DE19813913A1 - Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds - Google Patents
Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen StellgliedsInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds mit einer Spule, der ein elektrisches Eingangssignal zugeführt ist, angegeben. Dem elektrischen Eingangssignal wird ein aus zwei Anteilen bestehendes Korrektursignal überlagert. Als erster Anteil des Korrektursignals dienen Korrekturwerte, die dem Flußdichteabstand des jeweiligen Steuersignals unter Berücksichtigung des Abstands zwischen dem letzten Umkehrpunkt und dem fiktiven nächsten Umkehrpunkt des Steuersignals entsprechen. Als zweiter Anteil des Korrektursignals dient der Wert des Korrektursignals im letzten Umkehrpunkt, wobei der Wert des Korrektursignals im letzten Umkehrpunkt von dem letzten Umkehrpunkt ausgehend derart mit dem Steuersignal verringert wird, daß der zweite Anteil des Korrektursignals im fiktiven nächsten Umkehrpunkt zu null geworden ist. Das Verfahren ist allgemein für die Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese von elektromagnetischen Stellgliedern verwendbar, insbesondere für die Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese von hydraulischen oder pneumatischen Proportionalventilen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der
eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen
Stellglieds, insbesondere des Magneten eines hydraulischen
oder pneumatischen Proportionalventils, mit einer Spule, der
ein elektrisches Eingangssignal zugeführt ist, das durch
Verknüpfung eines Steuersignals mit einem aus zwei Anteilen
bestehenden Korrektursignal, das den Verlauf des
Steuersignals berücksichtigt, gebildet ist.
Elektromagnetische Stellglieder wandeln eine elektrische
Eingangsgröße (z. E. eine Spannung oder ein Strom) in eine
mechanische Ausgangsgröße (z. E. einen Weg, einen Druck,
einen Durchfluß oder eine Kraft) um. Der Zusammenhang
zwischen der elektrischen Eingangsgröße und der mechanischen
Ausgangsgröße des Stellglieds ist wegen des Eisenkreises des
elektromagnetischen Stellglieds hysteresebehaftet. Die mit
dem Buchstaben H bezeichnete Feldstärke im Eisenkreis ist bei
gegebener Geometrie und Windungszahl der Magnetspule
proportional zu dem durch die Magnetspule fließenden Strom.
Die mit dem Buchstaben B bezeichnete magnetische Flußdichte,
die sich in Abhängigkeit von der Feldstärke H in dem Eisen
kreis einstellt, ist stark abhängig von dem verwendeten
Eisen. Trägt man in üblicher Weise die magnetische Flußdichte
B als Funktion der magnetischen Feldstärke H auf, ergibt sich
die in der Fig. 1 dargestellte Hystereseschleife. Die
Fig. 1 zeigt die im Koordinatenursprung beginnende Neukurve
10, die äußere Hystereseschleife 11, verschiedene innere
Hystereseschleifen 12 bis 15 sowie die sogenannte
anhysteretische Kurve 16. Die Neukurve 10 ergibt sich, wenn
man im unmagnetisierten Zustand vom Koordinatenursprung
ausgehend die Feldstärke H bis in die Sättigung erhöht. Mit
+Hmax ist der Wert der Feldstärke bezeichnet, bei dem die
maximale Flußdichte +Bmax erreicht wird. Die äußere
Hystereseschleife 11 ergibt sich, wenn der volle Bereich der
Feldstärke von +Hmax bis -Hmax in beiden Richtungen
durchfahren wird. Dabei wird bei steigender magnetischer
Feldstärke H der untere, mit dem Bezugszeichen 11a
bezeichnete Zweig der äußeren Hystereseschleife 11
durchfahren, und bei fallender magnetischer Feldstärke H wird
der obere, mit dem Bezugszeichen 11b bezeichnete Zweig der
äußeren Hystereseschleife 11 durchfahren. Wird zwischen zwei
Umkehrpunkten nur ein Teilbereich der maximalen Feldstärke
durchfahren, ergeben sich innere Hystereseschleifen
unterschiedlicher Größe, wie sie als Beispiel in den Kurven
12 bis 15 dargestellt sind. Die äußere Hystereseschleife 11
bildet die Hüllkurve für die inneren Hysteresschleifen. Die
anhysteretische Kurve 16 ist eine idealisierte Kurve. Diese
Kurve ist ein Sonderfall, der sich dann ergibt, wenn
ausgehend vom Koordinatenursprung ein Gleichfeld schrittweise
erhöht und bei jedem Schritt ein abnehmendes Wechselfeld
überlagert wird.
