DE19818115A1 - Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge - Google Patents
Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für BodenbelägeInfo
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Abstract
Ein lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen mit wenigstens einem Konservierungsstoff enthält wenigstens einen Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil. Ein Verlegesystem für Bodenbeläge umfaßt wenigstens einen Verlegewerkstoff der vorstehenden Art. DOLLAR A Mittels des beschriebenen Verlegewerkstoffs bzw. Verlegesystems läßt sich die mikrobiologische Belastung von Räumen mit dort verlegten Bodenbelägen vermindern.
Description
Die Erfindung betrifft einen lösemittelarmen oder lösemittel
freien Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen mit we
nigstens einem Konservierungsstoff sowie ein einen derartigen
Verlegewerkstoff umfassendes Verlegesystem für Bodenbeläge.
Die in der Vergangenheit gebräuchlich gewesenen lösemittelhal
tigen oder stark lösemittelhaltigen Verlegewerkstoffe zum Ver
legen von Bodenbelägen, beispielsweise Bodenbelagsklebstoffe,
sind in jüngerer Zeit im Interesse eines ökologisch möglichst
einwandfreien Raumklimas und aus Gründendes Verarbeiterschut
zes weitestgehend durch lösemittelfreie Produkte ersetzt wor
den. Die Begriffe der "Lösemittelhaltigkeit", "Lösemittelarmut"
sowie "Lösemittelfreiheit" sind dabei im Sinne der einschlägi
gen "Technischen Regeln für Gefahrstoffe" (TRGS) zu verstehen.
Die TRGS geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsme
dizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen An
forderungen an gefährliche Stoffe hinsichtlich Inverkehrbringen
und Umgang wieder. Sie werden vom Ministerium für Arbeit und
Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland im Bundesarbeits
blatt bekanntgegeben. Gemäß TRGS 610 (Stand November 1997) sind
Verlegewerkstoffe zum Verlegen von Bodenbelägen bei einem Löse
mittelgehalt von über 10 Gewichts-% als "stark lösemittelhal
tig", bei einem Lösemittelgehalt von bis zu 10 Gewichts-% als
"lösemittelhaltig", bei einem Lösemittelgehalt von bis zu 5 Ge
wichts-% als "lösemittelarm" und bei einem Lösemittelgehalt von
bis zu 0,5 Gewichts-% als "lösemittelfrei" einzustufen. "Löse
mittel" definiert die genannte TRGS 610 als flüchtige organi
sche Stoffe sowie deren Mischungen mit einem Siedepunkt von ma
ximal 200°C.
Der in der Vergangenheit vollzogene Übergang zu lösemittelarmen
oder lösemittelfreien Verlegewerkstoffen hatte eine Steigerung
des mikrobiellen Wachstums an bzw. in den Werkstoffen mit sich
gebracht. Diese Erscheinung war zum einen darauf zurückzufüh
ren, daß mit der Verringerung des Lösemittelanteils auch deren
toxische Wirkung auf Mikroben zurückgegangen bzw. entfallen
war. Zum anderen bot das in den Verlegewerkstoffen anstelle von
Lösemitteln enthaltene Wasser Mikroorganismen eine hervorragen
de Lebensgrundlage. Um dem mikrobiellen Wachstum entgegenzuwir
ken werden heutzutage den unverarbeiteten Verlegewerkstoffen
als Topfkonservierungsmittel ausschließlich organische Konser
vierungsstoffe zugesetzt, die eine biozide bzw. biostatische
Wirkung während der Lagerung entfalten.
Die Praxis hat gezeigt, daß nach Verarbeitung derartiger topf
konservierter Verlegewerkstoffe an den verlegten Bodenbelägen
ein gesteigertes mikrobielles Wachstum mit allen daraus resul
tierenden negativen Konsequenzen auch für das Raumklima auf
tritt. Bemerkbar macht sich diese Erscheinung beispielsweise
durch Geruchsbildung an den Bödenbelägen. Durch Versprühen von
"Geruchstilgern" wird versucht der Geruchsbelästigung Herr zu
werden. Dabei muß auf Substanzen zurückgegriffen werden, die
ihrerseits wiederum das Raumklima beeinträchtigen können.
