DE19837556C1 - Expansionsventil - Google Patents
ExpansionsventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
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- F25B41/00—Fluid-circulation arrangements
- F25B41/30—Expansion means; Dispositions thereof
- F25B41/31—Expansion valves
- F25B41/33—Expansion valves with the valve member being actuated by the fluid pressure, e.g. by the pressure of the refrigerant
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Abstract
Es wird ein Expansionsventil (1) angegeben mit einem Ventilelement (6), das mit einem Ventilsitz (4) zusammenwirkt, der zwischen einem ersten Anschluß (2) und einem zweiten Anschluß (3) in einem Gehäuse (5) angeordnet ist, und von einer Betätigungseinrichtung (8) in eine Richtung und von einer Rückstelleinrichtung (10) in die entgegengesetzte Richtung entlang der gleichen Achse (7) relativ zum Ventilsitz (4) bewegbar ist. DOLLAR A Man möchte bei einem derartigen Expansionsventil die Eigenschaften von der Betriebsrichtung, in der das Kältemittel durchströmt, entkoppeln. DOLLAR A Hierzu ist das Ventilelement (6) mit einer ersten Druckflächenanordnung (20, 21), die einander entgegengesetzt wirkende und im wesentlichen gleich große erste Druckflächen aufweist, auf die bei geschlossenem Ventil der Druck im ersten Anschluß (2) wirkt und mit einer zweiten Druckflächenanordnung (22, 23), die einander entgegengesetzt wirkende und im wesentlichen gleich große zweite Druckflächen aufweist, auf die bei geschlossenem Ventil der Druck im zweiten Anschluß (3) wirkt, verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Expansionsventil mit einem
Ventilelement, das mit einem Ventilsitz zusammenwirkt,
der zwischen einem ersten Anschluß und einem zweiten
Anschluß in einem Gehäuse angeordnet ist, und von einer
Betätigungseinrichtung in einer Richtung und von einer
Rückstelleinrichtung in die entgegengesetzte Richtung
entlang der gleichen Achse relativ zum Ventilsitz be
wegbar ist.
Ein derartiges Expansionsventil ist aus der Firmen
druckschrift Danfoss A/S "Thermostatic expansion valve
TDE with fixed orifice", Ausgabe August 1995, bekannt.
Auch DE 40 42 074 C1 zeigt ein derartiges Expansions
ventil.
Ein derartiges thermostatisches Expansionsventil wird
dazu verwendet, ein Kühlmittel in einen Verdampfer ein
zuspritzen und zwar im allgemeinen in Abhängigkeit von
der Überhitzung des Kühlmittels. Für die Steuerungs-
oder Regelungsphiliosphien gibt es verschiedene Mög
lichkeiten. Bei dem aus der genannten Firmendruck
schrift bekannten Expansionsventil wird die Öffnung des
Expansionsventils so eingestellt, daß die Überhitzung
des Kühlmittels mehr oder weniger konstant bleibt.
Einige Anlagen werden im Sommerbetrieb so eingesetzt,
daß Wärme von dem Innern eines Gebäudes oder Raumes
nach außen transportiert wird. Im sogenannten Winterbe
trieb wird die Anlage umgekehrt betrieben, d. h. Wärme
wird von außen nach innen transportiert.
Ursprünglich hatte man hierzu zwei antiparallel ge
schaltete Expansionsventile verwendet. Diese Lösung ist
aber relativ aufwendig und treibt damit die Kosten in
die Höhe. Man hat daher in der oben genannten Firmen
druckschrift vorgeschlagen, nur ein Expansionsventil zu
verwenden, das in beide Richtungen betreibbar ist.
Hierbei ist es allerdings von Nachteil, daß die stati
sche Überhitzung des Verdampfers in beiden Anwendungs
formen unterschiedlich ist. Dies ist beispielsweise
darauf zurückzuführen, daß bei der Durchströmung des
Ventils mit Kältemittel in eine Richtung der Druck des
Kältemittels in Öffnungsrichtung auf das Ventilelement
wirkt, während dieser Druck bei der Durchströmung in
die entgegengesetzte Richtung nicht vorhanden ist. Der
Druck führt sogar zu einem stärkeren Schließen des Ven
tilelements. Dies kann auf den Wirkungsgrad und auf die
Kapazität der Anlage eine negative Auswirkung haben.
Weitere thermostatische Expansionsventile sind aus DE 38 29 101 A1
und DE 693 12 354 T2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bestimmte Ei
genschaften von der Betriebsrichtung des Expansionsven
tils zu entkoppeln.
Diese Aufgabe wird bei einem Expansionsventil der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Ventilele
ment mit einer ersten Druckflächenanordnung, die einan
der entgegengesetzt wirkende und im wesentlichen gleich
große erste Druckflächen aufweist, auf die bei ge
schlossenem Ventil der Druck im ersten Anschluß wirkt
und mit einer zweiten Druckflächenanordnung, die einan
der entgegengesetzt wirkende und im wesentlichen gleich
große zweite Druckflächen aufweist, auf die bei ge
schlossenem Ventil der Druck im zweiten Anschluß wirkt,
verbunden ist.
Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß das Ventil
element gegenüber Kältemitteldruck von beiden Anschlüs
sen her entlastet wird, so daß das Ventilelement kräf
temäßig praktisch ausschließlich von der Betätigungs
einrichtung und von der Rückstelleinrichtung beauf
schlagt wird. Die Betätigungseinrichtung muß also nur
noch Kräfte aufbringen, die ausreichen, um die Gegen
kräfte der Rückstelleinrichtung zu überwinden. Anson
sten ist das Ventilelement im Gleichgewicht. Der Druck
im ersten Anschluß wirkt zwar auf eine erste Druckflä
che und versucht somit das Ventilelement vom Ventilsitz
abzuheben und das Ventil zu öffnen. Gleichzeitig wirkt
der Druck im ersten Anschluß aber auch auf eine erste
Druckfläche mit entgegengesetzter Wirkrichtung, d. h.
der auf diese Druckfläche wirkende Druck versucht, das
Ventilelement in Schließrichtung zu bewegen und das
Ventil zu schließen bzw. geschlossen zu halten. Dement
sprechend wirkt der Druck im ersten Anschluß mit glei
chem Betrag in einander entgegengesetzte Richtungen. Er
hat dementsprechend keinen Einfluß auf das Öffnungsver
halten des Ventils, d. h. auf das Abheben des Ventilele
ments vom Ventilsitz. In gleicher Weise wirkt der Druck
im zweiten Anschluß zwar einerseits auf eine zweite
Druckfläche und versucht damit, das Ventilelement vom
Ventilsitz abzuheben. Gleichzeitig wirkt aber der Druck
im zweiten Anschluß auch noch auf eine andere zweite
Druckfläche, wobei er versucht das Ventilelement wieder
an den Ventilsitz anzudrücken. Dementsprechend ist das
Ventilelement im Hinblick auf die Drücke im ersten und
zweiten Anschluß im Gleichgewicht. Dieser Gleichge
wichtszustand gilt aber nicht nur dann, wenn das Ventil
geschlossen ist. Er gilt auch dann, wenn das Ventilele
ment vom Ventilsitz abgehoben wird. Die Erläuterung ist
allerdings für den geschlossenen Zustand einfacher.
Vorzugsweise ist das Ventilelement mit einem Schieber
verbunden, der parallel zur Achse geführt ist. Damit
wird auf einfache Weise eine hin- und hergehende Bewe
gung des Ventilelements möglich, bei der sichergestellt
ist, daß das Ventilelement immer richtig zum Ventilsitz
ausgerichtet ist.
Mit Vorteil sind die erste Druckflächenanordnung und
die zweite Druckflächenanordnung durch einen abgedich
tet geführten Kolben voneinander getrennt, wobei bei
einer Bewegung des Ventilelements eine Relativbewegung
zwischen dem Kolben und einer Dichtungsgegenfläche er
folgt. Mit Hilfe des Kolbens, genauer gesagt mit Hilfe
der vom Kolben und der Dichtungsgegenfläche gebildeten
Dichtungszone wird eine druckmäßige Trennung zwischen
dem ersten und dem zweiten Anschluß erzielt. Damit wird
einerseits die Funktion des Ventiles aufrechterhalten,
das ja eine bestimmte Druckbeziehung zwischen den bei
den Anschlüssen herstellen oder aufrechterhalten soll.
Andererseits wird gewährleistet, daß der Druck der je
weiligen Anschlüsse zu den Druckflächen der beiden
Druckflächenanordnungen gelangen kann. Dadurch, daß die
Dichtungszone beweglich ist, bleibt die Dichtung auch
bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung des Ventilele
ments erhalten.
Diese Ausgestaltung erlaubt es auch, daß der Schieber
ohne Dichtung gegenüber dem Gehäuse ausgebildet werden
kann, so daß sich zwischen diesen beiden Teilen ein
Druckausgleichskanal oder -pfad ausbilden kann. Dieser
erlaubt, daß der Druck von einem Anschluß am Schieber
vorbei zu der anderen Seite gelangt und den Schieber
von dieser Seite aus belastet. Der Schieber kann sogar
mit Spiel im Gehäuse geführt sein.
Mit Vorteil ist hierbei eine Dichtung am Kolben befe
stigt, die an der Dichtungsgegenfläche anliegt. Die
Dichtung kann dann relativ einfach ausgebildet sein,
weil sie den Kolben umfangsmäßig umgibt. Derartige Kol
bendichtungen sind an sich von anderen Anwendungsfällen
bekannt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, wenn die Dichtung als
Kolbenringanordnung ausgebildet ist. Eine Kolbenring
anordnung umgibt den Kolben ringförmig. Sie einfach zu
montieren und hat im Betrieb eine hohe Zuverlässigkeit.
Vorzugsweise weist die Kolbenringanordnung mindestens
eine radial nach außen vorgespannte Dichtlippe auf. Die
Dichtlippe bildet dann den Kontakt zur Dichtungsgegen
fläche und stellt sicher, daß an der Dichtungsanordnung
kein Druck von einem zum anderen Anschluß gelangen
kann.
Hierbei ist besonders, daß die Kolbenringanordnung zwei
einander entgegengesetzt gerichtete Dichtlippen auf
weist. Dies stellt die Dichtung in beiden Bewegungs
richtungen des Kolbens gegenüber der Dichtungsgegenflä
che sicher.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Dichtlippen an
zwei gleichen, aber mit unterschiedlicher Richtung ein
gebauten Lippenringen angeordnet sind. Dies vereinfacht
den Aufbau. Da nur eine einzige Art von Lippenringen
vorrätig gehalten werden muß. Die Dichtlippen können
aus einem Material gebildet sein, das reibungsarm mit
der Dichtungsgegenfläche zusammenwirkt. In Frage kommen
insbesondere Kunststoffe, wie Polytetrafluorethylen
(PTFE), beispielsweise Teflon.
