DE19833006A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch InnenhochdruckumformenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen, unter Anwendung eines mit wenigstens zwei ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug (2) bildenden Werkzeugteilen (4, 10), dessen Gravur die Endform des Hohlkörpers bestimmt, wobei durch Schließen der beiden Werkzeugteile (4, 10) das Biegen des mittigen Bereichs des rohrförmigen Ausgangswerkstückes und nach dem Schließen beider Werkzeugteile (4, 10) das Innenhochdruckumformen des Hohlkörpers (14) erfolgt. Aufgabengemäß wird der Hohlkörper (14) zumindest beim Biegen an seinen Endbereichen durch Formzwang derart gespannt, daß während des Biegens axiale Zugkräfte im Hohlkörper (14) durch einen Hohlzug oder Stopfenzug erzeugt werden, die dessen Knicken während des Biegens verhindern. Dazu wirken auf die Endbereiche des Hohlkörpers (14) radial angreifende Stempel (24), mit welchen die Endbereiche des Hohlkörpers endkonturnah umgeformt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines
Hohlkörpers, bei dem dieser in seinem mittleren Bereich
achsnormalen ersten Kräften eines von außen her formenden
Stempels und/oder eines von innen her formenden und/oder
den Stempel abstützenden Druckmediums und von seinen Enden
her axialen zweiten Kräften wenigstens eines abdichtenden
und/oder Material nachführenden Stößels ausgesetzt wird,
insbesondere zum Biegen und/oder Innenhochdruck-Umformen.
Sie betrifft auch eine Vorrichtung zum Biegen und/oder
Innenhochdruck-Umformen eines Hohlkörpers mit wenigstens
zwei ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug bildenden Werkzeug
teilen, die mit ihren Gravuren die gewünschte Biegekontur
und/oder Endkontur des Hohlkörpers bestimmen und zum
Beschicken und/oder Biegen relativ zueinander bewegbar
sind, und zwei Axialstempeln, die an ihren freien Enden
Dichtflächen aufweisen und zum Abdichten der Enden des
Hohlkörpers und/oder zum Nachführen von Material in die
Biege- bzw. Umformzone relativ zueinander bewegbar sind,
wobei wenigstens einer über einen Kanal verfügt, durch den
hindurch der Hohlkörper mit einem Druck eines Druckmediums
beaufschlagbar ist, mit dem das Biegen unterstützbar
und/oder das Innenhochdruck-Umformen durchführbar ist.
Der Innendruck bewirkt beim Biegen, daß diejenigen
Materialeigenschaften erhalten bleiben, die für ein
nachfolgendes Innenhochdruck-Umformen (IHU) erforderlich
sind, und beim Innenhochdruck-Umformen das Aufweiten des
Hohlkörpers an die Gravur. Die durch die Axialstößel
erzeugten axialen Druckkräfte bewirken das Abdichten des
Hohlkörpers und das Nachfließen des Materials in die Biege- und/oder
Umformzone. Sind Innendruck und axiale Druckkräfte
untereinander bzw. in Einzel- oder Gesamtkombination mit
der durch Stempel oder Werkzeughälfte erzeugten Biegekraft
nicht ausreichend aufeinander abgestimmt, können beim
Biegen Berstungen, Quetschungen und Knickungen und beim
Innenhochdruck-Umformen Falten und Risse auftreten.
Eine bekannte Vorrichtung zum Herstellen von abgewinkelten
Hohlteilen durch Innenhochdruckumformen (DE 44 28 564 C2)
weist ein aus einer vertikal bewegbaren oberen
Werkzeughälfte und einer feststehenden unteren Werkzeug
hälfte bestehendes IHU-Werkzeug auf, dessen Gravur sowohl
die Biegekontur als auch die Endkontur des gebogenen
Hohlkörpers bestimmt. In der Biegeebene sind beidseitig des
Werkzeuges Stößel angeordnet, die um quer zur Biegeebene
verlaufende horizontale Schwenkachsen lagern, längs der
Biegeebene verschiebbar sind und Kanäle aufweisen, durch
die hindurch Druckmedium führbar ist.
