DE19828773A1 - Bandgießanlage für Metallband - Google Patents

Bandgießanlage für Metallband

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0628Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by more than two casting wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandgießanlage für Metallband (5), insbesondere Stahlband (5), mit einer Anzahl senkrecht angeordneter Gießrollen (1), DOLLAR A - wobei die Gießrollen (1) die Seitenwände eines Gießgefäßes bilden, DOLLAR A - wobei benachbarte Gießrollen (1) abwechselnd je einen ersten oder zweiten Rollenspalt (3, 4) bilden, DOLLAR A - wobei benachbarte Gießrollen (1) gegensinnig mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten (v) rotieren, und DOLLAR A - wobei aus jedem ersten Rollenspalt (3) ein Metallband (5) abziehbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandgießanlage für Metall­ band, insbesondere Stahlband.
Stahl-Warmband wird heute überwiegend auf Stranggießanlagen erzeugt. Die mit diesen Stranggießanlagen erzeugten Brammen weisen eine Brammendicke von üblicherweise ca. 150 bis 250 mm auf.
Seit Mitte der 80er Jahre werden auch Brammen mit einer geringeren Dicke von ca. 50 bis 60 mm gegossen.
Sowohl dicke als auch dünne Brammen müssen auf Banddicken von ca. 0,6 bis 2,0 mm heruntergewalzt werden. Dieses Herunterwalzen kann entweder durch Walzen des Warmbandes oder durch Walzen von Kaltband erzeugt werden. Aus Kostengründen ist das Walzen von Warmband vorteilhafter als das Walzen von Kaltband.
Um das beim Gießen erzeugte Gußgefüge in ein gutes Bandgefüge umzuwandeln, ist für die meisten Anwendungen ein Umformgrad von ca. 4 bis 6 hinreichend. Bei einer gewünschten Enddicke des Bandes von maximal 2 mm und einem Umformgrad von maximal 6 liegt die optimale Gießdicke folglich im Bereich zwischen 10 und 15 mm.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bandgieß­ anlage für Metallband, insbesondere Stahlband, zu schaffen, mittels derer ein derartiges Metallband herstellbar ist.
Die Aufgabe wird durch eine Bandgießanlage für Metallband, ins­ besondere Stahlband, mit einer Anzahl senkrecht angeordneter Gieß­ rollen gelöst,
  • - wobei die Gießrollen die Seitenwände eines Gießgefäßes bilden,
  • - wobei benachbarte Gießrollen abwechselnd je einen ersten oder zweiten Rollenspalt bilden,
  • - wobei benachbarte Gießrollen gegensinnig mit gleichen Umfangs­ geschwindigkeiten rotieren und
  • - wobei aus jedem ersten Rollenspalt ein Metallband abziehbar ist.
Wenn den Gießrollen über die zweiten Rollenspalte Deckbleche zuführ­ bar sind, ist auf einfache Weise ein Verbundband herstellbar. Darüber hinaus ist das Gießgefäß leichter abdichtbar.
Wenn im Boden des Gießgefäßes ein Schmelzeneinlaß angeordnet ist, der mit einem Einfüllgefäß kommunizierend verbunden ist, läßt sich auf besonders einfache Weise der Gießspiegel und damit die Band­ breite des gegossenen Bandes einstellen. Hierzu ist das Einfüllgefäß vorzugsweise mit einer Gießspiegelregelung versehen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen in Prinzipdar­ stellung
Fig. 1 eine Bandgießanlage mit vier Gießrollen in perspek­ tivischer Ansicht,
Fig. 2 die Bandgießanlage von Fig. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 3 eine abgewandelte Bandgießanlage,
Fig. 4 eine verkoppelte Anordnung mehrerer Bandgießanlagen gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 eine weitere Bandgießanlage.
Gemäß Fig. 1 weist eine Bandgießanlage für Stahlband vier Gießrollen 1 auf. Die Gießrollen 1 sind nebeneinander angeordnet, so daß sie die Seitenwände eines Gießgefäßes bilden. Die Gießrollen sind also senkrecht angeordnet, weisen daher also senkrechte Rollenachsen 2 auf.
Aufgrund der Anordnung der Gießrollen 1 senkrecht nebeneinander bilden benachbarte Gießrollen 1 abwechselnd erste und zweite Rollen­ spalte 3, 4. Die Gießrollen 1 rotieren alle mit der gleichen Um­ fangsgeschwindigkeit v. Benachbarte Gießrollen 1 rotieren dabei jeweils gegensinnig zueinander. Somit ist aus jedem ersten Rollen­ spalt 3 ein Metallband 5 abziehbar, im vorliegenden Fall ein Stahl­ band 5.
Über die zweiten Rollenspalte 4 sind den Gießrollen 1 Deckbleche 6 zuführbar, die mit Kernschichten 7 zu den Metallbändern 5 ver­ schweißen. Die Deckbleche 6 bilden die Außenschichten der Metall­ bänder 5. Die Kernschichten 7 der Metallbänder 5 werden von einer Metallschmelze 8 gebildet, die sich im Gießgefäß befindet.
Aufgrund des Einsatzes der Deckbleche 6 sind die zweiten Rollen­ spalte 4 besser abdichtbar. Darüber hinaus können die Metallbänder 5 mit höheren Gießgeschwindigkeiten (= Umfangsgeschwindigkeit v) gegossen werden, da in diesem Fall die Kernschicht 7 noch.nach dem Austreten aus der Bandgießanlage einen Flüssigkern aufweisen kann.