Vorzugsweise weisen die Lippenringe radiale Stützflä
chen auf. Die radialen Stützflächen können Seitenkräfte
aufnehmen, so daß auch bei Belastungen die Dichtungs
lippen geschont werden.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Stützflächen
an Ringen ausgebildet sind, an deren Stirnseiten die
Lippenringe aufeinander liegen. Die Ringe haben dement
sprechend eine Doppelfunktion. Sie stabilisieren die
beiden Lippenringe sowohl in axialer als auch in radia
ler Richtung.
Vorzugsweise bilden die Dichtlippen mit dem Kolben in
Bewegungsrichtung offene Ringtaschen. Ein Druck, der
sich in Bewegungsrichtung vor dem Kolben aufbaut, führt
dann dazu, daß die Dichtlippen mit einer stärkeren
Kraft an die Dichtungsgegenfläche angedrückt wird. Dies
verbessert die Dichtungseigenschaften, was gerade bei
höheren Drücken erwünscht ist.
Mit Vorteil ist die Kolbenringanordnung durch eine Hal
tescheibe unterstützt. Man kann die Kolbenringanordnung
zwar in einer axialen Richtung problemlos an dem Kolben
abstützen, beispielsweise an einem umlaufenden Vor
sprung. In die andere Richtung wird die entsprechende
Abstützung aber schwierig, wenn man bei der Montage ei
ne übermäßige Dehnung der Kolbenringanordnung verwenden
will. Hier liefert eine Stützscheibe eine gute Alterna
tive. Die Stützscheibe kann nach dem Aufschieben der
Kolbenringanordnung auf den Kolben eingesetzt werden
und hält dann die Kolbenringanordnung fest. Darüber
hinaus unterstützt sie die Kolbenringanordnung, d. h.
sie kann radial etwas über die entsprechende Stützflä
che am Kolben überstehen. Eine solche Haltescheibe kann
aus Metall, beispielsfreie rostfreiem Stahl bestehen.
Die Kolbenringanordnung kann auch einen in Umfangsrich
tung geteilten Kolbenring aufweisen, der sich vorzugs
weise unter Druck radial aufweitet. Da er in Umfangs
richtung überlappende Enden aufweist, wird eine in Um
fangsrichtung geschlossene Dichtung erreicht.
Mit Vorteil ist der Schieber unter Ausbildung eines
Druckausgleichpfades, der mit dem zweiten Anschluß in
Verbindung steht, im Gehäuse geführt. Der Druckaus
gleichspfad gestattet, daß der Druck im zweiten An
schluß am Schieber vorbei auf die andere Seite gelangt
und somit den Schieber von dieser anderen Seite her be
lastet. Auf diese Weise kann man für den zweiten An
schluß einen Druckausgleich über den Schieber herstel
len, ohne daß zusätzliche Kanäle im Gehäuse erforder
lich sind. Der Druckausgleichspfad kann beispielsweise
kann dadurch gebildet sein, daß der Schieber mit einem
gewissen Spiel im Gehäuse geführt ist. Man kann ihn
auch dadurch bilden, daß man den Schieber an einer oder
mehrere Positionen in Umfangsrichtung etwas abflacht.
Schließlich kann man auf der Oberfläche des Schiebers
auch axial verlaufende Vertiefungen vorsehen. Sämtliche
Maßnahmen lassen sich auf dem Schieber relativ leicht
realisieren. Eine entsprechende Bearbeitung des Gehäu
ses wäre zwar ebenfalls möglich, würde aber einen höhe
ren Fertigungsaufwand bedingen. Dennoch ist eine Bear
beitung in der Gehäusebohrung, die den Schieber auf
nimmt, noch weitaus einfacher als das Vorsehen von ge
trennten Kanälen.
Vorzugsweise ist der Kolben ortsfest im Gehäuse ange
ordnet und ragt in den Schieber hinein, wobei der Kol
ben einen Druckraum im Schieber begrenzt, der bei ge
schlossenem Ventil mit dem ersten Anschluß in Verbin
dung steht. Der Druckraum hat eine Querschnittsfläche,
die der Querschnittsfläche des Ventilsitzes entspricht.
Wenn nun der Druck im ersten Anschluß auf das Ventile
lement wirkt, dann wirkt er auch in entgegengesetzter
Richtung auf die entsprechende Stirnseite des Druckrau
mes. Weiter kann sich der Druck im ersten Anschluß aber
nicht ausbreiten, weil er durch den Kolben mit der
Dichtungsanordnung im Druckraum festgehalten wird. In
gleicher Weise wirkt aber auch der Druck im zweiten An
schluß auf zwei Stirnseiten des Schiebers, so daß der
Schieber druckmäßig vollständig im Gleichgewicht ist.
Vorzugsweise ist der Kolben hierbei über eine Gelenk
flächenanordnung an einer Spindel abgestützt. Dies er
möglicht es, daß der Schieber im Gehäuse etwas geneigt
wird, ohne daß die dichtungsmäßige Zuordnung zwischen
Kolben und Schieber darunter leiden muß. Der Kolben
kann immer mit seiner Achse parallel zur Achse des
Schiebers bleiben. Dies ist insbesondere dann von Vor
teil, wenn der Druckausgleichspfad durch einen mit
Spiel im Gehäuse geführten Schieber gebildet ist.
Vorzugsweise weist der Kolben mit der Spindel eine zug-
und druckkraftaufnehmende Verbindung auf. Da der Druck
vom zweiten Anschluß am Schieber vorbei zu der Verbin
dungsstelle gelangen kann, besteht unter ungünstigen
Umständen die Gefahr, daß der Kolben von der Spindel
abgehoben wird. Dies kann man durch die Verbindung ver
hindern, die lediglich Zug- und Druckkräfte aufnimmt,
jedoch eine gewisse Kippbeweglichkeit des Kolbens ge
genüber der Spindel zuläßt.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann die
Verbindung durch einen Federring gebildet werden, der
in einen Ringraum eingesetzt ist, der durch eine erste
Ringnut am Kolben und eine zweite Ringnut an der Spin
del umgeben ist. Wenn der Federring gegenüber einer der
beiden Ringnuten ein gewisses Spiel aufweist, dann er
möglicht dies zwar eine Kippbewegung des Kolbens gegen
über der Spindel. Eine Zugkraft kann jedoch vom Kolben
auf die Spindel oder umgekehrt übertragen werden, so
daß der Kolben dagegen gesichert ist, von der Spindel
abgehoben zu werden.
