DE19834510A1 - Verfahren zum Herstellen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von WerkstückenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/16—Shoulder or burr prevention, e.g. fine-blanking
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch Scherschneiden, insbesondere Feinschneiden, aus metallischen Werkstoffen in Band- oder Streifenform, soll der Band- oder Streifenabschnitt vor dem Scherschneiden bzw. Feinschneiden bei Stahl auf eine Temperatur zwischen 480 DEG C und 820 DEG C (Halbwarm-Temperatur) erwärmt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Werkstücken durch Scherschneiden, insbesondere
Feinschneiden, aus metallischen Werkstoffen in Band- oder
Streifenform.
Das Feinschneiden zählt ebenso wie das Scherschneiden nach
DIN 8580 zur Hauptgruppe Trennen. Bspw. ist das
Feinschneiden aus der EP 85 81 05 31.5 oder auch aus der CH
05683/84 bekannt. Allerdings können bis heute keine
besonders dicken Stahlwerkstoffe oder hochlegierte Stähle
feingeschnitten werden, ohne dass es sehr unerwünschte
Einrisse in den Schnittflächen gibt. Auch ist ein
Feinschneiden von ungeglühtem Warmband mit höherem C-
und/oder Legierungsgehalt und einrissfreien Schnittflächen
nicht möglich. Ferner sind viele sehr schwierige
geometrische Formen beim Umformen in Verbindung mit dem
Feinschneidverfahren nicht herstellbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu beseitigen.
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass der Band- oder
Streifenabschnitt vor dem Scherschneiden bzw. Feinschneiden
bei Stahl auf eine Temperatur zwischen 480°C und 820°C
(Halbwarm - Temperatur) erwärmt wird.
Bevorzugt wird ein Temperaturbereich von 570°C-600°C. Es
hat sich herausgestellt, dass in diesem Temperaturbereich
auch dickere Stähle, zur Zeit etwa bis zu 15 mm,
feingeschnitten werden können, ohne dass es zu Einrissen an
der Schnittfläche kommt. Ferner kann auch ungeglühtes
Warmband mit einem höheren C- und/oder Legierungsgehalt mit
einrissfreien Schnittflächen erzeugt werden. Viele
zusätzliche geometrische Formen sind herstellbar, die
bisher kalt nicht herstellbar waren. Hierzu gehören vor
allem bei flachen Teilen schmale Stege, sehr kleine Löcher,
Verzahnungen mit kleinen Modulen usw. Ziehvorgänge,
Biegungen, Prägungen u. a. Umformungen sind möglich, die
kalt nicht durchführbar sind.
Wird das Werkstück aus einem Band oder Streifen nur
ausgeschnitten und nicht umgeformt, so genügt es, den
Werkstoff vor der Bearbeitung auf den gewünschten
Temperaturbereich zu bringen. Findet allerdings auch ein
Umformen des Werkstückes, bspw. in einem Werkzeug mit
Transfer, statt, so ist besonderes Augenmerk auf die
Temperaturhaltung zu richten. Das Werkstück soll möglichst
geringen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.
Unter dem Umformvermögen wird die Fähigkeit eines
Werkstoffes verstanden, sich mehr oder weniger vor dem
Bruch plastisch zu verformen. Bei Stahl ist bei
Raumtemperatur das Umformvermögen noch eingeschränkt. Erst
bei Halbwarmtemperatur und darüber beginnt ein starker
Anstieg der Umformfähigkeit, was auf die zunehmend parallel
mit der Kaltverfestigung ablaufenden Kristallerholung
zurückzuführen ist.
Der Grenzumformgrad ist bei 600°C ca. dreimal so gross wie
bei Raumtemperatur. Eingeschränkt werden diese Vorteile
durch die oberhalb von 600°C zunehmende Oxyd-(Zunder-)
Bildung, was sich auf die Qualität der umgeformten und
feingeschnittenen teile und die Standzeit der Werkzeuge
nachteilig auswirkt.
