DE19815009A1 - Motorbetriebene Schere, insbesondere Astschere - Google Patents
Motorbetriebene Schere, insbesondere AstschereInfo
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Abstract
Es wird eine beidhändig führbare, motorbetriebene Schere, insbesondere eine Astschere, beschrieben, die eine Scherenanordnung (7) mit einem mit einem Gehäuse (2) verbundenen ersten Scherenelement (15) und einem gegenüber dem ersten Scherenelement verschwenkbaren, an diesem drehbar gelagerten zweiten Scherenelement (18) aufweist, das über eine Kraftübertragung mit einem weit entfernt von der Scherenanordnung im hinteren Endbereich des Gehäuses angeordneten Motor (5) gekoppelt ist. Die Kraftübertragung weist nahe der Scherenanordnung eine über ein Zugseil (8) betätigbare, die Zugkraft des Zugseils verstärkende Flaschenzugeinrichtung (6) auf. Diese Ausbildung ermöglicht eine, insbesondere bei netzunabhängig betreibbaren Elektrogeräten, vorteilhafte verlustarme, stark übersetzende Kraftübertragung und eine besonders schlanke, lange Bauform der Astschere. Mit der Schere können auch an schwer zugänglichen Stellen starke Äste problemlos erreicht und durchschnitten werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine motorbetriebene Schere, insbeson
dere eine Astschere, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige handgehaltene Scheren können insbesondere bei der
Gartenarbeit beispielsweise zum Beschneiden oder Ausdünnen
von Bäumen, Sträuchern, Hecken oder dergleichen verwendet
werden. Eine gattungsgemäße Astschere ist aus den Europäi
schen Patentanmeldungen EP 0 803 186 und EP 0 803 187 be
kannt. Sie hat eine Scherenanordnung mit einem starr mit
einem als Griffeinrichtung dienenden Gehäuse verbundenen
ersten Scherenelement und einem gegenüber dem ersten Scheren
element um eine Scherenachse in einer Scherenebene ver
schwenkbares zweites Scherenelement. Das Gehäuse umschließt
einen entfernt von der Scherenanordnung angeordneten Elektro
motor und eine Kraftübertragung, über die der Elektromotor
mit dem zweiten, beweglichen Scherenelement kraftübertragend
gekoppelt ist. Die Kraftübertragung hat eine von dem Motor
über ein motornahes Untersetzungsgetriebe angetriebene
Gewindespindel, die sich an dem starren, ersten Scheren
element abstützt und auf der eine Gewindemutter angeordnet
ist, die über eine Schub- und Zugstange das verschwenkbar am
ersten Scherenelement gelagerte, bewegliche zweite Scheren
element antreibt. Je nach Drehrichtung der Gewindespindel
werden die Klingen der Scherenanordnung entweder in Richtung
auf eine Schließstellung oder in Richtung auf eine Öffnungs
stellung bewegt. Die einhändig zu führende Astschere ist
trotz ihrer kompakten, relativ kurzen Bauform relativ schwer,
denn die Spindelanordnung muß zur Übertragung größerer Kräfte
zwischen der Motor/Getriebeeinheit und der Scherenanordnung,
wie sie z. B. beim Zerschneiden dickerer Äste erforderlich
sind, relativ groß und stabil ausgeführt sein. Eine mecha
nisch stabile Spindelanordnung erfordert im Bereich der
Kraftübertragung, insbesondere wegen der Gewindemutter, auch
eine relativ breite Bauform, so daß schwer zugängliche
Stellen innerhalb des Astwerkes, beispielsweise im Bereich
dichter Verästelungen oder nahe von Verzweigungen, unter
Umständen nur schwer zu erreichen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere
als Astschere im Gartenbereich verwendbare, auch an schwer
zugänglichen Stellen gut handhabbare, schnittkräftige motor
betriebene Schere zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine motorbe
triebene Schere mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Bei einer erfindungsgemäßen motorbetriebenen Schere bzw.
Motorschere werden die Scherenelemente der Scherenanordnung,
die mehrachsig oder einachsig gegeneinander verschwenkbar
sein können, über einen insbesondere als Elektromotor ausge
bildeten Motor mittels einer mechanischen Kraftübertragung
bewegt. Die Kraftübertragung weist mindestens ein mit dem
Motor in Antriebsverbindung stehendes bzw. gekoppeltes,
vorzugsweise langgestrecktes Kraftübertragungselement auf,
das den größten Teil des unter Umständen erheblichen Abstan
des zwischen Motor und Scherenanordnung überbrücken kann und
das an einer im Bereich der Scherenanordnung angeordneten
Kraftverstärkungseinrichtung angreift. Die durch das Kraft
übertragungselement bis in den Bereich der Scherenanordnung
übertragene Kraft des Motors wird durch die Kraftverstär
kungseinrichtung erst im Bereich der Scherenanordnung ver
stärkt und durch eine geeignete bewegliche Kopplung auf die
Scherenelemente übertragen. Da eine Kraftverstärkung erst in
unmittelbarer Nähe der Scherenanordnung erfolgt, muß der
durch das Kraftübertragungselement überbrückte Bereich der
Griffeinrichtung zwischen Motor und Kraftverstärkungseinrich
tung nur die am Kraftübertragungselement wirksamen, relativ
geringen Kräfte aufnehmen, wodurch schlanke Bauformen in der
Griffeinrichtung in diesem Bereich und/oder erforderlichen
falls relativ große Abstände zwischen Motor und Kraftverstär
kungseinrichtung bzw. Scherenanordnung vorgesehen werden
können, die beispielsweise mehr als 20 cm, insbesondere
zwischen 40 und 100 cm betragen können. Dadurch kann der
Motor, dessen Bauvolumen eine gewisse Größe normalerweise
nicht unterschreiten kann, weit genug entfernt von der
Scherenanordnung angebracht werden, so daß diese auch an
schwer zugängliche Stellen, beispielsweise im dichten Ast
werk, ohne Behinderung durch den Motor gebracht werden kann.
Das langgestreckte Kraftübertragungselement kann eine ggf.
gelenkige oder biegsame Welle, eine Schubstange oder Zugstan
ge oder dergleichen haben, während die Kraftverstärkungsein
richtung ein geeignetes Getriebe oder dergleichen sein kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Kraftübertra
gung zwischen Motor und Scherenanordnung als Kraftverstär
kungseinrichtung eine Flaschenzugeinrichtung auf. Zwar gibt
es schon Scheren mit flaschenzugartigen Zugseilführungen. Bei
den aus der Europäischen Patentanmeldung 0 754 404, der
Europäischen Patentanmeldung 0 485 518 und der Deutschen
Patentanmeldung DE 38 08 568 bekannten Scheren handelt es
sich aber jeweils um über ein Zugseil manuell zu betätigende
Stielbaumscheren, bei denen ohnehin zur Überbrückung des in
der Regel deutlich mehr als einem Meter betragenden Abstandes
zwischen dem Griffende des Stiels und dem Scherenende ein
ggf. durch eine zweite Person manuell zu betätigendes Zugseil
vorgesehen ist. Die bevorzugte Ausführungsform schlägt
dagegen eine Flaschenzugeinrichtung innerhalb einer Kraft
übertragung zwischen einem insbesondere als Elektromotor
ausgebildeten Motor und der Scherenanordnung einer Motorsche
re vor, also die zweckmäßige Kombination eines modernen, als
Zugvorrichtung ausgelegten Antriebes mit einer an sich seit
Hunderten von Jahren zum Heben von Lasten bekannten linear
wirkenden Kraftverstärkungseinrichtung. Dies hat gegenüber
der bekannten motorischen Spindelbetätigung mit motorseitigem
Untersetzungsgetriebe unter anderem den Vorteil geringerer
Leistungsverluste vor allem bei hohem Kraftaufwand und
langsamer Bewegung der Scherenelemente, wie dies beispiels
weise beim Zerschneiden von dickeren, schwer zu schneidenden
Ästen der Fall ist. Zudem kann bei Flaschenzugeinrichtungen
durch geeignete Anordnung und Anzahl fester und loser Rollen
und entsprechender Führung eines beispielsweise als Zugkette
oder Zugseil ausgebildeten, durch den Motor gezogenen flexib
len Zugelementes die Kraftübersetzung zwischen Motor bzw.
