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Die
Erfindung geht aus von einem Fahrzeugscheinwerfer für Abblendlicht
und Fernlicht nach der Gattung des Anspruchs 1.
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Ein
solcher Scheinwerfer ist aus der
DE 44 35 507 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer
weist einen Reflektor und eine Lichtquelle auf, die durch ein Stellelement
relativ zum Reflektor zwischen einer Stellung für Abblendlicht und einer Stellung
für Fernlicht bewegbar
ist. Die Lichtquelle wird dabei sowohl in Richtung der optischen
Achse als auch vertikal zu dieser bewegt. In der Stellung der Lichtquelle
für Abblendlicht
wird vom Reflektor ein nach unten geneigtes Abblendlichtbündel mit
horizontaler Streuung reflektiert. In der Stellung der Lichtquelle
für Fernlicht wird
vom Reflektor ein gegenüber
dem Abblendlichtbündel
angehobenes und stärker
konzentriertes Fernlichtbündel
reflektiert. Durch das Fernlichtbündel wird der Fernbereich vor
dem Fahrzeug und seitliche Randbereiche neben der Fahrbahn beleuchtet.
Es wurde festgestellt, dass die starke Beleuchtung der Randbereiche
neben der Fahrbahn, beispielsweise von Böschungen oder des Fahrbahnrands,
in einer Höhe
von etwa 1 bis 3 Metern zu einer Ablenkung des Fahrzeugslenkers
führt.
Hieraus resultiert, dass die Beleuchtung des Fernbereichs vor dem
Fahrzeug, insbesondere die Beleuchtungsstärke des Fernlichtmaximums,
vom Fahrzeuglenker subjektiv als schwächer wahrgenommen wird, als
dies objektiv der Fall ist.
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Aus
der
DE 44 19 365 A1 ist
ein Scheinwerfer bekannt, bei dem in der Stellung der Lichtquelle für Fernlicht
zu einem Teilbereich, durch den von der Lichtquelle in ihrer Stellung
für Fernlicht
ausgesandtes Licht in seitliche Bereiche vor dem Fahrzeug reflektiert
wird, des Reflektors ausgesandtes Licht zumindest teilweise abgeschirmt
wird. Allerdings wird bei dem bekannten Scheinwerfer das in Richtung
des Teilbereichs des Reflektors gerichtete Licht auch in der Stellung
der Lichtquelle für
Abblendlicht durch die Abschirmvorrichtung abgeschirmt. Dadurch
steht nur ein geringer Teil des Lichts zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung
zur Verfügung.
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Vorteile der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Scheinwerfer
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 hat demgegenüber den
Vorteil, dass deutlich mehr Licht zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung
zur Verfügung
steht. Die Erzeugung des Abblendlichtbündels wird so wenig wie möglich durch
die Abschirmvorrichtung beeinflusst. Durch die Abschirmvorrichtung
wird die Beleuchtung der Randbereiche neben der Fahrbahn in der
Betriebsstellung für
Fernlicht verringert, so dass die Beleuchtung des Fernbereichs auch
subjektiv vom Fahrzeuglenker als ausreichend empfunden wird.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
angegeben.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen
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1 einen
Scheinwerfer in einem vertikalen Längsschnitt mit einer Lichtquelle
in einer Stellung für
Abblendlicht,
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2 den
Scheinwerfer in einem vertikalen Längsschnitt mit der Lichtquelle
in einer Stellung für Fernlicht,
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3 den
Scheinwerfer in einer Ansicht gemäss Pfeil III in 1,
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4 einen
vor dem Scheinwerfer angeordneten Messschirm bei Beleuchtung durch
das vom Scheinwerfer in der Stellung der Lichtquelle für Abblendlicht
ausgesandte Lichtbündel
und
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5 den
Messschirm bei Beleuchtung durch das vom Scheinwerfer in der Stellung
der Lichtquelle für
Fernlicht ausgesandte Lichtbündel.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Ein
in den 1 bis 3 dargestellter Scheinwerfer
für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, dient zur wahlweisen Erzeugung des
Abblendlichts und des Fernlichts. Der Scheinwerfer weist einen Reflektor 10 mit
einer konkav gekrümmten
Reflexionsfläche 12 auf,
der in seinem Scheitel 13 mit einer Öffnung 14 versehen
ist, durch die von der Rückseite
des Reflektors 10 her eine Lichtquelle 16 zur
Reflexionsfläche 12 hindurchragt.
