DE19823529A1 - Wegbestimmungssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System zum Bestimmen des Wegs eines im System bewegbar angeordneten Meßobjekts, beispielsweise eines Steuerkolbens 32 eines Ventils 10, mittels eines im System stationär angeordneten Kraftsensors 41, der über ein zwischen dem Meßobjekt und dem Kraftsensor angeordnetes mechanisch verformbares Kopplungselement, das eine bestimmte Kraft-Weg-Kennlinie aufweist, beispielsweise eine Regelfeder 34 mit einer bestimmten Federkonstante, eine infolge einer Bewegung des Meßobjekts hervorgerufene Kraft erfaßt und in ein elektrisches Signal umwandelt, das dem vom Meßobjekt zurückgelegten Weg, beispielsweise dem Hub des Steuerkolbens 32, proportional ist.
Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen ein System zum
Bestimmen des Wegs eines im System bewegbar angeordneten
Meßobjekts. Ein derartiges System ist insbesondere in der
Fluidtechnik anzutreffen, wo es darum geht, den Weg eines
Meßobjekts, beispielsweise eines Steuerkolbens in einem
Ventil, eines Kolbens in einem Hydrozylinder, eines Ver
stellorgans in einer Hydropumpe oder dgl., zu bestimmen.
Zur Bestimmung des Wegs eines Meßobjekts wurden bislang
Wegsensoren verwendet, die den Weg des Meßobjekts als die
zu bestimmende Meßgröße erfassen und in ein dem Weg propor
tionales elektrisches Meßsignal umwandeln. Gemäß dem Buch
"Proportional- und Servoventil-Technik", herausgegeben von
der Firma Mannesmann Rexroth GmbH, werden zur Bestimmung
des Hubs von Steuerkolben in Proportional- und Servo-Venti
len meist induktive Wegsensoren verwendet, die den Hub des
Steuerkolbens je nach Ventiltyp entweder direkt oder indi
rekt erfassen und in ein dem Hub proportionales elektri
sches Meßsignal umwandeln.
Bei einem einstufigen direktgesteuerten Proportional-
Wegeventil beispielsweise wird der Steuerkolben mittels ei
nes hubgeregelten Proportional-Magneten direkt betätigt.
Eine Ansteuerung des Proportional-Magneten hat einen zur
Meßgröße des elektrischen Ansteuersignals proportionalen
Hub des Steuerkolbens zur Folge. Mittels eines induktiven
Wegsensors kann über den Hub des Magnetankers im Proportio
nal-Magneten indirekt die Lage des Steuerkolbens erfaßt und
als ein elektrisches Signal zur Lageregelung an eine elek
tronische Ansteuereinrichtung zurückgeführt werden. Bei
vorgesteuerten mehrstufigen Proportional- oder Servo-
Ventilen wird der Steuerkolben hydraulisch betätigt. In
diesen Fällen wird der Hub des Steuerkolbens mittels eines
induktiven Wegsensors direkt gemessen.
Zur Messung des Hubs des Magnetankers im Fall des ein
stufigen direktgesteuerten Proportional-Wegeventils oder
des Hubs des Steuerkolbens im Fall der vorgesteuerten mehr
stufigen Proportional- oder Servo-Ventilen werden, wie vor
stehend erwähnt, meist induktive Wegsensoren verwendet. In
duktive Wegsensoren weisen ein wechselspannungserregtes In
duktionsspulensystem und einen an den Magnetanker bzw. den
Steuerkolben gekoppelten Tauchanker auf. Wenn der
Tauchanker infolge einer Betätigung des Magnetankers bzw.
Steuerkolbens relativ zum Spulensystem verschoben wird,
kann aus der dabei auftretenden hubabhängigen Beinflussung
der Induktivität des wechselspannungserregten Spulensystems
die Lage des Steuerkolbens ermittelt werden.
Ebenso kann zur Messung des Hubs des Magnetankers oder
des Steuerkolbens ein Wegsensor mit einem Hallgenerator
verwendet werden, bei dem der Magnetanker bzw. der Steuer
kolben einen Steuermagneten relativ zum Hallgenerator ver
schiebt, wodurch sich die Flußdichte des Magnetfelds, das
den Hallgenerator durchsetzt, ändert. Aus der dabei am
Hallgenerator abgegriffenen Hallspannung kann die Lage des
Steuerkolbens ermittelt werden.
Neben dem vorstehend erläuterten induktiven Sensor und
dem Hallgenerator-Sensor können jedoch auch ohmsche Senso
ren mit Linearpotentiometern, galvanomagnetische Sensoren
mit Feldplatten sowie analoge oder digitale optoelektroni
sche Sensoren zur Wegmessung herangezogen werden. Da das
Funktionsprinizp derartiger Sensoren dem Fachmann bekannt
ist, wird auf eine nähere Erläuterung dieser Sensoren hier
in verzichtet.