Kraftübertragungselement und Scherenanordnung in weiten
Grenzen variiert werden. Außerdem kann durch Wahl entspre
chend flacher Führungsrollen und/oder die Verwendung flacher
Rollensysteme eine flache Bauform der Kraftübertragung
realisiert werden. Dank einer verlustarmen, ggf. stark
übersetzenden Kraftverstärkungseinrichtung ist es möglich,
selbst für schnittkräftige Scheren relativ leistungsschwache
Motoren einzusetzen, was insbesondere bei den bevorzugten,
netzunabhängig elektromotorisch betriebenen Scheren mit
Batterie- oder Akku-Betrieb von großem Vorteil ist.
Die Bauart der Flaschenzugeinrichtung kann entsprechend der
erforderlichen Kraftübersetzung zwischen Kraftübertragungs
element und Scherenanordnung und der gewünschten Baugröße in
weiten Grenzen variiert werden. Normalerweise weist sie
mindestens eine lose Rolle und mindestens eine feste Rolle
auf und kann beispielsweise als Faktorenflaschenzug, Potenz
flaschenzug oder Differentialflaschenzug ausgeführt sein. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform hat die Flaschenzugeinrich
tung mindestens ein durch den Motor ziehbares flexibles
Zugelement, insbesondere ein Zugseil, sowie eine feste
Rollenanordnung und eine bewegliche Rollenanordnung zur
Führung des Zugelementes. Motorseitig kann das Zugelement,
das auch eine Zugkette sein kann, auf einer von dem Motor
angetriebenen Wickelspule aufgewickelt werden, die vorzugs
weise direkt auf der Motorwelle insbesondere drehfest ange
bracht ist. Das Zugelement wirkt somit als langgestrecktes,
im wesentlichen in seiner Längsrichtung zwischen Motor und
Kraftverstärkung bewegtes Kraftübertragungselement. Durch
dieses wird die Griffeinrichtung im wesentlichen nur in
Längsrichtung, nicht aber mit Torsionskräften belastet.
Die feste Rollenanordnung kann an der Griffeinrichtung
gelagert sein, ist jedoch vorzugsweise an dem starren, ersten
Scherenelement, insbesondere an einem einstückig mit diesem
ausgebildeten langgestreckten Ankerabschnitt gelagert. Die
bewegliche Rollenanordnung ist kraftübertragend mit dem
beweglichen, zweiten Scherenelement verbunden und kann
beispielsweise direkt an diesem gelagert sein. Vorzugsweise
ist sie an einer Zugstange gelagert, die an dem zweiten
Scherenelement angreift, insbesondere drehbar an einem
Hebelarm des zweiten Scherenelementes gelagert ist. Dadurch
ist es möglich, die Rollen der Flaschenzugeinrichtung mit
sicherem Abstand von den Schneidabschnitten der Scherenele
mente, beispielsweise in einem die Kraftübertragungseinrich
tung umschließenden Gehäuse vor Beschädigung, Verschmutzung
und Verhedderung mit Ästen geschützt anzuordnen.
Insbesondere in Verbindung mit ggf. netzunabhängigen Elektro
motoren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das
Übersetzungsverhältnis der Kraftverstärkungseinrichtung,
insbesondere der Flaschenzugeinrichtung größer als 4 : 1 ist,
insbesondere zwischen 5 : 1 und 10 : 1 liegt. Bei einer bevorzug
ten Ausführungsform kann die feste Rollenanordnung und/oder
die bewegliche Rollenanordnung mehrere, insbesondere zwischen
zwei und fünf, vorzugsweise drei Rollen aufweisen, wobei
vorzugsweise die Rollen einer Rollenanordnung jeweils koaxial
drehen. Es ist auch möglich, koplanere Rollen mit unter
schiedlichen Durchmessern nach Art eines Differentialfla
schenzuges anzuordnen, was eine besonders flache Bauform
ermöglicht. Die beiden Rollenanordnungen können mit ihren
Drehachsen parallel versetzt zueinander angeordnet sein und
sich bei Öffnen bzw. Schließen der Scherenanordnung in einer
Zugrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegen. Bei
Verwendung entsprechend flacher Rollen ist es möglich, daß
die Schere im Bereich der Scherenelemente und im Bereich der
Flaschenzugeinrichtung, vorzugsweise bis zum Bereich des
Motors senkrecht zur Scherenebene eine maximale Breite von
weniger als 60 mm, insbesondere weniger als 50 mm hat. Die
senkrecht zur Schneidebene geringe Dimension ermöglicht einen
guten Zugang auch zu Schnittstellen innerhalb eines dichteren
Geästs.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein vorzugsweise
die Griffeinrichtung aufweisendes oder bildendes, vorzugswei
se im wesentlichen aus schlagstabilem Kunststoff bestehendes,
insbesondere mehrschaliges Gehäuse vorgesehen, das den Motor
und/oder die Kraftübertragung umschließt, wobei vorzugsweise
an dessen vorderem Ende die Scherenanordnung und im Bereich
des hinteren Ende der Motor angeordnet ist. Die Schere kann
einhändig führbar ausgebildet sein und entsprechend einen
geeignet geformten Handgriff aufweisen. Eine bevorzugte
Ausführungsform ist zur beidhändigen Führung ausgebildet,
wobei insbesondere ein vorderer Handgriff und ein hinterer
Handgriff vorgesehen sind. Vorzugsweise ist der Motor zwi
schen dem vorderen und dem hinteren Handgriff angeordnet. Der
hintere Handgriff kann am Gehäuseende und der vordere Hand
griff etwa im mittleren Bereich des Gehäuses liegen. Die
bevorzugte Doppelgriffanordnung, bei der der einen wesentli
chen Gewichtsanteil beisteuernde Motor zwischen den Handgrif
fen liegt und bei der die beiden Griffpositionen in ergono
misch günstiger Weise im Abstand voneinander liegen, ermög
licht eine sichere Führung des vorzugsweise langgestreckten,
etwa die Länge eines Unterarmes oder Armes aufweisenden
Gerätes und ein ermüdungsfreies Arbeiten. Eine derartige
Doppelgriffanordnung kann auch bei anderen, nicht erfindungs
gemäßen Motorscheren vorteilhaft sein.