Die in der Fig. 1 dargestellte äußere Hystereseschleife 11
betrifft den Fall, daß der volle Bereich der Feldstärke H von
-Hmax bis +Hmax in beiden Richtungen durchfahren wird. Davon
abweichend ist in der Fig. 2a der Fall dargestellt, daß die
Feldstärke H nur positive Werte annimmt, also ein Betrieb
innerhalb des ersten Quadrantens des Feldstärke/Flußdichte-
Diagramms erfolgt. Auch in diesem Fall beginnt die Neukurve
10 im Koordinatenursprung. Bei einem Wert der Feldstärke von
Hmax ist die Flußdichte Bmax erreicht. Bei einer darauf
folgenden Verringerung der Feldstärke H auf den Wert null
ergibt sich der mit dem Bezugszeichen 21b versehene Kurven
zweig. Er stimmt mit dem Kurvenzweig 11b der Fig. 1 im
Bereich zwischen Hmax und H = 0 überein. Die sich bei H = 0
einstellende Flußdichte ist der Remanenzwert, der hier mit Br
bezeichnet ist. Wird die Feldstärke von H = 0 aus wieder bis
auf Hmax erhöht, steigt die Flußdichte von Br bei H = 0
entlang einem Kurvenzweig 21a bis auf Bmax bei Hmax. Die
Kurvenzweige 21a und 21b bilden eine Hystereseschleife 21.
Bei der Hystereseschleife 21 handelt es sich um eine innere
Hystereseschleife der in der Fig. 1 dargestellten Hysterese
schleife 11. Gleichzeitig ist die Hystereseschleife 21 die
Hüllkurve für eine Schar innerer Hystereseschleifen, die sich
ergeben, wenn nicht der volle Bereich der Feldstärke zwischen
H = 0 und Hmax sondern nur ein Teilbereich hiervon durch
laufen wird. Die Umkehrpunkte der Hystereseschleife 21 bei
H = 0 und H - Hmax sind im folgenden als äußere Umkehrpunkte
UP- und UP+ bezeichnet. Dabei ist mit UP- der untere äußere
Umkehrpunkt bei H = 0 bezeichnet und mit UP+ der obere äußere
Umkehrpunkt bei H = Hmax. Die äußeren Umkehrpunkte UP_ und
UP+ sind gemeinsame Punkte der Kurvenzweige 21a und 21b, da
in ihnen die Flußdichte Br bzw. Bmax jeweils gleich ist.
Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der DE 34 07 952 C2 bekannt. Der Magnetspule eines hysterese
behafteten elektromechanischen Stellglieds ist ein elektri
scher Strom als Eingangssignal zugeführt; das Ausgangssignal
des Stellglieds ist ein Druck. Der elektrische Strom, der der
Magnetspule als Eingangssignal zugeführt ist, ergibt sich
durch Addition eines zeitlich veränderlichen Steuerstroms
I(t) und eines von dem zeitlichen Verlauf des Steuerstroms
I(t) abhängigen Korrekturstroms IK(t) Damit die Arbeits
punkte des Stellglieds jeweils nur auf einer der beiden
Hystereselinien eingestellt werden, werden zeitlich zurück
liegende Werte des Steuerstroms derart berücksichtigt, daß
der Korrekturstrom IK(t) der geschätzte Hystereseabstand IH
zum einzustellenden Arbeitspunkt ist. Für den Korrekturstrom
IK(t) ist die Beziehung
IK(t) = IK(t-1) + { [ I(t-1) - I(t) ] × k(I) }
angegeben. Dabei ist mit IK(t-1) der Korrekturstrom in dem
dem Zeitpunkt t vorhergehenden Zeitpunkt t-1 bezeichnet, mit
[ I(t-1) - I(t) ] ist die Steigung des Steuerstroms I(t)
bezeichnet und mit k(I) ist ein von der Höhe des Steuerstroms
I(t) abhängiger Korrekturwert bezeichnet. Aus diesen Werten
wird fortlaufend der Korrekturstrom IK(t) berechnet. Dieser
setzt sich aus zwei Anteilen zusammen. Der erste Anteil des
Korrekturstroms IK(t) ist sein Wert IK(t-1) im vorhergehenden
Zeitpunkt t-1. Zu diesem ersten Anteil des Korrekturstroms
IK(t) wird ein zweiter Anteil addiert. Der zweite Anteil des
Korrekturstroms besteht aus dem Produkt zweier Faktoren,
nämlich der Differenz der Werte des Steuerstroms I(t) in den
Zeitpunkten t-1 und t als erster Faktor sowie einem von der
Höhe des Steuerstroms I(t) abhängigen Korrekturwert k(I) als
zweitem Faktor. Der erste Faktor berücksichtigt somit das
Vorzeichen und den Betrag der zeitlichen Änderung des
Steuerstroms I(t) Gemäß dem unteren Teil der Fig. 4 der
DE 34 07 952 C2 nimmt der Korrekturwert k(I) nur positive
Werte an, wobei diese Werte zwischen 0 und 1 liegen. Damit
ergibt sich aus der obigen Beziehung für den Korrekturstrom
IK(t), daß eine Richtungsumkehr seines zweiten Anteils nur
dann erfolgt, wenn sich die Richtung des Steuerstroms ändert.