Damit der Hub eines Meßobjekts, der bis zu mehreren
100 mm betragen kann, jedoch mittels eines der vorstehend
aufgeführten Sensoren erfaßt werden kann, ist es erforder
lich, daß die Sensoren wenigstens so groß bemessen sind,
daß sie den maximalen Hub, den das Meßobjekt und damit der
sich in den Sensoren bewegende Tauchanker, Steuermagnet
oder dgl. erfahren kann, aufnehmen können. Dies hat große
Sensorabmessungen und damit große Abmessungen des gesamten
Systems, in dem der Sensor eingesetzt ist, zur Folge, was
die Kompaktheit und die produktionsbedingten Kosten des ge
samten Systems beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Nachteil zu
beheben, indem ein System zum Bestimmen des Wegs eines im
System bewegbaren Meßobjekts bereitgestellt wird, das sich
gegenüber den herkömmlichen Systemen durch eine geringe
Baugröße auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäße Ausgestal
tungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das System gemäß dem Patentanspruch 1 basiert im we
sentlichen auf dem Prinzip, daß zur Bestimmung der Lage
oder des Wegs eines im System bewegbaren Meßobjekts, bei
spielsweise des Wegs eines Steuerkolbens eines Ventils,
nicht der eigentlich zu bestimmende Weg erfaßt wird, son
dern die Kraft, die während der Bewegung des Meßobjekts
über ein mechanisch verformbares Kopplungselement auf einen
Kraftsensor übertragen wird. Mit Hilfe der erfaßten Kraft
kann aus dem bekannten Zusammenhang zwischen der auf das
Kopplungselement aufgebrachten Kraft und der dadurch be
dingten Verformung des Kopplungselements, d. h. aus der
Kraft-Weg-Kennlinie des Kopplungselements, der vom Meßob
jekt zurückgelegte Weg ermittelt werden. Gemäß der Erfin
dung wird demnach nicht unmittelbar die eigentlich zu be
stimmende Größe, d. h. der Weg, erfaßt, wie es bislang, bei
spielsweise bei den vorstehend beschriebenen Sensoren, üb
lich war, sondern eine infolge der Bewegung des Meßobjekts
entstehende Größe, d. h. die Kraft, die das Meßobjekt auf
den Kraftsensor ausübt.
Als Kraftsensor können herkömmliche Kraftsensoren ein
gesetzt werden. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei
Kraftsensoren erwiesen, die auf dem Hall-Generator-Prinzip
basieren.
Da gemäß der Erfindung das Kopplungselement durch seine
mechanische Verformung den Weg des Meßobjekts aufnimmt und
herkömmliche Kraftsensoren zudem eine geringere Baugröße
aufweisen als Wegsensoren wird mit dem erfindungsgemäßen
System gegenüber den herkömmlichen Systemen mit Wegsensoren
eine deutliche Reduzierung der Größe des gesamten Systems
erzielt.
Das zwischen dem Meßobjekt und dem Kraftsensor angeord
nete mechanisch verformbare Kopplungselement zeichnet sich
vorteilhafterweise durch eine lineare Kraft-Weg-Kennlinie
aus. Dies läßt sich in einfacher Weise beispielsweise durch
einen im Hooke'schen Bereich arbeitenden Federkörper, wie
z. B. eine Schraubenfeder, realisieren. Aus dem linearen Zu
sammenhang zwischen der Kraft, die das Meßobjekt bei seiner
Bewegung auf das Kopplungselement ausübt und die durch den
Kraftsensor erfaßt wird, und aus der für das Kopplungsele
ment spezifischen linearen Kraft-Weg-Kennlinie läßt sich
der Verformungsweg des Kopplungselements und somit der Weg
des Meßobjekts nach dem Hooke'schen Gesetz ermitteln. Die
bei einer Bewegung des Meßobjekts vom Kraftsensor erfaßte
Kraft wird durch das Sensorelement in ein elektrisches Si
gnal umgewandelt, das zugleich dem Weg des Meßobjekts pro
portional ist. Die Verformung des Kopplungselements kann
dabei sowohl durch eine Druckkraft als auch durch eine Zug
kraft verursacht werden. Je nachdem, wie das Kopplungsele
ment mit dem Kraftsensor in Verbindung steht, läßt sich
daher entweder der Weg eines Meßobjekts, das aus einer End
stellung heraus bewegbar ist und auf das Kopplungselement
eine Druckkraft oder eine Zugkraft ausüben kann, oder der
Weg eines Meßobjekts, das aus einer Mittelstellung heraus
bewegbar ist und auf das Kopplungselement sowohl eine
Druckkraft als auch eine Zugkraft ausüben kann, bestimmt
werden.
Anstelle des mechanisch verformbaren Kopplungselements
mit einer linearen Kraft-Weg-Kennlinie wäre es auch mög
lich, ein Kopplungselement mit beispielsweise einer quadra
tischen Kraft-Weg-Kennlinie oder dgl. zu verwenden.
Das erfindungsgemäße System ist insbesondere in der
Fluidtechnik, d. h. in der Pneumatik oder Hydraulik, von
Vorteil. In diesem Fall, beinhaltet das System eine fluid
technische Einrichtung mit einem Fluidraum, in dem ein im
allgemeinen linear bewegbares Meßobjekt, der Kraftsensor
und das zwischen dem Kraftsensor und dem Meßobjekt angeord
nete mechanisch verformbare Kopplungselement angeordnet
sind. Dabei bildet der Kraftsensor das Bindeglied zwischen
dem Fluidraum und einem Nichtfluidraum, beispielsweise der
Außenumgebung der fluidtechnischen Einrichtung.
