DE19822158A1 - Datenverarbeitendes Steuerungssystem - Google Patents
Datenverarbeitendes SteuerungssystemInfo
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Abstract
Es wird ein dauerbeständiges, immer aktuelles, an technische Veränderungen problemlos anpaßbares, universell einsetzbares und bedarfsweise erweiterbares Steuerungssystem zur Steuerung automatischer, auch untereinander abhängiger Abläufe vorgeschlagen. Das Steuerungssystem wird als Ergänzung zu einem neutralen Basisregiesystem modular aus Rastermodulen (7, 8) nach dem Prinzip der CPM-Netzplantechnik aufgebaut, wobei die Rastermodule (7, 8) die Netzplanknoten (13) bilden. Die neutralen Rastermodule (7, 8) sind als Display (7) und mindestens einen Befehsschritt enthaltende Funktion (8) in einer dreidimensionalen Matrixdatenbank (DM3DM) einmal gespeichert und für den Aufbau der Struktur des CPM-Netzplans mehrfach abruf- und wiederverwendbar. Über mehrere Eingänge (E1 bis En) und Ausgänge (A1 bis An) sind die gemäß der Netzplanstruktur in drei Dimensionen miteinander verbindbar. Zur Übertragung der Rastermodul-Daten aus der dreidimensionalen DM3DM-Datenbank in Arbeitsspeicher von digital steuerbaren Geräte-Einheiten (19 bis 23) ist das Rastermodul-Regiesystem direkt mit einem dreidimensionalen Datenbussystem und dadurch auch mit dem neutralen Basisregiesystem verbunden. Das System ist so äußerst stabil und an unterschiedlichste Anwendungsfälle problemlos anpaßbar und erweiterbar, ohne daß immer neue Versionen von Betriebssystemen erforderlich werden. Durch den modularen Aufbau werden störungsanfällige Schnittstellen vermieden. Das dreidimensionale Datenbussystem erlaubt die ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein datenverarbeitendes Steu
erungssystem zur Steuerung des automatischen Ablaufs von unter
einander abhängigen und/oder miteinander verketteten Vorgän
gen, mit einem die Umgebung von einem oder mehreren Prozessoren
verarbeitenden und auswertenden Basisregiesystem (Kernel) und
einem Datenbussystem für den Datentransfer zwischen einer Da
tenbank und den Arbeitsspeichern von Prozessoren.
Die genannten Vorgänge können unterschiedlichster Art sein,
z. B. die Verfahrensschritte zur Herstellung eines Produktes
einschließlich der Materialzuführung für die Herstellung und
der Auslieferung des fertigen Produktes in ordergemäßer Stück
zahl an bestimmte Kunden, damit verbunden auch die Auftragsent
gegennahme und -abwicklung einschließlich Rechnungsstellung und
Überwachung des Zahlungseingangs sowie die Überwachung des
Materiallagerbestandes bzw. einer just-in-time-Anlieferung des
Materials usw. Ein weiteres Beispiel kann der Zugriff auf den
Inhalt von Datenbanken zur Bereitstellung und Weiterleitung
angeforderten Informationsmaterials z. B. für Schulungszentren
mit Videoüberwachung und Telefon- oder Mailanschluß einschließ
lich der Überwachung und Aktualisierung des Datenbestandes
sein. Auch die Bereitstellung von Simulations-Trainingsanlagen
auf den unterschiedlichsten Gebieten der Wissenschaft und Tech
nik kann ein beispielhafter Anwendungsbereich des erfindungsge
mäßen Steuerungssystems sein, usw.
Nach dem Stand der Technik gibt es für die unterschiedlichen
Vorgänge jeweils speziell entwickelte Steuerungssysteme, im
erst genannten Beispiel also für die Auftragsentgegennahme und
-abwicklung, für die Herstellung des georderten Produktes an
verschiedenen Fertigungsstraßen, für die Lagerüberwachung und
Materialausgabe und -zufuhr, für die Produktauslieferung, für
das Rechnungs- und Finanzwesen usf. Diese Steuerungssysteme
können über Schnittstellen miteinander verbunden werden. Die
Einrichtung solcher Schnittstellen ist sehr aufwendig und
teuer; sie verursacht bei jeder neuen Software eines Steue
rungssystems Probleme, weil die neue Software häufig mit ande
ren nicht kompatibel ist. Schnittstellen sind aus sich heraus
störanfällig und stellen immer wiederkehrende Fehlerquellen
dar, insbesondere wenn an einer Schnittstelle die Verbindung
über den Unsicherheitsfaktor Mensch hergestellt werden muß,
wenn z. B. ein Programm oder eine Programmebene manuell aufzuru
fen ist. Schnittstellen müssen somit ständig kontrolliert und
überwacht werden und verlangen bei auftretenden Störungen wie
derum das Eingreifen eines Menschen, wobei die Fehlersuche oft
schwierig und zeitraubend ist. Außerdem verlangsamen sie natur
gemäß den Gesamtablauf der Vorgänge. Alle bekannten Steuerungs
systeme sind außerdem angewiesen auf ein bestimmtes Betriebssy
stem (meist Windows). Der Anwender muß sich für eine bestimmte
Plattform entscheiden und darauf festlegen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein technisches Steuerungssystem
zu schaffen, das sich unter Vermeidung von Schnittstellen und
der mit ihnen verbundenen Nachteile zur integralen Steuerung
verschiedenster, untereinander mehr oder weniger eng oder locker
abhängiger und vorzugsweise digital steuerbarer Vorgänge
eignet und universell einsetzbar ist, so auf allen Gebieten der
Technik, auf allen Gebieten der Verwaltung, auf allen Gebieten
der Dienstleistung, auf allen Gebieten der Informationsverar
beitung (Schrift, Graphik, Akustik, Optik), auf dem Gebiet der
Informationsübertragung, der Unterhaltungselektronik und Tele
kommunikation, auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und indu
striellen Forschung (künstliche Intelligenz) anwendbar ist. Es
soll störungsfrei und zuverlässig arbeiten und sich dem jewei
ligen Anwendungsbereich problemlos anpassen lassen, sowie pro
blemlos erweitetungsfähig und aktualisierbar sein. Es soll den
Anwender unabhängig machen von einem bestimmten Betriebssystem,
von bestimmten Hardware-Produkten und bestimmten Dienstlei
stungsunternehmen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
- 1. das neutrale Basisregiesystem (Kernel) ergänzt ist durch
- 2. ein modular aus generell neutralen Rastermodulen mit mehre ren Eingängen und Ausgängen aufgebautes Steuerungssystem (Rastermodul-Regiesystem), wobei
- 2.1 jedes einzelne Rastermodul sowohl extern als auch intern ansteuerbar ist und
- 2.2 mit seiner Adresse in einem Adressblock (17) der Datenbank eingetragen ist, wobei der Adressblock (17)
- 3.1 mehrere strukturierte Adressblockebenen umfaßt, die
- 3.2 aus dynamischen Rasterfeldern bestehen, welche
- 3.3 ihrerseits in Rasterflächen unterteilt sind, wobei jede Rasterfläche einem Rastermodul entspricht, daß
- 4. zum Aufbau einer Maschinensteuerung oder eines Betriebs systems oder einer anderen digitalen Steuerung die Rastermodule an ihren Eingängen und Ausgängen untereinander sowohl in den einzelnen Adressblockebenen als auch zwischen den Adressblock ebenen, also in drei Dimensionen, nach dem Prinzip der CPM- Netzplantechnik (critical path method) verbindbar und auch verzweigbar sind und dabei jeder Netzplanknoten durch ein Ra stermodul dargestellt wird, und daß
- 5. das Steuerungssystem oder Rastermodul-Regiesystem ein CPM- Aufbauprogramm und ein CPM-Ablaufprogramm umfaßt, wobei durch das CPM-Aufbauprogramm die bedarfsweise veränderbare Struktur des CPM-Netzplans erstellbar ist und durch das CPM-Ablaufpro gramm eine ablauffähige Verarbeitungseinheit erstellbar und die Struktur des CPM-Netzplans bedarfsweise aktualisierbar ist.
Infolge seines modularen Aufbaus läßt sich das Steuerungssy
stems allen erdenklichen Erfordernissen problemlos anpassen und
es ist praktisch grenzenlos erweiterungsfähig. Mit ihm lassen
sich z. B. Fertigungsstraßen steuerungstechnisch gesehen modular
aufbauen, bedarfsweise ändern und erweitern. Durch den modula
ren Aufbau werben die Fehlersuche bei eventuell auftretenden
Störungen an der Hardware sowie deren Beseitigung erheblich
erleichtert und verkürzt, so daß wertvolle Zeit eingespart
wird. Das Rastermodul als abgewandelter, dreidimensionaler CPM-
Netzplanknoten gewährleistet Abwärts- und Aufwärtskompatibili
tät des Steuerungssystems. Es sind keine Schnittstellen mehr
erforderlich.