Es ist nicht erkennbar, ob der Korrekturstrom IK(t) nach
diesem Verfahren zu null wird, wenn der Steuerstrom I(t) die
äußeren Umkehrpunkte der Hystereseschleife erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere Lösung
des eingangs genannten Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Durch die Verringerung des zweiten Anteils
des Korrektursignals ausgehend von dem letzten Umkehrpunkt in
Richtung auf den fiktiven nächsten Umkehrpunkt in Verbindung
mit den auf den Abstand zwischen dem letzten Umkehrpunkt und
dem fiktiven nächsten Umkehrpunkt bezogenen Korrekturwerten
ist das Korrektursignal jeweils beim Erreichen der äußeren
Umkehrpunkte zu null geworden. Damit ergibt sich eine
verbesserte Annäherung an den Verlauf der Hystereseschleife.
Die Korrekturspannung ist unabhängig von dem Betrag der
zeitlichen Änderung der Steuerspannung; eine Ermittlung des
Betrages der Steigung des Steuersignals ist für die
erfindungsgemäße Verringerung der eisenkreisbedingten
Hysterese daher nicht erforderlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. In vorteilhafter
Weise dient als fiktiver nächster Umkehrpunkt jeweils ein
äußerer Umkehrpunkt. Die beiden Anteile des Korrektursignals
können entweder zusammengefaßt in Tabellenform gespeichert
werden, wobei die resultierende Korrekturspannung unter
Berücksichtigung des letzten Umkehrpunktes des Steuersignals,
insbesondere der Höhe der Steuerspannung und der Korrektur
spannung im letzten Umkehrpunkt, und des aktuellen Wertes und
der Richtung des Steuersignals den Tabellen entnommen werden,
oder von einer Recheneinrichtung, z. B. einem Micro
controller, laufend berechnet werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzel
heiten anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Abhängigkeit der magnetischen Flußdichte von
der magnetischen Feldstärke in Form einer
Hystereseschleife für positive und negative Werte
der Feldstärke,
Fig. 2a die Abhängigkeit der magnetischen Flußdichte von
der magnetischen Feldstärke in Form einer
Hystereseschleife nur für positive Werte der
Feldstärke,
Fig. 2b den Flußdichteabstand zwischen den beiden Zweigen
der in der Fig. 2a dargestellten Hystereseschleife
in Abhängigkeit von der Feldstärke, bezogen auf den
unteren Zweig der Hystereseschleife,
Fig. 2c den in der Fig. 2b dargestellten Flußdichteabstand
in zur Nullinie der Flußdichte symmetrischer
Darstellung,
Fig. 3 ein elektromechanisches Stellglied in Form eines
Proportionalventils sowie dessen Ansteuerung in
schematischer Darstellung,
Fig. 4a den von dem Abstand der Flußdichte abhängigen
Anteil der Korrekturspannung für verschiedene
Abstände zwischen zwei Umkehrpunkten in
Abhängigkeit von der Steuerspannung,
Fig. 4b eine erste Darstellung des Verlaufs der Korrektur
spannung in Abhängigkeit von der Steuerspannung und
von verschiedenen Umkehrpunkten und
Fig. 5 eine weitere Darstellung des Verlaufs der
Korrekturspannung in Abhängigkeit von der
Steuerspannung und von verschiedenen Umkehrpunkten.
Um die Einzelheiten in den Figuren besser darstellen zu
können, ist der Abstand zwischen den beiden Zweigen der
Hystereseschleifen in Richtung der Flußdichte B vergrößert
dargestellt.
Anhand der Fig. 1 wurde oben der Verlauf der Hysterese
schleife 11 beschrieben, die sich dann ergibt, wenn die
Feldstärke H Werte zwischen -Hmax und +Hmax durchläuft.
Anhand der Fig. 2a wurde der Fall beschrieben, daß die
Feldstärke H - anders als in der Fig. 1 - nur positive
Werte annimmt. In diesem Fall ist die sich ergebende
Hystereseschleife 21 mit den Zweigen 21a und 21b für
steigende bzw. fallende Werte der Feldstärke H die Hüllkurve
für innere Hystereseschleifen, die sich ergeben, wenn der
Bereich der Feldstärke zwischen H = 0 und Hmax nur zu einem
Teil durchlaufen wird. Der Abstand der Flußdichte zwischen
den Zweigen 21a und 21b ist im folgenden als Flußdichte
abstand ΔB bezeichnet. Zwischen den Zweigen 21a und 21b ist
eine gestrichelte Linie 21c dargestellt, die den Flußdichte
abstand AB halbiert. Die Linie 21c dient als Bezugslinie für
die erfindungsgemäße Verringerung der eisenkreisbedingten
Hysterese. In der Fig. 2b ist der Flußdichteabstand ΔB
zwischen den Zweigen 21a und 21b der Hystereseschleife 21 in
Abhängigkeit von der Feldstärke H dargestellt. Der Fluß
dichteabstand ΔB ist auf den unteren Zweig 21a der Hysterese
schleife 21 bezogen. Die Linie 21a* ist die Projektion der
Linie 21a auf die Feldstärke-Achse. Die mit 21b* bezeichnete
Kurve ΔB = f(H) zeigt den Flußdichteabstand ΔB als Funktion
von der Feldstärke H. Die Kurve 21b* entspricht somit dem
oberen Zweig 21b der Hystereseschleife 21. Die gestrichelte
Linie 21c* entspricht der in der Fig. 2a dargestellten Linie
21c. Der Flußdichteabstand ΔB ist in dem unteren Umkehrpunkt
UP_ bei H = 0 gleich null; bei der halben maximalen Feld
stärke Hmax/2 ist sein Wert mit ΔBmax am größten. Zwischen
Hmax/2 und Hmax verringert sich der Hystereseabstand ΔB, bis
er im oberen Umkehrpunkt UP+ wieder zu null geworden ist. In
der Fig. 2c ist der Flußdichteabstand ΔB symmetrisch zur
Nullinie dargestellt. Die Bezugslinie 21c** ist als
Projektion der Linie 21c* auf die Feldstärke-Achse gelegt.