Zum Biegen und zum Innenhochdruckumformen wird der gerade
Rohling auf die Stößel gesteckt, über die Stößel mit
Druckmedium gefüllt, durch Absenken der oberen
Werkzeughälfte gebogen und nach dem Schließen des Werkzeugs
durch Erhöhung des Innendrücks bis an die Gravur des
Werkzeuges aufgeweitet, wobei im mittleren Bereich des
Hohlkörpers ein T-Stück erzeugt wird. Die schwenkbaren und
verschiebbaren Stößel folgen dabei immer den Enden des
Hohlkörpers, ohne selbst wesentliche Kräfte in diesen
einzuleiten. Um beim Biegen Berstungen, Quetschungen und
unkontrollierte Knickungen und beim Innenhochdruck-Umformen
Falten und Risse zu vermeiden, stehen beim Biegen die
abgestimmte Steuerung des Innendrucks und der Biegekraft
und beim Innenhochdruck-Umformen die abgestimmte Steuerung
des Innendrucks und der axialen Druckkräfte zur Verfügung.
Allen bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist gemeinsam,
daß die Endbereiche der Hohlkörper von Verformungen
ausgespart bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung gemäß der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
9 zu schaffen, die das Formverhalten verbessern und die
formbaren Bereiche materialsparend erweitern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 9 gelöst, deren Unteransprüche die
Erfindung weiter ausbilden.
Dabei werden erfindungsgemäß die Endbereiche des
Hohlkörpers zumindest in einigen Bereichen im Querschnitt
verändert und durch Formschluß von Werkzeugelementen mit
den Querschnittsveränderten Bereichen wird der Werkstoffluß
beim Biegen und/oder beim Umformen des Hohlkörpers
beeinflußt. Die Endbereiche des Hohlkörpers werden somit
derart festgehalten, daß sich am Hohlkörper eine Zugkraft
aufbaut, die beim Biegen das Knicken des Hohlkörpers
verhindert, und zum anderen die Endbereiche Formen
erhalten, die bisher nur in den weiter innen liegenden
Bereichen des Hohlkörpers erzeugbar waren, so daß es bei
Bauteilen, die auch an ihren Enden ausgeformt sein müssen,
nicht mehr notwendig ist, den Rohling zunächst länger zu
wählen und nach dem Biegen und/oder Innenhochdruck-Umformen
die nicht umformbaren Bereiche abzutrennen. Somit erfolgt
eine endformnahe Fertigung.
Um beim Biegen und/oder Innenhochdruck-Umformen das
Nachfließen des Materials in die Biege- und/oder Umformzone
zu ermöglichen, werden die durch den Formschluß erzeugten
Kräfte entsprechend ausgelegt. Der Formschluß wird durch
zweite Stempel erzeugt, welche die gewünschte Außenkontur
der Endbereiche des Hohlkörpers bestimmen. Sie können gegen
in die Endbereiche des Hohlkörpers eingeführte Stopfen
gerichtet sein, die die gewünschte Innenkontur der
Endbereiche des Hohlkörpers bestimmen und zusätzlich den
Werkstoffluß begrenzen und die Zugspannungen erhöhen.
Die Erfindung wird nachfolgen anhand eines
Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geöffnete Vorrichtung sowie einen ersten
Axialstößel mit zugehörigem formenden Dorn und
Fig. 2 eine geschlossene Vorrichtung sowie einen zweiten
Axialstößel mit zugehörigem formenden Stopfen,
Fig. 3a Querschnitt Endbereiches des Hohlprofiles mit
eingeführtem Stopfen,
Fig. 3b Querschnitt durch den mit dem Druckstempel
umgeformten Endbereich.