Dieses neue Verfahren bedingt auch neue Technologien,
insbesondere im Bezug auf die Werkzeugtechnik, besonders
ausgewählte Werkzeugstähle mit Beschichtung, neue
Schmiermittel und Steuerung des Verfahrensablauf,
insbesondere was die Temperaturführung anbelangt. Infolge
des hohen Wärmebereiches wird es notwendig sein, die
Stanzwerkzeuge zu beschichten, andererseits müssen
Vorkehrungen getroffen werden, dass möglichst wenig Wärme
an die übrigen Maschinenelemente abgeleitet wird.
Werkzeugstoff und verwendeter Schmierstoff müssen
aufeinander abgestimmt werden. Er verursacht je nach
Zusammensetzung eine mehr oder weniger starke
Temperaturwechselbelastung der Werkzeuge. Dabei bewirken
Wasserbestandteile im Schmiermittel eine starke Abkühlung
des Werkzeuges und damit einen grösseren Thermoschock als
Ölbestandteile.
An die Schmierstoffe für die Halbwarmumformung werden
Anforderungen bezüglich guter Kühl- und Schmiereigenschaft,
gute Benetzung der Werkzeuge, ausreichende Adhäsion zur
Werkzeugoberfläche und guter Verschleissschutz gestellt.
Der Trend geht in Richtung ölfreier, wasserbasierter
Schmiermittel.
Für die Auswahl der Werkzeugstoffe ist die erreichbare
Lebensdauer der Werkzeuge in Relation zu den Kosten ein
ausschlaggebendes Kriterium. Die Eignung der Werkzeugstoffe
hängt im Bereich der Halbwarmumformung stark von den
Prozessparametern ab. Vorwiegend werden Warmarbeitsstähle
und Schnellarbeitsstähle eingesetzt. Generell bestehen enge
Zusammenhänge zwischen den zum Einsatz kommenden
Schmiermitteln und der Lebensdauer der für die Werkzeuge
ausgewählten Werkzeugstoffe.
Die Erhöhung der Prozesswärme erleichtert den Prozess durch
Senkung der Umformkraft und Steigerung des Umformvermögens.
Andererseits führt die Blecherwärmung auch zu einem Anstieg
der Werkzeugtemperatur, insbesondere der Aktivelemente.
Folgende Werkzeugwerkstoffe sind für den Einsatz bei
Halbwarmumformung geeignet:
Schnellarbeitsstähle, wie beispielsweise der S 6-5-2
(1.3343).
Im Vergleich zu Warmarbeitsstählen erreicht er eine
erhebliche höhere Härte bei hoher Anlassbeständigkeit.
Trotzdem besitzt er noch gute Zähigkeitseigenschaften. Der
hohe Legierungsgehalt führt aber zu einer geringen
Wärmeleitfähigkeit und damit zu einer im Vergleich zu
klassischen Warmarbeitsstählen vorhandenen Empfindlichkeit
gegen Thermoschock. Deshalb könnte eine Wasserkühlung bei
diesem Werkstoff zu Problemen führen. In Verbindung mit
wasserfreien Schmiermitteln hat sich dieser Stahl vielfach
bewährt. Er wird für alle Werkzeug-Aktivelemente verwendet.
Für den Bereich der Halbwarmumformung werden
unterschiedliche Warmarbeitsstähle eingesetzt. Dabei
handelt es sich beispielsweise um Stähle mit relativ
niedriger Härte und hoher Thermoschockbeständigkeit (z. B.
X32CrMoV3.3 oder X38CrMoV5.3) oder aber auch um Stähle mit
höherer Härte aber etwas geringerer Thermoschockbe
ständigkeit (z. B. X40CrMoV5.1).
Die bevorzugte Prozesstemperatur von 600°C stellt im
Hinblick auf die Anlassbeständigkeit der Werkzeugstähle
einen Grenzwert dar. Sowohl Schnellarbeitsstähle wie auch
Warmarbeitsstähle beginnen ab 590°C an Härte zu verlieren.
Für die Umformstempel werden in der Regel PM-
Schnellarbeitsstempel eingesetzt, die plasmanitriert und
PVD-beschichtet sind.
Feinschnitteile, die bei Raumtemperatur hergestellt werden,
weisen ein sehr genaues Mass auf. Werden jedoch Teile bei
Halbwarm-Temperatur feingeschnitten oder umgeformt und
feingeschnitten, so wird infolge erhöhter Temperatur und
abhängig von der geometrischen Form, ein Unter- oder
Übermass auftreten.