Durch die Aufteilung des Regiesystems in ein neutrales Basisre
giesystem und das Rastermodul-Regiesystem kann der RAM-Arbeits
speicher von Computer-Einheiten gegenüber herkömmlichen Syste
men sinnvoller eingeteilt und genutzt werden. Der freiwerdende
Arbeitsspeicherplatz kann für die Datenbank genutzt werden und
macht die Computer-Einheiten schneller.
Durch das CPM-Aufbauprogramm kann das in Rasterflächen unter
teilte Rasterfeld auf einem Bildschirm (Monitor) sichtbar ge
macht werden und in jeder Rasterfläche ein unter einer bestimm
ten Adresse ausgewähltes Rastermodul aufgerufen und angezeigt
werden.
Jedes Rastermodul besteht aus einem auf einer Bildschirm-
Rasterfläche anzeigbaren Display und einer vorzugsweise nur
einen Befehlsschritt einer Verarbeitungseinheit oder eines
Teilablaufs enthaltenden Funktion mit mehreren Eingängen und
Ausgängen. Dies erlaubt eine einfache und sichere Überwachung
des Ablaufs einer zu steuernden Verarbeitungseinheit. Bei einer
eventuell auftretenden Störung in der Hardware ist der Fehler
über das Display des gerade aktivierten Rastermoduls oder Be
fehlsschritts schnell und sicher zu orten und auch zu beheben.
Vorzugsweise sind die Displays der Rastermodule als vorgefer
tigte graphische Bilder mit Angaben zum Funktionsinhalt und den
Verbindungsmöglichkeiten der Rastermodule und die Funktionen
der Rastermodule als Objektcode unter jeweils eigener Adresse
in einer Datenbank abgelegt und abrufbar.
Durch die Verwendung vorgefertigter und getesteter Rastermodule
beim Aufbau der Struktur einer Verarbeitungseinheit oder eines
Teilablaufs können keine Softwarefehler mehr auftreten, nachdem
der Teilablauf beim Aufbau und bei einem Testlauf akzeptiert
worden ist.
Indem die Rastermodule neutral und normiert sind, braucht jedes
Rastermodul nach Display und Funktion nur einmal in der Daten
bank gespeichert werden und kann für den Aufbau eines CPM-Netz
plans mehrfach wiederverwendet bzw. durch eine Adressen-Eingabe
mehrfach abgerufen werden. Dadurch reduziert sich der erforder
liche Speicherumfang der Datenbank.
Vorzugsweise sind die Rastermodule nach Display und Funktion
unter jeweils eigener Adresse in einer erfindungsgemäßen dyna
mischen, mehrstufigen, dreidimensionalen Matrixdatenbank
(DM3DM) gespeichert und aus ihr abrufbar. Der dreidimensionale
Aufbau der Datenbank erleichtert und beschleunigt den Zugriff
auf die gespeicherten Daten; außerdem ist sie in den drei Di
mensionen problemlos und praktisch unbegrenzt erweiterbar.
Die dynamische, mehrstufige, dreidimensionale Matrixdatenbank
(DM3DM) besteht nach der Erfindung aus einem oder mehreren
dreidimensionalen Adressblöcken, in denen die Adressen der
Rastermodule in mehreren Ebenen gespeichert sind; dabei gehört
zu jeder Adresse im Adressblock ein dreidimensionaler Daten
block, in dem die Daten des mit der betreffenden Adresse über
den Adressblock aufrufbaren Rastermoduls in verschiedenen Ebe
nen abgelegt sind. In der DM3DM-Matrixdatenbank gibt es keine
der bis heute, üblichen aus Adressen und Tabellen aufgebauten
Datenstrukturen mehr, sondern es wird jede Information einzeln
gespeichert, wodurch der Zugriff beschleunigt wird. Die Adress
blockstruktur bildet die Netzplanstruktur ab und die Daten
blockstruktur sichert die Verbindung der Vorgänger- und Nach
folgermodule.
Mit dem Aufruf eines jeden Rastermoduls unter der gleichen
Adresse in einem diesem Rastermodul zugeordneten dreidimensio
nalen Datenblock können die Steuerdaten für das CPM-Ablaufpro
gramm in Folgeebenen des Datenblocks abgespeichert werden.
Jeder Adressblock und jeder Datenblock ist infolge des dreidi
mensionalen Aufbaus in seinen drei Dimensionen den Erfordernis
sen entsprechend beliebig erweiterbar. Dies trägt zur univer
sellen Einsetzbarkeit des neuen Steuerungssystems bei.
Die Adressblöcke bilden Zugriffspfadstrukturen oder Indexstruk
turen für den Zugriff auf die Daten der Datenblöcke; sie können
grundsätzlich alle bekannten Informationsstrukturen, und eben
auch die Netzplanstruktur, nachbilden. Außerdem dienen sie mit
ihrer Dreidimensionalität auch als auf- und absteigende Struk
tur- und Sortiereinheiten. Damit erfordert die DM3DM-Datenbank
keine Defragmentierung und keine Reorganisation mehr. Dies
gewinnt seine besondere Bedeutung bei der Schaffung künstlicher
Intelligenz und selbstlernender künstlicher Intelligenz.
Als genereller Einstieg in die DM3DM-Matrixdatenbank ist vor
teilhaft ein Adressblock "Null" oder Hauptadressblock vorgese
hen ist, der nach Art eines Adressdatenbaums zu den Folge
adressblöcken für den Direktzugriff auf die Daten verzweigt. Im
Adressblock "Null" oder Hauptadressblock wird die Datenbank
normiert; durch ihn erschließt sich die Bedeutung der Daten und
es wird das Auffinden der strukturierten Daten bei der Verar
beitung nochmals weiter beschleunigt. Dazu befindet sich der
Adressblock "Null" oder Hauptadressspeicher vorteilhaft immer
komplett (neben anderem) im RAM-Arbeitsspeicher eines betref
fenden Computers.
Durch das CPM-Aufbauprogramm werden die entsprechend den für
eine Verarbeitungseinheit erforderlichen, in den Funktionen der
Rastermodule enthaltenen Befehlsschritten über ihre Adressen
aufgerufenen Rastermodule zur Struktur eines dynamischen, mehr
stufigen, dreidimensionalen CPM-Netzplans (DM3DN) zusammenge
stellt. Dazu können für den Eingang eines jeden Folgemoduls die
Adresse des an seinem Ausgang mit ihm zu verbindenden Vorgän
germoduls sowie für den Ausgang oder die Ausgänge eines jeden
Vorgängermoduls die Adresse des oder der an seinem oder ihren
Eingängen jeweils mit ihm zu verbindenden Nachfolgemodule in
Datenblockebenen der DM3DM-Datenbank abgespeichert werden. Da
die Netzplantechnik dazu zwingt, sämtliche Kombinationsmöglich
keiten der Verbindungen an den Ein- und Ausgängen der Rastermo
dule und jede JA/NEIN-Entscheidung zu berücksichtigen, wird
auf diese Weise eine eindeutige Struktur vorgegeben, wodurch
das Steuerungssystem äußerst stabil wird. Neben der Verwendung
vorgefertigter und getesteter Rastermodule trägt dies dazu bei,
daß, nachdem eine Verarbeitungseinheit oder ein Teilablauf
zunächst beim Aufbau der Struktur und dann nach einem Testlauf
einmal akzeptiert wurde, keine Softwarefehler mehr auftreten
können.
Die Struktur des durch das CPM-Aufbauprogramm aus Rastermodulen
zusammengestellten CPM-Netzplans kann dann mit Hilfe der Dis
plays dieser Rastermodule auf einem in Rasterflächen unterteil
ten Bildschirm-Rasterfeld sichtbar gemacht werden.
Durch neue Eingaben ist die Struktur des dynamischen, mehrstu
figen, dreidimensionalen CPM-Netzplans (DM3DN) jederzeit verän
derbar bzw. aktualisierbar und kann den jeweiligen Erfordernis
sen angepaßt werden.
Durch das CPM-Ablaufprogramm können dann die durch das CPM-
Aufbauprogramm zusammengestellten Rastermodule an ihren Ein-
und Ausgängen entsprechend der Struktur des dynamischen, mehr
stufigen, dreidimensionalen CPM-Netzplans (DM3DN) miteinander
zu einer ablauffähigen Verarbeitungseinheit verknüpft werden;
auch diese kann mit Hilfe der Displays der Rastermodule auf
einem in Rasterflächen unterteilten Bildschirm-Rasterfeld
sichtbar gemacht werden. Dabei ist vorteilhaft eine dynamische
Anpassung an sich ständig ändernde Entwicklungen möglich.
