DE19831404C2 - Gleisanlage für schienengebundene Fahrzeuge - Google Patents
Gleisanlage für schienengebundene FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisanlage für schienengebundene
Fahrzeuge mit einem Oberbau, der auf Schwellen gelagerte Schienen
und ein die Schwellen unterstützendes Schotterbett aufweist, und
mit einem den Oberbau tragenden sowie seitlich abstützenden Unterbau,
der eine Tragplatte hat.
Eine Gleisanlage der eingangs erwähnten Art ist bereits aus der
DE 44 23 542 A1 bekannt. Die vorbekannte Gleisanlage weist ein die
Schwellen tragendes Schotterbett als Oberbau auf, welches
Schotterbett auf einer Asphalt-Schicht aufliegt. Um mit Hilfe der
bewährten Technologien zur Herstellung von Schottergleisen
kostengünstig eine sogenannte "Feste Fahrbahn" schaffen zu können,
die sich dennoch durch eine hohe Gleislagegenauigkeit auszeichnen
soll, ist in der DE 44 23 542 A1 vorgesehen, daß das Schotterbett
nachträglich mit einem Gemisch aus Zement und Sand zur Bildung einer
Schotter-Beton-Schicht ausgegossen wird.
Der paketartige Aufbau der aus DE 44 23 542 A1 vorbekannten
Gleisanlage ist damit so gewählt, daß die einzelnen Schichten,
nämlich das Erdplanum, die gegebenenfalls vermörtelte Frostschutz
schicht, die Asphaltschichten und der Schotter-Beton mit dem darin
eingebundenen Gleisrost eine von unten nach oben zunehmende
Festigkeit und Elastizität (E-Modul) aufweisen. Die vorbekannte
Gleisanlage ist gleichzeitig derart starr ausgestaltet, daß bei
Setzbewegungen der Gleisanlage oder bei einer Rißbildung, die sich
insbesondere bei setzungsempfindlichen Böden zeigen kann, ganze
Fahrbahnabschnitte mitsamt der den Gleisrost tragenden Schotter-
Beton-Schicht entfernt und neu aufgebaut werden müssen.
Aus der EP 0 722 012 B1 sowie der dazu parallelen Voranmeldung DE 195 00 443 A1
ist eine Gleisanlage mit einem Oberbau vorbekannt,
die auf Schwellen gelagerte Schienen und ein die Schwellen
unterstützendes Schotterbett hat.
Der Oberbau der vorbekannten Gleisanlage wird durch einen Unterbau
getragen, der eine das Schotterbett abstützende Tragplatte aus Beton
aufweist. Diese Tragplatte ist auf einem Erdbauwerk aufgelagert.
Um die Gleise nach Verformungen des Untergrundes oder Unterbaus
korrigieren zu können und um die Schwingungs- bzw. Erschütterungs
eigenschaften dieser vorbekannten Gleisanlage an die baulichen
Gegebenheiten anpassen zu können, ist bei der vorbekannten
Gleisanlage gemäß EP 0 722 012 B1 vorgesehen, daß die Tragplatte
als kontinuierliches, in Ortbeton hergestelltes Band ausgebildet
ist und eine Stärke von mindestens 0,4 m aufweist.
Bei Setzungen des Erdplanums, die während des Bahnbetriebes durch
Erschütterungen der schienengebundenen Fahrzeuge entstehen, kann
es jedoch zu Setzungen und damit auch zu Rissen in der Ortbeton-
Platte kommen. Dies führt zu unerwünschten und irreparablen Schäden
der Tragplatte. Insbesondere durchgehende Risse zerstören das
monolithische Band und damit die gewünschten Eigenschaften der
Tragplatte. Darüber hinaus ist die aus Ortbeton hergestellte
Tragplatte mit vergleichsweise hohen Herstellungskosten verbunden.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Gleisanlage der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die kostengünstig herzustellen ist, bei der Risse
in der Tragplatte nicht ohne weiteres zu weitergehenden Schäden
führen, und die sich bei Bedarf leicht reparieren läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Gleisanlage der eingangs erwähnten Art darin, daß das Schotterbett
ungebunden ist, daß die Tragplatte aus zumindest zwei Schichten
gebildet ist, daß die Schichten der Tragplatte aus verschiedenen
Baustoffen hergestellt sind und daß eine obere Schicht aus einem
Material hergestellt ist, das gegenüber dem Material einer unteren
Schicht eine höhere Plastizität hat.