Das erfindungsgemäße System kann dabei Teil einer Steuer
kette sein, in der die Lage des Meßobjekts in der fluid
technischen Einrichtung ermittelt wird. Das erfindungsge
mäße System kann jedoch auch Teil eines Regelkreises sein,
in dem der Weg des Meßobjekts in der fluidtechnischen Ein
richtung bestimmt und zu einer Ansteuerelektronik zurückge
führt wird, um einen Soll-Ist-Vergleich vorzunehmen und ge
gebenenfalls die Lage des Meßobjekts in der fluidtechni
schen Einrichtung zu korrigieren. In diesem Fall wird der
über die Kraft bestimmte Weg als ein elektrisches Signal
zur Ansteuereinrichtung der fluidtechnischen Einrichtung
zurückgeführt. Das erfindungsgemäße Prinzip ist sogar auf
hochsensible Regelkreise anwendbar, weil durch eine geeig
nete Abstimmung der mechanischen Komponenten der fluidtech
nischen Einrichtung aufeinander, der Eigenfrequenzbereich
der mechanischen Komponenten der fluidtechnischen Einrich
tung so festgelegt werden kann, daß sich die Eigenschwin
gung nicht auf die Regelgenauigkeit auswirkt.
Fluidtechnische Einrichtungen im Sinn der Erfindung um
fassen sämtliche Ventile, wie z. B. Wegeventile, Druckventi
le und Stromventile, aber auch Stelleinrichtungen, wie z. B.
Hydrozylinder. Bei direktgesteuerten Proportional-
Wegeventilen beispielsweise kann der Hub des Steuerkolbens
über die Kraft, die der Magnetanker des Proportional-
Magneten durch das Kopplungselement auf den Kraftsensor
ausübt, bestimmt werden. Bei vorgesteuerten Proportional-
Wegeventilen kann der Hub des Steuerkolbens über die Kraft,
die der Steuerkolben durch das Kopplungselement auf den
Kraftsensor ausübt, bestimmt werden. Bei ein- oder mehrstu
figen Servoventilen läßt sich der Hub des Steuerkolbens
über die Kraft, die der Steuerkolben durch das Kopplungs
element auf den Kraftsensor ausübt, bestimmen. Bei einem Hy
drozylinder kann der Hub des Kolbens im Hydrozylinder über
die Kraft, die der Kolben durch das Kopplungselement auf
den Kraftsensor ausübt, bestimmt werden.
Ein Kraftsensor besteht im allgemeinen aus einem ela
stisch verformbaren mechanischen Teil, der die Kraft auf
nimmt, d. h. einem Aufnehmerelement, und einem elektrischen
Teil, der die aufgenommene Kraft in ein elektrisches Signal
umwandelt, d. h. einem Sensorelement. Im Hinblick auf eine
fluiddruckunabhängige Umwandlung der aufgenommenen Kraft in
ein der Kraft proportionales elektrisches Signal ist es von
Vorteil, den auf Fluiddruck- und Fluidtemperaturschwankun
gen im Fluidraum im allgemeinen empfindlich reagierenden
elektrischen Teil des Kraftsensors, d. h. das Sensorelement,
nicht dem Fluiddruck auszusetzen. Dies kann dadurch reali
siert werden, daß das Aufnehmerelement und das Sensorele
ment fluiddicht voneinander getrennt sind, so daß das Auf
nehmerelement im Fluidraum und das Sensorelement im Nicht
fluidraum angeordnet ist. Durch eine geeignete konstruktive
Gestaltung des Aufnehmerelements kann zudem erreicht wer
den, daß der aus Fluiddruck- und Fluidtemperaturschwankun
gen im Fluidraum resultierende Einfluß auf das Aufnehmer
element minimiert wird.
Fluidtechnische Einrichtungen weisen oftmals eine Feder
auf, die auf das Meßobjekt, beispielsweise den vorstehend
erwähnten Steuerkolben, eine Druck- oder Zugkraft ausübt
und damit die Lage des Meßobjekts in der fluidtechnischen
Einrichtung bestimmt. Diese Feder wird in der Literatur
meist als "Regelfeder" bezeichnet. In diesem Fall kann die
in der fluidtechnischen Einrichtung ohnehin vorhandene Re
gelfeder die Funktion des mechanisch verformbaren Kopplungs
elements übernehmen, wodurch kein zusätzliches Kopplungs
element mehr erforderlich ist, so daß sich der Aufbau des
gesamten Systems und damit die produktions- und fertigungs
technisch bedingten Kosten verringern.
Natürlich kann auch dann, wenn bereits eine Regelfeder
vorhanden ist eine zusätzliche Kraftmeßfeder die Funktion
des Kopplungselements übernehmen. Diese Kraftmeßfeder kann
beispielsweise koaxial innerhalb der Regelfeder angeordnet
sein. In Abhängigkeit von der Federkonstante der verwende
ten Regelfeder und Kraftmeßfeder läßt sich die Genauigkeit
der Kraftmessung, d. h. die Empfindlichkeit des Kraftsen
sors, in einfacher Weise den jeweiligen Erfordernissen und
Anwendungsgebieten anpassen.
