DE19828879A1 - Überwachungsvorrichtung für eine mechanische Betriebskomponente der Eisenbahntechnik - Google Patents

Überwachungsvorrichtung für eine mechanische Betriebskomponente der Eisenbahntechnik

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungsvorrichtung anzugeben, mit der sich ein Verschleiß von Betriebskomponenten der Eisenbahntechnik besonders einfach erfassen läßt. DOLLAR A Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Überwachungsvorrichtung (35) für eine mechanische Betriebskomponente (5) der Eisenbahntechnik mit einer mit der Betriebskomponente (5) verbundenen Zähleinrichtung (15), die die Betätigungen der mechanischen Betriebskomponente (5) zählt und einer mit der Zähleinrichtung (15) verbundenen Steuereinrichtung (20), die mit dem Zählerstand (Z) der Zähleinrichtung (15) eine den betriebsbedingten Verschleiß der Betriebskomponente (5) angebende Verschleißzahl (V) gewinnt, diese mit einem vorgegebenen Schwellenwert (Vmax) vergleicht und ein Verschleißsignal (W) erzeugt, wenn die Verschleißzahl (V) den Schwellenwert (Vmax) überschreitet.

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungs­ vorrichtung anzugeben, mit der sich ein Verschleiß von Be­ triebskomponenten der Eisenbahntechnik besonders einfach er­ fassen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen eine Überwachungsvorrichtung für eine mechanische Betriebs­ komponente der Eisenbahntechnik mit einer mit der Betriebs­ komponente verbundenen Zähleinrichtung, die die Betätigung der mechanischen Betriebskomponente zählt und einer mit der Zähleinrichtung verbundenen Steuereinrichtung, die mit dem Zählerstand der Zähleinrichtung eine den betriebsbedingten Verschleiß der Betriebskomponente angebende Verschleißzahl gewinnt, diese mit einem vorgegebenen Schwellenwert ver­ gleicht und ein Verschleißsignal erzeugt, wenn die Ver­ schleißzahl den Schwellenwert überschreitet. Dabei stellt die Verschleißzahl eine Verschleißmeßgröße dar; beispielsweise ist der Wert dieser Verschleißmeßgröße der Nutzung und damit dem Verschleiß der Betriebskomponente proportional.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Überwachungs­ vorrichtung besteht in ihrem einfachen Aufbau, da sie nur mit einer Zähleinrichtung und einer Steuereinrichtung auskommt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Über­ wachungsvorrichtung ist darin zu sehen, daß ein verschleißbe­ dingtes Fehlverhalten einer mechanischen Betriebskomponente zuverlässig ausgeschlossen werden kann, da der Verschleiß der Betriebskomponente mit Hilfe der Überwachungsvorrichtung zu­ verlässig überwacht wird; konkret wird nämlich ein Ver­ schleißsignal von der Überwachungsvorrichtung abgegeben, wenn eine den Verschleiß der Betriebskomponente angebende Ver­ schleißzahl einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Der Schwellenwert ist dabei so gewählt, daß die ordnungsge­ mäße Funktion der Betriebskomponente erfahrungsgemäß noch nicht beeinträchtigt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Überwachungsvor­ richtung besteht darin, daß die Wartungskosten der Betriebs­ komponente deutlich gesenkt werden können, da die Wartung der Betriebskomponente nur dann durchzuführen ist, wenn dies durch den betriebsbedingten Verschleiß erforderlich ist; re­ gelmäßige Wartungen nach vorgegebenen Wartungsplänen können selbstverständlich zusätzlich durchgeführt werden.
Um sicherzustellen, daß das Betriebspersonal von der erfor­ derlichen Wartung der Betriebskomponente Kenntnis erhält, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Steuereinrichtung eine optische Ausgabeeinheit nachgeschaltet ist, die das Ver­ schleißsignal als Warnsignal optisch ausgibt.