Da auch an halbwarm feingeschnittene und umgeformt und
feingeschnittene Teile hohe Massanforderungen gestellt
werden, müssen die komplizierten Zusammenhänge zwischen
Wärmedehnung und Dehnung infolge Spannungseinwirkungen
genauer ermittelt werden.
Dies geschieht bevorzugt durch die Ermittlung des
Korrekturfaktors mittels eines Computersimulations
verfahrens. Möglich ist auch eine spätere Kalibrierung des
Werkstückes.
Verfahrensvorteile des Halbwarm-Feinschneidens und Umformen
und Feinschneidens liegen auch darin, dass infolge der
höheren Temperatur die Fliessspannung herabgesetzt wird und
dadurch geringere Pressenkräfte erforderlich sind. Das hat
wiederum eine Maschine mit niedriger Gesamtkraft zur
Herstellung eines Teilspektrums, geringere Investitions
kosten bzw. Maschinenstundensätze zur Folge. Die Anzahl der
benötigten Fertigungsstufen kann bei Halbwarm-Umformen und
Feinschneiden im Vergleich zu dem Prozess bei Raum
temperatur verringert werden, so dass das Werkzeug kürzer
und kompakter gebaut und auf kleineren Maschinentischen
aufgespannt werden kann.
Im Vergleich zur Warmumformung lässt sich durch die stark
herabgesetzte Zunderbildung eine wesentlich bessere Form-
und Massgenauigkeit der Bauteile sowie eine fast mit der
Kaltumformung vergleichbare Oberflächengüte erreichen.
Beim Kaltverformen muss oftmals zwischengeglüht werden, um
den Werkstoff wieder verformungsfähig zu machen. Hierzu
muss das Werkstück aus der Maschine genommen werden.
Beispielsweise gilt dies für das Kragenpressen oder prägen.
Dieser Schritt fällt bei dem erfindungsgemässen Verfahren
weg.
Die Teileformen, die durch Halbwarm-Feinschneiden und
Umformen und Feinschneiden aus Band- und Streifenmaterial
hergestellt werden können, erweitert das Anwendungsgebiet
des Feintoolings bei Raumtemperatur. Im Gegensatz zur Kalt-
und Halbwarm-Massivumformung, bei denen von Draht- und
Stangenabmessungen als Vormaterial ausgegangen wird und
weitgehend rotationssymmetrische oder achsensymmetrische
Präzisionsteile gefertigt werden, liegt bei der neuen
Technologie der Blech-Halbwarm-Umformung die Teilegeometrie
meist ausserhalb dieser Anwendungsfelder.
Bei der Halbwarmumformung kommen vorwiegend höher legierte
Stähle, die kalt nur schwer umgeformt werden können, und
niedrig legierte Stähle, die dadurch stärker als bei
Raumtemperatur umgeformt werden können, zur Anwendung.
Das Verfahren ist nicht nur auf Stahl sondern auch bei
anderen metallischen Werkstoffen anwendbar.
Die Erwärmung der Bleche kann beispielsweise durch
Induktion erfolgen. Unter dem Einfluss eines
elektromagnetischen Wechselfeldes wird im Blech ein
elektrischer Strom induziert, der die Erwärmung bewirkt.
Von Einfluss auf die Eindringtiefe sind Frequenz und
Leitfähigkeit. Im Hinblick auf eine kurze Erwärmungszeit
ist ein Umrichter erforderlich. Die Erwärmung des Blechs
kann von einer Seite aus erfolgen. Aufgrund kurzer Zyklen
ist es jedoch effektiver die Erwärmung von beiden Seiten
des Bleches hervorzunehmen.
Zur Optimierung der induktiven Erwärmung sind
experimentelle Untersuchungen mit unterschiedlichen
Induktorgeometrien sowie unterschiedlichen Positionierungen
zum Blech erforderlich.