In den vorstehend genannten Fällen, in denen ein Feder
körper das Kopplungslement bildet, stützt sich der Feder
körper, beispielsweise die Regelfeder oder die Kraftmeßfe
der, der Einfachheit halber über einen Federteller auf dem
Aufnehmerelement des Kraftsensors ab. Bei einem System mit
einer fluidtechnischen Einrichtung, in der die Lage des
Meßobjekts durch eine Regelfeder bestimmt wird, kann in Ab
hängigkeit von der konstruktiven Gestalt des Federtellers
der im Fluidraum befindliche Teil des Kraftsensors und das
Aufnehmerelement axial im Anschluß an die Regelfeder oder
koaxial innerhalb der Regelfeder angeordnet sein. Durch
letztere Anordnung kann die Baugröße des Systems insgesamt
noch mehr reduziert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Systems ergibt sich, wenn das Aufnehmerelement des
Kraftsensors einen zentrisch angeordneten Kegelabschnitt,
d. h. eine kegelige Vertiefung oder einen kegeligen Vor
sprung, und der Federteller einen an den Kegelabschnitt des
Aufnehmerelements angepaßten Kegelabschnitt, d. h. einen ke
geligen Vorsprung oder eine kegelige Vertiefung, aufweist.
Da der Kraftangriff am Aufnehmerelement in diesem Fall über
diesen Kegelabschnitt erfolgt, kann die Messung der Kraft
weitgehend frei von im Fluidraum auftretenden Seitenkräften
bzw. schräg angreifenden Kräften vorgenommen werden.
Das Aufnehmerelement des Kraftsensors ist der Einfach
heit halber membranartig ausgebildet. Um in diesem Fall ei
ne weitgehend fluiddruckunabhängige Messung der Kraft zu
erreichen, sind konstruktive Maßnahmen an dem membranarti
gen Aufnehmerelement und/oder am Kraftsensor vorgesehen,
die einen Fluiddruckausgleich zwischen den beiden Seiten
des membranartigen Aufnehmers ermöglichen. Beispielsweise
kann das membranartige Aufnehmerelement eine oder mehrere
Fluidöffnungen aufweisen, durch welche das Fluid bei einer
Bewegung des Meßobjekts von einer Seite auf die andere Sei
te des membranartigen Aufnehmerelements strömen kann, so
daß auf beiden Seiten derselbe Fluiddruck vorliegt. Ebenso
kann im Kraftsensor ein Fluidkanal ausgebildet sein, der
eine Fluidverbindung zwischen den Seiten vor hinter dem
membranartigen Aufnehmerelement schafft, so daß dadurch ein
Fluiddruckausgleich möglich ist. Neben der konstruktiven
Maßnahme, die einen Fluiddruckausgleich ermöglicht, kann
das Aufnehmerelement zudem so konstruiert sein, daß es erst
ab einer bestimmten Kraft anspricht, d. h. daß es von einer
schwachen Fluiddruckänderung im Fluidraum weitgehend unbe
einflußt bleibt.
Als Kraftsensor kann prinzipiell jeder Sensor verwendet
werden, der auf einem ohmschen, induktiven, optoelektroni
schen oder galvanomagnetischen Meßprinzip basiert. Im er
findungsgemäßen System wird bevorzugt ein Kraftsensor ver
wendet, der einen durch das Aufnehmerelement betätigbaren
Steuermagneten und einen Hallgenerator aufweist. In diesem
Fall verformt sich das membranartige Aufnehmerelement unter
dem Einfluß der über das Kopplungselement übertragenen
Kraft und verschiebt den mit dem Aufnehmerelement in Ver
bindung stehenden Steuermagneten relativ zum Hallgenerator,
wodurch sich die Flußdichte des Magnetfelds, das den Hall
generator durchsetzt, ändert. Die dabei am Hallgenerator
abgegriffene Hallspannung ist der aufgenommenen Kraft pro
portional. Aus der gemessenen Kraft, die als das elektri
sche Signal ausgegeben wird, läßt sich über den bekannten
Kraft-Verformungsweg-Zusammenhang des Kopplungselements der
Hub des Meßobjekts ermitteln.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Sy
stems folgen aus der nachstehenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels, wobei auf die beigefügte
Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Systems mit einem 4/3-Wege-Proportional-Wegeventil und ei
nem Kraftsensor;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Kraftsensor;
Fig. 2a eine schematisierte Darstellung eines Hall-
Generators;
Fig. 3 eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Sy
stems; und
Fig. 4 eine weitere Abwandlung des in Fig. 1 darge
stellten Systems.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße System zur Be
stimmung des Wegs eines Meßobjekts an einem Ausführungsbei
spiel beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel weist das
System ein vorgesteuertes 4/3-Wege-Proportional-Wegeventil
und einen auf dem Hall-Generator-Prinzip basierenden
Kraftsensor auf. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hinge
wiesen, daß das erfindungsgemäße System nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern generell in den
Fällen Anwendung findet, in denen es grundsätzlich möglich
und zweckmäßig ist, den Weg eines Meßobjekts mittels eines
Kraftsensors zu bestimmen.
Zunächst wird der Aufbau und die Funktionsweise des
4/3-Wege-Proportional-Wegeventils erläutert. Das in Fig. 1
schematisiert dargestellte 4/3-Proportional-Wegeventil be
steht aus einem Vorsteuerventil 10 und einem durch das Vor
steuerventil 10 betätigbaren Hauptventil 30.