Bei manchen Betriebskomponenten der Eisenbahntechnik, bei­ spielsweise bei Bremsen oder Förderanlagen, ist nicht nur die Anzahl der Betätigungsspiele für den Verschleiß bestimmend, sondern auch die mechanische Belastung, beispielsweise in Form des Gewichtes des mit einer Bremse zu bremsenden Waggons oder in Form des Gewichtes des mit einer Förderanlage zu be­ schleunigenden Ablaufs; es wird daher im Rahmen einer Weiter­ bildung der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung vorge­ schlagen, daß der Steuereinrichtung mindestens ein Sensor vorgeschaltet ist, der eine die mechanische Belastung der Be­ triebskomponente während der jeweiligen Betätigung angebende Belastungsmeßgröße bestimmt und an die Steuereinheit abgibt, und daß die Steuereinheit eine Recheneinheit aufweist, in der mit der Belastungsmeßgröße und dem Zählerstand die Ver­ schleißzahl ermittelt wird.
Um sicherzustellen, daß - falls eine Wartung einer Betriebs­ komponente erforderlich sein sollte - diese Betriebskompo­ nente nur im Ausnahmefall weiter betrieben wird, wird erfin­ dungsgemäß vorgeschlagen, daß der Steuereinheit eine mit der Betriebskomponente verbundene Kontrollvorrichtung nachge­ schaltet ist, die bei vorliegendem Verschleißsignal die Betä­ tigung der Betriebskomponente solange blockiert, bis ein Quittungssignal an der Kontrollvorrichtung anliegt.
Um zu erreichen, daß das Betriebspersonal rechtzeitig davon Kenntnis erlangt, daß der Verschleiß der Betriebskomponente fortgeschritten ist und daß in Kürze mit dem Auftreten des Verschleißsignals gerechnet werden muß, wird es als vorteil­ haft angesehen, wenn vorab Warnsignale erzeugt werden, die das Auftreten des Verschleißsignals quasi ankündigen; konkret wird hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steuerein­ richtung derart ausgeführt ist, daß sie die Verschleißzahl mit mindestens einem weiteren Schwellenwert vergleicht, der hinsichtlich seiner Größe einem vorgegebenen Bruchteil des vorgegebenen Schwellenwertes entspricht, und daß sie min­ destens ein Vorwarnsignal erzeugt, wenn die Verschleißzahl den mindestens einen weiteren Schwellenwert überschreitet. Die Höhe des mindestens einen weiteren Schwellenwertes kann beispielsweise 80%, 90% oder 95% der Höhe des vorgegebenen Schwellenwertes betragen.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer an einer Weiche ange­ schlossenen Überwachungsvorrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer an eine Bremse ange­ schlossenen Überwachungsvorrichtung und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer an eine Fördereinrich­ tung angeschlossenen Überwachungsvorrichtung.
Bei der Erläuterung der Figuren werden für gleiche Komponen­ ten die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Gleisanlage 1 mit einer Weiche 5, die von einer Weichensteuerungseinrichtung 10 angetrieben wird. An einen Ausgang A10a der Weichensteuerungseinrichtung 10 ist eine Zähleinrichtung 15 mit einem Eingang E15 angeschlossen; der Zähleinrichtung 15 ist an einem Ausgang A15 eine Steuer­ einrichtung 20 mit einem Eingang E20 nachgeordnet. Diese Steuereinrichtung 20 ist mit einem Ausgang A20a mit einer op­ tischen Ausgabeeinheit 25 und mit einem weiteren Ausgang A20b mit einer Kontrollvorrichtung 30 verbunden, der an einem Aus­ gang A30 die Weichensteuerungseinrichtung 10 mit einem Steu­ ereingang E10 nachgeschaltet ist. Die Kontrollvorrichtung 30 weist neben dem Eingang E30a, der mit der Steuereinrichtung 20 verbunden ist, zusätzlich einen weiteren Eingang E30b auf, an dem ein Quittungssignal Q in die Kontrollvorrichtung 30 eingespeist werden kann.
Die Weichensteuerungseinrichtung 10, die Zähleinrichtung 15, die Steuereinrichtung 20, die optische Ausgabeeinheit 25 so­ wie die Kontrollvorrichtung 30 bilden eine Überwachungsvor­ richtung 35 für die Weiche 5, die eine Betriebskomponente der Eisenbahntechnik ist.