Die Scherenanordnung kann zweckmäßig zur Erzeugung hoher
Scherkräfte auf das Schnittgut ausgebildet sein und derart
mit der Kraftverstärkung, insbesondere der Flaschenzugein
richtung zusammenwirken, daß die hohen Betätigungskräfte für
die Scherenanordnung im wesentlichen durch die Scherenanord
nung selbst aufgefangen werden, ohne daß die Griffeinrich
tung, insbesondere das Gehäuse, für die Aufnahme hoher Kräfte
ausgelegt sein muß. Innerhalb des Gehäuses wird zweckmäßig
nur die um die Flaschenzugübersetzung reduzierte Kraft
zwischen Scherenanordnung und Motor übertragen. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß das erste, starre Scherenelement
einen sich zur Griffeinrichtung, insbesondere in das Gehäuse
erstreckenden, vorzugsweise plattenförmigen, langgestreckten
Ankerabschnitt zur starren Befestigung des ersten Scherenele
mentes an der Griffeinrichtung aufweist. Der Ankerabschnitt
ist vorzugsweise einstückig mit dem Schneidabschnitt des
ersten Scherenelementes ausgebildet und kann Befestigungsmög
lichkeiten für weitere Elemente der Scherenanordnung bereit
stellen. Das zweite Scherenelement ist zweckmäßig direkt an
dem ersten Scherenelement, vorzugsweise außerhalb des Gehäu
ses, drehbar gelagert. Es kann nach Art eines zweiarmigen
Hebels mit einem Scherenabschnitt und einem ggf. winklig
gegenüberliegenden Hebelabschnitt ausgebildet sein, an dem
die Kraftübertragung angreift. Der Hebelabschnitt ist vor
zugsweise radial kürzer als der zugeordnete Scherenabschnitt,
wodurch eine in der Schneidebene kompakte Bauform der Sche
renanordnung erreicht wird, bei der die Gefahr des Verhed
derns in dichtem Astwerk gering ist. Das zweite Scherenele
ment kann, vorzugsweise durch mindestens eine Feder, insbe
sondere Zugfeder, in Richtung auf eine Öffnungsstellung der
Scherenanordnung vorgespannt sein. Dies ermöglicht eine
energiesparende Bewegung in die Öffnungsstellung ohne Motor
kraft und ist auch aus Sicherheitsgründen vorteilhaft, da
beispielsweise bei Riß des Zugelementes die Scherenanordnung
automatisch geöffnet wird. Zum Schließen der Scherenanordnung
ist eine durch die Kraftübertragung zu übermittelnde, der
Federkraft entgegenwirkende Kraft nötig. Bevorzugt ist es,
wenn die Feder an dem ersten Scherenelement, insbesondere an
dem Ankerabschnitt angreift. Dies hat gegenüber einer auch
möglichen Anbringung der Feder an dem Gehäuse den Vorteil,
daß das Gehäuse vollständig von der Federkraft entlastet ist.
Auch die beim Schließen der Scheren auftretenden Kräfte
können weitgehend von der Scherenanordnung aufgenommen
werden, denn auch die Rollenanordnungen der Flaschenzugein
richtung sind vorzugsweise nicht am Gehäuse, sondern direkt
oder indirekt an einem der Scherenelemente gelagert.
Bei einer Ausführungsform, die sich besonders auch für das
Erreichen sehr schwer zugänglicher Stellen bewährt hat, ist
die Scherenanordnung relativ zu der Griffeinrichtung um eine
vorzugsweise parallel zur Scherenebene verlaufende Scherenan
ordnungs-Schwenkachse verschwenkbar und in verschiedenen,
diskret oder kontinuierlich veränderbaren Schwenkstellungen
festlegbar, insbesondere festklemmbar. Vorzugsweise ist
hierzu eine einzige, von Hand betätigbare Knebelschraube
vorgesehen. Der verschwenkbare Kopfbereich kann vorzugsweise
in einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuseteil die
Scherenanordnung und die Rollenanordnungen der Flaschen
zugeinrichtung umfassen. Bevorzugt ist es, wenn im Bereich
der Scherenanordnungs-Schwenkachse eine motorseitige Umlenk
einrichtung, insbesondere in Form einer Umlenkrolle, und eine
scherenseitige Umlenkung, insbesondere in Form einer Umlenk
rolle vorgesehen ist, die derart zueinander angeordnet sind,
daß das Zugelement zwischen den Umlenkeinrichtungen koaxial
mit der Scherenanordnungs-Schwenkachse geführt ist. Die von
dem Zugseil übertragene Kraft wirkt bei dieser Anordnung
nicht rückstellend oder auslenkend auf den verschwenkbaren
Teil der Schere, so daß die Schwenkung von der Zugelement
spannung unbeeinflußt bleibt.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer
motorbetriebener Scheren und auch bei anderen motorbetriebe
nen Scheren, die die sonstigen Merkmale erfindungsgemäßer
Scheren, beispielsweise eine Flaschenzugeinrichtung zur
Kraftübertragung und/oder ein schlankes Gehäuse, nicht
aufweisen, ist es von besonders großem Vorteil, wenn die
Öffnungsweite der Scherenanordnung, insbesondere der Umkehr
punkt zwischen Öffnungsbewegung und nachfolgender Schließbe
wegung, einstellbar ist. Durch eine einstellbare Begrenzung
der Öffnungsweite auf Öffnungsweiten unterhalb der durch die
Mechanik der Scherenanordnung bestimmten maximalen Öffnungs
weite ergibt sich zum einen eine Zeitersparnis, da nicht der
zusätzliche Öffnungsweg bis zur mechanisch möglichen maxima
len Öffnungsweite und der gesamte Rückweg bis zur Schließ
stellung durchlaufen werden müssen. Insbesondere für netzun
abhängig betriebene Geräte ergibt sich zudem der Vorteil der
Einsparung von Energie bei jedem Öffnungs- und Schließvor
gang, wodurch bei gegebener Akkumulatorenladung eine längere
Betriebszeit als bei herkömmlichen Scheren möglich wird. Die
für den gewünschten Schneidvorgang erforderliche Öffnungswei
te kann entsprechend den Dimensionen des Schnittgutes einge
stellt werden.