Der Reflektor 10 kann beispielsweise in einem Gehäuse 6 angeordnet
sein und im Strahlengang des vom Reflektor 10 reflektierten
Lichts kann eine lichtdurchlässige Scheibe 7 angeordnet
sein, die mit optischen Profilen 8 versehen sein kann,
durch die hindurchtretendes Licht abgelenkt und/oder gestreut wird.
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Die
Lichtquelle 16 ist vorzugsweise eine Entladungslampe, die
ein Entladungsgefäß 18 aufweist, in
dem eine Füllung
aus Quecksilber, Metallhalogeniden und Xenon unter hohem Druck enthalten
ist. In das Entladungsgefäß 18 ragen
zwei in Richtung der optischen Achse 11 des Reflektors 10 mit
Abstand zueinander angeordnete Elektroden 20, 22 hinein, zwischen
denen sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung als Leuchtkörper der
Lichtquelle 16 ein Lichtbogen 24 ausbildet. Die
scheitelnahe Elektrode 20 ist mit einer im Brenner 26 der
Entladungslampe 16 verlaufenden Zuleitung 21 verbunden,
die von einem Sockel 28 der Entladungslampe 16 herführt. Über den
Brenner 26 ist das Entladungsgefäß 18 mit dem Sockel 28 verbunden.
Die scheitelferne Elektrode 22 ist mit einer außerhalb
des Brenners 26 vertikal unterhalb von diesem zum Sockel 28 verlaufenden Rückleitung 23 verbunden.
Am Sockel 28 sind nicht dargestellte Kontakte angeordnet, über die
die Entladungslampe 16 mit einer nicht dargestellten elektrischen
Vorschalteinrichtung verbindbar ist. Die Vorschalteinrichtung weist
eine Zündeinrichtung
für das Starten
der Entladungslampe 16 sowie eine Steuereinrichtung für den kontinuierlichen
Betrieb der Entladungslampe 16 auf.
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Die
Entladungslampe 16 weist einen deren Entladungsgefäß 18 umgebenden
Hüllkolben 30 auf, der
aus Glas, insbesondere Quarzglas besteht, so daß durch diesen die beim Betrieb
der Entladungslampe 16 entstehende UV-Strahlung zumindest
teilweise durch den Hüllkolben 30 absorbiert
wird. Auf den Hüllkolben 30 können seitlich
zwei Streifen 32 aus einer lichtundurchlässigen Beschichtung
aufgebracht sein. Zwischen den Streifen 32 verbleibt eine obere Öffnung 34,
durch die Licht aus dem Entladungsgefäß 18 zu einem oberen
Teilbereich 50 des Reflektors 10 hindurchtreten
kann. Zwischen den Streifen 32 verbleibt auch eine untere Öffnung 36, durch
die Licht aus dem Entladungsgefäß 18 austreten
kann. Es kann eine unterhalb der Entladungslampe 16 angeordnete
lichtundurchlässige
Kappe 38 vorgesehen sein, durch die durch die untere Öffnung 36 hindurchtretendes
Licht abgeschirmt wird, so daß dieses
nicht auf den unteren Teilbereich 52 des Reflektors 10 treffen
kann. Alternativ kann die Kappe 38 auch entfallen, wobei
dann der untere Teilbereich 52 des Reflektors 10 derart
ausgebildet ist, daß von
diesem durch die untere Öffnung 36 hindurchtretendes Licht
derart reflektiert wird, daß die
Erzeugung des Abblendlichts oder des Fernlichts zusätzlich zu
dem vom oberen Teilbereich des Reflektors 10 reflektierten
Lichtbündel
unterstützt
wird.
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Die
Entladungslampe 16 ist in einem Lampenträger 40 gehalten,
der am Reflektor 10 an dessen Rückseite um eine horizontal
verlaufende Achse 42 verschwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 42 ist
beispielsweise wie in den 1 und 2 dargestellt
nahe einem oberen Randbereich des Lampenträgers 40 angeordnet.