Das Vorsteuerventil 10 dient zur Ansteuerung des Haupt
ventils 30 und weist ein Vorsteuerventil-Gehäuse 11, zwei
am Vorsteuerventil-Gehäuse angebrachte Proportional-
Magneten 12 und 13, zwei Vorsteuerkolben 14 und 15 sowie
zwei Druckfedern 16 und 17 auf. Der Proportional-Magnet 12
dient zur Betätigung des in einer Gehäuseaussparung des
Vorsteuerventil-Gehäuses 11 axial verschiebbar angeordneten
Vorsteuerkolbens 14 gegen die Federkraft der Druckfeder 16.
Der Proportional-Magnet 13 dient zur Betätigung des in ei
ner weiteren Gehäuseaussparung des Vorsteuerventil-Gehäuses
11 axial verschiebbar angeordneten Vorsteuerkolbens 15 ge
gen die Federkraft der Druckfeder 17. Im Vorsteuerventil-
Gehäuse 11 sind Fluidkanäle 18, 19, 20 und 21 ausgebildet,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Im Vorsteuerkolben 14 ist ein
Fluidkanal 22 ausgebildet, der je nach Stellung des Vor
steuerkolbens 14 den Fluidkanal 20 entweder mit dem Fluid
kanal 18 oder mit dem Fluidkanal 19 verbindet. Im Vorsteuer
kolben 15 ist ein Fluidkanal 23 ausgebildet, der je nach
Stellung des Vorsteuerkolbens 15 den Fluidkanal 21 entweder
mit dem Druckfluidkanal 18 oder mit dem Fluidkanal 19 ver
bindet.
Das Hauptventil 30 weist einen in einer Gehäuseausspa
rung eines Hauptventil-Gehäuses 31 axial verschiebbar ange
ordneten Hauptsteuerkolben 32, eine in einem Federraum 33
an einer Stirnseite des Hauptsteuerkolbens 32 angeordnete
Regelfeder 34, die den Hauptsteuerkolben 32 mit einer in
Fig. 1 nach rechts wirkenden Druckkraft beaufschlagt und
eine bestimmte Federkonstante aufweist, eine in einem wei
teren Federraum 35 an der anderen Stirnseite des Hauptsteuer
kolbens 32 angeordnete Regelfeder 36, die den Hauptsteuer
kolben 32 mit einer in Fig. 1 nach links wirkenden Druck
kraft beaufschlagt und eine bestimmte Federkonstante auf
weist, sowie eine an dem gemäß Fig. 1 linken Ende des
Hauptventil-Gehäuses 31 ausgebildete Bohrung 31a mit Innen
gewinde auf, die mit dem Federraum 33 in Verbindung steht.
Wie es nachstehend beschrieben wird, ist in diese Bohrung
31a von außen ein Kraftsensor 41 geschraubt, auf den sich
die Regelfeder 34 abstützt. Die Federkonstanten der beiden
Regelfedern 34 und 36 sind gleich groß. Der Hauptsteuerkol
ben 32 wird demnach, sofern keiner der beiden Proportional-
Magneten mit Gleichstrom gespeist wird, durch die beiden
Regelfedern 34 und 36 in einer Mittelstellung gehalten. Im
Hauptventil-Gehäuse 31 sind ferner ein Pumpenanschluß P,
ein mit dem Pumpenanschluß P sowie dem Fluidkanal 18 des
Vorsteuerventils 10 in Verbindung stehender Fluidkanal 37,
zwei Tankanschlüsse T1 und T2, ein mit diesen Tankanschlüs
sen T1 und T2 sowie dem Fluidkanal 19 des Vorsteuerventils
10 in Verbindung stehender Fluidkanal 38, zwei Verbraucher
anschlüsse A und B, die je nach Stellung des Hauptsteuer
kolbens mit dem Pumpenanschluß P oder einem der beiden
Tankanschlüsse T1 und T2 in Verbindung bringbar sind, ein
Fluidkanal 39, der den Fluidkanal 20 des Vorsteuerventils
10 mit dem Federraum 33 verbindet, und ein Fluidkanal 40,
der den Fluidkanal 21 des Vorsteuerventils 10 mit dem Fe
derraum 35 verbindet, ausgebildet.
Der Federraum 33 bildet einen Fluidraum in dem erfin
dungsgemäßen System.
In Ruhestellung, d. h. im Zustand ohne Stromzuführung zu
den Proportional-Magneten 12 und 13, befinden sich die Vor
steuerkolben 14 und 15 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung.
Dabei sind die Federräume 34 und 35 entlastet, da die
Fluidversorgung vom Pumpenanschluß P zu den Federräumen 33
und 35 unterbrochen und das Fluid aus den Federräumen 33
und 35 über die Fluidkanäle 39, 20, 22, 19 und 38 bzw. über
die Fluidkanäle 40, 21, 23, 19 und 38 und den Tankanschlüs
sen T1 und T2 in den Tank zurückströmen kann. Da auf die
Stirnseiten des Hauptsteuerkolbens 32 in diesem Zustand nur
die Druckkräfte der Regelfedern 34 bzw. 36 wirken, die
gleich groß sind, bleibt der Hauptsteuerkolben 32 in der in
Fig. 1 gezeigten Mittelstellung.