Die mikrobiologische Belastung von Räumen mit dort verlegten
Bodenbelägen zu vermindern, hat sich die vorliegende Erfindung
zum Ziel gesetzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe mittels eines löse
mittelarmen oder lösemittelfreien Verlegewerkstoffs der ein
gangs beschriebenen Art, der wenigstens einen Konservierungs
stoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil beinhal
tet. Die erfindungsgemäße Problemlösung setzt an der Erkenntnis
an, daß die in Verlegewerkstoffen enthaltenen organischen Kon
servierungsstoffe bei und nach der Verarbeitung infolge Luft
einwirkung sowie aufgrund des Kontaktes mit den meist alkali
schen Untergründen, beispielsweise Estrich oder Beton, Zerfall
sprozessen unterworfen werden und dabei ihre biozide bzw. bio
statische Wirkung verlieren. Demgegenüber sind die erfindungs
gemäß vorgesehenen Konservierungsstoffe mit mindestens einem
anorganischen Bestandteil unter den üblichen Einsatzbedingungen
der Verlegewerkstoffe stabil und folglich in der Lage, eine
Filmkonservierung des Verlegewerkstoffs, d. h. eine Konservie
rung der beim Verarbeiten aufgebrachten Verlegewerkstoff
schicht, unter Hygienisierung des Bodenbelagsuntergrundes zu
bewirken. Bei Konservierungsstoffen "mit mindestens einem anor
ganischen Bestandteil" im Sinne der Erfindung kann es sich um
rein anorganische Substanzen handeln. Denkbar sind aber auch
Verbindungen, die neben wenigstens einem anorganischen auch we
nigstens einen organischen Bestandteil enthalten, deren hygie
nisierende Wirkung aber auf der oder den anorganischen Kompo
nenten beruht. Eine antimikrobielle Wirkung entfalten derartige
Konservierungsstoffe insbesondere auch unter Bedingungen, die
ansonsten ein besonders starkes mikrobiologisches Wachstum mit
sich bringen würden, so zum Beispiel bei nach der Baufertig
stellung nicht vollständig ausgetrockneten Bodenbelagsunter
gründen, bei hoher Raumluftfeuchtigkeit sowie auch bei Übernah
me alter stark verkeimter Untergründe für die Neuverlegung von
Bodenbelägen im Rahmen von Altbausanierungsmaßnahmen. Erfin
dungsgemäß können Konservierungsstoffe mit mindestens einem an
organischen Bestandteil sowohl ergänzend als auch alternativ zu
organischen Konservierungsstoffen vorgesehen sein. Bei alleini
ger Verwendung von Konservierungsstoffen mit mindestens einem
anorganischen Bestandteil können diese neben der vorstehend be
reits angesprochenen Filmkonservierung auch die Topfkonservie
rung des betreffenden Verlegewerkstoffs übernehmen.
Die Auswahl des oder der in dem erfindungsgemäßen Verlegewerk
stoff einzusetzenden Konservierungsstoffe mit mindestens einem
anorganischen Bestandteil ist insbesondere auch unter Berück
sichtigung des Emissionsverhaltens der zur Wahl stehenden Kon
servierungsstoffe sowie humantoxikologischer Beurteilungskrite
rien zu treffen. In diesem Zusammenhang von besonderer Bedeu
tung ist der Umstand, daß Konservierungsstoffe mit mindestens
einem anorganischen Bestandteil in weitaus geringerer Konzen
tration als organische Biozide bzw. Biostatika eine letzteren
gleichwertige Wirksamkeit besitzen und bereits aufgrund der
verringerten Konzentration eine verminderte Emissionsfähigkeit
und Toxizität zeigen.
Als im Interesse der Lebensraumhygiene besonders vorteilhaft
hat sich ein erfindungsgemäßer Verlegewerkstoff erwiesen, der
als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Be
standteil zumindest eine Iod- und/oder zumindest eine Bor- und/
oder zumindest eine Zinn- und/oder zumindest eine Selen- und/
oder zumindest eine Thallium- und/oder zumindest eine Bromver
bindung aufweist.