Vorzugsweise sind die Displays der Rastermodule normalerweise
randlos, so daß man eine geschlossene Bildschirmfläche erhält;
nur zur Anzeige eines bestimmten Aktivierungsstatus des Raster
moduls, einer Störung oder einer erforderlichen JA/NEIN-Ent
scheidung bildet sich ein Rahmen um das Display, der entspre
chend der Art der Anzeige eine unterschiedliche Farbe aufweisen
kann, z. B. grün für den fehlerfreien Ablauf des Vorgangs, rot
für eine Störung im Hardware-Bereich, gelb für das Erfordernis
einer JA/NEIN-Entscheidung für den Fortgang der Verarbei
tungseinheit. Die Überwachung einer Anlage und des Ablaufs
einer Verarbeitungseinheit wird so noch weiter erleichtert.
Die Verknüpfung der Rastermodule ist als Adressrechnung im RAM-
Arbeitsspeicher einer Computer-Einheit speicherbar, wobei der
interne Adresszähler des Prozessors die Verbindungen der Ra
stermodul-Funktion durchschaltet.
Für das CPM-Ablaufprogramm ist die Startadresse des Startmoduls
im Adresszähler vom Basisregiesystem als Byte-Wert vorgegeben
und die Einsprungadresse des Folgemoduls wird durch Addition
der in Byte bemessenen Objektgröße der kompletten Funktion des
Vorgängermoduls festgelegt.
Für den Datentransfer zu einem oder mehreren die nach der dyna
mischen, mehrstufigen, dreidimensionalen CPM-Netzplantechnik
(DM3DN) aufgebauten Verarbeitungseinheiten oder Teilabläufe
ausführenden Prozessoren kann jedes Rastermodul über einen Di
rektanschluß mit dem Datenbussystem verbunden werden; so ist
auch die Verbindung geschaffen zwischen dem Basisregiesystem
und dem dieses ergänzenden Rastermodul-Regiesystem. Durch den
Direktanschluß des Rastermodul-Regiesystems an das Datenbussy
stem bleibt das Basisregiesystem neutral und universell anwend
bar. Es erübrigen sich somit immer wieder neue Versionen von
Betriebssystemen für neue Anwendungsfälle.
Erfindungsgemäß ist auch das Datenbussystem dreidimensional
aufgebaut; in ihm sind in verschiedenen Ebenen die Busadressen
der Rastermodule abgelegt, wobei Verbindungen in den einzelnen
Ebenen und auch zwischen den Ebenen hergestellt werden können.
Der dreidimensionale Datenbus erlaubt die parallele Verarbei
tung der Daten auf den verschiedenen Ebenen, wobei diese ver
schiedenen Teilabläufen oder Verarbeitungseinheiten zugeordnet
sein können. Durch die Verknüpfungsmöglichkeit zwischen den
verschiedenen Ebenen sind Datenumleitungen möglich, so daß
Datenkollisionen oder Warteschleifen für die einzelnen Prozes
soren vermieden werden. Die mögliche Verknüpfung von Daten in
drei Dimensionen bildet außerdem den Schlüssel zu künstlicher,
auch selbst lernender Intelligenz; der dreidimensionale Daten
bus ist dazu auch in anderen Steuerungssystemen anwendbar. Er
kann in einer Weiterentwicklung sowohl Prozessoren, intelli
gente Chips und das Rastermodul als Netzplanknoten kombinieren
für die Nachbildung der heute schon bekannten Gehirnstrukturen
zur Schaffung künstlicher Intelligenz.
Durch den Direktanschluß der Rastermodule am dreidimensionalen
Datenbussystem wird eine optimale Ausnutzung der heute bereits
üblichen und in Zukunft noch möglichen Prozessorgeschwindigkei
ten möglich.
Ein Schutz gegen unbefugten Zugriff läßt sich einrichten, indem
die Rastermodule bzw. die aus ihnen aufgebauten Strukturen von
Verarbeitungseinheiten durch eine Kennung verschiedenen Funk
tions- oder Kontrollebenen zugeordnet werden und diese nur
mittels Gegenkennung zugänglich sind.
Das System ist sicher, dauerbeständig, immer aktuell bzw. pro
blemlos aktualisierbar und läßt sich an jede technische Verän
derung ohne weiteres anpassen. Es ermöglicht dem Anwender,
Teilabläufe oder Verarbeitungseinheiten nach Bedarf über das
Rastermodulsystem zusammenzustellen und macht ihn so unabhängig
von bestimmten Betriebssystemen, von bestimmten Hardware-Pro
dukten und bestimmten Dienstleistungsunternehmen. Das erfin
dungsgemäße Steuerungssystem erfordert eine Einarbeitungszeit,
die sich lediglich nach Stunden bemißt.
Die Erfindung wird anhand der anhängenden Zeichnungen beispiel
haft näher beschrieben; es zeigen
Fig. 1 drei einzelne Rasterflächen eines Rasterfeldes, wie sie
auf einem Bildschirm als Display zugehöriger Funktionen
von Rastermodulen zur Anzeige gebracht werden können,
Fig. 2 drei den Rasterflächen in Fig. 1 entsprechende Funktio
nen von Rastermodulen,
Fig. 3 den Ausschnitt eines Bildschirm-Rasterfeldes, auf dem
beispielhaft der Ablauf einer vorbereitenden Verarbei
tungseinheit, z. B. für eine Fertigungsstraße, nach Art
eines Netzplans angezeigt ist,
Fig. 4 den Ausschnitt eines Bildschirm-Rasterfeldes, auf dem
der Ablauf eines steuerbaren Vorgangs am Beispiel einer
Fertigungsstraße nach Art eines Netzplans angezeigt
ist,
Fig. 5 verdeutlicht schematisch und beispielhaft den Aufbau
eines dynamischen, mehrstufigen, 3-dimensionalen
(DM3DM) Adressblocks samt einem dynamischen, mehrstufi
gen, 3-dimensionalen (DM3DM) Datenblock, wie er jeder
Adresse des Adressblocks als Produkt des CPM-Aufbaupro
gramms zugehörig ist, und
Fig. 6 verdeutlicht schematisch und beispielhaft den Aufbau
eines erfindungsgemäßen dreidimensionalen Daten- und
Adressbussystems als Teil des Basis-Regiesystems.
Das neue Steuerungssystem ist ein Rastermodulregiesystem und
ergänzt ein neutrales Basis-Regiesystem (Kernel), das lediglich
die Umgebung von Prozessoren (Arbeitsspeicher, Register, Bussy
stem) zentral verarbeitet. Es ist aus neutralen, normierten
Rastermodulen 7, 8 aufgebaut, die jeweils aus einem vorzugsweise
quadratischen Display 7 (siehe Fig. 1) und einer Funktion 8 mit
mehreren Eingängen E und Ausgängen A (siehe Fig. 2) bestehen.
Der Aktivierungsstatus der Rastermodule 7, 8 kann auf einem in
Rasterflächen 5 unterteilten Rasterfeld 6, z. B. einem Bild
schirm, zur Anzeige gebracht werden. In Fig. 1 sind drei ein
zelne Display-Rasterflächen 5 eines Bildschirm-Rasterfeldes 6
dargestellt und in Fig. 2 die entsprechenden Funktionen 8 der
Rastermodule 7, 8, der beispielsweise für den Steuerungsaufbau
zuständigen Adressblockebene 2 des Steuerungs- oder Rastermo
dul-Regiesystems.
Das neutrale und normierte Rastermodul 7, 8 ist das Kernstück
des erfindungsgemäßen Steuerungssystems. Es ist das Bindeglied
zwischen allen intern und extern digital steuerbaren techni
schen Geräteeinheiten oder Gerätesystemen und einem dezentralen
Regiesystem. Als neutrales Rastermodul 7, 8 ist es als Display 7
und Funktion 8 nur einmal in einer Datenbank gespeichert und
für den Aufbau einer Verarbeitungseinheit, z. B. einer Ferti
gungsstraße, mehrfach wiederverwendbar, d. h. durch ein Aufbau
programm, vorzugsweise ein CPM-Aufbauprogramm (critical path
method), mehrfach abruf- und einsetzbar.