Wird der gemäß Fig. 1 rechte Proportional-Magnet 13 mit
einem Gleichstrom angesteuert, schiebt eine mit dem Magnet
anker verbundene Führungsstange den Vorsteuerkolben 15 nach
links. Das über den Pumpenanschluß P in den Fluidkanal 37
strömende Fluid gelangt dann über die Fluidkanäle 18, 23,
21 und 40 in den gemäß Fig. 1 rechten Federraum 35, wodurch
der Hauptsteuerkolben 32 nach links verschoben wird. Der
Hauptsteuerkolben 32 wird aus der in Fig. 1 gezeigten Mit
telstellung heraus so lange verschoben, bis der gemäß Fig. 1
auf die rechte Stirnseite des Hauptsteuerkolbens 32 wir
kende Fluiddruck im Federraum 35 und die gemäß Fig. 1 auf
die linke Stirnseite des Hauptsteuerkolbens 32 wirkende Fe
derkraft der Regelfeder 34 im Gleichgewicht stehen. Der
Fluiddruck im Federraum 34 ist dem in den Proportional-
Magneten eingespeisten Gleichstrom und der dadurch erzeug
ten Magnetkraft proportional. Der Hauptsteuerkolben 32 wird
um einen diesen Größen proportionalen Weg bewegt, wodurch
wiederum ein diesen Größen proportionaler Fluidvolumenstrom
am Verbraucheranschluß A erzeugt wird.
Eine Ansteuerung des gemäß Fig. 1 linken Proportional-
Magneten 12 mit Gleichstrom resultiert dementsprechend in
einer dem eingespeisten Gleichstrom und der dadurch erzeug
ten Magnetkraft proportionalen Verschiebung des Hauptsteuer
kolbens 32 gemäß Fig. 1 nach rechts, wodurch am Verbrau
cheranschluß B ein diesen Größen proportionaler Fluidvolu
menstrom erzeugt wird.
Das Bezugszeichen 41 bezeichnet einen Kraftsensor, der
wie es vorstehend bereits erwähnt wurde, fluiddicht in die
Bohrung 31a des Hauptsteuerventil-Gehäuses 31 geschraubt
ist. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, stützt sich die Regel
feder 34 über einen Federteller 50 auf dem Aufnehmerelement
42 des Kraftsensors 41 ab. Der Kraftsensor 41, der Feder
teller 50 und die Regelfeder 34 sind in dieser Reihenfolge
nacheinander angeordnet.
Gemäß der schematisierten Darstellung in Fig. 2 besteht
der Kraftsensor 41 im wesentlichen aus einem Gehäuse 44,
das an der gemäß Fig. 2 rechten Stirnseite eine zur Regel
feder 34 koaxiale Gehäuseaussparung 45 und an der gemäß
Fig. 2 linken Stirnseite eine ebenfalls zur Regelfeder 34
koaxiale Gehäuseaussparung 48 aufweist, dem Aufnehmerele
ment 42, einem Bolzen 46, der sich vom Aufnehmerelement 42
weg in die Gehäuseaussparung 45 erstreckt und an seinem
freistehenden Ende einen Steuermagneten 47 trägt, und dem
in der Gehäuseaussparung 48 befestigten Hall-Generator 43.
Die Gehäuseaussparung 45 und die Gehäuseaussparung 48
sind gemäß der Darstellung in Fig. 2 fluiddicht voneinander
getrennt ausgebildet. Wie es in Fig. 2 weiterhin gezeigt
ist, ist das Aufnehmerelement 42 membranartig über der Ge
häuseaussparung 45 am Gehäuse 44 angebracht. Die Gehäuse
aussparung 45 ist wenigstens so groß dimensioniert, daß
sich der Steuermagnet 47 bei einer durch Druckbeanspruchung
des Aufnehmerelements 42 hervorgerufenen Axialverschiebung
in der Gehäuseaussparung 45 ungehindert bewegen kann.
Der Hall-Generator 43 ist, wie es in Fig. 2a schemati
siert dargestellt ist, aus einem im wesentlichen rechtecki
gen dünnen Halbleiterplättchen 70 hergestellt und erzeugt
aus einem Steuerstrom I und einem den Steuerstrom I senk
recht durchsetzenden Magnetfeld B eine Hall-Spannung UH.
Wird an zwei gegenüberliegende Längsseiten 71, 72 des Halb
leiterplättchens eine Spannung angelegt, fließt der soge
nannte Steuerstrom I zwischen den beiden Längsseiten 71, 72
des Halbleiterplättchens 70. Das vom Steuermagneten 47 pro
duzierte Magnetfeld B durchsetzt den Hall-Generator 43
senkrecht zu dem zwischen den beiden Längsseiten 71, 72 des
Halbleiterplättchens 70 fließenden Steuerstrom I, wodurch
die Ladungsträger infolge der Lorenzkraft zu einer der bei
den anderen gegenüberliegenden Seiten 73, 74 des Halblei
terplättchens 70 gedrängt werden. An den beiden anderen
Längsseiten 73, 74 des Halbleiterplättchens 70 kann dadurch
die sogenannte Hall-Spannung UH abgegriffen werden. Diese
wächst mit der Stärke des Steuerstroms I und der magneti
schen Flußdichte B.