Die Überwachungsvorrichtung 35 wird wie folgt betrieben: Mit der Zähleinrichtung 15 werden die Betätigungsspiele der Wei­ che 5 gezählt und in Form eines Zählerstandes Z zu der Steu­ ereinrichtung 20 übertragen. In der Steuereinrichtung 20 wird aus dem Zählerstand Z eine Verschleißzahl V gewonnen, die dem Zählerstand Z entspricht. Die Verschleißzahl V und damit der Zählerstand Z wird mit einem vorgegebenen Schwellenwert Vmax verglichen und es wird ein Verschleißsignal W erzeugt, wenn die Verschleißzahl V den Schwellenwert Vmax überschreitet. Das Verschleißsignal W wird zu der optischen Ausgabeeinheit 25 ausgegeben und dort als Warnsignal optisch angezeigt. Gleichzeitig gelangt das Verschleißsignal W zu der Kontroll­ vorrichtung 30, in der bei anliegendem Verschleißsignal W die Weichensteuerungseinrichtung 10 über ein Steuersignal S blockiert wird. Wenn vom Bedienpersonal an dem weiteren Ein­ gang E30b der Kontrollvorrichtung 30 ein Quittungssignal Q angelegt wird, wird die Blockierung der Weichensteuerungsein­ richtung 10 bzw. das Erzeugen des Steuersignals S aufgehoben und die Weichensteuerungseinrichtung 10 wieder freigegeben. Damit wird also sichergestellt, daß das Bedienpersonal der Weiche 5 das Verschleißsignal W bzw. das Warnsignal zur Kenntnis genommen hat und weiß, daß die Weiche 5 gewartet werden muß.
Die Bestandteile der Überwachungseinrichtung 35 wie die Wei­ chensteuerungseinrichtung 10, die Zähleinrichtung 15, die Steuereinrichtung 20 und die Kontrollvorrichtung 30 können durch eine DV-Anlage realisiert sein, die in einem Stellwerk oder einer Leitzentrale angebracht ist; der Zählerstand Z und das Steuersignal S wären damit interne Signale der DV-Anlage.
Die Fig. 2 zeigt eine gewichtsabhängige Gleisbremse 45 auf einer Gleisanlage 1. Die Gleisbremse 45 wird durch eine Brem­ sensteuerungseinrichtung 50 angesteuert, der an einem Ausgang A50 eine Zähleinrichtung 15' mit ihrem Eingang E15' nachge­ schaltet ist. Ein Ausgang A15' der Zähleinrichtung 15' ist mit einem Eingang E20'a einer Steuereinrichtung 20' verbun­ den, der über einen weiteren Eingang E20'b ein Sensor 60 vor­ geordnet ist. Dieser Sensor 60 ist in Fahrtrichtung betrach­ tet vor der Gleisbremse 45 angeordnet und mißt das Gewicht der in die Gleisbremse 45 einlaufenden und abzubremsenden Achsen von Abläufen. Das jeweils gemessene Gewicht wird in Form einer Belastungsmeßgröße B an die Steuereinheit 20' übertragen. Der Steuereinrichtung 20' ist an einem Ausgang A20'a eine optische Ausgabeeinheit 25' und an einem weiteren Ausgang A20'b eine Kontrollvorrichtung 30' mit ihrem Eingang E30'a nachgeschaltet. Die Kontrollvorrichtung 30' weist einen weiteren Eingang E30'b auf, an dem ein Quittungssignal Q in die Kontrollvorrichtung 30' eingespeist werden kann. Der Aus­ gang A30' der Kontrolleinrichtung 30' ist mit einem Eingang E50 der Bremsensteuerungseinrichtung 50 der Bremse 45 verbun­ den.
Die Bremsensteuerungseinrichtung 50, die Zähleinrichtung 15', die Steuereinrichtung 20', die optische Ausgabeeinheit 25', der Sensor 60 sowie die Kontrollvorrichtung 30' bilden eine Überwachungsvorrichtung 80 für die Weiche 45 auf dem Gleisab­ schnitt 1.