Die Kurve 21a** entspricht dem unteren Zweig 21a der
Hystereseschleife 21 für steigende Werte der Feldstärke und
die Kurve 21b** dem oberen Zweig 21b der Hystereseschleife 21
für fallende Werte der Feldstärke. Die Kurve 21a** zeigt, in
welchem Maß die Flußdichte B bei steigender Feldstärke H
hysteresebedingt kleiner als die der Kurve 21c (in Fig. 2a)
entsprechende Flußdichte ist. In gleicher Weise zeigt die
Kurve 21b**, in welchem Maß die Flußdichte B bei fallender
Feldstärke H hysteresebedingt größer als die der Kurve 21c
(in Fig. 2a) entsprechende Flußdichte ist. Damit ergibt sich
aus der Fig. 2c der Korrekturbedarf für die Verringerung der
eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromechanischen
Stellglieds in dem Fall, daß die Hystereseschleife 21 voll
ständig durchfahren wird. Um die Hysterese zu verringern,
sind der Feldstärke Korrekturwerte mit entgegengesetztem
Vorzeichen zu überlagern. Wird die Hystereseschleife 21 nur
teilweise durchfahren, verkleinert sich der Korrekturbedarf
in entsprechender Weise.
Die Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung ein elektro
magnetisches Stellglied in Form eines Proportionalventils 31
sowie dessen Ansteuerung. Dem Proportionalventil 31 ist ein
elektrischer Strom i als elektrisches Eingangssignal
zugeführt. Der Strom i lenkt den schematisch dargestellten
Kolben 31a des Proportionalventils 31 entgegen der Kraft
einer Feder 31b aus. Die Stellung des Kolbens 31a ist mit s
bezeichnet. Je höher der Strom i ist, desto größer ist die
Stellung s des Kolbens 31a. Eine Steuerspannung us, die als
Steuersignal dient, ist einem ersten Eingang eines Summier
glieds 32 sowie einer Korrektureinrichtung 33 zugeführt. Die
Korrektureinrichtung 33 formt - wie unten noch im einzelnen
ausgeführt wird - die Steuerspannung us in eine dem
Korrekturbedarf entsprechende Korrekturspannung Δu um. Die
Korrekturspannung Δu, die als Korrektursignal dient, ist
einem zweiten Eingang des Summierglieds 32 mit negativem
Vorzeichen zugeführt. Das Summierglied 32 bildet aus der
Steuerspannung us und der Korrekturspannung Δu eine Spannung
u. Das negative Vorzeichen, mit dem die Korrekturspannung Δu
dem Summierglied 32 zugeführt wird, berücksichtigt, daß die
Korrektureinrichtung 33 eine Spannung bildet, die ein Maß
für den Korrekturbedarf ist. Die Spannung u ist einem
Spannungs/Strom-Wandler 34 zugeführt, der die Spannung u in
den Strom i umwandelt. Der Strom i ist proportional zu der
Spannung u. Die Feldstärke H ist proportional zu dem Strom i.
Die Stellung s des Kolbens 31a ergibt sich entsprechend dem
anhand der Fig. 1 und 2a bis 2c beschriebenen Zusammenhang
zwischen der Flußdichte B und der Feldstärke H. Zwischen der
Stellung s des Kolbens 31a und der Spannung u stellt sich
somit der gleiche Zusammenhang wie zwischen der Flußdichte B
und der Feldstärke H ein.
Wird die Korrekturspannung Δu auf den Wert null gehalten, ist
die Spannung u gleich der Steuerspannung us. In diesem Fall
ist auch der Zusammenhang zwischen der Stellung s des Ankers
31a des Stellglieds 31 und der Steuerspannung us in gleicher
Weise hysteresebehaftet wie der Zusammenhang zwischen der
Flußdichte E und der Feldstärke H. Durch die Korrektur
spannung Δu, die in dem Summierglied 32 mit der Steuer
spannung us verknüpft wird, wird der Einfluß der eisenkreis
bedingten Hysterese des elektromechanischen Stellglieds 31
verringert. Da in dem unteren Umkehrpunkt UP und in dem
oberen Umkehrpunkten UP₊ die beiden Zweige der Hysterese
schleife 21 zusammenfallen, ist dort eine Korrektur der
Steuerspannung us nicht erforderlich. Die dem unteren
Umkehrpunkt UP_ zugeordnete Steuerspannung us ist null. Die
dem oberen Umkehrpunkt UP₊, in dem sich die Feldstärke Hmax
einstellt, zugeordnete Steuerspannung ist mit usmax
bezeichnet. Nimmt die Steuerspannung us Werte an, die
zwischen null und usmax liegen, erfolgt eine Korrektur der
Steuerspannung us durch die Korrekturspannung Δu. Der Betrag
und das Vorzeichen der Korrekturspannung Δu sind außer von
der Größe der Steuerspannung us auch von dem bisherigen
Verlauf der Steuerspannung us abhängig.