Mit Vorteil ist der Schieber als topfförmige Schale
ausgebildet, an deren geschlossenem Ende das Ventilele
ment angeordnet ist. Das offene Ende der Schale steht
dementsprechend für die Aufnahme von verschiedenen
Funktionselementen, beispielsweise für die Aufnahme des
Kolbens, zur Verfügung. Der Begriff der "Schale" ist
allerdings nicht so zu verstehen, daß sie einen größe
ren Durchmesser als Tiefe aufweisen muß. Es soll ledig
lich zum Ausdruck gebracht werden, daß das Ventilele
ment hohl ist und in eine Richtung hin offen ist.
Vorzugsweise ist ein Hohlzylinder in die Schale einge
setzt, der mit dem Kolben zusammen den Druckraum um
grenzt. Der Druckraum kann dann sehr präzise gefertigt
werden, ohne daß man gleichzeitig den gesamten Schieber
mit der entsprechenden Genauigkeit herstellen muß. Der
Hohlzylinder kann auch andere Materialeigenschaften
aufweisen, beispielsweise eine höhere Festigkeit als
der Schieber, so daß die im Druckraum herrschenden
Drücke nicht unbedingt zu einer Verformung des Schie
bers führen, was zu einem Verklemmen des Schiebers im
Gehäuse führen könnte. Mit dieser Ausgestaltung er
reicht man eine höhere Freiheit bei der Konstruktion
des Schiebers.
Vorteilhafterweise bilden die Außenwand des Hohlzylin
ders und eine Innenwand der Schale einen Ringraum, in
dem eine Rückstellfeder angeordnet ist. Der Hohlzylin
der und der Schieber bilden dann zusammen eine Führung
für die Rückstellfeder, was die Funktionssicherheit des
Expansionsventils ebenfalls vergrößert.
In einer alternativen Ausgestaltung ist am Schieber ein
Kolben angeordnet, der parallel zur Bewegungsrichtung
von einem Kanal durchsetzt ist. Durch den Kanal kann
Druck, genauer gesagt Fluid mit dem entsprechenden
Druck von einer Seite des Kolbens auf die andere gelan
gen und für den entsprechenden Druckausgleich sorgen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Kolben auf ei
ner anderen Seite des Ventilsitzes als der Schieber an
geordnet ist und mit dem Schieber über eine Stange ver
bunden ist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Kolben
unmittelbar der Betätigungseinrichtung, beispielsweise
einer Membrankapsel, benachbart angeordnet sein. Der
Druck, der vom ersten Anschluß in Öffnungsrichtung auf
das Ventilelement wirkt, wirkt in die entgegengesetzte
Richtung auf den Kolben. Da der Kolben mit dem Ventil
element bzw. mit dem Schieber über die Stange verbunden
ist, ergibt sich dadurch das entsprechende Krätegleich
gewicht. Der Druck im zweiten Anschluß gelangt am
Schieber vorbei "unter" den Schieber, d. h. auf die dem
Ventilelement abgewandte Seite des Schiebers. Der Druck
im zweiten Anschluß wirkt damit auf die gesamte Quer
schnittsfläche des Schiebers in Schließrichtung. In die
umgekehrte Richtung wirkt der Druck im zweiten Anschluß
auf einen Ringbereich des Schiebers, der nicht vom Ven
tilsitz abgedeckt ist. Die fehlende Fläche wird dann
von der anderen Seite des Kolbens bereit gestellt. Zu
dieser Fläche kann der Druck durch den Kanal gelangen,
der den Kolben durchsetzt.
In einer dritten Alternative kann der Kolben auf einer
gleichen Seite des Ventilsitzes wie der Schieber und in
einer gehäusefesten Führung angeordnet sein. Genau wie
bei der ersten Ausgestaltung begrenzt der Kolben dann
einen Druckraum, in dem der Druck im ersten Anschluß
herrscht. Für den Druck am zweiten Anschluß stehen am
Schieber zwei Flächen zur Verfügung, die gleich groß
sind, aber mit entgegengesetzter Richtung wirken.
Vorzugsweise ist das Ventilelement einstückig mit dem
Schieber ausgebildet. Es kann beispielsweise aus dem
gleichen Material wie der Schieber gebildet sein und an
den Schieber angeformt sein. Es kann aber auch aus ei
nem anderen Material bestehen und durch geeignete Maß
nahmen, beispielsweise ein Umbördeln, fest mit dem
Schieber verbunden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung eines Expansionsven
tils,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Schiebers,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Kolbens,
Fig. 4 eine erste Ausgestaltung einer Kolbenringan
ordnung,
Fig. 5 eine zweite Ausgestaltung der Kolbenringan
ordnung,
Fig. 6 einen Kolben ohne Kolbenringanordnung,
Fig. 7 eine Spindel,
Fig. 8 eine erste alternative Ausgestaltung eines
Kolbenrings,
Fig. 9 eine zweite alternative Ausgestaltung eines
Kolbenrings,
Fig. 10 eine zweite Ausgestaltung eines Expansions
ventils und
Fig. 11 eine dritte Ausgestaltung eines Expansions
ventils.
