DE19831193C1 - Kurzstabantenne - Google Patents
KurzstabantenneInfo
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Abstract
Bei einer Kurzstabantenne (10) für Kraftfahrzeuge sind mehrere Durchgangsöffnungen (4a bis 4f) im Antennenstab (2) vorgesehen. Diese Durchgangsöffnungen (4a bis 4f) verhindern eine kohärente Ablösung der durch den Fahrtwind erzeugten Luftströmung. Dadurch werden störende Pfeifgeräusche vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kurzstabantenne gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Kurzstabantennen werden häufig bei Kraftfahrzeugen als Dachantennen
eingesetzt. Bei Kraftfahrzeugen mit abnehmbaren Verdeck sind solche
Kurzstabantennen entsprechend im Heckbereich des Fahrzeuges
angeordnet.
Häufig treten bei derartigen Kurzstabantennen störende Pfeifgeräusche auf,
die durch eine kohärente Ablösung der Luftströmung am Antennenstab
verursacht werden. Insbesondere bei Fahrten mit geöffnetem Schiebedach
oder mit offenem Verdeck sind solche störenden Pfeifgeräusche deutlich im
Innenraum des Kraftfahrzeuges wahrnehmbar. Die Intensität des
Pfeifgeräusches hängt wesentlich von der Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges ab.
Aus der DE 36 11 881 ist eine Stabantenne bekannt, bei der störende
Pfeifgeräusche durch ein aerodynamisches Profil vermieden werden. Ein
derartiges Profil ist optisch nicht gewünscht und auch bei der Montage
aufwendig, da das Profil exakt zur Fahrtrichtung ausgerichtet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kurzstabantenne zu schaffen, die keine
störende Pfeifgeräusche erzeugt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male.
Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, mehrere
Durchgangsbohrungen an der Kurzstabantenne vorzusehen. Durch diese
Durchgangsbohrungen wird eine kohärente Ablösung der Luftströmung am
Antennenstab vermieden und die Geräuschentwicklung damit erheblich
verringert.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: schematische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Kurzstabantenne
Fig. 2: Schnitt eines Antennenstabes einer Kurzstabantenne gemäß
Fig. 1 im Bereich einer Durchgangsbohrung.
Eine Kurzstabantenne 10 besteht im wesentlichen aus einem Antennenfuß 1
an dem ein Antennenstab 2 angeschraubt ist (Fig. 1). Der Antennenfuß 1
ist mit Hilfe einer Verschraubung 3 an einer nicht dargestellten
Aussenwandung eines Kraftfahrzeuges befestigbar ist. Durch die
Verschraubung 3 werden die ebenfalls nicht näher dargestellten
Anschlußkabel der Kurzstabantenne 10 geführt.
Der Antennenstab 2 weist mehrere Durchgangsbohrungen 4 auf, von denen
sechs 4a-4f beispielhaft eingezeichnet sind. Die Durchgangsbohrungen 4a-
4f sind im dargestellten Ausführungsbeispiel alternierend senkrecht
stehend zueinander angeordnet. Diese senkrechte Anordnung zueinander
hat sich als besonders geräuschmindernd herausgestellt.
Fig. 2 zeigt den Antennenstab 2 gemäß Fig. 1 im Bereich der
Durchgangsbohrung 4a und 4b im Schnitt. Der Kernbereich des
Antennenstabes 2 wird von einem glasfaserverstärkten Kunststoffstab 6
gebildet. Um den glasfaserverstärkten Kunststoffstab 6 ist der als Antenne
dienende Antennendraht 8 gewickelt. Antennendraht 8 und
glasfaserverstärkter Kunststoffstab 6 sind von einer elastischen Umhüllung 9
umgeben. Die Durchgangsbohrungen 4a bzw. 4b führen durch die
Umhüllung 9 und den glasfaserverstärkten Kunststoffstab 6 ohne den
Antennendraht 8 zu beeinträchtigen. Die Wicklung des Antennendrahtes 8
bleibt damit unverändert. Dies bedeutet, daß die Durchgangsbohrungen 4a-
4f keinen Einfluß auf die Empfangsqualität der Kurzstabantenne haben.