In der Fig. 4a ist für verschiedene Abstände zwischen zwei
Umkehrpunkten der erste Anteil ΔuK der Korrekturspannung Δu
über der Steuerspannung us als Korrekturbedarf dargestellt.
Durch das negative Vorzeichen, mit dem die Korrekturspannung
Δu dem Summierglied 32 zugeführt wird, ergibt sich die
korrigierende Wirkung. Die Steuerspannung us ist in Prozent
ihres maximalen Wertes usmax dargestellt. Die Kurven 41a und
41b zeigen den zweiten Anteil ΔuK der Korrekturspannung Δu
für steigende bzw. für fallende Werte der Steuerspannung us,
wenn die Steuerspannung us zwischen dem unteren Umkehrpunkt
UP_ und dem oberen Umkehrpunkt UP₊ von null auf usmax
ansteigt und danach wieder auf null abfällt. Die Kurven 41a
und 41b entsprechen in diesem Fall dem in der Fig. 2b
dargestellten Korrekturbedarf gemäß den Kurven 21a** bzw.
21b**. Der größte Wert des ersten Anteils ΔuK der Korrektur
spannung Δu stellt sich bei dem halben Abstand zwischen den
Umkehrpunkten UP_ und UP₊, also bei 50% der maximalen
Steuerspannung, ein. Dieser Wert ist mit u41 bezeichnet. Die
Kurven 42a und 42b entsprechen dem Korrekturbedarf, wenn der
Abstand zwischen den beiden Umkehrpunkten nur 80% der
maximalen Steuerspannung usmax beträgt. Der Korrekturbedarf
ist in diesem Fall entsprechend kleiner. Der größte Wert des
ersten Anteils ΔuK der Korrekturspannung Δu stellt sich bei
40% der maximalen Steuerspannung usmax ein. Er ist mit u42
bezeichnet. Die Kurven 43a und 43b entsprechen dem Korrektur
bedarf, wenn der Abstand zwischen den beiden Umkehrpunkten
nur 50% der maximalen Steuerspannung usmax beträgt. Der
größte Wert des ersten Anteils ΔuK der Korrekturspannung Δu
stellt sich in diesem Fall bei 25% der maximalen Steuer
spannung usmax ein. Er ist mit u43 bezeichnet.
In der Fig. 4b ist der Verlauf der Korrekturspannung Δu in
Abhängigkeit von der Steuerspannung us und von verschiedenen
Umkehrpunkten dargestellt. Wird die Steuerspannung ausgehend
von 0% auf 100% erhöht und danach auf 0% verringert,
beeinflußt nur der erste Anteil ΔuK die Korrekturspannung Δu.
Die Korrekturspannung Δu ändert sich - wie in der Fig. 4a
dargestellt - entsprechend den Kurven 41a und 41b. Die
Korrekturspannung Δu ist im oberen Umkehrpunkt UP₊ und im
unteren Umkehrpunkt UP_ zu null geworden.
Wird die Steuerspannung us von 0 ausgehend nur bis auf 80%
erhöht und danach wieder auf 0% verringert, ergibt sich ein
Umkehrpunkt UP1 bei einer Steuerspannung von 80%. So lange
die Steuerspannung us verringert wird, wird der untere
Umkehrpunkt UP_ als fiktiver nächster Umkehrpunkt UPn+1
angenommen. Wird dagegen die Steuerspannung us erhöht, wird
der obere Umkehrpunkt UP₊ als fiktiver nächster Umkehrpunkt
UPn+1 angenommen. In dem Umkehrpunkt UP1 ist die Korrektur
spannung mit Δu = u1 von null verschieden. Um diesen Wert der
Korrekturspannung Δu zu berücksichtigen, wird dem ersten
Anteil ΔuK der Korrekturspannung Δu entsprechend der Kurve
42b in Fig. 4a der zweite Anteil ΔuL überlagert. Der zweite
Anteil ΔuL verringert sich entlang einer Linie 42c gleich
mäßig von u1 im Umkehrpunkt UP1 auf null im unteren Umkehr
punkt UP_. Die Überlagerung der beiden Anteile ΔuK und ΔuL
ergibt eine Kurve 42d als resultierende Kurve für die
Korrekturspannung Δu. Ausgehend von u1 verringert sich die
Korrekturspannung Δu betragsmäßig auf null, wechselt im
gezeichneten Beispiel bei einer Steuerspannung von ungefähr
57% das Vorzeichen und steigt betragsmäßig an, bis sie bei
ungefähr 25% der Steuerspannung ein Maximum erreicht. Danach
verringert sich der Betrag der Korrekturspannung Δu wieder,
bis die Korrekturspannung bei einer Steuerspannung von 0% zu
null geworden ist. Bei einer Steuerspannung von 0% sind
sowohl der erste Anteil ΔuK als auch der zweite Anteil ΔuL
der Korrekturspannung Δu zu Null geworden.