Das Display 7 (siehe Fig. 1) ist der Teil des Rastermoduls 7, 8,
der auf einem Rasterfeld-Bildschirm 6 sichtbar gemacht werden
dann. Es ist als vorgefertigtes graphisches Bild unter einer
eigenen Identitätsnummer in einer Ebene einer dynamischen,
mehrstufigen, 3-dimensionalen DM3DM-Matrixdatenbank gespeichert
und aus ihr abrufbar. Die äußeren Ränder des Displays 7 sind
vorzugsweise unsichtbar, um bei der Anzeige auf einem Bild
schirm einen geschlossenen Bildhintergrund zu erhalten (siehe
auch Fig. 3 und 4). Dies ist bei dem zweiten und dritten in
einer Rasterfläche 5 angezeigten Display 7 in Fig. 1 durch
strichlierte Randlinien verdeutlicht. Nur zur Anzeige bestimm
ter Aktivierungszustände des Rastermoduls 7, 8, etwa zur Anzeige
einer erforderlichen JA/NEIN-Entscheidung für den Fortgang
des Vorgangs oder einer Störung in der Hardware, bildet sich
ein Rahmen 11 um das Display 7 (siehe erstes Display 7 in Fig, 1).
So läßt sich der Verfahrensablauf leicht überwachen, sofort
eine erforderliche Entscheidung eingeben, oder es wird bei
einer auftretenden Störung sofort angezeigt, wo und in welcher
Geräteeinheit der Fehler liegt. Die Fehlersuche und das Beheben
einer Störung werden so erheblich erleichtert und beschleunigt.
Vorzugsweise können diese unterschiedlichen Anzeigearten zu
sätzlich durch eine besondere Farbgebung des sich bildenden
Rahmens 11 kenntlich gemacht werden, z. B. grün für den stö
rungsfreien Ablauf, rot für die Fehleranzeige und damit die
Unterbrechung des gesteuerten Vorgangs bzw. den Stillstand der
Anlage, und gelb kann anzeigen, daß eine externe (z. B. manu
elle) Entscheidungseingabe stattfinden muß.
Außerdem enthält jedes Display 7 noch weitere Informationen.
Gemäß Fig. 1 befindet sich innerhalb der quadratischen Display
fläche 5, 7 eine Kreisfläche; darin ist beim ersten und dritten
Display 7 der Fig. 1 oben links beispielsweise ein sprachfreies
Symbol für den Funktionsinhalt des betreffenden Rastermoduls
7, 8 angezeigt, im dargestellten Fall beispielhaft als Musiknote
wiedergegeben. Durch die Verwendung einer normierten, weltweit
verständlichen Symbolsprache kann ein hoher Rationalisierungs
effekt erzielt werden. Oben rechts in der Kreisfläche kann die
Adresse des Displays 7 bzw. der Displayname wiedergegeben sein,
der zweckmäßig aus den Koordinaten gebildet sein kann, unter
denen das Display 7 bzw. die Funktion 8 des Rastermoduls 7, 8 in
der DM3DM-Datenbank abgespeichert ist. Die Angabe 2/2/2 im
ersten Display 7 der Fig. 1 läßt so erkennen, daß es sich an
zweiter Position in der zweiten Zeile der zweiten DM3DM-Adress
block-Ebene der Datenbank befindet. Analog ergibt sich für das
dritte Display 7 in Fig. 1 die vierte Position in der dritten
Zeile der zweiten DM3DM-Adressblock-Ebene.
Im mittleren Teil der Kreisfläche können Angaben zu Verarbei
tungsaktivitäten oder Befehlsschritten, z. B. eines Fertigungs
schrittes innerhalb einer Produktionsstraße, erscheinen, im
dargestellten Beispiel der Fig. 1 "Eingabe".
Im unteren Teil der Kreisfläche können sprachliche Erklärungen
zu den Symbolen in einer beliebigen Landessprache oder über
einen erforderlichen oder nachfolgenden Befehlsschritt erschei
nen. Der Hinweis "Entscheidung" im ersten Display 7 in Fig. 1
zeigt an, daß eine JA/NEIN-Entscheidung oder -verzweigung
ansteht.
Beim zweiten Display 7 der Fig. 1 ist dargestellt, wie in der
Kreisfläche eines Displays 7 die durch eine JA/NEIN-Entschei
dung möglichen Verzweigungen zu nachfolgenden Rastermodulen 7, 8
angezeigt werden können; zwischen der Kreislinie und den
(unsichtbaren) Randlinien des Display-Quadrats eines jeden
Rastermoduls 7, 8 sind die nach dem Prinzip der CPM-Netzplan
technik tatsächlich hergestellten Verbindungen 12 zu nachfol
genden und vorausgehenden Rastermodulen 7, 8 angezeigt.
Jedes neutrale Rastermodul 7, 8 enthält eine Funktion 8, die als
vorgefertigtes Objekt-Code-Teil unter einer eigenen Identitäts
nummer in einer Ebene der dreidimensionalen DM3DM-Datenbank
gespeichert und abrufbar ist; es weist mehrere bis beliebig
viele einander horizontal, vertikal oder diagonal gegenüberlie
gende Eingänge E und Ausgänge A auf, über die die Verbindungen
zu Vorgänger- und Nachfolger-Rastermodulen 7, 8 nach dem Prinzip
der CPM-Netzplantechnik in drei Dimensionen, d. h. sowohl inner
halb der einzelnen Adressblockebenen als auch zwischen den
Adressblockebenen der DM3DM-Datenbank, herstellbar sind. Die an
sich für zwei Dimensionen bekannte CPM-Netzplantechnik ist also
nach der Erfindung erweitert und ausgebaut zu einer dynami
schen, mehrstufigen, 3-dimensionalen CPM-Netzplantechnik DM3DN.
Entsprechend der gespeicherten und durch ein CPM-Aufbauprogramm
(siehe unten) aufgerufenen Funktion 8 verzweigt jedes Rastermo
dul 7, 8 von einem Eingang E zu einem oder mehreren seiner Aus
gänge A in horizontaler, vertikaler oder diagonaler Richtung
und zu einem oder mehreren Nachfolgemodulen 7, 8 in drei Dimen
sionen, wobei sowohl Vorwärtsverbindungen E1-A1 als auch Rück
wärtsverbindungen E2-A2 möglich sind, etwa für Rückmeldungen
oder zum Betrieb eines Regelkreises. Die Zahl der Ein- und
Ausgänge der Rastermodule 7, 8 läßt sich nach Bedarf beliebig
erhöhen. Das dreidimensionale Rastermodul bildet so einen abge
wandelten, dreidimensionalen CPM-Netzplanknoten und ist Garant
für abwärts- und aufwärtskompatible Steuerungen.
In Fig. 2 sind die entsprechend der in Fig. 1 beispielhaft
dargestellten Verzweigung aktivierten Ein- und Ausgänge E1, A1
der Rastermodule 7, 8 mit ihren Eingangs- und Ausgangsadressen
versehen. So ist zu erkennen, daß das Rastermodul 7, 8 mit der
Adresse 2/2/2 an seinem Eingang E1 mit dem Ausgang des (nicht
dargestellten) Vorgängermoduls 2/1/2 verbunden ist und von
seinem Ausgang A1 eine Verbindung zum Eingang E1 des Nachfolge
moduls 2/3/2 hergestellt wird, dessen Funktion 8 so erkennbar
an dritter Position derselben zweiten Zeile in derselben zwei
ten Adressblockebene der DM3DM-Datenbank liegt wie das an zwei
ter Position liegende Rastermodul 2/2/2. Der Ausgang A1 des
Rastermoduls 7, 8 mit der Adresse 2/3/2 wird verbunden mit dem
Eingang E1 seines (nicht dargestellten) Nachfolgemoduls 7, 8 mit
der Adresse 2/4/2 an vierter Position in derselben Zeile und
Adressblockebene. Außerdem verzweigt der Ausgang A3 zu einem
weiteren Nachfolgemodul 7, 8 mit der Adresse 3/4/2 an vierter
Position in der dritten Zeile der zweiten Adressblockebene und
dessen Ausgang A1 verzweigt weiter zum Eingang seines (nicht
dargestellten) Nachfolgemoduls mit der Adresse 3/5/2.