Wird nun der gemäß Fig. 1 rechte Proportional-Magnet
mit einem Gleichstrom versorgt, so wird der Hauptsteuerkol
ben 32 gemäß Fig. 1 nach links verschoben, wodurch die Re
gelfeder 34 um eine Weggröße, die der vom Hauptsteuerkolben
32 auf die Regelfeder 34 ausgeübten Kraft proportional ist,
zusammengedrückt wird. Gleichzeitig wird der Steuermagnet
47 infolge einer durch Kraftübertragung bewirkten Druckbe
anspruchung des Aufnehmerelements 42 zum Hall-Generator hin
geschoben, wodurch sich die magnetische Flußdichte durch
den Hallgenerator 43 erhöht. Die dadurch am Hallgenerator
43 abgegriffene angestiegene Hallspannung UH, die als ein
elektrisches Signal im erfindungsgemäßen System fungiert,
ist der am Aufnehmerelement 42 aufgenommenen Kraft propor
tional.
Der Kraftsensor 41 erfaßt demnach die Kraft, die vom
Hauptsteuerkolben 32, der als ein Meßobjekt fungiert, über
die Regelfeder 34, die als ein mechanisch verformbares
Kopplungselement fungiert und eine bestimmte Kraft-Weg-
Kennlinie aufweist, ausgeübt wird. Aus dieser Kraft und aus
der bekannten linearen Kraft-Weg-Kennlinie der Regelfeder
läßt sich der Verformungsweg der Regelfeder 34 nach dem
Hooke'schen Gesetz "F = c.s" ermitteln, wobei "c" die Feder
konstante der Regelfeder 34 und "s" der Verformungsweg der
Regelfeder 34 ist. Der Verformungsweg der Regelfeder 34 ist
zugleich der Weg, den der Hauptsteuerkolben 32 bei seiner
Bewegung zurücklegt.
Um eine weitgehend fluiddruckunabhängige Messung der
Kraft zu ermöglichen, sind in dem Aufnehmerelement Fluid
öffnungen 49 ausgebildet, durch welche das im Fluidraum be
findliche Fluid von der in Fig. 2 rechten Seite des mem
branartigen Aufnehmerelements zur linken Seite strömen
kann, so daß auf beiden Membranseiten derselbe Fluiddruck
vorliegt.
Wie es in Fig. 2 weiter zu sehen ist, weist das Aufneh
merelement 42 des Kraftsensors 41 einen zentrisch angeord
neten kegeligen Vorsprung 51 und der Federteller 50 eine an
den kegeligen Vorsprung 51 des Aufnehmerelements 42 ange
paßte kegelige Vertiefung 52 auf. Infolge des Kraftangriffs
am Aufnehmerelement 42 über diese Kegelabschnitte 51, 52
wird eine Kraftmessung erreicht, die von im Fluidraum auf
tretenden Seitenkräften bzw. schräg angreifenden Kräften
weitgehend unbeeinflußt bleibt.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des vorstehend beschriebe
nen Systems zur Bestimmung des Wegs des Hauptsteuerkolbens
32 des 4/3-Wege-Proportional-Wegeventils. Während gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 der Kraftsensor 41, der Federteller 50
und die Regelfeder 34 in dieser Reihenfolge hintereinander
angeordnet sind, sind bei dieser Abwandlung der im Fluid
raum befindliche Teil des Kraftsensors 41 und der Federtel
ler 50, auf dem sich die Regelfeder 34 abstützt, teilweise
innerhalb der Regelfeder 34 angeordnet, wodurch sich die
Baulänge des gesamten Systems reduziert.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abwandlung des erfindungsge
mäßen Systems zur Bestimmung des Wegs des Hauptsteuerkol
bens 32. Wie es in Fig. 4 zu sehen ist, ist innerhalb der
Regelfeder 34, die den Hauptsteuerkolben 32 mit einer
Druckkraft in Fig. 4 nach rechts beaufschlagt, eine Kraft
meßfeder 60 angeordnet, die in diesem Fall die Funktion des
mechanisch verformbaren Kopplungselements übernimmt und die
sich über den Federteller 50 auf dem Aufnehmerelement 42
des Kraftsensors 41 abstützt. Je nach Federkonstante der
verwendeten Regelfeder und Kraftmeßfeder läßt sich dabei
die Genauigkeit der Kraftmessung, d. h. die Empfindlichkeit
des Kraftsensors, den jeweiligen Erfordernissen und Anwen
dungsgebieten anpassen.
Im vorstehend beschriebenen System kann der Kraftsensor
nur den infolge einer Ansteuerung des Proportional-Magneten
13 verursachten Hub des Hauptsteuerkolbens 32 bestimmen. Um
den durch eine Ansteuerung des Proportional-Magneten 12
verursachten Hub des Hauptsteuerkolbens 32 zu bestimmen,
kann ein zweiter Kraftsensor herangezogen werden, der dem
Kraftsensor 41 gegenüberliegend an der anderen Seite des
Hauptsteuerkolbens 32 angeordnet ist und die über die Re
gelfeder 36 übertragende Druckkraft erfaßt. Alternativ dazu
wäre es auch möglich, die Regelfeder 34 in der Weise mit
dem Hauptsteuerkolben 32 und dem Aufnehmerelement 42 des
Kraftsensors 41 zu verbinden, daß die Regelfeder sowohl ei
ne Druck- wie auch eine Zugkraft auf das Aufnehmerelement
42 ausüben kann, so daß der Kraftsensor 41 eine Druck- wie
auch eine Zugkraft erfassen kann. Auch ohne eine derartige
Verbindung der Regelfeder 34 mit dem Hauptsteuerkolben 32
und dem Aufnehmerelement 42 des Kraftsensors 41 genügt in
dem vorstehend beschriebenen System mit dem 4/3-
Proportional-Wegeventil im Grunde ein einziger Kraftsensor,
um bei einer Ansteuerung des einen oder des anderen Elek
tromagneten den Weg des Hauptsteuerkolbens 32 zu messen. Es
müssen dann beide Regelfedern 34 und 36 in der gezeigten
Neutralstellung des Hauptsteuerkolbens 32 vorgespannt sein.