Die Einstellbarkeit der Öffnungsweite kann über eine entspre
chende Motorsteuerung, ggf. auf elektronischem Wege, erreicht
werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist eine robuste
leicht einstellbare, betriebssichere mechanische Einstellvor
richtung für die Öffnungsweite vorgesehen. Zur Steuerung des
Öffnens und Schließens der Scherenanordnung kann eine mit dem
Motor zusammenwirkende Scherenöffnungs-Schalteranordnung mit
einem eine Öffnungsstellung bzw. einen äußeren Umkehrpunkt
definierenden ersten Endschalter und einem eine Schließstel
lung bzw. einem inneren Umkehrpunkt definierenden zweiten
Endschalter vorgesehen sein, wobei vorzugsweise zur Schaltung
der Endschalter ein mit dem beweglichen Scherenelement
gekoppeltes Betätigungselement, vorzugsweise ein linear
verschiebbarer Schieber, vorgesehen ist. Mindestens einer der
Endschalter, vorzugsweise der die Öffnungsstellung festlegen
de erste Endschalter, kann in seiner Position insbesondere
manuell veränderbar beispielsweise linear verschiebbar und in
verschiedenen Positionen festlegbar sein. Bei Erreichen der
eingestellten gewünschten Öffnungsweite erreicht das Betäti
gungselement den Endschalter, wodurch entweder der Motor
abschaltet oder eine Umkehr der Zugelementbewegung bewirkt
wird. Auch der die Schließstellung definierende Endschalter
kann verstellbar ausgeführt sein, ist aber normalerweise
festgelegt. Auf diese Weise ist es möglich, die Scherenöff
nungs-Schalteranordnung als Einstelleinrichtung für die
Öffnungsweite auszulegen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Schere zeichnen sich durch
hohe Betriebs- und Handhabungssicherheit aus. So kann zum
Schalten des Motors ein Sicherheits-Schalteinrichtung vorge
sehen sein, die einen vorzugsweise im Bereich des vorderen
Handgriffs angeordneten ersten Schalter und einen vorzugswei
se im Bereich des hinteren Handgriff angeordneten zweiten
Schalter aufweist, wobei die Einschaltung des Motors nur dann
erfolgt oder erfolgen kann, wenn sowohl der erste Schalter,
als auch der zweite Schalter betätigt, insbesondere gedrückt
ist. Die Scherenbewegung stoppt also, sobald auch nur einer
der vorzugsweise als selbstöffnende Druckschalter ausgebilde
ten Schalter nicht betätigt wird, weil beispielsweise ein
Benutzer die Schere mit mindestens einer Hand losläßt, um
sich selbst abzustützen. Hierdurch kann Verletzungen durch
die Schere wirksam entgegengewirkt werden.
Als besonders handhabungssicher und betriebssicher haben sich
solche Scheren bewährt, bei denen zur Steuerung des Öffnens
und Schließens der Scherenanordnung zwischen einer Schließ
stellung und einer ggf. einstellbaren maximalen Öffnungsstel
lung nach dem Einschalten der Schere unabhängig von der
Ausgangsstellung der Scherenelemente der Scherenanordnung
oder von der Richtung der zuletzt abgebrochenen Scherenbewe
gung immer ein Öffnungsvorgang der Scherenanordnung eingelei
tet wird, wenn nicht die maximal erreichbare Öffnungsstellung
der Scherenelemente vorliegt. Diese Steuerung, die nicht nur
bei erfindungsgemäßen Scheren, sondern auch bei anderen
motorbetriebenen Scheren, die ggf. keine Flaschenzuganordnung
und/oder kein Gehäuse aufweisen, vorteilhaft ist, kann
sichergestellt werden, daß bei einer drohenden Verletzungsge
fahr ein kurzes Ausschalten der Schere und ein nachfolgendes
Wiedereinschalten zu einer Öffnung der Scherenmesser führt.
Vorteilhaft ist eine solche Steuerung auch zur Freigabe von
Schnittgut, welches in einem Schneidvorgang von der Schere
nicht bewältigt werden kann. Vorzugsweise wird ein Schließ
vorgang bei Einschalten nur dann eingeleitet, wenn die
Ausgangsstellung bei Einschalten die maximal erreichbare
Öffnungsstellung ist. Weiterhin kann die Steuerung derart
ausgelegt sein, daß im eingeschalteten Zustand bei Erreichen
der Schließstellung ohne Unterbrechung ein Öffnungsvorgang
und/oder bei Erreichen der maximalen Öffnungsstellung ohne
Unterbrechung ein Schließvorgang eingeleitet wird. Dadurch
wird ein kontinuierlicher Betrieb der Schere möglich.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein können. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausfüh
rungsform einer beidhändig führbaren, motorbe
triebenen Astschere,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Astschere
aus Fig. 1 mit einer Flaschenzugeinrichtung
und einer Scherenöffnungs-Schalteranordnung
zur Einstellung der Öffnungsweite der Schere,
Fig. 3 eine gebrochene Teilansicht einer anderen
Ausführungsform mit einem Teil des Motors und
einer durch diesen angetriebenen Wickelspule
für das Zugseil der Flaschenzugeinrichtung,
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf den in Fig. 2
gezeigten Kopfabschnitt der Schere,
Fig. 5 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse des
Scherengehäuses im Bereich einer Rollenanord
nung und
Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht im Schnitt einer
Ausführungsform der Schere mit verschwenkbarem
Scherenkopf.
Die geschnittene Seitenansicht in Fig. 1 zeigt eine Ausfüh
rungsform einer beidhändig zu führenden, netzunabhängig
elektromotorisch betriebenen Astschere 1, wie sie insbesonde
re im Gartenbereich zum Beschneiden oder Ausdünnen von
Bäumen, Hecken, Sträuchern oder dergleichen verwendbar ist.
Die Astschere hat ein etwa armlanges, mehrschaliges Kunst
stoffgehäuse 2, das unter anderem als Griffeinrichtung für
die Astschere dient. Es hat zur sicheren, beidhändigen
Führung der Schere einen im mittleren Bereich des Gehäuses
angeordneten, mit einer rechteckförmigen Grifföffnung im
Gehäuse versehenen vorderen Handgriff 3 und einen im hinteren
Endbereich des Gehäuses ausgebildeten, mit einer im Gehäuse
vorgesehenen Grifföffnung versehenen hinteren Handgriff 4,
der gegenüber dem vorderen Handgriff ca. 45° angeschrägt
ist. Diese ergonomisch günstige, integral mit dem Gehäuse
ausgebildete Doppelgriffanordnung erlaubt ein ermüdungsfreies
Führen der Astschere. Innerhalb des Gehäuses ist zwischen den
Handgriffen 3, 4 der Griffeinrichtung ein mit seiner Motor
achse im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Schere
liegender Elektromotor 5 angeschraubt, dessen Gewicht vor
teilhaft zwischen den Handgriffen 3, 4 liegt, so daß ein
ermüdungsfreies Arbeiten unterstützt wird. Der Motor 5 ist
über eine Kraftübertragung mit einer als Kraftverstärkungs
einrichtung wirkenden Flaschenzugeinrichtung 6 kraftüber
tragend mit einer aus dem vorderen Ende des Gehäuses heraus
ragenden Scherenanordnung 7 verbunden. Die Flaschenzugein
richtung wird über ein durch das Gehäuse 2 führendes, flexib
les, dehnungsstabiles Zugelement in Form eines Kunststoff-
Zugseils 8 betätigt, das motorseitig auf einer koaxial auf
der Motorwelle drehfest sitzenden Wickelspule 9 aufwickelbar
ist und das in eine Zugrichtung 10 zum Motor hin gezogen
wird, wenn sich die Motorwelle mit der Wickelspule entspre
chend dreht. Das Zugelement 8 bildet ein langgestrecktes
Kraftübertragungselement, das den Abstand von ca. 50 bis
60 cm zwischen Motor 5 und Scherenanordnung 7 überbrückt und
im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gehäuses zieht.