Versuche haben gezeigt, daß bei einem Durchmesser der
Durchgangsbohrungen 4a-4f von ca. 2 mm die geringste
Geräuschentwicklung erfolgt. Der Durchmesser des Antennenstabes 2
beträgt etwa 5 mm.
In vorteilhafter Weise sind die Durchgangsbohrungen 4a-4f periodisch
angeordnet.
Die Erfindung ist offensichtlich nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Denkbar sind auch mehr oder weniger
Durchgangsbohrungen. Die spezielle Anzahl und auch der jeweilige
Durchmesser muß dem entsprechenden Antennenstab angepaßt werden.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch eine sehr
geringfügige Modifikation einer an sich bekannten Kurzstabantenne, die
Geräuschentwicklung erheblich verringert wird. Anstatt
Durchgangsbohrungen sind auch andere Störungen an der Umhüllung 9
denkbar z. B. kleine Überstände in Form von Halbkugeln, Noppen oder
Stegen, ebenfalls mit den Ausmaßen von ca. 2-3 mm.
Durchgangsbohrungen haben jedoch wesentliche Vorteile. Die Außenkontur
des Antennenstabes 2 wird nicht verändert, deshalb ist Modifikation kaum
wahrnehmbar, insbesondere dann, wenn die Wandungen der
Durchgangsbohrungen 4a-4f farblich entsprechend der Umhüllung 9
angepaßt sind. In der Regel ist die Umhüllung 9 schwarz.
Durchgangsbohrungen sind auch fertigungstechnisch einfacher herstellbar.
Als weitere Vorteil ist zu nennen, daß die geräuschmindernde Wirkung
unabhängig vom Einschraubwinkel des Antennenstabes 2 in den
Antennenfuß 1 ist. Antennenanordnungen die zur Geräuschminderung
tragflügelartig ausgebildet sind müssen dagegen exakt zur Fahrtrichtung
und unter einem vorbestimmten Winkel eingebaut werden um die
entsprechende Wirkung zu erzielen. Dies erschwert die Montage.
Nachfolgend ist die Funktionsweise der Erfindung näher erläutert. Die An
strömrichtung der das fahrende Fahrzeug umgebende Luftströmung ist
durch einen Pfeil gekennzeichnet. Die Durchgangsbohrungen 4a-4f stören
die Luftströmung im Bereich des Antennenstabes 2 derart, daß eine
kohärente Ablösung der Luftströmung am Antennenstab 2, die zu den
störenden Pfeifgeräuschen führt, verhindert wird.
Dadurch können sich störende Pfeifgeräusche während der Fahrt nicht mehr
ausbilden.
Die erfindungsgemäße Kurzstabantenne eignet sich besonders für Fahr
zeuge mit abnehmbaren Verdeck bzw. Schiebedach, da hier die Fahrzeugin
sassen unmittelbar die Geräusche aus dem Fahrzeugaußenraum
wahrnehmen. Jede Verringerung des Geräuschpegels steigert den
Fahrkomfort.
Claims (4)
1. Kurzstabantenne mit einem Antennenstab dadurch gekennzeichnet, daß der
Antennenstab (2) mehrere Durchgangsöffnungen (4a-4f) aufweist.
2. Kurzstabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsöffnungen (4a-4f) alternierend senkrecht zueinander angeordnet
sind.
3. Kurzstabantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchgangsöffnungen (4a-4f)
vorzugsweise 2 mm beträgt.
4. Kurzstabantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Durchgangsöffnungen (4a-4f) periodisch
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131193 DE19831193C1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | Kurzstabantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131193 DE19831193C1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | Kurzstabantenne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831193C1 true DE19831193C1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7873789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998131193 Expired - Fee Related DE19831193C1 (de) | 1998-07-11 | 1998-07-11 | Kurzstabantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19831193C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3611881A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Harald Jaenschke | Teleskop- und stabantenne mit aerodynamischem profil |
-
1998
- 1998-07-11 DE DE1998131193 patent/DE19831193C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3611881A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Harald Jaenschke | Teleskop- und stabantenne mit aerodynamischem profil |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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Effective date: 20140201 |