Wird die Steuerspannung von 0% ausgehend nur bis auf 50%
erhöht und danach wieder auf 0% verringert, ergibt sich ein
Umkehrpunkt UP2 bei einer Steuerspannung von 50%. Auch in
dem Umkehrpunkt UP2 ist die Korrekturspannung mit Δu = u2 von
null verschieden. Um diesen Wert der Korrekturspannung Δu zu
berücksichtigen, wird dem ersten Anteil ΔuK der Korrektur
spannung Δu der zweite Anteil ΔuL überlagert. Der zweite
Anteil ΔuL verringert sich entlang einer Linie 43c
gleichmäßig von u2 im Umkehrpunkt UP2 auf null im unteren
Umkehrpunkt UP_. Diesem Anteil wird der erste Anteil ΔuK
entsprechend der Kurve 43b in der Fig. 4a überlagert. Die
Überlagerung der beiden Anteile ergibt eine resultierende
Kurve 43d für die Korrekturspannung Δu. Die Korrekturspannung
Δu verringert sich ausgehend von u2, bis sie bei einer
Steuerspannung von 0% zu null geworden ist. Auch in diesem
Fall sind bei einer Steuerspannung von 0% sowohl der erste
Anteil ΔuK als auch der zweite Anteil ΔuL der Korrektur
spannung Δu zu Null geworden.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Darstellung des Verlaufs der
Korrekturspannung Δu in Abhängigkeit von der Steuerspannung
us und von verschiedenen Umkehrpunkten. In der Fig. 5 wird
die Steuerspannung us wieder von dem unteren Umkehrpunkt UP_
ausgehend erhöht. Da die Steuerspannung us ansteigt, ist der
obere Umkehrpunkt UP₊ der fiktive nächste Umkehrpunkt. Für
die weitere Erläuterung wird davon ausgegangen, daß bei einer
Steuerspannung von 90% ein erster Richtungswechsel der
Steuerspannung erfolgt. Der Umkehrpunkt bei us = 90% ist mit
UP3 bezeichnet und die zugehörige Korrekturspannung Δu mit
u3. Da die Steuerspannung us nunmehr abfällt, ist der untere
Umkehrpunkt UP_ der fiktive nächste Umkehrpunkt. In analoger
Weise wie anhand der Fig. 4b beschrieben, verringert sich
der zweite Anteil ΔuL der Korrekturspannung Δu von u3 im
Umkehrpunkt UP3 entlang einer Linie 44c auf null im unteren
Umkehrpunkt UP_. Diesem zweiten Anteil wird der erste Anteil
überlagert. Der erste Anteil ΔuK entspricht einer Kurve, die
zwischen den Linien 41a, und 41b sowie den Linien 42a und 42b
in der Fig. 4a liegt und einen Abstand von 90% der Steuer
spannung zwischen den Umkehrpunkten aufweist. Die Korrektur
spannung Au für den halben Abstand zwischen den Umkehrpunkten
UP3 und UP_ bei us = 45% ergibt sich aus ΔuL = (u3)/2 und
ΔuK = u44, wobei mit u44 der maximale Wert des ersten Anteils
ΔuK der Korrekturspannung Δu bezeichnet ist. Die Steuer
spannung us wird in diesem Beispiel jedoch nicht bis auf 0%
verringert, sondern bereits bei 30% wieder erhöht. Der
entsprechende Umkehrpunkt ist mit UP4 bezeichnet. Die
Korrekturspannung im Umkehrpunkt UP4 ist mit u4 bezeichnet.
Da die Steuerspannung us wieder ansteigt, ist der obere
Umkehrpunkt UP₊ der fiktive nächste Umkehrpunkt. Der zweite
Anteil ΔuL der Korrekturspannung Δu verringert sich von u4 im
Umkehrpunkt UP4 entlang einer Linie 45c auf null im oberen
Umkehrpunkt UP₊. Dem Anteil ΔuL wird der Anteil ΔuK über
lagert. Der Anteil ΔuK entspricht einer Kurve, die zwischen
den Linien 42a und 42b sowie den Linien 43a und 43b in der
Fig. 4a liegt und deren Basis 70% der maximalen Steuer
spannung beträgt. Diese Kurve ist aus Gründen der Übersicht
lichkeit in der Fig. 4a nicht dargestellt. Die Korrektur
spannung Δu verläuft entlang der Linie 45d. Die resultierende
Korrekturspannung Δu für den halben Abstand zwischen den
Umkehrpunkten UP4 und UP₊ bei us = 65% ergibt sich aus
ΔuL = (u4)/2 und ΔuK = u45, wobei mit u45 der maximale Wert
des ersten Anteils ΔuK der Korrekturspannung Δu bezeichnet
ist. Wenn die Steuerspannung us mit usmax den oberen
Umkehrpunkt UP₊ erreicht, ist die Korrekturspannung Δu zu
null geworden. Wird jetzt die Steuerspannung us wieder
verringert, ist der untere Umkehrpunkt UP_ der fiktive
nächste Umkehrpunkt, und, die Korrekturspannung Δu verläuft
entlang der Linie 41b. Da die Korrekturspannung Δu im oberen
Umkehrpunkt UP₊ null ist, ist der Anteil ΔuL der Korrektur
spannung Δu bis zur nächsten Richtungsumkehr der Steuer
spannung us ebenfalls null, so daß nur der erste Anteil ΔuK
die Korrekturspannung Δu bestimmt.