Die über das vordere Ende des Gehäuses 2 hinausragende
Scherenanordnung 7 hat ein starr mit dem Gehäuse verbundenes
erstes Edelstahl-Scherenelement 15, das auch als Untermesser
bezeichnet wird und einen sichelförmig nach oben gekrümmten
Schneidabschnitt 16 und einen einstückig mit diesem ausgebil
deten, langgestreckten, plattenförmigen, in das Gehäuse 2
hineinragende Ankerabschnitt 17 hat. Ein auch als Obermesser
bezeichnetes zweites Edelstahl-Scherenelement 18 mit einer
kreisbogenförmig gekrümmten Schneide ist außerhalb des
Gehäuses über ein Schneidengelenk 19 drehbar an dem ersten
Scherenelement 15 gelagert. Das Obermesser 18 ist nach Art
eines zweiarmigen Hebels ausgebildet und hat einen die
Schneide aufweisenden Schneidabschnitt 20 und einen bezogen
auf das Schwenkgelenk in einem Winkel von etwa 150° abstehen
den, gegenüberliegenden Hebelabschnitt 21, der radial kürzer
ist als der Schneidabschnitt. In einem dem Hebelabschnitt 21
radial gegenüberliegenden Befestigungsloch ist eine Zugfeder
22 eingehängt, deren anderes Ende an einem am Ankerabschnitt
17 befestigten Bolzen 23 eingehängt ist. Die Zugfeder spannt
die Scherenanordnung 7 in die in Fig. 1 gezeigte Öffnungs
stellung vor, die insbesondere immer dann eingenommen würde,
wenn beispielsweise das Zugseil 8 reißt. Die Vorspannung in
Öffnungsrichtung bewirkt weiterhin, daß zur Öffnung der
Schere keine Motorkraft erforderlich ist. Am freien Ende des
Hebelabschnitts 21 ist eine Strebe 24 angelenkt, deren freies
Ende auch bei vollständig geöffneter Scherenanordnung in das
Gehäuse hineinragt. Bei einem Zug an der Zugstange 24 in
genereller Richtung auf den Motor hin (gestrichelt gezeich
net) wird bei entsprechender Zugkraft entgegen der Kraft der
Zugfeder 22 des Obermesser 18 in Richtung auf eine Schließ
stellung der Scherenanordnung um eine Scherenachse 25 in
einer senkrecht dazu verlaufenden Scherenebene verschwenkt.
Zum Ziehen an der Zugstange 24 ist die besonders in Fig. 2
gut zu erkennende, über das Zugseil 8 betätigbare Flaschen
zuganordnung 6 vorgesehen, die eine an der Ankerplatte 17
drehbar gelagerte feste Rollenanordnung 30 und eine am freien
Ende der Zugstange 24 drehbar gelagerte, mit der Zugstange
bewegliche Rollenanordnung 31 aufweist. Bei der gezeigten
Ausführungsform hat, wie in den Fig. 4 und 5 zu erkennen ist,
jede der Rollenanordnungen 30, 31 eine aus drei flachen,
koaxialen auf einer gemeinsamen Welle unabhängig voneinander
drehenden Rollen bestehende Rollengruppe, wobei das Zugseil
jeweils durch im Querschnitt U-förmige Umfangsnuten einer
Rolle um die jeweilige Rolle abschnittweise herumgeführt
wird. Das Zugseil ist auf den Rollen beider Rollengruppen so
geführt, daß es auch bei geringer oder fehlender Seilspannung
die Rollenführungen nicht verlassen kann. Bei der gezeigten
Ausführungsform sind hierzu Halbschalen 32, 33 vorgesehen,
die die Außenradien der Rollen derart eng umschließen, daß
die Außenseite des Zugseils mit nur geringem Abstand berüh
rungsfrei an der Innenseite der Halbschale vorbeigeführt
wird, jedoch nicht aus ihrer Führungsnut herausspringen kann.
Die bewegliche Rollenanordnung 31 kann in ihrer Bewegung
geführt sein, richtet sich jedoch normalerweise durch die
zwischen den Rollengruppen 30, 31 bestehenden Zugkräfte auch
ohne Führung in eine Richtung zwischen fester Rollenanordnung
30 und dem Anlenkungspunkt 34 der Strebe 24 am Obermesser 18
aus, so daß auf eine Führung, die ggf. Reibungsverluste
verursachen könnte, verzichtet werden kann. Die beispielhaft
gezeigte Flaschenzugeinrichtung ermöglicht ein Kraftüber
setzungsverhältnis von 1 : 7, so daß die in Zugrichtung 10
durch das Zugseil ausgeübte Zugkraft um einen entsprechenden
Faktor 7 vergrößert am Anlenkungspunkt 34 zwischen Zugstange
24 und Obermesser 18 angreift. Die ohnehin schon geringen
Leistungsverluste in dieser Kraftübertragung können erforder
lichenfalls noch dadurch verringert werden, daß die Rollen
der Rollenanordnungen 30, 31 über Wälzlager gelagert sind.
Statt der koaxialen Rollen, die eine besonders kompakte
Bauform der Kraftverstärkungseinrichtung 6 in Längsrichtung
erlauben, kann eine Rollenanordnung auch koplanare Rollen
haben, die auch unterschiedliche Durchmesser haben können,
wie beispielsweise bei einem Differentialflaschenzug.
Dank der eine Kraftverstärkung bewirkenden Flaschenzugein
richtung und der vorteilhaften Ausgestaltung der Schere im
Bereich der Scherenanordnung sind die durch das Gehäuse
aufzunehmenden Kräfte überaus gering, denn die insbesondere
beim Schneiden dickerer Äste oder dergleichen auftretenden
hohen Betätigungskräfte für die Scherenanordnung werden vor
allem durch die stabile Ankerplatte 17 aufgefangen. Auf das
Gehäuse wirkt im wesentlichen nur die wesentlich geringere
Kraft des einfachen Seilzuges zwischen der Wickelvorrichtung
9 am Motor und der im Bereich der Scherenanordnung 7 angeord
neten, flaschenzugartigen Kraftverstärkungseinrichtung 6.
Auch die öffnend wirkende Federkraft stützt sich nur an der
Ankerplatte 17 ab und belastet daher das Gehäuse nicht.
Die Kraftübertragung mittels Zugseil und Flaschenzugein
richtung erlaubt eine flache Ausführung des Gehäuses 2 quer
zur Schneidebene der Scherenmesser. In den Fig. 4 und 5 ist
diese schmale Bauweise des Gehäuses gut zu erkennen, daß im
Bereich der Flaschenzugeinrichtung und von dort bis zum
Bereich des Motors eine Gehäusebreite von nicht mehr als
50 mm hat. Die senkrecht zur Schneidebene geringe Gehäuse
dimension ermöglicht einen guten Zugang auch zu Schnittstel
len innerhalb eines dichteren Geästs. Die im Gehäuse insbe
sondere in Längsrichtung des Gerätes auftretenden Kräfte,
können durch die schlanke, im Querschnitt etwa rechteckige
Gehäuseform leicht aufgenommen werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Öffnungsweite der
Scherenelemente einstellbar und kann gegenüber einer durch
die Geometrie der Scherenmechanik bedingten maximalen Öff
nungsweite auf eine manuell einstellbare, geringere Öffnungs
weite reduziert werden. Die Begrenzung der Öffnungsweite
ergibt eine Zeitersparnis und eine insbesonders für netzunab
hängige Geräte vorteilhafte Einsparung von Energie. Bei der
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist zur Steuerung des
Öffnens und Schließens der Scherenanordnung eine mit dem
Motor zusammenwirkende Scherenöffnungs-Schalteranordnung 35
vorgesehen, die eine manuelle Einstellung der maximalen
Öffnungsweite erlaubt und die daher auch als Einstelleinrich
tung 35 für die Öffnungsweite dient. Die in Fig. 2 gut zu
erkennende Schalteranordnung hat einen eine Öffnungsstellung
definierenden ersten Endschalter 36 und einen eine Schließ
stellung definierenden zweiten Endschalter 37. Die beiden
Endschalter 36, 37 sind an der unteren Gehäusewandung 38
befestigt und entlang der Bahn eines linear verschiebbaren
Schiebers 39 angeordnet, der durch die bewegliche Rollengrup
pe 31 mitgenommen und entlang seiner Bahn bewegt wird.