Am Lampenträger 40 greift exzentrisch
zur Schwenkachse 42 ein Stellelement 44 an, durch
das der Lampenträger 40 um
die Achse 42 verschwenkbar ist. Als Stellelement 44 kann
beispielsweise ein Elektromotor mit zugehörigem Getriebe, ein Elektromagnet
oder ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb dienen. Bei einer Verschwenkung
des Lampenträgers 40 um
die Schwenkachse 42 wird die in diesem angeordnete Entladungslampe 16 sowohl
in Richtung der optischen Achse 11 als auch vertikal zu
dieser bewegt.
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In 1 ist
der Lampenträger 40 zusammen mit
der Entladungslampe 16 in einer Stellung für Abblendlicht
dargestellt. Der Lampenträger 40 ist
dabei in einer gemäß 1 im
Uhrzeigersinn verschwenkten Endlage dargestellt, die durch einen
entsprechenden Anschlag für
den Lampenträger 40 definiert ist.
Der Lichtbogen 24 der Entladungslampe 16 ist dabei
oberhalb der optischen Achse 11 und vom Scheitel 13 des
Reflektors 10 entfernt angeordnet. Durch die obere Öffnung 34 zwischen
den Streifen 32 hindurchtretendes Licht trifft auf den
oberen Teilbereich 50 des Reflektors 10 und wird
von diesem reflektiert. Die Reflexionsfläche 12 des oberen
Teilbereichs 50 des Reflektors 10 kann beispielsweise
in Form eines Paraboloids ausgebildet sein oder in einer numerisch
aus dem Verlauf und der Verteilung des vom oberen Teilbereich 50 zu
reflektierenden Lichtbündels
bestimmten Form. Für
die Reflexionsfläche 12 des
oberen Reflektorteilbereichs 50 oder für eine dieser zumindest angenäherte Fläche kann für jeden
die optische Achse 11 enthaltenden Längsschnitt ein Brennpunkt F
definiert werden. Beispielsweise kann die Reflexionsfläche 12 des
oberen Reflektorteilbereichs 50 durch ein Rotationsparaboloid angenähert werden,
so daß sich
in jedem die optische Achse 11 enthaltenden Längsschnitt
zumindest annähernd
derselbe Brennpunkt F1 ergibt. In der Stellung der Entladungslampe 16 für Abblendlicht
ist diese derart angeordnet, daß ihr Lichtbogen 24 bezüglich dem
Brennpunkt F1 in Richtung der optischen Achse 11 weiter
vom Scheitel 13 des Reflektors 10 entfernt ist
als der Brennpunkt F1. Der Lichtbogen 24 kann beispielsweise
derart angeordnet sein, daß dessen
dem Scheitel 13 zugewandtes Ende im Bereich des Brennpunkts
F1 liegt. Von der Reflexionsfläche 12 des
oberen Reflektorteilbereichs 50 wird vom Lichtbogen 24 ausgesandtes
Licht als ein bezüglich
der optischen Achse 11 nach unten geneigtes Lichtbündel mit
horizontaler Streuung reflektiert, da der Lichtbogen 24 wie
vorstehend angegeben bezüglich
dem Brennpunkt F1 versetzt angeordnet ist. Auf einen die Öffnung 14 im
Scheitel 13 des Reflektors 10 umgebenden Bereich 54 der
Reflexionsfläche 12 trifft
kein vom Lichtbogen 24 ausgesandtes Licht, da dieses durch
den Brenner 26 beziehungsweise durch die Streifen 32 der
Entladungslampe 16 abgeschirmt wird. Der Bereich 54 kann
beispielsweise etwa kreisförmig
auf einem Radius von etwa 20 mm bezüglich der optischen Achse 11 verlaufen.
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Auf
den unteren Reflektorteilbereich 52 trifft entweder wegen
der Kappe 38 kein Licht oder auf diesen treffendes Licht
wird ebenfalls als ein bezüglich
der optischen Achse 11 nach unten geneigtes und horizontal
gestreutes Lichtbündel
reflektiert. Der Brennpunkt F2 der Reflexionsfläche 12 des unteren Reflektorteilbereichs 52 oder
einer dieser zumindest angenäherten
Fläche
ist mit größerem Abstand
vom Scheitel 13 des Reflektors 10 angeordnet als
der Brennpunkt F1. Der Brennpunkt F2 kann beispielsweise in dem
dem Scheitel 13 abgewandten Endbereich des Lichtbogens 24 der
in ihrer Stellung für
Abblendlicht angeordneten Endladungslampe 16 oder von diesem
entfernt in größerem Abstand
vom Scheitel 13 angeordnet sein.