Da sowohl der erste Anteil ΔuK als auch der zweite Anteil ΔuL
der Korrekturspannung Δu in dem unteren Umkehrpunkt UP_ und
in dem oberen Umkehrpunkt UP₊ zu null werden, ist dort die
Korrekturspannung Δu ebenfalls null. In den beiden äußeren
Umkehrpunkten UP_ und UP₊ nimmt die Korrekturspannung Δu
somit unabhängig von dem vorhergehenden Verlauf der Steuer
spannung us mit Δu = 0 einen definierten Wert an.
Die Korrekturspannung kann fortlaufend mit einer digitalen
Recheneinrichtung berechnet werden oder einem Speicher
entnommen werden, in dem die einzelnen Werte der Korrektur
spannung in Tabellenform gespeichert sind.
Bei einer fortlaufenden Berechnung der Korrekturspannung
werden der erste Anteil ΔuK und der zweite Anteil ΔuL der
Korrekturspannung Δu in festen Zeitabständen berechnet. Der
Anteil ΔuK ergibt sich aus dem Abstand zwischen zwei Umkehr
punkten sowie dem diesem Abstand zugeordneten maximalen
Korrekturwert. Wie in der Fig. 4a dargestellt ist, ist einem
Abstand von 100% der Steuerspannung der maximale
Korrekturwert u41 zugeordnet. Dem Abstand von 80% der
Steuerspannung ist ein maximaler Korrekturwert u42
zugeordnet, der kleiner als der Korrekturwert u41 ist. Der
Zusammenhang zwischen dem Abstand zwischen zwei Umkehrpunkten
und dem zugehörigen maximalen Korrekturwert kann in einem
Speicher abgelegt sein oder anhand einer Rechenvorschrift
berechnet werden. Da der Anteil ΔuK der Korrekturspannung Δu
in beiden Umkehrpunkten null ist, liegen somit die Werte von
drei Punkten der entsprechenden Kurve vor. Aus diesen Punkten
lassen sich die anderen Werte des Anteils ΔuK der Korrektur
spannung Δu berechnen. Bei dem Anteil ΔuL handelt es sich um
eine Gerade, die durch einen äußeren Umkehrpunkt verläuft.
Für die Berechnung dieses Anteils werden die Steuerspannung
us und die Korrekturspannung Δu im letzten Umkehrpunkt, der
Abstand zwischen dem letzten Umkehrpunkt und dem fiktiven
nächsten Umkehrpunkt sowie die aktuelle Steuerspannung
benötigt.
Wird die Korrekturspannung in Tabellenform gespeichert, ist
es vorteilhaft, jeweils den ersten und den zweiten Anteil der
Korrekturspannung für eine endliche Zahl von Werten der
Steuerspannung und der Korrekturspannung im letzten Umkehr
punkt zusammenzufassen und in zusammengefaßter Form in
Tabellenform zu speichern. Dabei können entweder für eine
vorgebbare Anzahl von jeweils einem Umkehrpunkt zugeordneten
Werten der Steuerspannung eine Anzahl von Korrekturspannungen
in Abhängigkeit von verschiedenen Werten der Steuerspannung
und von verschiedenen Abständen der Steuerspannung zwischen
zwei Umkehrpunkten in Form einer Matrix gespeichert werden
oder es können für jeden Wert, den die Korrekturspannung in
einem Umkehrpunkt annehmen kann, jeweils eine Anzahl von
Korrekturspannungen in Abhängigkeit von der Steuerspannung
und von dem Abstand der Steuerspannung zwischen zwei Umkehr
punkten in Form einer Matrix gespeichert werden.
Da in der Regel die Anzahl der Werte der Korrekturspannungen
in einem Umkehrpunkt kleiner als die Anzahl der Werte der
Steuerspannung ist, ist es vorteilhafter, für jeden Wert der
Korrekturspannung in einem Umkehrpunkt Korrekturspannungen in
Abhängigkeit von der Steuerspannung und von dem Abstand der
Steuerspannung zwischen zwei Umkehrpunkten zu speichern. Eine
wesentliche Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese
wurde zum Beispiel mit 15 verschiedenen Korrekturspannungs
werten bei einer Auflösung der maximalen Steuerspannung usmax
in 64 Umkehrpunkte erreicht. Ein typischer Wert für die
maximale Höhe der Korrekturspannung Δu ist z. B. ± 1% der
maximalen Steuerspannung usmax.
Claims (8)
1. Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten
Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds, insbesondere
des Magneten eines hydraulischen oder pneumatischen
Proportionalventils, mit einer Spule, der ein elektrisches
Eingangssignal zugeführt ist, das durch Verknüpfung eines
Steuersignals mit einem aus zwei Anteilen bestehenden
Korrektursignal, das den Verlauf des Steuersignals
berücksichtigt, gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als erster Anteil (ΔuK) des Korrektursignals (Δu) Korrekturwerte dienen, die dem Flußdichteabstand (ΔB) des jeweiligen Steuersignals (us) unter Berücksichtigung des Abstands zwischen dem letzten Umkehrpunkt (UPn) und einem fiktiven nächsten Umkehrpunkt (UP_ bzw. UP₊) des Steuer signals (us) entsprechen, und
- - daß als zweiter Anteil (ΔuL) des Korrektursignals (Δu) der Wert des Korrektursignals (Δun) im letzten Umkehrpunkt (UPn) dient, wobei der Wert des Korrektursignals (Δun) im letzten Umkehrpunkt (UPn) von dem letzten Umkehrpunkt (UPn) ausgehend derart mit dem Steuersignal (us) verringert wird, daß der zweite Anteil (ΔuL) des Korrektursignals (Δu) in dem fiktiven nächsten Umkehrpunkt (UP_ bzw. UP₊) zu null geworden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jeder Richtungsumkehr des Steuersignals der Wert des
Steuersignals (usn) und der Wert des Korrektursignals (Δun)
des Umkehrpunktes (UPn) erfaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte entsprechend dem
Abstand der Flußdichte (ΔB) zwischen dem oberen Zweig und dem
unteren Zweig der Feldstärke/Flußdichte-Kennlinie des
elektromechanischen Stellglieds (31) als Maß für die
Abweichung der Flußdichte des hysteresebehafteten Eisen
kreises von der Flußdichte eines entsprechenden hysterese
freien Eisenkreises für unterschiedlich große Abstände
zwischen zwei Umkehrpunkten (UPn, UPn+1) ermittelt und
gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein unterer Umkehrpunkt (UP_) dem minimalen Wert (usmin) des Steuersignals und ein oberer Umkehrpunkt (UP₊) dem maximalen Wert (usmax) des Steuersignals zugeordnet ist und
- - daß nach einer Richtungsumkehr des Steuersignals (us) in fallende Richtung der untere Umkehrpunkt (UP_) und nach einer Richtungsumkehr des Steuersignals (us) in steigende Richtung der obere Umkehrpunkt (UP₊) als fiktiver nächster Umkehrpunkt (UPn+1) dient.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anteil (ΔuK) und der zweite Anteil (ΔuL) des
Korrektursignals (Δu) zusammengefaßt und für eine endliche
Zahl von Werten des Steuersignals (us) und des Korrektur
signals (Δu) in Tabellenform gespeichert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine vorgebbare Anzahl von einem Umkehrpunkt (UPn)
zugeordneten Werten des Steuersignals (us) jeweils eine
Anzahl von Korrektursignalen (Δu) in Abhängigkeit von
verschiedenen Werten des Steuersignals (us) und von
verschiedenen Abständen des Steuersignals (us) zwischen zwei
Umkehrpunkten (UPn, UPn+1) in Form einer Matrix gespeichert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Wert, den das Korrektursignal (Δu) in einem
Umkehrpunkt (UPn) annehmen kann, jeweils eine Anzahl von
Korrektursignalen (Δu) in Abhängigkeit von dem Steuersignal
(us) und von dem Abstand des Steuersignals (us) zwischen zwei
Umkehrpunkten (UPn, UPn+1) in Form einer Matrix gespeichert
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Anteil (ΔuK) und der zweite
Anteil (ΔuL) des Korrektursignals (Δu) in regelmäßigen
Zeitabständen berechnet werden, wobei der erste Anteil (ΔuK)
auf der Basis eines dem Abstand zwischen dem letzten
Umkehrpunkt (UPn) und dem fiktiven nächsten Umkehrpunkt
(UP_ bzw. UP₊) zugeordneten maximalen Korrekturwertes
(ΔuKmax) berechnet wird und wobei der zweite Anteil (ΔuL)
ausgehend von dem Korrektursignal (Δu) im letzten Umkehrpunkt
(UPn) in Richtung auf den fiktiven nächsten Umkehrpunkt
(UPn+1) bis auf null verringert wird, und daß die beiden
Anteile (ΔuK, ΔuL) zu dem Korrektursignal (Δun) zusammen
gefaßt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113913 DE19813913A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998113913 DE19813913A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7862778
Family Applications (1)
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DE1998113913 Withdrawn DE19813913A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Verfahren zur Verringerung der eisenkreisbedingten Hysterese eines elektromagnetischen Stellglieds |
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Country | Link |
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