Die Rastermodule werden benutzt, um eine Maschinensteuerung
oder ein Betriebssystem oder eine andere digitale Steuerung für
eine Geräteeinheit aufzubauen. In Fig. 3 ist dargestellt, wie
auf dem Rasterfeld 6 eines Bildschirms der Ablauf einer vorbe
reitenden Verarbeitungseinheit z. B. für eine weitere (Haupt-)Verarbeitungseinheit
an einer Fertigungsstraße gemäß Fig. 4
nach der CPM-Netzplantechnik dargestellt sein kann. Jedes über
sein Display 7 zur Anzeige gebrachte Rastermodul 7, 8 stellt
dabei einen Netzplanknoten 13 dar und steht für einen Befehls-
oder Verfahrensschritt zur Durchführung oder Abarbeitung der
betreffenden Verarbeitungseinheit. Unter Verarbeitungseinheit
wird dabei die Gesamtheit der einen bestimmten in sich abge
schlossenen Vorgang zu Ende bringenden Befehls- oder Arbeits
schritte verstanden. Um die Vorteile der Erfindung optimal
nutzen zu können, ist vorzugsweise jedem einzelnen Befehls-
oder Arbeitsschritt einer Verarbeitungseinheit ein Rastermodul
7, 8 mit der betreffenden aus der DM3DM-Datenbank abgerufenen
Funktion 7 zugeordnet. Bei auftretenden Störungen in der Hard
ware läßt sich so der Fehler schnell und zuverlässig orten und
danach beheben, so daß eine erhebliche Zeitersparnis und ein
hoher Rationalisierungseffekt erreicht werden. Sollten die
Umstände, etwa bei der Umstellung einer bestehenden Anlage auf
das erfindungsgemäße Steuerungssystem, es aber verlangen oder
für den Übergang geraten erscheinen lassen, so ist es grund
sätzlich auch möglich, mehrere Befehls- oder Arbeitsschritte in
der Funktion 7 eines Rastermoduls 7, 8, also in einem Netzplan
knoten 13 zusammenzufassen.
In einer vorbereitenden Verarbeitungseinheit gemäß Fig. 3 fällt
die Entscheidung, ob eine Haupt-Verarbeitungseinheit, z. B. eine
Maschine oder Fertigungsstraße gemäß Fig. 4, gestartet werden
soll. Nachdem die vorbereitende Verarbeitungseinheit am Start
modul 2/1/2 gestartet worden ist, läuft diese nach dem zuvor
aufgebauten CPM-Netzplan ab und kann auf dem Bildschirm-Raster
feld 6 verfolgt werden. Gemäß Fig. 3 wird angenommen, daß das
erste Folgemodul 2/2/2 eine JA/NEIN-Entscheidung für den
Fortgang des Ablaufs verlangt, was durch einen (gelben) Rahmen
11 am Display D desselben Moduls angezeigt wird. Nach Eingabe
einer NEIN-Entscheidung, die enthält, daß eine oder mehrere
Bedingungen für die Haupt-Verarbeitungseinheit nicht gegeben
sind, wird zum Folgemodul 2/4/2 verzweigt und, nachdem dessen
Funktion abgearbeitet ist, erfolgt die Rückkehr oder Rückmel
dung zum Startmodul 2/1/2. Nach Eingabe einer JA-Entscheidung
wird nacheinander zu den Folgemodulen 3/4/2 und 3/5/2 verzweigt
und über den Anschluß 4/1/1 zum Startmodul 4/1/1 der Haupt-
Verarbeitungseinheit in Fig. 4 verbunden.
In Fig. 4 ist beispielhaft dargestellt, wie auf einem Bild
schirm-Rasterfeld 6 eine Fertigungsstraße als Verarbeitungsein
heit angezeigt und überwacht werden kann. Zur Anzeige kommen
die Displays D der Rastermodule 7, 8, die über den Adressblock
17 mit dem damit verbundenen Datenblock 18 der DM3DM-Datenbank
(vergl. Fig. 5) angesteuert werden. Auf den Displays D der, wie
beispielhaft dargestellt, vierten Zeile 4/. . ./. . . des Rasterfel
des 6 sind die Symbole von Teilabläufen der Fertigungsstraße
angezeigt, also wie wiederum beispielhaft dargestellt, der
Materialeinzug 14, eine erste Bearbeitung 15, z. B. das Schnei
den des Materials, und ein weiterer Bearbeitungsschritt an einem
Roboter 16. In der fünften Zeile 5/. . ./. . . des Rasterfeldes 6 ist
auf den Displays D der Rastermodule 7, 8 die CNC-Steuerung der
Teilabläufe 14 bis 16 symbolisiert; bei einem auftretenden
Hardwarefehler in einem der Teilabläufe, im dargestellten Bei
spiel am Roboter 16, bildet sich an der entsprechenden Position
dieser Zeile der CNC-Steuerung, also unterhalb des Symbols für
den Teilablauf Roboter 16, ein (roter) Rahmen 11 um das Display
D und es ist sofort erkennbar, wo der Fehler zu orten ist. Nach
Aktivieren der Adresse 5/6/1 des betreffenden Rastermoduls 7, 8
erfolgt auf dem Bildschirm 6 eine CPM-Netzplananzeige des Teil
ablaufs vom Roboter 16 aus der betreffenden Funktionsebene
(CPM-Ablauf) in der in Fig. 3 dargestellten Weise, wiederum mit
Fehleranzeige oder Entscheidungsaufforderung zur Behebung der
Störung.
In der sechsten Zeile 6/. . ./. . . des Bildschirm-Rasterfeldes 6 in
Fig. 4 erfolgt die Anzeige einer notwendigen Eingabe einer
JA/NEIN-Entscheidung durch einen (gelben) Rahmen 11 an der
betreffenden Position des Teilablaufs, und in der siebten Zeile
7/. . ./. . . erfolgt die Anzeige über den ordnungsgemäßen Ablauf der
Funktionen in den Teilabläufen 14 bis 16 durch einen (grünen)
Rahmen 11 jeweils an der entsprechenden Position der Zeile.
Die Zeilen 1/. . ./. . . bis 3/. . ./. . . des Bildschirm-Rasterfeldes 6
können für andere Anzeigen reserviert sein.
Das erfindungsgemäße Steuerungssystem verfügt über eine dynami
sche, mehrstufige, dreidimensionale DM3DM-Matrixdatenbank, in
der die neutralen Rastermodule 7, 8 mit ihren Displays 7 und
ihren Funktionen 8 und ihrer durch ein CPM-Aufbauprogramm be
darfsweise festgelegten CPM-Netzplanstruktur in verschiedenen
Adressblock-Ebenen und den zugehörigen Datenblöcken als Ob
jektcode gespeichert sind.
In Fig. 5 ist schematisch der Aufbau einer DM3DM-Matrixdaten
bank wiedergegeben. Sie besteht aus einem oder mehreren dreidi
mensionalen Adressblocks 17. Im Adressblock 17 sind nur die
Adressen der Rastermodule 7, 8 in mehreren verschiedenen Ebenen
abgelegt. Die Namen der Adressen bestimmen sich zweckmäßig nach
den Koordinaten ihrer Ablage in den drei Dimensionen des
Adressblocks 17, also nach Zeile, Position in der Zeile (oder
Spalte) und Ebene: z. B. 2/3/2 zweite Zeile, dritte Position,
zweite Ebene. In Fig. 5 sind zwei Ebenen des Adressblocks 17
und davon die erste nur mit ihrer ersten Zeile und den ersten
Positionen der folgenden Zeilen schematisch dargestellt. Der
Adressblock 17 ist in den drei Dimensionen beliebig und nach
Bedarf erweiterbar. Er dient dem Auffinden der in Datenblöcken
18 abgelegten Daten der Rastermodule 7, 8 beim Aufbau einer
dreidimensionalen CPM-Netzplanstruktur DM3DN für einen bestimm
ten Ablauf, z. B. an einer Fertigungsstraße gemäß Fig. 4, durch
ein CPM-Aufbauprogramm. Mit Hilfe einer Identitätsnummer wird
über den Adressblock 17 im Datenblock 18 das Display 7 gefun
den, das zur Anzeige gelangt, und werden ebenso die Funktionen
8 gefunden, die über die Ein- und Ausgänge E, A zum Aufbau der
dreidimensionalen CPM-Netzplanstruktur einander zur Verbindung
zugeordnet werden müssen.
Zu jeder Adresse im Adressblock 17 gehört ein dreidimensionaler
Datenblock 18. In jedem dieser Datenblöcke 18 sind die Daten
des mit der betreffenden Adresse über den Adressblock 17 auf
rufbaren Rastermoduls 7, 8 (in Fig. 5 beispielhaft 2/3/2) in
verschiedenen Ebenen abgelegt und abrufbar. In Fig. 5 ist bei
spielhaft der Datenblock 18 des Rastermoduls 7, 8 mit der
Adresse 2/3/2 mit fünf Ebenen dargestellt; in der ersten Ebene
können sich die Displays 7 des Rastermoduls 7, 8 mit Displaynum
mer befinden, in der zweiten Ebene seine Funktionen 8 mit Funk
tionsnummer. In den folgenden Ebenen können die Eingänge E1 bis
En und Ausgänge A1 bis An mit ihren Verbindungen zu den Vorgän
ger- und Nachfolgermodulen (vergl. Fig. 2) gemäß einer dreidi
mensionalen CPM-Netzplanstruktur als Produkt eines CPM-Aufbau
programms und als Grundlage eines CPM-Ablaufprogramms gespei
chert sein (siehe unten). Die Adressblockstruktur bildet die
Netzplanstruktur ab, und die Datenblockstruktur sichert die
Verbindungen der Vorgänger- und Nachfolgermodule.