Als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Be
standteil bevorzugt wird dabei eine Iodverbindung, im Falle de
rer Iod an einen organischen Rest gebunden ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung findet als
Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestand
teil 3-Iod-2-Propinylbutylcarbamat (IPBC) Verwendung. Dieser
Stoff kombiniert gute technische mit günstigen toxikologischen
bzw. ökotoxikologischen Eigenschaften. Bei sehr niedriger Ein
satzkonzentration entwickelt IPBC exzellente fungizide und
gleichzeitig beachtliche bakterizide Eigenschaften. Gegen IPBC
resistente Mikroorganismen sind bislang nicht bekannt. Außerdem
vernichtet IPBC auch Bakterienarten, von denen sich Milben er
nähren. IPBC wirkt folglich indirekt auch als Akarizid. Gemäß
der deutschen "Blauen Liste der allergischen Reaktionen" sind
allergische Reaktionen auf IPBC "nicht bekannt" oder "extrem
selten". Die dermatologischen Eigenschaften von IPBC sind sehr
günstig. In technischer Hinsicht zeichnet sich IPBC durch eine
hervorragende Löslichkeit in den in lösemittelfreien bzw. löse
mittelarmen Verlegewerkstoffen, insbesondere Bodenbelagskleb
stoffen, üblicherweise verwendeten Emulgatoren aus. Infolgedes
sen kann IPBC seine Wirkung dauerhaft entfalten. In der Umwelt
wird IPBC verhältnismäßig leicht abgebaut, wobei das enthaltene
Iod als Iodid abgespalten wird, das in den sich im Laufe des
Zersetzungsprozesses ergebenden Konzentrationen keine für den
Menschen gesundheitsschädliche Wirkung entfaltet.
Ergänzend oder alternativ zu IPBC ist im Falle einer weiteren
Variante des erfindungsgemäßen Verlegewerkstoffs als Konservie
rungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil we
nigstens ein Borax-Borsäure-Kombinationswirkstoff vorgesehen.
Im Falle der Erfindung bevorzugt verwendet wird dabei ein aus
einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5 gewonnener Borax-
Borsäure-Kombinationswirkstoff.
Erfindungsgemäß beträgt die Wirkkonzentration des oder der Kon
servierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Bestand
teil 0,01 bis 0,5 Gewichts-%, vorzugsweise bis 0,1 Gewichts %.
Vorliegen kann der erfindungsgemäße Verlegewerkstoff in Form
einer Grundierung für den mit dem Bodenbelag zu belegenden Un
tergrund und/oder in Form einer Spachtelmasse zum Aufbringen
unmittelbar oder mittelbar - etwa nach dem Grundieren - auf den
mit dem Bodenbelag zu belegenden Untergrund und/oder in Form
eines Bodenbelagsklebstoffs.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besonders geeignet ist
ein Verlegesystem für Bodenbeläge, das wenigstens einen der ge
nannten Verlegewerkstoffe, also zumindest eine erfindungsgemäße
Grundierung und/oder zumindest eine erfindungsgemäße Spachtel
masse und/oder zumindest einen erfindungsgemäßen Bodenbelags
klebstoff, umfaßt. Idealerweise sind dabei ausschließlich bio
zid bzw. biostatisch wirkende Verlegesystemkomponenten der oben
beschriebenen Art vorgesehen. Ein derartiges Verlegesystem
schafft eine mehrschichtige biozide bzw. biostatische Zwischen
lage zwischen dem Untergrund und dem Bodenbelag selbst. Einem
das Raumklima belastenden mikrobiellen Wachstum im Bereich des
Bodenbelages kann auf diese Art und Weise besonders effektiv
entgegengewirkt werden, indem Mikroorganismen durch die betref
fenden Biozide inaktiviert bzw. durch die verwendeten Biostati
ka an einer Ausbreitung gehindert werden.
Nachstehend werden beispielhaft Rezepturen zur Herstellung er
findungsgemäßer Verlegewerkstoffe angegeben:
40-70 Gew.-Teile 50%ig wäßrige feindisp. Styrol
acrylatdispersion für Grundie
rungen (z. B. "Acronal S 710" der
Firma BASF)
30-60 Gew.-Teile Wasser
0,02-0,05 Gew.-Teile Additive zur Entschäumung (z. B. ein Produkt aus der "Agitan"-Fa milie der Firma Münzing, Heil bronn) und Benetzung (z. B. Na triumdodecylsulfat)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen
30-60 Gew.-Teile Wasser
0,02-0,05 Gew.-Teile Additive zur Entschäumung (z. B. ein Produkt aus der "Agitan"-Fa milie der Firma Münzing, Heil bronn) und Benetzung (z. B. Na triumdodecylsulfat)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen
30-35 Gew.-Teile Zement (aluminatbeschleunigter
Portlandzement)
40-45 Gew.-Teile feiner Quarzsand
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1 Gew.-Teile Additive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
40-45 Gew.-Teile feiner Quarzsand
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1 Gew.-Teile Additive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
50-Gew.-Teile Calciumsulfat-α-halbhydrat
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
10-15 Gew.-Teile feiner Quarzsand
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1,5 Gew.-Teile Aditive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01 bis 0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
10-15 Gew.-Teile feiner Quarzsand
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1,5 Gew.-Teile Aditive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01 bis 0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
20-30 Gew.-Teile 60%ige wäßrige Disp. eines Co
polymers auf der Basis von
Acrylsäureester
10-15 Gew.-Teile Kolophoniumharzester (z. B. Triethylenglykolharzester)
30-50 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
1-5 Gew.-Teile Additive zur Viskositätsregelung (z. B. Polyacrylsäure, "Latekoll D" der Firma BASF), Entschäumung (z. B. Produkt aus der "Agitan"- Familie der Firma Münzing, Heil bronn) und Benetzung (z. B. Na triumdodecylsulfat)
0,01-0,1 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
10-15 Gew.-Teile Kolophoniumharzester (z. B. Triethylenglykolharzester)
30-50 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
1-5 Gew.-Teile Additive zur Viskositätsregelung (z. B. Polyacrylsäure, "Latekoll D" der Firma BASF), Entschäumung (z. B. Produkt aus der "Agitan"- Familie der Firma Münzing, Heil bronn) und Benetzung (z. B. Na triumdodecylsulfat)
0,01-0,1 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
Claims (11)
1. Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum
Verlegen von Bodenbelägen mit wenigstens einem Konservierungs
stoff, gekennzeichnet durch wenigstens einen Konservierungs
stoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil.
2. Verlegewerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen
Bestandteil zumindest eine Iod- und/oder zumindest eine Bor-
und/oder zumindest eine Zinn- und/oder zumindest eine Selen-
und/oder zumindest eine Thallium- und/oder zumindest eine Brom
verbindung vorgesehen ist.
3. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde
stens einem anorganischen Bestandteil eine Iodverbindung vorge
sehen ist, im Falle derer Iod an einen organischen Rest gebun
den ist.
4. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde
stens einem anorganischen Bestandteil 3-Iod-2-Propinylbutylcar
bamat (IPBC) vorgesehen ist.
5. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde
stens einem anorganischen Bestandteil wenigstens ein Borax-Bor
säure-Kombinationswirkstoff vorgesehen ist.
6. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Borax-Borsäure-Kombinations
wirkstoff gewonnen ist aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH
ca. 7,5.
7. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkkonzentration des oder der
Konservierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Be
standteil 0,01 bis 0,5 Gewichts-%, vorzugsweise bis 0,1 Ge
wichts-%, beträgt.
8. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche
in Form einer Grundierung für den mit dem Bodenbelag zu bele
genden Untergrund.
9. Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Form
einer Spachtelmasse zum Aufbringen unmittelbar oder mittelbar
auf den mit dem Bodenbelag zu belegenden Untergrund.
10. Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Form
eines Bodenbelagsklebstoffes.
11. Verlegesystem für Bodenbeläge umfassend wenigstens einen
Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 8 bis 10.
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