Das Innenhochdruck-Umformwerkzeug 2 weist ein feststehendes
unteres Werkzeugteil 4 mit einer konkaven Biegegravur 6, in
die nicht dargestellt Endgravurelemente eingelassen sind,
und ein auf nicht dargestellte Weise vertikal bewegbares
oberes Werkzeugteil 10 mit einer zur konkaven Biegegravur 6
konkave Biegegravur 12 auf. Zwischen beiden Werkzeugteilen
4 und 10 ist ein gerades Hohlprofil 14 aufgenommen. An den
Enden des Hohlprofils 14 greifen in axialer Richtung axial
verschiebbare und mit Druckmittelkanälen 16 sowie mit
konischen Dichtflächen 18 versehene Stößel 20 und in
radialer Richtung radial verschiebbare und mit Gravuren 22
versehene Druckstempel 24 an. In die Enden des Hohlprofils
14 reichen mit Druckmittelkanälen 26 sowie mit Gravuren 28
versehene Stopfen 30 hinein, die an den freien Enden der
Stößel 20 mit geringeren Durchmesser als diese ausgebildet
sind. Die miteinander verbundenen Druckmittelzuführungen 16
und 26 leiten Druckmedium, welches in einer nicht
dargestellten Druckquelle bereitgestellt und unter Druck
setzbar ist, in das Hohlprofil 14 hinein. Die Druckstempel
24 sind in der oberen Werkzeughälfte 10 geführt. Die Stößel
20 sind auf nicht dargestellte Weise zwischen beiden
Werkzeughälften 4 und 10 und/oder in nichtdargestellten
separaten Gestellen geführt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Befindet sich das Hohlprofil 14 bei geöffnetem Werkzeug 2 zwischen beiden Werkzeughälften 4 und 10, werden zum einen die Stößel 20 mittels nichtdargestellter, beispielsweise hydraulischer Antriebe in axialer Richtung an die Enden des Hohlprofils 14 herangeführt, so daß sich die Dichtflächen 18 dichtend an die Stirnflächen des Hohlprofils 14 anlegen und die Stopfen 30 in die Enden des Hohlprofils 14 hineinbewegen. Zum anderen werden die Druckstempel 24 mittels ebenfalls nichtdargestellter, beispielsweise hydraulischer Antriebe in radialer Richtung gegen die äußeren Umfangsflächen der Enden des Hohlprofils 14 geführt, bis sich dessen innere Umfangsflächen an den Stopfen 30 abstützen und schließlich die äußeren Umfangsflächen die Konturen der Gravuren 22 der Druckstempel 24 und die inneren Umfangsflächen die Konturen der Gravuren 28 der Dorne 30 annehmen. Sind die Enden des Hohlprofils nach Erreichen vorbestimmter radialer Positionen und/oder erforderlicher Anpreßkräfte der Druckstempel 24 vollständig ausgeformt, werden im weiteren Verfahrensablauf nur noch die erzielten Formschlüsse zwischen den Druckstempeln 24 und den Enden des Hohlkörpers 14 aufrechterhalten, indem man die Druckstempel 24 nicht dargestellten Arretierungen unterwirft. Vor, während oder nach dem Biegen wird das in der Druckquelle bereitgestellte und unter Druck gesetzte Druckmedium über die Kanäle 16 und 26 eines oder beider Stößel 20 in das Innere des Hohlprofils 14 geleitet. Dann fährt die obere Werkzeughälfte 10 durch nichtdargestellte Antriebsmittel nach unten. Sobald deren Gravur 12 das gerade Hohlprofil 14 zu belasten beginnt, bildet sich zwischen dessen formschlüssig gehaltene Enden eine Zugkraft aus, (in diesem Fall durch einen Stopfenzug zwischen Stempel 24 und Stopfen 30 erzeugt), die der Biegekraft knickmindernd entgegenwirkt. Bei Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Balance zwischen Biegekraft und Zugkraft senkt sich die obere Werkzeughälfte 10 weiter auf die untere Werkzeughälfte 4 herab, bis das Werkzeug 2 geschlossen und das ursprünglich gerade Hohlprofil 14 gebogen ist. Nun wird der Innendruck derart erhöht, daß sich die Wandung des gebogenen Hohlprofils 14 vollständig an die Endgravur elemente anlegt.