Mit der Überwachungsvorrichtung 80 wird die Bremse 45 hin­ sichtlich ihres Verschleißes wie folgt überwacht. Mit der Zähleinrichtung 15' werden die Betätigungen bzw. Betätigungs­ spiele der Bremse 45 gezählt und in Form des Zählerstandes Z zur Steuereinrichtung 20' übertragen. Gleichzeitig wird zu der Steuereinrichtung 20' das mit dem Sensor 60 erfaßte Ge­ wicht der jeweils abzubremsenden Achse eines Ablaufs in. Form einer Belastungsmeßgröße B zu der Steuereinheit 20' übertra­ gen. In einer Recheneinheit der Steuereinheit 20' wird aus der Belastungsmeßgröße B und den zugehörigen Betätigungsspie­ len eine Verschleißzahl V gebildet, die den Verschleiß der Bremse 45 angibt. Dies wird konkret nach folgender Gleichung durchgeführt:
B(i) gibt dabei die Belastungsmeßgröße bei der i-ten Betäti­ gung der Gleisbremse 45 an.
In der Steuereinrichtung 20' wird die Verschleißzahl V mit dem Schwellenwert Vmax verglichen und es wird ein Verschleiß­ signal W erzeugt, wenn die Verschleißzahl V den Schwellenwert Vmax überschreitet. Das Verschleißsignal W gelangt zu der Ausgabeeinheit 25' und wird dort als Warnsignal angezeigt, und es gelangt zu der Kontrollvorrichtung 30, in der ein Steuersignal S erzeugt wird, wenn das Verschleißsignal W am Eingang E30'a der Kontrollvorrichtung 30' anliegt. Das Kon­ trollsignal S gelangt zu der Weichensteuerungseinrichtung 50 und blockiert die Bremse 45. Das Blockieren der Bremse 45 wird solange aufrechterhalten, bis an dem weiteren Eingang E30'b der Kontrollvorrichtung 30 ein Quittungssignal angelegt wird, mit dem von dem Bedienpersonal quittiert wird, daß das Verschleißsignal W an der optischen Ausgabeeinheit 25 zur Kenntnis genommen wurde. Ist dies der Fall, so wird das Steu­ ersignal S am Ausgang A30' der Kontrollvorrichtung 30' abge­ schaltet, und die Bremsensteuerungseinrichtung 50 der Bremse 45 wird zum weiteren Betrieb wieder freigegeben.
Mit der Überwachungsvorrichtung 80 wird also sichergestellt, daß die Bremse 45 nur so lange betrieben werden kann, wie die Verschleißzahl V den Schwellenwert Vmax nicht überschreitet. Dabei bleibt es jedoch möglich, daß - falls dies vom Bedien­ personal als erforderlich angesehen werden sollte - auch bei vorliegendem Verschleißsignal W bzw. bei vorliegendem Warnsi­ gnal die Bremse 45 weiter betrieben werden kann.
Bestandteile der Überwachungsvorrichtung 80 wie die Bremsen­ steuerungseinrichtung 50, die Zähleinrichtung 15', die Steu­ ereinrichtung 20' und die Kontrollvorrichtung 30' können durch eine DV-Anlage realisiert sein, die in einem Stellwerk oder einer Leitzentrale angebracht ist; die Verschleißzahl V und das Steuersignal S wären damit interne Signale der DV-An­ lage.
Falls es sich bei der Gleisbremse 45 nicht um eine gewichts­ abhängige Gleisbremse, sondern stattdessen um eine gewichts­ unabhängige Gleisbremse handelt, so kann auf den Sensor 60 verzichtet werden. Die Verschleißzahl V wird in diesem Fall dann in der Recheneinheit der Steuereinheit 20' nach folgender Gleichung berechnet:
wobei Bs(i) eine von der Bremsensteuerungseinrichtung 50 an die Recheneinheit der Steuereinheit 20' mittels einer in der Fig. 2 nicht eingezeichneten Leitung übertragene Brems­ kraftstufenmeßgröße bezeichnet, die die jeweilige Brems­ kraftstufe der Gleisbremse angibt, und wobei L eine in der Recheneinheit der Steuereinheit 20' gespeicherte Brems­ längenmeßgröße bezeichnet, die die Länge der Gleisbremse und damit den Bremsweg in der Gleisbremse angibt.