Während der zweite Endschalter 37, der den Endpunkt des
Schließvorgangs festlegt, in einer vom Benutzer nicht oder
nicht ohne weiteres veränderbaren festen Position angeordnet
ist, kann der erste Endschalter 36, der den Umkehrpunkt
zwischen Öffnungsgewegung und Schließbewegung bestimmt,
entlang der Bahn des Schiebers 39 verstellt und über eine
werkzeugbetätigte Klemmschraube 40 in der gewünschten Posi
tion festgelegt werden, so daß verschiedene Scherenöffnungs
weiten einstellbar sind. Dadurch kann beim Verfahren der
Scheren in die geöffnete Position und beim Schließvorgang die
erforderliche Zeit und, vor allem vorteilhaft bei netzun
abhängig betriebenen Geräten, die aufgewandte Energie bedeu
tend reduziert werden, da sowohl in Öffnungsrichtung, als
auch in Schließrichtung das Durchlaufen des Weges zwischen
eingestellter Öffnungsweite und mechanisch möglicher maxima
ler Öffnungsweite entfällt.
Die gezeigte Ausführungsform ist besonders handhabungssicher,
denn sie weist zum Schalten des Motors 5 eine Sicherheits-
Schalteinrichtung auf, die einen im Bereich des vorderen
Handgriffs 3 angeordneten ersten, selbstöffnenden Druckschal
ter 45 und einen im Bereich des hinteren Handgriffs 4 ange
ordneten, selbstöffnenden Druckschalter 46 umfaßt, die
jeweils über griffgünstig geformte, in den Grifföffnungen der
Handgriffe sitzende Kunststoff-Betätigungselemente betätigt
werden und die beide gedrückt sein müssen, damit der Motor
eingeschaltet wird. Die Schere läuft also nur bei bewußtem
Festhalten beider Handgriffe im Bereich der Druckschalter, so
daß bei unaufmerksamen Benutzern oder dann, wenn die Schere
dem Benutzer aus der Hand fällt, der Antrieb der Schere
sofort anhält. Außerdem kann ein versehentliches Einschalten
der Schere weitgehend ausgeschlossen werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist einer der Schalter,
beispielsweise der im mittleren Handgriff angeordnete erste
Schalter 45, als Hauptschalter für den Motor und der andere
Schalter 46 als Steuerschalter geschaltet. Bei nicht betätig
tem Hauptschalter 45 wird unabhängig vom Schaltzustand des
hinteren Steuerschalter 46 der Antrieb der Scherenanordnung
unterbrochen, insbesondere wird der Motor von seiner Strom
versorgung getrennt. Bei betätigtem Hauptschalter 45 kann
dagegen der Motor über den Steuerschalter 46 gesteuert
werden. Die Steuerung ist vorzugsweise derart ausgelegt, daß
nach einer Unterbrechung der Bewegung der Scherenanordnung
bei betätigtem Hauptschalter eine Betätigung des Steuerschal
ters einen Öffnungsvorgang der Scherenanordnung, vorzugsweise
bis zum Erreichen der maximal möglichen eingestellten Öff
nungsstellung bewirkt. Ausgehend von in völliger Öffnungs
stellung befindlicher Schere wird eine Betätigung des Steuer
schalters einen Schließvorgang einleiten. Mit Erreichen der
Endstellung des Schließvorganges und weiter gedrückten
Schaltern 45, 46 wird selbsttätig die Drehrichtung der
Wickelspule 9 umgekehrt, so daß sich die Schere wieder
öffnet. Nach Erreichen der maximalen Öffnungsstellung und
weiter betätigten Schaltern 45, 46 wird vorzugsweise unver
züglich ein neuer Schließvorgang eingeleitet, wodurch insge
samt ein kontinuierlicher Betrieb der Schere möglich ist.
Die für alle motorbetriebenen Scheren unabhängig von den
sonstigen Merkmalen erfindungsgemäßer Ausführungsformen
vorteilhafte Steuerung kann weiterhin so ausgelegt sein, daß
ausgehend von einer Zwischenstellung zwischen Öffnungsstel
lung und Schließstellung bei ausgeschaltetem Gerät nach dem
Wiedereinschalten unabhängig von dem zuletzt abgebrochenen
Schneidvorgang immer ein Öffnungsvorgang der Scheren einge
leitet wird, wenn nicht die Schere sich beim Einschalten
bereits in der ggf. einstellbaren, maximalen Öffnungsstellung
befindet. Hierdurch wird beispielsweise sichergestellt, daß
bei einer drohenden Verletzungsgefahr ein kurzes Ausschalten
der Schere und ein nachfolgendes Wiedereinschalten zu einer
Öffnung der Scherenmesser führt. Vorteilhaft ist eine solche
Steuerung auch zur Freigabe von Schnittgut, welches in einem
Schneidvorgang der Schere nicht bewältigt wird.
Für den sicheren Betrieb der Schere, insbesondere für die
Wickelspule, können weitere Kontrolleinrichtungen vorgesehen
sein. Vorteilhaft ist eine Zugelementsspannungs-Kontrollein
richtung, die derart ausgebildet ist, daß sie bei Überschrei
ten einer vorgebbaren maximalen Zugelementspannung und/oder
bei Unterschreiten einer vorgebbaren minimalen Zugelement
spannung den Wickelvorgang unterbricht, insbesondere den
Motor abschaltet. Beispielsweise kann zur Vermeidung von zu
großen Zugelementspannungen eine Rutschkupplung zwischen
Wickelspule und Motor vorgesehen sein und/oder eine den
Leistungsverbrauch des Motors überwachende elektrische
Überlastsicherung. Eine mechanische oder elektrische Unter
lastsicherung kann ein unkontrolliertes Abwickeln des Zugsei
les, beispielsweise bei einer das Öffnen der Scherenanordnung
verhindernden Verklemmung, stoppen und damit ein Verschlingen
eines ungespannten Zugseilabschnittes verhindern.
Eine in Fig. 3 gezeigte Kontrolleinrichtung für den Wickel
vorgang, durch die die Umdrehungszahl der Wickelspule bzw.
Seiltrommel 9 bei Lösen des Zugseils begrenzbar ist, umfaßt
eine an der Wickelspule ausgebildete, koaxial mit dieser
drehende Spiralführung 50, die an einem radial zur Drehachse
der Spiralführung linear verschiebbar geführten Kulissenele
ment 51 angreift, das als Betätigungselement für mindestes
einen Endschalter 52 ausgebildet ist. Die Spiralführung hat
eine Nut in Form einer einarmigen Spirale, wobei die Anzahl
der Gänge der Spirale mindestens gleich der Anzahl der
maximal abzuwickelnden Seilwicklungen auf der Wickel
spule 9 ist. Bei Erreichen der Abwicklungs-Endstellung
erreicht das Kulissenelement den Schalter 52, durch den der
Abwicklungsvorgang beendet wird. Ein in seiner Position
verstellbarer Schalter 52 könnte zur Einstellung der Öff
nungsweite benutzt werden. Alternativ oder zusätzlich zu
dieser elektromechanischen Abwicklungskontrolleinrichtung
können auch rein elektrische Kontrolleinrichtungen für die
Drehstellung des Motors bzw. der Wickelspule vorgesehen sein.