Die Tragplatte der erfindungsgemäßen Gleisanlage ist aus zumindest
zwei Schichten hergestellt. Da die Tragplatte eine obere Schicht
hat, die aus einem Material hergestellt ist, das gegenüber dem
Material einer unteren Schicht eine höhere Plastizität hat, führen
Risse in der untersten Schicht nicht zu einer Zerstörung des
Erschütterungsschutzes. Da sich solche Risse in der untersten Schicht
nicht in den oberen Schichten fortsetzen, ist die unterste Schicht
der Tragplatte auch weiterhin gegen eindringendes Niederschlagswasser
geschützt. Darüber hinaus bildet die Tragplatte der erfindungsgemäßen
Gleisanlage trotz derartiger Risse auch weiterhin ein monolithisches
Band, das Schwingungen und Erschütterungen nach dem Prinzip des
Masse-Feder-Systems gut ausgleichen kann.
Die erfindungsgemäße Gleisanlage weist in ihrem Oberbau darüberhin
aus ein Schotterbett auf, das aus ungebundenem Schotter hergestellt
ist. Insbesondere bei setzungsempfindlichen Böden kann die Lage
des Gleisrostes mit geringem Aufwand bei Bedarf nachreguliert werden,
indem der Schotter im Schotterbett bereichsweise aufgerichtet und
neu gestopft wird.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
vor, daß die unterste Schicht der Tragplatte als durchlaufendes,
in Ortbeton hergestelltes Band ausgebildet ist und daß wenigstens
eine obere Schicht aus einem bituminös gebundenen Material
hergestellt ist, die auch mehrlagig sein kann. Während die unterste
Schicht aus Ortbeton als starre, tragende Platte dient, wirkt die
obere Schicht aus bituminös gebundenem Material egalisierend.
Vorteilhaft ist es, wenn die unterste Schicht der Tragplatte eine
Stärke bis zu 0,3 m hat und wenn auf der untersten Schicht eine
gegebenenfalls mittels einer Deckschicht überdeckte Asphalt-
Tragschicht vorgesehen ist. Bei solch einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung können die mit einer untersten Ortbeton-Schicht
verbundenen Herstellungskosten reduziert werden.
Um eine weitere Reduktion der beim Bahnbetrieb auftretenden
Schwingungen und Erschütterungen zu erreichen, ist es zweckmäßig,
wenn zwischen einer oberen und einer unteren Schicht eine
schwingungsdämpfende Zwischenschicht vorgesehen ist, wobei diese
Zwischenschicht beispielsweise aus Kies hergestellt sein kann.
Um ein seitliches Ausweichen des Oberbaus und insbesondere des
Schotterbetts zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Tragplatte
beidseits Aufkantungen zum Abstützen des Oberbaus hat. Diese
Aufkantungen sollten so dimensioniert sein, daß sie die seitlich
einwirkenden Kräfte aufnehmen können.
Dabei wird eine Ausführung bevorzugt, bei der die Aufkantungen an
ihrer Basis eine Dicke von 0,15 m bis 0,30 m, vorzugsweise von
0,2 m haben.
Vorteilhaft ist es, wenn die Aufkantungen jeweils als L-förmiges
Winkelelement ausgebildet sind und wenn ihr unterer L-Schenkel an
die unterste Schicht der Tragplatte angeformt ist.
Um ein Abfließen des Oberflächenwassers zu erleichtern, ist es
vorteilhaft, wenn die Oberseite der Tragplatte ein zu einer oder
zu beiden Außenseiten abfallendes Quergefälle hat.
Um die Aufkantungen mit einer möglichst stabilen und breiten Basis
auszugestalten, ist es zweckmäßig, wenn der freie L-Schenkel der
L-förmigen Aufkantungen einen sich zum freien Schenkelende hin
verjüngenden Querschnitt aufweist.
Um die übereinanderliegenden Schichten der Tragplatte monolithisch
miteinander zu verbinden, ist es vorteilhaft, wenn zwischen der
unteren Schicht aus Beton der Tragplatte und der darüberliegenden
bitumengebundenen Schicht ein Haftmittel vorgesehen ist.
Nach einer weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung ist
vorgesehen, daß zwischen der bitumengebundenen Schicht der Tragplatte
und dem Schotterbett des Oberbaus eine Unterschottermatte mit
vorzugsweise schwingungsdämpfenden Eigenschaften angeordnet ist.
Um das Regenwasser von der erfindungsgemäßen Gleisanlage abzuleiten,
ist es vorteilhaft, wenn im Bereich der Aufkantungen wasserabführ
kanäle vorgesehen sind.
Um im Bereich der erfindungsgemäßen Gleisanlage die Geräuschentwick
lung räumlich zu begrenzen, ist es vorteilhaft, wenn im Bereich
der Aufkantungen Schallschutzelemente vorgesehen sind.
Möglich ist es, daß die untere Ortbeton-Schicht aus immobilisierten,
zementgebundenen Böden hergestellt ist, um Schadstoffe im Boden
zu binden. Ebenso kann das Erdplanum, auf dem die Tragplatte
aufliegt, aus immobilisierten oder verbesserten Böden bestehen.