Die Technik der induktiven Band- und Abschnittserwärmung
und die damit verbundenen Einzelprobleme, stellen ebenfalls
eine neue Entwicklung dar, denn bisher werden in der
Massenfertigung nur Draht- oder Stangenabschnitte induktiv
erwärmt. Beim Blech spielt das Verhältnis Oberfläche zu
Volumen des Bandabschnittes in Bezug auf Abstrahlung,
Durchwärmung und Wärmeverteilung eine grosse Rolle.
Eine weitere Möglichkeit der Erwärmung ist durch die
Widerstandserwärmung gegeben. Hierbei wird die Wärme
zwischen Elektroden im Werkstück erzeugt. Allerdings
verteilt sich der Strom nicht gleichmässig über den
gesamten zu erwärmenden Querschnitt.
Eine Erwärmung durch Laser ist zwar möglich aber technisch
nur schwer realisierbar. Die einbringbare Leistung liegt
weit unter derjenigen der induktiven Erwärmung. Dies
erfordert eine wesentlich längere Erwärmungszeit.
Darüberhinaus muss zur flächenhaften Erwärmung der
Laserstrahl gesteuert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Zeichnung näher
beschrieben; diese zeigt in
Fig. 1 einen Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens zum
Herstellen von Werkstücken durch Feinschneiden;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes
Feinschneidwerkzeug, das bei den Verfahren nach Fig. 1
verwendet wird.
In einem Verfahrensbereich 1 erfolgt die Bereitstellung des
Stanzmaterials beispielsweise als Band auf einer Haspel 1.1
oder als Streifen auf einem Streifeneinlegegerät 1.2. Beide
werden durch Rollenvorschübe 1.3 den weiteren
Bearbeitungsstufen zugeführt.
In einem Bereich 2 wird der Platinenzuschnitt geschnitten
2.1, dieser ggf. auf 150°C bis 200°C vorgewärmt 2.2 und
ggf. vorgefettet 2.3. Dieser Abschnitt wird dann sofort in
den Bereich 3 überführt. Dort wird die Platine und/oder das
Werkzeug auf Halbwarm-Temperatur erhitzt 3.1, besprüht 3.2
und in einem oder mehreren Schritten umgeformt 3.3 oder
3.4.
In einem Bereich 4 erfolgt das partielle oder gesamthafte
Feinschneiden des umgeformten Teiles, wobei hier
grundsätzlich verschieden hohe Temperaturniveaus möglich
sind.
- - Feinschneiden bei Raumtemperatur 4.1. Hierbei ist eine gezielte Abkühlung 4.2 des halbwarm-umgeformten Teiles erforderlich.
- - Feinschneiden bei Halbwarm-Temperatur 4.3. Ein Zwischenerwärmen des umgeformten Teiles infolge Temperaturverlust wird notwendig 4.4.
- - Feinschneiden zwischen Raumtemperatur und Halbwarmtemperatur 4.5.
Das umgeformte Teil kühlt: nach der Umformung unkontrolliert
ab und wird zwischen Raumtemperatur und Halbwarmtemperatur
feingeschnitten.
In weiteren Bereichen kann das Teil kalibriert, gehärtet
oder gereinigt werden.
Dieses Verfahren beschreibt ein kombiniertes Feinschneiden
und Umformen bei erhöhten Temperaturen. Findet nur ein
Feinschneiden statt, so ist gemäss Fig. 2 ein spezielles
Feinschneidwerkzeug vorgesehen. Dieses weist einen Stempel
17 auf, der mit und ohne Innenform ausgebildet sein kann.
Ein Auswerfer 18 ist in einer Schneidplatte 19 geführt,
welche auch die Ringzacken ausbildet. Der Stempel 17
dagegen ist in einer Führungsplatte 20 geführt.
Sowohl der Schneidplatte 19 als auch der Führungsplatte 20
kann jeweils ein Heizplatte 23 aufgesetzt sein, in welcher
Heizelemente 23 und 24 vorgesehen sind. Mit 25 ist ein
Wärmesensor angedeutet.
Sowohl Stempel 17 als auch Auswerfer 18 und Platten können
durch Keramikplatten 26.1 bis 26.4 gegenüber anderen
Elementen des Werkzeuges isoliert sein.