Ein Expansionsventil 1 weist einen ersten Anschluß 2
und einen zweiten Anschluß 3 auf. Ein Kältemittel kann
entweder vom ersten Anschluß 2 zum zweiten Anschluß 3
oder umgekehrt von zweiten Anschluß 3 zum ersten An
schluß 2 strömen. Die Strömung wird hierbei gesteuert
durch das Zusammenwirken eines Ventilsitzes 4, der im
Gehäuse 5 des Expansionsventils angeordnet ist, mit ei
nem Ventilelement 6. Das Ventilelement 6 kann hierbei
entlang einer Achse 7 vom Ventilsitz 4 weg oder auf ihn
zu bewegt werden. Die Steuerung des Ventilelements 6
erfolgt über ein an sich bekanntes Balgenelement 8, das
über einen außerhalb der Zeichenebene gelegenen Stößel
9 auf das Ventilelement 6 wirkt. Zum Rückstellen des
Ventilelements 6 an den Ventilsitz 4 ist eine Rück
stellfeder 10 vorgesehen. Das Balgenelement 8 wird
über einen schematisch dargestellten Temperaturfühler
11 gesteuert, der hierzu über eine Kapillarleitung 12
mit dem Balgenelement 8 verbunden ist. Die Anordnung
des Temperaturfühlers 11 am zweiten Anschluß 3 ist al
lerdings nicht zwingend.
Das Ventilelement 6 ist im vorliegenden Ausführungsbei
spiel Teil eines Schiebers 13, der in einer gehäusefe
sten Führung 14 mit Spiel angeordnet ist und entlang
der Achse 7 verschiebbar ist. Der Schieber 14 ist hier
bei auf der Seite des Ventilsitzes 4 angeordnet, die
mit dem zweiten Anschluß 3 in Verbindung steht. Dement
sprechend kann der Druck im zweiten Anschluß 3 auf die
dem Ventilsitz 4 abgewandte Seite des Schiebers 13 ge
langen.
Das Ventilelement 6 ist von einem Kanal 15 durchsetzt.
Der Kanal 15 leitet den Druck im ersten Anschluß 2 in
einen Druckraum 16, der von einem Hohlzylinder 17 in
Umfangsrichtung und von einem Kolben 18 an seiner offe
nen Stirnseite 19 (Fig. 2) umschlossen ist. Bei ge
schlossenem Ventil, d. h. dann, wenn das Ventilelement 6
am Ventilsitz 4 anliegt, dringt der Druck im ersten An
schluß 2 zwar in den Druckraum 16 vor. Aufgrund der Ab
dichtung durch den Kolben 18 bleibt der Druck im ersten
Anschluß 2 aber vom Druck im zweiten Anschluß 3 ge
trennt. Dieser Druck befindet sich auf der anderen Sei
te des Kolbens. Der Querschnitt des Druckraums 16 und
damit seine dem Ventilelement 6 zugewandte Stirnfläche
20 ist genauso groß wie die vom Ventilsitz 4 umgebene
Stirnfläche 21 des Ventilelements 6. Dementsprechend
wirkt der Druck im ersten Anschluß 2 von beiden Seiten
auf das Ventilelement 6 bzw. den damit verbundenen
Schieber 13. Im Hinblick auf diese Druckverhältnisse
befindet sich der Schieber 13 im Druck- und Kräf
tegleichgewicht.
Der Druck im zweiten Anschluß 3 wirkt einerseits, wie
oben ausgeführt, auf die "Unterseite" 22 des Schiebers
13 und zwar auf einen ringförmigen Bereich, der nicht
vom Kolben 18 abgedeckt ist, andererseits in entgegen
gesetzter Richtung auf eine gleich große ringförmige
Fläche 23. Dementsprechend ist der Schieber 13 auch im
Hinblick auf den Druck im zweiten Anschluß 3 im Kräf
tegleichgewicht.
Die Angabe, daß die jeweiligen entgegengesetzt gerich
teten Flächen, auf die der Druck im ersten Anschluß 2
bzw. im zweiten Anschluß 3 wirkt, gleich groß sein sol
len, bedeutet nicht, daß die Gleichheit im mathemati
schen Sinne exakt erfüllt sein muß. Kleinere Unter
schiede, wie sie beispielsweise durch eine endliche
Breite des Ventilsitzes 4 gegeben sind, sind durchaus
akzeptabel. Die Gleichheit muß nur in einem Maß gegeben
sein, daß die durch die unterschiedlichen Drücke her
vorgerufenen Kräfte auf den Schieber 13 sehr klein
sind, so daß die Steuerung der Bewegung des Schiebers
13 praktisch ausschließlich durch das als Betätigungs
einrichtung wirkende Balgenelement 8 und die als Rück
stelleinrichtung wirkende Rückstellfeder 10 erfolgt.
Mit dieser Ausgestaltung wird dann das Steuerverhalten
des Expansionsventils 1 unabhängig von der Durchströ
mungsrichtung des Kältemittels. Es spielt also keine
Rolle mehr, ob das Kältemittel vom ersten Anschluß 2
zum zweiten Anschluß 3 oder vom zweiten Anschluß 3 zum
ersten Anschluß 2 strömt. Der jeweils höhere Druck
trägt praktisch nichts zu einer Öffnung des Ventils,
d. h. zu einer Verschiebung des Schiebers 13 bei.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß das Ventilelement 6 aus
mehreren Teilen besteht, nämlich einem Dichtring 24,
der mit Hilfe eines Einsatzes 25 am Schieber befestigt
ist. Der Einsatz 25 ist an seinem dem Dichtring 24 ab
gewandten Ende 26 umgebogen und hält damit gleichzeitig
den Hohlzylinder 17 fest. In ähnlicher Weise ist der
Schieber 13 an seinem oberen Ende 27 umgebogen, um den
Dichtring 24 festzuhalten. Natürlich ist es auch mög
lich, den Schieber 13 mit dem Ventilelement 6 nicht
nur, wie dargestellt, einstückig auszubilden, sondern
aus dem gleichen Material, so daß Befestigungsaufgaben
entfallen.