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In 4 ist
ein mit Abstand vor dem Scheinwerfer senkrecht zu dessen optischer
Achse 11 angeordneter Meßschirm 80 dargestellt.
Die vertikale Mittelebene des Meßschirms 80 ist mit
VV bezeichnet und dessen horizontale Mittelebene ist mit HH bezeichnet.
Die vertikale Mittelebene VV und die horizontale Mittelebene HH
schneiden sich im Punkt HV. Das vom Reflektor 10 in der
Stellung der Entladungslampe 16 für Abblendlicht reflektierte
Lichtbündel
beleuchtet den Meßschirm 80 nach
Durchtritt durch die Scheibe 7 und horizontaler Streuung
durch deren optische Profile 8 in einem Bereich 82.
Alternativ kann die Reflexionsfläche 12 des
Reflektors 10 auch derart geformt sein, daß durch
diese von der Entladungslampe 16 ausgesandtes Licht bereits
so reflektiert wird, daß dieses
den Bereich 82 des Meßschirms 80 beleuchtet,
ohne daß optische
Profile 8 an der Scheibe 7 erforderlich sind.
Die Scheibe 7 kann dann glatt ausgebildet sein. Bereiche
des Reflektors 10 um dessen die optische Achse 11 enthaltenden
Horizontalschnitt reflektieren Licht, das den Bereich 82 dicht
unterhalb von dessen Helldunkelgrenze 84, 86 beleuchtet
und Bereiche des Reflektors 10 oberhalb der Entladungslampe 16 reflektieren
Licht, das untere Zonen des Bereichs 82 beleuchtet, die
dem Nahbereich vor dem Fahrzeug entsprechen. Der Bereich 82 ist
nach oben durch die Helldunkelgrenze begrenzt, die links der vertikalen
Mittelebene VV einen unterhalb der horizontalen Mittelebene HH verlaufenden
horizontalen Abschnitt 84 aufweist und rechts der vertikalen
Mittelebene VV einen ausgehend vom horizontalen Abschnitt 84 unter
einem Winkel von etwa 15° ansteigenden
Abschnitt 86 aufweist. Die Beleuchtungsstärkeverteilung
im Bereich 82 ist durch mehrere Linien 88 gleicher
Beleuchtungsstärke,
sogenannte Isoluxlinien verdeutlicht. Im Bereich 82 sind
in einer Zone um die vertikale Mittelebene VV und dicht unterhalb der
Helldunkelgrenze 84, 86 die höchsten Beleuchtungsstärken vorhanden
und die Beleuchtungsstärken
nehmen zu den Rändern
des Bereichs 82 hin ab.
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In 2 ist
der Lampenträger 40 zusammen mit
der in diesem angeordneten Entladungslampe 16 in einer
Stellung für
Fernlicht dargestellt. Der Lampenträger 40 ist dabei in
einer gemäß 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkten Endlage dargestellt, die durch einen
entsprechenden Anschlag für
den Lampenträger 40 definiert
ist. Der Lichtbogen 24 der Entladungslampe 16 befindet
sich dabei in einer gegenüber
der Stellung für
Abblendlicht gemäß 1 nach
unten und zum Scheitel 13 des Reflektors 10 hin
bewegten Stellung. Der Lichtbogen 24 ist zumindest annähernd auf
der optischen Achse 11 angeordnet und der Brennpunkt F1
liegt im mittleren Bereich des Lichtbogens 24. Vom Lichtbogen 24 ausgesandtes
und durch die obere Öffnung 34 tretendes Licht
wird vom oberen Reflektorteilbereich 50 als ein zumindest
annähernd
parallel zur optischen Achse 11 verlaufendes konzentriertes
Lichtbündel
reflektiert. Der Meßschirm 80 wird
wie in 5 dargestellt durch das vom Reflektor 10 in
der Stellung der Entladungslampe 16 für Fernlicht gemäß 2 reflektierte Lichtbündel nach
Durchtritt durch die Scheibe 7 und horizontaler Streuung
durch die optischen Profile 8 in einem mit 92 bezeichneten
Bereich beleuchtet. Alternativ kann die Reflexionsfläche 12 des
Reflektors 10 auch derart geformt sein, daß durch
diese von der Entladungslampe 16 ausgesandtes Licht bereits
so reflektiert wird, daß dieses
den Bereich 92 des Meßschirms 80 beleuchtet,
ohne daß optische
Profile 8 an der Scheibe 7 erforderlich sind.