Auch der dreidimensionale Datenblock 18 ist bei Bedarf beliebig
erweiterbar. Im Vergleich zu den bekannten zweidimensionalen
Datenbanken, die sich aus Adressen und Tabellen aufbauen, er
laubt der dreidimensionale Aufbau der Datenbank und die Unter
teilung in Adressblöcke 17 und Datenblöcke 18 ein wesentlich
schnelleres Auffinden und einen wesentlich schnelleren Zugriff
auf die Daten.
Als genereller Einstieg in die DM3DM-Matrixdatenbank ist vor
teilhaft ein Adressblock "Null" oder Hauptadressblock vorgese
hen ist, der nach Art eines Adressdatenbaums zu den Folge
adressblöcken für den Direktzugriff auf die Daten verzweigt. Im
Adressblock "Null" oder Hauptadressblock wird die Datenbank
normiert; durch ihn erschließt sich die Bedeutung der Daten und
es wird das Auffinden der strukturierten Daten bei der Verar
beitung nochmals weiter beschleunigt. Dazu befindet sich der
Adressblock "Null" oder Hauptadressspeicher vorteilhaft immer
komplett (neben anderem) im RAM-Arbeitsspeicher eines betref
fenden Computers.
Neben dem neutralen Basisregiesystem zur Verarbeitung der Umge
bung von Prozessoren (Arbeitsspeicher, Register, Bussystem)
benötigt das erfindungsgemäße Steuerungssystem ein (critical
path method) CPM-Aufbauprogramm und ein CPM-Ablaufprogramm.
Das CPM-Aufbauprogramm erstellt dabei noch keine ablauffähige
Verarbeitungseinheit, sondern nach der erweiterten, dynami
schen, dreidimensionalen CPM-Netzplantechnik DM3DN die aus
Rastermodulen 7, 8 mit unterschiedlichen Funktionen 8 gebildete
Struktur des dreidimensionalen CPM-Netzplans für die Verarbei
tungseinheit, wobei diese Struktur jederzeit veränderbar oder
aktualisierbar ist, so daß man von einer dynamischen, mehrstu
figen, dreidimensionalen Netzplantechnik DM3DN sprechen kann.
Jedes Rastermodul 7, 8 mit einer bestimmten, einem Verarbei
tungsschritt der Verarbeitungseinheit entsprechenden Funktion 8
ist, wie bereits erwähnt, nur einmal in der DM3DM-Matrixdaten
bank gespeichert und ist beim Strukturaufbau des DM3DN-Netz
plans nach Bedarf mehrfach wiederverwendbar; es ist neutral.
Die Adressen der Rastermodule 7, 8 belegen im DM3DM-Adressblock
17 und im DM3DM-Datenblock 18 dieselben Koordinaten. Durch
Eingabe der Koordinatenadressen der Rastermodule 7, 8 mit den
entsprechenden Funktionen 8 in der Reihenfolge der geforderten
Verarbeitungsschritte wird die Struktur des DM3DN-Netzplans
festgelegt und jedes Rastermodul 7, 8 an seinen Eingängen E und
Ausgängen A mit der Adresse des jeweiligen Vorgänger- bzw.
Nachfolgemoduls versehen. Zu den im DM3DM-Datenblock 18 mit
Display 7 und Funktion 8 gespeicherten Rastermodulen 7, 8 werden
deren Eingänge E und Ausgänge A mit den ihre Koordinaten beibe
haltenden Adressen der Vorgänger- bzw. Nachfolgemodule in den
nachfolgenden Ebenen des DM3DM-Datenblocks 18 gespeichert
(siehe Fig. 5), womit die DM3DN-Netzplanstruktur einer oder
mehrerer Verarbeitungseinheiten festgelegt ist.
Mit der Eingabe der Koordinatenadressen werden auch die Dis
plays 7 der betreffenden Rastermodule 7, 8 in die Rasterflächen
5 eines Bildschirm-Rasterfeldes 6 eingesetzt, wodurch die
Struktur des DM3DN-Netzplans als Ausschnitt des Rasterfeldes 6
zur Anzeige gebracht werden kann.
Das CPM-Ablaufprogramm erstellt beim Starten eine ablauffähige
Verarbeitungseinheit, wobei die Struktur des CPM-Netzplans
durch neue Eingaben jederzeit verändert und aktualisiert werden
kann. Die Verknüpfung der Rastermodule 7, 8 und ihre Speicherung
im RAM-Arbeitsspeicher einer Computer-Einheit erfolgt ausgehend
von der im DM3DM-Adressblock 17 befindlichen Startadresse eines
Teilablaufs als reine Adressrechnung, wobei der interne Adress
zähler des Prozessors die Verbindungen der Rastermodul-Funktion
durchschaltet.
Die ersten RAM-Speicherplätze, z. B. 1000 Byte, sind reserviert
für das Basis-Regiesystem.
Beim Start des CPM-Ablaufprogramms werden mindestens zwei Ra
stermodule 7, 8, ein Startmodul und das Folgemodul, für den Ver
knüpfungsvorgang benötigt. Die Objektgröße der kompletten Funk
tion 8 eines Rastermoduls 7, 8 ist der Platzhalter im RAM-Ar
beitsspeicher; es können so die Rastermodule 7, 8 plaziert wer
den.
Der vom Basis-Regiesystem vorgegebene Wert im Adresszähler ist
die Programmstartadresse, z. B. 1070 Byte, für die Startfunk
tion. Es folgen zunächst eine Anzahl fest vorgegebener Bytes,
die in jeder Funktion 8 der Rastermodule 7, 8 gleich sind und
unverändert festgelegt sind, dadurch bleibt die Ablauffähigkeit
für Verarbeitungseinheiten dauerhaft auf- und abwärts kompatibel
erhalten.
Das CPM-Ablaufprogramm arbeitet über die Programmsprachenken
nung die einzelnen Befehlsschritte der Funktion 8 des Rastermo
duls 7, 8 ab, bis es auf den ersten Ausgang A1 stößt. Aufgrund
der Objektgröße des Vorgängermoduls findet das Ablaufprogramm
durch den festgelegten Adressplatz im Folgemodul unter Index 1
in der CPM-Registertabelle die Einsprungadresse E1 dieses Fol
gemoduls. Das Ablaufprogramm addiert zu diesem gefundenen
Adresswert E1 die Objektgröße des Vorgängermoduls hinzu und
trägt den gefundenen Wert in der CPM-Registertabelle des Vor
gängermoduls unter Index 1 für den gefundenen Ausgang A1 als
Sprungadresse ein. Wenn ein echter Verarbeitungsablauf startet,
dann erreicht der Sprungbefehl vom Ausgang A1 indexiert über
die CPM-Registertabelle in der gleichen Funktion 8 den Ein
sprung E1 in der Folgefunktion. Es wird die Funktion 8 des
einen Rastermoduls 7, 8 bis zum Ende abgearbeitet, und das CPM-
Ablaufprogramm lädt danach aufgrund des Strukturplans über den
Adressblock 17 die Funktion 8 des nächsten Rastermoduls 7, 8 in
den RAM-Arbeitsspeicher nach und verknüpft dann nach demselben
Prinzip alle weiteren Folgefunktionen von Folgemodulen zu einer
vollständigen, ablauffähigen Verarbeitungseinheit in allen drei
Dimensionen. Die ablauffähige Verarbeitungseinheit als Produkt
des CPM-Ablaufprogramms wird gesondert in der DM3DM-Matrixda
tenbank gespeichert.
Für die Übermittlung der Daten aus der dreidimensionalen DM3DM-
Datenbank zu den Prozessoren der zu steuernden Teilabläufe
verfügt das Steuerungssystem über ein dreidimensionales Daten
bussystem, welches in Fig. 6 schematisch wiedergegeben ist. In
ihm sind in verschiedenen Ebenen die Busadressen des Rastermo
dul-Regiesystems abgelegt. Wie auch in Fig. 4 am Eingang des
Startmoduls 4/1/1 angegeben, ist das Rastermodul-Regiesystem am
Datenbussystem direkt angeschlossen ist und so mit dem Basis-
Regiesystem verbunden. Das dreidimensionale Datenbussystem
erlaubt die parallele Verarbeitung der Daten auf verschiedenen
Ebenen, die verschiedenen Teilabläufen zugeordnet sein können.