Um die Herstellungskosten noch zusätzlich zu reduzieren, kann es
vorteilhaft sein, wenn zumindest eine der oberen, bitumengebundenen
Schichten aus Recyclingbaustoffen oder aus kontaminierten Zuschlägen
oder dergleichen Materialien hergestellt ist.
Um ein randseitiges Eindringen von Niederschlagswasser zu vermeiden,
ist es zweckmäßig, wenn zwischen der obersten Lage der bitumengebundenen
Schicht oder Schichten und der seitlichen Aufkantung
eine Fuge mit dauerelastischem Material ausgefüllt ist.
Das erfindungsgemäße Gleis-System kann mit verschiedenen
Gleisoberbau-Varianten kombiniert werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
In der einzigen Figur ist eine Gleisanlage für schienengebundene
Fahrzeuge in einem Querschnitt dargestellt.
Die Gleisanlage weist einen Oberbau auf, der auf Schwellen 1
gelagerte Schienen 2 und ein die Schwellen 1 unterstützendes
Schotterbett 3 aus ungebundenem Schotter hat. Der Oberbau wird durch
einen Unterbau getragen, der eine Tragplatte mit beiderseitigen
Aufkantungen 4 hat.
Die Tragplatte der erfindungsgemäßen Gleisanlage ist aus zumindest
zwei Schichten 5, 6 aus verschiedenem Material hergestellt. Während
die unterste Schicht 5 der Tragplatte als durchlaufendes, in Ortbeton
hergestelltes Band ausgebildet ist, ist die demgegenüber obere
Schicht 6 aus einem Material gefertigt, das gegenüber dem Material
der untersten Schicht 5 eine höhere Plastizität hat. Die obere
Schicht 6 ist dazu aus einem bituminös gebundenen Material
hergestellt, das eine egalisierende Wirkung hat und Risse in der
untersten Ortbeton-Schicht 5 gut ausgleichen kann.
Während die unterste Schicht 5 der Tragplatte eine Stärke bis zu
0,3 m hat, können die darüberliegenden Schichten der Tragplatte
in ihrer Stärke frei gewählt werden. Um die mit dem Bahnbetrieb
verbundenen Schwingungen und Erschütterungen noch zusätzlich
ausgleichen zu können, ist es vorteilhaft, wenn zwischen der
untersten Schicht 5 und der Asphalt-Tragschicht 6 eine Zwischenschicht
aus einem vorzugsweise schwingungsdämpfenden Material
angeordnet ist.
Um das Oberflächenwasser von der Gleisanlage ableiten zu können,
weist die Tragplatte an ihrer Oberfläche ein Dachgefälle auf, das
in der Figur durch eine gestrichelte Linie 7 angedeutet ist. Dabei
sind im Bereich der Aufkantungen 4 Wasserabführkanäle 8 vorgesehen,
damit das Niederschlagswasser aus dem U- oder trogförmigen Tragkörper
des Unterbaus abfließen kann.
Der Unterbau der Gleisanlage liegt auf einem hier nicht weiter
dargestellten Erdplanum auf, das beispielsweise aus immobilisierten
oder verbesserten Böden hergestellt werden kann.
Aufgrund des mehrschichtigen Aufbaus ihrer Tragplatte kann die hier
dargestellte Gleisanlage sehr kostengünstig hergestellt werden.
Dabei zeichnet sich die hier dargestellte Gleisanlage insbesondere
auch dadurch aus, daß ihre obere Asphalt-Schicht bei Bedarf jederzeit
durch Abfräsen und Neueinbau ausgebessert werden kann, wie es auch
beim Asphalt-Straßenbau bekannt ist.
Zusammenfassend läßt sich also folgendes feststellen:
Die Erfindung betrifft eine Gleisanlage für schienengebundene
Fahrzeuge mit einem Oberbau, der auf Schwellen gelagerte Schienen
und ein die Schwellen unterstützendes Schotterbett aufweist, und
mit einem den Oberbau tragenden sowie seitlich abstützenden Unterbau,
der eine Tragplatte hat. Für die erfindungsgemäße Gleisanlage ist
kennzeichnend, daß das Schotterbett ungebunden ist, daß die
Tragplatte aus zumindest zwei Schichten gebildet ist, daß die
Schichten der Tragplatte aus verschiedenen Baustoffen hergestellt
sind, daß eine obere Schicht aus einem Material hergestellt ist,
das gegenüber dem Material einer unteren Schicht eine höhere
Plastizität hat. Da bei der erfindungsgemäßen Gleisanlage die Stärke
der untersten Ortbeton-Schicht begrenzt werden kann, läßt sich die
erfindungsgemäße Gleisanlage vergleichsweise kostengünstig
herstellen. Da zumindest eine obere Schicht der Tragplatte aus
einem Material besteht, das sich im Vergleich zur untersten Ortbeton-
Schicht durch eine höhere Plastizität auszeichnet, führen Risse
in der untersten Schicht nicht zu einer Zerstörung des Er
schütterungsschutzes. Die Tragplatte der erfindungsgemäßen
Gleisanlage bildet vielmehr trotz derartiger Risse auch weiterhin
ein monolithisches Band, das Schwingungen und Erschütterungen nach
dem Prinzip des Masse-Feder-Systems gut ausgleichen kann. Da das
Schotterbett im Oberbau der erfindungsgemäßen Gleisanlage aus
ungebundenem Schotter hergestellt ist, kann die Lage des Gleisrostes
insbesondere bei setzungsempfindlichen Böden mit geringem Aufwand
bei Bedarf nachreguliert werden, indem der Schotter im Schotterbett
bereichsweise aufgerichtet und neu gestopft wird.