Die Fig. 3 zeigt eine Fördereinrichtung 145 für eine Gleisarilage 1. Die Fördereinrichtung 145 mit ihrem Förderwa­ gen 146 und ihrem Förderantrieb 147 wird durch eine Steuer­ einheit 150 angesteuert, der an einem Ausgang A150 eine Zähleinrichtung 15" mit ihrem Eingang E15" nachgeschaltet ist. Ein Ausgang A15" der Zähleinrichtung 15" ist mit einem Eingang E20"a einer Steuereinrichtung 20" verbunden, der über einen weiteren Eingang E20"b ein Sensor 160 vorgeordnet ist. Dieser Sensor 160 ist in Fahrtrichtung betrachtet vor der Fördereinrichtung 145 angeordnet und mißt das Gewicht der in die Fördereinrichtung 145 einlaufenden und zu fördernden Ab­ läufe. Das jeweils gemessene Gewicht wird in Form einer Bela­ stungsmeßgröße B an die Steuereinheit 20" übertragen. Der Steuereinrichtung 20" ist an einem Ausgang A20"a eine opti­ sche Ausgabeeinheit 25" und an einem weiteren Ausgang A20"b eine Kontrollvorrichtung 30 mit ihrem Eingang E30"a nachge­ schaltet. Die Kontrollvorrichtung 30" weist einen weiteren Eingang E30"b auf, an dem ein Quittungssignal Q in die Kon­ trollvorrichtung 30" eingespeist werden kann. Der Ausgang A30" der Kontrollvorrichtung 30" ist mit einem Eingang E150 der Steuereinheit 150 der Fördereinrichtung 145 verbunden.
Die Steuereinheit 150, die Zähleinrichtung 15", die Steuer­ einrichtung 20", die optische Ausgabeeinheit 25", der Sensor 160 sowie die Kontrollvorrichtung 30" bilden eine Überwa­ chungsvorrichtung 180 für die Fördereinrichtung 145 auf dem Gleisabschnitt 1.
Mit der Überwachungsvorrichtung 180 wird die Fördereinrich­ tung 145 hinsichtlich ihres Verschleißes wie folgt überwacht. Mit der Zähleinrichtung 15" werden die Betätigungsspiele der Fördereinrichtung 145 gezählt und in Form des Zählerstandes Z zur Steuereinrichtung 20" übertragen. Gleichzeitig wird zu der Steuereinrichtung 20" das mit dem Sensor 160 erfaßte Ge­ wicht des jeweils zu fördernden Ablaufs in Form einer Bela­ stungsmeßgröße B zu der Steuereinheit 20" übertragen. In einer Recheneinheit der Steuereinheit 20" wird aus der Bela­ stungsmeßgröße B und den jeweiligen Betätigungsspielen eine Verschleißzahl V gebildet, die den Verschleiß der Förderein­ richtung 145 angibt. Dies wird konkret nach folgender Glei­ chung durchgeführt:
B(i) gibt dabei die Belastungsmeßgröße bei der i-ten Betäti­ gung der Fördereinrichtung 145 an.
In der Steuereinrichtung 20" wird die Verschleißzahl V mit einem Schwellenwert Vmax verglichen und es wird ein Ver­ schleißsignal W erzeugt, wenn die Verschleißzahl V den Schwellenwert Vmax überschreitet. Das Verschleißsignal W ge­ langt zu der Ausgabeeinheit 25" und wird dort als Warnsignal angezeigt, und es gelangt zu der Kontrollvorrichtung 30", in der ein Steuersignal S erzeugt wird, wenn das Verschleißsi­ gnal W am Eingang E30"a der Kontrollvorrichtung 30" anliegt. Das Kontrollsignal S gelangt zu der Steuereinheit 150 und blockiert die Fördereinrichtung 145. Das Blockieren der För­ dereinrichtung 145 wird solange aufrechterhalten, bis an dem weiteren Eingang E30"b der Kontrollvorrichtung 30 ein Quit­ tungssignal Q angelegt wird, mit dem von dem Bedienpersonal quittiert wird, daß das Verschleißsignal W bzw. das Warnsi­ gnal an der optischen Ausgabeeinheit 25" zur Kenntnis genom­ men wurde. Ist dies der Fall, so wird das Steuersignal S am Ausgang A30" der Kontrollvorrichtung 30" abgeschaltet, und die Steuereinheit 150 der Fördereinrichtung 145 wird zum wei­ teren Betrieb wieder freigegeben.