Befindet sich das Hohlprofil 14 bei geöffnetem Werkzeug 2 zwischen beiden Werkzeughälften 4 und 10, werden zum einen die Stößel 20 mittels nichtdargestellter, beispielsweise hydraulischer Antriebe in axialer Richtung an die Enden des Hohlprofils 14 herangeführt, so daß sich die Dichtflächen 18 dichtend an die Stirnflächen des Hohlprofils 14 anlegen und die Stopfen 30 in die Enden des Hohlprofils 14 hineinbewegen. Zum anderen werden die Druckstempel 24 mittels ebenfalls nichtdargestellter, beispielsweise hydraulischer Antriebe in radialer Richtung gegen die äußeren Umfangsflächen der Enden des Hohlprofils 14 geführt, bis sich dessen innere Umfangsflächen an den Stopfen 30 abstützen und schließlich die äußeren Umfangsflächen die Konturen der Gravuren 22 der Druckstempel 24 und die inneren Umfangsflächen die Konturen der Gravuren 28 der Dorne 30 annehmen. Sind die Enden des Hohlprofils nach Erreichen vorbestimmter radialer Positionen und/oder erforderlicher Anpreßkräfte der Druckstempel 24 vollständig ausgeformt, werden im weiteren Verfahrensablauf nur noch die erzielten Formschlüsse zwischen den Druckstempeln 24 und den Enden des Hohlkörpers 14 aufrechterhalten, indem man die Druckstempel 24 nicht dargestellten Arretierungen unterwirft. Vor, während oder nach dem Biegen wird das in der Druckquelle bereitgestellte und unter Druck gesetzte Druckmedium über die Kanäle 16 und 26 eines oder beider Stößel 20 in das Innere des Hohlprofils 14 geleitet. Dann fährt die obere Werkzeughälfte 10 durch nichtdargestellte Antriebsmittel nach unten. Sobald deren Gravur 12 das gerade Hohlprofil 14 zu belasten beginnt, bildet sich zwischen dessen formschlüssig gehaltene Enden eine Zugkraft aus, (in diesem Fall durch einen Stopfenzug zwischen Stempel 24 und Stopfen 30 erzeugt), die der Biegekraft knickmindernd entgegenwirkt. Bei Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Balance zwischen Biegekraft und Zugkraft senkt sich die obere Werkzeughälfte 10 weiter auf die untere Werkzeughälfte 4 herab, bis das Werkzeug 2 geschlossen und das ursprünglich gerade Hohlprofil 14 gebogen ist. Nun wird der Innendruck derart erhöht, daß sich die Wandung des gebogenen Hohlprofils 14 vollständig an die Endgravur elemente anlegt.
Nach dem Drucklosschalten und Öffnen läßt sich aus dem
Werkzeug 2 ein Hohlkörper 14 entnehmen, der ohne Knickungen
gebogen und sowohl im mittleren Bereich als auch an den
Endbereichen auf gewünschte Weise ausgeformt ist.