Claims (16)
1. Gleisanlage für schienengebundene Fahrzeuge mit einem Oberbau,
der auf Schwellen gelagerte Schienen und ein die Schwellen
unterstützendes Schotterbett aufweist, und mit einem den
Oberbau tragenden sowie seitlich abstützenden Unterbau, der
eine Tragplatte hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Schotter
bett (3) ungebunden ist, daß die Tragplatte aus zumindest zwei
Schichten (5, 6) gebildet ist, daß die Schichten (5, 6) der
Tragplatte aus verschiedenen Baustoffen hergestellt sind und
daß eine obere Schicht (6) aus einem Material hergestellt ist,
das gegenüber dem Material einer unteren Schicht (5) eine
höhere Plastizität hat.
2. Gleisanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterste Schicht (5) der Tragplatte als durchlaufendes, in
Ortbeton hergestelltes Band ausgebildet ist und daß wenigstens
eine obere Schicht (6) aus einem bituminös gebundenen Material
hergestellt ist, die auch mehrlagig sein kann.
3. Gleisanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterste Schicht (5) der Tragplatte eine Stärke bis
zu 0,3 m hat und daß auf der untersten Schicht (5) eine
gegebenenfalls mittels einer Deckschicht überdeckte Asphalt-
Tragschicht (6) vorgesehen ist.
4. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einer oberen und einer unteren
Schicht eine schwingungsdämpfende Zwischenschicht vorgesehen
ist, und daß diese Zwischenschicht beispielsweise aus Kies
hergestellt ist.
5. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte beidseits Aufkantungen (4)
zum Abstützen des Oberbaus hat.
6. Gleisanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufkantungen (4) an ihrer Basis (b) eine Dicke von 0,15 m bis
0,30 m, vorzugsweise von 0,2 m haben.
7. Gleisanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufkantungen (4) jeweils als L-förmiges Winkelelement
ausgebildet sind und daß ihr unterer L-Schenkel an die unterste
Schicht (5) der Tragplatte angeformt ist.
8. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite der Tragplatte ein zu einer
oder zu beiden Außenseiten abfallendes Quergefälle hat.
9. Gleisanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie L-Schenkel der L-förmigen Aufkantungen (4) einen
sich zum freien Schenkelende hin verjüngenden Querschnitt
aufweist.
10. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der unteren Schicht (5) aus Beton
der Tragplatte und der darüberliegenden bitumengebundenen
Schicht (6) ein Haftmittel vorgesehen ist.
11. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der bitumengebundenen Schicht
(6) der Tragplatte und dem Schotterbett (3) des Oberbaus eine
Unterschottermatte mit vorzugsweise schwingungsdämpfenden
Eigenschaften angeordnet ist.
12. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufkantungen (4) Wasser
abführkanäle (8) vorgesehen sind.
13. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufkantungen (4) Schall
schutzelemente vorgesehen sind.
14. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Ortbeton-Schicht aus immobili
sierten, zementgebundenen Böden hergestellt ist, um Schadstoffe
im Boden zu binden.
15. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der oberen, bitumen
gebundenen Schichten (6) aus Recyclingbaustoffen oder aus
kontaminierten Zuschlägen oder dergleichen Materialien
hergestellt ist.
16. Gleisanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseits zwischen der obersten Lage der
bitumengebundenen Schicht (6) oder Schichten und der seitlichen
Aufkantung (4) eine Fuge mit dauerelastischem Material
ausgefüllt ist.
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DE1998131404 DE19831404C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Gleisanlage für schienengebundene Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998131404 DE19831404C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Gleisanlage für schienengebundene Fahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19831404A1 DE19831404A1 (de) | 2000-01-27 |
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Family
ID=7873921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998131404 Expired - Fee Related DE19831404C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Gleisanlage für schienengebundene Fahrzeuge |
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