Die Deckbleche 6 und die Kernschichten 7 können wahlweise aus demselben Material oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Bspw. können die Deckbleche 6 aus Edelstahl bestehen und eine Deckblechdicke zwischen 0,5 und 2,0 mm aufweisen. Die Kernschichten 7 können bspw. aus Kohlenstoffstahl bestehen und eine Kernschicht­ dicke zwischen 6,0 und 10,0 mm aufweisen. Die Gesamtdicke der Stahlbänder 5 beträgt somit zwischen minimal 7,0 und maximal 14,0 mm.
Gemäß Fig. 2 ist im Boden 9 des Gießgefäßes ein Schmelzeneinlaß 10 angeordnet. Der Schmelzeneinlaß 10 ist mit einem Einfüllgefäß 11 verbunden, das aus einer Gießpfanne 12 befüllbar ist. Das Einfüll­ gefäß 11 ist mit einer Gießspiegelregelung 13 versehen. Hierdurch wird die Füllhöhe der Metallschmelze 8 im Einfüllgefäß 11 geregelt. Gemäß dem Prinzip kommunizierender Röhren ist somit auch der Füll­ stand im Gießgefäß festgelegt, so daß durch die Gießspiegelregelung bestimmt wird, mit welcher Bandbreite b die Metallbänder 5 gegossen werden.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der Bandgießanlage von Fig. 1 darge­ stellt. Bei dieser Abwandlung ist jeder Gießrolle 1 eine Umlenkrolle 14 zugeordnet. Um jedes Gieß-/Umlenkrollenpaar 1, 14 läuft ein Endlosgurt 15 um. Es ergibt sich somit eine sogenannte mitlaufende Kokille. Bei dieser mitlaufenden Kokille sind die Gesamtdicke des gegossenen Stahlbandes 5 und die Gießgeschwindigkeit in weiten Grenzen variierbar.
Die erfindungsgemäße Bandgießanlage kann insbesondere zur Herstel­ lung von Mehrschicht- oder Sandwichbändern verwendet werden. Bspw. kann mittels einer gemäß Fig. 4 verkoppelten Anordnung von Bandgieß­ anlagen ein bis zu siebenschichtiges Stahlband 5 erzeugt werden. Hierzu werden gemäß Fig. 4 von den vier außen angeordneten Bandgieß­ anlagen je zwei Stahlbänder 5 hergestellt. Jedes dieser Stahlbänder kann bis zu drei Schichten aufweisen. Der in Fig. 4 zentral angeord­ neten Bandgießanlage werden vier der erzeugten Stahlbänder 5 als Deckbleche 6 zugeführt. Die von der zentral angeordneten Bandgieß­ anlage erzeugten Stahlbänder 5 können also aus einer eigenen Kern­ schicht 7 und zwei Deckblechen 6 bestehen, wobei jedes dieser Deckbleche 6 wiederum aus bis zu drei Schichten bestehen kann. Somit sind mit der Anordnung gemäß Fig. 4 in einem zweistufigen Verfahren bis zu siebenschichtige Stahlbänder 5 erzeugbar.
Die einzelnen Schichten können z. B. nahe beieinanderliegende, monoton ansteigende Liquidustemperaturen aufweisen. Bei geeigneter Abstufung können so über Zwischenschichten auch Metallschichten miteinander verschweißt werden, die sonst nicht direkt miteinander verschweißbar sind.
Die erfindungsgemäße Bandgießanlage muß nicht notwendigerweise genau vier Gießrollen 1 aufweisen. Entscheidend ist, daß die Anzahl der Gießrollen 1 gerade und größer als 2 ist. Die Bandgießanlage kann also auch 6, 8, 10 usw. Gießrollen 1 aufweisen. Die in Fig. 5 dargestellte Bandgießanlage weist bspw. acht Gießrollen 1 auf. Mit ihr sind gleichzeitig vier Stahlbänder 5 herstellbar. Auch hier können den Gießrollen 1 wieder Deckbleche 6 zugeführt werden.
Bezugszeichenliste
1
Gießrollen
2
Rollenachsen
3
,
4
Rollenspalte
5
Metall-/Stahlbänder
6
Deckbleche
7
Kernschichten
8
Metallschmelze
9
Boden
10
Schmelzeneinlaß
11
Einfüllgefäß
12
Gießpfanne
13
Gießspiegelregelung
14
Umlenkrollen
15
Endlosgurte
bBandbreite
vUmfangsgeschwindigkeit

Claims (4)

1. Bandgießanlage für Metallband (5), insbesondere Stahlband (5), mit einer Anzahl senkrecht angeordneter Gießrollen (1),
  • 1. wobei die Gießrollen (1) die Seitenwände eines Gießgefä­ ßes bilden,
  • 2. wobei benachbarte Gießrollen (1) abwechselnd je einen ersten oder zweiten Rollenspalt (3, 4) bilden,
  • 3. wobei benachbarte Gießrollen (1) gegensinnig mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten (v) rotieren, und
  • 4. wobei aus jedem ersten Rollenspalt (3) ein Metallband (5) abziehbar ist.
2. Bandgießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Gießrollen (1) über die zweiten Rollenspalte (4) Deckbleche (6) zuführbar sind.
3. Bandgießanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (9) des Gießgefäßes ein Schmelzeneinlaß (10) angeordnet ist, der mit einem Einfüllgefäß (11) kommunizierend verbunden ist.
4. Bandgießanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllgefäß (11) mit einer Gießspiegelregelung (13) versehen ist.
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