Dann wird nämlich bei einer Verschiebung des Hauptsteuer
kolbens 32 aus der gezeigten Neutralstellung in die eine
Richtung die Regelfeder 34 stärker gespannt und bei einer
Verschiebung in die andere Richtung stärker entspannt. Der
Kraftsensor 41 nimmt dabei dann jeweils eine Kraftänderung
wahr.
Claims (17)
1. System zum Bestimmen des Wegs eines im System bewegbar
angeordneten Meßobjekts (32) mittels eines im System
stationär angeordneten Kraftsensors (41), der über ein
zwischen dem Meßobjekt (32) und dem Kraftsensor (41)
angeordnetes, mechanisch verformbares Kopplungselement
(34, 60), das eine bestimmte Kraft-Weg-Kennlinie auf
weist, eine infolge einer Bewegung des Meßobjekts (32)
hervorgerufene Kraft erfaßt und in ein elektrisches Si
gnal umwandelt, das dem vom Meßobjekt (32) zurückgeleg
ten Weg proportional ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungselement (34, 60) ein Kopplungselement mit ei
ner linearen Kraft-Weg-Kennlinie, insbesondere ein ela
stischer Federkörper, ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das System eine fluidtechnische Einrichtung (10,
30) mit einem Fluidraum (33) aufweist, in dem das Meß
objekt (32) linear bewegbar angeordnet ist, und daß der
Kraftsensor (41) den Fluidraum (33) von einem Nicht
fluidraum (48) trennt.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
System eine Ansteuerelektronik zur Ansteuerung der
fluidtechnischen Einrichtung (10, 30) aufweist, und
daß die fluidtechnische Einrichtung (10, 30), der
Kraftsensor (41) und die Ansteuerelektronik einen Re
gelkreis bilden.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftsensor (41) ein elastisch verformbares
Aufnehmerelement (42) zum Aufnehmen der Kraft und ein
gegenüber dem Aufnehmerelement (42) fluiddicht abge
trenntes Sensorelement (43) zum Umwandeln der Kraft in
das elektrische Signal aufweist, wobei das Aufnehmere
lement (42) im Fluidraum (33) und das Sensorelement
(43) im Nichtfluidraum (48) angeordnet ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungselement (34, 60) eine das Meßobjekt (32) axial
mit einer Kraft beaufschlagende Regelfeder (34) ist,
wobei der Kraftsensor (41) auf eine vom Meßobjekt (32)
über die Regelfeder (34) auf das Aufnehmerelement (42)
übertragene Druck- und/oder Zugkraft anspricht.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelfeder (34) sich über einen Federteller (50) auf
dem Aufnehmerelement (42) des Kraftsensors (41) ab
stützt.
8. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungselement (34, 60) eine Kraftmeßfeder (60) ist,
die innerhalb einer das Meßobjekt (32) axial mit einer
Kraft beaufschlagenden Regelfeder (34) angeordnet ist,
wobei der Kraftsensor (41) auf eine vom Meßobjekt (32)
über die Kraftmeßfeder (60) auf das Aufnehmerelement
(42) übertragene Druck- und/oder Zugkraft anspricht.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftmeßfeder (60) sich über einen Federteller (50) auf
dem Aufnehmerelement (42) des Kraftsensors (41) ab
stützt.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Fluidraum (33) befindliche
Teil des Kraftsensors (41) und das Aufnehmerelement
(42) wenigstens teilweise koaxial innerhalb der Regel
feder (34) angeordnet sind.
11. System nach einem der Ansprüch 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Fluidraum (33) befindliche
Teil des Kraftsensors (41) und das Aufnehmerelement
(42) axial im Anschluß an die Regelfeder (34) angeord
net sind.
12. System nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnehmerelement (42) einen ge
rundeten Kegelabschnitt (51) aufweist, auf dem der Fe
derteller (50) sitzt.
13. System nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnehmerelement (42) membranar
tig ausgebildet ist und einen Fluiddruckausgleich zwi
schen beiden Membranseiten ermöglicht.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kraftsensor (41) ein ohmscher,
induktiver, optoelektronischer oder galvanomagnetischer
Kraftsensor ist.
15. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftsensor (41) einen durch das Aufnehmerelement
(42) bewegbaren Steuermagneten (47) und einen gegenüber
dem Steuermagneten (47) stationär angeordneten Hallge
nerator (43) aufweist.
16. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftmeßfeder (60) eine im Vergleich zur Regelfeder
(34) niedrigere Federkonstante aufweist.
17. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
fluidtechnische Einrichtung (10, 20) ein Ventil, das
Meßobjekt (32) ein Steuerkolben und das Kopplungsele
ment (34, 60) eine die axiale Lage des Steuerkolbens im
Ventil bestimmende Regelfeder ist.
Priority Applications (2)
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DE19823529A DE19823529A1 (de) | 1998-05-26 | 1998-05-26 | Wegbestimmungssystem |
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