In Fig. 6 ist eine Variante der Astschere aus Fig. 1 gezeigt,
die sich besonders gut zum Schneiden von Schnittgut an
schlecht zugänglichen Stellen eignet. Im Unterschied zur
Astschere in Fig. 1 hat die Astschere 60 einen schwenkbar am
übrigen Teil des Gehäuses angebrachten Scherenkopf 61. Der
Kopfbereich 61 des Scherengehäuses trägt die Scherenanordnung
62 und die Flaschenzuganordnung 63 sowie die Scherenöffnungs-
Schalteranordnung 64, die im wesentlichen gleich wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 aufgebaut sind. Der Scherenkopf
61 ist als Ganzes um eine parallel zur Scherenebene verlau
fende Scherenanordnungs-Schwenkachse 64 schwenkbar und durch
eine von Hand betätigbare Knebelschraube 65 in kontinuierlich
veränderbaren Schwenkstellungen relativ zum Griffbereich 66
des Gehäuses festlegbar. Im festgelegten Zustand ist somit
das Untermesser der Scherenanordnung 62 starr mit dem die
Griffrichtung bildenden Griffbereich 66 des Gehäuses verbun
den. Das flexible Zugelement 67 dieser Ausführungsform wird
im Bereich der Scherenanordnungs-Schwenkachse zwischen einer
motorseitigen, am Griffbereich 66 des Gehäuses drehbar
gelagerten Umlenkrolle 68 und einer scherenseitigen, am
Ankerabschnitt 69 drehbar gelagerten Umlenkrolle 70 derart
geführt, daß der zwischen den Rollen 68, 70 geführte Zugseil
abschnitt 71 unabhängig von der Schwenkstellung des Scheren
kopfes koaxial zur Scherenanordnungs-Schwenkachse 64 ver
läuft. Die vom Zugseil 67 übertragene Kraft wirkt dadurch
nicht rückstellend oder auslenkend auf den Scherenkopf 61.
Eine derartige Ausführung, bei der ein Zugseil zwischen einem
festzuhaltenden Griffteil, insbesondere Gehäuserumpf und
einem gegenüber dem Griffteil um eine Schwenkachse ver
schwenkbaren Werkzeugteil, insbesondere Gehäusekopf geführt
wird, der die über das Seil zu betätigenden Werkzeugelemente
aufweist, ist auch unabhängig von den sonstigen Merkmalen der
Erfindung bei anderen seilzugbetriebenen Werkzeugen, insbe
sondere motorisch oder manuell betriebenen Seilzugscheren,
mit Vorteil einsetzbar.
Die Erfindung ermöglicht die Schaffung von Astscheren, bei
denen in einem Scherengehäuse an dem den Scherenmessern
zugewandten Gehäuseende eine als Kraftverstärkungseinrichtung
wirkende Flaschenzuganordnung untergebracht ist, die über ein
Kraftübertragungselement in Form eines Zugseils oder derglei
chen und einen von dem Flaschenzug beabstandet angeordneten
Motor mit einer Seilwickelvorrichtung betätigt ist. Die
Flaschenzuganordnung erlaubt eine flache Ausführung des
Gehäuses quer zur Schneidebene der Messeranordnung. Die
beispielsweise beim Schneiden dicker Äste auftretenden hohen
Betägigungskräfte für die Messeranordnung werden vor allem
durch eine stabile Ankerplatte aufgefangen, die einstückig
mit einem der Messer verbunden ist. Auf das Gehäuse selbst
wirkt im wesentlichen nur die wesentlich geringere Kraft
eines einfachen Seilstrangs zwischen der Seilwickelvorrich
tung und der Flaschenzuganordnung. Die schlanke Gehäuseform
fängt die in der Schneidebene primär in Längsrichtung des
Gehäuses, aber auch senkrecht dazu auftretenden Kräfte
zuverlässig auf, wozu auch die Aussteifungen in Form der
Handgriffe beitragen können. Astscheren der beschriebenen Art
können Astgut bis zu 40 mm Durchmesser durchtrennen, während
bekannte Scheren typischerweise bei 25 mm Schnittgut-Durch
messer enden. Durch den schmalen Gehäusekopf, der auch
schwenkbar an einem Griffabschnitt des Gehäuses angebracht
sein kann, sind mit den Scheren auch schwer zugängliche
Stellen innerhalb eines Astwerks erreichbar. Durch eine
Doppelhandgriff-Anordnung ist die Schere gut handhabbar und
ermüdungsfrei zu bedienen. Dank einer Reihe von Sicherheits- und
Kontrollmechanismen sind derartige Scheren ausgesprochen
handhabungs- und betriebssicher.
Claims (22)
1. Motorbetriebene Schere, insbesondere Astschere, mit
einer an einer Griffeinrichtung angeordneten Scherenan
ordnung, die ein erstes Scherenelement und ein relativ
zu diesem verschwenkbares zweites Scherenelement auf
weist, das über eine Kraftübertragung mit einem entfernt
von der Scherenanordnung angeordneten Motor gekoppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung
mindestens ein mit dem Motor gekoppeltes, langgestreck
tes Kraftübertragungselement (8; 67) aufweist, das an
einer im Bereich der Scherenanordnung (7; 62) angeordne
ten, an dieser angreifenden Kraftverstärkungseinrichtung
(6; 63) angreift.
2. Motorbetriebene Schere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftverstärkungseinrichtung als
Flaschenzugeinrichtung (6; 63) ausgebildet ist, vorzugs
weise mit mindestens einem durch den Motor (5) ziehbaren
flexiblen Zugelement, insbesondere einem Zugseil (8),
sowie einer festen Rollenanordnung (30) und einer
beweglichen Rollenanordnung (31) zur Führung des Zugele
mentes.
3. Motorbetriebene Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (8; 67)
im wesentlichen in seiner Längsrichtung bewegbar ist,
wobei es vorzugsweise ein flexibles Zugelement, insbeso
ndere ein Zugseil (8; 67) ist, das vorzugsweise auf
einer durch den Motor (5) angetriebenen Wickelspule (9)
aufwickelbar ist, die vorzugsweise drehfest auf der
Motorwelle sitzt.
4. Motorbetriebene Schere nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Rollenanordnung
(30) drehbar an dem ersten Scherenelement (15) gelagert
ist und/oder daß die bewegliche Rollenanordnung an
einer Zugstange (24) gelagert ist, die an einem Hebelarm
(21) des zweiten Scherenelementes (18) angreift, insbe
sondere drehbar an diesem gelagert ist.
5. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise
die Griffeinrichtung (3, 4) aufweisendes oder bildendes
Gehäuse (2; 66) vorgesehen ist, das den Motor (5)
und/oder die Kraftübertragung (6, 8; 63, 67) umschließt,
wobei vorzugsweise an dessen vorderem Ende die Scheren
anordnung (7; 62) und im Bereich des hinteren Endes der
Motor (5) angeordnet ist.
6. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur beidhän
digen Führung ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die
Griffeinrichtung einen vorderen Handgriff (3) und ein
hinteren Handgriff (4) aufweist und vorzugsweise der
Motor (5) zwischen dem vorderen und hinteren Handgriff
angeordnet ist.
7. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftverstär
kungseinrichtung (6; 63) ein Kraftübersetzungsverhältnis
von mehr als 4 : 1, insbesondere zwischen 5 : 1 und 10 : 1
hat und/oder daß die feste Rollenanordnung (30)
und/oder die bewegliche Rollenanordnung (31) mehrere,
insbesondere zwischen zwei und fünf, insbesondere
koaxial drehbare Rollen aufweist.
8. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich
der Scherenanordnung (7; 62) und im Bereich der Kraft
übertragung (6, 8; 63, 67), vorzugsweise bis zum Bereich
des Motors (5), senkrecht zur Scherenebene eine Breite
von weniger als 60 mm, insbesondere weniger als 50 mm
hat.
9. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sche
renelement (15) einen sich zur Griffeinrichtung, insbe
sondere in das Gehäuse (2, 61) erstreckenden, vorzugs
weise plattenförmigen, langgestreckten Ankerabschnitt
(17; 69) zur starren Befestigung des ersten Scherenele
mentes an der Griffeinrichtung aufweist und/oder daß
das zweite Scherenelement (18) an dem ersten Scherenele
ment (15), vorzugsweise außerhalb des Gehäuses, drehbar
gelagert ist.
10. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Scherenelement (18) in Richtung einer Öffnungsstellung
der Scherenanordnung vorgespannt ist, vorzugsweise durch
mindestens eine Feder, insbesondere eine Zugfeder (22),
wobei vorzugsweise die Feder an dem ersten Scherenele
ment (15), insbesondere an dem Ankerabschnitt (17; 69)
angreift.
11. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenanord
nung (62) relativ zu der Griffeinrichtung (66) um eine
vorzugsweise parallel zur Scherenebene verlaufende
Scherenanordnungs-Schwenkachse (64) verschwenkbar und in
verschiedenen, diskret oder kontinuierlich veränderba
ren Schwenkstellungen festlegbar, insbesondere fest
klemmbar ist.
12. Motorbetriebene Schere nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugelement (67) der Flaschenzugein
richtung (63) im Bereich der Scherenanordnungs-Schwenk
achse (64) zwischen einer motorseitigen Umlenkeinrich
tung (68) und einer scherenseitigen Umlenkeinrichtung
(70) koaxial mit der Scherenanordnungs-Schwenkachse (64)
geführt ist.
13. Motorbetriebene Schere, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungsweite der Scherenanordnung (7; 62) einstell
bar ist.
14. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des
Öffnens und Schließens der Scherenanordnung eine Sche
renöffnungs-Schalteranordnung (35) mit einem eine
Öffnungsstellung definierenden ersten Endschalter (36)
und einem eine Schließstellung definierenden zweiten
Endeschalter (37) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise zur
Schaltung der Endschalter ein mit dem beweglichen
Scherenelement (18) gekoppeltes Betätigungselement,
vorzugsweise ein linear verschiebbar geführter Schieber
(39) vorgesehen ist.
15. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellein
richtung (35) für die Öffnungsweite der Scherenanordnung
(7; 62) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise mindestens
einer der Endschalter der Scherenöffnungs-Schalteranord
nung (35), vorzugsweise der erste Endschalter (36), in
seiner Position veränderbar und in verschiedenen Posi
tionen festlegbar ist.
16. Motorbetriebene Schere, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ein- und Ausschalten der Schere, insbesondere des
Motors, eine Sicherheits-Schalteinrichtung (45, 46)
vorgesehen ist, die einen vorzugsweise im Bereich des
vorderen Handgriff (3) angeordneten ersten Schalter (45)
und einen vorzugsweise im Bereich des hinteren Hand
griffs (4) angeordneten zweiten Schalter (46) aufweist,
wobei der Motor (5) nur dann einschaltbar ist oder
eingeschaltet wird, wenn sowohl der erste Schalter (45),
als auch der zweite Schalter (46) betätigt, insbesondere
gedrückt ist.
17. Motorbetriebene Schere nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Schalter, vorzugsweise der erste
Schalter (45), als Hauptschalter für den Motor (5) und
der andere Schalter (46) als Steuerschalter vorgesehen
ist, wobei bei nicht betätigtem Hauptschalter der
Antrieb der Scherenanordnung unterbrochen, insbesondere
der Motor abgeschaltet ist und bei betätigtem Haupt
schalter der Motor mit dem Steuerschalter (46) steuerbar
ist, vorzugsweise derart, daß nach einer Unterbrechung
der Bewegung der Scherenanordnung (7; 63) bei betätigtem
Hauptschalter (45) eine Betägigung des Steuerschalters
(46) einen Öffnungsvorgang der Scherenanordnung (7; 62),
vorzugsweise bis zur Erreichung einer Öffnungsendstel
lung, bewirkt.
18. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugelement
spannungs-Kontrolleinrichtung vorgesehen ist, die derart
ausgebildet ist, daß sie bei Überschreiten einer vorgeb
baren maximalen Zugelementsspannung und/oder bei Unter
schreiten einer vorgebbaren minimalen Zugelementsspan
nung den Wickelvorgang unterbricht, insbesondere den
Motor (5) abschaltet.
19. Motorbetriebene Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontrollein
richtung für den Wickelvorgang vorgesehen ist, die eine
mit der Wickelspule (9) drehbar gekoppelte, insbesondere
einstückig mit der Wickelspule ausgebildete drehbare
Spiralführung (50) aufweist, die vorzugsweise an einem
radial zur Drehachse der Spiralführung verschiebbar
geführten Kulissenelement (51) angreift, das vorzugswei
se als Betätigungselement für mindestens einen Endschal
ter (52) ausgebildet ist.
20. Verfahren zur Steuerung des Öffnens und Schließens einer
Scherenanordnung einer motorbetriebenen Schere, insbe
sondere einer Schere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, zwischen einer Schließstellung und einer
Öffnungsstellung, bei dem nach dem Einschalten der
Schere, unabhängig von der Ausgangsstellung der Scheren
anordnung oder von der Richtung der zuletzt abgebroche
nen Scherbewegung, immer ein Öffnungsvorgang der Sche
renanordnung eingeleitet wird, wenn nicht die maximale
Öffnungsstellung vorliegt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schließvorgang eingeleitet wird, wenn die Ausgangs
stellung beim Einschalten der Schere die maximale
Öffnungsstellung ist.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß im eingeschalteten Zustand der Schere bei
Erreichen der Schließstellung ohne Unterbrechung ein
Öffnungsvorgang und/oder bei Erreichen der Öffnungsstel
lung ohne Unterbrechung ein Schließvorgang eingeleitet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998115009 DE19815009A1 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Motorbetriebene Schere, insbesondere Astschere |
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DE1998115009 DE19815009A1 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Motorbetriebene Schere, insbesondere Astschere |
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ID=7863513
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