Der Hohlzylinder 17 bildet zusammen mit dem Schieber 13
einen Ringraum 42, in dem die Rückstellfeder 10 einge
setzt ist. Damit wird die Rückstellfeder 10 über eine
gewisse axiale Länge geführt.
Die Rückstellfeder 10 stützt sich (Fig. 3) an einem
Stützring 28 ab, der auf einem Kolbenträger 29 aufge
setzt ist, der wiederum den Kolben 18 trägt. Der Stütz
ring 28 ist gegenüber dem Kolbenträger 29 bewegbar an
geordnet.
Eine erste Ausgestaltung des Kolbens 18 ist in Fig. 4
vergrößert dargestellt, um die Dichtung zu erläutern,
die mit Hilfe des Kolbens bewirkt wird.
Die radiale Innenseite des Hohlzylinders 17 bildet eine
Dichtungsgegenfläche 30, an der ein Kolbenring 31 an
liegt. Der Kolbenring 31 ist an einem axialen Ende an
einer Stufe 32 auf dem Kolben 18 abgestützt. Am anderen
Ende ist er durch eine Haltescheibe 33, beispielsweise
aus rostfreiem Stahl, gehalten, die in den Kolben 18
federnd eingesetzt ist.
Der Kolbenring 31 weist zwei Dichtlippen 34, 35 auf,
die vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Poly
tetrafluorethylen (PTFE, Teflon) gebildet sind. Die
Dichtlippen 34, 35 haben eine schräge Schnittfläche.
Sie weisen in beide axiale Bewegungsrichtungen des Kol
bens 18 (relativ zum Schieber 13 gesehen). Sie bilden
jeweils einen Ringraum 36, 37, der mit dem Druck beauf
schlagt wird, der auf dieser Seite des Kolbenringes 31
herrscht. Der Druck führt dazu, daß die Dichtlippen 34,
35 mit einer höheren Kraft gegen die Dichtungsgegenflä
che 30 gepreßt wird und dementsprechend zu einer aus
reichenden Abdichtung beitragen.
Bei der Darstellung in Fig. 4 ist der Kolbenring 31
einstückig ausgebildet. Fig. 5 zeigt eine abgewandelte
Ausführungsform, bei der der Kolbenring als Kolbenring
anordnung 31' ausgebildet ist und aus zwei identischen
Lippenringen 38 besteht, die mit entgegengesetzter Ein
baurichtung auf den Kolben aufgesetzt sind. Die Lippen
ringe 38 weisen im vorliegenden Fall nicht nur die
Dichtlippen 34 auf, sondern auch eine radiale Stützflä
che 39. Die radiale Stützfläche 39 ist die Umfangsflä
che eines Ringes 40. Die beiden Lippenringe 38 liegen
an ihren Ringen 40 aneinander. Mit Hilfe der Stützflä
che 39 wird die Kolbenringanordnung 31' gegen seitliche
Belastungen geschützt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Alternativen zum Kolbenring.
Hier ist die Dichtung als geteilter Kolbenring 47, 48
ausgebildet. Der Kolbenring 47, 48 wird durch den zu
strömenden Druck nach unten und gegen die Stufe 32 ge
drückt und gleichzeitig radial erweitert. Diese Lösung
ist sehr preisgünstig.
Aufgrund der mit Spiel behafteten Führung des Schiebers
13 in der Führung 14 kann sich die Winkelausrichtung
des Schiebers 13 zur Achse 7 geringfügig ändern. Um da
bei sicherzustellen, daß der Kolben 18 zum Schieber 13
ausgerichtet bleibt, ist der Kolbenträger 29 (Fig. 6)
auf einer Spindel 41 gelagert. Die Spindel 41 ist im
Gehäuse 5 einstellbar, d. h. ihre axiale Position
(bezogen auf die Achse 7) läßt sich durch Verdrehen
verändern.
Die Spindel 41 weist an ihrem dem Kolbenträger 29 zuge
wandten Ende eine kegelige oder abgerundete Lagerfläche
43 auf. Der Kolbenträger weist an dem der Spindel 41
zugewandten Ende eine entsprechende Aufnahmeöffnung 44
auf, so daß er in gewissen Grenzen gegenüber der Spin
del 41 kippen kann. Allerdings sind die Kippwinkel hier
sehr klein.
Um einen axialen Zusammenhalt zwischen der Spindel 41
und dem Kolbenträger 29 zu gewährleisten, weist die
Spindel 41 unterhalb der Lagerfläche 43 eine Ringnut 45
auf. In der Öffnung 44 ist eine entsprechende Ringnut
46 vorgesehen. Man kann nun einen Federring in die
Ringnut 45 einsetzen. Beim Einschieben der Spindel 41
in den Kolbenträger 29 wird dieser Federring durch eine
Schrägfläche in der Eingangsöffnung des Kolbenträgers
29 zusammengedrückt und der Federring rastet dann in
der Nut 46 ein. Der Federring ist hier nicht darge
stellt. Wenn der Federring ein kleines axiales Spiel in
mindestens einer der beiden Ringnuten 45, 46 hat, dann
erlaubt diese Verbindung die Kippbeweglichkeit. Sie ist
aber andererseits in der Lage, nicht nur Druckkräfte,
sondern auch Zugkräfte aufzunehmen. Derartige Zugkräfte
könnten beispielsweise dann entstehen, wenn der Druck
von dem zweiten Anschluß 3 unter den Kolbenträger 29
gelangt.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Expansi
onsventils 101. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Entsprechende Tei
le sind mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen.
Das Kraftgleichgewicht auf den Schieber 113, der eben
falls spielbehaftet in der Führung 114 geführt ist,
wird bei dieser Ausgestaltung auf andere Weise erzielt.
Der Schieber 113 ist über eine Stange 49 mit einem Kol
ben 50 verbunden, der in einem Zylinder 51 im Gehäuse
105 koaxial zur Achse 7 angeordnet ist. Die Abdichtung
des Kolbens 50 gegenüber dem Zylinder 51 kann genauso
erfolgen, wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Sowohl der Kolben 50 als auch die Stange 49 sind von
einem Kanal 115 durchsetzt. Der Schieber 113 ist nach
unten, d. h. auf der dem Ventilsitz 4 abgewandten Seite
offen.
Bei dieser Ausgestaltung wirkt der Druck im ersten An
schluß 2 auf das Ventilelement 106 in dem Bereich, der
nicht vom Ventilsitz 4 abgedeckt ist. Der Kolben 50 hat
eine gleich große Querschnittsfläche. Der Druck im er
sten Anschluß 2 wirkt also auch auf den Kolben 50, hier
aber in entgegengesetzter Richtung. Im Hinblick auf den
Druck im ersten Anschluß 2 steht der Schieber 113 mit
dem Kolben 50 also im Kräftegleichgewicht.
Der Druck im zweiten Anschluß 3 wirkt einerseits auf
die Ringfläche 23 außerhalb des Ventilsitzes 4. Nachdem
sich dieser Druck am Schieber 113 vorbei auf die Unter
seite des Schiebers 113 fortpflanzen kann, wirkt er in
die entgegengesetzte Richtung auf die gesamte Quer
schnittsfläche des Schiebers 113. Er pflanzt sich al
lerdings auch durch den Kanal 115 auf die Oberseite des
Kolbens 50 fort, so daß der Druck im zweiten Anschluß 3
auch über die gesamte Querschnittsfläche (Fläche des
Kolbens 50 + Ringfläche 23) nach unten wirkt. Dement
sprechend steht der Schieber 113 auch im Hinblick auf
den Druck im zweiten Anschluß 3 im Gleichgewicht.
Die Rückstellfeder 10 ist (wegen der Kippbarkeit des
Schiebers 113 gelenkig) auf der Spindel 141 abgestützt.
Die Spannung der Rückstellfeder 10 kann entsprechend
verändert werden.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausgestaltung eines Expansi
onsventils 201, bei der gleiche Teile wie in Fig. 1 mit
gleichen Bezugszeichen und entsprechende Teile mit um
200 erhöhten Bezugszeichen versehen sind.
Der Aufbau des Gehäuses 5 entspricht dem von Fig. 1.
Der Schieber 213 ist spielbehaftet in der Führung 214
geführt. In diese Führung 214 ist allerdings ein Ein
satzteil 52 eingeschraubt, das den Druckraum 216 um
schließt. In dem Druckraum 216 ist die Rückstellfeder
10 angeordnet und zwar auch hier verstellbar durch eine
Spindel 241, die einen Stützring 228 trägt.
Der Schieber 213 ist der Länge nach durchsetzt von dem
Kanal 215. Der Schieber 213 ragt mit seinem unteren,
als Kolben 218 ausgebildeten Ende in das Einsatzteil 52
hinein. Die Dichtung des Kolbens 218 zum Einsatzteil 52
kann genauso erfolgen, wie in den Fig. 4 und 5 darge
stellt.
Bei dieser Ausgestaltung kann der Druck vom ersten An
schluß 2 einerseits auf eine Fläche 21 des Ventilele
ments 206 wirken, die nicht vom Ventilsitz 4 abgedeckt
ist. Der Druck kann sich durch den Kanal 215 an die
entgegengesetzte Stirnseite des Schiebers 213 fort
pflanzen. Dort steht eine genauso große Fläche 20 zur
Verfügung, so daß der Schieber 213 im Hinblick auf den
Druck im ersten Anschluß 2 im Gleichgewicht ist.
Der Druck im zweiten Anschluß 3 kann am Schieber 213
vorbei zu der Unterseite 22 gelangen, die außerhalb vom
Kolben liegt. Auf die Oberseite 23, die gleich groß
ist, wirkt der Druck im zweiten Anschluß 3 in die ent
gegengesetzte Richtung. Dementsprechend ist der Schie
ber 213 auch im Hinblick auf den Druck im zweiten An
schluß 3 im Gleichgewicht.
In allen Ausgestaltungen kann der Pfad am Schieber vor
bei nicht nur durch eine spielbehaftete Führung gebil
det werden. Man kann auch den Schieber einseitig oder
an mehreren Stellen abflachen oder mit Axialnuten ver
sehen. Man kann selbstverständlich auch die Führung mit
entsprechenden Ausnehmungen versehen.
Die Gleichgewichtsbedingung gilt nicht nur, wie erläu
tert, im geschlossenen Zustand des Expansionsventils.
Wenn das Ventilelement vom Ventilsitz abhebt, dann
stellen sich an den betrachteten Flächen 20-23 zwar an
dere Drücke ein. Diese Drücke sind aber bei den jeweils
entgegengerichtet wirkenden Flächen wieder praktisch
gleich groß, daß auch bei einem geöffneten Ventil ein
Kraftgleichgewicht besteht.