Den Querschnitt des Endbereiches eines Hohlprofils 14 mit
kreisförmigem Querschnitt und eingeführtem Stopfen 30 zeigt
Fig. 3a. Der Endbereich nach dem Umformen mit dem
Druckstempel 24 ist in Fig. 3b dargestellt. Durch die mit
dem Druckstempel erzeugte Verringerung der Außenabmessung
des Rohres werden beim Biegen radiale Zugspannungen
erzeugt, die das Knicken des Rohres verhindern.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung rohrförmiger gebogener
Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen, unter Anwendung
eines mit wenigstens zwei ein Innenhochdruck-
Umformwerkzeug (2) bildenden Werkzeugteilen (4, 10),
dessen Gravur die Endform des Hohlkörpers bestimmt, wobei
durch Schließen der beiden Werkzeugteile (4, 10) das
Biegen des mittigen Bereichs des rohrförmigen
Ausgangswerkstückes und nach dem Schließen beiden
Werkzeugteile (4, 10) das Innenhochdruckumformen des
Hohlkörpers (14) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (14) zumindest beim Biegen an seinen
Endbereichen durch Formzwang derart gespannt wird, daß
während des Biegens axiale Zugkräfte im Hohlkörper (14)
durch einen Hohlzug oder Stopfenzug erzeugt werden, die
dessen Knicken während des Biegens verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittels Formzwang erzeugten axialen Zugkräfte das
Nachfließen des Werkstoffs des Hohlkörpers (14) während
des Biegens und/oder während des Innenhochdruckumformens
gestatten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formzwang durch von außen her radial wirkende
zweite Stempel (24) erzeugt wird, dadurch, daß die in
Richtung zum Hohlkörper weisende Innenkontur des zweiten
Stempels (24) in die Endbereiche des Hohlkörpers
eingeprägt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenkontur des zweiten Stempels (24) die gewünschte
Außenkontur der Enden des Hohlkörpers (14) bestimmet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die axialen Zugkräfte dadurch erhöht
werden, daß zusätzlich von in die Endbereiche des
Hohlkörpers (14) ein Stopfen (30) soweit eingeführt wird,
daß ein Ziehspalt für das umzuformende Material des
Endbereiches zwischen den zweiten Stempel (24) und dem
Stopfen (30) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stopfen (30) die gewünschte Innenkontur der
Endbereiche des Hohlkörpers (14) bestimmen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (14) mit dem ersten
Stempel (10) gebogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (14) unter Einwirkung eines ersten
Innendrucks gebogen und bei Beibehaltung seiner Lage
unter Einwirkung eines über dem ersten Innendruck
liegenden zweiten Innendruck umgeformt wird.
9. Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener
Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen mit
- - wenigstens zwei ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug (2) bildenden Werkzeugteilen (4, 10), die mit ihren Gravuren (6, 12) und den Endgravurelementen die gewünschte Endkontur des Hohlkörpers (14) bestimmen und zum Beschicken und/oder Biegen relativ zueinander bewegbar sind, und
- - zwei Axialstößeln (20), die an ihren freien Enden Dichtflächen (18) aufweisen und zum Abdichten der Enden des Hohlkörpers (14) und/oder zum Nachführen von Material in die Biege- bzw. Umformzone relativ zuein ander bewegbar sind, wobei wenigstens einer über eine Druckmittelzuführung (16) verfügt, durch die der Hohlkörper (14) mit einen Druck eines Druckmediums beaufschlagbar ist, mit dem das Biegen unterstützbar und/oder das Innenhochdruck-Umformen durchführbar ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche von 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Innenhochdruck-Umformwerkzeug (2) Werkzeugelemente aktiv sind, mit denen die Endbereiche des Hohlkörpers (14) durch eine zumindest teilweise Verringerung ihres Querschnitts derart formbar und/oder spannbar sind, daß während des Biegens und/oder Innenhochdruckumformens axiale Zugkräfte auf den Hohlkörper wirken und gleichzeitig ein Nachfließen des Werkstoffs während des Innenhochdruckumformens gewährleistet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempel (24) in Bezug auf den Hohlkörper (14)
achsnormal geführt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Stopfen (30) vorgesehen sind, die
zur Erhöhung der axialen Zugkraft in die Enden des
Hohlkörpers (14) einführbar sind, so daß zwischen
Stopfen und Innenkontur des Stempels der Materialfluß
durch Stopfenzug beeinflußt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfen (30) an den freien Enden der Axialstößel
(20) ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfen (30) in den Axialstößeln (20)
teleskopartig verschiebbar geführt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (30) jeweils
wenigstens einen Kanal (26) aufweisen, durch den hindurch
Druckmedium führbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (18) an
Ringschultern der Axialstößel (20) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833006A DE19833006B4 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833006A DE19833006B4 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19833006A1 true DE19833006A1 (de) | 2000-02-03 |
DE19833006B4 DE19833006B4 (de) | 2004-07-22 |
Family
ID=7874942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833006A Expired - Lifetime DE19833006B4 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen |
Country Status (1)
Country | Link |
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