchtigung der an dem Schweißvorgang betei
ligten Beschichtung die Verschweißung keinen Kontakt mit dem
Trägermaterial erhält.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag weist das Bau
teil die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Die Bauelemente sind
derart verbunden, daß jedes Bauelement ausschließlich im Be
reich der Beschichtung über die Schweißung mit dem benachbarten
Bauelement verbunden ist. Die Träger haben also keine Ver
bindung mit der Schweißung. Es entsteht daher keine die Be
schichtung umgehende Brücke zwischen der Schweißung und den
Trägern.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Bauteil dadurch gekenn
zeichnet, daß Beschichtungen benachbarter Bauteile und die
Schweißung eine gemeinsame Fläche, insbesondere eine Außen-
oder Innenfläche, bilden. Die gemeinsame Fläche bildet eine
durchgehende Schutzfläche des Bauteils. Derartige Flächen kön
nen beispielsweise als hochfeste Laufflächen dienen oder als
Innenflächen von Rohrleitungen widerstandsfähige Oberflächen
bilden.
Die Erfindung schlägt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von Bauteilen aus mehreren Bauelementen gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 15 vor. Die Beschichtung der Träger erfolgt vor dem
Verschweißen benachbarter Bauelemente. Hierbei kann die Be
schichtung unterschiedlicher Flächen in einem oder in getrenn
ten Arbeitsschritten erfolgen. Besondere Aufmerksamkeit kann
der Gestaltung der Beschichtung im Bereich der späteren Ver
schweißung, vorzugsweise der Stirnflächen der Bauelemente ge
widmet werden. Erst später, beispielsweise am Einsatzort der
Bauteile, können die benachbarten Bauelemente miteinander durch
Verschweißung verbunden werden. Durch die besondere Gestaltung
der Beschichtung ergibt sich eine vereinfachte Verschweißung.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines
Bauelements ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs
16. Ein Träger wird zunächst mit einer Beschichtung versehen.
Der Träger dient hierbei beispielsweise dazu, die Geometrie der
Beschichtung vorzugeben. Anschließend erfolgt eine mechanische
Nachbearbeitung des Bauelements. Hierbei wird der Träger teil
weise oder vorzugsweise vollständig entfernt, so daß nachfol
gend das Bauelement ausschließlich vom Beschichtungsmaterial
gebildet wird. Die erstellten Bauelemente können über geringe
oder verschwindend geringe Wandstärken des Trägers verfügen.
Vorzugsweise bestehen die Bauelemente (mindestens in Teilbe
reichen) ausschließlich aus von im Beschichtungsverfahren ge
bildeten Beschichtungswerkstoff.
Schließlich schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Bauteilen aus mehreren miteinander verschweißten Bauelemen
ten gemäß den Merkmalen des Anspruchs 21 vor. Mindestens ein
Teil der Bauelemente wird hierbei zunächst mit einer Beschich
tung versehen. Anschließend erfolgt die Verschweißung der Bau
elemente zu einem Bauteil. Die Gestaltung der Beschichtung und
der Träger kann hierbei zunächst an die Anforderungen bezüglich
der Verschweißung angepaßt sein. Nachfolgend an die Ver
schweißung erfolgt eine mechanische Nachbearbeitung von min
destens Teilbereichen des Bauteils. Durch die Nachbearbeitung
wird der oder jeder Träger mindestens teilweise entfernt, so
daß Querschnittsbereiche der Bauteile überwiegend oder voll
ständig vom Beschichtungsmaterial gebildet werden. Vorteilhaft
für die Herstellung ist, daß die Form der Bauelemente unabhän
gig von den Sollmaßen der Bauelemente im Bauteil gewählt werden
können. Auf diese Weise können beispielsweise besonders dünne
Bauelemente oder Bauteile erstellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen und der Beschreibung.
Drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Bau
teile mit zwei unterschiedlichen Bauelementen werden nachfol
gend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausschnitt eines Bauteiles mit zwei benachbarten
Bauelementen in Draufsicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt II-II durch das Bauteil gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform zur Fig. 2 im Ver
tikalschnitt,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Bauteil in Detaildarstellung,
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Bauelement im Vertikalschnitt,
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Bauteil in Detaildarstellung,
und
Fig. 7 ein weiteres erfindungsgemäßes Bauelement im Verti
kalschnitt.
Ein erfindungsgemäßes Bauteil 10 weist mehrere Bauelemente 11
auf. Diese können beliebige Geometrien aufweisen. Zur Vereinfa
chung wird im folgenden ein Bauteil 10 aus zwei Bauelementen 11
beschrieben. Fig. 1 zeigt hierbei nur den Verbindungsbereich
zwei er Bauelemente 11. Für Bauteile 10 aus mehr als zwei Bau
elemente 11 kann jede Verbindung der Bauelemente entsprechend
der nachfolgenden Beschreibung gestaltet werden. Für den Fall
von Bauteilen 10 mit mehr als zwei Bauelementen 11 sind zwei
(gegenüberliegende) Stirnflächen eines Bauteiles entsprechend
den nachfolgenden Ausführungen gestaltet. Die Bauelemente 11
können unterschiedliche Längen aufweisen, so daß beliebige Bau
teillängen durch geeignete Kombinationen entsprechender Bauele
mente, nämlich hinsichtlich ihrer Länge, Anzahl und Kombina
tion, herstellbar sind.
Benachbarte Bauelemente 11 sind derart angeordnet, daß diese
unter Ausbildung eines Spaltes 12 zueinander gerichtete, vor
zugsweise parallele, Stirnflächen aufweisen.
Entsprechend Fig. 2 weist jedes Bauelement 11 mindestens eine
(teilweise) Beschichtung 13 und einen Träger 14 auf. Die Be
schichtung 13 erstreckt sich im Bereich einer Fläche 15, die in
Richtung der Längserstreckung des Trägers 14 orientiert ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 handelt es sich bei den
Flächen 15 um die Oberseiten der Träger 14. Im Bereich der pa
rallelen Stirnflächen 16, die quer zur Längserstreckung der
Träger und quer zu den Flächen 15 orientiert sind, verfügen die
Bauelemente 11 über eine Beschichtung 17. Die Stirnflächen 16
benachbarter Bauelemente sind im wesentlichen in parallelen
Ebenen angeordnet. Die Beschichtungen 17 weisen ungefähr über
die gesamte Stirnfläche 16 konstante Wandstärken auf. Die zu
einander weisenden Außenflächen 18 der Beschichtung 17 liegen
in ungefähr parallelen Ebenen und bilden den Spalt 12.
Die Verbindung der benachbarten Bauelemente 11 erfolgt durch
Erzeugung bzw. Einbringung einer Verschweißung, insbesondere
Schweißnaht 19, im Bereich des Spaltes 12.
Die Beschichtungen 13, 17 können aus einem oder verschiedenen
Materialien bestehen und können in einem oder mehreren Arbeits
gängen erstellt werden. Im vorliegenden Fall bilden die Be
schichtungen 13, 17 einen L-förmigen Querschnitt, der den Trä
ger 14 nach oben und in Richtung der Schweißnaht 12 schützt.
Die Oberfläche des Bauteils 10 wird gemeinsam von den Beschich
tungen 13, 17 und der Schweißnaht 19 gebildet.
Entsprechend einer alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 3
kann gegenüber Fig. 2 ein Bauelement 11 um 180° um die Längs
achse gedreht sein, so daß die Beschichtungen 13 benachbarter
Bauelemente 11 auf gegenüberliegenden Seiten des Bauteils 10
angeordnet sein können. Die Gestaltung des Verbindungsbereiches
der benachbarten Bauelemente 11 mit den Beschichtungen 17 und
Schweißnaht 19 ist korrespondierend zur Ausführungsform gemäß
Fig. 2 ausgebildet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt. Das
Bauteil 20 verfügt über zwei in der Fig. 4 nur teilweise darge
stellte Bauelemente 21, die rohrförmig mit gleichen Außen- und
Innendurchmessern ausgebildet sind und mit fluchtenden Längs
achsen angeordnet sind.
Die Bauelemente 21 verfügen jeweils über einen rohrförmigen
Träger 22, der eine Beschichtung 23 im Bereich der Innenwandung
aufweist. Die Beschichtungen 23 der (Innen-)Flächen 24 dienen
beispielsweise zum Schutz der Träger 22 gegenüber innerhalb der
Bauelemente 21 angeordneten oder geförderten (aggressiven) Me
dien.
Die benachbarten Stirnflächen 25 der beiden Träger 22 sind eben
ausgeführt und parallel und beabstandet angeordnet. Über die
Stirnflächen 25 erstreckt sich jeweils eine Beschichtung 26.
Die Beschichtung 26 ist kreisringförmig ausgebildet. Die Dicke
der kreisringförmigen Beschichtungen 26 ist größer als die der
Beschichtungen 23. Die Außenflächen der Beschichtungen 26 sind
in parallelen Ebenen angeordnet und bilden einen Spalt 28. Im
Bereich des Spaltes 28 erstreckt sich die Schweißnaht 29, die
eine Verbindung der Bauelemente 21 im Bereich derer Außenflä
chen 27 herstellt.
Bei einem Bauteil aus mehr als zwei Bauelementen 21 sind beide
gegenüberliegenden Stirnflächen mit einer gleichen Beschichtung
versehen. Die äußeren Bauelemente brauchen hingegen nur eine
Beschichtung an einer zum benachbarten Bauelement weisenden
Stirnseite aufzuweisen. Die gegenüberliegenden Stirnseiten dieser
äußeren Bauelemente können dann unbeschichtet sein. Vorstehendes
gilt für alle Ausführungsbeispiele.
Die Beschichtungen 13, 23 der Fläche 15, 24 und die Beschich
tungen 17, 26 der Stirnflächen 16, 25 sind vorzugsweise durch
gehend ausgeführt.
Bezüglich des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips gibt es
eine Vielzahl möglicher Gestaltungsformen. Bei den verwendeten
Trägerwerkstoffen kann es sich um beliebige Werkstoffe handeln,
im einfachsten Fall handelt es sich um einen Kohlenstoffstahl.
Als Kriterium für die Auswahl der Beschichtungen 13, 17, 23, 26
sind die Anforderungen an die zu erzielenden Oberflächen, bei
spielsweise deren Härte, Festigkeit, Beständigkeit zugrunde
zulegen. Zum Einsatz kommen beliebige Materialien, insbesondere
Legierungen. Beispielsweise können Beschichtungen aus Chrom-
Nickel-Basislegierungen oder Kobalt-Basislegierungen oder ähn
lichen Legierungen verwendet werden. Für die Erstellung der Be
schichtungen können die bekannten Beschichtungsverfahren ver
wendet werden, beispielsweise können die Beschichtungen durch
Aufspritzen, Plasmapulver-Auftragsschweißen oder ähnliche Ver
fahren hergestellt werden.
Für die Erstellung der Schweißnaht können bekannte Schweißver
fahren eingesetzt werden, beispielsweise Elektrodenstrahl
schweißverfahren, Laserschweißverfahren, Plasmapulver-Schweiß
verfahren oder ähnliche Schweißverfahren.
Die Bauelemente 11, 21 können in unterschiedlichen Abmessungen
als Zulieferteile gefertigt werden. Am Einsatzort können diese
miteinander verschweißt werden.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren ergibt sich aus Fig.