Claims (28)
1. Expansionsventil mit einem Ventilelement, das mit
einem Ventilsitz zusammenwirkt, der zwischen einem
ersten Anschluß und einem zweiten Anschluß in einem
Gehäuse angeordnet ist, und von einer Betätigungs
einrichtung in eine Richtung und von einer Rück
stelleinrichtung in die entgegengesetzte Richtung
entlang der gleichen Achse relativ zum Ventilsitz
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ven
tilelement (6, 106, 206) mit einer ersten Druckflä
chenanordnung (20, 21), die einander entgegenge
setzt wirkende und im wesentlichen gleich große er
ste Druckflächen aufweist, auf die bei geschlosse
nem Ventil der Druck im ersten Anschluß (2) wirkt
und mit einer zweiten Druckflächenanordnung (22,
23), die einander entgegengesetzt wirkende und im
wesentlichen gleich große zweite Druckflächen auf
weist, auf die bei geschlossenem Ventil der Druck
im zweiten Anschluß (3) wirkt, verbunden ist.
2. Expansionsventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilelement (6, 106, 206) mit
einem Schieber (13, 113, 213) verbunden ist, der
parallel zur Achse (7) geführt ist.
3. Expansionsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Druckflächenanordnung
(20, 21) und die zweite Druckflächenanordnung (22,
23) durch einen abgedichtet geführten Kolben (18,
50, 218) voneinander getrennt sind, wobei bei einer
Bewegung des Ventilelements (6, 106, 206) eine Re
lativbewegung zwischen dem Kolben (18, 50, 218) und
einer Dichtungsgegenfläche (30) erfolgt.
4. Expansionsventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (13, 113, 213) ohne
Dichtung gegenüber dem Gehäuse (5, 105) ausgebildet
ist.
5. Expansionsventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (13, 113, 213) mit Spiel
im Gehäuse (5, 105) geführt ist.
6. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung am Kolben
(18, 118, 218) befestigt ist, die an der Dichtungs
gegenfläche (30) anliegt.
7. Expansionsventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung als Kolbenringanordnung
(31, 31') ausgebildet ist.
8. Expansionsventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenringanordnung (31, 31')
mindestens eine radial nach außen vorgespannte
Dichtlippe (34, 35) aufweist.
9. Expansionsventil nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenringanordnung (31, 31')
zwei einander entgegengesetzt gerichtete Dichtlip
pen (34, 35) aufweist.
10. Expansionsventil nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtlippen (34, 35) an zwei glei
chen, aber mit unterschiedlicher Richtung eingebau
ten Lippenringen (38) angeordnet sind.
11. Expansionsventil nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lippenringe (38) radiale Stütz
flächen (39) aufweisen.
12. Expansionsventil nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützflächen (39) an Ringen (40)
ausgebildet sind, an deren Stirnseiten die Lippen
ringe (38) aufeinander liegen.
13. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (34,
35) mit dem Kolben (18) in Bewegungsrichtung offene
Ringtaschen (36, 37) bilden.
14. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenringanordnung
(31) durch eine Haltescheibe (33) unterstützt ist.
15. Expansionsventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenringanordnung einen in Um
fangsrichtung geteilten Kolbenring (47, 48) auf
weist.
16. Expansionsventil nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Kolbenring (47, 48) unter
Druck radial erweitert.
17. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13, 113,
213) unter Ausbildung eines Druckausgleichpfades,
der mit dem zweiten Anschluß (2) in Verbindung
steht, im Gehäuse (5, 105) geführt ist.
18. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) orts
fest im Gehäuse (5) angeordnet ist und in den
Schieber (13) hinein ragt, wobei der Kolben (18)
einen Druckraum (16) im Schieber (13) begrenzt, der
bei geschlossenem Ventil mit dem ersten Anschluß
(2) in Verbindung steht.
19. Expansionsventil nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (18) über eine Gelenkflä
chenanordnung (43) an einer Spindel (41) abgestützt
ist.
20. Expansionsventil nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (18) mit der Spindel (41)
eine zug- und druckkraftaufnehmende Verbindung auf
weist.
21. Expansionsventil nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung durch einen Federring
gebildet ist, der in einen Ringraum eingesetzt ist,
der durch eine erste Ringnut (46) am Kolben (18)
und eine zweite Ringnut (45) an der Spindel (41)
umgeben ist.
22. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13)
als topfförmige Schale ausgebildet ist, an deren
geschlossenem Ende das Ventilelement (6) angeordnet
ist.
23. Expansionsventil nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Hohlzylinder (17) in die Schale
eingesetzt ist, der mit dem Kolben (18) zusammen
den Druckraum (16) umgrenzt.
24. Expansionsventil nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenwand des Hohlzylinders (17)
und eine Innenwand der Schale einen Ringraum (42)
bilden, in dem eine Rückstellfeder (10) angeordnet
ist.
25. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (113) ein
Kolben (50) angeordnet ist, der parallel zur Bewe
gungsrichtung von einem Kanal (115) durchsetzt ist.
26. Expansionsventil nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (50) auf einer anderen
Seite des Ventilsitzes (4) als der Schieber (113)
angeordnet ist und mit dem Schieber (113) über eine
Stange (49) verbunden ist.
27. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (218) auf
einer gleichen Seite des Ventilsitzes (4) wie der
Schieber (213) und in einer gehäusefesten Führung
(52) angeordnet ist.
28. Expansionsventil nach einem der Ansprüche 2 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (6,
106, 206) einstückig mit dem Schieber (13, 113,
213) ausgebildet ist.
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