Dies ist in Fig. 6 symbolisch durch die Displays mehrerer digi
tal steuerbarer Geräte-Einheiten 19 bis 23, über die Teilab
läufe verarbeitet werden, dargestellt. Es können dies Drucker,
Fertigungsstraßen, Roboter und anderes sein. Dabei kann das
Datenbussystem in seinen Ebenen in beiden Richtungen arbeiten,
was in Fig. 6 durch die Pfeile 25 und 26 angedeutet ist. Die
parallel arbeitenden Verarbeitungsbefehle stellen die Informa
tionskette zusammen und verarbeiten sie. Dadurch wird die Ver
arbeitungsgeschwindigkeit der Computer-Einheiten nochmals er
höht.
Der dreidimensionale Aufbau des Datenbussystems erlaubt darüber
hinaus aber auch eine Verknüpfung der Daten verschiedener Ebe
nen untereinander etwa für eine Datenumleitung. Es können da
durch keine Datenkollisionen mehr vorkommen wie bei den heute
üblichen zweidimensionalen Datenbussystemen, die auch als Da
tenautobahn bezeichnet werden. Auch die heute üblichen Warte
schleifen für die einzelnen Prozessoren werden vermieden. Die
mögliche Verknüpfung von Daten in drei Dimensionen bildet
außerdem den Schlüssel zu künstlicher, auch selbst lernender
Intelligenz.
Eine Ebene des Datenbussystems deckt vorzugsweise die heutige
Technik ab, wodurch Kompatibilität gewährleistet ist.
Jedes Rastermodul 7, 8 besitzt über seine Adresse, wie in Fig. 6
bei 24 angedeutet, einen Direktanschluß am dreidimensionalen
Datenbussystem. Damit bleibt das Basis-Regiesystem neutral und
für jede Prozessortechnik und jede Prozessorkombination ver
wendbar und ist sehr stabil. Alle Teilabläufe oder Verarbei
tungseinheiten, die über das Rastermodul-Regiesystem direkt an
das dreidimensionale Datenbussystem angeschlossen werden, sind
eine Ergänzung des Basis-Regiesystems. Es werden somit keine
unterschiedlichen Versionen von Betriebssystemen mehr nötig.
Durch den Direktanschluß der Rastermodule 7, 8, bzw. des jewei
ligen Startmoduls der in einer Ebene der DM3DM-Matrixdatenbank
abgelegten Teilabläufe, am dreidimensionalen Datenbussystem
wird eine optimale Ausnutzung der heute schon erreichten und
zukünftig noch erreichbaren Prozessorgeschwindigkeiten mög
lich, da ein zur Zeit bei bekannten Systemen bestehender Engpaß
beim Datentransfer umgangen wird.
Durch die Aufteilung des Regiesystems in Basisregiesystem und
Rastermodul-Regiesystem wird der RAM-Arbeitsspeicher der Compu
ter-Einheiten gegenüber bekannten Systemen sinnvoller einge
teilt. Freiwerdender Arbeitsspeicherplatz kann besser für die
DM3DM-Datenbank genutzt werden, wodurch die Computer-Einheiten
ebenfalls schneller werden.
Innerhalb des Basisregiesystems und des Rastermodul-Regiesy
stems ist eine direkte Computer-Viren-Bekämpfung integriert im
Betriebssystem möglich, indem schon beim Aufbau der Strukturen
jedes Rastermodul auf Viren abgefragt wird.
Um unbefugte Eingriffe in das Steuerungssystem zu verhindern
kann der Zugang über verschiedene, vorzugsweise fünf, Funk
tions- oder Kontrollebenen und mit Hilfe von diesen Funktions-
oder Kontrollebenen zugewiesenen Identitätsnummern geregelt
werden.
Die oberste technische Kontrollebene verschafft über ein Ver
waltungsprogramm Zugang zu allen, also sowohl den neutralen als
auch den im Ablauf befindlichen Rastermodulen 7, 8. Hier kann
eine durch die Identitätsnummer ausgewiesene Person den Ablauf
des Gesamtsystems nach Bedarf aktualisieren, Teilabläufe ein-
und ausschalten und sperren, usw. Hier kann zentral in das
gesamte Steuerungssystem eingegriffen und können Veränderungen
vorgenommen werden.
In einer zweiten, der Organisationsebene finden Steuerungen von
Organisationsprogrammen statt und man erhält über ein Inhalts
verzeichnis Zugang zu einer dritten Ebene, in der alle durch
das CPM-Ablaufprogramm erstellten ablauffähigen Verarbeitungs
einheiten über ein Startmodul mit Identitätsnummer angestoßen
werden können.
Eine vierte Ebene kann der Entwicklung und Erweiterung des
Steuerungssystems und der Programmierung der Einzelabläufe und
Verarbeitungseinheiten vorbehalten sein.
In der fünften Funktions- oder Kontrollebene besteht Zugang zum
Regiesystem, hier kann die Programmierung des Betriebssystems
erfolgen.
Jede der fünf Funktions- oder Kontrollebenen ist nur mit einer
bestimmten Identitätsnummer anwählbar und die nur in einer
bestimmten Ebene zugänglichen Teilabläufe und Rastermodule
erhalten dieselbe Identitätsnummer, so daß eine fortlaufende
Zugangskontrolle stattfinden kann.
Claims (23)
1. Datenverarbeitendes Steuerungssystem zur Steuerung des auto
matischen Ablaufs von untereinander abhängigen und/oder
miteinander verketteten Vorgängen, mit einem die Umgebung
von einem oder mehreren Prozessoren verarbeitenden und aus
wertenden Basisregiesystem (Kernel) und einem Datenbussy
stem für den Datentransfer zwischen einer Datenbank und den
Arbeitsspeichern von Prozessoren,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. ein neutrales Basisregiesystem (Kernel) ergänzt ist durch
- 2. ein modular aus generell neutralen Rastermodulen (7, 8)
mit mehreren Eingängen (E1 bis En) und Ausgängen (A1 bis
An) aufgebautes Steuerungssystem (Rastermodul-Regiesystem),
wobei
- 2.1 jedes einzelne Rastermodul (7, 8) sowohl extern als auch intern ansteuerbar ist und
- 2.2 mit seiner Adresse in einem Adressblock (17) der Daten bank eingetragen ist, wobei der Adressblock (17)
- 3.1 mehrere strukturierte Adressblockebenen umfaßt, die
- 3.2 aus dynamischen Rasterfeldern (6) bestehen, welche
- 3.3 ihrerseits in Rasterflächen (5) unterteilt sind, wobei jede Rasterfläche (5) einem Rastermodul (7, 8) entspricht, daß
- 4. zum Aufbau einer Maschinensteuerung oder eines Betriebs systems oder einer anderen digitalen Steuerung die Raster module (7, 8) an ihren Eingängen (E) und Ausgängen (A) untereinander sowohl in den einzelnen Adressblockebenen als auch zwischen den Adressblockebenen, also in drei Dimensio nen, nach dem Prinzip der CPM-Netzplantechnik verbindbar und auch verzweigbar sind, wobei Rastermodule (7, 8) die CPM-Netzplanknoten sind, und daß
- 5. das Steuerungssystem oder Rastermodul-Regiesystem ein CPM-Aufbauprogramm und ein CPM-Ablaufprogramm umfaßt, wobei durch das CPM-Aufbauprogramm die bedarfsweise veränderbare Struktur des CPM-Netzplans erstellbar ist und durch das CPM-Ablaufprogramm eine ablauffähige Verarbeitungseinheit erstellbar und die Struktur des CPM-Netzplans bedarfsweise aktualisierbar ist.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das CPM-Aufbauprogramm das in Rasterflächen (5)
unterteilte Rasterfeld (6) auf einem Bildschirm (Monitor)
sichtbar machbar ist und in jeder Rasterfläche (5) ein un
ter einer bestimmten Adresse ausgewähltes Rastermodul (7, 8)
aufrufbar und anzeigbar ist.
3. Steuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Rastermodul (7, 8) aus einem auf einer
Bildschirm-Rasterfläche (5) anzeigbaren Display (7) und
einer vorzugsweise nur einen Befehlsschritt einer Verarbei
tungseinheit oder eines Teilablaufs enthaltenden Funktion
(8) mit mehreren Eingängen (E1 bis En) und Ausgängen (A1
bis An) besteht.
4. Steuerungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Displays (7) der Rastermodule (7, 8) als vorgefer
tigte graphische Bilder mit Angaben zum Funktionsinhalt und
den Verbindungsmöglichkeiten der Rastermodule (7, 8) und die
Funktionen (8) der Rastermodule (7, 8) als Objektcode unter
jeweils eigener Adresse in einer Datenbank abgelegt und ab
rufbar sind.
5. Steuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastermodule (7, 8) neutral und normiert sind und
jedes Rastermodul (7, 8) nach Display (7) und Funktion (8)
nur einmal in der Datenbank gespeichert und für den Aufbau
eines CPM-Netzplans mehrfach wiederverwendbar bzw. durch
eine Adressen-Eingabe mehrfach abrufbar ist.
6. Steuerungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastermodule (7, 8) nach Display (7) und
Funktion (8) unter jeweils eigener Adresse in einer dynami
schen, mehrstufigen, dreidimensionalen Matrixdatenbank
(DM3DM) gespeichert und aus ihr abrufbar sind.
7. Steuerungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die dynamische, mehrstufige, dreidimensionale Matrixda
tenbank (DM3DM) aus einem oder mehreren dreidimensionalen
Adressblöcken (17) besteht, in denen die Adressen der Ra
stermodule (7, 8) in mehreren strukturierten Adressblockebe
nen (1, 2, 3, . . .) gespeichert sind, und daß zu jeder
Adresse im Adressblock (17) ein dreidimensionaler Daten
block (18) gehört, in dem die Daten des mit der betreffen
den Adresse über den Adressblock (17) aufrufbaren Rastermo
duls (7, 8) in verschiedenen Ebenen abgelegt sind.
8. Steuerungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Adressblock (17) und jeder Datenblock (18) in
seinen drei Dimensionen beliebig erweiterbar ist.
9. Steuerungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als genereller Einstieg in die DM3DM-Matrixdatenbank
ein Adressblock "Null" vorgesehen ist, der nach Art eines
Adressdatenbaums zu den Folgeadressblöcken verzweigt.
10. Steuerungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Aufruf eines jeden Rastermoduls (7, 8) unter
der gleichen Adresse in einem diesem Rastermodul (7, 8) zu
geordneten dreidimensionalen Datenblock (18) die Steuerda
ten für das CPM-Ablaufprogramm in Folgeebenen abspeicher
bar sind.
11. Steuerungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das CPM-Aufbauprogramm die entsprechend den für
eine Verarbeitungseinheit erforderlichen, in den Funktio
nen (8) der Rastermodule (7, 8) enthaltenen Befehlsschrit
ten über ihre Adressen aufgerufenen Rastermodule (7, 8) zur
Struktur eines dynamischen, mehrstufigen, dreidimensiona
len CPM-Netzplans (DM3DN) zusammenstellbar sind und dazu
für den Eingang (E1) oder die Eingänge (E1, . . .) eines
jeden Folgemoduls die Adresse des an seinem Ausgang (A1)
mit ihm zu verbindenden Vorgängermoduls sowie für den Aus
gang (A1) oder die Ausgänge (A1, . . .) eines jeden Vorgän
germoduls die Adresse des oder der an seinem oder ihrem
Eingang (E1) oder seinen oder ihren Eingängen (E1, . . .)
jeweils mit ihm zu verbindenden Nachfolgemoduls oder Nach
folgemodule in einer Ebene des Datenblocks (18) der DM3DM-
Datenbank abspeicherbar sind.
12. Steuerungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur des durch das CPM-Aufbauprogramm aus Ra
stermodulen (7, 8) zusammengestellten CPM-Netzplans mit
Hilfe der Displays (7) dieser Rastermodule (7, 8) auf einem
in Rasterflächen (5) unterteilten Bildschirm-Rasterfeld
(6) sichtbar machbar ist.
13. Steuerungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur des dynamischen, mehrstufigen, dreidimen
sionalen CPM-Netzplans (DM3DN) durch neue Eingaben jeder
zeit veränderbar bzw. aktualisierbar ist.
14. Steuerungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das CPM-Ablaufprogramm die durch das CPM-Aufbau
programm zusammengestellten Rastermodule (7, 8) an ihren
Ein- und Ausgängen entsprechend der Struktur des dynami
schen, mehrstufigen, dreidimensionalen CPM-Netzplans
(DM3DN) miteinander zu einer ablauffähigen Verarbeitungs
einheit verknüpfbar sind und diese mit Hilfe der Displays
(7) der Rastermodule (7, 8) auf einem in Rasterflächen (5)
unterteilten Bildschirm-Rasterfeld (6) sichtbar machbar
ist.
15. Steuerungssystem nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Displays (7) der Rastermodule (7, 8) nor
malerweise randlos sind und nur zur Anzeige eines bestimm
ten Aktivierungsstatus des Rastermoduls (7, 8), einer Stö
rung oder einer erforderlichen JA/NEIN-Entscheidung ein
Rahmen (11) um das Display (7) bildbar ist.
16. Steuerungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verknüpfung der Rastermodule (7, 8) als Adressrech
nung im RAM-Arbeitsspeicher einer Computer-Einheit spei
cherbar ist, wobei die Verbindungen der Verarbeitungsein
heiten oder Teilabläufe durch den internen Adresszähler
des neutralen Basisregiesystems durchschaltbar sind.
17. Steuerungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß für das CPM-Ablaufprogramm die Startadresse des Start
moduls im Adresszähler vom Basisregiesystem als Byte-Wert
vorgegeben ist und die Einsprungadresse des Folgemoduls
durch Addition der in Byte bemessenen Objektgröße der kom
pletten Funktion (8) des Vorgängermoduls festlegbar ist.
18. Steuerungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Datentransfer zu einem oder mehreren die nach
der dynamischen, mehrstufigen, dreidimensionalen CPM-Netz
plantechnik (DM3DN) aufgebauten Verarbeitungseinheiten
oder Teilabläufe ausführenden Prozessoren und digital
steuerbaren Einheiten (19 bis 23) jedes Rastermodul (7, 8)
über einen Direktanschluß (24) mit dem Datenbussystem ver
bindbar ist.
19. Steuerungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenbussystem dreidimensional ist und in ihm in
verschiedenen Ebenen die Busadressen der Rastermodule
(7, 8) abgelegt sind, wobei Verbindungen in den einzelnen
Ebenen und zwischen den Ebenen herstellbar sind.
20. Steuerungssystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rastermodul-Regiesystem durch den
Direktanschluß (24) am Datenbussystem mit dem Basisregie
system verbunden ist.
21. Steuerungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastermodule (7, 8) bzw.
die aus ihnen aufgebauten Strukturen von Verarbeitungsein
heiten durch eine Kennung verschiedenen Funktions- oder
Kontrollebenen zugeordnet sind und diese nur mittels Ge
genkennung zugänglich sind.
22. Datenbussystem für ein datenverarbeitendes, ein die Umge
bung von einem oder mehreren Prozessoren verarbeitendes
und auswertendes Basisregiesystem (Kernel) ergänzendes
Steuerungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Daten
bussystem dreidimensional aufgebaut ist und mehrere Ebe
nen, die vorwärts und rückwärts abarbeitbar sind, und
einen Direktanschluß für das das Basisregiesystem ergän
zende Steuerungssystem aufweist und daß Verbindungen in
und zwischen den Datenbusebenen herstellbar sind.
23. Datenbank für ein datenverarbeitendes Steuerungssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbank dreidimensional
aufgebaut ist und aus mehreren dreidimensionalen Adress
blöcken (17) besteht, in denen in mehreren Ebenen die
Datenadressen gespeichert sind, wobei zu jeder Daten
adresse ein dreidimensionaler Datenblock (18) gehört, in
dem in mehreren Ebenen die Einzel-Echtdaten nach den räum
lichen Koordinaten und auf- und absteigend sortiert ge
speichert sind, und wobei als genereller Einstieg in die
dreidimensionale Datenbank ein Haupt-Adressblock "Null"
vorgesehen ist, der nach Art eines Adressdatenbaums zu den
Folgeadressblöcken verzweigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122158 DE19822158A1 (de) | 1998-05-16 | 1998-05-16 | Datenverarbeitendes Steuerungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122158 DE19822158A1 (de) | 1998-05-16 | 1998-05-16 | Datenverarbeitendes Steuerungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19822158A1 true DE19822158A1 (de) | 1999-12-02 |
Family
ID=7868093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998122158 Withdrawn DE19822158A1 (de) | 1998-05-16 | 1998-05-16 | Datenverarbeitendes Steuerungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19822158A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1571576A1 (de) * | 2004-03-03 | 2005-09-07 | Joachim Niemann | Verfahren zur Durchführung einer Zwei- oder Mehrstufenplanung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1993024870A1 (en) * | 1992-06-01 | 1993-12-09 | Ducost Engineering Limited | Control of paint spraying machines and the like |
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1998
- 1998-05-16 DE DE1998122158 patent/DE19822158A1/de not_active Withdrawn
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