1.1
Verfahrensbereich
2.2
Verfahrensbereich
3.3
Verfahrensbereich
4.4
Verfahrensbereich
1
Haspel
2
Streifeneinlegegerät
3
Rollenvorschübe
4
Platinenschnitt
5
Vorwärmung
6
Vorschmierung
7
HW-Temperatur
8
Nachschmieren
9
Umformen
12
Feinschneiden
13
Abkühlen auf RT
14
Feinschneiden
15
Zwischenwärmen
16
Feinschneiden ohne Ab
kühlen od. Erwärmen
17
Stempel
18
Auswerfer
19
Schneidplatte
20
Führungsplatte
21
Platte
22
Platte
23
Heizelement
24
Heizelement
25
Wärmesensor
26
Keramikplatte
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch
Scherschneiden, insbesondere Feinschneiden, aus
metallischen Werkstoffen in Band- oder Streifenform,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Band- oder Streifenabschnitt vor dem
Scherschneiden bzw. Feinschneiden bei Stahl auf eine
Temperatur zwischen 480°C und 820°C (Halbwarm-Temperatur)
erwärmt wird.
2. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch
Scherschneiden, insbesondere Feinschneiden, aus einem Band-
oder Streifen-Abschnitt und zum Umformen dieses
Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, dass der Band- oder
Streifenabschnitt bzw. das Werkstück vor bzw. während den
Bearbeitungsvorgängen bei Stahl auf eine Temperatur
zwischen 480°C und 820°C (Halbwarm-Temperatur) gebracht
bzw. gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Band- oder Streifen-Abschnitt bzw.
das Werkstück aus Stahl eine Temperatur von 570°C bis 600°C
bei der Herstellung bzw. Bearbeitung aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Band- oder Streifen-Abschnitt bzw.
das Werkstück induktiv erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Band- oder Streifen-Abschnitt aus
Stahl oder einem anderen metallischen Werkstoff besteht und
eine Dicke von 3 mm bis zu 15 mm aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Stanzwerkzeug bzw. ggf. ein
Umformwerkzeug beschichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aktivelemente der Stanzwerkzeuge aus PVD-beschichteten
Werkzeug-Werkstoffen hergestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stanz- und Umformwerkzeuge mit
Spezial-Schmiermitteln behandelt werden.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass Elemente für die Bearbeitung
des Band- oder Streifenabschnittes bzw. der Werkzeuge
gegenüber anderen Maschinenelementen abisoliert werden.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Über- und/oder Untermass
des Werkstückes, welches durch die Wärmeeinwirkung in
Erscheinung tritt, ermittelt und durch Einrechnen eines
Korrekturfaktors bei der Bearbeitung eliminiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ermittlung des Korrekturfaktors durch
Computersimulation erfolgt.
12. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch
Scherschneiden, insbesondere Feinschneiden und Umformen aus
einem Band- oder Streifen-Abschnitt, der in einem ersten
Verfahrensbereich bereitgestellt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass in einem zweiten Verfahrensbereich (2) des
Verfahrensablaufes der Platinenzuschnitt vorgewärmt und
geschmiert, dann sofort in einen nächsten Verfahrensbereich
(3) überführt und dort auf Endtemperatur erhitzt,
nachgefettet und in einem oder mehreren Schritten umgeformt
wird, während in einem weiteren Verfahrensbereich (4) das
partielle oder gesamthafte Feinschneiden erfolgt, wobei
grundsätzlich im Verfahrensbereich (3) mit verschieden
hohen Temperaturniveaus gearbeitet werden kann.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134510 DE19834510A1 (de) | 1998-07-31 | 1998-07-31 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
JP2000521930A JP2001523580A (ja) | 1997-11-25 | 1998-11-19 | 部品製造方法 |
PCT/EP1998/007434 WO1999026740A2 (de) | 1997-11-25 | 1998-11-19 | Verfahren zum herstellen von werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134510 DE19834510A1 (de) | 1998-07-31 | 1998-07-31 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834510A1 true DE19834510A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134510 Withdrawn DE19834510A1 (de) | 1997-11-25 | 1998-07-31 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834510A1 (de) |
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1998
- 1998-07-31 DE DE1998134510 patent/DE19834510A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |