DE19817040A1 - Fensterbank und Reparaturset für eine Fensterbank - Google Patents
Fensterbank und Reparaturset für eine FensterbankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reparaturset nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 als Heimwerkerbausatz für eine Fensterbank. Die Erfindung betrifft
ferner eine Fensterbank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, umfassend
wenigstens ein eine Ablageoberfläche bildendes Verkleidungselement und
wenigstens eine dahinter angeordnete Unterfütterung.
Aus der Praxis sind eine Vielzahl von Platten oder Plattenkörpern
bekannt, die eine horizontale Ablage- oder Arbeitsfläche für Gegenstände bilden.
Bekannt sind Fensterbänke bzw. Fensterbrettplatten, Labortischplatten, aber auch
Fliesen, mit denen Böden oder Wände verkleidet werden können, oder Platten als
Regalelemente.
Aus der Praxis ist es bekannt, als Fensterbank bearbeitetes
massives Holz oder Stein einzusetzen. Insbesondere Fensterbänke aus Stein
erfreuen sich wegen der geringen Neigung zu Beschädigungen ihrer Oberfläche
großer Beliebtheit. Sie sind jedoch teuer in Anschaffung und Bearbeitung und
weisen eine extrem hohe Dichte und somit sehr hohes Gewicht auf. Außerdem
kann eine gleichmäßige Beschaffenheit von Naturmaterialien niemals erreicht
werden. Wenn eine lange Fensterbank aus mehreren Steinplatten
zusammengesetzt wird, verbleiben deutlich erkennbare Fugen zwischen den
Platten. Auch ist der Zuschnitt von Stein ohne besonderes Werkzeug und
Erfahrung problematisch, so daß Heimwerkerarbeiten beschädigungs- und somit
materialintensiv sind.
Aus der Praxis der Küchenarbeitsplatten sind ferner Platten bekannt,
die aus einem Verkleidungsblatt aus Kunststoff bestehen, an dem ein Rahmen
aus Kanthölzern angeklebt wird. Eine weitere schmale Verkleidungsleiste aus
demselben Kunststoff wird dann senkrecht zu dem Verkleidungsblatt angesetzt,
und die sich ergebende Fuge durch Auftrag von noch nicht ausgehärtetem
Kunststoff beseitigt, so daß sich ein fugenloses Verkleidungselement ergibt. Die
verwendeten Kanthölzer sind schwer und ermöglichen in der Regel keine
vollflächige Unterfütterung der Platte, so daß in größeren Bereichen der Platte bei
Berührungen ein hohler Klang entsteht. Auch die Haptik von derartigen
Kunststoffplatten ist auch bei edler Aufmachung die eines Kunststoffs.
Für Labortische, von denen verlangt wird, daß sie säurebeständig
sind, ist vorgeschlagen worden, eine Unterlage mit Fliesen zu bekleben und die
relativ breiten Fugen zwischen benachbarten Fliesen mit einem Fugenfüllmaterial
abzudichten. Die Kanten der Unterlage sowie die Eckbereiche sind dabei mit
Winkel- bzw. Eckfliesen beklebt, so daß die Kanten in jedem Fall bedeckt sind.
Durch das Belegen mit einer Vielzahl von auch noch in verschiedenen Gestalten
geformten Fliesen sind die bekannten Labortische teuer und schwer.
Für Fensterbänke sind neben massiven Steinen auch schon z. T.
mehrfach gefalzte Bleche vorgeschlagen worden. Diese weisen bei Berührungen
eine hohle und billige Akustik auf. Auch sind sie verwindungsempfindlich, und aus
herstellungstechnischen Gründen verbleibt in den Ecken stets ein optisch
störender Spalt. Auch sind die meisten Bleche wenige Millimeter dick, da sonst die
die Fensterbank zu schwer wird. Schließlich können diese Blechplatten nur durch
aufwendige Schweißarbeiten oder dgl. umgearbeitet werden. Darüber hinaus
neigen Blechelemente an ihrer nicht einsehbaren Innenseite zu Kondensat
bildungen und folglich zur Korrosion. Die Oberfläche solcher Bleche eignet sich
nicht zur Ablage von schweren oder großen Gegenständen, da sie sich
durchbiegt.
Ein ganz besonderes und langwährendes Problem besteht dann,
wenn bestehende Fensterbankkonstruktionen ausgetauscht werden müssen,
beispielsweise infolge von Beschädigungen bzw. Bruch, oder weil eine
Renovierung des Raums, z. B. aufgrund neuer Tapeten, eine optische Anpassung
und/oder Aufwertung der Fensterbänke wünschenswert erscheinen läßt. Bisher
wurde dieses Problem dadurch gelöst, daß die zu ersetzende Fensterbank, z. B.
aus Stein, aus ihrer Verankerung herausgebrochen wurde, wodurch umfangreiche
Maurerarbeiten erforderlich wurden. Dies ist wegen der Dauer und der Mühe der
Arbeiten sowie der mit dem vollständigen Ersatz von Unterbau und Fensterbank
platte verbundenen Kosten eine unbefriedigend Vorgehensweise. Anschließend
wurde eine neue Fensterbankplatte eingesetzt, mit dem umgebenden Mauerwerk
durch Zement oder Mörtel verbunden, mit einer anschließenden Ruhezeit für das
Aushärten. Anschließend muß das Mauerwerk verputzt bzw. beigeputzt werden.
Eine neue Tapete oder ein neuer Anstrich kann erst danach vorgesehen werden.
Da aber die Farbwirkung z. B. eines Anstrichs erst nach dem Aufbringen in einem
Wohnraum vollständig objektiv und subjektiv erfaßbar ist, besteht oft erst nach
dem Sanieren der Wände das Bedürfnis des Sanierens der Fensterbänke.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Reparaturset nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 bzw. eine Fensterbank nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 9 vorzuschlagen, die die Möglichkeit der einfachen Reparatur eines
Fensterbankelements schaffen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Reparaturset
entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst durch ein
Verkleidungselement mit einer im wesentlichen ebenen Ablageoberfläche, und
durch wenigstens ein in Optik und Haptik auf das Verkleidungselement
abgestimmtes und von seinen Abmessungen zur Anpassung an das
Verkleidungselement dimensioniertes, im wesentlichen senkrecht entlang einer
Kante der Ablageoberfläche und senkrecht hierzu anzuordnendes Seitenleisten
element.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Fensterbank
entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 dadurch gelöst,
daß das Verkleidungselement als starres und einstückiges Teil mit einer
Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche abgewandten Seite ausgebildet ist
und daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes
Fensterbankelement umfaßt.
Desweiteren schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Verkleiden von
Fensterbänken vor, bei dem eine kostengünstige Reparatur dadurch ermöglicht
wird, daß auf ein bestehendes Fensterbankelement oder einem Teil davon mittels
eines Systemklebers ein auf das entsprechende Maß zugeschnittenes
Verkleidungselement aufgebracht wird, wobei die nicht verkleideten vertikalen
Flächen des Fensterbankelements anschließend mit Seitenleistenelementen aus
demselben Material wie das Verkleidungselement durch Festkleben an dem
Fensterbankelement und dem Verkleidungselement abgedeckt werden.
Das erfindungsgemäße Reparaturset ist einfach und volumen
sparend transportierbar, und darüber hinaus leicht stapelbar. Gegenüber
Vollkörpern ist das Reparaturset von geringem Gewicht und somit leicht
kommissionierbar. Die Dicke der Ablage, deren Ablageoberfläche die sichtbare
Oberseite der geschaffenen Fensterbank bildet ist gering, so daß sie die Öffnung
des Fensters nicht beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäße Reparaturset ist als Heimwerkerbausatz
ausgebildet, und ermöglicht es vorteilhaft, die Sanierung bzw. Reparatur von
Fensterbänken im Do-lt-Yourself (DIY) Bereich preiswert anzubieten. Soll
beispielsweise in einem Gebäude ein bestehendes Fensterbankelement repariert
werden, weil sie nicht mehr zu dem neu gestalteten Raum paßt, so ist es durch
den Einsatz des erfindungsgemäßen Reparatursets nicht mehr erforderlich, das
bisherige Fensterbankelement herauszureißen. Vielmehr kann das Verkleidungs
element des Reparatursets auf das Maß des Fensterbankelements zugeschnitten
werden derart, daß es mit seiner der Ablageoberfläche abgewandten Fläche das
Fensterbankelement gerade bedeckt. Weist das Fensterbankelement eine im
wesentlichen rechtwinklig an die Ablageoberfläche angesetzte Stoßleiste auf, so
wird deren einwärts gerichtete Seite ebenfalls in Anschlag gegen die Stirnseite
des Fensterbankelements gebracht. Damit sind die Oberseite und vorzugsweise
die Stirnseite des Fensterbankelements bereits bedeckt. Die Fixierung kann durch
einen geeigneten Kleber erfolgen; vorzugsweise wird hierfür ein mitgelieferter
Systemkleber vorgesehen, der in einer eine ausreichende Menge Klebers für eine
Reparatur fassenden Einheit abgepackt ist. Anschließend wird das
Seitenleistenelement auf Maß zugeschnitten, um die noch den Blicken des
Betrachters ausgesetzten Schmalseiten des Fensterbankelements zu verkleiden.
Da dies in der Regel zwei Schmalseiten sind, von deren Erstreckung oft eine
eingemauerte Partie abzuziehen ist, wird das Seitenleistenelement zunächst auf
Maß geschnitten und anschließend ebenfalls verklebt. Die Verklebung kann
zugleich an der Schmalseite des Fensterbankelements und an dem
Verkleidungselement, vorzugsweise auf den einwärts gerichteten Flächen,
erfolgen. Soweit das Verkleidungselement nicht über eine Stoßleiste verfügt, wird
auch die Stirnseite des Fensterbankelements derart verkleidet.
Zweckmäßigerweise umfaßt das Reparaturset zwei Seitenleisten
elemente, die jeweils für eine der beiden Schmalseiten vorgesehen sind.
Hierdurch wird die Anzahl der durch den Heimwerker vorzunehmenden Schnitte
reduziert, und es verbleiben jeweils wenigstens zwei Kanten in der
Original-Bearbeitung der Lieferung vor dem Verkleben, wodurch besonders gute
Maßhaltigkeit für das Verkleben erzielt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn das Reparaturset ferner eine Säge umfaßt,
die an den zu bearbeitenden Werkstoff angepaßt ist, so daß die Gefahr einer
Auswahl einer ungünstigen Werkzeug-Werkstück Paarung durch den Heimwerker
ausgeschlossen ist.
Ferner umfaßt das Reparaturset vorzugsweise eine für die
Verklebung des Verkleidungselements ausreichende Menge (Portion) Kleber, z. B.
einen füllenden und auch ausgleichenden Systemkleber auf Silikonbasis, der
auch an recht glatten Oberflächen gut an haftet. Dieser Kleber ist
zweckmäßigerweise in einem Spender oder einer Tube untergebracht und
ermöglicht einen raschen und günstig dosierten Auftrag. Der z. B. auf PU-Basis
hergestellte Kleber ermöglicht vorteilhaft, zugleich die Fugen zwischen
aneinanderstoßenden Teilen optisch kaum noch wahrnehmbar zu verschließen,
so daß nach dem Verbinden das Verkleidungselement und das Seitenleisten
element einstückig ohne Fuge erscheinen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist es möglich, dem
Reparaturset ferner eine an die Abmessungen des Verkleidungselements
angepaßte Auskleidung beizufügen, die als Zwischenglied bzw. als Unter
fütterungselement zwischen dem Verkleidungselement und dem Fensterbank
element fungiert. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, das Reparaturset gleicher
maßen an unterschiedlich dicke Fensterbankelemente anzupassen, ohne die
Leisten in Längsrichtung kürzen zu müssen. Vielmehr kann die vorzugsweise
schichtweise aufgebaute Auskleidung so bearbeitet werden, daß sie das
Fensterbankelement aufnimmt. Hierdurch lassen sich auch vorteilhaft
Fensterbänke schaffen, deren Tiefe um einen bedeutenden Überstand größer ist
als das ursprüngliche Fensterbankelement. Das Unterfütterungselement ist
gegenüber dem teuren Material des Verkleidungselement, dessen "edle" Optik als
Verkaufsargument dient, preiswert in der Herstellung und von geringem Gewicht.
Durch die mit der vorstehend bereits skizzierten bevorzugten Schritte
für eine Reparatur eines Fensterbankelements kann vorzugsweise die
erfindungsgemäße Fensterbank hergestellt werden. Die Fensterbank umfaßt
somit das Verkleidungselement und ein darunterliegendes Fensterbankelement,
das durch die Verkleidung der weiteren Seiten unsichtbar wird.
Es ist auch vorteilhaft möglich, daß die Auskleidung anstelle des
Fensterbankelements ein Unterfütterungselement umfaßt, das entsprechend
geeignet ist, im Falle des Fehlens des Fensterbankelements, z. B. aufgrund seiner
Zerstörung, als vollständige Platte als Fensterbankersatz zu fungieren, wodurch in
einem Raum defekte Fensterbankelemente reparierbar und fehlende
Fensterbankelemente durch die vorbezeichnete Platte ersetzbar sind, so daß sich
ein harmonisches, optisch, haptisch und klanglich aufeinader abgestimmtes
Miteinander ergibt. Es ist auch möglich, durch eine entsprechend dünner
ausgebildete Auskleidung Höhenunterschiede bei unterschiedlich verschlissenen
Fensterbankelementen auszugleichen.
Das Verkleidungselement ist im Gegensatz zu Furnierbelägen starr
und einstückig ausgebildet. Im einfachsten Fall handelt es sich bei dem
Verkleidungselement um eine dünne Schicht, es ist aber auch möglich, daß
dessen Unterseite hohlraumartig ausgebildet ist und zugleich eine Höhe der
resultierenden Fensterbank vorgibt. Zur Erhöhung der Steifigkeit kann vorgesehen
werden, daß Stege an der Rückseite des Verkleidungselement die Ausnehmung
durchsetzen. Bei dem Verkleidungselement handelt es sich somit vorteilhaft um
eine Unterlage, die ohne Unterfütterung, ähnlich einem starken Blech, einsetzbar
ist. Auch weist das Verkleidungselement bereits die wesentlichen ästhetischen
und physikalischen Eigenschaften einer fertigen Fensterbank auf.
Die Dicke des Verkleidungselements beträgt höchstens ein Drittel
der Dicke der resultierenden Fensterbank, die nach ihrer Herstellung einen satten
Klang bei Klopfen an der Oberfläche abgibt.
Bei dem Verkleidungselement handelt es sich vorzugsweise um ein
aus einem Stück erstelltes Teil, z. B. durch Bearbeitung eines Stein- oder
Holzblocks oder aber vorzugsweise um ein durch Urformen, z. B. durch Pressen,
Sintern oder dergl. erstelltes Stück aus einem Teil. Es ist möglich, daß das
einteilige Stück auch durch Zusammensetzen von mehreren Komponenten, z. B.
Schweißen, Kleben, Fügen oder Schrauben erstellt wird. Vorteilhafterweise wird
es sich jedoch um einen Verbundwerkstoff handeln, der durch eine Verbindung
aus Stein bzw. Sand (SiO2) einerseits und aus Kunststoff andererseits gebildet ist.
Ein solcher Verbund kann bei geeigneter Zusammensetzung bzw. Bearbeitung
eine einem Naturstein sehr ähnliche Optik annehmen, die darüber hinaus auch
weitere erwünschte Eigenschaften von Steinplatten aufweist, insbesondere
Kratzfestigkeit, gute Bearbeitbarkeit, Steifigkeit, Unempfindlichkeit. Ein solcher
Verbund ist gegenüber der entsprechenden Bearbeitung einer Natursteinplatte
günstig dünn herstellbar, z. B. unter Wärmezufuhr in einer entsprechenden
Gegenform. Da die Unterseite später mit der Unterfütterung ausgekleidet wird,
braucht für diese keine Nachbearbeitung vorgesehen werden; vielmehr eignet sich
die rauhe Oberfläche besonders gut für die Verklebung. Optional ist es vorteilhaft
zur Steigerung der Steifigkeit des Verkleidungselement möglich, den Verbund mit
einer Glasfasermatrix zu verstärken. Derartige Verkleidungselemente lassen sich
in kontinuierlich guter Qualität herstellen, und sind frei von Mikrorissen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist das
Material des Verkleidungselements reparierbar, d. h. daß die Fuge der
aneinandergrenzenden Abschnitte des Verkleidungselements und eines
Seitenleistenelements durch ein Reparierverfahren, z. B. durch Auftrag eines
entsprechenden Materials, z. B. eines flüssigen Silikon-Klebers, zumindest derart
miteinander verbunden werden, daß die Fuge nicht mehr ohne weiteres für das
menschliche Auge erkennbar ist. Hierdurch wird der Prestigewert der Fensterbank
besonders gesteigert.
Die Auskleidung umfaßt vorteilhaft ein Unterfütterungselement aus
ausgeschäumtem Hartschaum, die nach den Bedürfnissen des Verkleidungs
elements auf Maß zugeschnitten wird. Vorzugsweise erstreckt sich ein ein- oder
mehrteiliges Unterfütterungselement unter der gesamten Fläche des
Verkleidungselements. Es versteht sich, daß das Unterfütterungselement auch
aus mehreren benachbarten Teilstücken zusammengesetzt sein kann. Es ist aber
alternativ möglich, das Unterfütterungselement nur als Rahmen auszubilden, der
bevorzugt entlang der seitlichen Ränder des Verkleidungselements verläuft.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
umfaßt das Unterfütterungselement mehrere Schichten oder Lagen.
Vorzugsweise handelt es sich um Lagen aus demselben Material, z. B. einem
Hartschaummaterial wie Polyurethan. Zweckmäßigerweise sind die Lagen
unterschiedlich dicht; hierdurch wird einerseits ermöglicht, extrem leichte Lagen in
das Unterfütterungselement und somit in die erfindungsgemäße Fensterbank zu
integrieren, die bei minimaler Gewichtszunahme der Fensterbank diese ausfüllen;
andererseits ist es möglich, in bestimmten bevorzugten Lagen, z. B. in dem
Mittenbereich der Dicke des Unterfütterungselements, dichtere und damit
belastbarere Lagen vorzusehen. Die dichteren Lagen, die vorzugsweise eine
Dichte zwischen 250 Gramm je Liter und 750 Gramm je Liter, bei besonders
dünnen Schichten sogar bis zu 1800 Gramm je Liter aufweisen, halten höheren
Zugbelastungen stand. Im Gegensatz zu Holzwerkstoffen "verbrennt" Polyurethan
nicht den Diamantstaubbesatz, der typischerweise bei Sägen für Materialien mit
Stein verwendet wird. Somit wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung auf
vorteilhafte Weise eine steinhaltige Fensterbank geschaffen, die mit einem
diamantbesetzten Werkzeug, z. B. dem Sägeblatt des Reparatursets, zersägt
werden kann.
Wird aus einem Reparaturset der vorbezeichneten Art beispielsweise
erfindungsgemäß eine Fensterbank auf Maß konfektioniert, kann dies
zweckmäßigerweise dadurch erfolgen, daß mehrere erfindungsgemäße
Verkleidungselemente zunächst zugeschnitten werden, damit sie den
Abmessungen der Fensterbankelemente entsprechen, und auf diese aufgeklebt
werden. Anschließend erfolgt das Verkleben von Seitenleistenelementen. Sodann
wird vorteilhafterweise die Fuge zwischen dem Verkleidungselement und den
Seitenleistenelementen, sofern noch erforderlich, durch Auftrag des
vorbezeichneten Klebers beseitigt.
Im Ergebnis ist es kostengünstig möglich, eine Fensterbank
herzustellen, deren Optik, Klang und Haptik denen einer Steinplatte entspricht,
deren Reparierfähigkeit, Gewicht und rißfreie Qualität einer Kunststoffplatte
entspricht, und deren Verarbeitbarkeit und Konfektionierung einer Holzfurnier
platte entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fensterbank.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II durch die Fensterbank
aus Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fensterbank.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht auf eine Variante der Stoßleiste
der Fensterbank aus Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Fensterbank 10. Mit 11 ist ein Verkleidungselement bezeichnet, dessen
äußere (obere) Ablageoberfläche mit 11a bezeichnet ist und ca. 5 mm dick ist. Die
Tiefe des Verkleidungselements 11, also der Abstand von der Stoßleiste zur
hinteren Kante, beträgt ca. 250 mm. Alternativ kommen Breiten von z. B. ca. 200
oder 300 mm in Betracht. Die vorgenannten Abmessungen sind besonders
vorteilhaft, da sie es erlauben, viele bestehende Fensterbankelementen von deren
Abmessungen her betrachtet zu verkleiden, bei gleichzeitig geringem Verschnitt.
Die Breite des Verkleidungselements beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
1052 mm, alternativ 1020 mm oder 2770 mm; diese Abmessungen sind aus
denselben Gründen wie die vorgenannten Breiten und insbesondere in
Kombination mit diesen bevorzugt. Es ist aber möglich, Sonderabmessungen ab
Werk zuzuschneiden, die für spezielle Lösungen abgestimmt sind.
In einem im wesentlichen rechten Winkel zur Ablageoberfläche 11a
ist frontseitig eine mit der Ablageoberfläche einstückige Stirnleiste 11b
ausgebildet, die ca. 8 mm dick ist. Im Stoßbereich der Teile 11a und 11b ist die
Ablageoberfläche 11a in einem ca. 20 mm breiten Randbereich ca. 8 mm dick, so
daß sich ein erhabener Randbereich bildet. Die Höhe der Stoßleiste 11b
(Innenmaß) beträgt ca. 32 mm, so daß sich eine Gesamtdicke der Fensterbank 10
im vorderen Randbereich der Ablageoberfläche 11a zu ca. 40 mm (Außenmaß)
und im zentralen Bereich der Ablageoberfläche 11a zu ca. 37 mm ergibt. Es ist
möglich, diese Maße um jeweils einige Millimeter zu verändern. Das
Verkleidungselement 11 ist vorzugsweise frei von metallischen Komponenten und
somit rostfrei.
Das Verkleidungselement 11 ist auf einem darunter angeordneten
Fensterbankelement 20 aufgeklebt. Etwaige Unebenheiten im Zwischenbereich
21 sind durch einen Kitt oder einen Harz 22 angeglichen, der zugleich als Kleber
zwischen den Teilen 11, 20 fungiert.
An den seitlichen Begrenzungen des Verkleidungselements 11 ist
die Fensterbank 10 durch Seitenleistenelemente 23a, 23b begrenzt., die mit dem
Verkleidungselement 11 und mit dem Fensterbankelement 20 verklebt sind.
Das Verkleidungselement 11 sowie die Seitenleistenelemente 23a, b
bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Verbundwerkstoff, der
durch Urformen in seine Form gebracht wurde. Das Material des Verbund
werkstoffs wird in der Praxis unter der Marke askilan® vertrieben, und umfaßt u. a.
einen Anteil zwischen 20% und 80% Granit, der z. B. als Granitsand (SiO2) mit
weiteren Kunststoffen zu einem formbaren und unter Wärmezufuhr
thermogehärteten einstückigen, starren und harten Materialverbund hergestellt
wird. Es ist aber auch möglich, bearbeiteten Naturstein oder Massivholz einzu
setzen. Es versteht sich, daß das Material des Verkleidungselements 11 vorteil
hafterweise im wesentlichen die Eigenschaften einer massiven Steinplatte
aufweist, also Temperaturbeständigkeit, Stabilität, Schnittunempfindlichkeit
gegenüber Werkzeugen, Stoßunempfindlichkeit, etc. Das Verkleidungselement
weist eine hohe Dichte von ca. 1800 Gramm/liter auf, durch die sich ein
durchschnittliches Gewicht von ca. 9 kg/m2 ergibt. Das Gewicht kann
insbesondere in Abhängigkeit des Granitanteils bei einer entsprechenden Dicke
zwischen 6,5 und 15 kg/m2 liegen.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Abmessungen der neu geschaffenen Fensterbank 10' sich deutlicher von denen
des ursprünglichen Fensterbankelements 20 unterscheiden, und zwar hinsichtlich
Tiefe und Höhe. Erreicht wird dies durch das Vorsehen eines
Unterfütterungselements 12 aus Polyurethan, die einen Ausgleich der Höhe und
der Tiefe vornimmt. Hierfür wird das Unterfütterungselement 12 z. B. mit einem
Fräswerkzeug entsprechend für die Aufnahme des Fensterbankelements 20
bearbeitet. Es ist aber auch möglich, das abzutragende Material z. B. mit
Holzbearbeitungswerkzeugen wie Hobel oder dergl. abzutrennen.
Das Unterfütterungselement 12 umfaßt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel drei paarweise aneinanderhaftenden Lagen 13, 14 und 15
aus Polyurethanschaum sowie eine untere Kaschierschicht 16 aus Papier. Die
(obere) Lage 13 des Unterfütterungselements 12a ist mit dem Verklei
dungselement 11 an dessen Innenfläche verklebt. Die Verklebung erfolgt mittels
eines auf das Verkleidungselement aufgesprühten oder aufgetragenen
Polyurethans. Durch Reaktion mit dem Polyurethanschaum der Lage 13 erfolgt
hierbei ein Anhaften der Polyurethanschaumlage 13 an das Verkleidungselement
11, wobei die Bindungskräfte sehr hoch sind. Es wird vorzugsweise
Polyurethankleber auch zwischen Innenseite der Stirn und Seitenleisten 11b bzw.
23a, b und dem Unterfütterungselement 12 zur Herstellung einer Klebeverbindung
aufgetragen.
Die Verwendung von Polyurethan ist deswegen vorteilhaft, weil sich
dieses Material sowohl mit Bearbeitungswerkzeugen für Holz (Stahl- und Hart
metallsägen) als auch mit Bearbeitungswerkzeugen für Stein (Diamantbesetzte
Sägen, Schneidkeramik) bearbeiten läßt, ohne das Werkzeug übermäßig zu
verschleißen. Insoweit ist Polyurethan Holz als Unterfütterungsmaterial für
steinhaltige Verkleidungselemente überlegen. Vorzugsweise werden daher
holzfreie Werkstoffe für die Herstellung des Unterfütterungselements 12 bzw. der
erfindungsgemäßen Fensterbank 10 eingesetzt, da die Bearbeitbarkeit mit dia
mantstaubbeschichteten Sägen hierdurch ohne überhöhten Verschleiß möglich
ist. Ferner ermöglicht die Verwendung von Polyurethan eine gute Anpassung an
die thermische Ausdehnung von Verkleidungselement-Materialien wie Stein, Holz
oder Kunststoff, so daß bei thermischer Belastung der Fensterbank 10 thermisch
induzierte innere Spannungen in der Fensterbank vermieden werden, da die
Differenz der thermischen Ausdehnungen gering ist. Die Verwendung desselben
Materials für alle drei Lagen 13,14 und 15, hier: von Polyurethan, zielt in dieselbe
Richtung. Durch die Verklebung an der Unterseite der Oberfläche 11a und an der
Innenseite der Stoßleiste 11b werden etwaige fertigungsbedingte Maßtoleranzen
mit dem Kleber, der mit dem Unterfütterungselement 12 reagiert, ausgeglichen.
Vorzugsweise sind die Fugen zwischen dem Verkleidungselement
11 und den Seitenleistenelementen 23 mit einem Silikonkleber oder dergl. bzw.
mit einem flüssigen Kunststoffmaterial, das auch Bestanteil des Verkleidungs
elementmaterials ist, beseitigt. Die gute Verarbeitbarkeit und Konfektionierbarkeit
der erfindungsgemäßen Fensterbank und ihr geringes Gewicht, ihre satte Akustik
sowie ihre edle Optik und Haptik auch aufgrund der Reparierbarkeit und der
Fugenfreiheit der Oberfläche sind greifbare Vorteile.
Im folgenden wird nunmehr ein besonders bevorzugtes Herstellungs
verfahren für eine erfindungsgemäße Fensterbank 10 kurz erläutert.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Fensterbank 10 wird
zunächst ein Basis-Verkleidungselement 11 mit einer Arbeitsoberfläche 11a durch
Urformen hergestellt. Vorzugsweise ist das Verkleidungselement 11 ein Verbund
werkstoff aus wenigstens einem thermohärtenden Kunststoff und einer Menge an
Granitsand (SiO2) sowie weiterer Bestandteile. Vorzugsweise umfaßt das Verklei
dungselement schon bei der Herstellung auch Stoßleisten 11b.
Um eine Oberfläche in der Art einer polierten Steinoberfläche zu
erhalten, wird im Anschluß an den Urformschritt ein Schleif- oder Polierschritt
ausgeführt, bei dem eine Feinbearbeitung der außenseitigen Oberflächen des
Verkleidungselements 11 und insbesondere der Arbeitsoberfläche 11a und der
äußeren Stoßleiste 11b erfolgt. Durch den Schleif- bzw. Polierschritt läßt sich
vorteilhafterweise eine bessere und natürlichere bzw. dem natürlichen Aussehen
von Massivstein ähnlichere Optik und Haptik erreichen. Im Gegensatz zu einer
unbearbeiteten Oberfläche kann die bearbeitete Oberfläche durch repariert
werden, wobei kein Schmirgelfleck verbleibt. Diese nahezu spurenlose
Repanerbarkeit ist ein wesentlicher Vorteil der resultierenden erfindungsgemäßen
Fensterbank. Auf dieselbe Weise werden auch die Seitenleistenelemente 23a,
23b hergestellt.
Wird beispielsweise ein rechteckförmiges Basisteil mit umlaufender
Leiste hergestellt, können die Verkleidungselemente z. B. durch Sägen aus den
Basiskörpern herausgetrennt werden. Weitere Teile des Basisteils können in
Streifen herausgetrennt werden, um die bestimmungsgemäßen Seitenleisten 23
herzustellen. Es ist z. B. möglich, die Seiten leisten von dem künftigen Verklei
dungselement 11 abzulängen. Diese Schritte erfolgen vorzugsweise maschinell
oder automatisiert.
Verkleidungselement und Seitenleiste(n) werden dann zu einem
Reparaturset zusammengepackt, wobei weitere nützliche Beigaben und
zweckmäßige Ergänzungen des Reparatursets durch Zukaufteile vorgenommen
werden können.
Dieses Reparaturset ist im Einzelhandel, z. B. DIY-Geschäften
selbständig verkehrsfähig und absetzbar. Die folgenden Schritte können daher
sowohl vom Handwerker als auch vom Heimwerker vorgenommen werden.
Zunächst wird ein Verkleidungselement 11 auf das gewünschte Maß
zugeschnitten. Vorzugsweise geschieht dies ausgehend von einem fertigen
Verkleidungselement 11, das nur noch entsprechend "gekürzt" werden muß.
Auf die Rückseite der Ablageoberfläche 11a des Verkleidungs
elements 11 wird ein Kleber 22, vorzugsweise auf Silikonbasis, aufgebracht.
Alternativ wird der Kleber 22 auf das Fensterbankelement 20 aufgebracht.
Anschließend werden die beiden Teile 11, 20 verklebt, wobei auf die planare
Ausrichtung geachtet wird.
Es ist möglich, ebenfalls durch Verklebung ein zuvor an die beiden
Teile 11, 20 angepaßtes Unterfütterungselement 12 wie oben beschrieben
anzukleben, das zumindest partiell als Kupplungs- und Ausgleichsstück fungiert.
Schließlich werden, soweit sie nicht schon bereits mit dem
Verkleidungselement einstückig ausgebildet waren, die Stoß und Seiten leisten
11b bzw. 23a, b aufgeklebt. Dies werden zum einen an der Unterfütterung, also
dem Fensterbankelement 20 bzw. ggfs. dem Unterfütterungselement 12, und zum
anderen auch an dem Verkleidungselement 11 festgeklebt. Vorzugsweise werden
die Leisten an einwärts gerichteten Flächen des Verkleidungselements
festgeklebt, so daß keine Fugen von oben (der üblichen Betrachtungsrichtung)
sichtbar sind. Vorzugsweise können die Fugen mit einem Harz oder einem
thermohärtenden flüssigen Kunststoff und anschließendes Polieren nahezu
unsichtbar gemacht werden.
Gemäß einer alternativen Weiterbildung ist es möglich, die Stoßleiste
11b' am Ende der Konfektionierung einer Fensterbank, zur Verkleidung der
Ränder auf statt unter die Ablageoberfläche 11a zu kleben. Hierfür wird zunächst
von einem Verkleidungselement 11 oder einer Platte ein Randstück 11b
abgesägt. Die Trennlinie verläuft vorzugsweise entlang des etwas dickeren
Bereichs des Verkleidungselements, ca. 20 mm von der Kante entfernt.
Anschließend wird derjenige Bereich, der der Dicke des Verkleidungselements 11
in dem Ablagebereich 11a entspricht (also ca. 5 mm), weggefräst. Dadurch ergibt
sich eine "Nase", umfassend die Stoßleiste 11b und rechtwinklig davon abstehend
den Überstand von ca. 3 mm Stärke (vgl. Fig. 4). Diese Nase kann nun wieder
leicht auf eine abgesägte Kante eines Verkleidungselements 11 angesetzt
werden, indem die Unterseite des Überstands beispielsweise mittels Harz
fugenlos auf die Ablageoberfläche 11a geklebt wird und der Rand 11b' mittels z. B.
Silikonklebers 22 an der Unterfütterung, also Fensterbankelement 20 und/oder der
Auskleidung 12, festgeklebt wird. Die seitliche Verkleidung erfolgt fugenfrei, und
aufgrund der großen Klebefläche erfolgt eine gute Übertragung von Kräften, die
der erfindungsgemäß hergestellten Fensterbank eine exzellente Robustheit
vermittelt. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung
auch sehr komplizierter Geometrien von Fensterbänken ermöglicht. Ferner
können sehr große Fensterbänke mit konstanter Qualität hergestellt werden, die
auch wenn sie aus mehreren Verkleidungselementen 11 zusammengefügt worden
sind, fugenfrei und von gleichmäßiger Optik sind, was z. B. bei Natursteinplatten
nicht möglich ist. Es versteht sich ferner, daß die für die Stoßleiste 11b,
beschriebene vorgehensweise ganz genauso für die Seitenleistenelemente 23a,
23b ausgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Fensterbänke 10, 10' sind vorstehend
anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert worden. Es
versteht sich, daß die vom Fachmann ohne weiteres mittels der vorstehenden
Beschreibung als gleichwirkend oder ergänzend aufgefundenen Mittel, die zur
Erreichung desselben Zwecks dienen, ebenso eingesetzt werden können. So ist
es beispielsweise möglich, die vorstehend geschilderten Materialdichten und -
dicken abzuändern, oder auch die Zusammensetzung der Materialien zu ändern.
Es versteht sich, daß auch eine erfindungsgemäß hergestellte
Fensterbank auf dieselbe Weise mit einem weiteren Reparaturset reparierbar ist.
Alternativ können die aufgeklebten Elemente abgelöst und durch die Elemente
eines neuen Reparatursets ersetzt werden. Es versteht sich ebenfalls, daß ein
Reparaturset jeweils mehrere der genannten Teile umfassen kann, so daß der
professionelle Fensterbankreparateur aus einer Mehrzahl von zur Verfügung
stehenden Hilfsmitteln auswählen kann. So umfaßt die erfindungsgemäße
Verfahren beispielsweise auch die Herstellung von Fensterbänken und dergl., bei
denen mehrere Verkleidungselemente eine gemeinsame Ablageoberfläche bilden,
oder kombiniert werden.
Claims (25)
1. Reparaturset als Heimwerkerbausatz für eine Fensterbank,
gekennzeichnet durch ein Verkleidungselement (11) mit einer im
wesentlichen ebenen Ablageoberfläche (11a), und
durch wenigstens ein in Optik und Haptik auf das Verkleidungselement (11)
abgestimmtes und von seinen Abmessungen zur Anpassung an das
Verkleidungselement (11) dimensioniertes, im wesentlichen entlang einer
Kante der Ablageoberfläche (11a) und senkrecht hierzu anzuordnendes
Seitenleistenelement (23a; 23b; 11b).
2. Reparaturset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verkleidungselement (11) entlang einer längsseitigen Kante der
Ablageoberfläche (11a) eine im wesentlichen senkrecht hiervon
abstehende Stoßleiste (11b) umfaßt, und daß das Verkleidungselement
(11) im Bereich der Längskante einen über die Ablageoberfläche (11a)
erhabenen Rand streifen aufweist.
3. Reparaturset nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens
ein weiterns Seitenleistenelement (23b), wobei wenigstens ein
Seitenleistenelement (23a, 23b) zur Anpassung an eine Schmalkante des
Verkleidungselements (11) dimensioniert ist.
4. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Systemklebereinheit (22), wobei der Systemkleber (22) für die
Verklebung des Verkleidungselements (11) und des wenigstens einen
Seitenleistenelements (23a, 23b, 11b') mit einer Unterlage (20) geeignet ist.
5. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
eine Säge für den Zuschnitt von Seitenleistenelement (23) und
Verkleidungselement (11).
6. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine Siegelharzeinheit, wobei der Siegelharz die Naht zwischen
gegeneinanderstoßenden Kanten von Verkleidungselement (11) und
Seitenleistenelement (23a, 23b, 11b') unsichtbar versiegelt.
7. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Ausgleichsmatte, die zur Unterfütterung des Verkleidungselements
geeignet ist.
8. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein
unter dem Verkleidungselement (11) anordenbares Unterfütterungselement
(12) aus Hartschaummaterial.
9. Fensterbank, umfassend wenigstens ein eine Ablageoberfläche (11a)
bildendes Verkleidungselement (11) und wenigstens eine darunter
angeordnete Unterfütterung (20, 12),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verkleidungselement (11) als starres und einstückiges Teil mit einer Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche (11a) abgewandten Seite ausgebildet ist, und
daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes Fensterbankelement (20) umfaßt.
daß das Verkleidungselement (11) als starres und einstückiges Teil mit einer Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche (11a) abgewandten Seite ausgebildet ist, und
daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes Fensterbankelement (20) umfaßt.
10. Fensterbank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verkleidungselement (11) auf der der Ablageoberfläche (11a) abgewandten
Seite ein ebenes Auflager definiert.
11. Fensterbank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fensterbankelement (20) direkt auf die der Ablageoberfläche (11a)
abgewandte Fläche des Verkleidungselements (11) festgeklebt ist.
12. Fensterbank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterfütterung eine in die Ausnehmung des Verkleidungselements
eingepaßte Auskleidung (12) umfaßt, und daß das Fensterbankelement
(20) in die Auskleidung (12) eingeklebt ist.
13. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Seitenleistenelemente (23a, 23b, 11b) mit dem Verkleidungselement
(11) einerseits und mit der Unterfütterung (20, 12) andererseits derart
verklebt sind, daß die Unterfütterung (20,12) von drei Seiten durch das
Material der Seitenleistenelemente (23a, 23b, 11b) und des Verkleidungs
elements (11) verkleidet ist.
14. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es durch das Verkleben eines Reparatursets nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 auf ein Fensterbankelement (20) hergestellt ist.
15. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verkleidungselement (11) ein durch Urformen aus einem Verbund
material hergestelltes Teil ist.
16. Fensterbank nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verkleidungselement (11) in einer Form unter Wärmezufuhr gepreßt ist.
17. Fensterbank nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbundmaterial eine Faserverstärkung umfaßt.
18. Fensterbank nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial einen Gewichtsanteil an
Kunststoff von wenigstens 10% umfaßt.
19. Fensterbank nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial SiO2 umfaßt.
20. Verfahren zum Verkleiden von Fensterbänken
dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein bestehendes Fensterbankelement (20) oder einem Teil davon
mittels eines Systemklebers (22) ein auf das entsprechende Maß
zugeschnittenes Verkleidungselement (11) aufgebracht wird, wobei die
nicht verkleideten vertikalen Flächen des Fensterbankelements (20)
anschließend mit Seitenleistenelementen (23a, 23b, 11b) aus demselben
Material wie das Verkleidungselement (11) durch Festkleben an dem
Fensterbankelement (20) und dem Verkleidungselement (11) abgedeckt
werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verkleidungselement (11) vor dem Festkleben auf das Maß des
Fensterbankelements (20) zugeschnitten wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenleistenelemente (23a, 23b) auf das noch sichtbare freie Maß
zugeschnitten werden, das nach Aufbringen des Verkleidungselements (11)
in der zu dem Verkleidungselement (11) senkrechten Ebene sichtbar
verbleibt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Festkleben von Seitenleistenelements (23a, 23b, 11b) der
Spalt zwischen dem Seitenleistenelement (23a, 23b, 11b) und dem
Verkleidungselement (11) durch einen Lack ggf. gefüllt und dann unsichtbar
gemacht wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verkleben ein Systemkleber (22) auf Silikonbasis auf das
Verkleidungselement (11) oder das Fensterbankelement (20) oder das
Seitenleistenelement (23a, 23b, 11b) aufgetragen wird, um neben der
Verklebung auch einen Ausgleich der Unebenheiten vorzunehmen.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Fensterbankelement (20) und Verkleidungselement (11) ein
Unterfütterungselement (12) vorgesehen wird, die einen Höhenunterschied
ausgleicht.
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