Die Scheibe 7 kann dann glatt ausgebildet sein. Der in
der Stellung für
Fernlicht beleuchtete Bereich 92 ist gegenüber dem
in der Stellung für
Abblendlicht beleuchteten Bereich 82 nach oben verschoben,
so daß in
diesem die höchsten
Beleuchtungsstärken
in einer Zone um den Punkt HV vorhanden sind. Zur Verdeutlichung
der Verteilung der Beleuchtungsstärke im Bereich 92 sind
in diesem mehrere Isoluxlinien 98 eingetragen. Der Bereich 92 weist
eine horizontale Ausdehnung über
jeweils 20° beiderseits
der vertikalen Mittelebene VV hinaus auf. Die Winkelangabe bezieht
sich dabei auf einen zwischen der den Meßschirm 80 im Punkt
HV durchstoßenden
optischen Achse 11 und einer zu dieser geneigten Linie
vom Scheinwerfer zum Meßschirm 80.
Die größte horizontale
Ausdehnung des Bereichs 92 ist in einer Zone um die horizontale
Mittelebene HH des Meßschirms 80 vorhanden.
Durch das aus dem Scheinwerfer in der Stellung der Entladungslampe 16 für Fernlicht
austretende Lichtbündel
wird, wie durch den Bereich 92 des Meßschirms 80 deutlich
wird, eine wirkungsvolle Beleuchtung des Fernbereichs vor dem Fahrzeug
bewirkt, jedoch bedingt durch die horizontale Ausdehnung des Bereichs 92 auch
eine starke Beleuchtung der seitlichen Fahrbahnränder sowie über diese hinaus in einer Höhe von etwa
1 bis 3 Metern bewirkt. Dies kann zu einer Ablenkung der Aufmerksamkeit
des Fahrzeuglenkers vom Fernbereich vor dem Fahrzeug zu seitlichen
Bereichen vor dem Fahrzeug führen,
da dort sich befindende Gegenstände
ebenfalls stark beleuchtet werden.
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Im
Bereich des Scheitels 13 des Reflektors 10 ist
eine lichtundurchlässige
Abschirmvorrichtung 60 angeordnet. Die Abschirmvorrichtung 60 ist
beispielsweise am Reflektor 10 im Bereich von dessen Scheitel 13 gehalten
und erstreckt sich ausgehend vom Scheitel 13 etwa parallel
zur optischen Achse 11 und weist eine Längserstreckung 1 in
Richtung der optischen Achse 11 auf. Die Abschirmvorrichtung 60 kann
beispielsweise im Querschnitt wie in 3 dargestellt
konkav gekrümmt
ausgebildet sein oder eben. Die Abschirmvorrichtung 60 kann
aus Blech oder Kunststoff bestehen und beispielsweise mittels einer
oder mehrerer Schrauben oder Nieten am Reflektor 10 gehalten
sein. Vorzugsweise ist die Abschirmvorrichtung 60 in dem
Bereich 54 der Reflexionsfläche 12 des Reflektors 10 angeordnet,
auf den in der Stellung der Entladungslampe 16 für Abblendlicht
ohnehin kein vom Lichtbogen 24 ausgesandtes Licht trifft.
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Hierdurch
wird erreicht, daß durch
die Abschirmvorrichtung 60 in der Stellung der Entladungslampe 16 für Abblendlicht
kein oder nur ein geringer Lichtverlust verursacht wird. In Umfangsrichtung
erstreckt sich die Abschirmvorrichtung 60 über einen Teil
des Umfangs der Entladungslampe 16. Die Abschirmvorrichtung 60 kann
sich beispielsweise etwa über
denselben Bereich erstrecken wie die zwischen den Streifen 32 verbleibende
obere Öffnung 34.
Es kann auch vorgesehen sein, daß sich die Abschirmvorrichtung 60 nur über einen
Teil des Umfangs der oberen Öffnung 34 erstreckt
und insbesondere im Bereich der vertikalen Längsmittelebene 62 des
Reflektors 10 angeordnet ist.
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In
der Stellung der Entladungslampe 16 für Abblendlicht gemäß 1 kann
von deren Lichtbogen 24 ausgesandtes Licht zumindest weitgehend
an der Abschirmvorrichtung 60 vorbeigelangen, so daß es auf
den oberen Reflektorteilbereich 50 trifft und durch diesen
zur Bildung des Abblendlichtbündels
reflektiert wird. In der Stellung der Entladungslampe 16 für Fernlicht
gemäß 2 ist
deren Lichtbogen 24 näher
zum Scheitel 13 des Reflektors 10 und in vertikaler
Richtung tiefer angeordnet als in ihrer Stellung für Abblendlicht,
so daß ein
Teil des vom Lichtbogen 24 ausgesandten Lichts durch die
Abschirmvorrichtung 60 abgeschirmt wird, so daß dieses
nicht auf den Reflektor 10 treffen kann. Durch die Abschirmvorrichtung 60 wird
ein Teil des vom Lichtbogen 24 ausgesandten Lichts abgeschirmt,
der auf den Reflektor 10 in einer Zone 56 in dessen
oberem Teilbereich 50 treffen würde. Wäre die Abschirmvorrichtung 60 nicht
vorhanden, so würde
durch die Zone 56 des oberen Reflektorteilbereichs 50 Licht
reflektiert, das den Meßschirm 80 gemäß 5 in
den seitlichen Randzonen 94 des Bereichs 92 beleuchtet.
Durch die Abschirmvorrichtung 60 wird somit bewirkt, daß die seitlichen
Randzonen 94 des Bereichs 92 nicht oder nur schwach
beleuchtet werden. Die Abschirmvorrichtung 60 kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, daß durch
diese die horizontale Ausdehnung des Bereichs 92 auf etwa
20° beiderseits
der vertikalen Mittelebene VV des Meßschirms 80 begrenzt wird.
Hierdurch wird eine starke Beleuchtung der Fahrbahnränder sowie
von Bereichen neben diesen vermieden, während die Beleuchtungsstärken im
Bereich 92 in der Zone um den Punkt HV nicht verringert werden.
Subjektiv wird hierdurch vom Fahrzeuglenker die Beleuchtung des
Fernbereichs vor dem Fahrzeug als wirkungsvoller empfunden als bei
starker Beleuchtung der Randzonen 94.
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Alternativ
zur vorstehend beschriebenen Ausführung kann die Abschirmvorrichtung 60 auch teilweise
lichtdurchlässig
ausgebildet werden, so daß die
seitlichen Randzonen 94 des bei der Stellung für Fernlicht
beleuchteten Bereichs 92 nicht völlig unbeleuchtet bleiben sondern
mit geringeren Beleuchtungsstärken
beleuchtet werden entsprechend der Lichtdurchlässigkeit der Abschirmvorrichtung.
Die Abschirmvorrichtung 60 kann dabei beispielsweise aus
einem teilweise lichtdurchlässigen
Material bestehen oder aus transparentem Material, auf das eine teilweise
lichtdurchlässige
Beschichtung aufgebracht ist. Alternativ kann die Abschirmvorrichtung 60 auch eine
Vielzahl kleiner Öffnungen
aufweisen, beispielsweise in Form einer Perforation, um einen teilweisen Lichtdurchtritt
zu ermöglichen.
Die Ausbildung und Anordnung der Abschirmvorrichtung 60 ist
derart bestimmt, daß durch
diese in der Stellung der Entladungslampe 16 für Fernlicht
ausgesandtes Licht abgeschirmt wird, das zu einer starken Beleuchtung
der seitlichen Randzonen 94 des Bereichs 92 führen würde. Die
Reflexionsfläche 12 des
oberen Reflektorbereichs 50 und/oder des unteren Reflektorbereichs 52 kann
auch in mehrere Segmente oder Facetten unterteilt sein.