5. Dabei soll der in Fig. 5 dargestellte Vertikalschnitt keine
Einschränkung hinsichtlich der Geometrie des Bauelements bedeu
ten. Vielmehr können die Bauelemente beliebige Geometrie auf
weisen. Ein Bauelement 30 verfügt zunächst über einen Träger 31
und mindestens eine beschichtete Fläche. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Oberseite 32 des Trägers mit der Be
schichtung 33 versehen, die vorzugsweise eine größere Wand
stärke aufweist als der Träger 31. Für den Fall, daß eine Ver
schweißung mehrerer Bauelemente stattfinden soll, können eben
falls die Stirnflächen 34, 35 über eine Beschichtung verfügen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach der Aufbringung
der Beschichtung 33 das Bauelement 30 mechanisch nachbearbei
tet, beispielsweise durch spanende Bearbeitung, Drehen, Fräsen
oder Schleifen. Infolge eines Materialabtrags, beispielsweise
entlang der Ebene A-A wird die Geometrie des Bauelements verän
dert, insbesondere auf Sollmaß gebracht. Durch die Nachbearbei
tung wird die Wandstärke des Trägers 31 mindestens in Teilbe
reichen des Bauelements 30 verringert oder - wie im dargestell
ten Ausführungsbeispiel - der Träger 31 vollständig entfernt.
Mindestens in Teilbereichen des Bauelements 30 werden Quer
schnitte ausschließlich vom Material der Beschichtung 33 gebil
det.
Abweichend von einer Nachbearbeitung entlang der Ebene A-A kann
das erfindungsgemäße Verfahren auch für beliebig geformte Kon
taktflächen des Trägers 31 mit der Beschichtung 33 erfolgen.
Die Nachbearbeitung kann ebenfalls entlang gekrümmter Flächen
erfolgen. Weiterhin kann die Dicke der Beschichtung 33 mit
Übermaß erstellt werden, so daß durch die Nachbearbeitung die
Dicke der Beschichtung 33 verändert wird. Auch die äußere Geo
metrie des Bauelements 30 kann durch eine Nachbearbeitung nach
träglich verändert werden.
Die (verbleibende) Beschichtung 33 kann in unterschiedlichen
Dicken ausgeführt sein.
Bei der Gestaltung der Geometrie des Trägers 31 können Anforde
rungen bezüglich der Aufbringung der Beschichtung im Vorder
grund stehen. Der Träger 31 kann beispielsweise über entspre
chende Halte- oder Anschlußorgane verfügen und im Bereich der
Oberseite die Geometrie oder Kontur des zu fertigenden Bauele
ments vorgeben.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren dient zur Herstellung
von Bauteilen 36 aus mehreren Bauelementen 37, 38. Bauelemente
37, 38 sind entsprechend den vorhergehenden Ausführungen ge
staltet, insbesondere mit einer Wandstärke der Beschichtungen
39, 40, die größer ist als die der Träger 41, 42. Nach Aufbrin
gung der Beschichtungen 39, 40 werden die Bauelemente 37, 38 im
Bereich der vorgesehenen Flächen, insbesondere Stirnflächen,
miteinander durch die Schweißnaht 43 verschweißt. Die Bauele
mente 37, 38 können entsprechend Fig. 6 im Bereich Ihrer Stirn
flächen über eine zusätzliche Beschichtung verfügen.
Die mechanische Nachbearbeitung des Bauteils 36 führt zu einem
Materialabtrag für die Träger 41, 42 sowie gegebenenfalls die
Schweißnaht 43 und stirnseitigen Beschichtungen bis zur Ebene
B-B. Die Träger 41, 42 können vollständig oder teilweise ent
fernt werden. Mindestens in Teilbereichen des Bauteils 36 wer
den Querschnitte nach der Nachbearbeitung ausschließlich vom
Material der Beschichtungen 39 oder 40 gebildet. Die Beschichtungen
39, 40 können mit Übermaß erstellt werden, so daß in
folge der Nachbearbeitung das Bauteil 36 auf Sollmaß gebracht
werden muß.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Bauelement 44, welches entspre
chend den vorstehenden Ausführungen separat gefertigt werden
kann und gegebenenfalls Bestandteil eines Bauteiles 10, 20, 36
sein kann, ist in Fig. 7 dargestellt. Ein Träger 45 des Bauele
ments 44 weist hier einen winkelförmigen Querschnitt auf bei
spielsweise mit der dargestellten rechtecksignalartigen
Außenkontur. Eine Außenfläche, hier die Oberseite des Trägers
45, verfügt über eine Beschichtung 46. Die Beschichtung 46 ist
vorzugsweise dicker ausgeführt als die Wandstärke des Trägers
45. Die Beschichtung 46 tritt hierbei in vom Träger 45 gebil
dete Vertiefungen 47 ein. Die Beschichtung 46 kann wahlweise
konstante oder unterschiedliche Dicke aufweisen. Mittels der
mechanischen Nachbearbeitung des Bauelements 44 wird der Träger
45 mindestens teilweise entfernt, beispielsweise Teilbereiche
derart, daß (nicht zusammenhängende) U-förmige Erhöhungen 48
des Trägers 45 verbleiben und die Vertiefungen 47 entfernt wer
den. Die mechanische Nachbearbeitung kann entlang einer ge
krümmten Fläche oder einer ebenen Fläche, vorzugsweise entlang
der horizontalen Ebene C-C, erfolgen.
10
Bauteil
11
Bauelement
12
Spalt
13
Beschichtung
14
Träger
15
Fläche
16
Stirnfläche
17
Beschichtung
18
Außenfläche
19
Schweißnaht
20
Bauteil
21
Bauelement
22
Träger
23
Beschichtung
24
Fläche
25
Stirnfläche
26
Beschichtung
27
Außenfläche
28
Spalt
29
Schweißnaht
30
Bauelement
31
Träger
32
Oberseite
33
Beschichtung
34
Stirnfläche
35
Stirnfläche
36
Bauteil
37
Bauelement
38
Bauelement
39
Beschichtung
40
Beschichtung
41
Träger
42
Träger
43
Schweißnaht
44
Bauelement
45
Träger
46
Beschichtung
47
Vertiefung
48
Erhöhung
Claims (25)
1. Bauelement mit einem vorzugsweise teilweise beschichteten
Träger (14, 22) dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Fläche (15, 24) und eine Stirnfläche (16, 25) des Trägers (14,
22) eine Beschichtung (13, 17, 23, 26) aufweisen.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung (17, 26) der Stirnfläche (16, 25) eine größere
Dicke aufweist als die Beschichtung (13, 23) der Fläche (15,
24).
3. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fläche (15, 24) in Richtung der
Längserstreckung des Trägers (14, 22) orientiert ist.
4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fläche (15, 24) und die Stirn
fläche (16, 25) etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (17, 26) der Stirn
fläche (16, 25) eine ebene Kontur aufweist.
6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fläche (15, 24) und die Stirn
fläche (16, 25) benachbart sind.
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13, 23) der Flächen
(15, 24) und die Beschichtung (17, 26) der Stirnfläche (16, 25)
ineinander übergehen.
8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13, 17, 23, 26) aus
einer Legierung besteht, insbesondere einer Chrom-Nickel-Basis
legierung und/oder Kobalt-Basis-Legierung oder einer ähnlichen
Legierung.
9. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (13, 17, 23, 26)
durch Aufspritzen, Plasmapulver-Auftragsschweißen bzw. ähnliche
Verfahren auf den Träger (14, 22) aufbringbar ist.
10. Bauteil mit mehreren im Bereich ihrer Stirnflächen (16,
25) miteinander verschweißten Bauelementen (11, 21), die je
weils einen Träger (14, 22) und eine vorzugsweise teilweise Be
schichtung (13, 17, 23, 26) aufweisen, insbesondere Bauelemente
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschichtung (17, 26) diejenigen Bereiche des
Trägers (14, 22) überdeckt, in denen die Verschweißung der Bau
elemente (11, 21) erfolgt.
11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (17, 26) im Bereich von Stirnflächen (16, 25) der
Bauelemente (11, 21) derart ausgeführt ist, daß nach Erstellung
der Verschweißung der Bauelemente (11, 21) der Träger (14, 22)
keinen Kontakt mit der Schweißung hat.
12. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschweißung zwischen parallelen be
schichteten Stirnflächen (16, 25) benachbarter Bauelemente (11,
21) erfolgt.
13. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Bauelemente (11, 21) über die
gesamte Stirnfläche (16, 25) miteinander verschweißt sind.
14. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Beschichtungen (13, 23) benachbarter Bau
teile und die Schweißung eine gemeinsame Fläche, insbesondere
eine Ober-, Innen-, oder Außenfläche, bilden.
15. Verfahren zur Herstellung eines vorzugsweise teilweise
beschichteten Bauteils (10, 20) aus mehreren Bauelementen (11,
21), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei mindestens ein Bauelement (11, 21) einen beschichteten Trä
ger (14, 22) aufweist und mit einem benachbarten Bauelement
(11, 21) verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
die Beschichtung (17, 26) zusätzlich auch dort aufgebracht
wird, wo anschließend die Verschweißung benachbarter Bauele
mente (11, 21) erfolgt.
16. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Außenfläche eines Trägers (31) mit einer Beschichtung (33)
versehen wird und durch eine anschließende Nachbearbeitung des
Bauelements (30) mindestens ein Teilbereich des Trägers (31)
entfernt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
infolge der Nachbehandlung der Träger (31) vollständig entfernt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
infolge der Nachbehandlung der Träger (31) und ein Teil der Be
schichtung (33) entfernt werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Bauelement (30) zunächst mit
Übermaß gefertigt wird und mittels der Nachbearbeitung auf
Sollmaß gebracht wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicke der Beschichtung (33) durch
die Nachbearbeitung auf Sollmaß gebracht wird.
21. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (36) aus mehre
ren insbesondere miteinander verschweißten Bauelementen (37,
38), vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Außenflächen eines
Trägers (41, 42) mit einer Beschichtung (39, 40) versehen wer
den, nachfolgend mehrere derartige Bauelemente (37, 38) zu
einem Bauteil (36) miteinander verschweißt werden und schließ
lich durch eine Nachbearbeitung des Bauteils (36) die Träger
(41, 42) mindestens teilweise entfernt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
Träger (41, 42) durch die Nachbearbeitung vollständig entfernt
werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
infolge der Nachbehandlung die Träger (41, 42) und ein Teil der
Beschichtung (39, 40) entfernt werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (37, 38) zunächst mit
Übermaß gefertigt werden und mittels der Nachbearbeitung auf
Sollmaß gebracht werden.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicke mindestens einer Beschich
tung (39, 40) mit Übermaß gefertigt wird und durch die Nachbe
arbeitung auf Sollmaß gebracht wird.
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---|---|---|---|
DE19837598A DE19837598C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-08-19 | Bauelement, Bauteil aus mehreren miteinander verschweißten Bauelementen und Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und Bauteilen |
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DE19826260 | 1998-06-15 | ||
DE19832674 | 1998-07-21 | ||
DE19837598A DE19837598C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-08-19 | Bauelement, Bauteil aus mehreren miteinander verschweißten Bauelementen und Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und Bauteilen |
Publications (2)
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DE19837598A1 DE19837598A1 (de) | 1999-12-16 |
DE19837598C2 true DE19837598C2 (de) | 2001-10-31 |
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Family Applications (1)
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DE19837598A Expired - Fee Related DE19837598C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-08-19 | Bauelement, Bauteil aus mehreren miteinander verschweißten Bauelementen und Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und Bauteilen |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4315813A1 (de) * | 1993-05-12 | 1994-11-17 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen aus einem metallischen Kernzylinder und einer Kupfer- oder Kupferlegierungsauflage |
DE19722023A1 (de) * | 1996-08-06 | 1998-02-12 | Kubota Kk | Oberflächenbehandeltes Gußeisenrohr und Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gußeisenrohren |
-
1998
- 1998-08-19 DE DE19837598A patent/DE19837598C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4315813A1 (de) * | 1993-05-12 | 1994-11-17 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen aus einem metallischen Kernzylinder und einer Kupfer- oder Kupferlegierungsauflage |
DE19722023A1 (de) * | 1996-08-06 | 1998-02-12 | Kubota Kk | Oberflächenbehandeltes Gußeisenrohr und Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gußeisenrohren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19837598A1 (de) | 1999-12-16 |
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