Mit der Überwachungsvorrichtung 180 wird also sichergestellt, daß die Fördereinrichtung 145 nur so lange betrieben werden kann, wie die Verschleißzahl V den Schwellenwert Vmax nicht überschreitet. Dabei bleibt es jedoch möglich, daß - falls dies vom Bedienpersonal als erforderlich angesehen werden sollte - auch bei vorliegendem Verschleißsignal W bzw. bei vorliegendem Warnsignal die Fördereinrichtung 145 weiter be­ trieben werden kann.
Bestandteile der Überwachungseinrichtung 180 wie die Steuer­ einheit 150, die Zähleinrichtung 15", die Steuereinrichtung 20" und die Kontrollvorrichtung 30" können durch eine DV-An­ lage realisiert sein, die in einem Stellwerk oder einer Leit­ zentrale angebracht ist; die Verschleißzahl V und das Steuer­ signal S wären damit interne Signale der DV-Anlage.
Die Überwachungsvorrichtung läßt sich selbstverständlich nicht nur bei Weichen, Bremsen und Förderanlagen, sondern in vergleichbarer Form auch bei anderen mechanischen Betriebs­ komponenten der Eisenbahntechnik, beispielsweise auch bei Schützen in Stellwerken, einsetzen. Auch zur Überwachung des Verschleißes von Gleisen kann die erfindungsgemäße Überwa­ chungseinrichtung eingesetzt werden; dabei können auch - wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 - Gewichts­ belastungen berücksichtigt werden.

Claims (5)

1. Überwachungsvorrichtung (35) für eine mechanische Betriebskomponente (5) der Eisenbahntechnik mit
  • 1. einer mit der Betriebskomponente (5) verbundenen Zählein­ richtung (15), die die Betätigungen der mechanischen Be­ triebskomponente (5) zählt und
  • 2. einer mit der Zähleinrichtung (15) verbundenen Steuerein­ richtung (20), die
    • 1. mit dem Zählerstand (Z) der Zähleinrichtung (15) eine den betriebsbedingten Verschleiß der Betriebskompo­ nente (5) angebende Verschleißzahl (V) gewinnt,
    • 2. diese mit einem vorgegebenen Schwellenwert (Vmax) ver­ gleicht und
    • 3. ein Verschleißsignal (W) erzeugt, wenn die Verschleiß­ zahl (V) den Schwellenwert (Vmax) überschreitet.
2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. der Steuereinrichtung (20) eine optische Ausgabeeinheit (25) nachgeschaltet ist, die das Verschleißsignal als Warn­ signal optisch ausgibt.
3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. der Steuereinrichtung (20') mindestens ein Sensor (60) vor­ geschaltet ist, der eine die mechanische Belastung der Be­ triebskomponente (45) während der jeweiligen Betätigung an­ gebende Belastungsmeßgröße (B) bestimmt und an die Steuer­ einheit (20') abgibt, und daß
  • 2. die Steuereinheit (20') eine Recheneinheit aufweist, in der mit der Belastungsmeßgröße (B) und dem Zählerstand (Z) die Verschleißzahl (V) ermittelt wird.
4. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. der Steuereinheit (20) eine mit der Betriebskomponente (45) verbundene Kontrollvorrichtung (30) nachgeschaltet ist, die
    • 1. bei vorliegendem Verschleißsignal (W) die Betätigung der Betriebskomponente (45) solange blockiert, bis ein Quittungssignal (Q) an der Kontrollvorrichtung (30) anliegt.
5. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Steuereinrichtung derart ausgeführt ist, daß sie
    • 1. die Verschleißzahl mit mindestens einem weiteren Schwellenwert vergleicht, der hinsichtlich seiner Größe einem vorgegebenen Bruchteil des vorgegebenen Schwellenwertes entspricht, und
    • 2. mindestens ein Vorwarnsignal erzeugt, wenn die Ver­ schleißzahl den mindestens einen weiteren Schwellen­ wert überschreitet.
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DE102017221793A1 (de) * 2017-12-04 2019-06-06 Siemens Mobility GmbH Sicherungstechnische Einrichtung für eine sicherungstechnische Anlage

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